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Die Fahrt zum Urlaubsort


Der Tag ist schön, die Sonne scheint
Und man sieht sich im Glück vereint.
Das Auto rollt, das soll so sein,
man fährt bei schönstem Sonnenschein.


Die Straßen bis zur Autobahn,
die sonst man immer gut gefahr`n,
mit Treckern sind sie derzeit voll,
das Vorankommen ist nicht toll.


Ein Erntewagen nach dem ander`n,
da ist man schneller ja beim Wandern.
Und dann noch dieser Sonnenschein,
der heftig strahlt zum Fenster rein.


Man kann beim Fahren doch mitnichten
auf diese Hitze wohl verzichten.
Die Fenster er nicht öffnen kann,
es zieht der Frau im Nacken dann.


Endlich erreicht, - die Autobahn.
Er geht die Fahrt nun schneller an,
schaltet die Klimareglung ein
und meint, es könnte nützlich sein.


Jetzt geht die Fahrt er zügig an,
kreuzt Autobahn um Autobahn,
will Kilometer nun noch fressen
und pünktlich sein zum Abendessen.


Doch fast am Ziel, ach welch ein Graus,
ist`s mit dem schnellen Fahren aus.
Der erste Stau, das kann geschehen,
es wird ja auch mal weiter gehen.


Doch kaum vorbei der erste Stau,
da kommt der zweite, ganz genau
`nen Kilometer nach der Ausfahrt.
Warum bleibt ihm das nicht erspart?


Die Frau nervös, die Hunde jaulen
und er kann sie noch nicht mal kraulen,
denn seine Position steht fest,
das Lenkrad er nicht locker lässt.


„Ist dort die Lücke in der Spur?
Fahr ich hinein? Ich lass` es, - nur
ich werde hier nicht weiter kommen.
Oh je, die Ruh` wird mir genommen.“


„Was ist dort los? Sieh` dir das an!
Ob der nicht richtig fahren kann?
Als ändere das Spurenspringen
grundsätzlich etwas an den Dingen.“


Natürlich ist der Schlausten Einer
ja er, - es weiß nur keiner
der and`ren Autofahrer.
Er meint, die Klugen werden rarer.


Die Stimmung ist nun sehr vergrällt,
in Lethargie man fast verfällt,
als endlich ist die Bahn dann frei.
`nem höh`ren Wesen Dank wohl sei.


Die Stimmung steigt, es ist fast heiter,
denn endlich geht es zügig weiter,
als dann auf einmal wird ihm klar:
„Der Tank fast leer, - na wunderbar.“


Er hört jetzt seine Frau laut schimpfen:
„Ja muss denn immer ich dich impfen,
dass du siehst nach Öl und Benzin?
Wo schaust du eigentlich bloß hin?


Du solltest auch mal daran denken,
ein Auto kann man nur dann lenken,
wenn man es pflegt und auch noch liebt.
Dein Fehler, - Du bist es, der schiebt.“


Sein Glück es will, dass man es schafft
zur Tankstelle mit letzter Kraft.
Hier wird der Spritpreis dann verflucht
und die Toilette aufgesucht.


Danach geht`s zügig weiter dann
damit man kommt beizeiten an,
denn Eines weiß man nun indessen:
das Abendmahl kann man vergessen.


Als endlich Beide angekommen
hat man mit Freude dann vernommen,
dass sie sich essen können satt,
weil man auf sie gewartet hat.


Man schlief bald ein, man war geschafft, -
Urlaubsbeginn, der kostet Kraft.
Die Sonne schien, der Tag war schön,
im Schlaf man konnt` sie glücklich seh`n.





Teil 3: Die ersten Urlaubstage ...


In dieser Reihe schon erschienen:

Teil 1: Urlaub, Urlaub, ach wie schön
Vor der Anreise ...

Teil 2: Urlaub, Urlaub, ach wie schön
Die Fahrt zum Urlaubsort ...




Impressum

Texte: alle Rechte an Text und Bild beim Autor
Tag der Veröffentlichung: 06.09.2011

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