1
Die Politik bewegt Berlin
Berlin ist sehr groß, hat viel Kultur,
und 'ne perfekte Infrastruktur.
BVG, zu mäßigen Preisen,
Lässt sie die Menschen sehr weit reisen.
Wowi regiert, das ist auch gut so,
Macht die Fraktion der Schwulen froh.
Auch die Heteros schätzen ihn sehr,
Die Opposition tut sich schwer.
Auch der Bürgermeister von Paris,
Fand den Wowi überhaupt nicht fies.
Man trifft sich sehr gerne dann und wann,
Auf ein Gespräch, so von Mann zu Mann.
Frau Merkel zeigt gerne Dekolleté,
Warum auch nicht, es tut keinem weh.
Der Alte Fritz sagte damals schon,
Jeder lebe nach seiner Fasson.
Wer sucht, der kann Unter den Linden,
Die feinen Herren der Lobby finden.
Mit den MdBs am Nasenring,
Kümmern sie sich um das Marketing.
Wer Fragen hat an die Politik,
Der findet im Reichstag schnell sein Glück.
Hier erklären schlaue Studenten,
Die Politik-Fisimatenten.
In der StäV, nur ein Stückchen weiter,
Gibt’s Politik ein bisschen heiter.
Des Rheinlands Ständige Vertretung,
Sorgt für politische Begegnung.
2
Bin weder Homie noch krass schwul!
Dank Ludwig Uhland waren Turken,
Für mich des einst ganz böse Schurken.
Eine Übermacht, fünfzig Türkenritter,
Ne‘m Schwaben machten sie das Leben bitter.
So habe ich es in der Schule gelernt,
Der Schwab‘ hat den Türk‘ aus dem Leben entfernt.
Zur Rechten sah man wie zur Linken,
einen halben Türken herunter sinken.
So schrieb es Herr Uhland in seinem Gedicht,
Wirklich sehr nett fand ich das schon damals nicht.
Aug im Aug sah ich vor Jahren in Berlin,
Den ersten Türken an mir vorüber zieh‘n.
Der drohte, „Ey, isch diss disch gleich in Arsch rein!“
Ich verstand nicht, es schien irgendwie nicht fein.
Sein Kollege: „Ich weiß, wo dein Haus wohnt, ya!“
Es waren scheinbar schlichte Türken, na ja.
Sie hatten eine junge Frau angemacht,
Meine Intervention sie aufgebracht.
Ein mutiger Fahrgast sich nicht genierte,
Der Streit in der S1 deeskalierte.
Herr Uhland schrieb: „Da wallt dem Deutschen auch sein Blut“,
Schlichte, egal welcher Nation, tun nicht gut.
Kultivierte Intelligenz aus Istanbul,
Ist willkommen, bin weder Homie noch krass schwul!
3
Ein Rheinländer in Berlin
Herr S. vom schönen Rhein kam nach Berlin,
Gegen seinen Willen er musste hin.
Die Leitung des Büros war hier vakant,
Ihn hatte man nach West-Berlin verbannt.
Zuvor gab man ihm schnell ein paar Tage,
Zu finden die Antwort auf die Frage,
Ob er mit oder ohne Zustimmung,
Akzeptiere nun die Beförderung.
Das Büro in feinster Ku-Damm-Lage,
War ein Plus auf der Entscheidungswaage.
Das Potenzial der Stadt war mager,
Für die Wirtschaft nur ein Außenlager.
S. waren alle Fakten nicht bekannt,
Er war ein Fremder im Berliner Land.
Sein Hotel lag nur unweit vom Büro,
Die erste Nacht dort machte ihn recht froh.
Die Bar, einem Flugzeug nachgebildet,
Mit edler Stewardess, sehr gebildet,
Der Begegnungsort für Mann mit dem Weib,
Bietet immer Gefahr für Seele und Leib.
S. fand Platz an der gut besuchten Bar,
Neben ihm saß ein junges hübsches Paar.
Er erkannte, sie stammten aus der Schweiz,
Schnell verfiel er der Dame süßen Reiz.
Irene hieß sie, sie kam aus Basel,
Ihren Freund André nannte sie Hasel.
Hasel flirtete heftig mit Ines,
So nannte sich die edle Stewardess.
S. plauderte intim mit Irene,
Er hatte sich verliebt in die Schöne.
Sie erwiderte seine Zuneigung
Und dachte an Materhornbesteigung.
Der Schlachtplan war einfach und genial,
Man verzichtete ganz auf die Moral.
Ines, die wurde diskret involviert,
Sie sprach mit André, hat sich nicht geziert.
S. zog sich bald zurück auf sein Zimmer,
Es klopft, er fühlte sich als Gewinner.
Zu Recht, schnell sanken die beiden ins Bett,
Gestalteten die nächste Zeit recht nett.
André hatte ein wenig getrunken,
War an der Bar kurz in Schlaf gesunken.
Als er aufwacht aus seinem kurzen Rausch,
Ruft Ines an und rät zum Partnertausch.
Schon bald ist Irene bei ihrem Freund,
Der hat gar nichts gemerkt so, wie es scheint.
S. denkt gern an die Nacht, der Schlawiner,
Er fragt sich nun: „Bin ich ein Berliner?“
4
Berlin hat Landschaft und Natur
Berlin hat nicht nur Kunst und die Kultur,
Es bietet auch viel Landschaft und Natur.
Ich sitze auf einem Stück der Landschaft,
Und entwickle mit Berlin Bekanntschaft.
Am grünen Strand der Spree da steht mein Haus,
Da schau ich träumend auf den Fluss hinaus,
Sehe Ente, Möwe, Graureiher, Schwan,
Das Blesshuhn, häufig auch den Kormoran.
Gänse, wenn sie gehen auf große Fahrt,
Schnattern bei der Rast ganz auf ihre Art.
Vor Jahr und Tag drei mal Sieben Schwäne,
Zogen als Schar, ich weinte eine Träne,
Als einer wie vom Blitz getroffen fiel,
Der Tod führte Regie bei diesem Spiel.
Der Vogel schwamm tot auf der kalten Flut,
Der Tod kam schnell er meinte es sehr gut.
Verehrter Freund Hein, ich fände es fein,
Wenn du mich ähnlich zügig holtest heim.
Nicht sofort verstehe mich bitte recht,
Noch ein paar Jährchen wären gar nicht schlecht.
5
Berlin, Du bist so fremd geworden
Mehr als zwanzig Jahre hat er gelebt in Berlin,
Zehn Jahre war er weg, dann zog es ihn wieder hin.
Es war nicht Liebe, sondern nur die Ökonomie,
Geschäfte, nicht die Sehnsucht gar zur Gastronomie.
Die Stammkneipen waren geschlossen Le Bistroquet,
Fuffis, Le Paris, der Phoenix, das tat sehr, sehr weh.
Zweiundneunzig war es, als er wiedergekommen,
Fast alle Freunde waren abhanden gekommen.
Hatte er früher sehr glücklich am Ku-Damm gelebt,
Hat er nun unglücklich frustriert den Osten belebt.
Im Westen hatte er Berlinisches nicht gesucht,
Im Osten war es nicht vermeidbar, er hat‘s verflucht.
Einst hatte er Freunde anderer Nationen,
Hier lebt der Hass, Ausländer wollen hier nicht wohnen.
Der Osten ist miefig und piefig und ihm sehr fremd,
Die haben unter der Glocke gelebt, sind verklemmt.
In europäischen Landen, da war er zu Haus,
War „gelernter Ausländer“, kam mit den Menschen aus.
Berlin du einstmals freie Stadt bist ihm nun vergällt,
Weil ihm der Osten so fremd ist und gar nicht gefällt.
Ins türkische Kreuzberg, da möchte er auch nicht hin,
Ihn stören nicht die Türken sondern nur der Muezzin.
Wenn er mal träumt, dann zieht es ihn zurück an den Rhein,
Dort ist seine Heimat, er würde gerne dort sein.
6
Nachts auf dem Wannsee
Sabrin, Sabrin, Sabrin, erinnerst du dich an die Nacht,
Die du und ich gemeinsam auf dem Wannsee verbracht?
Es war Sturm, unser Schiff war das Einzige auf dem See,
Der Wind blies um acht, ich war glücklich mit dir, meine Fee.
Winde ließen die Schere pfeilschnell das Wasser pflügen,
Wir schauten uns an, Liebe pur, wir mussten nicht lügen.
Ich lenkte das Schiff, du hieltest mit fester Hand die Schot,
Kap Horn schreckte uns nicht, deine Lippen leuchteten rot.
Sabrin, Sabrin, Sabrin, erinnerst du dich an die Nacht,
Der Sturm der drückte das Segel auf das Wasser mit Macht.
Am Schildhorn hab ich den Arm um deine Schulter gelegt,
Dein Kuss schmeckte nach Sturm, er hat mich bis heute bewegt.
Wir durchpflügten die Havel, kreuzten Meile um Meile,
Wie hatten Zeit, und der Wind trieb das Schiff mit großer Eile.
Vor der Pfaueninsel machten wir fest, an der Boje,
Tauschten das nasse Cockpit gegen die warme Koje.
Sabrin, Sabrin, Sabrin, erinnerst du dich an die Nacht,
Der Cuba libre hat uns total um den Verstand gebracht.
Das Schiff wurde bewegt von Welle und peitschendem Wind,
Ich durfte umarmen der Götter schönstes lieblich Kind.
Es schien uns, wir wären angekommen im Paradies,
Welch ein überirdisches Glück uns die Liebe verhieß.
Der Sturm in dieser Nacht war heftig, er wollte nicht ruh’n,
Unsere Liebe war wie der Sturm, oh glückliches Tu‘n.
Sabrin, Sabrin, Sabrin, erinnerst du dich an die Nacht,
Der Sturm peitschte den See wir trotzten seiner wilden Macht.
Als wir die Boje vor dem „American Haber“ erreicht,
Erschreckte uns der Silbermond, er war kalt und sehr bleich.
Das Dingi sollte uns sicher in den Hafen bringen,
Die Winde wollten es nicht, sehr hart mussten wir ringen.
Mit letzter Kraft erreichten wir den Hafen mit Not,
Wir lebten, unsere Liebe nicht, sie war bald schon tot.
7
„It’s a wonderful world“
Rudi hat diese wunderbare Welt verlassen,
Schon mit fünfundachtzig, ich kann es gar nicht fassen.
Er wirkte jung, völlig unabhängig vom Alter,
Er führte die Galerie als Anjas Statthalter.
Eine Nacht an der Scharounbar, das war wie Therapie,
„It’s a wonderful world“, war Rudis Philosophie.
Einen Barmann wie ihn wird es nie wieder geben,
Ach könnte ich einmal noch seinen Planters heben.
„It’s a wonderful world“, war immer Rudies Antwort,
Auf die meisten Probleme, er wischte sie so fort.
Ich besuchte Rudi häufig mit jungen Damen,
Sie fühlten sich geadelt, wenn er sie rief beim Namen.
Den Hochzeitsempfang hab ich bei Rudi gegeben,
Kurze Ehe, das Transenballett brachte Leben,
Neuer Art in die Räume der Galerie Bremer.
Auch eine Art Kunst, nur viel schriller und extremer.
Rudis Bruder war Konsul in den Niederlanden,
Für Surinam, nun spielten Familienbanden.
Man suchte einen Honorarkonsul für Berlin,
Dank der Revolution, dass ich es nun nicht bin.
Ach Rudi, ich bin mir ganz sicher, dort wo du jetzt bist,
„It’s a wonderful world“, Du warst Gottes Aktivist.
Als Berlins berühmter Barmann und Lebensartist,
Als wunderbarer Mensch und sehr guter Galerist.
8
Helga
Das Weißbier hat gemundet, das Tagesgericht auch,
Das Bistro, war für mich wie ein Stückchen zu Hause,
Es bedienten junge Frauen, so war es hier Brauch.
Einige jung und schön, ich kam täglich zur Pause.
Eine, sie war die Schönste von allen, wurde mein,
So für ein paar Wochen, ich durfte sie begleiten,
Durch das nächtliche Berlin, ich fand das sehr, sehr fein.
Sie hatte ein halbes Pferd, ihr Hobby war das Reiten.
„Ist es bequem zu reiten, ein Pferd mit zwei Beinen?
Und wie stellt sich denn dazu, das so halbiertes Pferd?“
„Es ist sehr einfach, es mag kompliziert erscheinen,
Halbiert wird die Zeit, das Pferd bleibt davon unbeschwert.“
So lass mich denn sein, dein menschlich Pferd mit zwei Beinen,
Nimm die Gerte, und reite mich bei Tag und bei Nacht,
Reit mich hart, dopple die Zeit ich werde nicht weinen,
Sie folgte der Einladung, ritt mich mit Lust und Macht.
Mich zog es dann gen Süden, zu den Senioritas,
Helga blieb ohne mich allein im fernen Berlin.
Ihre saphirblauen Augen blieben tränennass,
Aus Höfen und Palästen träum ich mich zu ihr hin.
9
„Kaffee wichtig“
Nachts im „Kaffee wichtig“ im alten West-Berlin,
Schrill war er gewandet, er trug Flaschengrün,
Er stand allein am Tresen, hier zog ’s ihn hin,
Schuhe weiß, Brille grün, alles war recht kühn.
Nicht Prominente, Damen waren sein Ziel,
Viele warteten hier auf das große Glück.
Für die Nacht oder für ’s Leben, ging das Spiel,
Wie es ausgeht, weiß man erst beim Blick zurück.
Eine der Damen, stellte sich neben ihn hin,
Man trank Champagner, was ihr scheinst sehr gefiel.
Sie war sehr schön, Liebe hatte er im Sinn,
Beim Diner zeigte sie sehr viel Sex apeal.
Mit Stolz ließ sie ihn bald wissen und sehen,
Sie war bei Penthouse in Monat Dezember,
Covergirl, er sah sie vor ’nem X-Typ steh’ n.
Sah Brust und Yoni, wurde Fanclub Member.
Die Liebe reichte für eine ganze Nacht,
Covergirls sind so nicht oft zu genießen,
Richtig intim, von Haut zu Haut, zärtlich sacht,
Er wird das Blümlein Vergissmeinnicht gießen.
10
„Ich bin ein Bärliner!“
Knut, Du herzallerliebstes Bärchen, kochst mir das Herze weich,
Bringst meine Seele zum schwingen, Du bist mein Himmelreich.
Nicht nur drei Könige, haben zur Geburt Dir die Gaben gebracht,
Fünfhundert Journalisten haben Dich zu einem Weltstar gemacht.
Die Medien haben berichtet, dass uns geboren ist dies Bärilein,
Nun hab ich es für mich auserkoren, ganz sein eigen will ich sein.
So will ich den Knut für mich rauben, ihn bringen zu mir ins Haus,
Er ist ja so tapsig und drollig, sein Fell sieht so schön flauschig aus.
Die prominente Fotografin, Annie Leibowitz, reiste an aus den USA,
Sie wollte den Bären selbst fotografieren, sie kam mit der Lufthansa.
Ostern kamen zehntausend Menschen, die vielen fast auf die Knie,
Die taten ihn alle bewundern, sie fanden er sei ein großer Clownie.
Mich träumte, der Knut sei mein Baby, und ich sein liebes Papilein,
Er hat mich angelächelt, und zwinkerte mir zu, mit lieben Äugelein.
Dann wurde er größer und größer, und hatte mich zum Fressen gern,
Ich habe Ihn dann schnell verlassen, und besichtigte ihn aus der Fern.
Die Menschen mögen die Bären, nur wenn Sie sehr klein und sehr zart,
Doch wenn Sie herangewachsen, verbreiten sie Furcht nach Bärenart.
Da gab’s einen Problembären in Bayern, Bruno wurde er genannt,
Brutal entniedlicht bekam er die Kugel, das war nicht sehr charmant.
Knut, Du herzallerliebstes Bärchen, kochtest mir das Herz weich,
Brachtest meine Seele zum schwingen, Du bist mein Himmelreich.
Sei froh, das du dort im Zoo bist, da ist es angenehm kühl,
Die Poolkappen sind abgeschmolzen, dort ist es ach so schwül.
11
Playboys und Playgreise
Dem Uraltplayboy Berlins, Rolf Eden, gewidmet.
Beide drängt es zum Weib, den Jüngling und den Greis.
Dem Jüngling fällt’ s leicht, dem Greis bringt’ s Schweiß.
Spaß haben sie beide, es kitzelt und macht sie meist froh,
Manchmal, die lieben Weibchen auch, häufig tun die nur so.
Manch ein Greis träumt von jungen Brüsten und Lenden,
Doch das junge Weib möchte zum Jüngling sich wenden.
Es schmerzt die alten Knaben und tut ihnen manchmal weh.
Ihr Sex-Appeal liegt manchmal im Geist, meist im Portomanai.
Leider sind die Greise meist nicht gerade weise Professoren,
Sie sind im Kopfe recht schlicht und grün hinter den Ohren.
Die Klugen unter Ihnen, die haben sich bei Zeiten besonnen,
Sind nicht mehr auf der Jagt, haben mit Anderem begonnen.
Wenn das Schicksal oder Gott sich sehr gnädig erweisen,
Senden ein junges Weib, der reife Mann wird’ s nicht abweisen.
Wird danken, und beim lustvollen Spiel seinen Mann stehen.
Nur Dank der modernen Chemie kann er hier bestehen.
12
Berlin du bist kalt, manchmal charmant
Berlin du bist groß und interessant,
Aber auch kalt, manchmal wenig charmant.
Häufig alternativ, nicht elegant,
Ändere Dich, du hast es in der Hand.
Deine große Chance liegt in der Jugend,
Sie entwickelt weltoffene Tugend.
Unter den Linden gibt ’s viele Sprachen,
Gäste aus aller Welt fröhlich lachen.
Die Jugend, sie kennt weder Ost noch West,
Ein offenes Berlin uns hoffen lässt,
Auf Berlin als eine Metropole,
Zu der Menschen und Europas Wohle.
13
Berlin, du bist gar nicht so schlecht
Berlin, ehrlich, du bist doch gar nicht so schlecht,
Bist eine wunderbare Stadt hab ich recht?
Bist grün, in deinen Wäldern da haust der Specht,
In der Spree da lebt der Zander, steht der Hecht.
Berlin, auf deinen Seen kreuzen die Yachten,
Auf den Flüssen fahren Schiffe mit Frachten.
Auf der Pfaueninsel kreischen die Pfauen,
Unter den Linden wechseln die Wildsauen.
Berlin, in Mitte laufen deine Gäste,
Hier bietest du ihnen baulich das Beste.
Du lädst in die Oper, die Philharmonie,
Berlin du bist eine große Sinfonie.
Berlin, in Kreuzberg wachsen Minarette,
Nicht in Wien, hier sprießen sie um die Wette.
Berlin, wird dir nicht manchmal ein wenig bang,
Der Muezzin ersetzt schon der Glocken Klang.
Berlin, in Neukölln da herrscht der Straßenkampf,
Familien-Banden stehen unter Dampf,
Handys und Klamotten, wonach man trachtet,
Die Polizei ist da manchmal entmachtet.
Berlin, in Zehlendorf sind feine Leute,
Die zahlen doch gern, gleich und hier und heute.
In der Villa, den Jaguar vor dem Haus,
Distanz zum Pöbel, so hält man es gut aus.
Berlin, arm und sexy, und jeden Tag neu,
Berlin, bin dir verfallen, auf immer treu.
Berlin, bist zum starken Magnet geworden,
Berlin, zieht der Welt wilde junge Horden.
Texte: © Michael Dur
Tag der Veröffentlichung: 14.01.2009
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Dieses Buch ist
Rudolf Van der Laak
gewidmet.
Er war der großartigste und sympathischste Barmann Berlins