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Zum erstenmal erblickte ich dich in meinen Träumen. Du standest einfach nur da stark und wunderschön.Du sprachst nicht zu mir, und doch lag in deinem, Blick so viel Liebe und Wärme das ich mich nicht fürchtete.
Ich wusste das du ein Engel warst, noch bevor ich deine Schwarzen Flügel sah.

Doch was warst du damals schon, nicht mehr als eine Traumegestalt, wen gleich auch die wunderschönste Gestalt die ich je sah.
Dein langes Schwarzes Haar glänzte wie die Nacht, dein trainierter Körper eingehüllt in diese ach so irdisch Kleidung aus Jeans und T-Shirt, deine Lippen sinnlich und voll, und die Augen, blau wie die Ägäische See.
Du warst alles was ich mir je zu Träumen erhofft hatte, alles was ich jemals wollte.


Aus diesem ersten Traum erwachte ich mit der Größten Morgenlatte meines Lebens und zum ersten mal seit meinem Outing hatte ich keine Angst. Weder vor den Schikanen meiner Mitschüler noch vor der Abiprüfung welche ich an diesem Tag schreiben sollte. Ich fühlte mich so gut wie schon lange nicht mehr, und so machte ich mich voller Lebensfreunde auf den Weg zur Schule.

"Schwuchtel, Tunte, Warmer Bruder.... Die üblichen Beschimpfungen regneten auf mich herab, doch diesmal trafen sie mich nicht. Auch die Abiprüfung ging mir leicht von der Hand, irgendwie lief an diesem Tag einfach alles glatte. Den du warst da und hast deine Starken Arme schützend um mich gelegt und mit deine Flügeln alles unheil von mir fern gehalten.
Heut weiß ich das, doch damals kam mir das alles wie ein Wunder vor. Beim Schwulen Alex schien endlich einmal alles glatt zu laufen. Also ob mein Schutzengel mich endlich gefunde hätte und die Arbeit aufgenommen hat. Wie nah ich mit dieser Annnahme lag, sollte ich allerdings erst später feststellen.

Zu Hause legte ich mich erst einmal aufs Bett, schloss die Augen und genoss das Glücksgefühl in vollen Zügen.
Ich muss dabei wohl eingeschlafen sein, den ich sah dich wieder. Du standest vor meinem Bett und schenktest mir ein Lächeln
"Wer bist du ?" mehr als alles andere wollte ich das wissen.
"Das weißt du nicht ? " deine Stimme war Tief und wundervoll meldoisch. Ich war so fasziniert von ihr das ich nur stumm den Kopf schütteln konnte.
" Ich bin Adrian, dein Schutzengel "
Mit einemmal hatte ich meine Sprache wieder gefunde.
"Schutzengel? Du wilst mich wohl verrarschen!"
Verwirrt schautest du mich an " Nein, keines Wegs, uns Engel ist es untersagt zu lügen , wir können es auch gar nicht"
Nun wurde ich richtig zornig. " Ach lügen könnt ihr also nicht aber eure Schützlinge allein lasse anscheinende sehr wohl was ? " Mitlerweile schrie ich dich an doch du bliebst weiterhin ruhig und freundlich .
"Ich verstehe nicht was du meinst"
" Na dan will ichs dir mal erklären. 1. Bin ich Schwul das dürfte mich schonmal zum Außenseiter machen oder heißt es in der Katholischen Kirche nicht das Schwul sein eine Sünde ist und 2. selbst wen das mit dem Schwul sein kein Problem darstellen sollte , wo warst du dan bitte als ich mich geoutet haben und dan anschließend von diesen Neo Nazis verdroschen wurde? Oder als mich all meine Freunde im Stich ließen weil sie Angst hatten das ich ihnen an die Wäsche gehen könnte mh ? Wo warst du da ? Ich habe nichts von einem Schutzengel gemerkt " Ich musst erst einmal Luft holen, so sehr hatte ich mich in Rage gebrüllt.
" Es tut mir Leid Alex" dein Blick war auf den Boden geheftet udn deine Stimme klang traurig. Was mir allerdings in diesem Moment scheiß egal war, ich war einfach nur stink wütend auf dich .
" Ja schön es tut dir Leid, und nun ? davon hab ich jetzt auch nichts mehr"
"Ich weiß das ich nicht für dich da war , und ich weiß auch das du eine Menge durchgemacht hast aber......."
Ich fuhr dazwischen " Einen Scheiß weist du"
"Ich weiß alles. Ich bin dein Schutzengel Alex es ist mein Aufgabe alles über dich zu wissen, und außerdem kann ich in deinen Kopf schauen. Deshalb weiß ich auch wie verletzt und wütend und vorallem einsam du bist seit du dich geoutet hast . Und es tut mir wirklich furchtbar Leid das ich nicht da war um dir zu Helfen und beizustehen , doch hatte ich dich noch nicht gefunden" Diesmal blicktest du mir ins Gesicht
"Was heißt den hier bitte gefunde? Wen du mein Schutzengel und für mich zuständig bist, dan must du doch wissen wo ich bin oder etwa nicht?" Meine Wut verrauchte langsam, es war aber auch verdammt schwer wütende zu sein , wen du so anbetungswürdig vor einem standest.
" Wen ich von Anfang an dein Schutzengel gewesen wäre, dan scho .Ja. Doch ich bin erst seit ca 6 Monaten für dich zuständig" Deine Augen hielten die meinen Gefangen .Und meine Neudier wurde geweckt.
" Wie seit 6 Monaten? Und vorher?"
"Vorher war Galadriel für dich zustänig"
" Dan war Sie, Er ,Es aber ein ganz schön mieser Schutzengel"
"Sie. Ja, sie war kein guter Schutzengel, deswegen wurde sie auch aus dem Himmel entlassen"
Jetzt war ich vollkommen faszieniert un vergass darüber sogar wütend zu sein .
" Wie entlassen? Aus dem Himmel kann man einfch so entlassne werden oder was ? "
" Einfach so natürlich nicht , wen ein Engel sich allerdings nicht an die Regeln hält oder seine Pflichten nicht erfüllt,dan wird er entlassen" Dein Blick hatte mich Losgelassen und war zum Fenster geschweift.
" Und was passiert dan wen man entlassen wird ? Muss der Engel dan sterben, oder in die Hölle ? Wie läuft sowas ab?"
Das war der Moment an dem ich dich zum ersten mal aus vollem Halse lachen hörte, ich hörte das Lachen was mir noch heute, bei der blosen Erinnung ein Gänsehaut verursacht
" Nein Alex, Gott würde nie einen seiner Engel sterbrn lassen, geschweigeden in die Hölle schicken. Gott ist gnädig, er schickt die gefallenen Engel auf die Erde"
Ich ließ mich aufs Bett fallen und lehnet mich mit dem Rücken an die Wand " Und dan müssen sie als Menschen weiter Leben oder was ?"
"Ja"
" Na das geht ja noch, Mensch sein ist nämlich eigendlich gar nicht so übel"
"Für einen Engel schon !" Dein Gesicht wurde ernst
" Wir sind nicht wie ihr Alex, wir kennen keinen Schmerz, Hass oder Angst. Ein Engel ist nicht im stande negative Gefühle zu empfinde. Deshalb ist es für uns auch so scher als Mensch zu Leben , die konfrontaion mit Schmerz, Eifersucht und al den anderen Gefühle die ihr sterbelichen jeden Tag empfindet treibt die Meisten von uns in de Wahnsinn oder zum Selbstmord. Und welche Strafe auf Selbstmord steht weißt du ja" Das musste ich erst einmal verdauen. Ich Schluckte 3 mal bevor ich zu einer Antwort ansetzte. " Ok, so hab ich das noch gar nicht gesehen,aber ich mein wir Menschen werden mit diesen Gefühlen jeden Tag fertig wieso schafft ihr es dan nicht euch daran zu gewöhnen , bzw wieso schaffen es die Gefallenen Engel nicht?"
Langsam drehst du dich zu mir herrum und schaust mir wieder in die Augen.
" Es ist nicht so das es niemanden schafft bzw es für uns Engel unmöglich ist als ganz normale Sterbeliche auf der Erde zu leben, es ist nur sehr schwer für die Meisten. Aber es gibt auch welche die es geschafft haben und eine Glückliches Leben als Mensch führen"
Das gefiel mir schon besser.Allerdings brannte noch eine Frage auf meiner Zunge.
" Kann ich dich noch was Fragen Ardrian ?"
" Natürlich, frag was du möchtest"
" Udn du wirst mir bestimmt die Warheit sagen ? " Ich war leicht skeptisch
" Natürlich, ich hab dir doch vorhin schon einmal erklärt das ich gar nicht anders kann als die Warheit zu sprechen selbst wen ich wollte"
" Also gut, dan hätte ich allerdings 2 Fragen"
" Immer raus damit " Ich besann mich zuerst auf die meines errachtens weniger kritisch Fragen
" Was hatt Gott eigentlich gegen Schwule? Ich dachte er liebt alle Menschen gleich "
" Naja das mit der Homosexualität ist so einer Sache. Gott hasst die Schwulen nicht, er heißt es aber auch nicht gut"
"Und wieso"
" Das hatt ganz pragmatische Gründe"
" Und die wären?" Ich war leicht genervt weil ich dir alles einzeln aus der Nase ziehen musste
" Ist eigendlich ganz logisch. Homosexuellepaare können auf natürlichem Weg keine Kinder kriegen, und da Gott sehr viel an der Erhaltumg und Vermehrung der Menschen liegt ist er nunmal nicht geade begeister wen Paare aufnatürlichem Weg keine Kinder bekommen. Doch als Mensch liebt er natürlich alle gleiche. Sonst wäre jetzt ja auch ich nicht hier"
Da das sich das für mich ziemlich logisch anhörte machte ich mit der 2 Fragen weiter.
" Wie lauft das mit dem in den Kopf schauen ab ? Kannst du meine Gedanken immer lesen ?"
" Theoretisch Ja"
Shit! Ich zuckte kurz zusammen, dann weiß er auch wie heiß ich ihn finde. Mist Mist Mist.
" Hab keine Angst Alex normalerweiße schaue ich nur ganz ganz selten in deinen Kopf. Ich bin angehalten deine Privatsphäre zu achten. Aber um dich kenne zu lernen und um mich auf dich einzsutellen war es nötig deine Erinnerungen usw zu sehen"
Puh! Da hatte ich ja gerade noch mal Schwein gehabt, das hätte mir gerade noch gefehlt das du bei unserem ersten Treffen schon gewusst hättest wie scharf ich auf dich war und wie attraktiv ich dich fand. Erleichtert streckte ich mich auf dem Bett aus und schloss die Augen. Für einen Tag war das ganz schön viel gewesen.
"Schlaf Alex"
Ich spürte deine Hand an meiner Wange bevor ich einschlief.


Am nächsten Morgen erschien mir das ganze so unwirklich das ich es erneut als einfachen Traum abtat. So war ich damals einfach, total realistisch und pragmatisch. Ich konnte und wollte einfach nicht glauben das es so etwas wie dich wirklich gab.
Ach was war ich damals noch naiv.
Doch als auch die darauffolgenden Tage so super verliefen wie der Tag nach dem ersten Traum began ich langsam an meiner Einstellung zu zweifeln. Ich wollte Gewissheit haben, und so begann ich nach dir zu suchen. Ich konzentriert mich auf dich wen ich schlafen ging. Ich rief deinen Namen wen ich mich alleine und unbeobachtet fühlte.Ich hab dich sogar gegooglet.Doch ich fand NICHTS! NICHTS, kein Eintrag, keine Reaktion, nicht einmal ein falckern der Nachtischlampe als Zeichen hast du mir geschickt und so war ich mir sehr schnell relativ sicher das es dich nie wirklich gegeben hatte und du einfach nur ein Produkt meiner Phantasie warst und der rest einfach nur Teil einer wahnsinns Glückssträhne.
Also lebte ich mein Leben weiter wie bisher.
Mein Abi verlief wiedererwartent gut und auch meine Mitschüler ließen das Mobbing bleiben. Kurz gesagt mein Leben hörte auf so beschissen zu sein und wurde erträglich. Zum Gut fehlte mir einfach immer noch dieser entscheidente Teil der sich Liebe nennt.
Als Schwuler Mann hatte man es damals sowieso nicht leicht aber in dieser verfluchtend Kleinstadt von Grünsburg war es die Hölle.Naja zumindest für mich damals, in meinem Jugendlichen Leichtsinn.
Doch auch dieses Problem wurde realtiv schnell gelöst.
Ich lernte Daniel auf der Uni kennen. Er war der einzig andere Männlichen Seminarteilnehmer zum Thema Elementarpädagogik und so war die Partnerzusammenstllung für die Projektarbeit relativ schnell geklärt.
Wir lernten uns über die gemeinsame arbeit kennen und lieben. endlich war mein Leben volständig, und so sollte es auch eine ganze Zeit lang bleiben.
8 Jahre um genau zu sein.
Daniel und ich waren noch immer ein Paar, hatten eine gemeisame Wohnung, einen netten Kreis guter Freunde und waren dazu noch ziemlich erfolgreich in unsere Jobs. Ich lebte meinen persönlichen Traum.
Ist nur blöd wen man plötzlich aufwacht. Oder wie in meinemfall den Partner mit einem Portugisischem Pizzalieferanten im Bett erwischt.Doch das war daran noch nicht einmal das schlimmste. Gut dan hatte Daniel halt fremd gevögelt, kann pasieren , es war ja nicht so das ich damal nicht auch ab und an einmal den ein oder anderen vernascht habe. Nein, der Sex war ganz und gar nicht das Problem bei der ganez aufwacherei. Das Problem waren die 2 Koffer die Daniel sich schnappte umd mit Paolo( ja der Pizzajunge hieß wirklich so ) in Andalusien Pferde zu züchten.
Das war das Problem !!!
Ich war wieder allein ! Und als ob das nicht schon schlimm genug gewesen wäre, nein ich hatten den Dreckskerl auch noch wirklich geliebt und der brach mir einfach so das Herz. Ich war damals einfach noch nicht stark genung um mit solchen Gefühlen fertig zu werden.
Völlig fertig ging ich noch am selben Abend in den nächsten Supermarkt und holte mir das erste beste was ich im Alkoholregal fand. Damit begab ich mich dan auf das Dach meines Wohnhauses. Ich setze mich auf die kante udn ließ die Beine über das Dach baumeln. Es hatte etwas unglaublich erregendes so über der Hektik einer Großstadt zu sitzen und das Leben 20 Stockwerke unter sich pulsieren zu sehen.
Dieses Gefühl hielt mich eine weile gefangen udn lenkte mich so von dem Schmerz ab den ein gebrochenes Herz nunmal so mitsich bringt. Aber irgendwan lässt nuneinmal jeder fsazination nach,und so war der Schmerz wieder da. Also setzet ich zum Gegenschlag an indme ich ide Flasche an setzte udn in großen Schlucken Trank. Bei meinem Beherzen Griff ins Regal hatte ich allemanschein nach sogar Glück gehabt, ren mir doch ein guetr Wodka die Kehle hinab. Gott sei Dank , das hätte mir auchnoch gearde gefehlt das ich in meiern Frustsauf attacke auch noch Whisky oder Scotch hätte trinken müssen.
Der Alkohol began auch relativ schnell seine wirkung zu zeigen, udn ich wurde entsprechend mutiger. Also stand ich auf und began auf der Dachkante hin und her zu laufen. Nicht mehr ganz gerade und koordiniert, aber was machet das schon , wen ich gefallen wäre, dan wäre ich geafallen , hätte mein klägliches Leben wenigsten ein Ende gehabt, mir war das in diesm Moment Schnurz Piep Egal.
Dir allerdings nicht , weshalb ich auch nicht laneg auf der Dachkante hin und her lief sonder von deinen Armen gepackt udn zurück in sicherheit gezogen wurde.
Als ich mcih umdrehte und der Alkoholschleicher sich eingermaßen geichtet hatte staunte ich nicht schlecht. Doch mehr als ein gelalltes "Du" brachte ich nicht über die Lippen bevor ich umkippte.

Am nächsten Morgen hatte ich aber erstaunlicher weiße noch nicht einmal Kopfschmerzen, geschweigeden das mir übel war, ich fühlte mich ( mal abgeshen von dem gebrochenen Herzen ) echt großartig.
Ich wusste zwar nicht wie ich in mein Bett gekommen war, aber ume ehrlich zu sein war mir das auch scheißegal. Ich litt immer noch wie ein Hund.Liebeskummer ist einfach eine Sache die der Mensch meines errachtens echt nicht bräuchte. Aber ich konnte nichts daran ändern . Und so suhlte ich ich mich in meinem Schmerz udn Elend bis die Tür plötzlich aufging. Voller Hoffung fuhr ich herum.
Mark war zurück gekommen!
Doch es war nicht Daniel der durch die Tür kam, sondern du.
Ich war zwar absolut perplex , allerdings überwog indiesem Moment eher die Entäuschung. Was du mir zweifelsohne angesehen haben musstes.
"Sein nicht Traurig Alex" Nicht Traurig sein, du kannst Witze mache. Du bist ja schließlich nicht von deiner großen Liebe verlassen worden.
"Nein, aber sowas in der Art ". Ich zuckte nicht schlecht zusammen als du auf meine Gedanken antwortetest. Ich wollte gerade auffahren, doch als ich in dein trauriges Gesicht blickte konnte ich dir nicht böse sein . Ich sammelte mich erstmal, strich mir durch mein ohnehins chon ziemlich zerzaustes Haar und lehnte mich dann mit dem Rück an das Kopfteil meines Bettes
"Erzähls mir" forderte ich dich auf udn klopfte dabei einladen auf den leeren Platz neben mir.
Du schüttelste nur mit dem Kopf "Ist nicht so wichtig" doch trotzallem ließt du dich neben mir nieder."Wie geht es dir?" Ich hatte zwar bemerkt das du nur veruschtest von dir abzulenken allerdings war ich damals noch so in meinen Liebekummerverstrickt das es mich vorerst nicht weiter kümmerte.Ich spürte wie mir die Tränen in die Augen stiegen . " Wie soll es mir schon gehen. Beschissen gehts mir 

Impressum

Texte: Anika Schmidt
Tag der Veröffentlichung: 31.07.2010

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