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Kapitel 1

Chrissi griff zum Hörer und wählte die Nummer von EMI wir wussten das es die größte Chance sein würde, Sunrise Avenue zu treffen. Aber ob überhaupt jemand drangehen würde, wagten wir zu bezweifeln. Immerhin sind die Produzenten fast immer am Arbeiten. Doch dann plötzlich, hörte es auf zu tuten und eine freundliche Männerstimme meldete sich: "Hi, here is Jukka Backlund. What can I do for you?" Wir waren natürlich geschockt, aber antworteten trotzdem:" Hi ! We'd ask to meet Sunrise Avenue." Jukka war für eine kurze zeit nicht zu hören, aber nach einigen Sekunden kam er wieder und sagte:,, I spoke with Samu and he said that I should ask you some questions.“

Wir willigten natürlich ein, weil es unser größter Traum war:,, It’s okay, we’d try to answer.“ Ich blickte zu Chrissi hinüber und sagte:,, Das bekommen wir hin, wir kennen die Jungs doch eigentlich in und auswendig, das einzige wo drauf wir aufpassen müssen, ist das wir nicht nervös werden.“ „Are you ready?“, fragte Jukka uns. Wir bejahten Jukka’s Frage und er begann uns die Fragen zu stellen:,, How many music producers had they visited, before they came to EMI music finland?“ Wir sagten, dass es 102 waren und Jukka stellte die nächste Frage:,, How many guitars do they have?“ Wir antworteten mit leichter Überlegung:,, 17?“ Jukka sagte zu uns, dass die Antwort richtig sei. Und dann stellte er die letzte und alles entscheidende Frage:,, When were they founded originally?“ „1992 with the name „Sunrise“ and since 2002 they are with the name „Sunrise Avenue“ known.“, sagten wir in der Hoffnung, dass es richtig sei. Uns klopfte das Herz bis zum Hals. Es raschelte kurz im Hintergrund und es meldete sich eine andere Stimme, die wir sehr gut kannten:,, Hello here is Samu, and I’d say that..................................................................you two get tickets for a flight to finland, and you’ll live one week with us.“ Eine kurze Zeit blickten wir uns stumm an und konnten es nicht fassen, wir hatten uns eine Woche mit Sunrise Avenue verdient. Wir krischen in das Telefon:,, THANK YOU, SAMUUU!“ Er fragte kurz darauf nach unserer Adresse, wir gaben sie ihm natürlich. Dann verabschiedeten wir uns und als wir aufgelegt hatten, rannten wir kreischend durch unsere WG.

 

 

 

Kapitel 2

Ab sofort warteten wir jeden Morgen auf den Postboten und fragten ihn jedes mal, ob etwas für uns dabei wäre. Doch eine Woche lang, kam kein Lebenszeichen von Samu. Nach genau 10 Tagen, wie immer saßen wir vor dem Haus, kam der Postbote und wir fragten, wie schon die Tage davor, ob etwas für uns dabei sei. Der Postbote kramte in seiner Umhängetasche und drückte uns einen dicken Brief in die Hand. Chrissi riss den Brief auf und schaute mich viel sagend an. Weil wir wussten, dass es nicht gut wäre, den Postboten anzuschreien, hielten wir uns zurück, dankten dem Postboten und rannten ins Haus. Dort fingen wir sofort an zu kreischen. „Er ist da!! Er ist da!!“, rief ich laut. Als wir uns wieder beruhigt hatten setzten wir uns an den Esstisch und lasen uns den Brief durch, den Samu uns, zusammen mit den Tickets, geschickt hatte.

 

Hello!

How is here the letter promised with the two plane tickets to Finland. I couldn't have it first class flight to

book one for you. We have already cared about the hotel.

Somebody will pick you up at the airport. You will already recognize him.

We look forward to you

and once again like as a note, the flight goes on October 31st at 12 o'clock of your time.

In love Samu

 

Wir blickten uns an. Das war schon ÜBERMORGEN! Wir legten den Brief auf den Esstisch und rannten zur Garderobe um uns Jacken und Schuhe anzuziehen. Wir gingen zum Thomann Store und kauften uns zwei Gibson acoustic Gitarren, weil unsere alten schon zu sehr abgenutzt waren. Wir kauften uns beide eine Gibson Hummingbird. Nun waren wir fast pleite, aber es reichte sicherlich noch für ein paar Geschenke. „Lass uns in den Spielwarenladen gehen und ein Plüschkrokodil holen!“, sagte Chrissi zu mir. Ich fand die Idee gut, deshalb standen wir wenig später vor einem Spielzeuggeschäft. Chrissi rannte geradewegs zu den Plüschtieren und suchte ein schönes, kleines Krokodil aus. Wir bezahlten und fragten die Verkäuferin, wo man ein kleines Superman T-shirt herbekommen könnte. Sie sagte zu uns, dass wir so etwas in dem Kleidungsgeschäft um die Ecke bekommen würden. Also gingen wir dorthin und kauften ein Superman T-shirt für das kleine Plüschkrokodil. Aus Spaß kauften wir für Jukka noch ein Päckchen Apfelsaft, für Samu noch eine Flasche Jägermeister.... Mittlerweile waren wir wieder zu Hause und packten.

Kapitel 3

Am Tag des Fluges waren wir dermaßen aufgeregt, dass Chrissi im Kreis herum rannte und schrie. In diesem Moment fühlte mich schlauer als Chrissi, obwohl es eigentlich andersherum war. Unsere Koffer und Gitarren hatten wir schon im Flur geparkt. Plötzlich klingelte es an der Tür.  Chrissi nahm den Hörer und lauschte:,, Euer Taxi ist da!“, sagte eine freundliche Stimme am andern Ende. Sie nickte mir zu und wir gingen hinunter zum Taxi. Ich gab dem Taxifahrer unser Gepäck und stieg ein. Zuerst fragte uns der Taxifahrer wo es hingehen sollte. „Zum Flughafen!“, sagten wir gleichzeitig. Nach zwanzig Minuten waren wir angekommen, ich hatte mittlerweile schon bezahlt und Chrissi hatte das Gepäck aus dem Kofferraum geholt. Wir nahmen unsere Gitarren auf den Rücken und jeder nahm seinen Koffer. Dann gingen zum Gepäckband für Sperrgut, darauf zum Check-In der ersten Klassen. Als wir eingecheckt hatten und unser Gepäck losgeworden waren, gingen wir zu der Gatenummer, die auf unseren Tickets stand. An einer Anzeigetafel sahen wir, dass unser Flug in einer halben Stunde gehen würde. Wir setzten uns auf die Stühle vor dem Einstieg. Als wir einsteigen konnten, standen wir auf und gingen zu dem Ramp Agent, der nach unseren Tickets fragte. Wir gaben sie ihm und er riss die Tickets an der Pervorierung ab. Wir gingen durch den Gang ins Flugzeug. Als wir auf unseren Plätzen saßen, sahen wir die Bildschirme vor uns. „Das ist ja echt cool“, sagte ich. Chrissi packte ihren MP3-Player aus und reichte mir einen Stöpsel. Wir hörten den ganzen Flug Sunrise Avenue Musik, wobei wir laut mitgrölten: ,,WE ARE ON THE WAY TO WONDERLAND!!“ Die Leute schauten uns dumm an, aber uns störte das nicht. Erst als die Stewardess sagte, wir sollten aufhören zu singen, hörten wir auf und genossen die Musik still. Nach 2 Stunden Flug landeten wir in Helsinki. Als wir unser Gepäck wieder hatten suchten wir den Ausgang. Wir sahen schon beim Rausgehen eine schwarze Limousine, davor stand eine uns sehr bekannte Person. „Siehst du auch was ich sehe?!?“, fragte mich Chrissi leicht geschockt. Ich konnte vor Erstaunen nicht antworten, ich nickte nur. Es war Riku!! Er winkte uns, obwohl er nicht wusste, dass wir die, die er abholen sollte, waren. Wir gingen langsam auf ihn zu. Als wir bei ihm angekommen waren, fragte er, ob wir Joanna und Chrissi seien. Wir nickten, uns hatte es die Stimme verschlagen. Riku blickte mich ständig an, was mich irritierte, aber ich fand es schön. Er nahm unser Gepäck, samt Gitarren, und legte es in den Kofferraum. Wir stiegen ein, immer noch geschockt, dass Riku vor uns stand. Riku setzte sich zwischen uns. Ein Chauffeur fuhr uns zum Studio. Samu, Jukka, Sami, Raul und Osmo standen vor der Tür und warteten schon auf uns. Wir stiegen aus und sahen uns immer noch und wieder geschockt an.

 

Kapitel 4

Wir begrüßten alle mit einer Umarmung und gaben Samu das Plüsch“arsch“krokodil. Samu freute sich total und sagte, dass es ab jetzt immer mit auf Tour fahren würde. Drinnen angekommen, zeigte uns Jukka das Zimmer, in dem wir die nächste Woche leben sollten. Riku lief die ganze Zeit mit unserem Gepäck hinter uns her. Normalerweise hätten wir es selbst getragen, aber in diesem Moment konnten wir nicht anders, als es auszunutzen. Dann ließen uns alle alleine und wir konnten uns einrichten. Während ich meinen Koffer auspackte, unterhielt ich mich mit Chrissi:,, Ich glaube immer noch nicht, dass wir hier sind! – Ich auch nicht! – Ist dir auch aufgefallen, dass Jukka dich beim Begrüßen länger umarmt hat, als mich? – Hmm.. nicht wirklich.. aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich noch wie in Trance hier rumlaufe. – Mir geht’s doch genauso! – Aber meinst du nicht, dass es kein bisschen auffällig ist, dass Riku dich die ganze Zeit anstarrt? – Hmm... ist mir noch nicht so wirklich aufgefallen. – Naja! Ich finds schon ein bisschen komisch... – Hmja, genauso wie ich es komisch finde, dass Jukka dich länger umarmt hat...“    Genau in dem Moment kam Jukka durch die Tür:,, What did you say? I heard my name.“ ,,Na toll!! Hast du super hinbekommen!“, sagte Chrissi zu mir. Jukka schaute uns nur an und wartete auf eine englische Antwort. Also antwortete Chrissi:,,It’s allright! We just talked about our arriving.“ Das beruhigt Jukka und ging mit folgendem Satz aus der Tür:,, You should be at the Studio in 15 minutes.“ Wir packten schnell fertig aus und zogen uns unsere Sunrise Avenue T-Shirts an. Dann gingen wir runter ins Studio. Dort warteten die Jungs schon auf uns. Wir saßen nun in einer kleinen Runde: Jukka, Riku, Samu, Sami, Osmo, Raul und natürlich wir. „We are glad that you are here, you are the first fans that may come to us in the studio. – Yeah! We’re so happy to be here.“ Ich blickte zu Chrissi und fragte mit Blicken, ob sie auch noch was sagen wollte, aber sie wollte nicht. Nebenbei bemerkten wir nicht, dass Jukka langsam auf Chrissi zurückte und Riku näher zu mir. Sie sahen uns mit einem leichten Funkeln in den Augen an. Samu hatte es durchblickt und stieß Riku mit dem Ellenbogen in die Seite. Auch Sami stieß Jukka an. Beide, Samu und Sami, wussten genau was los war. Samu nahm uns am Arm und ging mit uns in den Schallgeschützten Musik Raum. „I feel that Riku and Jukka have fallen in love with you“, sagte Samu mit einem belustigten Unterton. „Why do you think that?“, fragte ich. Chrissi sagte nur ganz leise:„Hmm...okay...“ Einen kurzen Moment lang war es still, dann aber begann Samu zu erklären:,, So that is what I have noticed since you are here. I Have already seen that something was wrong with Riku, as you were getting out of the car. And the hug of Jukka was longer than a normal. And then just now in the seated circle..   hm you know what I mean..“  Wir nickten und waren im Kopf irgendwie fröhlich. Dann sagten wir zu allen gute Nacht und gingen auf unser Zimmer.

 

Kapitel 5

Wir lagen schon um Bett und hatten eine Unterhaltung gestartet: „Meinst du Samu sagt die Wahrheit? – Ich bin mir nicht sicher.. aber ehrlich, findest du es nicht leicht komisch was Riku und Jukka vorhin abgezogen haben, obwohl sie uns erst seit ein paar Stunden kennen? – Doch natürlich, warscheinlich finde ich es so komisch wie du, aber meinst du das hat etwas zu bedeuten? – Ich weiß es nicht.. leider.. – Aber weißt du wir versuchen morgen etwas mehr herauszufinden.. ich will es wissen! – Ich auch! Aber wie willst du das machen? – Naja... wir gehen einfach mal darauf ein. – Meinst du nicht, dass das ein bisschen zu direkt ist? – Willst du es wissen, oder nicht? – ja schon... aber ich will auch nicht aufdringlich sein. – Und Riku ist nicht aufdringlich?? Der macht sich doch voll an dich ran! – Dasselbe könnte ich auch von dir und Jukka behaupten! – Ok.. lass uns jetzt nicht dadrüber streiten... Freundschaft ist wichtiger als Liebe!! – Ja! Da hast du recht, trotzdem will ich es wissen! – Ich doch auch! Lass uns sehen, was morgen passiert.. Gute Nacht – Ja das machen wir ! Gute Nacht“

 

Am nächsten Morgen zogen wir uns an und gingen herunter in den Essraum. Dort sahen wir ein leckeres Buffet, von dem wir reichlich nahmen. Samu blickte uns an und wies mit seinem Blick auf die zwei Stühle zwischen Riku und Jukka hin. Wir setzten uns dort hin und aßen. Riku gab mir ein Stück Apfel und Jukka gab Chrissi eine Erdbeere. Samu blickte uns ständig vielsagend an und zwinkerte uns zu. Wir wussten natürlich was Samu meinte. Ich lief allein auf unser Zimmer um die Gitarren zu holen. Ich bermekte Jukka nicht, er lief mir bis ins Zimmer hinterher. Plötzlich bemerkte ich ihn:,, Jukka, what are you doing here?!“ I wanted to ask you something – What? – You may have noticed that I like Chrissi very much.. – Yes, I thought that already – Could you ask her whether she likes me? – No, you have to do that alone! – please!! – NO, you have to do that alone!!! – okay okay...

 

Währenddessen im Essraum: Chrissi half Riku den Tisch ab zu räumen. Als Samu und die anderen 3 verschwunden waren, fing Riku an Chrissi zu nerven:,, Could you help me with something? – Hmm.. depends on what ... – Ok, so you know that I like your friend, or? – Of course... I already know that – Could you say to her that I like her? – No, Riku, this thing you should do alone – But,.... – No, Riku!! – But I can’t! – If you need help, you should ask your best friend. – But Samu wouldn’t help me, I ask him allready – So that’s your problem. I’m so sorry, but I can’t do that... – Ok.... – But, Riku – Hmm? – Come in 10 minutes to the practise room, I try to get Joanna there... and take your guitar with you“

 

 

 

Kapitel 6

Wenig später saßen wir im Proberaum. Ich hatte die gleiche Idee wie Chrissi gehabt. Deshalb saßen wir nun zu viert hier. Jukka, Riku, Chrissi und ich. Wie immer saß Jukka neben Chrissi und Riku neben mir. Wir stimmten, wie durch Telepathie, den gleichen Liebessong an. Chrissi und ich bekamen einen Lachanfall, in den Jukka und Riku einstimmten. Vor lauter Lachen merkten wir nicht, dass unsere Köpfe auf Rikus und Jukkas Schulter lagen. Mit einem Blick bedankte Riku sich bei Chrissi und auch Jukka blickte mich kurz dankbar an. Der erste Schritt war gemacht.

 

Abends, als wir im Bett lagen, unterhielten wir uns noch über den Tag. Ich sagte zu Chrissi: ,,Hast du das heute gemerkt? – Nee, weißt du? Das war doch nur der schönste Tag meines Lebens bis jetzt. – Ich hab das alles erst gar nicht gecheckt was ich da mache, weil ich meine, ich lag dem Gitarristen von meiner absoluten Lieblingsband auf der Schulter. – Hmmm... aber ganz ehrlich? ... Riku hat sich erst nicht getraut und wollte, dass ich dir sage, dass er dich mag... – Genauso wars bei Jukka auch! Er ist mir in unser Zimmer gefolgt, als ich die Gitarren holen wollte und hat auch gefragt, ob ich dir sagen würde, dass er dich mag... – Da kann man sehen.. selbst der berühmteste Mann muss über seinen Schatten springen, um eine Frau anzusprechen. – Ja, da hast du recht, aber naja ich würde gern wissen was morgen passiert... Nimmt einer die Hand?? – hmm.. mir auch egal... ich genieß einfach das, was ich kriege... – Ja, aber im Ernst jetzt mal... glaubst du dir passiert sowas nochmal im Leben?? -  Nein! Auf jeden Fall nicht so! – Stell dir mal vor, was wäre, wenn Jukka jetzt mit dir zusammen wäre, wie du dann denken würdest. –  Dann wäre ich der glücklichste Mensch auf der Erde, Jukka hat Gefühle für mich und ich irgendwie auch für ihn...... – Dasselbe Gefühl hab ich auch bei Riku... naja es hilft ja nichts.. wir werden morgen  weitersehen... Gute Nacht! – Gute Nacht!”

 

Am nächsten morgen setzten wir uns wieder zwischen die beiden. Jukka und Riku lächelten uns an. Wir lächelten zurück. Chrissi und ich rutschten ein wenig auseinander, zu Jukka und Riku. Das merkten die beiden natürlich und Jukka legte einen Arm um Chrissi. Chrissi zuckte ein wenig zusammen, aber ich sah ihr an, dass sie happy war. Riku nahm zärtlich meine Hand und auch ich zuckte leicht zusammen. Samu lächelte uns schief an. Chrissi hatte bereits den Kopf auf Jukka’s Schulter gelegt. Ich tat dasselbe, wobei er mich süß anlächelte. Einige Zeit später unterhielte Chrissi sich mit mir:,, Jukka hätte mich eben fast geküsst, er war so nah an mir, aber dann hat er mich doch nur in den Arm genommen”, sagte sie. “ Ja Riku ist mir vorhin auch ziemlich nah gekommen.. ich glaube es dauert nicht mehr lang.. – Ja, denke ich auch.. aber wir sehen gleich weiter, lass uns wieder herunter gehen.

 

 

Kapitel 7

Beim Abendessen in einem typisch finnischen Restaurant sagte Samu, dass wir noch denselben Abend ein Icehockey-Spiel des Helsingfords IFKs besuchen würden. Wir freuten uns total, wir liebten Ice Hockey. Als wir eine Stunde später am Stadion ankamen, waren wir aufgeregt. Noch nie hatten wir den HIFK live gesehen. Als das erste Tor fiel freute ich mich so sehr, dass ich nicht mitbekam, wie Riku mich zu sich drehte und mir einen sanften Kuss auf die Lippen drückte. Als ich es registriert hatte, war es schon vorbei und ich fiel Riku um den Hals. Meine Beine hatten nachgegeben. Nach weiteren 2 Toren des HIFK und einer Viertelstunde war das erste Drittel der Spielzeit vorbei. In der Pause suchte die KissCam ein Paar. Es waren Jukka und Chrissi. Chrissi war erst geschockt, aber dann drehte sie sich zu Jukka, der sie anlächelte, und die Lippen der beiden verschmolz zu einem leidenschaftlichen Kuss. Um sie brach lauter Jubel aus. Ich gönnte es Chrissi richtig, denn in Deutschland hatte ihr Freund einen Monat vorher mit ihr Schluss gemacht und sie hatte es nie richtig verkraftet. Riku zog mich in seine Arme als ich Chrissi zuschaute und drückte mir noch einen Kuss auf die Lippen. Diesmal konnte ich ihn genießen. Als er mich losließ, sah ich, wie Samu und Sami sich ein High Five gaben, jetzt verstand ich: Samu hatte versucht uns mit den beiden zu verkuppeln. Deshalb ging ich zu ihm und sagte:" Thank you, Samu." Jetzt konnte sich Chrissi auch von Jukka lösen und taumelte auf mich zu. "WOW!", das war das einzige, was sie sagen konnte. " Und Samu hat uns geholfen", sagte ich darauf. Chrissi blickte mich fragend an. "Naja... Als Riku mich losgelassen hat, habe ich gesehen wie Samu Sami ein High Five gab - Das glaub ich dir nicht! - Aber es stimmt!" Darauf hin ging auch Chrissi zu Samu und sagte ein zögerliches:" Did you help Riku and Jukka??" Als Samu nickte fiel sie ihm mit einem "THANK YOU" um den Hals. Ich sah wie Jukka Samu komisch anguckte, worauf dieser Chrissi mit einem "YOU'RE WELCOME" wegdrückte. Dann ging Chrissi wieder zu Jukka und umarmte ihn. Sie hatte sich echt in ihn verliebt. Ich lehnte mich gegen Riku, der sofort den Arm um mich legte. Der HIFK gewann das Spiel 5:3. Wir jubelten und umarmten die Jungs. Als Chrissi und ich abends im Bett lagen fing ich eine Unterhaltung an:"Das war der schönste Tag meines Lebens - Meiner auch!! Jukka... schmeckt gut, deswegen konnte ich auch nicht aufhören, aber was ich mich trotzdem frage ist, ob Jukka den KissCam Typ bestochen hat. Ich glaube nicht, dass das Zufall war. Aber trotzdem ist er einfach nur knuffig. - Ja!! Riku ist auch super goldig! Mir war es nur ein bisschen peinlich, dass ich beim ersten Mal umgekippt bin.... Aber wen interressiert das? Riku und Jukka haben uns geküsst!!! - Ja! Hast du gesehen wie Jukka Samu angeschaut hat, als ich ihm danke gesagt hab?? Er ist schon eifersüchtig. - Ja, ich wollte schon was sagen, aber ich hab gedacht, ich lass es lieber. - Meinst du die zwei würden noch weiter gehen? - Hmm... schwer, aber ich glaube eher nicht. Wir kennen sie doch erst seit 3 Tagen!! - Es ist schon spät! Lass uns schlafen, ok? Wir sehen morgen weiter. - Ok. Gute Nacht! - Gute Nacht!" 

Kapitel 8

Am nächsten Morgen setzten wir uns wie immer auf unsere Plätze zwischen Riku und Jukka. Diese begrüßten uns mit einem Kuss. Chrissi fing an sich mit Jukka zu unterhalten:"You are so sweet to me! I don't know what I earnded this with! It's to good for me!" Jukka schaute sie nur still an. Dann sagte er:" Sweetheart? You know I like you very much! You earn this! And now, come into my arms!" Chrissi schmiss sich in seine Arme, die er ausgebreitet hatte. Ich legte meinen Kopf auf Rikus Schulter. Er sagte zu mir:"Hey Honey! You're so sweet you could be a chocolate!" Ich musste kichern und küsste Riku zärtlich. Samu zwinkerte uns zu. Heute hatten die Jungs etwas besonderes geplant, wir sollten helfen das neue Album aufzunehmen. Samu brachte Chrissi dazu, dass sie ein Lied mit ihm sang, weil er hörte, wie sie gesungen hat und ihm das gefiel. Ich sollte Riku helfen Gitarre zu spielen. Als Chrissi fertig mit Singen war, setzte sie sich zu Jukka und mischte die Instrumente. Jukka fand, dass sie ein Naturtalent sei. Riku war begeistert, wie ich Gitarre spielte.

Als wir ferig mit den Aufnahmen waren, gaben wir Samu den Jägermeister, den wir schon fast vergessen hatten und Jukka seinen Apfelsaft. Als wir zwei Runden mitgetrunken hatten, schlichen wir uns raus, um Riku, der morgen Geburtstag hatte, ein Geschenk zu kaufen. Chrissi ging noch schnell zu Jukka, um ihm nach einer Karte zu fragen und ihm Bescheid zu geben, dass sie mit mir in die Stadt gehen würde. Fünf Minuten später standen wir an einem wunderschönen Brunnen mitten in Helsinki und überlegten, was wir ihm schenken könnten. "Hmm... vllt kauf ich ihm eine Kette mit Herzanhänger, dann vergisst er mich nie",sagte ich und grinste. "Gute Idee, aber ich möchte ihm auch etwas schenken! - Hmm... wie wärs, wenn du die leckere Schokotorte, die du auch zu meinem Geburtstag gemacht hattest, machst? - Ja! Dadrüber freut er sich bestimmt! Aber irgendetwas muss noch dazu! Irgendwas, was man nicht essen kann. - Ok... kauf doch... hmm.. Gitarrenzubehör! - Hmm... aber was könnte er schon brauchen? Ich glaube er hat alles.... - Ja! Da könntest du Recht haben, aber was könntest du ihm sonst schenken? Hmm... ich habe keine Ahnung. Vielleicht schenkst du ihm einfach.... ich habs! Schenk ihm einen neuen Gitarrenkoffer! Sein alter ist ziemlich kaputt. Ich habe das gesehen, als wir zusammen Gitarre gespielt haben. - Ok... Wollen wir uns hier in 2 Stunden wieder hier treffen? Dann können wir in Ruhe nach allem suchen.... - Ja, das machen wir! Pass auf dich auf! - Du auch!" Dann trennten wir uns. Ich ging los um einen Schmuckladen zu suchen. An der ersten Ecke fand ich einen, ging herein und schaute mich um. Hier gab es viele Ketten. Ich suchte nach Herzen. Als ich sie gefunden hatte, ging ich hin und suchte nach langem  Überlegen ein kleines, silbernes Herz, das in der Sonne rot leuchtete aus. Ich bezahlte und schaute auf die Uhr. Ich hatte fast die ganze Zeit im Schmuckladen verbracht. Jetzt waren nur noch 10 Minuten übrig...

 

 

Kapitel 9

Deshalb ging ich zurück zum Brunnen, wo Chrissi schon mit zwei Einkaufstüten und einem nagelneuen, superschönen, mattgrün leuchtenden Gitarrenkoffer stand. Ich ging auf sie zu. Wir gingen noch in ein paar andere Läden und kauften uns ein paar Souveniers. Danach setzten wir uns in ein Caffé und tranken eine heiße Schokolade, weil es in Finnland schon ziemlich kalt war. Wir tranken aus, gingen wieder zum Studio und brachten unsere Einkäufe ins Zimmer, bevor wir uns wieder zu den Jungs gesellten, die mittlerweise die Jägermeisterflasche ausgetrunken hatten. Chrissi stupste mich an und sagte:"Ich geh zu Jukka und frag, wo ich den Kuchen für Riku backen kann." Ich nickte und sie ging zu Jukka umarmte ihn und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Jukka führte uns in die Küche und Chrissi fand alle Utensilien, die sie zum Backen brauchte. Ich half ihr so gut ich konnte. Als der Kuchen endlich im Ofen war, machten wir uns daran, die Geschenke zu verpacken. Das Geschenkpapier hatte Chrissi in dem Gitarrenladen gekauft und deswegen waren darauf süße Gitarren und Noten. Ich fand es wunderschön. Und da wir uns den Rest unseres Gesparten aufgeteilt hatten, war dieses Geschenk von uns beiden. Nur die Kette hatte ich aus eigener Tasche bezahlt. Als der Wecker klingelte, den Chrissi für den Kuchen gestellt hatte, rannten wir zurück in die Küche. Wir waren eh mit dem Einpacken fertig. Ich holte den Kuchen aus dem Ofen, während Chrissi die Glasur vorbereitete. Eine halbe Stunde später war der Kuchen fertig ausgekühlt und sie strich die Glasur auf den Kuchen. Mit Zuckerbuchstaben steckte ich noch "Happy Birthday, Riku" auf den Kuchen. Danach stellten wir ihn in den Kühlschrank, in der Hoffnung, dass Riku dort nicht mehr reinschauen würde. Wir gesellten uns wieder zu den Jungs, die nun schon die zweite Jägermeisterflasche weggedrunken hatten. Ich ging zu Riku und sagte ihm, er solle langsam machen, da es ja erst Spätnachmittag sei. Chrissi dagegen griff zu einem Glas und trank mit. Jukka schaute sie belustigt an, bevor er ihr einen Kuss auf die Lippen drückte. Als Jukka sie losließ, fiel sie einfach um. Samu kam angerannt und schubste mich aus dem Weg, Riku drückte mich vorsichtig aus dem Raum und Jukka fing an zu schreien. Ich wollte wissen, was mit meiner besten Freundin passiert war und versuchte wieder in den Raum zu gelangen. Aber Riku ließ mich nicht durch. Er nahm mich in den Arm. Als die Tür aufging kam Chrissi auf Jukka und Samu gestützt raus. Sie lächelte mich müde an. Als ich merkte, dass Samu und Jukka sie nach oben in unser Zimmer begleiteten, konnte Riku mich nicht mehr festhalten. Ich rannte hinter ihnen her und Riku hinter mir. Oben angekommen legten Samu und Jukka Chrissi auf ihr Bett und Jukka setzte sich zu ihr. Ich ging auch sofort hin und setzte mich an die Bettkante. "I'm fine!",sagte Chrissi mit kratziger Stimme, "I had only a small weakining amount! It's allrigth, that was often happened in my youth. Right, Joanna?" Ich konnte nur nicken. Stimmt das war Chrissi schon in unserer Schulzeit ein paar Mal passiert. "Should I stay here?", fragte Jukka besorgt. Ihn hatte das anscheinend nicht beruhigt. Ich antwortete für Chrissi:"You could, if you want. But usually she just need some sleep. Than is everything good again." Er nickte, bewegte sich aber keinen Millimeter. Nur Samu ging nach draußen. Riku schaute mich fragend an. Ich wusste, dass er wollte, dass ich mit ihm rausginge, aber ich konnte meine beste Freundin nicht alleine lassen. Ich schüttelte den Kopf. Riku schaute mich nochmal an, dann griff er sich einen Stuhl und setzte sich auch neben Chrissis Bett. Als sie eingeschlafen war, gingen wir raus. Nur Jukka blieb sitzen, er wolle noch ein wenig auf sie aufpassen, begründete er. Aber als ich abends ins Bett ging, saß er immer noch besorgt da. Ich fragte, ob er diese Nacht mein Bett haben wolle und er nickte müde und bedankte sich. Ich würde unten im Studio auf der Couch schlafen. Jukka schob das Bett noch näher an Chrissis, legte sich hinein und umarmte sie, die im Schlaf murmelte. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, stand sie wieder putzmunter vor mir. Ich grinste sie an und sagte:"Du hast den Jungs ,glaube ich, gestern eine riesige Angst eingejagt. - Kann ich doch nichts dafür! Mir wurde auf einmal schwarz vor Augen und weg war ich. Aber jetzt auf! Riku ist noch nicht wach! Ich hab gerade in sein Zimmer gelugt. - Ok! Dann lass uns den Kuchen rausstellen und den Essensraum schmücken. Ich hab extra die Girlanden von Zuhause mitgebracht!" Als wir fertig geschmückt hatten, standen Samu, Sami, Raul, Osmo und Jukka in der Tür. "Wow! But usually we do this!", sagte Samu. Dann fügte er noch hinzu:"Are you ok, Chrissi?" Sie nickte und ging auf Jukka zu: "Thanks! Thanks that you were by me yesterday." "You are so sweet! And if you are in trouble, I will allways help you, 'cause I love you", antwortete Jukka. Chrissi stiegen die Tränen in die Augen und auch ich musste mit den Tränen kämpfen. Jukka ging auf Chrissi zu und umarmte sie. "Wow! I allways thought men haven't much feelings. But you're so sweet! I love you too!", weinte Chrissi in Jukkas Arme und gab ihm einen Kuss. Jetzt rüttelte ich alle wach:" Hey! It's very sweet, but Riku could be here every minute." Also ging Chrissi in die Küche um den Kuchen zu holen, ich deckte den Tisch, Samu stellte einen großen Geschenkberg zu unseren zwei Geschenken und Sami stellte mit Osmo das Frühstück auf den Tisch und zündete Kerzen an. Jetzt war alles perfekt! Wir stellten uns vor den Geschenkeberg und warteten, dass Riku kam. 3 Minuten später kam er dann verschlafen an. Wir sangen laut Happy Birthday auf finnisch, was Riku beindruckte. Danach ging jeder einzeln zu Riku, umarmte ihn und wünschte ihm alles Gute. Ich ging zu ihm, küsste ihn und sagte:"Happy Birthday! Enjoy your Day!" Riku packte die Geschenke aus. Erst den Gitarrenkoffer, den Chrissi ausgesucht hatte. Er fand ihn wunderschön. Als Nächstes packte er meine Kette aus. Riku war begeistert und zog sie gleich an. Die Geschenke von Osmo, Sami, Samu, Raul und Jukka waren für Chrissi und mich atemberaubend. Riku bekam von seinen Freunden echt alles mögliche. Vom T-Shirt bis zum ausgefallensten Computerspiel war alles dabei. Riku bedankte sich und probierte gleich etwas von seinen Geschenken aus.

 

 

 

Kapitel 10

Danach aßen wir die Torte. "Delicous" hörten wir immer wieder. Riku fragte, ob ich die gebacken hätte und ich sagte, dass Chrissi die Begabtere von uns beiden im Kochen war und sie die Torte gebacken hatte. Jukka grinste Chrissi an und fragte:"How did you learned that? It's very delicous and it remembers me at your taste. It's very sweet like you!" Chrissi grinste nur zurück. Samu fragte, ob wir Lust hätten ein paar Lieder auf der Gitarre mit ihnen zu spielen, da das so bei ihnen Tradition an Rikus Geburtstag war. Chrissi nickte und stürmte los, um die Gitarren zu holen. Als sie wieder kam, gab sie mir meine Gitarre, setzte sich hin und fing an das Liebeslied, das wir am zweiten Abend gespielt hatten, zu spielen. Ich wollte gar keine Gitarre spielen und deshalb kam es mir recht, dass Riku mit mir tanzen wollte. Jukka setzte sich zu Chrissi, nahm meine Gitarre und stimmte in das Lied ein. Samu fing an zu singen, Sami klopfte mitlerweile im Takt auf den Tisch, Raul spielte auch Gitarre und Osmo setzte sich ans Kavier, das in der Ecke stand und mir noch nie aufgefallen war. So hatte ich quasi mein eigenes Privatkonzert. Als Samu dann noch vorschlug, das Duett von ihm und Chrissi zu singen schmolz ich völlig weg. Ich tanzte mit Riku, als hätte ich in meinem Leben nichts anderes getan. Mir fiel auch jetzt erst auf, was für eine wunderschöne Singstimme meine Freundin hatte. So spielten die Jungs mit Chrissi bestimmt zwei Stunden lauter wundervolle Songs, zu denen Riku und ich tanzten. Dann nahm ich Chrissi die Gitarre weg und setzte mich zu ihnen. Riku holte seine Gitarre, wir spielten zu acht sehr viele Lieder und hörten erst auf als Riku sagte:"I'm hungry! Because of my birthday I invite you all for dinner in a Restaurant." Also gingen wir zu dem Lieblingschinesen von Riku. Es schmeckte wunderbar. Als wir fertig gegessen hatten, gingen wir zurück ins Studio. Dort spielten wir weiter Lieder, nur dass Jukka jetzt mit Chrissi am Klavier saß und Osmo sich seine Gitarre geschnappt hatte. Jukka und Chrissi harmonierten perfekt am Klavier. Ich konnte nicht glauben, dass sie spielen konnte, immerhin hatte sie nie Unterricht gehabt, aber sie spielte! Und das nicht gerade schlecht! Ich war begeistert. Wenn Chrissi mit Jukka zusammen war, hatte es den Anschein, dass sie alles zustande kriege und nichts unmöglich wäre. Aber das gleiche Gefühl hatte ich bei Riku auch. Wenn ich bei ihm war, konnte ich Lieder auf der Gitarre spielen, die ich noch nie gespielt hatte und von den ich noch nicht einmal dir Noten kannte. Und Chrissi und ich sangen Lieder mit den verrücktesten Texten, die wir im Traum nicht gesungen hätten. So zum Beispiel finnische Lieder, obwohl wir kein Wort Finnisch konnten.

 

Kapitel 11

Aber wir sangen und sangen. Irgendwann war es schon fast drei Uhr nachts und wir sangen immer noch. Chrissi und mir machte das nichts aus. In Deutschland wäre es jetzt erst zwei Uhr nachts, bis dahin waren wir oft noch unterwegs. Und hier war es ja auch etwas ganz besonderes. Wir spielten, sangen, tranken und lachten. Es machte richtig Spaß, bis Samu sagte:"It's late Ladys and Gentlemen. Tomorrow we'll visit a few cities. So that you, Chrissi and Joanna, see a bit of Finland." Da wir dafür fit seien wollten, gingen wir, nachdem wir uns verabschiedet hatten, ins Bett. Dort schliefen wir gleich ein. Es war ein schöner, aber anstrengender Tag gewesen.

 

Am nächsten Morgen weckte uns Riku, weil wir sonst verschlafen hätten, aber er sah auch nicht ganz lebendig aus. Chrissi zog ihr neues "I <3 Finland"-T-Shirt an. Ich nahm eins, das in Finnlandflaggen-Farben war. Wir gingen hinunter, wo schon Samu, Riku, Sami, Raul und Osmo verschlafen auf uns warteten. Ich schaute auf die Uhr. Es war 9!! Wir hatten gerade mal 5 Stunden geschlafen. Chrissi schaute sich nach Jukka um, den sie aber niergendwo fand. Deshalb setzte sie sich zum Frühstück an den Tisch, an dem Samu und die anderen 4 saßen. Ich saß also allein mit Riku an unserem Stammtisch. Ich bekam mit, wie Chrissi, die bereits hellwach war, die Jungs in ein Gespräch zu kriegen versuchte, aber sie waren noch zu müde, deshalb ließ Chrissi sie auch in Ruhe. Riku schaute mich die ganze Zeit an. Ich legte ihm den Kopf auf die Schulter und sagte:"I don't know what I earnded with you! I can't believe ... that you, the guitarist of my favourite band, could love me! - Honey? It's ok that you have got some problems to believe it. I can't understand it too, but I love you!" Riku drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Chrissi versuchte am Nebentisch erneut, Samu, Sami, Osmo und Raul in ein Gespräch zu verwickeln:"Where is Jukka?" Diesmal antwortete Osmo, aber es war nur ein knappes "You will see". Chrissi nickte. Dann versuchte sie es weiter:" Which cities would we see?" Sami schaute sie an:"That should be a suprise!" Jetzt aß sie ihr Brötchen traurig weiter. Riku nahm sanft mein Gesicht drehte es zu sich und grinste mich an, bevor er mir eine Kirsche in den Mund schob. Sie schmeckte mindestens so süß wie seine Küsse. Konnte es wirklich wahr sein? Oder war es nur ein Traum? Nach dem Frühstück gingen wir vor das Haus. Dort stand Jukka mit einem VW-Busschen. Chrissis Miene, die den ganzen Morgen über sehr traurig gewirkt hatte, hellte sich sofort auf. Sie sprang auf Jukka zu und umarmte ihn. Er grinste sie nur belustigt an, bevor die beiden sich küssten. Osmo wollte fahren. Also setzte sich Jukka mit Chrissi ganz hinten rein, wo sich auch Sami dazugesellte. Riku, ich und Raul setzten uns in die Mitte und Osmo und Samu nach vorne. "First we would present Helsinki to you", sagte Samu. Also fuhren wir zu den berühmstesten Sehenswürdigkeiten in Helsinki. Vom Circus, wo die Jungs auch oft spielten bis zum Dom. Alles war dabei! Nachdem wir 1 Stunde durch Helsinki gefahren waren, meldete sich Raul zu Wort: "Did you like this?" Chrissi lachte, weil Jukka hinter mir Grimassen schnitt, als sie fertig war sagte sie: "That was wonderful, Raul! Now I know very much things about Helsinki, which in Germany aren't known. I love Helsinki, but it isn't just the city. The people here are all so friendly! Like you all ! Right Joanna?" "Yes! You're so nice to us! Thanks for all", antwortete ich auf Chrissis Frage. Samu erklärte uns: "Now we have to drive a bit. We would visit Vantaa next!" Er drehte das Radio an und wir veließen Helsinki auf einer Landstraße. Jukka fing auf einmal an, wie in dem Chrissi und mir bekannten Video "On the way to The Dome" an, zu "brummen". Sami stimmte ein. Raul auch. Chrissi und ich fingen total an zu lachen. Wir kriegten uns erst wieder ein, als Samu das Radio aufdrehte und wir das Liebeslied, das wir am 1.Abend mit Riku und Jukka gespielt hatten, hörten. Wir kuschelten uns sofort an unsere Schätze, die ihre Arme um uns legten. Riku küsste mich und nebenbei sah ich wie  Chrissi  mit Jukka knutschte. Dieses Lied war zu dem Lied zweier Paare geworden.

Als Nächstes kam ein Sunrise Avenue Lied, bei dem wir alle lautstark mitsangen. Nach ungefähr 5 Minuten bogen wir auf eine andere Straße ab. Samu sang die ganze Zeit die Lieder im Radio mit und Sami trommelte auf Rauls Sitz drauf, bis Raul sich genervt umdrehte. Nach weiteren 25 Minuten kam dann das Ortsschild von Vantaa. Sami fing an von Vantaa zu erzählen. Er erzählte, wo er seine Kindheit verbracht hatte. Wir hörten aufmerksam zu. Bis Samu von vorne sagte, dass wir da seien. Wir standen vor einem riesigen Haus, das von außen sehr unscheinbar aussah. "What's that?", fragte ich mit entsetztem Unterton. "A museum of music", antwortete Sami. "Is there something special in it?", fragte Chrissi. Darauf antwortete Sami: "If it isn't special, would we be here then?" Darauf nickten wir beide nur und gingen mit den Jungs hinein.

Sie gaben uns den Eintritt aus und wir starteten bei den Gitarren. Sami blickte erstaunt auf eine Gitarre der Band “Iron Maiden” und Samu bei einer von Bon Jovi. Die beiden liebten diese Bands. Chrissi und ich standen vor der Gitarre des Frontsängers der Foo Fighters. Riku und Jukka gesellten sich zu uns und küssten uns auf die Wange. Riku nahm mich an die Hand und zog mich zu ihm. Ich  blickte zu ihm auf und sah ihm in die Augen, die mich fazinierten. Dann drückte er mich an sich und unsere Lippen verschmolzen zu einem leidenschaftlichen Kuss. Währenddessen hatte Jukka ebenfalls Chrissis Hand genommen und hatte sie fest im Blick. Chrissi schmiegte sich an ihn und die beiden küssten sich ebenfalls zärtlich. Man merkte, dass die beiden unglaublich glücklich waren, was man von ihr und ihrem Ex-Freund nicht behaupten konnte. Als Riku mich losließ gingen wir Hand in Hand weiter. Hinter uns sahen wir, wie Chrissi sich von Jukka löste und uns, mit ihm Hand in Hand, folgte. Wir sahen noch viele Gitarren, Keyboards, Schlagzeuge und Mixpulte. Nachdem wir alles gesehen hatten, fuhren wir zurück ins Studio. Dort zeigten uns die Jungs noch Fotos, die sie in ganz Finnland gemacht hatten. Nach dem Abendessen waren Jukka und Riku auf einmal verschwunden. Chrissi und ich fingen an nach den beiden zu suchen. Zuerst sahen wir in ihren Zimmern nach. In Rikus Zimmer waren sie nicht, aber dann gingen wir zu Jukkas Zimmer; klopften an die Tür und gingen selbstverständlich hinein. Ich sah noch wie Riku, der am Computer saß, noch schnell ein Programm schloss und vermutete, dass es Facebook gewesen war. Ich schaute Chrissi fragend an. Sie nickte und schaute die beiden böse an, dabei sagte sie:” What are you doing there?!?!” Die beiden schauten uns unschuldig an. Doch wir durchschauten sie. Wir gingen in Richtung PC und drückten Riku und Jukka verachtend weg. Chrissi setzte sich auf den Stuhl, öffnete den Verlauf des Browsers und fand unsere Facebookprofile als “zuletzt aufgerufene Seite”  und dann fanden wir noch etwas anderes: Sie hatten unsere Namen in Google eingegeben, warscheinlich um etwas über uns herauszufinden. Zuerst fragte ich die beiden in einem einigermaßen freundlichen Ton, was das sollte. Aber als sie nicht antworteten schrie Chrissi die beiden an:”Why didn’t ask you us for some information? We’d give you information, if you would have ask us! Why? I thought that your other than the other men. Please, tell us the truth!” Bei den letzten Worten fing Chrissi an zu weinen. Mir stiegen ebenfalls die Tränen in die Augen. “Don’t be angry!” war das erste, was wir von den beiden hörten. Riku fing an zu erklären:”We want to make sure, that you have no other men.” “Don’t you have confidenc in us?”, fragte ich weinend. “Please, believe us!”, sagte Jukka leise. Wir beide schrien gleichzeitig “NO!” und rannten heulend aus der Tür.

 

Riku und Jukka unterhielten sich noch. Jukka fing an:”Ich hab dir von Anfang an gesagt, dass das eine Scheißidee war – Ja... ist mir jetzt auch klar! Wir haben die beiden traurig gemacht, und das auch noch am letzten Abend! – Wir müssen es irgendwie wieder hinbiegen! - ...”

 

Zur gleichen Zeit unterhielt ich mich mit Chrissi. “So etwas hätte ich von den beiden NIE gedacht!”, sagte ich. “Ich auch nicht. Ganz ehrlich? Ich bin froh, wenn wir wieder zu Hause sind. – Ich auch. Ich dachte sie wären anders!” Wir fingen wieder an zu heulen. Samu, der gerade ins Bett wollte hörte uns und kam in unser Zimmer. “What’s the matter?”, fragte er uns besorgt. Chrissi wischte sich die Tränen weg und antwortete ihm:”Riku and Jukka are two Assholes! – Don’t say that! You love them. – Samu? Did you know, what they do? – No, I didn’t... -  They googled us and look to our Facebookprofils... they look for “Information” about our life and they looked, whether we have other men.” Samu schaute uns mitleidig an:”Riku got very injured once. He wants to go only for certain that something like that doesn’t happen to him once again.” Bei den Worten konnte ich Riku verstehen und hörte auf zu weinen, trotzdem war ich sauer. “But why did Jukka make something like this?”, fragte Chrissi. “ Hmm.. I don’t know. So it’s late ladies. I go to bed know”, antwortete Samu und ging ins Bett.

 

Kapitel 12

Am nächsten Morgen hatten wir unsere Koffer schon gepackt, bevor wir zum Frühstücken nach unten gingen. Natürlich setzten wir uns nicht zu Jukka und Riku, sondern setzten uns zu Samu und Sami. Wir verschwendeten keinen Blick an Riku und Jukka. Keiner unterhielt sich, jeder trauerte auf seine Art und Weise, dass wir gleich abreisen würden. Nach dem Essen rief Samu uns zu sich und gab uns jeweils einen Zettel mit den Handynummern der gesamten Band. “For emergencies! You can always call us!”, fügte er hinzu. Wir schrieben unsere Handynummern auf einen Zettel und drückten ihn Samu in die Hand. Nebenbei sagten wir, dass er die Nummern nicht Jukka und Riku geben soll. Danach gingen wir ein letztes Mal in unser Zimmer und holten unser Gepäck. Wir schauten uns traurig um. Dann gingen wir aus der Tür, und schlossen sie ab. Wir gingen nach unten und verabschiedeten uns von den Jungs. Riku und Jukka schauten wir nur kurz an, die anderen drückten wir herzlich. Dann nahm Samu unser Zeug und legte es in den Kofferraum seines BMW’s. Wir fühlten uns geehrt mit Samu’s BMW fahren zu dürfen. Ich blickte ein letztes mal auf dieses tolle Haus. Dann stiegen wir ein und Samu fuhr uns zum Flughafen.

 

Während Chrissi und ich auf dem Weg zum Flughafen waren, sagte Riku zu Jukka:“Sind wir eigentlich doof? Lassen unsere Traumfrauen einfach wieder nach Hause fliegen. – Wir müssten ihnen nach!” Gesagt. Getan. Riku rief sofort ein Taxi, das sie zum Flughafen bringen sollte.

 

Dort angekommen gab er uns das Gepäck. Chrissi ging zu ihm und umarmte ihn. Das machte ich ebenfalls. Dann fingen wir  an zu reden: Thank you for the wonderful time. You are the best fans of the world. – Thanks for all! We will miss you!” Unter Tränen gingen wir zum Terminal. Gerade als wir in unser Flugzeug steigen wollten, hörten wir hinter uns unsere Namen. “Chrissi! Joanna! Please, wait!”, riefen Jukka und Riku, die uns gefolgt waren. Wir drehten uns um und sahen direkt in die Gesichter der beiden hübschen Finnen. Riku hatte meine Kette immer noch an. Er beugte sich zu mir und küsste mich. Erst versuchte ich mich zu wehren, aber es war zu schön. Jukka blickte Chrissi mit seinen großen grünne Augen an. “Sweetheart? I’m so sorry”, sagten seine Augen. Chrissi konnte nicht anders und nahm ihn in den Arm, bevor sich die beiden küssten. “Please stay!”, sagte Riku, der sich mitlerweile von mir gelöst hatte. “I can’t! We must go – But you can come back! – I don’t know. You hurt me! – I know, but I´m so sorry! – We’ll see.” Jukka wollte auch, dass Chrissi blieb, sie sagte aber, sie müsse zurück, da wir nicht ewig in dem Zimmer über dem Studio wohnen konnten. “But I could get a apartment for you!”, bot Jukka an. Chrissi stupste mich an, um sich Gehör bei mir zu verschaffen:“Was meinst du? Sollen wir nach Finnland ziehen? – Was denkst du? – Mhh... weiß nicht, ich wäre schon gerne hier, weil Helsinki so wunderschön ist. – Ja! Wir müssen jetzt los! Wir reden gleich weiter.” Ich sagte Riku, dass ich nun gehen müsse, er solle sich meine Nummer von Samu geben lassen. Bei den Worten kullerte mir eine Träne über die Wange. Riku wischte sie weg und gab mir noch einen letzten Kuss, bevor ich mit Chrissi, die sich inzwischen von Jukka verabschiedet hatte, in das Flugzeug stieg. Riku und Jukka winkten uns hinterher. Als wir im Flugzeug saßen, weinten wir. Aber dachten auch über die schönen  Zeiten in Hesinki nach.

 

Werden wir irgendwann hier leben?

Impressum

Texte: Außer die Charaktere Chrissi und Joanna, existieren alle Personen wirklich.
Tag der Veröffentlichung: 19.10.2013

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