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Die Anreise

Vom Niederrhein nach Südfrankreich in die Provence ...

 

Früh am Morgen starteten wir Richtung Frankreich und dann - so in etwa - immer nach Süden. Von der A61 ging es dann Richtung Trier, Luxemburg und das alles in einer dichten Nebelsuppe.

 

 

 

Von der Landschaft keine Spur, alles grau in grau. Es wurde erst merklich besser, als wir unser erstes Reiseziel fast erreicht haben: die Stadt Arles in der Provence.

 

  

Als wir durch die Stadt zu unserem Hotel fuhren, wurden unsere Gesichter ziemlich lang,

besonders toll sah es hier nicht aus.

 

 

 

 

Verkommen, herunter gekommen und verwahrlost, sind die passenden Kommentare.

 

 

 

 

 

Dafür war dann unser Hotel eine angenehme Überraschung.

 

 

 

 

 Das Hotel macht einen sehr guten Eindruck! Die Zimmer sind komfortabel,

Frühstück und Abendessen sind sehr gut. Sogar ein Schwimmbad ist vorhanden.

Aix-en-Provence und die Landschaft Calanques

Heute sehen wir uns Aix-en-Provence und die Landschaft Calanques an! Aix-en-Provence ist eine Universitätsstadt im französischen Departement Bouches-du-Rhone in der Region Provence-Alpen-Côte d Azur und historische Hauptstadt der Provence. 

Nach einem reichhaltigen Frühstück mit sehr guten Kaffee, machten wir uns auf den Weg, die Stadt Aix-en-Provence zu besuchen! Einer unserer Mitfahrer hat vor vielen Jahren zwei Semester an der Universität in Aix studiert. 

Die Stadt umfasst einen Fläche von18 608 Hektar. Rund 40 000 der 142 149 Einwohner sind Studenten.

Als Unterpräfektur des Departement ist Aix, wie die Stadt kurz genannt wird, Hauptstadt des gleichen Arrondissements. Aix ist der Sitz eines katholischen Erzbischofs. Bischofskirche ist die Kathedrale Saint-Sauveur.

 

 

Nach einer kurzweiligen Fahrt durch die typische Landschaft der Provence, erreichten wir die alte Stadt und fanden sogar sehr schnell einen Parkplatz.

 

Der prächtige Springbrunnen im Gegenlicht!

 

 

Denkmal des bekannten Maler Cèzanne 

  

  

  

 

Aix liegt 15 km westlich des Berges Sainte -Victoire in einer Senke, welche durch die Flüsse Arc und Torse geformt wurden. 



Mit einem Stadtgebiet von 18.608 Hektar ist Aix flächenmäßig die elftgrößte Kommune des französischen Mutterlands. Das Gemeindeland umfasst eine Vielzahl an Dörfern in der näheren Umgebung wie Les Milles, Luynes, Puyricard und einige mehr.

 

 

 

 

Etwas Geschichte für Interessierte:

 

Gründung von Aix durch Sextius Calvinus.

 

 

 

Im vierten Jahrhundert vor Christus wurde die südliche Westprovence von keltisch-ligurischen Volksstämmen beherrscht. 

 

 

Auf dem Gebiet von AIX lebte der Stamm der Salluvier, der das nah gelegene Oppidum Entremont zu seiner Hauptstadt erklärte. Die in Massalia angesiedelten Griechen lebten lange Zeit friedlich mit de Einheimischen und brachten diesen Teile ihrer hochentwickelten Kultur bei.

 

 

Im 2. Jahrhundert v. Chr. Fühlten sie sich von dem benachbarten Stammesbündnis jedoch zunehmend bedroht und riefen die verbündeten Römer zur Hilfe. 

Der Prokonsul Gaius Calvinus besetzte 123 v. Christus die Provence und ließ Entremont zerstören.

 

 

Der Feldzug diente gleichzeitig zur Sicherung des Landweges in die spanische Provinz.

Zur Konsolidierung der römischen Herrschaft auf dem eroberten Gebiet errichtete Calvinus ein Jahr später um eine bekannte Thermalquelle herum einen Festungswall und gründete damit die erste römische Stadt auf gallischen Boden.

 

 



Um die Stadt herum entstand die Provinz Gallia Narbonensis, deren Hauptstadt ab 118 v. Chr. Jedoch die Colonia Narbo Martius wurde.

Am Fuße des Mont St. Victoire in der Umgebung der Stadt kam es im Jahre 102 v. Chr, zur berühmten Schlacht von Aquae Sextiae , bei der das römische Heer unter Befehl von Feldherrn Marius die Teutonen und Ambronen vernichtend besiegte.

 

 

 

Der Sieg hatte großen Anklang bei der einheimischen Bevölkerung, was Marius beim provenzalischen Volk für lange Zeit den Titel „Sohn des Landes“ bescherte.

 

 

 

Aufgrund ihrer verkehrsgünstigen Lage an der Via Aurelia wuchs die Stadt sehr schnell und wurde dank ihrer heilenden Thermalquellen zu einem beliebten Kurort.

Unter Kaiser Augustus entwickelte sich Aquae Sextiae zur römischen Kolonie, 15. v. Chr. bekamen die Einwohner das römische Bürgerrecht.

In Aquae Sextiae wurde eine Weiheinschrift für einen ansonsten unbekannten Gott Accorus aufgefunden.

 

 



Die Prachtmeile Cours Mirabeau ist nach dem Schriftsteller und Politiker Graf Gabriel-Honoré de Mirabeau benannt, der 1789 von den Bürgern der Stadt zum Abgeordneten des Dritten Standes in den Generalständen gewählt wurde.

 

 

 

Die Platanenallee war 1649 anstelle der alten Stadtmauer als Flanierboulevard für Karossen angelegt worden und stellt die Verbindung zwischen dem „Mazarin-Viertel“ im Süden und der Altstadt im Norden dar.

 

 

 

Das Mazarin-Viertel wurde im 17. Jahrhundert von Bischof Michel Mazarin als schachbrettartig angelegtes Wohnviertel für den Aixer Adel entworfen.

 

Sehenswert sind unter anderem das Hôtel de Caumont, welches das Darius-Milhaud-Konservatorium beherbergt, der Place des Quatre Dauphins mit dem 1667 entstandenen Delfin-Brunnen und das Musée Paul Arbaud mit seiner Sammlung provençalischer Fayencen.

 

 



Als Hauptachse der Stadt wird der Cours Mirabeau durch die beiden Brunnen Fontaine du Roi René im Osten und der Fontaine de La Rotonde im Westen begrenzt.

 

 

 

Der Rotonde-Brunnen wurde 1860 errichtet und wird von drei Statuen gekrönt, die die Justiz (entlang des Cours Mirabreau blickend), die Landwirtschaft (nach Marseille blickend) und die Schönen Künste (nach Avignon gerichtet) darstellen.

 

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Klaus Blochwitz
Bildmaterialien: Klaus Blochwitz
Cover: Klaus Blochwitz
Lektorat: Gitta Rübsaat,
Tag der Veröffentlichung: 13.11.2017
ISBN: 978-3-7438-4508-4

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