Cover

Dangerous Love 2

Protect Me – Sammelband 5-8




Allie Kinsley


Bereits erschienen:

 

Fire&Ice 1 – Ryan Black

Fire&Ice 2 – Tyler Moreno

Fire&Ice 3 – Shane Carter

Fire&Ice 4 – Dario Benson

Fire&Ice 5 – Brandon Hill

Fire&Ice 5.5 – Jack Dessen

Fire&Ice 6 – Chris Turner

Fire&Ice 6.5 – Gregor Zadow

Fire&Ice 7 – Logan Hunter

Fire&Ice 7.5 – Jonas Harper

Fire&Ice 8 – Julien Fox

Fire&Ice 9 – Luce Suarez

Fire&Ice 10 – Joey Parker

Fire&Ice 11 – Matthew Fox

Fire&Ice 12 – Fabio Bellini

Fire&Ice 13 – Alex Altera

Fire&Ice 14 – Taylor Falk

Fire&Ice 15 – Dave Cooper

Fire&Ice 16 – Juan Garcia

Fire&Ice 17 – Alessio Lopez

 

Weil wir wir sind (Sweet like Candy)

 

Protect Me 1 – 8

Dangergous Love –Sammeband

Dangergous Love –Sammeband 2

 

 

Yearn for Adam

Yearn for Slade

Yearn for Deacon

Yearn for Liam

 

Wir sind mehr als Liebe – Curley

Wir sind mehr als Liebe – Riaz

Wir sind mehr als Liebe – June

Wir sind mehr als Liebe – Elyas

 

Hollywood Badboys 1 – Dylan

Hollywood Badboys 2 – Nate

Hollywood Badboys 3 – Sean

Hollywood Badboys 4 – Lucas

 

Gemeinschaftsprojekte:

Cinderella 1&2

Single Bells – Ein Professor zum Verlieben

Big Four – Ein Anwalt zum Küssen

Philadelphia Pucks – Caden&Paris

Ein Touchdown für Emmi

 

 

 

Copyright © 2021 Allie Kinsley

All rights reserved.

SW Korrekturen e.U., www.swkorrekturen.eu

Covergestaltung © NaWillArtDesign

 

Protect Me: Band 5

Band 5

Chase King




Allie Kinsley


 

 

 

 

 

 

1 Neuer Auftrag

 

 

CHASE

 

"Gott sei Dank!", sagte Brian, als Chase den Gemeinschaftsraum betrat.

Chase setzte sich an den Tisch, legte seine Beine darauf und trank einen Schluck Kaffee. Er war mehr als froh darüber, dass sein Freund und Kollege Dante jetzt mit Tracy, der Sekretärin des Bosses, zusammen war.

Seine Möglichkeiten, an guten Kaffee zu kommen, waren dadurch um geschätzte vierhundert Prozent gestiegen und sowohl Dante als auch Tracy hatten dauernd gute Laune.

"Was ist los?", fragte er Brian, der breit grinsend zu ihm kam.

"Sky hat einen Termin in der Stadt und ich bin damit aus dem Babysitting-Job von gestern entlassen."

Chase zuckte die Schultern. Im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen im Security Service von JB-Industrials, hatte er kein Problem damit, die Kunden und Geschäftspartner des Unternehmens durch die Gegend zu kutschieren.

Klar, es gab deutlich spannenderes, wie zum Beispiel Levins Undercover Auftrag. Aber für ihn persönlich war nichts schlimmer, als in der Zentrale Bereitschaftsdienst zu schieben.

"Du hast meinen Auftrag übrigens geerbt. Ich spreche dir hiermit mein Beileid aus", fügte Brian hinzu.

Chase runzelte die Stirn. "Was ist so schlimm daran? Wir machen doch die meiste Zeit nichts anderes."

Sky Black, die Frau des Firmeninhabers, zu einem Termin zu fahren, war genau genommen auch nichts anderes als so ein Auftrag.

"Das Schlimme daran ist, dass du nicht Mr. Cotton durch die Gegend fährst, sondern den ganzen Tag als persönlicher Sklave von seiner verzogenen Tochter dienst!"

Chase lachte. Seit Brian seine Freundin Amy hatte, war seine Toleranz für die Eigenheiten von anderen Frauen ganz drastisch gesunken. Er hatte kaum noch Geduld für sie übrig.

Chase konnte das nicht verstehen. Er liebte alle Frauen und er würde den Teufel tun, sich an eine zu binden, wenn er doch jede Woche eine andere haben konnte.

Warum sich einschränken, wenn es so viele Möglichkeiten gab und man von allem das Beste haben konnte?

"Wird schon nicht so schlimm werden. Wann kann ich übernehmen?"

Brian lachte … und dieses beinahe schadenfrohe Lachen ließ Chase dann doch aufhorchen.

"In einer viertel Stunde. Sie trinkt noch einen Kaffee mit Daddy, dann will Lana zum Shopping."

Shopping … okay, zumindest wurde es in seinem Job niemals langweilig.

 

LANA

 

"Mäuschen, wenn du schon einkaufen gehst, besorg dir doch etwas … Konservativeres für das Essen heute Abend."

Lana lächelte ihren Vater lieb an. Er verstand nicht, dass ihre löchrige Jeans und das ärmellose Shirt, dessen Armausschnitte bis zur Taille reichten, einfach in Mode waren.

"Mach ich Daddy." Sie verabschiedete sich und ging dann aus dem Besprechungsraum zu den Aufzügen, die sie in die Lobby bringen würden.

Ihre weißen, acht Zentimeter hohen Highheels klackerten laut auf dem Fliesenboden. Sie liebte dieses Geräusch. Es sagte ihr Schritt für Schritt, wie sexy ihre langen, kräftigen Beine in diesen perfekt sitzenden Jeans aussahen.

In der Lobby angekommen, zog sie sich die Ray-Ban aus den langen, blonden Haaren und setzte sie sich auf die Nase.

Sie war erst den zweiten Tag wegen der Geschäftsreise ihres Vaters in Boston, und sie liebte es jetzt schon.

Sofern ihr Studium es zuließ, begleitete sie ihren Vater überall hin. Er mochte es, sie bei sich zu haben, und sie genoss es, wenn er sie nach Strich und Faden verwöhnte.

Ein außergewöhnlich attraktiver, blonder Mann lehnte an der Empfangstheke und flirtete auf Teufel komm raus mit der Brünetten dahinter.

Der schwarze Anzug saß perfekt an seinen breiten Schultern und die eng geschnittene Anzughose betonte seine schmalen Hüften.

Er erinnerte sie stark an ihren Fahrer vom Vortag, aber es war definitiv ein anderer. Die grünen Augen des Mannes funkelten vergnügt, während er die Frau zum Erröten brachte.

Er lächelte anzüglich und genoss es sichtlich, sie in Verlegenheit zu bringen.

Die blonden Haare sahen wirr aus, als wäre er gerade erst aus dem Bett gestiegen.

Sexy!, dachte sie, setzte ihr bestes Verführerinnen-Lächeln auf und ging mit wiegenden Hüften auf ihn zu.

Als er das Klacken ihrer Absätze hörte, sah er auf. Sie spürte seinen Blick, der von ihren Zehenspitzen über die Beine und Hüften wanderte.

 

CHASE

 

Heiliger Bimbam!, dachte er, als er die blonde Sexgöttin auf sich zukommen sah.

Sie war groß, nicht seine 1,80 Meter, aber 1,70 Meter könnten es ohne die Schuhe sein. Sie war nicht zu schlank, sondern wohl proportioniert. Sie hatte volle Hüften und große Brüste.

Er konnte sich nicht entscheiden, ob es ihm lieber wäre, wenn sie bei ihm anhielt oder weiterging, damit er diese bestimmt exquisite Rückseite betrachten konnte.

Er liebte große Ärsche. Er mochte auch die kleinen, aber die großen liebte er. Man konnte einfach bedenkenlos hineingreifen, ohne Angst zu haben, der Frau dabei wehzutun.

Noch mehr, als sie nur anzufassen, mochte er es, sie vor sich zu haben. Auf allen vieren und dann mit jedem Stoß gegen diese Prachtdinger zu prallen.

Chase schüttelte den Kopf. Er hatte zu lange keinen richtig guten Sex mehr gehabt, um sich jetzt in Fantasien darüber verlieren zu können.

Schnell wandte er seine Aufmerksamkeit wieder Miss Perfekt zu.

Ihre Augen konnte er hinter der dunklen Sonnenbrille nicht erkennen. Er sah nur ein herzförmiges Gesicht, eine schmale Nase und volle, grellrot geschminkte Lippen, die geradezu nach einem Blowjob schrien.

Das Lächeln, das auf ihnen lag, versprach ihm den besten Sex seines Lebens.

Diese Frau war direkt aus einem seiner Sexträume entsprungen!

"Hi, ich heiße Lana Cotton, ich bin auf der Suche nach meiner Begleitung für heute", sagte sie mit leicht geneigtem Kopf.

Baby, ich geh mit dir hin, wohin auch immer du willst! Sein Schwanz stimmte ihm augenblicklich zu. Alles, was ihm einen Strich durch die Rechnung machte, war sein verdammter Kopf, der ihm sagte, dass der Name ihm bekannt vorkam.

Cotton? Mein Auftrag? Ernsthaft?

Auch wenn er es absolut nicht sollte, konnte er sich ein anzügliches Grinsen nicht verkneifen. "Ich bin dein Mann für alle Fälle."

Eine schmale Augenbraue kam hinter der Sonnenbrille zum Vorschein. "Verrätst du mir auch deinen Namen?"

"Chase King, Security Service."

Er streckte ihr eine Hand entgegen. Als sie diese ergriff, kribbelte seine Haut angenehm und sein Schwanz nickte zustimmend. Sie wäre genau das Richtige für sein Bett.

Danach würde Ash ihn umbringen. Definitiv! Aber vielleicht wäre es das sogar wert.

"Was für eine schöne Überraschung. Heute wird es wohl entspannter als gestern", gab sie lächelnd zurück.

"Ich werde mein Bestes geben. Wollen wir?" Er deutete zum Ausgang, vor dem er die Audi-Limousine bereits geparkt hatte.

Sie ging voraus und Chase hatte Gelegenheit, ihren Arsch eingehend zu betrachten. Definitiv so heiß, wie er ihn sich vorgestellt hat. Schön groß und prall. Wie für ihn gemacht.

Er hielt ihr die Tür zum Fond auf und sie stieg ein. Die silbernen Absätze ihrer Mörder-Highheels reflektierten das Sonnenlicht dieses wolkenlosen Tages.

Schnell ging er um den Wagen herum, setzte sich und startete den Motor. Dann lenkte er den Audi in den fließenden Verkehr.

"Wo darf es denn hingehen?", fragte er an der ersten Kreuzung.

Sie schob ihre Sonnenbrille nach oben und das Babyblau ihrer großen Augen funkelte ihm entgegen.

"Hmm … ich denke, wir fangen mit Victoria's Secret an, was meinst du?", schnurrte sie grinsend.

Dass ich im Himmel bin!, dachte er, grinste aber nur genauso dreckig zurück. Ein lautes Hupen riss ihn aus seiner Betrachtung. Autofahren, richtig. Konzentrieren, jetzt!

Aber wie zum Teufel sollte er das tun, wenn Lana es sich zum Ziel gemacht zu haben schien, ihn noch hart zu machen, bevor sie im ersten Laden ankamen?

 

LANA

 

Langsam aber sicher wurde ihr unter seinen Blicken ziemlich heiß. Seine Hand, die auf ihrem unteren Rücken ruhte, während sie das Geschäft betraten, machte es nicht gerade besser.

Vor allem, weil sie sich nichts sehnlicher wünschte, als dass er seine Hände auf ihren Hintern legen würde. Eigentlich hatte sie nicht einmal vorgehabt, Unterwäsche zu kaufen, aber was auch immer da gerade zwischen ihr und Chase lief, machte sie höllisch an.

Er war ein bisschen älter als sie, vielleicht Ende zwanzig, und er hatte diesen Blick, der einem zu verstehen gab, dass man das heißeste Wesen im Umkreis war, wirklich drauf.

Wenn sie ihn ansah, konnte sie nur an wirklich verdammt guten Sex denken, den er mit seinen Blicken eindeutig versprach.

Du bist ein böses Mädchen, Lana!

Sie grinste, suchte sich das nächstbeste Stück mit möglichst wenig Stoff aus und ging in eine der Umkleiden.

Sowohl BH als auch String waren aus beinahe durchsichtiger, schwarzer Spitze. Perfekt dafür, ihn aus der Reserve zu locken.

Ihr Vater und sie waren in dieser Woche nur noch einen Tag in Boston, da blieb absolut keine Zeit für Raffinesse.

Sie schlüpfte in ihre Schuhe, um den Auftritt zu perfektionieren, und öffnete dann den Vorhang.

"Und, was meinst du?"

Sie genoss es zu sehen, wie er zusammenzuckte und seine Augen sich weiteten.

"Verdammt", brummte er und sein Blick brannte auf ihrer Haut, während er sie von Kopf bis Fuß musterte. "Das solltest du auf jeden Fall nehmen."

Ja, der Meinung war sie auch. Sie lächelte ihm zu und schloss den Vorhang. Sie würde an diesem Tag eine ganze Menge Unterwäsche kaufen.

 

CHASE

 

Auch wenn es eigentlich streng verboten war, hatte er sich das Jackett seines Anzugs irgendwann zwischen der vierten und fünften Unterwäschekombination ausgezogen.

Nicht nur weil ihm verdammt heiß von ihrem Anblick war, sondern vor allem, um seine Megalatte zu verbergen. Die Verkäuferin hatte ihn bereits angesehen wie einen perversen Spanner.

Wieder zog Lana den Vorhang auf, diesmal in fast durchsichtiger, roter Kombination.

Unter dem winzigen Slip erkannte er ihren eigenen noch winzigeren String. Viel mehr von dieser süßen Folter würde er nicht ertragen.

Als hätte sie seine Gedanken gehört, drehte sie ihm den Rücken zu und präsentierte ihm diesen göttlichen Arsch, für den er definitiv morden würde.

"Kannst du mir die Träger ein bisschen kürzer machen?", fragte sie unschuldig.

Aber bis auf diese Engelstimme war überhaupt nichts an dieser Frau unschuldig. Darauf würde er seinen geliebten Ford Mustang verwetten.

Seine Beine trugen ihn automatisch zu ihr. Seine Arme hoben sich ohne sein Zutun.

Ihre Haut fühlte sich unglaublich weich an unter seinen Fingern und er konnte sich nicht davon abhalten, mit den Fingerspitzen über ihre Schulter zu streichen.

Die Härchen in ihrem Nacken stellten sich auf und sie seufzte leise.

"Ich denke, du hast genug verdammt heiße Unterwäsche … ich wäre dafür, dass wir jetzt gehen", sagte er rau.

Er musste hier raus, bevor er etwas wirklich Dummes tat. Ihr Duft nebelte ihn ein und ließ seinen ohnehin steifen Schwanz pochen. Sie war einfach unwiderstehlich, machte ihn ganz verrückt.

"Ja, ich denke auch … ich sollte sie ins Hotel bringen."

Bei ihrem erotischen Schnurren schloss er die Augen. Sie war verdammt verführerisch und verdammt verboten. Ash würde ihn einen Kopf kürzer machen.

"Guter Plan", hörte er sich sagen, obwohl es alles andere als ein guter Plan war. Er sollte sich besser in die Eier treten und sich diese Frau aus dem Kopf schlagen!

"Dann bis gleich", gab sie zurück und ging mit wiegenden Hüften und dem besten Arsch, den er jemals gesehen hatte, in die Umkleide.

Unwillkürlich entstand vor seinen Augen ein Bild von ihr, wie sie vor ihm kniete und er in sie stieß.

Du, Chase King, du und dein verdammter Schwanz, ihr steckt in großen Schwierigkeiten!, bellte sein Unterbewusstsein.

Und es hatte verdammt nochmal recht!

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

2 Der beste Fehler

 

 

LANA

 

Dieser Tag schien eine unerwartete, aber umso erfreulichere Wendung zu nehmen.

Ihr ganzer Körper kribbelte vor Erwartung. Wenn Chase das hielt, was sein Körper und sein selbstbewusstes Auftreten prophezeiten, dann würde es ein ganz hervorragender Nachmittag werden. Auch auf dem Weg zu ihrem Hotelzimmer versprach sein heißer Blick in ihrem Rücken wilden, hemmungslosen Sex. Sie schloss das Zimmer auf und ging hinein. Bereits am Bett angekommen, bemerkte sie, dass Chase im Türrahmen stehen geblieben war und sie beobachtete.

Er sah so finster drein, dass Lana den Kopf nachdenklich schieflegte.

"Machst du einen Rückzieher?", fragte sie, stellte ihre Handtasche ab und ging zu ihm zurück.

"Ich sollte es … du bist quasi mein Job." Sein Blick wanderte begehrlich über sie.

Bei ihm angekommen, legte sie ihre Hände auf seine Brust und strich dann nach oben zu seiner Krawatte. "Muss ja niemand mitbekommen. Wir machen uns ein oder zwei schöne Stunden und dann fahren wir zurück und tun so, als wäre nichts gewesen", raunte sie, während sie seine schwarze Krawatte löste.

"Einfach so?", fragte er und folgte ihr ins Zimmer, als sie langsam rückwärts ging.

"Einfach so. Wir können es auch als Sonderleistung sehen … dann bist du mein Callboy", sagte sie und zwinkerte ihm schelmisch zu.

Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als sie langsam die Knöpfe seines Hemdes öffnete.

"Du bist ein ziemlich verruchtes Mädchen, Lana." Er griff nach ihren Hüften und zog sie an sich. Seine Hände waren stark und seine Erektion drückte sich hart gegen ihren Bauch.

"Erzähle es keinem", flüsterte sie nah an seinen Lippen. Er senkte seine Lippen auf ihre. Forschend und neckend. Seine eher schmalen Lippen waren weicher, als sie aussahen.

Er biss ihr leicht in die Unterlippe und strich gleich drauf mit der Zunge darüber. Lana öffnete ihren Mund, ließ ihn ein und genoss seinen Geschmack nach Kaffee und Minze.

Seine Hände fuhren unter ihr Shirt, streichelten die Haut an ihren Hüften. Sofort verstärkte sich das Kribbeln zwischen ihren Beinen.

Sie drängte sich näher an ihn, vertiefte den Kuss, genoss seine Wärme und den herben, moschusartigen Geruch, den er verströmte.

Er schob seine Hände auf ihren Hintern, griff fest zu und presste sie an sich.

Sie stöhnte auf und bog sich ihm entgegen. Er fühlte sich so gut an und tat genau das Richtige. Seine Berührungen fühlten sich an, als würden sie sich schon ewig kennen.

Sie schob ihm Hemd und Jackett in einem von den Schultern und erforschte die harten Muskelstränge unter der hellen Haut.

Chase unterbrach den Kuss, ließ Hemd und Jackett zu Boden fallen und zog ihr dann das Shirt über den Kopf.

Schritt für Schritt drängte er sie rückwärts, bis sie die Bettkante in ihren Kniekehlen spürte.

Blitzschnell öffnete er ihren BH und warf ihn zur Seite, dann drückte er sie aufs Bett. Sein Mund glitt über ihre Wange, ihren Hals entlang bis zu ihren Brüsten. Er küsste und leckte sie, bis Lana sich vor Verlangen wand.

Dann endlich nahm er eine der harten Spitzen in den Mund. Sie stöhnte, als die Erregung von ihren Brüsten direkt zwischen ihre Beine fuhr.

Sie krallte sich in seinen Haaren und seinem Nacken fest, hoffte, dass er nie wieder aufhören würde. Seine zweite Hand öffnete Knopf und Reißverschluss ihrer Hose, dann schob er seine Hand direkt unter ihren Slip.

Sie stöhnten beide auf, als er durch ihre nasse Spalte strich. "Verdammt, Baby", raunte er und küsste sie hart auf den Mund.

Seine Finger glitten in sie hinein und heraus, erregten sie immer mehr, bis das Ziehen kaum noch auszuhalten war.

Sie packte ihn am Bund seiner Hose und öffnete seinen Gürtel. Ohne zu zögern griff sie in seine Shorts und umfasste seinen Schwanz.

Er stöhnte in ihren Mund und schob sofort seine Hüfte nach vorne, um in ihre Hand zu stoßen.

Als sie fester zudrückte, löste er seine Lippen von ihren und sah keuchend auf sie herab.

"Wenn du so weitermachst, wird das ein ziemlich heftiger Fick, Lana."

Sie grinste teuflisch. "Ich hoffe es."

Er schloss die Augen, und fluchte etwas Unverständliches, dann zog er seine Hand aus ihrer Hose und riss sie ihr samt Slip und Schuhen vom Körper.

Sein Brustkorb hob und senkte sich in schnellen Zügen, als er sie betrachtete und sich gleichzeitig seiner restlichen Kleidung entledigte.

Sie griff nach ihrer Handtasche und warf ihm ein Kondom zu. Ihn dabei zu beobachten, wie er es sich über seine beachtliche Erektion zog, turnte sie unglaublich an.

"Dreh dich um."

Lana grinste lasziv. Das hörte sich genau nach dem an, was sie an diesem Tag brauchte.

Sie drehte sich auf den Bauch und erhob sich ohne Aufforderung auf alle viere.

Sie hörte sein leises Knurren, dann spürte sie seine streichelnde Hand auf ihrer linken Arschbacke.

"Das ist der beste Arsch, den ich jemals gesehen habe, Lana."

Ein leises Stöhnen kam über ihre Lippen, wegen seinen Worten und seinem Schwanz, mit dem er langsam durch ihre Spalte fuhr. Immer wieder stupste er ihre Klit an und fuhr dann zurück zu ihrer Öffnung, ohne in sie einzudringen. Es machte sie verrückt vor Lust.

"Willst du, dass ich dich richtig ficke, Lana?"

"Ja!", sagte sie und schob sich nach hinten, als sie seine breite Schwanzspitze wieder an ihrer Öffnung fühlte. Sein Lachen war rau, dann stieß er kraftvoll zu. Seine Hände legten sich auf ihre Hüften, während er immer wieder in sie stieß.

Sie stöhnte, als er ganz in ihr war und sie vollkommen ausfüllte. Chases Griff wurde fester und seine Stöße härter. Jeder einzelne fühlte sich verdammt perfekt an.

"Yeah, Baby, genau so", keuchte er und seine Hüfte klatschte mit jedem Stoß gegen ihren Hintern.

Dann drückte er eine Hand zwischen ihre Schulterblätter und presste ihren Oberkörper auf das Bett.

Sie stöhnten beide auf, als er noch tiefer in sie stoßen konnte. Immer mehr Spannung breitete sich in ihrem Unterleib aus. Die Dehnung und Reibung waren köstlich und ihr ganzer Körper begann zu kribbeln.

Er griff fest nach ihrem Hintern, knetete ihn und massierte ihn, ohne seine Stöße zu verändern. Dann glitt seine rechte Hand nach vorne und rieb ihre Klit so schnell und hart, dass sie innerhalb von Sekunden zu einem heftigen Höhepunkt kam.

Ihr Unterleib verkrampfte sich und zog sich in Wellen zusammen, während bunte Lichter hinter ihren geschlossenen Lidern erschienen.

"Ja, Chase!", stöhnte sie und spürte, wie er hinter ihr erstarrte und sich laut stöhnend in ihr ergoss.

Erschöpft ließ sie sich aufs Bett fallen. Chase tat es ihr gleich und landete keuchend neben ihr.

Eine Weile sagte keiner von ihnen ein Wort. Beide waren damit beschäftigt, Puls und Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen.

 

CHASE

 

Er hatte es gewusst. Das war der beste Fick in seinem ganzen Leben. Diese Frau war Sex pur!

Mühsam richtete er sich auf und küsste sie auf ihren herrlichen Arsch. "Der ist erstklassig, Süße", brummte er und tätschelte ihn dann leicht.

"Vielen Dank. Die meiste Zeit hätte ich ihn lieber kleiner."

Mit weit aufgerissenen Augen drehte er sich zu ihr um. Sie lächelte ihn träge und befriedigt unter halb geschlossenen Lidern an. "Bist du verrückt? Millionen Frauen würden dich für diesen Jennifer Lopez Arsch beneiden!" Zur Verdeutlichung griff er fest zu. "Was zum Anpacken, Baby!"

Sie sah so sexy und schläfrig aus, dass er sich am liebsten zu ihr gelegt hätte. Und genau deshalb stand er auf und ging ins Bad.

 

Er hatte sich gerade des Kondoms entledigt und wusch sich, als eine vollkommen nackte Lana an ihm vorbeiging und unter die Dusche stieg.

"Das war wirklich gut, Chase. Ich muss noch kurz zu Burberry und für heute Abend was zum Anziehen holen, dann kannst du mich bei JB-Industrials absetzen", sagte sie, während er nur ihren Händen folgen konnte, die über ihren Körper strichen.

Kurze Zeit später war sie fertig, stellte die Dusche ab und nahm sich ein Handtuch.

"Willst du auch noch kurz duschen?"

Er nickte mechanisch und starrte ihr nach, als sie das Bad wieder verließ.

Kein Klammern, kein Nörgeln, kein Gezicke. Plus einen Wahnsinnsarsch und dem besten Sex aller Zeiten.

Lana war definitiv seine Traumfrau.

 

 

 


 

 

 

 

 

 

3 Woche zwei

 

 

CHASE

 

"Was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?", fragte Brian, als Chase den Gemeinschaftsraum betrat.

"Lana", brummte er.

Nach einer Runde unglaublichen Sex und einem wirklich lustigen Einkauf bei Burberry hatte er Lana bei JB-Industrials abgesetzt.

Sie war so locker und entspannt gewesen, besser hätte es gar nicht laufen können. Und dann war sie auf Nimmerwiedersehen verschwunden.

Als er am nächsten Tag zur Arbeit gekommen war, hatte er Bereitschaftsdienst und Lana war laut Ash zurück in Newton.

"Ach du kennst den Plan schon?", fragte Brian grinsend.

"Nein, ich bin doch gerade erst zur Tür rein!" Er konnte es noch immer nicht fassen. Er hatte gedacht, dass er noch genügend Zeit gehabt hätte, sich ihre Nummer zu holen.

Nicht für eine Beziehung selbstverständlich, aber man hätte das ja durchaus wiederholen können, wenn sie mal in der Nähe war.

"Warum bist du dann so schlecht gelaunt, wenn du noch nicht einmal weißt, dass du sie heute wieder an der Backe hast?", fragte Brian.

"Wieder an der Backe?" Chase sah verwirrt zu ihm auf.

"Laut Plan musst du sie heute rumfahren."

Schlagartig hob sich Chase Laune. Sie war zurück! Er ignorierte das Kribbeln in seinem Bauch und grinste Brian an.

Dessen Blick verfinsterte sich. "Nein. Nein! Sag, dass du das nicht getan hast, Chase!"

"Ich habe nichts getan. Wann kann ich sie holen?" Er wusste, dass er zu eifrig klang, aber er konnte es einfach kaum erwarten, sie wiederzusehen.

"Gott, Chase! Du reitest dich gerade sowas von in die Scheiße!"

Chase winkte ab. "Ash bekomm ich schon in den Griff."

Brian sah ihn an, als wäre er wahnsinnig.

"Glaub mir, Ash ist dein kleinstes Problem!"

Chase schnappte sich seinen Autoschlüssel und ging zur Auftragsmappe, da Brian nicht so aussah, als würde er ihm die Details verraten. "Wer sollte mir sonst Probleme machen?"

Heftig schüttelte Brian ihn an der Schulter. "SIE! Lana! Bist du blind, Junge? Sie ist eine Männerfresserin! Sie wird dir deinen verdammten Verstand rausvögeln!"

Amy schien Brian den Verstand rausgevögelt zu haben. Ganz eindeutig. So verrückt wie dieser sich aufführte.

 

LANA

 

"Chase!", rief sie erfreut, als sie ihn in der Lobby warten sah.

"Lana!" Er grinste über beide Ohren, griff nach ihrer Hand und küsste sie ganz Gentleman darauf. Dann führte er sie nach draußen zum Auto.

Sie setzte sich in den Fond und Chase schloss die Tür, bevor er sich auf den Fahrersitz gleiten ließ.

"Wo darfs heute hingehen?", fragte er und suchte ihren Blick im Rückspiegel.

Eigentlich hatte sie in der Stadt einen Kaffee trinken wollen … aber mit Chase hatten sich gerade deutlich bessere Alternativen aufgetan.

Sie hatte sich tatsächlich schon überlegt, wie sie es am besten anstellen konnte, noch einmal mit ihm im Bett zu landen.

Man konnte ja wirklich viel Spaß mit ihm haben, auch wenn sie Affären für gewöhnlich mied, damit keine falschen Hoffnungen entstanden.

Sie war nicht bereit, sich zu binden. Sie hatte es versucht und konnte nichts damit anfangen, so eingesperrt zu sein. Sie wollte keine Rechenschaft darüber ablegen müssen, wann sie mit wem wo hinging.

Sie genoss ihr Leben, frei wie ein Vogel und ja, zugegebenermaßen von Daddy verwöhnt. Als Einzelkind bei einem liebenden, alleinerziehenden Vater aufzuwachsen, war durchaus perfekt.

"Ich glaube, ich habe etwas im Hotel vergessen", antwortete sie und sein breites Grinsen sagte ihr, dass er genau verstanden hatte, was sie im Hotel brauchte.

 

CHASE

 

Äußerst befriedigt lag er auf dem Bett in Lanas Hotelzimmer. Diese Frau war der absolute Wahnsinn! Vielleicht hatte Brian doch recht, und sie vögelte ihm den Verstand weg, aber das war es definitiv wert! Anders konnte er es sich nicht erklären, warum er noch immer nackt auf ihrem Bett lag und sie dabei beobachtete, wie sie sich nach ihrer kurzen Dusche wieder anzog.

Ihre langen Haare waren zu einem Knoten nach oben gebunden und die kurzen Spitzen in ihrem Nacken noch feucht.

Ihr Körper sah in der mintfarbenen Unterwäsche, die sie die Woche zuvor gekauft hatten, einfach anbetungswürdig aus.

Er strich sich langsam über seinen Schwanz, als sie sich bückte, um ihre Hose anzuziehen, und ihm diesen Prachtarsch präsentierte.

"Steh auf, ich muss gleich zum Mittagessen mit meinem Dad", sagte sie lächelnd und streifte sich das Shirt über.

Stöhnend kam er ihrer Aufforderung nach. Diese Frau war eindeutig zu schnell wieder zu agil. Das nächste Mal würde er sie ausdauernder vögeln, damit sie ihm danach ein paar Minuten Ruhe gönnte.

Stirnrunzelnd stand er unter der Dusche. So oft wie bei ihr hatte er noch nie darüber nachgedacht, wann er eine Frau das nächste Mal ins Bett zerren konnte. Wobei er auch noch nie so guten Sex mit einer Frau gehabt hatte.

Er trocknete sich ab und zog sich wieder an. Das Hemd ließ er offen, damit sie seinen Sixpack sehen konnte, wenn er zurück ins Schlafzimmer kam. Lächelnd strich er sich die Haare zurück, als sie ihn musterte. Mit wiegenden Hüften kam sie auf ihn zu. Vielleicht wollte sie ja doch gleich noch eine Anschlussrunde.

"Weißt du, vielleicht gehen wir morgen zum Waxing …" Sie zupfte an den Haaren auf seiner Brust. "Die hier sollten dringend weg, entstellen irgendwie den Gesamteindruck."

"Die sind männlich!", protestierte er, als sie an ihm vorbei ins Bad ging und ihm ihre hammer Rückansicht in dieser hautengen Jeans präsentierte.

Völlig automatisch lief er ihr, den Blick streng auf ihren Hintern gerichtet, hinterher.

Ihr volltönendes Lachen riss ihn aus seiner Betrachtung. "Nein, Chase, sind sie nicht. Aber darum kümmern wir uns morgen."

 

LANA

 

Dienstagvormittag wartete Chase wieder in der Lobby auf sie. Sein verheißungsvolles Lächeln ließ ihren Unterleib kribbeln. Ja, sie konnte durchaus mehr von diesem Mann gebrauchen.

Sehr guter Sex plus der richtige Humor, besser konnte sie ihre Zeit in Boston nicht verbringen. Dass er dazu keine Anstalten machte zu klammern, war umso besser.

"Und ins Hotel?", fragte er, als sie beide im Wagen saßen.

"Erst zum Waxing."

Er verzog das Gesicht. "Das ist nicht dein Ernst."

Lana lachte.

"Und ob es das ist. Ich werde dir auch das Händchen halten."

 

Und das war mehr als nötig. Chase kreischte bei jedem Streifen, als würde ihn jemand mit stumpfer Klinge abstechen.

"Mein Gott! Das kann nicht dein Ernst sein!", sagte er mit panischer Stimme, als die Dame die nächste Schicht Heißwachs auftrug.

"Sei tapfer, Chase. Ich lasse mir das intim machen und bin nicht so am Kreischen."

Er sah sie finster an. "Wenn du auch nur auf die Idee kommst, dass ich mich in der Nähe meines Schwanzes so foltern lasse, sind wir geschiedene Leute! Ich werde …" Der Rest des Satzes ging in einen lauten Schmerzensschrei unter.

Sie beugte sich zu ihm und flüsterte in sein Ohr: "Dafür haben wir dann bis heute Abend Zeit, dass ich sämtliche Erinnerungen an deine Schmerzen wegvögeln kann. Ich muss erst zum Abendessen zurück sein."

In seinen Augen las sie ein Versprechen, dass ihren Unterleib kribbeln ließ.

 

CHASE

 

Am Mittwoch musste er nicht erst eine Folter über sich ergehen lassen, um seinen Schwanz tief in ihr versenken zu können.

Lana machte süchtig. Verdammt süchtig sogar. Er konnte sich auch nicht erklären, woher das Bedürfnis kam, sie jetzt im Arm zu halten.

Ja, sie hatten wieder wirklich atemberaubenden Sex gehabt, aber das war noch lange kein Grund, sie jetzt an sich zu drücken.

Normalerweise sollte er froh sein, dass sie nicht bei ihm liegen bleiben wollte, und dennoch ließ er sie nur äußerst widerstrebend los.

 

Als sie in roter Miniaturunterwäsche aus dem Bad kam, fragte er: "Wie lang bleibt ihr dieses Mal eigentlich?"

Sie musterte ihn kurz, dann wandte sie sich wieder ihren Klamotten zu.

"Heute Abend geht es zurück."

Sein Magen krampfte sich urplötzlich zusammen. Hätte sie ihn nicht vorwarnen können? Dann hätte er … ja, was eigentlich?

"Okay … wann kommst du wieder?", fragte er. Warum interessierte ihn das überhaupt? Es gab doch so viele andere Frauen.

Sie sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Keine Ahnung. Ich hab nicht gefragt."

DAS sollte definitiv nicht wehtun. Oder war es nur sein Ego, das sich angekratzt fühlte, weil sie nicht genauso scharf auf ihn war, wie er auf sie?

Ja, das musste es sein!

Gespielt gleichgültig zuckte er mit den Schultern und schlenderte ins Bad.

Er würde ganz bestimmt bei keiner Frau um mehr Sex betteln. Er würde am Wochenende in den Chase Club gehen und sich eine andere Frau aufreißen. Dann würde seine Besessenheit von Lana auch wieder aufhören.

 

LANA

 

"Setz dich hier hin, Mäuschen, ich muss noch kurz etwas Geschäftliches erledigen", sagte ihr Vater, nachdem sie am Flughafen abgesetzt worden waren.

Ihre Gedanken wanderten zurück zu Chase. Vielleicht war das doch alles ein großer Fehler. Natürlich hatte auch sie schon überlegt, ob sich mal wieder die Möglichkeit ergeben würde, mit ihm zu schlafen.

Aber etwas in seinem Ton hatte sie aufhorchen lassen. Sein komisches Verhalten war aber genauso schnell verschwunden, wie es aufgetaucht war, deshalb schob sie es auf postkoitale Verwirrung.

Sie runzelte die Stirn, als sie sah, wie ihr Dad mit einem lateinamerikanischen Mann sprach. Sie hatte ihn schon in der Woche zuvor mit ihm reden sehen, dachte aber, dass es nur ein anderer Fluggast war. Aber etwas Geschäftliches? Was sollte er mit diesem Mann Geschäftliches zu besprechen haben?

Er sah eher aus wie ein Gangster als wie ein Geschäftsmann.

Lana zuckte die Schultern. Es ging sie nichts an. Sie hatte eigene Probleme, zum Beispiel ihre Libido, die sich einbildete, dass im Moment nur Chase dazu in der Lage war, sie auf Höchsttouren zu bringen.

Sie konnte es ihr nicht verübeln. Chase wusste definitiv, was er machen musste.

Er hatte einfach genau das richtige Feeling dafür, was sie brauchte und was er mit seinem Schwanz machen musste, um es ihr zu geben.

Sie lächelte den süßen Barkeeper des Erste Klasse Wartebereichs flirtend an.

Sie musste sich nur selber zeigen, dass es genug erstklassige Männer auf diesem Planeten gab, die sie sich nicht entgehen lassen durfte.

Chase war definitiv einer davon, aber sollte er so weitermachen, würde er leider gehen müssen.

 

 

 


 

 

 

 

 

 

4 Woche drei

 

 

CHASE

 

Er schob sich eine Sonnenbrille auf die Nase, während er auf Lana in der Lobby wartete. Sie sollte nicht in seinen Augen lesen, dass er sie übers Wochenende vermisst hatte.

Verdammt!

Er wollte es doch selber nicht wissen! Er hatte im Chase Club hemmungslosen Sex mit einem heißen Mädchen gehabt. Es hätte ihm gefallen müssen, aber es war im Vergleich zu Sex mit Lana einfach gar nichts!

Schlussendlich hatte er sich dazu herabgelassen, sich vorzustellen, es sei Lana, um dieser Farce endlich zu einem Ende zu verhelfen.

Sauer auf sich selbst war er an diesem Morgen eine halbe Stunde zu früh zur Arbeit gefahren, nur um zu sehen, ob Lana wieder da sein würde.

Die Erleichterung, die er verspürte, als er sie als seinen Auftrag entdeckt hatte, frustrierte ihn nur noch mehr.

Das Einzige, was ihn ein klein wenig beruhigte, war die Aussicht, dass sie genauso gern mit ihm ins Bett stieg wie er mit ihr.

Lana trat aus der Aufzugtür und Chases Laune wurde noch finsterer, als es in seinem Bauch zu kribbeln begann. Das konnte einfach nicht wahr sein! Er würde sich niemals in eine Frau verlieben und erst recht nicht in eine Frau wie Lana!

Lana war Sex pur, aber keine Frau für eine Beziehung! Ganz davon abgesehen, dass er kein Mann für eine Beziehung war!

Sie zog die Augenbrauen zusammen. "Hey Chase, alles klar bei dir?"

Er legte ihr eine Hand auf den unteren Rücken und schob sie nach draußen. Er konnte es sich nicht verkneifen, musste sie einfach berühren. Ein kläglicher Ersatz dafür, dass er sie eigentlich in seine Arme ziehen wollte, um sie zu küssen, bis sie beide keine Luft mehr bekamen.

"Hey, nur blaue Eier. Ins Hotel?" Er drückte sich extra schroff aus. Um sie oder sich selbst davon zu überzeugen, dass es nur um Sex, wirklich ausschließlich um Sex ging.

"Nein. Ich hab einen Termin bei einer Stardesignerin ausgemacht."

Chases Laune sank noch weiter. Am Auto angekommen trat sie dicht vor ihn und legte ihre Hand unauffällig auf seinen Schritt.

"Aber für einen Quickie im Auto reicht die Zeit noch, wenn du einen abgelegenen Ort kennst", raunte sie und sein Schwanz reagierte augenblicklich.

Chase schob sie in den Wagen, eilte um das Heck herum und sprang auf den Fahrersitz.

Sie würden Sex haben, danach würden seine Gedanken wieder klarer werden. Ganz bestimmt!

 

LANA

 

Es war eine wirklich abgelegene Gasse, in der Chase den Wagen hielt. Sie war mit ihrer Umgebungsinspektion noch nicht ganz fertig, da hatte er die Trennwand bereits hochgefahren und den Fond somit abgedunkelt. Dann kam er zu ihr auf den Rücksitz.

Er presste seine Lippen auf ihre und seine Hände griffen fest nach ihren Hüften. Seine raue, ungestüme Art fühlte sich so verdammt gut an, dass es zwischen ihren Beinen zu kribbeln begann.

Sein Kuss war gierig und ausgehungert, so wie sie selbst sich fühlte. Sie stöhnte sofort auf, als er ihre Brüste zu massieren begann und bog sich ihm auffordernd entgegen. Ihr Wochenende war sextechnisch beschissen gewesen und sie sehnte sich nach Chase, der genau wusste, wie er sie anfassen musste.

Den Termin bei Carry Benson hatte sie nur ausgemacht, um sich selbst davon abzuhalten, schon wieder mit Chase zu schlafen und noch süchtiger nach seinen Berührungen zu werden.

Tja … klassische Fehlentscheidung.

Ihre Gedanken verloren sich, als er eine Hand unter ihr Sommerkleid und zwischen ihre Beine schob.

"Schon so nass … sehr gut, ich muss in dir sein, Lana", keuchte er in ihr Ohr und machte sie damit nur noch heißer.

Während Chase seine Hose öffnete und nach unten schob, holte sie ein Kondom aus ihrer Handtasche. Sie streifte es ihm über, während sie sich erneut leidenschaftlich küssten.

Er knurrte an ihren Lippen, als sie ihre Hand fest um seinen Schwanz schloss, dann packte er sie an den Hüften und zog sie auf seinen Schoß.

Sofort führte sie seine Schwanzspitze an ihren Eingang, wollte ihn so dringend in sich spüren.

Chase drückte sie an ihren Hüften tiefer auf sich, legte den Kopf in den Nacken und stöhnte mit geschlossenen Augen.

Er sah unglaublich sexy aus. Angetrieben von der Leidenschaft, die sich auf seinem Gesicht abzeichnete, fing sie an, sich zu bewegen.

Bei jedem Senken ihres Beckens, kam er ihr entgegen, stieß sich tiefer in sie und ließ sie mehr von sich fühlen.

Es fühlte sich perfekt an. Genau das, was sie das ganze Wochenende lang vermisst hatte.

Sie vergrub ihren Kopf an seinem Hals, um mehr Platz für ihre Bewegungen nach oben zu haben. Bei jedem Auf und Ab rieb ihre Klit durch die raue Spitze ihres Slips jetzt an seinem Schambein.

Sie stöhnte an seiner Haut, genoss sein Keuchen in ihrem Ohr. Seine Hände trieben sie zu einem immer schnelleren Tempo an, gruben sich tief in ihre runden Hüften.

Ihr Unterleib zog sich immer heftiger zusammen, dann riss ihr Orgasmus sie mit sich. Stöhnend schloss sie die Augen und bemerkte kaum, wie auch Chase sich unter ihr versteifte.

 

Minuten später schob er sie sanft von sich und lächelte träge.

"Der Hammer, Baby. Wie immer mit dir", brummte er, zog sich ungeniert das Kondom von seinem halbsteifen Schwanz und wickelte es in das Taschentuch, mit dem er sich flüchtig gereinigt hatte. Erleichtert ließ sie sich in den Sitz zurücksinken. Er klammerte nicht, sie hatte es in der letzten Woche nur falsch verstanden.

Sie war wirklich froh darüber, das hier nicht beenden zu müssen, denn es war wirklich hammer!

 

CHASE

 

Frustriert stieg er zurück auf den Fahrersitz. Mit ihr zu schlafen, war unglaublich, aber nicht annähernd genug. Er wollte sie halten, mit ihr reden, sie besser kennenlernen und Zeit mit ihr verbringen. Das war deutlich mehr, als es sein sollte, und passte ihm überhaupt nicht!

Lächelnd sah er in den Rückspiegel, nachdem er die Trennwand gesenkt hatte. Sie sah unglaublich aus. Dieses befriedigte Glühen in ihren Augen war atemberaubend.

"Und wohin geht es jetzt?", fragte er, bemüht sich das Chaos in seinem Inneren nicht anmerken zu lassen.

"Carry Benson, bitte."

Chase grinste. Die Frau des Chefs zu besuchen, würde lustig werden. Brian und er hatten sie immer die Schwarze Witwe genannt, fest davon überzeugt, dass sie ihre Männer nach dem Sex umbrachte.

Er bewunderte seinen Chef wirklich dafür, dass er diese Frau in den Griff bekommen hatte.

Vielleicht hab ich bei Lana ja auch eine Chance …, dachte er, verwarf den Gedanken aber sofort.

Er wollte keine Freundin! Wenn seine wilden Jahre einmal vorbei waren, wollte er eine gute Hausfrau und Mutter. Keines von beidem passte zu Lana. Sie musste auf Händen getragen werden.

 

LANA

 

Ermüdet lag sie eng an Chase gedrückt im Bett.

Nachdem Chase sich am Tag zuvor ganz normal verhalten hatte und sie auch beim Einkaufen bei Miss Designer-Zicke, alias die Schwarze Witwe, wie Chase sie leise genannt hatte, sehr viel Spaß mit ihm gehabt hatte, waren sie am Dienstag wieder auf ihrem Hotelzimmer gelandet.

Dieses Kuscheln nach dem Sex war eigentlich so gar nicht ihres.

Es stellte zu viel Nähe her und sie spürte schon jetzt, dass es sich viel zu gut anfühlte. Nur weil sie zu schwach war, um sich zu bewegen, hatte sie ihn noch nicht von sich geschoben.

Zumindest redete sie sich das ein. Es hatte nichts damit zu tun, dass es sich wirklich gut anfühlte.

"Was machst du morgen Abend?", murmelte Chase und wenn sie nicht alles täuschte, roch er dabei an ihren Haaren.

Okay … das war dann wirklich zu viel des Guten!

"Ich weiß es noch nicht. Vielleicht begleite ich meinen Dad zu seinem Geschäftsessen." Sie schob ihn von sich, um ihn sich genauer ansehen zu können. War das nur Trägheit oder waren da auch noch andere Gefühle in seinem Blick?

Sie versuchte es wirklich, aber im Gegensatz dazu, wie es so häufig in Büchern und Filmen dargestellt wurde, konnte sie absolut keine Gefühle aus Blicken lesen.

Wie machen die das nur immer?

"Warum?", fragte sie deshalb vorsichtshalber nach.

Er zögerte und schob sich dann in eine sitzende Position. "Ich dachte … wir könnten ausgehen …", sagte er undeutlich.

"Ein Date?", quiekte sie fassungslos. Das konnte doch wirklich nicht sein Ernst sein!

Er riss die Augen auf und sah fast ein wenig panisch aus. "Nein. Nein! Nur so, ein bisschen tanzen. Ich zeig dir einen coolen Club hier in Boston. Einfach nur als Freunde, die zusammen feiern gehen!"

Erleichtert ließ sie die angespannten Schultern fallen. Dann lächelte sie. "Das klingt gut! Holst du mich ab?"

Chase lächelte ebenfalls und nickte, dann beugte er sich zu ihr und küsste sie auf die Lippen. Sie würde sich nie daran gewöhnen, dass sich alles, was er tat, so verdammt gut anfühlte.

Dieser Mann war einfach göttlich!

 

 

CHASE

 

Am Abend traf er sich mit Dante, Brian und Ray auf ein Bier bei sich zuhause.

Er hatte eine typische Junggesellenbude.

Kleines Wohnzimmer mit integrierter Minikochecke. Der Fernseher war riesig und sämtliche Spielekonsolen vorhanden.

Das Sofa in L-Form war grau, alt und nicht besonders sauber, genauso wie der Rest der Wohnung.

Es war nicht richtig dreckig, er zwang sich selbst, einmal die Woche zu putzen, aber er tat es eben sehr oberflächlich und deutlich unmotiviert.

Neben dem Wohnzimmer gab es noch ein grau gefliestes Bad mit einem kleinen Waschbecken, Toilette und einer großzügigen Dusche, sowie ein schlichtes Schlafzimmer, das im Wesentlichen aus einem Doppelbett und einem kleinen Schrank bestand.

"Also, wo liegt das Problem?", fragte Ray und lehnte sich entspannt zurück.

"Ich habe kein Problem", gab Chase zurück, schnappte sich die Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein.

"Ich schwöre dir, wenn du jetzt wieder einen Aufmunterungsporno anmachst, verschwinde ich auf der Stelle!", drohte Dante sofort.

"Warum sollte ich, ist jemand von euch schlecht drauf?", fragte Chase, während er auf der Suche nach einem Footballspiel durch die Kanäle zappte.

Es dauerte einen Moment, bis ihm dieses unheimliche Schweigen im Raum auffiel.

Als er aufsah, starrten alle Drei ihn an.

"Was?"

"Warum bestellst du uns her, wenn du doch nicht darüber reden willst?", fragte Ray.

"Wir sind Männer, wir reden nicht über Probleme!", protestierte Dante.

"Über was reden?", fragte Chase.

Dann knallte Brian seine Bierflasche auf den sowieso schon sehr zerschrammten Tisch.

"Ich hab dich vor ihr gewarnt! Ich hab dir gesagt, dass sie dich mit Haut und Haaren auffressen wird!", sagte Brian und deutete anklagend auf Chase.

"Wer?" Ray sah verwirrt zwischen ihnen hin und her.

"Lana! Die kleine, verrückte Blonde, die zu Mr. Cotton gehört", antwortete Brian und fixierte Chase weiter. "Du hast dich in sie verknallt, stimmts?"

Chase nahm einen Schluck Bier, um Zeit zu schinden. "Nicht direkt …", antwortete er schließlich.

"Wie kann man sich nicht direkt verlieben?", fragte Ray.

"Sie … fasziniert mich irgendwie …"

Drei Augenpaare sahen ihn unverwandt an. Vorsichtshalber beschäftigte er sich mit dem Fernsehprogramm.

"Und wo liegt dann das Problem?" Dantes Stimme klang neugierig und absolut nicht so, als würde er ihn in Ruhe lassen.

"Dass wir nur Sex haben … und das ist gut so … glaub ich." Er wollte das nicht diskutieren. Er wollte einfach nur einen Abend mit seinen Freunden verbringen und Lana endlich aus seinem Kopf bekommen.

"Frag sie doch einfach nach einem Date, dann kannst du mehr als nur Sex haben", sagte Ray, als wäre es das Natürlichste auf der Welt. Brian lachte und Chase warf sich seufzend in die Sofakissen.

"Erstens, ich habe keine Dates!", sagte Chase, weil es die Wahrheit war.

Er hatte Sex, aber keine Dates und vor allem keine Freundin.

"Und zweitens?", hakte Dante nach und Chase verfluchte sich für seine Wortwahl.

"Zweitens will sie nicht", murmelte er.

Alle Drei lachten.

"Sie hat dir einen Korb gegeben?" Ray hielt sich den Bauch vor Lachen.

"Nicht direkt."

"Bei dir ist ganz schön viel nicht direkt. Wie bekommt man bitte nicht direkt einen Korb?" Brian grinste.

"Sie hat mich angesehen, als wäre ich verrückt, also hab ich lieber behauptet, ich wolle nur so mit ihr in einen Club." Genervt schnaubte er. "Können wir das jetzt bitte sein lassen? Ich habe keine Lust mehr über diese Sache zu tratschen, als wären wir Weiber!"

"Chase King ist hoffnungslos in eine Frau verknallt, dass ich das nochmal erleben darf!", lachte Brian.

"Bin ich nicht!", wehrte er sich sofort, auch wenn dieses kleine verräterische Menschlein in seinem Inneren Brian ganz entschieden zustimmte.

"Bist du, mein Freund. Sonst wären wir jetzt nicht hier und müssten uns deinen Liebeskummer anhören!"

"Ich hab keinen Liebeskummer!" Zumindest fast nicht.

"Überleg dir schon mal einen Plan B. Bei Lexy war es auch nicht einfach, aber es hat sich gelohnt." Ray klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter.

Als ob man Lexy mit Lana vergleichen konnte! Lexy war zumindest grundlegend ein Beziehungstyp.

"Ich will gar keine Beziehung!", stellte er klar und deutete dann auf den Fernseher. "Und jetzt schaut euch dieses verdammte Spiel an und lasst mich mit diesem Scheiß in Ruhe!"

 

 


 

 

 

 

 

 

5 Date oder fast

 

 

 

CHASE

 

Durch einen fiesen Trick hatte er sich am Nachmittag Lanas Nummer erschlichen.

Mit allergrößter Willenskraft war er nach dem Sex sofort aufgestanden und duschen gegangen. Von dort aus hatte er ihr zugerufen, dass er ihre Nummer bräuchte, falls ihm an dem Abend etwas dazwischen kommen würde.

Lana hatte gelacht und gefragt, ob er sie versetzen würde. Chase war froh, diese Unterhaltung von der Dusche aus zu führen, damit sie nicht sah, wie sehr er sich zusammenreißen musste.

Er hatte ihr gesagt, dass er vielleicht länger arbeiten müsste.

Und so hatte er ihre Nummer bekommen. Nicht fair gespielt, aber im Krieg und in der Liebe … nein, nein, keine Liebe!

Nun stand er neben ihr an der Bar des Chase Club. Er hatte sich für nicht allzu weite, dunkle Baggys, ein weißes Muscle-Shirt und eine weiße Cappy entschieden.

Er sah gut aus, was die Blicke der Frauen ihm auch bestätigten. Nur Lana schien absolut keine Augen für ihn zu haben.

Sie selbst sah zum Anbeißen aus. Der kurze, enge, schwarze Rock spannte um ihren großen Prachtarsch, genauso wie das rote Top um ihre vollen Brüste. Ihr Ausschnitt machte es ihm beinahe unmöglich, ihr in die Augen und nicht nonstop auf die großen Brüste zu sehen. Dazu diese Highheels, in denen er sie echt gern vögeln würde …

Er bestellte zwei Drinks und schob ihr einen davon zu.

"Und hammer hier, oder?", fragte er, während er sich näher zu ihr beugte. Noch ein wenig näher und er könnte sein Gesicht zwischen ihren Brüsten vergraben.

"Naja … Hip-Hop ist jetzt nicht so meine Lieblingsmusik."

Schockiert riss er sich von seinen zwei Lieblingen los und starrte sie an. "Was? Das kann doch nicht dein Ernst sein! Was kann man an Hip-Hop denn nicht mögen?"

Sie ließ ihren Blick langsam über ihn gleiten. "Ihr seht alle irgendwie … komisch aus. Diese Cappys … diese Baggys …"

Er leerte seinen Drink und bestellte auf den Schock sofort einen neuen.

"Damit hast du dir leider die Chance vertan, meine absolute Traumfrau zu sein. Aber dir zuliebe gehen wir jetzt in den Elektro-Floor." Er packte sie an der Hand und zog sie durch die Menschenmasse, bis ihm das schreckliche Technogehämmer in den Ohren dröhnte.

Nachdem er ihr einen weiteren Drink spendiert hatte, zog er sich unauffällig die Cappy vom Kopf und fuhr sich durch die Haare.

Gegen seine Hose konnte er nichts tun … ehrlich gesagt, hatte er auch keine anderen, außer seinen Anzughosen.

Innerlich schüttelte er über sich selbst den Kopf. Er musste es sich wirklich eingestehen … wenn er sich diese Musik antat, sich die Brust waxen ließ und über seinen Kleidungsstil nachdachte … dann hatte er sich ganz vielleicht ein ganz kleines bisschen in sie verknallt.

Auf diese Erkenntnis und um die schreckliche Musik erträglicher zu machen, trank er noch einen Wodka-Bull.

Lana tanzte vergnügt neben ihm und als er bemerkte, dass ein Mann am Ende der Bar sie beobachtete, küsste Chase sie energisch.

Lana lachte nur und tanzte dann weiter. Der Mann hatte es aber kapiert und wandte sich einer anderen Frau zu. Gut so. Lana gehörte ihm allein und er hatte nicht das Bedürfnis, sie zu teilen.

 

Von Stunde zu Stunde wurde es schwerer, die sexy tanzende Lana gegen die Avancen anderer Männer zu verteidigen.

Er hatte sich nur einen Moment lang umgedreht, um sich einen weiteren Drink zu bestellen, da hing schon der nächste Kerl an ihr und tanzte sie ziemlich dreist an.

Chase trat hinter sie und legte ihr einen Arm um die Taille. Mit festen Griff zog er sie von ihm weg und an seine Brust. Dann starrte er den Typen bedrohlich an, bis dieser das Weite suchte.

Lana drehte sich mit finsterem Gesichtsausdruck zu ihm um.

"Was zum Teufel soll das?", zischte sie.

Aber auch Chase war wütend. Sie war sein Mädchen, auch wenn sie es nicht wusste, und diese Musik ging ihm gewaltig auf den Sack. Dazu noch ein bisschen zu viel zungenlösender Alkohol und die Szene war perfekt.

"Was soll was? Du bist mit mir hier. Er soll dich nicht ansehen!"

Sie sah ihn an, als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank. "So funktioniert das zwischen uns aber nicht, Chase!"

"Warum nicht? Es läuft doch perfekt." Naja, fast, aber das musste er ihr ja nicht auf die Nase binden.

"Nein. Du hast keine Ansprüche auf mich, Chase, und du wirst es auch nicht haben. Ich will genau aus diesem Grund keine Beziehung. Lass es!"

Chase packte sie im Nacken und küsste sie hart. Lana erwiderte seinen Kuss sofort, löste sich aber genauso schnell wieder von ihm.

"Nein. So läuft das nicht. Ich will dich nicht!", fauchte sie.

"Ich bin mir ziemlich sicher, dass du mich willst, Babe. Ich könnte ja nachschauen …" Als er seine Hand zu ihrem Oberschenkel wandern ließ, gab sie ihm eine schallende Ohrfeige, die ihn zugegebenermaßen ein wenig aus dem Konzept brachte.

"Es reicht. Ich hab genug von dir. Hau ab!"

Dann drehte sie sich um und ging Richtung Ausgang. Chase folgte ihr sofort und hielt sie am Handgelenk zurück.

"Lana, es tut mir leid …"

"Vergiss es! Ich werde niemals deine Freundin sein, also lass mich verdammt nochmal in Ruhe!" Sie riss sich los und setzte ihren Weg fort.

Er atmete tief durch. Er hatte genau zwei Möglichkeiten. Es einfach hinnehmen oder sie dazu zu zwingen, ihm nachzugeben.

Aufgeben stand bei ihm aber niemals zur Debatte!

Also joggte er los, bis er sie kurz nach dem Ausgang eingeholt hatte.

Dann packte er sie um die Taille und zog sie in die dunkle Gasse neben dem Club. Schnell presste er sie mit seinem Körper gegen die Wand und seine Lippen auf ihre.

Erst wehrte sie sich, aber er wusste genau, was sie liebte und wie er sie weich in seinen Händen haben würde.

Er küsste sie heftig, griff fest nach ihren Brüsten und ihrem Arsch, bis sie sich nicht mehr wehrte und seinen Kuss erwiderte.

Am liebsten hätte er ihr hier und jetzt den Verstand rausgevögelt, aber dazu gab es leider keine Möglichkeit.

Also raffte er all seine Selbstbeherrschung zusammen und löste sich von ihr.

"Wir beide … das könnte gut werden, Lana. Denk drüber nach."

Sie sah ihn mit großen Augen und leicht geöffneten, geschwollenen Lippen an.

Chase musste den Blick abwenden, um nicht sofort wieder über sie herzufallen. Dann schob er sie zu einem der wartenden Taxis und nannte dem Fahrer die Adresse ihres Hotels.

Lana sagte noch immer kein Wort, als er die Tür des Taxis schloss und auf das Wagendach klopfte.

Der Fahrer fuhr los und Chases Magen krampfte sich zusammen.

Er hoffte wirklich, dass er das Richtige getan hatte und es nicht das letzte Mal gewesen war, bei dem er die Chance gehabt hatte, sie zu küssen.

 

LANA

 

Als sie am nächsten Tag mit

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Allie Kinsley
Cover: NaWillArtDesign
Korrektorat: SW Korrekturen e.U
Tag der Veröffentlichung: 02.11.2021
ISBN: 978-3-7487-9831-6

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