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Josefine De Geschicht vun ´n Froschlaich Josefine


Hinterm Haus von Ewald Müller
Achtern ´t Hus vun Ewald Müller
In dem kleinen Gartenteich
in den lütten Tümpel rin
Legt Priscilla grad behutsam
leggt Grasfröschin ,Frau Priscilla,
Tausend Eier Grasfroschlaich.
Dusend Eier Froschlaich hin.

Unterm Schilf sehr gut verborgen
Ünnerm Reet , meist kuum to seh`n,
Liegen sie jetzt dicht an dicht,
ligg`n se dor nu wunnerbar
sehen aus wie Zuckerperlen
so as Perlen licht un schöön, -
mit umhüllter Glibberschicht.
de Glibber drum, de schurt sogar.


Eins davon ist Josefine,
Een dorvun, de Josefine,
weiß nicht, was sie werden soll,
kiekt in`n Häben sehnsuchtsvull.
schaut hinauf zum blauen Himmel:
Se seggt mit verklorter Miene:
„Vogel sein, das wäre toll.“
„Vogel sien, jo, dat wör dull.“


Schaut hinunter in die Tiefe,
Kiekt dann in den deepen See
sieht viel Leben unter sich
op dat Leeven unner sich
und begehrlich klingt die Stimme:
un mit dünner Stimm`, dor meent se:
„Wär so gern ein grosser Fisch.“
„Wör ik doch een groten Fisch.“


Träumend liegt sie in der Blase,
Un so dröömt se vun eer`n Leven,
will mal dies sein und mal das
se wör mol Dit un ok mol Dat
und kommt schließlich zum Ergebnis:
un letzt hett sik dat ergeven
Grasfrosch sein, das wär ein Spaß.
dat ok `n Grasfrosch Spaaß wohl hatt.


Karin Hufnagel (Hanna1110) am 19.10.2011
auf BX, „Poesie“

Impressum

Texte: alle Rechte an den Texten bei der Autorin, bzw. dem Autoren Coverfoto: BookRix-Edition
Tag der Veröffentlichung: 21.10.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Karin Hufnagel gewidmet, durch deren Original in hochdeutscher Sprach ich zu meinem niederdeutschen Text animiert wurde.

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