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Das Lied des alternden Arbeitnehmers


In der Zeitung steht zu lesen:
„Die schönen Zeiten sind gewesen,
wo eins und eins noch zwei, -
vorbei, die Zeit, vorbei.“
Der Euro hat den Lohn halbiert,
jedoch Europa er jetzt ziert.

Die Banken, ja die waren krank,
wir halfen ihnen, -ohne Dank.
Die Niedriglohnzahl, die schwillt an,
Statistik das beweisen kann.
Steigt der Profit auch stetig,
die Wirtschaft hat `s nicht nötig,
mit uns zu teilen, damit dann
der "Kleine Mann" gewinnen kann.

Ging man früher auch zum Chef hoch,
gibt es den Manager heut` nur noch,
der Deine Leistung zwar nicht kennt,
aber beim Namen Dich doch nennt.


Dein Schicksal jedoch ist egal,
in seinem Leben zählt die Zahl,
die sicher ihm aus seiner Sicht
große Gewinne nur verspricht,
wenn Jugend rückt in Deinen Job,
denn junge Leute sind halt Top.


Und auch der ARGE tut es leid:
„Es gibt nun eben nichts zur Zeit.
Die Zeitarbeit, - die wäre was,
die hat für Sie den Job nach Maß“


Und deshalb träumen Du und ich
von Politik, - die hilft uns nicht.
Sie schaut vorbei daran, wie immer unbeirrt,
will es nicht sehen, wenn`s schlimmer wird.
Anstatt sozial den Bürger zu bedenken
hat sie wohl auch nichts zu verschenken.
Der Abgeordnete als Pensionär lebt munter, -
der Rentner geht den Bach hinunter.


Der Lösungsmöglichkeiten gibt es viele,
doch die sind nicht der Wirtschaft Ziele.
Und deshalb ist nun allen klar,
dass eins und eins wie`s früher war
nun zur Vergangenheit gehört, -
und wenn es uns auch noch so stört.


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Texte: alle Rechte beim Autor Titelfoto: bookrix-edition
Tag der Veröffentlichung: 23.01.2011

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