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Artikel und Foto: Niederelbe-Zeitung ohne weitere Quellenangabe


Hamster Rudi, nicht vorsbestraft ...


In uns´rer Zeitung kann man lesen,
dass Rudis Frauchen bös gewesen.
Nun kommt ja sowas öfter vor,
dass Gaunerei uns klingt im Ohr,
und was genauer hier geschehen,
das lohnt sich doch, es anzusehen.

Weil sie Unrecht hat getan
tritt Frauchen in dem Knast nun an,
jedoch sie hatte nicht vergessen:
Der Hamster Rudi braucht zu fressen.
Und darum nimmt sie kurzerhand
den Hamster in Gefangnenstand.

Sie packt die Tasche, ihre volle,
denkt nicht an die Eingangskontrolle
und so, wie kann es anders sein,
fällt sie mit Hamster Rudi rein,
denn so ein süßes kleines Tier
darf nicht so einfach mit rein hier.

Und als er aus der Tasche guckt,
die Justiz in die Hände spuckt
und findet in den Unterlagen
die Antwort nicht auf ihre Fragen,
ob gegen Rudi was vorliegt,
sodass auch er den Bau abkriegt.

Und weil man nun mal nichts gefunden,
da dauert es dann keine Stunden
bis eine Akte angelegt,
die „Minna“ Rudi dann bewegt
zum Tierheim hinter Gittern.
Dort darf allein er zittern.

Vom Hamstern er ja was versteht,
deutsche Justiz jedoch, die geht
an jenem Körperteil ihm wohlvorbei
wie edlen Ritters Turmgeschrei,
man könne ihn mal eben …,
uns Rudi, der soll leben.


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Eduard M. Heinrichsen
Jahrgang 1947

Lieblingsbücher:
Gute Krimis, möglichst aus der Umgebung (Norddeutschland) und aus Skandinavien, sowie Niederdeutsche Literatur (Riemels, Sprööken, Dööntjes)

Beruf: Sozialarbeiter (grad.), Tischler, Chemielaborant, Busfahrer, u.a.m.

Lieblingszitat: Hektik fördert Herzinfarkt, - wie gut, dass ich damit kein Problem habe.

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Bisher erschienene Reihen:

Windkraft und andere Ärgernisse
Enkel an Opa
Ik un mien Plattdüütsch
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Texte: alle Rechte beim Autor
Tag der Veröffentlichung: 02.03.2011

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