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Singing treefrogs

Alle Personen und Handlungen sind frei erfunden. Haben nie statt gefunden und werden so auch nicht stattfinden.  Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. 

 

 

Greg stürmte ganz aufgeregt in die Praxis von Dr. Hull. „Hi Lill, ist der Doc da?“

„Ja sicher, Greg, kannst auch gleich reingehen, aber …“ Weiter kam die Sprechstundenhilfe nicht, da Greg bereits in den Behandlungsraum stürmte.

„Doc?“ Greg sah sich um, aber von Dr. Hull war weit und breit keine Spur.

„Ja?“ Ein junger Mann Anfang 30 drehte sich zu ihm um. „Kann ich Ihnen helfen?“

„Glaub ich kaum. Ich such den Doc.“ Was war denn das? Ein neuer männlicher Assistent?

„Ich bin der Doc hier. Dr. Karter.“ Er sah Gregs fragenden Blick. „Dr. Hull hat gerade Urlaub, ich vertrete ihn. Was kann ich denn für sie tun?“

„Meine Baumfrösche, ich glaube, sie haben Schnupfen.“ Greg war immer noch ganz aufgeregt, und das lag nicht nur an seinen kranken Fröschen, sondern wohl auch an dem Typen, der ihm gegenüberstand. Der sah ja unverschämt gut aus mit seinen dunklen längeren Haaren, die ihm immer wieder ins Gesicht fielen.

„Baumfrösche?“ Was war das denn für ein Spinner vor ihm, der ihn da auch noch so unverblümt anstarrte wie bei der Fleischbeschau und dann etwas von niesenden Baumfröschen schwafelte. Der hatte wohl einen an der Klatsche, aber einen gewaltigen.

Greg zeigte mit den Fingern wie groß seine Jungs waren, wie er sie nannte, und dass er sie seit gestern Abend nicht mehr hörte. Nur noch einen und der klang doch etwas krank. – Was war das denn für ein Typ, der hatte wohl noch nie was von singenden Baumfröschen gehört. Greg wurde langsam ungehalten und regierte genervt.

Was für Irre hier auf Neuseeland lebten! War wahrscheinlich gut so, dass sie alle auf einer Insel zusammengepfercht hatten, da konnten sie dem Rest der Welt nicht wirklich gefährlich werden. Dieser Dr. Hull war nach Grönland gereist, um an einer Studie über die Population von Lemmingen teilzunehmen, das war schon absurd, aber hustende Baumfrösche überstiegen dies bei weitem. So hatte Tayte sich seinen „Urlaub“ hier nicht vorgestellt. Da wäre er ja leichter im verregneten London geblieben und hätte die Corgies der Queen geimpft und die Pudel der reichen Ladys von ihrer Puderallergie geheilt. Er seufzte laut. „Bringen sie die Frösche doch einfach her und ich werde mich darum kümmern.“ Was anderes blieb ihm ja wohl nicht übrig. Würde er die Zeit hier doch so gut wie möglich nutzen.

„Herbringen?“ Was für ein Idiot stand denn hier vor ihm? „Ich glaube, sie sind nicht qualifiziert für diesen Beruf, Dr. …“

„Karter. Tayte Karter.“ Wieso nannte er diesem Schwachsinnigen auch noch seinen ganzen Namen, wenn dieser ihn schon nicht für einen Arzt hielt.

„Mir egal. Auf Wiedersehen.“ Wütend verließ Greg die Tierarztpraxis und fuhr nach Hause. Was bildete sich dieser Schnösel überhaupt ein? Nur weil er studiert hatte, musste er die Menschen nicht von oben herunter behandeln. Bestimmt gab es in Auckland noch andere Tierärzte, und wenn

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 04.07.2014
ISBN: 978-3-7438-9165-4

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