Vorwort
Das Cover ist ein stark entfremdetes Aktfoto eines liegenden Adams mit angewinkeltem linken Bein. Verfremdet wurde es, damit es nicht gegen den BX-Codex verstößt und sich niemand über einen nackten Mann als Titelfoto aufregen kann.
Es tut mir leid, dass in einer aufgeklärten Gesellschaft, und als solche bezeichnen wir uns ja, natürliche Bilder nicht gezeigt werden dürfen, denn als x-rated kann ich meinen Text nicht sehen und selbst in dieser Buchkategorie würde das Original als Titelbild wahrscheinlich nicht erscheinen dürfen.
Eduard M. Heinrichsen
Gott, die Gesellschaft und das Nackt-sein
Gott schuf den Menschen nackt
und von Natur
für Lebensfreude pur.
`ne Rippe hat er sich gepackt
und schuf danach dann auch die Frau, -
ganz nackt
durften sie leben
im Paradiese eben.
Die Schlange hat verführt die Frau
und wusste dabei ganz genau,
was sie da angestellt.
Verdorben wurde diese Welt.
Das ging mit der Bekleidung los.
Auf einmal schrieb man etwas groß,
was der Verhüllung galt
und heute noch in der Gestalt
den Rahmen dafür setzt,
was "Moral" nennt Gesellschaft jetzt.
Man darf sich heut` nicht nackend zeigen,
muss über diese Seite schweigen.
Das Paradies darf nicht mehr sein,
wie man nun lebt, passt dort nicht rein.
Dass dadurch das Gefühl wohl sterbe,
nimmt man in Kauf bei diesem Erbe.
Die Schlange hat zerstört das Leben,
das paradiesisch doch gewesen,
weil damals niemanden war klar,
dass nackt man von Natur aus war.
Ich hoffe, auch die jungen Leute
erfahren, dass man nackt sein kann
auch heute,
weil näher man sich dabei kommt.
Wer es versucht, erfährt es prompt.
Eduard M. Heinrichsen :)
26.09.2011
Texte: alle Rechte an Text und Bild beim Autor
Tag der Veröffentlichung: 26.09.2011
Alle Rechte vorbehalten