Schule verbietet „Hallo“ und „Tschüß“
Die Passauer Rektorin Petra Seibert hat ihre Schule zur „Hallo- und tschüss-freien Zone“ erklärt. Stattdessen sollten die Schüler lieber „Grüß Gott“ und „Auf Wiedersehen“ sagen, so Seibert. Das norddeutsche „Tschüss“ ist bei vielen Bayern traditionell unbeliebt.
(Ende des Artikels)
Originaltext: Niederelbe-Zeitung, Otterndorf, Februar 2012
Deutschland – einig Vaterland!?
Was letzt in der Zeitung stand
erzählt `ne andere Geschicht`
und wer `s nicht las, der glaubt es nicht.
Als Freistaat Bayern ist bekannt
wohl bundesweit in jedem Land,
jedoch wie weit die Freiheit geht
wohl hier auf keiner Kuhhaut steht.
Als Kurgäste sind wir begehrt,
gar mancher wurde hoch geehrt,
weil aus dem deutschen Küstenland
er oft den Weg nach Bayern fand.
Ich habe bisher stets gedacht,
dass Deutsche Sprache Einheit macht,
jedoch liege ich hier verkehrt,
in Bayern ist das nicht begehrt.
Wenn Bayern nur noch „bayrisch“ will,
dann frage ich mich leis und still,
was wohl die Sachsen dazu sagen,
die auch den „Freistaat“ in sich tragen.
Ich hab` bisher noch nicht gehört,
dass dortens man hat aufbegehrt
und „Sächsisch“ will verbreiten
als deutsche Sprache aller Zeiten.
Auch habe ich noch nicht vernommen,
dass man dort hat Verbot bekommen,
der Sprache Wandel hier zu stoppen, -
niemand will hier die Bayern toppen.
Auch wenn wir bayrisch nicht verstehen,
wir diese Deutschen doch gern sehen,-
wir Norddeutschen sind tolerant
und dafür überall bekannt.
Wir schauen niemand böse an,
sagt er „Grüß Gott“ und bestellt dann,
was er wohl haben möchte, -
er bekommt stets das Rechte.
Dass wir genauso wie die Bayern
gern uns`re Eigenarten feiern
und nicht im Urlaubsland ablegen
empfinde ich als großen Segen.
Wir haben schon recht früh erkannt,
dass Deutschland „Einig Vaterland“
nur durch die eig`ne Vielfalt lebt
und haben das stets angestrebt.
Ein Schlussgedanke macht mich froh:
Es sind nicht alle Bayern so
und regionale Tradition
belebte Deutschland immer schon.
Texte: Originaltext: Niederelbe-Zeitung, Otterndorf
Tag der Veröffentlichung: 09.03.2012
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