Mädels-Abend
Edward wollte mich gerade küssen, aber als wir aber Alice rufen hörten, hielt er die Luft an und atmete dann schwer aus.
Ich schloss die Augen und musste mir ein Lachen unterdrücken. Edward sah mich mit großen Augen an und sagte: ,,Schön, dass du da noch lachen kannst... ich finde das nicht mehr lustig!" Naja typisch Mann, dachte ich nur und mein Grinsen wurde immer breiter. ,,nein, ich lass dich jetzt nicht gehen!", sagte er bockig und drückten seinen Körper noch fester auf meinen. Ich sagte lachend: ,,Edward, lass mich aufstehen!" Bei diesen Worten versuchte ich ihn weg zu drücken, aber ich hatte keine Chance, was ich mir eigentlich hätte denken können. Edward sah meinen angestrengten Gesichtsausdruck und dann brüllte er vor Lachen: ,,Du hast keine Chance, Liebes...", flüsterte er mir ins Ohr. Als sein Atem meinen Hals berührte, drehte sich wieder alles und ich hörte auf mich zu wehren. Dann aber, hatte ich eine Idee. Ich lächelte und öffnete dann meine Augen. Ich sah Edwards verwirrten Gesichtsausdruck und küsste ihn leidenschaftlich. Ich streichelte seinen Rücken und zog sein Hemd etwas nach oben. Dann merkte ich, wie er seinen Griff um mich lockerte. Ich drehte Edward auf die Seite, setze mich auf ihn und küsste ihn wieder sanft und zärtlich. Meine Hand war bei den Knöpfen seines Oberteils. Dann flüsterte ich ihm ins Ohr: ,,Schau, und wie ich Chancen habe!" Bei diesen Worten sprang ich sofort auf und stand schon vor dem Bett. Ich lachte laut auf, als ich Edward noch immer total zerrzeist und mit einem schmunzeln im Bett liegen sah. ,,Ja das ist sehr, sehr gemein!", sagte er und begann sein Oberteil wieder zuzuknöpfen. ,,Isabella Cullen! Können sie bitte mal kommen!?", rief Alice jetzt schon etwas genervt.
,,Ja, Alice, ich komme ja schon!", rief ich grinsend zurück. ,,Nein, tut sie nicht!", sagte Edward und grinste ebenfalls. ,,Edward! Doch ich komme gleich!", gab ich wieder auf seinen Kommentar.
Da stand Alice schon in der Tür und sagte: ,,Bis du
endlich mal kommst, komme ich lieber gleich zu dir!"
Edward, der noch in Unterwäsche auf dem Bett lag, rief: ,,Hey!! Schon mal was von anklopfen gehört?!" Alice verdrehte die Augen und grinste: ,,Edward!
Ich sehe dich ständig so in meinen Visionen!" ,,jaja..", gab Edward nur beiläufig zur Antwort und zog sich an. ,,Also. Ich.. würde Bella dann mal für mindestens 30 Minuten entführen..", sagte Alice schnell. Sofort riss Edward die Augen auf: ,,30 Minuten?!" Alice sah ihn komisch an und fragte: ,,Ja, was.. ist denn bitte schön so schlimm daran?!" Edward schüttelte nur den Kopf und ging ins Badezimmer.
Grinsend legte Alice den Kopf zur Seite und zog mich dann aus dem Zimmer.
Sie führte mich zu ihrem Zimmer, indem schon Rosalie wartete.
,,Na endlich!", rief Rosalie, als sie mich und Alice sah.
,,Was ist denn eigentlich los?", wollte ich wissen und warf Alice und Rosalie
abwechselnd fragende Blicke zu.
,,Also! Rose und Ich haben uns überlegt, heute mal einen Mädels-Abend zumachen! Du weißt schon; über unsere Männer plaudern, Nägel lackieren,
Klamotten anprobieren..!", trällerte Alice voller Freude.
Ich blickte zu Alice und dann zu Rosalie und zog eine Augenbraue hoch. ,,Was denn Bella?", fragte mich Rosalie. Aber bevor ich überhaupt ein Wort sagen konnte, kam mir Alice schon dazwischen: ,,Jaja, schon gut Bella. Ich weißt, du magst sowas nicht besonders... aber das wird echt lustig, glaub mir!" Ich sah Alice in die Augen und musste Lachen. Schließlich gab ich nach uns sagte: ,,Ja okay..." Sofort fiel mir Alice in die Arme: ,,Danke Bella!" ,,Aber!", fügte ich hinzu - Alice und Rosalie rollten zeitgleich mit den Augen. ,,Nicht Fingernägel lackieren, ja?" grinste ich. Alice und Rosalie sahen sich an und fingen an laut zu lachen. Dann öffnete sich die Tür und Edwards Kopf kam zum Vorschein. ,,Aha Mädels-Abend!", grinste er. Bei diesen Worten blickte er zu mir und schmunzelte mich an. Ich zuckte nur die Schultern und grinste ebenfalls. ,,Ja Edward, das hast du richtig gehört! Und hast du schon mal was von anklopfen gehört?", schimpfte Alice. ,,Ach komm schon Alice, du hast doch genau gewusst, dass ich ins Zimmer komme!", antwortete Edward trocken. ,,Na ja, ich wollte eigentlich nur Bescheid geben, dass ich jetzt jagen gehe. Kommt jemand mit?!", fragte er und sah in unsere Runde. Ich wollte gerade den Mund öffnen und sagen, dass ich mitkomme und von Alice noch ein bisschen verschont bin. Aber ich hatte keine Chance, denn ehe ich den Mund auf machte, kam Alice mir dazwischen und sprach: ,,Nein nein.. Es kommt keiner mit. Auch nicht du, Bella!" Edward musst lachen und sagte noch: ,,Okay, dann mache ich mich mal alleine auf den Weg. Bis später!" Und schon war er wieder weg. ,,Also. Wann genau willst du den Mädels-Abend denn machen und wie soll er ablaufen?", fragte ich Alice. ,,Heute Abend so um Sechs. Wir machen dann erstmal eine kleine Modenschau und suchen uns ein tolles Outfit für den Abend aus. Ach ja Bella, für dich habe ich einfach mal so frei Hand eingekauft. Du findest dir dann schon etwas Schönes.
Okay, weiter im Plan! Dann lackieren wir uns die Nägel und quatschen unterdessen über unsere Männer. Und als Highlight habe ich noch einen Film ausgesucht. Ihr dürft zwischen Horror und Science Fiction wählen!“ Sofort grinste Rosalie: ,,Ich bin für den Horrorfilm! Verträgst du Horrorfilme, Bella?"
,,Ja, wieso?", antwortete ich ihr. ,,Super! Dann nehmen wir den Horrorfilm! Ich sage euch, das wird so cool!" ,,Das kannst du laut sagen, Alice!", lachte
Rosalie. Dann wurde Alice' Gesichtsausdruck plötzlich verärgert. ,,Was ist los, Alice?", fragte Rosalie vorsichtig. ,,War ja klar, dass er es sofort den Anderen steckt!" Rosalie und ich sahen uns verwirrt an, dann fragte ich: ,,Wer wen was steckt?" ,,Edward! Er hat sofort Jasper und Emmett erzählt, dass wir einen Mädels-Abend machen! Der kann aber auch gar nichts für sich behalten!" ,,Was-was ist denn so schlimm daran, dass sie es nun auch wissen?", fragte ich sie langsam. ,,Was schlimm daran ist? Sie werden uns belauschen, uns Streiche spielen, oder Emmett wird wieder einen seiner blöden Witze loslassen!" Ich musste mir ein Lachen und schaute auf den Boden. ,,Was ist denn daran jetzt so lustig, Bella?!" ,,Ach nichts, nichts..." stotterte ich, sodass ich nicht laut anfing zu lachen. ,,Oh Mann, Bella!!", rief Alice genervt. ,,Ja Alice, so schlimm ist es jetzt nun auch wieder nicht, das die Anderen zwei es auch wissen!", antwortete ich. ,,Jaja für dich nicht, weil du ja sowieso nicht so auf Modenschauen und Nägel lackieren stehst!", schimpfte Alice vor sich hin. ,,Nein.. aber so schlimm ist das schon nicht.", wollte ich Alice aufbauen. ,,Ja eben, das wird alles schon klappen!", mischte sich Rosalie ein. ,,Wollen wir es hoffen!", sagte Alice und verdrehte die Augen. Plötzlich ging Alice zur Tür hinaus und knallte sie hinter sich zu. Rosalie und ich sahen uns verwirrt an und rannten Alice sofort hinterher. ,,Edward! Wieso kannst du nicht einmal etwas für dich behalten?!", schimpfte Alice. ,,Ach Alice.. was ist denn", fragte Edward lachend. ,,Was ist denn?", nörgelte sie und verdrehte die Augen. Jasper ging auf Alice zu und nahm ihre Hand. ,,Hey Alice! So schlimm ist das doch nun auch wieder nicht, dass wir es jetzt wissen. Wir wünschen euch allen viel Spaß und einen schönen Abend!" ,,Ja genau; Nägel lackieren, Modenschau und so ein Zeug...", brüllte Emmett. Jetzt hatte ich gar nichts gegen Emmetts Witze, da ich auf so Abende auch nicht besonders scharf war. Alice warf ihm einen bösen Blick zu und trampelte die Treppe nach oben. Rosalie folgte ihr stumm. Edward kam schmunzelt auf mich zu und flüsterte: ,,Naja, ziemlich begeistert siehst du aber nicht aus.." Ich zuckte die Schultern und sagte: ,,Naja.. ich werd‘ es schon überleben!" Edward nahm mich in den Arm und gab mir einen Kuss. ,,Na dann viel Spaß! Wann fängt der Abend denn an?" Ich sah auf die Uhr und stellte fest, dass es nur noch eine halbe Stunde war. ,,In einer halben Stunde.", flüsterte ich. Emmett saß grinsend auf der Couch und hatte einen
Arm über die Lehne gelegt. ,,Ich werde dann mal hoch gehen... Vorbereitungen treffen!", sagte ich und lachte. Edward nickte nur und ließ mich aus seinen Armen. Ich lief die Treppe hoch und ging zu Alice' und Jaspers Zimmer. Als ich vor der Tür stand, dachte ich mir: tief durchatmen, Bella! Bei diesen Gedanken musste ich lachen und öffnete die Tür. Mein Erster Blick fiel sofort auf Alice; sie hatte die Arme verschränkt und sah mich verärgert an. Ich traute mich nicht zu fragen, was ich nun schon wieder angestellt hatte, aber das war auch gar nicht mehr nötig, weil sie schon von alleine anfing zu reden. ,,Musstest du jetzt auch noch verraten, wann es los geht?!" ,,Wieso denn nicht?" ,,Na weil sie jetzt das auch noch wissen! So machst du es ihnen zum Kinderspiel. Ich wette, dass sie irgendetwas vorhaben! So wie Emmett grinste, würde mich das nicht wundern.." ,,Na 100%ig hecken die was aus, dafür ist doch vor allem Emmett bekannt.", sagte Rosalie lachend. ,,Aber sie haben uns doch viel Spaß gewünscht. Wieso sollten sie jetzt so etwas machen?!" ,,Bella! Das ist doch ihre Taktik. Denk doch mal logisch; sie wünschen uns jetzt viel Spaß, sodass wir keinen Verdacht schöpfen!" ,,Ich denke nicht, dass Edward so etwas machen würde!", sagte ich, denn da war ich mir sicher. ,,Jaja! Du würdest sogar einem Schwerverbrecher glauben, dass er keine Pistolen hat! Dir kann man wirklich alles andrehen!", sprach Alice und verdrehte die Augen.
Dann lächelte Rosalie mich an und sagte: ,,Hol lieber schon mal deine Sachen, Bella!" Ich nickte und ging aus dem Zimmer. Gerade als ich in unser Zimmer gehen wollte, hörte ich plötzlich vom Wohnzimmer Stimmen. Sofort blieb ich stehen und lauschte. Diese Stimmen erkannte ich sofort: es waren Edward, Jasper und Emmett!
,,Was machen wir jetzt mit ihnen?", fragte Emmett. ,,am besten erst mal so tun, als ob wir nichts im Schilde führen.", gab ihm Edward zur Antwort und
Jasper fügte noch hinzu: ,,ja, und dann brauchen wir noch Pläne, wie und wann wir es anstellen.."
Ich dachte, ich höre nicht richtig. Alice hatte wirklich Recht gehabt; sie führten etwas im Schilde. Schnell ging ich in unser Zimmer und holte die notwendigsten Sachen heraus. Dann schlich ich mich zurück zu Alice und Rosalie. Ich tat so als hätte ich das von Emmet, Jasper und Edward nicht gehört. Es würde so und so eskalieren, das wusste ich.
"Also hast du deine Sachen?" fragte Alice glücklich. Die Wut von vorhin war wieder verschwunden, Gott sei Dank, dachte ich mir. "Jaja hab ich" und hielt die Kleidungsstücke leicht nach oben. "Gut, dann fangen wir mal an!", trällerte Alice. "Rosalie du machst den Anfang und dann komme ich und dann du Bella, ok?" lächelte Alice. "Gut, so machen wir es.", antwortete Rosalie und verschwand in Alice‘ und Jaspers Badezimmer. "Also sehen kann ich nichts, das sie was vorhätten...", flüsterte Alice. "Wahrscheinlich hast du doch Recht, sie lassen uns in Frieden!", fügte sie noch hinzu. Ich nickte nur. Dann kam Rosalie aus dem Badezimmer und schrie: "Tadaaaa!!" Sie drehte sich einmal und ging wie ein Topmodel in Richtung des Tisches bei dem wir saßen. "Wow, Rosalie! Du siehst unglaublich schön aus!!", applaudierte Alice. Mir blieb der Mund offen stehen. Rose sah einfach umwerfend aus. Sie trug einen kurzen, ausgewaschenen Jeansrock, ein goldenes Top - bestückt mit vielen Strasssteinen, die im Licht nur noch so funkelnden – und dazu High Heels, auch in einem Goldton. Die Haare waren offen und die kleinen blonden Locken legten sich über ihre Schultern. Dazu trug sie noch die passenden Ohrringe und eine lange goldene Perlenkette. Sie sah einfach wunderschön aus. "Rosalie, du-du siehst einfach wunderschön aus. " taumelte ich. „Dankeschön, Bella, Alice!", strahlte Rosalie über das ganze Gesicht. "So, jetzt bin ich dran!", trällerte Alice. Dann sprang sie auf und tänzelte ins Badezimmer. ,,Ich bin mal gespannt, was Alice sich ausgesucht hat.", flüsterte Rosalie mir zu. „Ja, das bin ich auch!" antwortete ich ihr leise. Dann öffnete sich die Badezimmertür und Alice strahlte über das ganze Gesicht: ,,Sooo, da bin ich!" Auch sie ging wie ein Model auf uns zu. ,,Wow, Alice!! Du siehst klasse aus!!", klatschte Rosalie. ,,Ja, einfach wunderschön!", stimmte ich zu. ,,Danke, danke, danke!" Alice war auch wunderschön, zwar nicht so gewagt wie Rosalie, aber sehr modern. Sie trug eine ausgewaschene Jeans dreiviertel Hose, ein etwas längeres lila-Farbendes t-Shirt mit Fledermausärmel und V-ausschnitt und als Aufdruck silbernes, großes Blumengeschnörkel und schwarze Stiefel. Dazu hatte sie die passende Kette. Am Arm trug sie Armreifen, die nur so funkelnden. Alice setzte sich zu uns und Rosalie sagte: ,,So Bella, jetzt bist du dran!" Dann drückte sie mir das Outfit in die Hände, das mir Alice und sie ausgesucht hatten. Ich atmete tief durch und lächelte: ,,Ja okay.." Ich stand auf und ging ins Badezimmer. Dann legte ich die Teile auf einen Tisch, der an der Seite stand und zog meine Sachen aus. Zuerst nahm ich das schwarze T-Shirt in die Hand. Es war genau wie die anderen Sachen wunderschön. In der Mitte hatte es viel Glitzer und Strasssteinchen.
Auch die weiße Jeanshose war voll mit Glitzer und hatte einen goldenen Gürtel.
Dazu lag noch eine weiß-schwarze Kette und ein paar elegante schwarze
Stöckelschuhe auf dem Tisch.
Ich hatte schon vorher überlegt, ob mir die Sachen überhaupt stehen würden.
Dann machte ich mich ran ans anziehen. Zuerst das T-Shirt, dann die Hose und
zum Schluss noch die Kette und die Schuhe.
Ich hatte Schwierigkeiten mit den Dingern zu laufen, da ich es ja nicht gewöhnt
war.
Da hatten es Rosalie und Alice schon leichter. Vor allem Rosalie, weil sie eigentlich
immer mit High Heels läuft. Ich ging ein paar Mal auf und ab, bis ich den Dreh heraus hatte.
Plötzlich riefen Alice und Rose: ,,Bella? Kommst du zurecht oder brauchst du Hilfe?"
,,Nein, alles in Ordnung.", versicherte ich ihnen.
Dann öffnete ich die Tür und betrat langsam, aber vorsichtig das Zimmer.
Alice und Rose applaudierten mir sofort zu.
,,Wow! Du siehst klasse aus!", rief Alice. ,,Wie eine echte Lady!"
,,Wie fühlst du dich in den Klamotten?", wollte Rose wissen.
,,Es ist etwas ungewohnt mit den Schuhen zu laufen.. aber insgesamt ganz gut!", antwortete ich ihr.
Rose lachte: ,,Ja, das sieht man dir an! Du bist es nicht gewöhnt, mit solchen Schuhen zu laufen." Ich nickte und setzte mich dann zu ihnen.
,,Was steht jetzt auf dem Plan?", fragte ich die Beiden.
Alice und Rose sahen sich kurz an und grinsten: ,,Nägel lackieren!!"
Sofort verging mein Lächeln und ich starrte Alice an.
,,Keine Angst! Du musst nicht, wenn du nicht willst!", versicherte mir Alice.
,,Dann lackieren nur Alice und ich uns die Nägel und wir können doch unterdessen über unsere Männer quatschen, oder?!", rief Rose.
,,Au ja! Ich bin schon ganz gespannt… besonders auf Bellas Erlebnisse!", trällerte Alice grinsend. Ich dachte kurz über Alice‘ Worte nach, wusste aber dann sofort was sie mit „Erlebnissen“ meinte.
Wenn ich jetzt noch rot werden könnte, wäre ich so rot wie eine Tomate, dachte ich mir.
,,Wie-wie meinst du das mit den.. Erlebnissen?", fragte ich stotternd. Alice grinste über das ganze Gesicht, während sie Rosalie die Nägel lackierte.
,,Ja du weißt schon, was ich meine...", sagte sie. ,,Ach Alice! Du siehst doch sowieso immer alles, wieso willst du das jetzt auch noch aus meinem Mund hören?", fragte ich und rollte mit den Augen. ,,Naja..", grinste Alice. ,,Weil ich es gerne auch wissen will!", mischte sich Rosalie lachend ein.
Ich schmunzelte und schüttelte leicht den Kopf. ,,Da gibt es nicht sonderbar viel zu erzählen..."flüsterte ich. ,,Ach komm schon, Bella! Ich sehe da immer was ganz anderes!!", lächelte Alice. ,,Hey, mach mal langsam, Alice! Du ruinierst ja noch meine Nägel!", rief Rosalie entsetzt.
,,Jaja Rose, ich pass schon auf!", sagte Alice. ,,Bella wir sind Freundinnen und Schwägerinnen! Du kannst uns alles fragen und erzählen, was du willst! Also schieß los!", lächelte Rosalie. Dann sagte ich leise: ,,Naja.. es ist eigentlich ganz normal.. wie bei jedem anderen auch. Heute wäre es sicher auch wieder schön geworden..."
Sofort sah ich zu Alice, die mich angrinste und wusste, was ich meinte.
,,Ja, in einer Vision sah ich das schon..", antwortete sie.
,,Und du hast uns trotzdem gestört?!"
Sie zuckte die Schultern und sagte: ,,Ich musste dir das mit heute
Abend erzählen."
Ich verdrehte die Augen und lächelte sie an.
,,Ich habe eine so tolle Vision, aber im nächsten Moment sehe ich dann wieder, was Edward vor hat und bin nicht mehr so begeistert.. "
,,Was willst du damit sagen?", fragte ich verdattert.
,,Er könnte viel besser sein, wenn er sich ein wenig mehr Mühe geben
würde! Ich weiß ihr seid noch nicht so erfahren wie wir… " Alice blickte zu Rose
und sprach dann weiter: ,,…aber ich hätte wirklich wesentlich mehr erwartet."
Alice und Rose fingen beide an zu lachen.
Wieder fragte ich, aber dieses Mal schon etwas genervt: ,,Was ist?"
,,Ach nichts, nichts...", antwortete Rose.
Kurz war es still, dann fragte Rose: ,,Sieh mal vorsichtshalber in die Zukunft,
nicht dass die Männer etwas im Schilde führen!" Alice nickte: ,,Ja okay, mach ich!" Schon war sie ganz in die Zukunft vertieft. Ich überlegte die ganze Zeit, was Alice wohl damit meinte, das Edward sich mehr anstrengen könnte.
Ich fand, dass er sich immer mächtig anstrengte. Plötzlich riss mich Alice aus den Gedanken: ,,Nein nichts...", sagte sie und schüttelte den Kopf.
,,Ich kann es gar nicht glauben; mein Emmet ist anständig.", lächelte Rosalie. Sofort fing Alice an zu lachen. Ich verstand einfach nicht warum Alice keine Vision bekam, da die Männer ja was vorhatten! Plötzlich kam mir ein Gedanke: Vielleicht ist Jacob oder einer der anderen Wölfe hier, sodass Alice nichts sehen konnte. Ich sah zu Alice und Rosalie. Rose war gerade damit beschäftigt, Alice die Nägel zu lackieren und wie ich sehen konnte, waren sie auch gleich fertig.
"So, und als nächstes sehen wir uns den Film an!", trällerte Alice, ging zum Fernseher und schmiss die DVD in den Player. "Hey, machen wir das Licht aus? Dann wird es GRUSELIGER!", schlug Rosalie vor und bei dem letzten Wort zog sie eine Grimasse. Alice und ich lachten sofort los und ich sagte: ,,Ja genau, Rose!" Das Licht war aus. Alice, Rosalie und ich lagen in dem großen Bett. "Wuhuuuuu", flüsterte Rosalie mir ins Ohr. Ich schmunzelte vor mich hin.
Auf einmal ging die Türe auf. Wir drei sahen zeitgleich zur Türe, aber sahen gar nichts. Rosalie und Alice sprangen sofort leise vom Bett auf und schlichen sich langsam zur Türe. Ich ging langsam auf Zehen spitzen hinter ihnen her. Meine Augen waren wirklich gut, aber ich sah gar nichts. Das machte mir Angst und ich merkte auch, dass Rosalie und Alice total angespannt waren. Auf einmal hörte ich ein leises Klopfen aus der total dunklen Ecke. ,,Ich sehe GAR NICHTS!", flüsterte Alice zu uns. Rosalie legte die Stirn in Falten und konzentrierte sich noch mehr. Auf einmal packten uns von hinten drei dunkle Gestalten.
Ich drehte mich um und wollte gerade zum Schlag ausholen, da erkannte ich, dass es Edward war. Rosalie packte die dunkle Gestalt am Hals und schmiss sie durch den Raum. Plötzlich hörten wir ein ,,He! Auaaa!" Es war Emmetts Stimme. Alice wollte auch gerade in Kampfstellung gehen, als sie auf einmal schrie: ,,Jas!!" Rosalie knipste das Licht an und wir standen bei der Tür und hatten die Arme verschränkt. Wir sahen Edward, Jasper und Emmett böse an und Alice begann sofort zu reden: ,,Wusste ich‘s doch, dass ihr irgendetwas
vor habt!! Was fällt euch überhaupt ein, euch hier
einfach so rein zu schleichen?! Wir haben einen
Mordsschrecken bekommen!"
,,Emmett! Du hattest Glück, dass ich dich nicht all zu fest in die Ecke geschleudert habe, sonst könnte das jetzt schlimme Folgen haben!!"
Ich sah alle drei böse an: „Ja! Ihr habt uns so einen Schreck eingejagt!
Macht das ja nicht noch einmal, hört ihr!?"
Emmett lachte: ,,Hey, kommt mal wieder runter! Lasst uns doch auch mal ein Späßchen mit euch treiben. Ein "Mädels-Abend" ohne Action wäre doch langweilig!" ,,Nein, es war sehr schön, bis ihr aufgetaucht seid!", konterte Rosalie mit verschränkten Armen. ,,Naja.. uns hat es auf jeden Fall Spaß gemacht!", grinste Jasper. ,,Und ob! Ihr macht das so selten, dass wir fast nie
die Gelegenheit bekommen, euch einen Schreck einzujagen!", fügte Edward noch hinzu. Wir sahen sie immer noch verärgert an.
,,Hey kommt schon! Das war doch lustig!", sagte Emmett – immer noch mit einem Grinsen im Gesicht. ,,Ja.. FÜR EUCH!", sprach Alice.
Sofort begannen alle drei zu lachen.
Ich sah, wie Alice vor Wut kochte und leicht den Kopf schüttelte. ,,Das ist nicht witzig!! Hätten wir euch so erschreckt, würdet ihr auch nicht mehr lachen!", stellte Rosalie klar.
,,Ja, aber ich bezweifle schwer, dass ihr das schafft", grinste Emmett und bleckte ihr die Zunge heraus. ,,Wieso hab ich eigentlich nicht gesehen, das ihr doch was vorhabt? Kann mir das mal jemand erklären!?", zischte Alice.
,,Ja, wir haben Jacob kurz geholt..", sagte Jasper lachend. Wusste ich es doch, dass Jacob hier war, dachte ich mir.
"Pah, dieser blöde Hund!", schrie Alice. ,,Irgendwann bekommt er das alles noch zurück, das könnt ihr mir glauben!", fügte sie gleich hinzu.
,,Alice… Jacob hat gar nicht gewusst, was wir vorhatten. Wir haben nur gesagt ob er ein bisschen vorbeikommt...", grinste Edward.
,,Oh Mann...!", sie verdrehte die Augen. ,,Kommt schon, es war doch nur ein kleiner Spaß!", wandte sich Emmet wieder ein und ging auf Rosalie zu.
,,Und das hat wehgetan, Schatz!", grinste er und nahm Rosalies Hand. ,,Das sollte es auch!", grinste sie und streckte ihm die Zunge heraus. Dann küsste Emmet, Rosalie auf die Stirn. ,,Also die zwei haben schon wieder Frieden gefunden...", stellte Jasper fest. ,,Alice?! Jetzt ist es ja vorbei und... du siehst echt klasse aus!", grinste Jasper und zwinkerte Alice zu. ,,Ja danke Jas, aber ihr bekommt das noch zurück", grinste sie. Dann tänzelte sie zu Jasper und schmunzelte. Jasper nahm sie in den Arm und gab ihr dann einen flüchtigen Kuss. Edward sah mich an, kam auf mich zu und flüsterte: ,,Sind wir auch wieder gut?" Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. ,,Ja, aber du hast mich echt erschrocken..! ", antwortete ich. ,,Ja, wenn ihr euch einen Horrorfilm anschauen müsst", sagte Edward grinsend zu mir. Ich sah ihn an und flüsterte, so dass es die anderen nicht hören konnten: ,,Ich wusste das ihr etwas vorhabt! Bevor wir angefangen haben, musste ich nochmal in unser Zimmer und dann hab ich euch reden gehört!" „Wieso bist du dann so erschrocken, wenn du wusstest, dass irgendetwas kommt?", fragte Edward verwirrt. ,,Ich war einfach zu konzentriert und hatte Angst. Da denk ich nicht gleich, dass ihr das seit!", flüsterte ich. ,,Tut mir leid, es sollte wirklich nur Spaß sein!", sagte Edward und streichelte mir durchs Haar. ,,Ja, schon gut!", gab ich zur Antwort. Dann legte er seine Hand unter mein Kinn und hob es leicht hoch, sodass ich ihm in die Augen sah. Nun küsste er mich zärtlich und nahm mich in den Arm. "Naja, das mit heute hat sich dann wohl erledigt..", sagte Alice zu uns allen. ,,Ja, denk ich auch.. Komm Emmet, gehen wir.", lächelte Rosalie und verschwand mit ihm aus dem Zimmer.
,,Ja Alice, wir werden auch gehen!", sagte ich und zog Edward zur Türe. ,,Naja.. dann gehen wir mal in unser Zimmer, oder?", fragte Edward grinsend. Ich musste zurück lachen und nickte nur. Im Zimmer angekommen setzte ich mich aufs Bett. Edward stand noch an der Türe und lehnte an der Wand, die Hände in der Hosentasche. Er lächelte mein geliebtes, schiefes Lächeln. ,,Was ist los?", fragte ich verwirrt. ,,Du siehst wunderschön aus...", flüsterte er und kam auf mich zu. Ich grinste und sagte: ,,Danke.. das..haben Alice und Rose für mich ausgesucht." ,,Ja, die Kleidung auch, aber besonders du selbst.", antwortetet Edward mir.
Ich wusste, auf was er hinauswollte, aber nach dem Schreck hatte ich dafür keine
Nerven mehr. Ich spielte erst ein bisschen mit und zog mir meine Bluse aus. Dann sagte ich plötzlich: ,,Ach da fällt mir ein, dass ich noch etwas mit Alice besprechen wollte.."
Ich rollte mich aus dem Bett und zog mich wieder an. Edward grinste: ,,Das hast du jetzt extra gemacht, oder?" Ich grinste zurück und antwortete: ,,Ja, aber das mit Alice bereden ist echt."
Nun ging zur Tür und gerade als ich sie öffnen wollte, stand Edward
hinter mir und umfasste meine Taille. Schmunzelnd sagte ich: ,,Edward wirklich! Ich muss sie etwas fragen.“ ,,und.. das wäre?" Ich legte den Kopf schief und schmunzelte ihn an.
,,Darf ich das nicht wissen, oder wie?", fragte er verwirrt.
Ich schüttelte den Kopf, befreite mich aus seiner Umarmung und ging zur Tür hinaus.
,,Ähm Bella? Alice..", rief mir Edward hinterher.
,,Was?", fragte ich leise. Er setzte ein neckendes Grinsen auf und sprach: ,,Also ich glaube nicht, dass sie jetzt Zeit hat.." ,,Sie sieht mich doch sowieso kommen, also platze ich nicht herein!", antwortete ich trocken. ,,Ja schon, aber.." ,,Aber was?", fragte ich erneut.
,,Hat das nicht bis später Zeit?", wollte er wissen. Schnell schüttelte ich den Kopf und ging weiter in Richtung Alice' Zimmer. Ich wollte unbedingt mit ihr besprechen, wie wir uns an unseren Männern rächen könnten.
Dann stand ich auch schon vor ihrer Zimmertüre und klopfte. Ja, Alice sollte auch mal gestört werden, dachte ich mir und grinste.
Dann riss ich die Türe auf. ,,Bella!!", schrie Alice, die sich gerade noch die Bettdecke schnappte und sie sich vor den Körper hielt. Jasper schnappte sich auch gleich die Bettdecke und zog sie hoch bis zum Kinn. " Was soll das denn jetzt bitteschön?", schimpfte Alice. ,,Du hast mich doch sowieso kommen sehen...", sagte ich. ,,Nein Bella, hab ich nicht! Wenn ich..." ihr Blick ging zu Jasper “…anderweitig beschäftigt bin, passe ich nicht so gut auf und übersehe schnell mal unwichtiges!!" Sie verdrehte die Augen. Ich grinste und diese Worte musste ich einfach sagen: ,,Ja, dann weißt du ja jetzt, wie das immer ist!" Ich blickte zu Jasper, der auch leicht grinste. ,,Jaja Bella, also was ist los?!", fragte Alice total genervt. ,,Ach, ich glaube das hat bis morgen auch noch Zeit...!", lachte ich und ging wieder Richtung Türe. Als ich die Türe hinter mir schloss, hörte ich Alice immer noch schimpfen. Ich grinste und ging wieder in Mein und Edwards Zimmer. Als ich im Zimmer war saß Edward auf dem Bett und lachte. ,,Du willst jetzt echt nicht wissen, was Alice gerade denkt...", brüllte er lachend. ,,Nein, ist wahrscheinlich besser so!", grinste ich. Edward sah mich fragend an und sagte: ,,Wieso hast du das denn jetzt gemacht?" "Tja..sie macht das, doch auch immer...!" scherzte ich und setzte mich neben Edward aufs Bett. Er sah mich an und schüttelte leicht den Kopf. "Du bist so verrückt...!" "Ja, bin ich..."Bei diesen Worten küsste ich sein Ohrläppchen und fügte leise hinzu: "Nach dir..." Edward lachte leise auf und nahm mein Gesicht in seine Hände Dann küsste er mich mit voller Begierde und drückte seine Lippen immer fester auf meine. Edward drückte mich leicht nach hinten, sodass ich mich hinlegte. Er legte sich dann über mich und küsste meine Stirn, meine Backe, mein Ohr und dann gingen seine Küsse zu meinen Mund. Ich bewegte mich nicht mehr, dazu war ich nicht fähig. Seine Lippen wanderten dann an meinen Hals. Anschließend berührte er mit seiner Zungenspitze meine Kehle. Ich atmete einmal tief durch und seine Hände wanderten an meine Bluse, die er dann langsam öffnete, Knopf für Knopf. Ich griff fest in seine Haare und genoss seine Berührungen. Dann zog er mir meine Bluse aus und küsste meine Magengrube. Nun wanderte er mit seiner Zungenspitze zu meinem Bauchnabel. Mein Atem wurde immer schwerer und keuchender. Ich drehte mich um, sodass ich auf Edward saß. Schnell küsste ihn und meine Hände öffneten währenddessen sein Hemd. Mit meinen Fingern strich ich über seine glatte Brust. Er öffnete mit seiner Hand langsam meinen BH. So ging es die ganze Nacht und wir gaben uns unserer Leidenschaft total hin…
Am nächsten Morgen lagen wir eng ineinander verschlungen im Bett.
Ich küsste seine Lippen, so wie ich es die ganze Nacht über gemacht hatte.
,,Das war wirklich schön.", flüsterte Edward. ,,Ja, und endlich wurden wir mal nicht gestört.", grinste ich.
Er nickte und grinste ebenfalls. Dann rollte ich mich langsam aus dem Bett und sammelte meine
Klamotten zusammen. ,,Willst du jetzt schon aufstehen?", fragte Edward unglaubwürdig.
,,Ja. Morgenstund‘ hat Gold im Mund.", grinste ich. ,,Na wenn du meinst.. und was gedenkst du in der Morgenstund‘ zu tun?" Ich grinste ihn frech an und sagte: ,,Das was ich Alice eigentlich schon
gestern fragen wollte." Er zog eine Augenbraue hoch und sagte: ,,Meinst du schon, dass das jetzt so
eine tolle Idee ist?!" Nun starrte ich ihn mit weit aufgerissenen Augen an und antwortete: ,,Sag nicht,
dass sie immer noch in Bett sind!?"
Edward nickte nur und musste sich ein grinsen unterdrücken. ,,Das ist mir jetzt egal! Dann schmeiß ich sie eben raus!" Ich zog mich schnell wieder an und öffnete dann unsere Türe.
Als ich im Flur war und Richtung Alice' und Jaspers Zimmer ging, dachte ich über
Alice' Worte von gestern beim Mädels-Abend nach.
Ich wusste, dass es wirklich eine wunderbare Nacht gewesen war, aber ich begriff noch
immer nicht, was Alice mit "Er könnte viel besser sein, wenn er sich mehr
Mühe geben würde" gemeint hatte. Was stellte sie sich denn bitte schön vor? Dass wir es so übertreiben sollten, wie Rosalie und Emmett? Ich wusste zwar nicht, was sie und Jasper immer so trieben,
war aber dennoch neugierig.
Nun stand ich wieder vor Alice' und Jaspers Zimmer und dieses Mal schlug
ich schon fast an die Türe.
Rache ist süß
Ich entschloss mich dieses Mal vor der Türe zu warten. Es dauerte einen kurzen Augenblick, dann machte Alice mir die Türe auf.
,,Guten Morgen, Bella!", trällerte sie und grinste bis über beide Ohren. ,,Guten Morgen..!", schmunzelte ich. ,,Was ist denn los?", fragte Alice mich sofort.
,,Naja...du, das mit gestern tut mir leid!", lächelte ich. ,,Ja schon gut, Bella. Also was ist los?" ,,Ja, ich wollte dich nur fragen, wie wir das mit gestern den Männern zurückzahlen..", flüsterte ich. Alice lachte einmal kurz auf und sagte: " Naja, ich denke das kann noch warten, bis das mit der Volturi vorbei ist...da haben wir dann noch genug Zeit...", flüsterte sie ganz leise, sodass Jasper es nicht hören konnte.
"Was flüstert ihr zwei denn?", fragte Jasper und umklammerte Alice´ Taille mit seinen Händen und grinste. ,,Nichts, nichts...", antwortete Alice sofort. Jasper warf Alice und mir einen fragenden Blick zu dann ging er wieder zurück ins Zimmer. "Okay...", gab ich leise auf Alice‘ vorherige Antwort. ,,Naja, ich werd dann mal wieder gehen..." Als ich mich gerade umdrehte, fiel mir noch was ein: "Ach ja, Alice..? Was meintest du eigentlich mit ‘Edward könnte sich mehr anstrengen‘?" flüsterte ich ihr ins Ohr." ,,Ja er könnte sich einfach mehr Mühe geben", sagte sie nur und grinste mich an. Dann schloss sie langsam die Zimmertüre. Nun stand ich alleine im Gang vor Alice und Jaspers Zimmertüre. Ich legte die Stirn in Falten und über überdachte nochmal Alice Worte. Aber ich kam einfach nicht dahinter, was sie meinte. Ich fand Edward gab sich total viel Mühe. Plötzlich schlang jemand von hinten die Arme um meinen Oberkörper und flüstere: ,,Liebes... was überlegst du denn?" Ich erkannte die sanfte Engelsstimme sofort: es war Edward. ,,Naja.... Edward kann ich dich etwas fragen?" Bei diesen Worten drehte ich mich zu ihm um und sah ihm in die Augen. Ich sah seinen verwirrten Gesichtsausdruck dann flüsterte er: ,,Ja Bella, alles was du willst!" Ich begann langsam: ,,Naja...gestern bei dem Mädels-Abend... sind wir auf das Thema ‘Bettgeschichte‘ gekommen.." Als ich die letzten Worte aussprach, schmunzelte Edward. Sein Schmunzeln, warf mich total aus der Bahn und ich wusste nicht mehr weiter. ,,Ja?", lächelte er. Dann schüttelte ich leicht den Kopf und flüstere weiter: ,,Da hat Alice gesagt, naja....das was sie immer in ihren Visionen sieht... da könntest.. äh...du dir mehr... Mühe geben... also nicht, dass ich finde, du gibst dir keine Mühe! Ganz im Gegenteil...aber ich versteh Alice‘ Aussage einfach nicht.." Bei diesen Worten sah ich auf den Boden. Ich konnte ihm einfach nicht ins Gesicht sehen. Wie gut das ich nicht mehr rot werden konnte, dachte ich mir. Edward atmete tief durch und grinste dann legte er seine Hand unter mein Kinn und zog meinen Kopf leicht nach oben, sodass ich ihn ansah. ,,Ach schade Bella, dass ich nicht mehr sehe, wenn du rot anläufst..", grinste er. ,,Naja...ich finde das eigentlich... ganz... gut so", stotterte ich vor mich hin. Edward zog die Augenbrauen zusammen und begann leise zu sagen: "Naja Bella… Alice meinte damit.. dass, ich es auch noch nicht so gut kann. Du musst verstehen, dass Jasper schon viel erfahrener ist als ich, und.. sie vergleicht mich so zu sagen mit ihm."
Edward grinste und musste sich ein lautes Lachen unterdrücken.
Ich sah nachdenklich zu Boden und sagte dann: ,,Aber das weiß
sie doch! Wieso vergleicht sie euch dann?"
Edward zuckte die Schultern und setzte sein schiefes Lächeln auf,
das ich so liebte.
Ich schüttelte den Kopf und sah zu Alice' und Jaspers Tür.
Plötzlich ging die Tür auf und Alice schaute heraus.
Sie grinste breit und sagte: ,,Gut erklärt, Edward!"
Schnell sagte ich: ,,Wie kannst du die beiden vergleichen?"
Sie zuckte nur die Schultern.
,,Du weißt doch, dass wir beiden noch "Anfänger" sind."
,,Ich stelle oft Vergleiche auf."
Dann stand plötzlich Jasper hinter Alice und fragte: ,,Wer mit wem
vergleichen? Von was oder wem redet ihr?"
Alice drehte sich um und grinste Jasper an. ,,Alice hat uns beide beim.." Edward räusper sich ,,..verglichen."
Jasper überlegte kurz und fing dann an zu grinsen. ,,Ach so..!"
Alice grinste uns alle an und sagte dann: ,,Kommt doch rein! Wir können
ja ein bisschen reden.. oder Bella?"
Ich sah zu Edward, der nur nickte. ,,Klar, warum nicht?!"
Wir spazierten ins Zimmer und Alice zog mich sofort mit aufs Bett.
,,So, jetzt können wir Rachepläne schmieden!", grinste sie.
Ich sah zu Edward und Jasper und nickte dann.
,,Also...hm...wir könnten.. wenn sie mal jagen gehen...ihnen nachspionieren...
und sie dann auch erschrecken, weil wenn sie auf der Jagd sind denken sie nicht an uns und sind nicht darauf gefasst!", flüsterte Alice. Ich sah während dessen Alice den ‘Plan‘ erklärte zu Edward und Jasper, die am Tisch saßen und ebenfalls flüsterten und dann sofort laut zu lachen anfingen.
,,Ja, das könnten wir machen...", gab ich ganz leise zur Antwort. Alice merkte dass ich mich auf Edward und Jasper konzentrierte, was sie redeten.
„Aber kann Edward jetzt nicht-nicht deine Gedanken hören?“, fragte ich verwirrt.
Alice schüttelte grinsend den Kopf. „Hey Alice! Wieso singst du in deinen Gedanken?“, fragte Edward verwirrt. „Was-was hast du vor?“, fügte er noch schnell hinzu, als Alice nur mit den Schultern zuckte.
„Gar nichts… nur du musst auch nicht immer wissen, was ich denke!“, log Alice. Ich musste mir ein Lachen unterdrücken. Alice lenkte schnell vom Thema ab und scherzte: ,,Hey Jasper! Schöne Tipps gibst du Edward...!" Ich sah verwirrt zu Edward, der nur schmunzelte. ,,Naja Alice... er ist doch mein Bruder!", grinste Jasper. ,,Aber du weißt ja nicht, ob Bella das gefällt, was mir gefällt!", lachte Alice. Die drei sahen sich an und fingen laut an zu lachen. ,,Hallo? Ich bin auch noch da! Was ist denn? Was hat Jasper Edward für Tipps gegeben?", schrie ich in die Runde, sodass sie mich auch hörten. Mein Gesichtsausdruck wurde verärgert und Alice sah mich an und grinste: ,,Bella, was hast du denn? Ist doch nicht schlimm, wenn Jas ihm Tipps gibt..es..ist ja nur zu deinen Gunsten!" Ich verdrehte die Augen und sagte etwas genervt: ,,Naja...ICH finde Edward ist gar nicht schlecht..UND es nervt, wenn jeder über mein Bettleben Bescheid weiß..!" Alice konterte sofort: ,,Ach komm schon Bella..ich kann es ja auch nicht ändern, wenn ich immer diese Visionen haben..."
,,Ja weiß ich schon..aber trotzdem!", antwortete ich. ,,Siehst du eigentlich ALLES in der Vision?", fragte ich schockiert. Alice sah zu Edward, der immer noch schmunzelte. ,,Naja Bella...manchmal schon...! Und ich kann die Bilder auch nicht ausblenden, ich will es oft gar nicht sehen, da es mich ja auch nichts angeht...aber es geht einfach nicht!", erklärte Alice grinsend. "Na toll...!", gab ich leise zur Antwort. Ich sah zu Jasper, der sich die Hand vor den Bauch hielt und kaum noch aus dem lachen heraus kam. ,,Und du Edward? Kannst du Alice Gedanken auch hören, wenn sie mit Jasper...", fragte ich neugierig. Edward sah mich an sprach: ,,Ja kann ich...aber du willst gar nicht wissen, was die beiden oft denken..!" Alice und Jasper grinsten nur. ,,Naja lieber nur hören, als sehen..!", lachte Alice.
Ich stand vom Bett auf und ging Richtung Türe. ,,Wo willst du hin, Bella?", fragte Alice. ,,Das weißt du doch sowieso!", sagte ich genervt. ",,Ja, aber ich muss ja auch mal fragen.. ist irgendwie normaler!", grinste sie. ,,Ich werde in mein Zimmer gehen...", gab ich schnippisch zur Antwort. Ich sah zu Edward der auch gerade aufstand. ,,Also Alice, wir werden gehen...", grinste er nur. Als wir zu Tür hinaus waren, fragte ich: ,,Wieso findest du das so lustig? Ich finde es total blöd, dass sie das immer sehen kann..und das sie dich so hinstellt als wärst du schlecht...!" Edward setzte sein schiefes lächeln auf und flüsterte: ,,Bella.. ich bin es schon so gewohnt, das Alice das alles sehen kann...mich stört es schon gar nicht mehr.. und..sie hat mich ja nicht als schlecht hingestellt...sie meint nur ich könnte ‘besser‘ sein..." Dann nahm er meine Hand. ,,Ich finde dich gut genug so...!", knurrte ich. ,,Das ist schön zu hören...!" Bei diesen Worten strahlte er über das ganze Gesicht. Ich musste lachen, aber dann fragte ich sofort: ,,Und was hat dir Jasper nun für ‘Tipps‘ gegeben?" Edward grinste mich an und sagte: ,,Tja.." Ich sah ihn verstört an und antwortete: ,,Was ‘Tja‘?" ,,Das musst du doch nicht unbedingt wissen, oder?",,Ach so, aber Alice darf es schon wissen, oder?!"
Jetzt wurde ich wirklich sauer und die Wut stieg mir in mir hoch.
,,Alice weiß doch sowieso schon alles. Jasper kann nichts
vor ihr geheim halten." Ich schnaubte und sagte: „Ja.. war mir klar, dass ich es nicht wissen darf!" Ich ließ seine Hand los und rannte alleine in unser Zimmer.
Ich wollte nicht mehr mit Edward reden und ich war froh, dass er mir
nicht hinterher kam. Nun legte mich aufs Bett und schloss die Augen.
Was hatte Jasper Edward nur für ‘Tipps‘ gegeben? Und wieso durfte
ich es nicht wissen?
Ich dachte noch lange darüber nach, aber plötzlich tippte mir jemand
auf die Schulter.
,,Bella?.. Bella? Bist du mir immer noch böse?" Ich erkannte Alice' Stimme
sofort und drehte mich um.
,,Nein.. ich-ich habe mich wieder beruhigt." ,,Okay. Hey, soll ich dir was sagen? Wir können unseren ‘Racheplan‘ doch schon heute umsetzen. Alle drei sind gerade zur Jagd aufgebrochen. Ist das nicht super?"
Ich grinste: ,,Ja. Hast du Rosalie schon Bescheid gesagt?"
Alice verdrehte die Augen und sagte: ,,Natürlich! Sie ist schon bereit.
Ich musste jetzt nur noch dich holen. Also los, komm!"
Schnell stand ich auf und zog mir ein paar bequeme Schuhe an.
Dann nahm mich Alice an die Hand und zog mich mit nach unten.
Rose lachte: ,,Na endlich! Ich warte schon eine Ewigkeit!"
Wir lachten ebenfalls und dann sagte Alice: ,,Kommt schon, wir müssen los!"
Also liefen wir aus dem Haus direkt in den Wald hinein. ,,Ich kann sie riechen, sie sind noch nicht so weit weg. Los kommt!", sagte Rosalie bestimmend und rannte immer weiter in den Wald. Alice und ich folgten ihr so schnell wir konnten. Wir rannten und rannten immer weiter. Bei dem Gedanken, Edward zu erschrecken musste ich lachen. ,,Stopp!", rief Alice und blieb abrupt stehen. ,,Was ist los?", fragte Rosalie sofort. ,,Hört mal", flüsterte sie leise. Ich konzentrierte mich und da wusste ich auch schon was Alice meinte. ,,Ich höre sie..", flüsterte ich leise zu Rosalie und Alice. ,,Ja wir auch..!", antwortete Rosalie leise. Dann schlichen wir langsam in einen Busch und suchten sie mit unseren Blicken. Da erkannte ich Emmet, der bückend in der hohen Wiese lauerte. Ich sah zu Rosalie die nur grinste und flüsterte: ,,Da ist er ja!" Alice und ich grinsten uns an. ,,Und hier sind Jasper und Edward.", fügte Alice hinzu. Sie deutete mit dem Finger zu einem Baum. Ich starrte sofort in die Richtung und sah sie auch. Beide hochkonzentriert. Ich lächelte ein sarkastisches lächeln. Alice entging das nicht und sie musste sich ein lautes Lachen unterdrücken. ,,Bella? Leg‘ bitte vorsichtshalber dein Schild um uns,
so gehen wir auf Nummer Sicher, dass Edward unsere Gedanken nicht lesen kann!“ Ich nickte uns breitete mein Schild weit aus.
,,Also ich schleich mich jetzt Richtung Osten und greife Emmett von hinten an...!", sagte Rosalie zu uns. Alice und ich nickten. ,,Ja okay..ich und Bella gehen Richtung Westen und überraschen die anderen zwei!" Rosalie nickte und schon war sie verschwunden. Alice nahm mich an der Hand und zog mich leise aus dem Busch heraus. Wir schlichen uns immer näher und näher Richtung des Baumes, wo Edward und Jasper immer noch waren. Als wir fast angekommen sind, flüsterte Alice so leise, dass mich sehr auf ihre Worte konzentrieren musste: ,,Bella, wenn ich ‘jetzt‘ sage, dann springen wir beide aus dem Busch und springen sie an...du natürlich Edward und ich Jasper." Bei den letzten Worten grinste sie. Ich nickte nur. Wir saßen noch kurze Zeit hinter dem Busch und beobachteten die beiden. Dann gab mir Alice mit dem Ellbogen einen leichten stoß in die Hüfte und flüsterte: ,,Jetzt!!" Kaum hat sie das Wort ausgesprochen, sprangen wir zeitgleich aus unserem versteck und unseren Männern auf den Rücken. Kaum war ich auf Edwards Rücken, drehte er sich um und schmiss mich gute 10 Meter nach hinten. Ich landete auf einem Felsbrocken, der zerbrach. Sofort rannte Edward zu mir und schrie: ,,Bella!! Was machst du denn hier? Und was sollte das?" Ich blickte zu Alice und Jasper, bei denen es Gott sei Dank nicht so abgelaufen war. Jasper grinste Alice an und nahm sie in den Arm. Als sie Edwards Reaktion mitbekamen, rannten sie sofort zu mir. „Edward bist wahnsinnig?!", schrie Alice. Jasper hielt Alice am Arm, denn sonst wäre sie auch noch auf Edward losgegangen. Jasper: ,,Hey Alice, ruhig! Diese Reaktion ist eigentlich ganz normal. Er wollte gerade zum Sprung ansetzen..", flüsterte Jasper. Alice verdrehte nur die Augen. Edward half mir hoch und als ich stand schüttelte ich kurz den Kopf.
,,Alles in Ordnung, Bella?", fragte Edward mich. Ich nickte nur und grinste ihn an. ,,Gott sei Dank!", fügte Alice hinzu. Dann hörten wir Emmett, der mit Rose auf dem Rücken auf uns zu kam. ,,Rose! Steigst du jetzt bitte wieder von meinem Rücken?" Rosalie grinste nur. ,,Rose! Ich meins ernst, geh von meinem Rücken runter!" Rosalie lachte: ,,Hüa Pferdchen!!" Wir mussten alle lachen, aber Emmett
fand es dieses Mal gar nicht recht lustig.
Als sie bei uns waren, sprang Rose von Emmetts Rücken.
,,Wusste ich es doch, dass ihr irgendetwas im Schilde führt! Wie kommt ihr überhaupt auf diese Schnapsidee, uns unter der Jagd aufzulauern? Habt ihr sie noch alle? Was wäre wenn wir euch ernsthaft
verletzt hätten??", schimpfte Edward. ,,Habt ihr uns ja nicht. Habt ihr auf einmal etwas gegen ein bisschen Spaß?", grinste Alice. ,,Da war so ein schöner Puma, und
ihr habt ihn einfach verscheucht! Das werdet ihr uns noch bereuen!"
,,Ach ja?", fragte Alice lächelnd. Alle drei antworteten gleich: ,,Ja!"
Alice lachte und rief: ,,Dann versucht uns doch erst mal zu fangen!"
Wie auf Kommando liefen wir alle los. Alle rannten in verschiedene Richtungen. Alice Richtung Süden, Jasper ihr hinterher. Rosalie gab Emmet noch schnell einen Kuss auf die Wange und dann rannte sie, wie ich in die Mitte der großen Wiese. Ich sah mich nach Edward um und merkte, dass er ganz knapp hinter mir war.
,,Ich krieg dich, Bella!", schrie Edward, dann lachte er laut auf. ,,Versuchs doch!!",
rief ich zurück und bleckte ihm die Zunge heraus. Als ich wieder nach vorne sah, rannte ich knallhart gegen Emmett. Ich fiel auf den Boden und lachte. ,,Emmett!! Was soll denn das?!" Bei diesen Worten setzte ich mich hin. ,,Er hat mich schon erwischt..!", grinste Rosalie. Emmett grinste über das ganze Gesicht und war sichtlich stolz, das er Rosalie schon erwischt hatte. „Tja Bella, du musst schon aufpassen, wo du hinläufst!", lachte Emmett. Edward schnappte mich von hinten, umklammerte meinen Bauch und flüsterte lachend: ,,Hab dich...!" Nach diesen Worten küsste er mich. Ich schmunzelte und taumelte: ,,D-d-das ist unfair!" Dann brüllte Emmet grinsend: ,,Einer für alle und alle für einen!" Dann streckte er die Hand nach Edward aus und Edward schlug ein. ,,Genau...!", sagte er. Edward zog mich wieder auf die Beine und legte eine Hand über meine Schulter. ,,Ich hätte dich doch so und so erwischt, Liebes..!" "Pah! Das musst du ja jetzt sagen", spöttete ich und grinste ihn frech an. Er zog nur die Augenbrauen nach oben und blickte kurz in Richtung Himmel. Dann hörte ich Alice und Jasper lachen. Wir sahen alle Richtung Süden und merkten, dass Alice auf Jasper Rücken saß und seinen Hals umklammerte. ,,Du hast länger gebraucht als ich!", spöttete sie. Jasper verdrehte nur die Augen und lachte: ,,Ja Alice, du kannst ja auch die Zukunft sehen!“ "Also gehen wir wieder? Mir ist der Hunger vergangen, ich geh später nochmal.." ,,Ja, gehen wir..."antwortete Edward. Schon liefen wir alle in Richtung nach Hause.
Tag der Veröffentlichung: 29.05.2010
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