Vorrede
„Politik ist für jeden Bürger und jede Bürgerin von außerordentlich großer Bedeutung“. Nicht mehr Fürsten oder Diktatoren, sondern die Wähler entscheiden souverän über ihr Schicksal. Das heißt allerdings, zu dieser Entscheidung kommt es nur, wenn alle Beteiligten, also Abgeordnete, Regierungsmitglieder und die Lobby sich an die Spielregeln halten. Das Bundesverfassungsgericht und intelligente und seriöse Medien überwachen das Geschehen.
Mein persönlicher Beitrag war in der Vergangenheit journalistische Arbeit und meine Tätigkeit für den Deutschen Bundestag und die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg als Moderator.
Wer es als ungewöhnlich empfindet politische Themen in Gedichtsform zu lesen, sollte sich bewusst machen, dass gerade die komprimierte Form eines Gedichtes die Möglichkeit bietet, das Wesentliche auf den Punkt zu bringen. Wie bei meinen Bildcollagen setze ich das politische Wort in Reime und versuche das Wesentliche hervorzuheben.
Wenn es mir dazu gelingt, Menschen zum politischen Gedankenaustausch zu bewegen, scheint mir mein Ziel erreicht. Zur Dokumentation meines Anliegens habe ich Kommentare aus Zeit-online mitveröffentlicht. Sie finden sich als Anhang zu einigen Gedichten.
Michael Dur
Manchmal sind Politiker Metamorphoriker.
In der Opposition sind sie volksnah und moralisch,
In der Regierung abgehoben und lobbyfixiert,
Im Nachgang korrumpiert und nutznießend.
Unsere Kanzler(in)
Unsere Kanzler(in)
Adenauer war diplomatisch und gescheit,
Erhard als Kanzler schwach er kam nicht weit.
Kiesinger delegierte mit Geschick,
Brandt bewies Moral und Weitblick.
Schmidt ein intelligenter Macher,
Kohl, großer Stratege, machtgeil, arme Widersacher.
Schröder, Medienkanzler, erfolglos und kühn,
Merkel, unaufdringlich, bis heute mit Fortune.
Wer waren unsere Kanzler(in)
Der erste Kanzler unserer Republik war ein Fuchs ein schlauer,
Er misstraute den Deutschen, zum Glück, der Konrad Adenauer.
Wollte Westintegration und Einbindung in das europäische Staatensystem,
Hingegen, ein bündnisfreies, geeintes Deutschland, das fand er nicht so schön.
Hauptstadt sollte sein Berlin. Diesen Plan hatte Josef Stalin ersonnen.
Deutschland währe zur blockfreien sozialistischen Republik verkommen.
Mit Hilfe der Westalliierten wurden die Bundesrepublikaner zu Demokraten,
Und zu anerkannten Bündnispartnern der westlichen demokratischen Staaten.
Gemeinsam mit Ludwig Erhard schenkte er uns das Wirtschaftswunder,
Holte die Sterne, „Aufschwung und Vollbeschäftigung“, vom Himmel herunter.
Der mit der Zigarre und mit dem Hut war als Minister, nicht als Kanzler gut.
Ludwig Erhard fehlte die Hausmacht in der Partei, bei den Finanzen der Mut.
Er stieß den Franzosen vor den Kopf und küsste den Amerikanern den Arsch.
Während der ersten Legislaturperiode rief die FDP, „Rücktritt, Marsch!“.
Der nächste Kanzler brachte die Wirtschaft erfolgreich wieder in Schuss,
Er war kein großer Macher, aber ein wandelnder Vermittlungsausschuss.
Der gelassene Georg Kiesinger ließ Helmut Schmidt und Rainer Barzel agieren,
Die „Delegation von Verantwortung“ war sein persönlicher Stil beim Regieren.
Die Klarfeld hat ihn gewatscht, es war seine Vergangenheit, wir wissen warum,
Die Blamage hat er verdient, seine Politik hingegen war nicht dumm.
Der Nächste war einer, wie keiner zuvor, den brachte die Linke, die SPD, hervor.
Der stand für die Jugend, die nach ihm rief, die Rechte jaulte ihr Weh im Chor.
Er machte die neue Ostpolitik, um Entspannung in Europa er sich mühte,
Wagte Demokratie, der RGW realisierte nicht, dass das Ende ihm blühte.
Guillaume, ein Spion brachte ihn zu Fall, Willy Brand hatte gerade erst begonnen,
Wehner und Genossen sorgten für den Skandal, das hatte die Partei ersonnen!
Als Hamburger „Deichvogt“, hatte sich Helmut Schmidt verdient erste Sporen,
Von Herbert Wehner wurde er, nach Willys Fall, zum Bundeskanzler erkoren.
Die Ölkrise meisterte er mit Bravour, die RAF bekämpfte er mit Härte,
Mit Nato-Doppelbeschluss, er den Sowjets die Aggressionen erschwerte.
Die FDP warf hin, wegen wirtschafts- und finanzpolitischer Differenzen.
So platzte die sozialliberale Koalition, der Schaden war nicht zu begrenzen.
Helmut Kohl, der kam im 82ziger Jahr, mit Hilfe von Genscher und Konsorten,
Schmidt und Genossen, ihr Schicksal, bis 98, sie in der Opposition verdorrten.
Kohl machte in Adenauers Geiste, mit Frankreich und Fortune Europapolitik,
Traf sich mit François Mitterrand, sie reichten sich die Hand zu Europas Glück,
Sie dachten der gemeinsamen Toten in Verdun am Ort der Weltkriegsschlacht,
Danach haben sie das Europachor, arte und den Vertrag von Maastricht erdacht.
Er spielte ein geniales Spiel, die Welt vertraute ihm, im Osten wie im Westen.
Clinton, Gorbatschow, Mitterand und Thatcher spielten sein Spiel zum Besten,
Von Deutschland, Europa und der ganzen Welt, der „Eiserne Vorhang“ ging auf,
War‘s wirklich das Beste? Das wird künftig zeigen, der Geschichte Lauf.
Wo so viel Licht war, verehrter Herr Kohl, da gab es auch viel Schatten.
Wiedervereinigung, genial, das Wie, ein Problem, ob Sie damit gerechnet hatten?
Ihr Weg, Umtausch 1:1, Karl Otto Pöhl warnte, im Osten brachen weg die Märkte.
Finanzen? Nein, es war der außenpolitische Erfolg, der ihnen den Rücken stärkte.
Die Treuhand zerschlug die Ostindustrie, Sie versprachen den blühenden Garten.
Städte und Landschaften sind renoviert, auf den Rest müssen wir lange warten.
Wirtschaftsprobleme Arbeitslosigkeit, die Republik war der Glanz genommen.
Schröder rüttelte am Gitter des Kanzleramts, nun war seine Zeit gekommen.
Sein Wahlversprechen, „Wir senken die Arbeitslosigkeit!“, hat er gebrochen,
Arme Wähler, sie warten noch heute auf die Arbeitsplätze, die er versprochen.
„Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“, Peter Hartz sollte es richten,
Von besseren Arbeitsmarkt-Zahlen konnte der Medienkanzler nie berichten.
Seine dilettantischen Minister wechselte er wie seine Designeranzüge,
Jedoch den amerikanischen Präsidenten bezichtigte er furchtlos der Iraklüge,
Er mochte ihn nicht, die Beteiligung am ungerechten Krieg hat er ihm verweigert,
Das hat seine Sympathien im deutschen Volke gewaltig gesteigert.
Zur zweiten Legislaturperiode hätte es trotzdem nicht mehr gereicht,
Währen im Osten, bei der Flutkatastrophe, nicht die Dämme aufgeweicht.
Bis zur Niederlage in NRW, 2005, mühte er sich, dann kam die Vertrauensfrage.
Kalkuliert wurde die verloren. Nach der Wahl waren vorbei die rotgrünen Tage.
In der Wahlnacht hat Schröder sich vor offener Kamera peinlich blamiert,
Er wollte seine Niederlage nicht eingestehen, es hieß später „suboptimiert“.
Der achte Kanzler wurde eine Kanzlerin, eine Frau aus dem Beitrittsgebiet,
Die ersten Jahre sind bestens gelaufen, man wartet nun, ab was geschieht.
Angela Merkel, eine Pfarrerstochter, studierte Physikerin, führt die Zügel,
Der Koalitionspartner, die SPD, jammert laut und bezieht häufig Prügel.
Bei den Arbeitslosenzahlen hat sie erstmals seit Jahren die Wende erreicht,
Zeigt Rückgrat, reicht dem Daley Lama die Hand, China ist zürnend erbleicht.
© Michael Dur
Leserkomentare aus "ZEIT ONLINE"
1. Ein jeder Schüler,
sollte dieses Gedicht einstudieren. Ein historischer Abriss, der vor Wissen nur so strotzt. In einer Zeit, in der die jungen Menschen sich nicht einmal darüber im klaren sind, wer Willy Brandt war, eine nicht zu unterschätzende Wohltat.
festerstand » 30.09.2008
2. da bin ich aber froh,
dass ich schon aus der schule raus bin. sonst täte vor lauter lernerei womöglich mein schönheitsschlaf leiden.
Rahab » 30.09.2008
3. Einstudieren
Ich schließe mich Kommentar 1. an.
mexi42 », 01.10.2008
4. Nur eines hat der Dichter
Nur eines hat der Dichter wohl völlig vergessen,
die "bella figura?" war aufs Wildsaugrillen mit dem Kriegstreiber Bush ganz versessen.
Und wie die Arbeitslosenzahlen am Ende ihrer Amtszeit aussehen,
ist genau so fraglich, ob sie je wieder neben dem Dalai Lama wird stehen.
Paula48 » 01.10.2008
5. hallo durito
... ich bin es sicher nicht alleine gewesen, der sie dazu bewogen hat in letzter zeit eher gedichte mit gesellchaftspolitischem inahlt zu bringen . begruessenswert ist es allemal und ich ziehe diese art von werk ihren reminizenzen an die bretagne oder aehnlichem vor.
die politisch aussage selbst ist vielleicht nicht meine, aber das tut nichts zur sache - dieses gedicht ist lesenswert und wie sie sehen wird es gelesen und kommentiert. ich wuensche ihnen weiter viel kreative ideen und gutes feedback auf ihre dichtungen.
iDog » 01.10.2008
6. Ungereimtheiten als Gedicht
Geehrter durito,
ich ahne nur, welche Mühe es gemacht haben muss, sich einen Reim auf all unsere Kanzler zu machen! Zuweilen kann man sich ja gar keinen Reim darauf machen, was der eine oder die andere so vor den Mikrofonen von sich geben...
Glückwunsch für Ihre Sicht zur Lage der Nation! Und machen Sie weiter...:-)
hagego » 01.10.2008
7. ... Wir haben es hier
wohl mit der Spezies "Homer sapiens" zu tun. So kurz vor der "Ilias II" möchte ich doch mal anmerken, dass Dichtung mich doch bitte erheben, und nicht linkisch in die Niederungen der Politeska entführen soll. Aber, mein Gott, jeder kann sich ja heute selbst die "Lyzenz" zum Dichten ausstellen, wa Vadis.
[...]
Friedrich von Schiller
[Entfernt. Bitte beachten Sie das Urheberrecht. Vielen Dank. / Die Redaktion as.]
Vadis » 01.10.2008
8. @ Redaktion
Die Entfernung verstehe ich nicht. Das Gedicht war in Ein- und Ausführungszeichen gesetzt und außerdem mit dem Autorenhinweis "Friedrich von Schiller" gekennzeichnet, den Sie sinnloserweise im Kommentar stehen ließen. Da der Kommentar ohne das Beispiel des zitierten Gedichtes nicht mehr meinem Sinn entspricht, bitte ich, ihn komplett zu löschen.
MfG. Vadis
9. welches
von Schillers ihrem Fritze war's denn?
Rahab » 01.10.2008
10. ... "Die Worte des Wahns"
Aus dem guten alten "Echtermeyer/von Wiese",
Ausgabe 1968-3, S. 272/273
Das Gedicht steht nicht inhaltlich in Zusammenhang mit Durito's Beitrag, sondern war lediglich als Beispiel für lyrische "Erhebung" gedacht, insofern vielleicht etwas unfair, da so jemanden wie Schiller zu zitieren.
Mitglied: Vadis 01.10.2008
11. hab ich
nicht, sag ich nicht, kenn ich nicht... kein wunder, dass das entfernt wird. wurde vielleicht als aufruf zur massenpsychose mißverstanden?!
Rahab » 01.10.2008
12. Unsere Kanzler(in)
Dies ist eine Antwort auf Kommentar Nr. 2
Unsere Kanzler(in)
Adenauer war diplomatisch und gescheit,
Erhard als Kanzler schwach er kam nicht weit.
Kiesinger delegierte mit Geschick,
Brandt bewies Moral und Weitblick.
Schmidt ein intelligenter Macher,
Kohl, großer Stratege, machtgeil, arme Widersacher.
Schröder, Medienkanzler, erfolglos und kühn,
Merkel, unaufdringlich, bis heute mit Fortune.
Kurzform, damit Ihr Schönheitsschlaf nicht leidet.
durito » 01.10.2008
13. danke
für Ihre rücksichtnahme auf meinen schönheitsschlaf
Rahab » 01.10.2008
14. ... Was KanzlerInnen lieb(t)en
Adenauer die Kugeln,
Erhard die Zigarre,
Kiesinger die Backpfeife,
Brandt die Knie,
Schmidt die Pershing,
Kohl die Gechichte,
Schröder die Cohiba,
Merkel die Mitte. - - -
Vadis » 01.10.2008
Brandstifter, marktschreiend, nadelgesteift
Ein feinst Kollegium, kreativ, marktschreiend, nadelgesteift,
Hat es nach langem fintenreichen Spiel mit dem Feuer geschafft,
Die Welt in Brand zu stecken, Firmen und Staaten, dahingerafft,
J. A., A. G., und Kollegen, haben die Masken abgestreift.
Nicht mehr der Markt, sondern der Staat soll nun ihre Fraude richten,
Staat ist das Volk, dessen Hab und Gut wird der Betrug vernichten.
Angie und Peer Biedermann mahnen, die Pyromanen zu richten,
Wer wüsste von einem Paragrafen, der greift, zu berichten?
Vergewaltiger, Totschläger und Mörder sind Dilettanten.
Deren Geschäft rechnet sich nicht, meist trifft sie gerechte Strafe.
Die kleinen Betrüger trifft es, niemals die Betrugsgiganten.
Die Bushs und Merkels greifen bei Milliarden, den Ungeahnten,
In die Schatulle und zahlen, wir Bürger sind brave Schafe,
Wir zahlen, die Bürger waren es nicht, die Rom niederbrannten.
© Michael Dur
Leserkomentare aus "ZEIT ONLINE"
1. Wer ist denn Auftragnehmer ?
Wer ist denn Auftragnehmer ?
Wer wollte denn starke Banken ?
Die Banken ?
Der Staat !
Damit Deutschland im mörderischen Globalwettbewerb ganz oben mitspielen kann.
Wer will denn hohe Renditen,
damit er sich hohe Renten und hohen Lebensstandard,
jenseits des Gehaltes leisten kann ?
Der Politiker ?
Der Bürger !
Es ist doch ein Interessensmix,
aus dem sich die Krise speist.
Wir tun wohl daran,
fair mit jedem der Opfer dieser Krise umzugehen.
ALLE sind Täter,
wie sie auch ihre Opferrolle überbetonen.
Auch Opferrollen haben einen Charme.
Den Charme des unschudligen Schwachen und Hilflosen.
Michael-C » 07.10.2008
2. @Michael Du weißt auch nicht mehr was Du redest..
*kopfschüttel spätestens ab Wer will denn hohe Renditen, falls Du nicht selbst drauf kommst warum melde ich mich nochmal...
shezane 08.10.2008
3. nur soviel vorab
was wählen wir denn als Bürger - nichts anderes als Parteiprogramme
und dann vergleiche bitte Parteiprogramme mit der Realität - ich glaube dann hat sich das mit Opfer und Täter eh erledigt...
der Bürger kann in Wahrheit so gut wie nichts beeinflussen, er kann maximal versuchen in dem Wust von Gesetzen, Verboten, Schikanen, und der Ausbeutung durch diese von der Politik geschaffenen Instrumente der angeblichen Regelung zum Volkswohl möglichst noch eine Nische zu finden um zu überleben...
...und alle die eine solche ( natürlich ungesetzliche ) Nische finden sind Verbrecher und werden von sämtlichen ausführenden Organen die zur Verfügung stehen verfolgt, demnächst auch wohl noch von der Bundeswehr, die hat ja im Moment schließlich nicht so viel zu tun...
irgenwann scheitert selbst der gut gemeinteste Relativierungsversuch von Tatsachen...
shezane 08.10.2008
4. DER BÜRGER KANN NICHTS BEEINFLUSSEN!
Dies ist eine Antwort auf Kommentar Nr. 3
SO IST ES!
Und die sogenannte DEMOKRATIE der GEWISSENLOSEN MANDATSTRÄGER
geht eines Tages ZUGRUNDE!
Oder ein neuer A.H. erscheint,
oder ...
mexi42 » 08.10.2008
5. brandstifter...lürik
wach auf herr unbesonnen-
geschichte hat wieder begonnen-
die schafe vor strafe nicht unwissenheit schützt-
der reiche nicht gerne dem armen nützt-
menschliche schwächen warens in verheerend potenz-
ein gutes auto ist der daimler benz-
lebe jetzt zahle später-
dachte nicht nur der schlaue peter-
nach uns die sintflut-
wir denken wies das kind tut-
die wirtschaft wird wieder gesunden-
erstmal alles stunden-
die ultimative endlagerstätte für schulden,
glaub mir, schon bald wird gefunden-
die vielen artigen einfach kräftiger geschunden-
es hilft uns, wir sind so frei-
kein schrei nach einem neuen hei-opei-
unter dem asphalt da gibt es noch strand (b.w.)-
wir lieben die welt und viel geld wird verbrannt.
wir müssen uns selbst besinnen, wieder neu beginnen-
klug mit mut und wut unterm hut-
die macht, dem volke abgerungen-
gehört entrissen den ungehörigen zungen-
kurssturz hin kurzschluß her-
der mensch schon immer, er hatte es schwer.
such much-
quatsch platsch!
Mitglied: ostello jaeger » 08.10.2008
6. Mich bestätigen die Fachleute
Mich bestätigen die Fachleute Allerdings erst, wenn ich nicht im öffentlichen Mainstream argumentiere, sondern volkswirtschaftlich mitsamt den politischen Zielen und Zwängen, die sich ein geldgeiles Bürgertum und ach-so-brave Nicht-US-Menschen gesetzt haben. Das nur zu Deiner Beruhigung, denn zum Dialog und Meinungsaustausch stellst Du Dich ja gerade nicht ... ... Du weisst immer nur was Dein unliebsamer Nachbarn sein soll und können soll. Dogmatik und…
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Mich bestätigen die Fachleute
Allerdings erst,
wenn ich nicht im öffentlichen Mainstream argumentiere,
sondern volkswirtschaftlich
mitsamt den politischen Zielen und Zwängen,
die sich ein geldgeiles Bürgertum
und ach-so-brave Nicht-US-Menschen gesetzt haben.
Das nur zu Deiner Beruhigung,
denn zum Dialog und Meinungsaustausch
stellst Du Dich ja gerade nicht ...
... Du weisst immer nur was Dein unliebsamer Nachbarn sein soll und können soll.
Dogmatik und Denkschablonen.
Als währet ihr 90 Jahre und und seit 10 Jahren in einem Demenzprozess. Und das bei jungen Leuten.
Michael-C » 08.10.2008
„Die Fünf US-Investmenthäuser zahlten bescheidene 36 Milliarden Dollar ans eigene Personal.“
Einsamer Mahner: Helmut Schmidt
Hedgefonds, Financial Derivatives, Private Equity Companies, Reits,
Englisch scheint die Sprache des Teufels, regiert er die Welt bereits?
Er hat die Hölle ins Hier und Jetzt transferiert, mit ihr die Seelenqual,
Helmut Schmidt sagt: „Es ist ein Gebot der Vernunft und der Moral,
Großspekulanten zu kontrollieren, ihre wuchernden globalen Fonds.“
Die Gewerkschaften haben nicht die internationalen James Bonds,
Um Einhalt zu gebieten, der perversen Heuschrecken gefräßiges Spiel.
Bush und Blair, die Marionetten, sie meistern das große Schmierenspiel.
Schmidt’ s Zeit-Beitrag ist zu entnehmen, die Amis sind saugescheit,
Sie fressen sie saufen und raufen, die Welt finanziert’ s, ist gerne bereit.
Die Handels- und Leistungsbilanz ist mit 7.700 Milliarden Dollar defizitär,
China, Europa und Russland finanzieren, der Ruf des Dollars bleibt legendär.
Selbst Bush konnte ihn nicht minimieren, denn eins minus null bleibt eins,
Doch platzt einst die verlogene Dollarblase, die USA sagen: „Alles ist meins.“
Der Rest der Welt lebt dann wieder auf Bäumen und in primitiven Höhlen,
Oh, when the saints go marching in, werden wir dann mit Inbrunst grölen.
Es scheint als wäre die RAF vierzig Jahre zu früh ins falsche Feld gezogen,
Ihre Opfer waren die Falschen, Sie hat sich und die Welt furchtbar betrogen.
Verglichen mit denen, die heute verantwortlich für Not, Krieg und den Tod,
Waren die Männer der sozialen Marktwirtschaft, Sozialarbeiter, links und rot.
© Michael Dur
Wer ist Heiner Geißler?
"Freiheit statt Sozialismus“ war einst seine Parole,
Nun präferiert er einen „humanen Sozialismus“.
Er geißelt kalten Kapitalismus als Egoismus.
Kritisiert die Regierung in Berlin, der Metropole.
Arbeiter sind nun wieder arm, weil sie Arbeiter sind.
Bildung kostet sehr viel Geld, was längst überwunden geglaubt,
Der Altkanzler Gerhard Schröder hat die Zeit zurückgeschraubt.
Die Agenda Zwanzigzehn, jeder weiß, dass es Lügen sind.
Mit Zwanzigzehn hat er die Seele der SPD verkauft.
Die Linke ist teilweise Fleisch vom Fleische der SPD,
Früher da hat sich die Linke immer zusammengerauft.
Heute stoßen sich Münte und seine linken Genossen,
In Wahrheit an Oskar Lafontaine ehemals SPD.
Heiner Geißler findet die Genossen ziemlich begossen.
© Michael Dur
Interview-Fiktion mit Wolfgang Schäuble
PS: Herr Schäuble, wann dringen Sie in meinen Computer ein?
W. Schäuble: Nein, nein ich komme wirklich in keinen Computer rein,
Weiß auch wirklich kaum, wie die Polizei das macht,
Habe Respekt vor Trojanern bei Tag und bei Nacht.
PS: Der BGH hat Ihnen jüngst die Rote Karte gezeigt.
W. Schäuble: Der BGH stört meine Kreise, ihm bin ich nicht zugeneigt.
Die kleine Differenz werden wir gesetzlich lösen.
Sie haben schlechte Chancen die Buben, die Bösen.
PS: Soll der Verfassungsschutz Onlinedurchsuchungen machen?
W. Schäuble: Es geht nicht anders, sollen die Terroristen am Ende lachen?
PS: Verstehen Sie die Angst der Menschen vor der Behörden Macht?
W. Schäuble: Terrorismus und Kriminalität hat die Bürger in Angst gebracht.
Die Menschen wollen, dass der Staat die Sicherheit garantiert,
Verbrecher und Terroristen im Vorfeld der Tat arrestiert.
PS: Jetzt gibt es schon biometrische Pässe und Personalausweise,
Herr Schäuble, sie wollen wissen wohin geht des Bürgers Reise.
W. Schäuble: Auch die Passbilder und Fingerabdrücke werden digital erfasst.
Künftig scannen wir auch die Gedanken, da heist’s, Bürger aufgepasst.
PS: Sie sind Ihrer Zeit weit voraus, da gab es einen George Orwell,
W. Schäuble: Ach den, den kenn ich, der ist bei Weitem nicht wie ich so schnell.
PS: Lieben sie die Menschen? Gestatten diese sehr persönliche Frage?
W. Schäuble: Glauben Sie man liebt mich? Es ist eine Frage der Sicherheitslage.
PS: Man hört, Sie seien Hobbykoch, hätten gar ein Gericht kreiert?
W. Schäuble: Ja, mein Integrationsgericht schmeckt gut, haben Sie’s probiert?
Das türkische Kuru Fasülye habe ich mit Erbsensuppe kombiniert,
Als Leitkultur hat natürlich das deutsche Süppchen triumphiert.
Die türkischen weißen Bohnen hab ich durch gelbe Erbsen ersetzt.
Das Rinderhack durch gewürfelten Schweinebauch, das hat gefetzt.
Olivenöl und Tomatenmark wurden durch Schweinefett substituiert,
Mit diesem Gericht habe ich für die Leitkultur ein Exempel statuiert.
PS: Herr Schäuble, wir danken ihnen für das Gespräch!
© Michael Dur
Leserkomentare aus "ZEIT ONLINE"
1. wenn sie das jetzt noch singen ...
sind sie ein gemachter mann !
iDog » 01.10.2008
2. Einfach . . .
. . . herrlich! Von Terroristen besetzte Linienflieger haben Sie ihn in Ihrem Interview aber nicht abschießen lassen, durito. Oder hab ich's überlesen? Oder hat das eine andere Dumpfba..e angekündigt?
exorzist » 02.10.2008
3. Kommentare 1. + 2.
Zu 1. Ja ich singe, allerdings nur in geselliger Runde. Unsere emsigen Talentsucher haben mich gottlob noch nicht entdeckt.
Zu 2. Das Linienflieger-Szenario ist komplizierter, ich werde es vielleicht später einmal behandeln.
durito » 02.10.2008
Wer ist Silvio Berlusconi?
Alle wussten es, und dennoch haben ihn viele gewählt.
Hat der Reformminister Bossi die Wahrheit erzählt?
Berlusconi, eine Marionette der Mafia, Palermitaner?
In Milano, also am falschen Ort geboren, ein Trojaner?
Fininvest sei aus Mafiageldern der Cosa Nostra entstanden.
Silvio hatte als Präsident an der Konzernspitze gestanden.
Er wusch das Geld der Mafia und seine Hände in Unschuld,
Richter wurden bestochen und zeigten sehr viel Geduld.
Sprach eine Instanz gegen ihn Recht, machte das Parlament,
Mit einem Berlusconigesetz, Silvios Not ein schnelles End.
Geld brachte ihm die Macht, über drei nationale TV-Netze.
Mafiageld half ihm, als er Chefredaktionen maffiös besetze.
Drogenhandel, Bilanzfälschung, Bestechung und Geldwäsche,
In all diesen Bereichen zeigte er Stärke, niemals Schwäche.
Wer ihn kritisiert oder auch die Wahrheit über ihn schreibt,
Den trifft der Rote Hahn, er ist in Gefahr, muss sehn wo er bleibt.
Bei Wahlen fließt sehr viel Geld, jede Stimme hat ihren Preis,
Der Wahlschein wird fotografiert, die Mafia zeigt viel Fleiß.
Ist die Wahl verloren, wird das richtige Ergebnis herbeigezählt,
Berlusconi ist überzeugt, Italien hatte sich nur „leicht verwählt“.
Auch im internationalen Ausland, da hat er viel Freund und viel Ehr,
Da sind die Kollegen, George W. Bush, Wladimir Putin und Tony Blair.
Dem deutschen Martin Schulz, der ihn kritisierte im EU-Parlament,
Rät er, „Geh zum Film!“, sagt, dass er eine Rolle als KZ-Wärter fändt.
Bossi sieht ihn als Dummschwätzer, mit Halbperücke und Gesichtsplastik,
Silvio sagt verliebt in sich selbst: „Ich bin der Jesus Christus der Politik.“
Wir sehen den Silvio Berlusconi, pomadisiert zwischen den Wolken schon,
Mit Krone und Zepter, als Nachfolger Neros, Imperator, Kaiser von Rom.
© Michael Dur
Realität und Fiktion
Es hatten ja alle Brot genug,
In europäischen Landen,
Doch das Kapital, es spielte Betrug,
Die Demokratie, sie kam abhanden.
Mit ihr ging dann auch das Brot,
Das Brot der kleinen Leute,
Das nahmen die Reichen, ganz ohne Not,
Für Sie war‘s eine leichte Beute.
Die Demokratie, sie ging Stück um Stück,
Sie ward von der Regierung zu Tode überwacht,
Mit ihr ging die Freiheit und der Menschen Glück,
Für Europa begann eine lange Nacht.
Der Globalisierung gab man die Schuld,
Schuld am Unglück sei sie gewesen.
Vom Arbeiter forderte man Geduld,
Am Markt würde ja alles genesen.
Einen Gockel zum Präsidenten,
Wählten sich die Franzosen,
Der nahm eine der Model-Prominenten,
Zur Frau, das tat sie sehr erbosen.
Zum Präsidenten einen Mafiosie,
Wählten sich, die lustigen Tiffosie,
Die USA mussten seit Jahr und Tagen,
Einen Mörder als Präsidenten ertragen.
UK hatte dessen mordlustigen Assistenten,
Gerade mit Lust in die Wüste geschickt,
Einen neuen gekürt, einen total inkompetenten,
Der hat recht dümmlich in die Welt geblickt.
Der Deutschen Führer hatte seiner Zeit,
Auf tausend Jahre im Voraus gemördert,
Bei deren Führung war man nicht mehr bereit,
Keiner hätte das Morden weiter gefördert.
Zu mindest nicht in deutschen Landen,
Soldaten hat man in ferne Länder gesendet,
Dort sind sie dann ganz stramm gestanden,
Nur der Eine oder Andere hat sein Leben gespendet.
Mord fördern? Niemals direkt und offen,
Doch über Steuern und Rente stahl man das Brot,
Auf Medizin konnten die Armen nicht hoffen,
Sie trieben nun Hunger und Krankheit in den Tod.
Dann gab‘s da noch die muslimische Gefahr,
Nein, vor Wien keine türkischen Kanonen,
Was, wenn jede Muslima fünf Kinder gebar?
Von deren Gebärmüttern gab‘s in Europa Millionen.
Schröder und Münte waren die Arbeiterverräter,
Sie besudelten die traditionsreiche Arbeiterpartei.
Wer hat sie gezeugt? Wer waren ihre Väter?
Egal, heute ist gottlob, Schröder nicht mehr dabei.
Im Jahre neun, ging auf die Saat, die Schäuble gesät,
Von langer Hand mit List und Tücke ersonnen,
Bürger und Bürgerin wurden umfassend ausgespäht,
Die Freiheit in Deutschland war gänzlich zerronnen.
Der Rat der Muslime hatte sich zur Partei gewandelt,
Muslimische Koran Partei hatte man sich genannt.
Die muslimischen Frauen hatten konsequent gehandelt,
Den Deutschen einen muslimischen Stempel eingebrannt.
© Michael Dur
Interview-Fiktion mit Recep Tayyip Erdogan
PS: Versuchen Sie nun, was türkische Kriegsherrn einst vor Wien nicht schafften?
Erdogan: Wir bedauern es sehr, dass unsere Kämpfer damals vor Wien erschlafften.
Heute sind wir klüger, nicht Krieg sondern biologische Mittel bringen den Sieg,
Unsere Taktik begann mit Millionen Gastarbeitern, die brachten den Einstieg.
PS: Warum möchte ein moslemisches Land einem „Christenklub“ beitreten?
Erdogan: Nun Europa hat rückläufige Geburtenraten, wir werden zu Allah beten,
Unseren Frauen weiterhin den Glauben und Fruchtbarkeit zu schenken.
So können wir in fünfzehn Jahren an einen türkischen Kanzler denken.
PS: Wäre dann das Drucken von christlichen Bibeln mit dem Tode bewehrt?
Erdogan: Nein, das Volksempfinden hätte die Drucker, todsicher, eines Besseren belehrt.
PS: Männer und Frauen müssten dann an separaten Wannseestränden baden?
Erdogan: Der Islam wäre Staatsreligion, die Mullahs gingen sonst auf die Barrikaden.
PS: Dann würden auch Ehrenmorde und Zwangsehen an der Tagesordnung?
Erdogan: Das sind Traditionen, die führen bei uns zu Ordnung und Entspannung.
PS: Halten Sie die demokratische Staatsform für die islamische Welt als adäquat?
Erdogan: In der islamischen Welt gibt noch keinen einzigen demokratischen Staat.
PS: Die Leugnung des Völkermordes an den Armeniern wird in der EU verboten?
Erdogan: Wir versuchen das Thema gerade mit Frau Merkel diplomatisch auszuloten.
PS: Gestatten sie uns eine letzte Frage, sind der Koran und die Bibel kompatibel?
Erdogan: Diese Frage stellt sich nicht. Der Koran wird durch Geburten sehr explosibel.
PS: Herr Erdogan, wir bedanken uns für das Gespräch!
© Michael Dur
„Es ist evolutionär, sich vom Gouverneur zum Präsidenten weiter zu entwickeln!“
Herr Bush stammt nicht vom Affenvieh!
In unserer modernen Welt hätte das kein intelligenter Mensch geglaubt, doch
In der Amtszeit des christlichen Präsidenten Bush,
Erhielt das Intelligent-Design-Konzept ’nen Pusch.
Überall, in "God's own Country", kämpfen die Christen,
Gegen die Wissenschaft, verfluchen Darwinisten.
Meinen Sie nicht auch, er sei ein kleines wenig fou,
Der sehr ehrenwerte Mr. Bush, George Double-u?
Wenn er vor der Truppe läuft, erinnert er fatal,
An unsere tierischen Cousins im Urwald-Kral.
Seine Berater meinten, er müsse da was tun,
Dies lies den George Double-u von Stund an nicht mehr ruhn.
Ganz einfach sei es, sagten ihm die Theologen,
Sag doch der Welt, der Darwin habe sie betrogen.
Schon in der heiligen Bibel stündt es geschrieben,
Dass der gute Urmensch Adam und seine Lieben,
Da einst von Gott, aus der Rippe und aus Lehm geformt,
Das hat die US-Hillbillys sehr stark angespornt.
Darwins Bücher wurden aus dem Verkehr genommen,
Die Bibel wurde schnell neu als Biobuch ersonnen.
Sie wurde wissenschaftlich vom CIA verbrämt,
Bush und seine Pfaffen, haben sich da nicht geschämt.
Schluss mit der darwinschen Evolutionstheorie,
Schulkinder lernen, Herr Bush stammt nicht vom Affenvieh.
Der Affe im Kral laust sich gründlich seine Härchen,
Herr Bush bleibt gottlob nur weniger als ein Jährchen.
© Michael Dur
„Das Fallbeil viel auf mich herab.
Wer ist Papst Benedikt XVI?
Ihm wird es nicht gefallen, immer in der Kritik zu stehen,
Wo er hin will, möchten viele Christen nicht mit ihm gehen,
Sie haben eine eigene Meinung und sind echte Demokraten,
Die Zeit ist vorbei, als sie noch waren, artige Kirchensoldaten.
Abtreibung, sie ist aus Sicht Benedettos, eine sehr schwere Sünde,
Was wäre, wenn vor ungewollter Empfängnis die Verhütung stünde?
Jedoch, er verbietet Empfängnisverhütung mit Kondom und der Pille,
Gegen Aids setzt er eheliche Treue, nicht mehr, so lautet sein Wille.
Seinen Priestern, es sind Männer, erlaubt er kein sexuelles Erbauen,
Er befielt streng, keinen Sex, weder mit Männern noch mit Frauen.
Nun, das sind seit dem Zölibat von Cluny, die priesterlichen Regeln,
Dafür gibt’s einen unkündbaren Job, mit Verzicht auf das Vögeln.
Benedikt mag weder Liberalismus und Aufklärung, noch die Moderne,
Die Befreiungstheologen Boff und Cardenal hat er auch nicht sehr gerne.
Die moderne Gentechnik sieht er als Angriff auf die menschlich Würde,
Hält fest am römischen Lehramt, Freiheit der Theologie sieht er als Bürde.
Der Papst steht für Dialog mit Islam, dem Judentum und anderen Religionen,
Er ist dafür, dass die Türken in Europa zu Gast sind, nicht in Europa wohnen.
Gegen den Beitritt spräche ihre Tradition und ihr islamisches Fundament,
Sonst wäre es mit Tradition des christlichen Abendlands bald schon zu end.
Papst Benediktus hebt seine Stimme gegen Vieles, das gebietet ihm sein Amt,
Er ist aber für die Liebe und den Frieden und hat den Irakkrieg verdammt.
Der Papst entscheidet einsam, hat es nicht einfach wer hilft ihm denn schon,
Seitdem er im Amt ist, gewinnt er Freunde, es sind schon viele, Kyrieeleison.
© Michael Dur
Leserkomentare aus "ZEIT ONLINE"
1. Zeitgeist als Maßstab für ewige Maßstäbe ?
Zeitgeist als Maßstab für ewige Maßstäbe ?
Michael-C » 30.09.2008
2. Ein
eigenwilliges Versmaß, doch nichts desto trotz ein äußerst gelungenes Poem. Meine hochachtunsvolle Wertschätzung.
festerstand » 30.09.2008
4. Welche könnten das wohl sein :-(
Dies ist eine Antwort auf Kommentar Nr. 3
Welche könnten das wohl sein :-(
Weist Du von wem ich schreibe ?
Michael-C » 30.09.2008
5. Verzeihung,
Dies ist eine Antwort auf Kommentar Nr. 4
ich stand wohl auf dem Schlauch, wie man so schön sagt.
Zu deiner Frage: Selbstverständlich muss der Maßstab der Ewigkeit an den Zeitgeist angelegt werden und nicht andersherum. Das ist jedenfalls meine Vorstellung. Wie siehst du das?
festerstand » 30.09.2008
6. Hmmm ....
... Nur wer hat diese erkannt ?
(Siehe gestriger Hinweis:
Gottes Reden ist Dimension 3D+
Was wir davon sehen und reden können, maximal 2D.
Selbstverliebte Theologien reduziert Wahrheit auf 1D.
Ihr fehlen also massive Anteile
um Wahrheit überhaupt sehen und vor allem formulieren zu können.
----------------------------
An dieser Stelle (1) wollte ich auch keine Kirchendiskussion führen,
sondern nachfragen, ob die Maßstäbe von anderer Seite (Thread-Thema) denn ebenfalls Sinn machen ?
Wie immer möchte ich alle Seiten hinterfragen,
die sich allzu sicher sind, den Kern der Wahrheit zu vertreten und fassen zu können.
Michael-C » 30.09.2008
7. Darauf
Dies ist eine Antwort auf Kommentar Nr. 6
weiß ich im Moment auch keine Antwort. Gerade im Zusammenhang mit religiösen Gesetzen ist das schwer zu beurteilen. Man kann auch fragen: Ist eine Institution, ein Amt, eine Person von Nöten oder könnte die intersubjektive Vernunft hier ein Ersatz sein?
festerstand » 30.09.2008
8. Einzigster Prüfstein ... religiöser Rechtfertigungen
Ist, ob man sich zum Richter des eigenen Glaubens macht (aktive Selbstvergötterung,Nebengötterei),
andere darin einen lobhudeln lassen (passive SV, NG).
Moral war nie fix,
das zeigt schon die Kirchengeschichte,
da Moral immer vom Kontext abhängt.
Aber auch:
Soviel Liebe zu Moral-Dogmen (breite Moralschnfärberei),
dass dabei die Moral zur konkreten individuellen Situation verloren geht (Moral der fairen Praxis).
Zumal Moral IN SICH widersprüchlich ist,
da sich viele gute Dinge schlicht widersprechen
und nur im Kontext ihren Sinn erhalten.
Beispiel:
Zügige Abarbeitung, kontra wohldurchdachte und erforschte Zustandserkennung.
Michael-C » 30.09.2008
9. Kein Widerspruch
Dies ist eine Antwort auf Kommentar Nr. 8
ich stimme zu.
festerstand » 30.09.2008
10. Er ist der Pontifex
Der Bischof von Rom ist er und als Pabst das römisch- katholische- Kirchenoberhaupt für ca. 1,2 Milliarden Christen katholischen Glaubens.
Es ist immer interessant zu beobachten, wenn Atheisten und Andersgläubige vorschreiben wollen, wie der Pabst zu handeln hat.
Die gleichen Personen verwehren sich aber vehemment, wenn Kritik an anderen Religionen geübt wird.
MfG Orpheus13437
Orpheus13437 01.10.2008
"Verurteilt mich, die Geschichte wird mich freisprechen."
Wer ist Fidel Castro?
Er sagte einmal, „Revolutionäre gehen nie in Pension.“
Es scheint, mit gutem Recht, in Bezug auf seine Person.
Millionen in Amerika werden ihn gern in Rente sehn,
Einst versprach er, nach der Revolution würde er geh’n.
Auf Cuba lieben sehr viele Menschen ihren „maximo lider“
Im Vergleich zu Bush wirkt er intelligent, ehrlich und solider.
Amerikas Präsidenten schickten Killer, CIA und Maffia,
Das Ziel war ihn zu ermorden, ohne Erfolg, er ist noch da.
Söldner lies er marschieren gar lustig durch die weite Welt,
Sie kämpften für sozialistische Ehre, Moskau gab viel Geld.
Gorbatschows Perestroika und Glasnost hat er verboten,
Große Reformen für die Wirtschaft hielt er für sehr geboten.
„Castro gestürzt!“, titelten 2004 die großen Zeitungs-Gazetten,
Nur eine Knieverletzung, nach einem Sturz von den Treppen.
Die CIA erkannte auch schon schwere Symptome von Parkinson,
Die Antwort des Leaders war ein zwölfstündiger Redemarathon.
Sein Vermögen passe in die Hemdentasche von Bush, Georg W.
Der Schätzung von Forbes, 900 Millionen, stimmt er nicht zu.
Danach läge El Präsidente auf Platz sieben vor der UK-Queen.
Geschätzte Vermögen von Diktatoren Königen, und der Königin.
Verärgert richtete sich Fidel Castro im Fernsehen an die Nation,
„Abscheuliche Verleumdung einer kapitalistischen Publikation!“
Rief er seinen Bürgern zu und hat das Forbes-Magazin getadelt,
Ich habe 900 Pesos im Monat“, wenn’s wahr wär hätts ihn geadelt.
© Michael Dur
„Wir haben nicht alle retten können. Bitte verzeihen Sie uns!“
Wer ist Wladimir Putin?
Eine sehr feine Gesellschaft sind sie wahrlich nicht,
Er und seine rüden Kollegen, die großen Staat enlenker.
Kaum einer, der in den Heimatländern darüber spricht,
Sie sind ohne Zweifel, der Demokratie dunkle Henker.
Die Kollegen arbeiten diskret an ihrer Beseitigung,
Er hat der Demokratie niemals eine Chance gegeben,
Demokratie ist für den Zar eine schlimme Beleidigung,
Der freien Presse nahm er jede Möglichkeit zu leben.
Sie ließen den Job, Kisseljow, Dorenko, Parchomenko,
Sehr gute Profi -Journalisten, die drei wurden gefeuert.
Die Magnaten Gussinski und Beresowsky gingen k.o.,
„Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!“ Putin beteuert.
Auch Michail Chodorkowski stand für die freien Medien,
Väterchen Putin nahm ihm die Freiheit und den Konzern.
Putins Richter schickten ihn für neun Jahre nach Sibirien,
„Gelenkte Demokratie“, nennt Putin so etwas sehr gern.
Bei den Katastrophen wird auf sowjetische Art geschwiegen,
Die Kursk- Besatzung war zu retten doch Putin wie gelähmt.
Beim Drama in Moskaus Theater „Nord-Ost“, wollte er siegen,
Er lies stürmen, Geiseln starben, er hat sich nicht geschämt.
Am 11. September hat er sich an die Seite der USA gestellt,
Gegen den Irak-Krieg war er, mit Schröder und Chirac, offen,
Wie einst Zar Peter der Große nähert er sich Europas Welt,
Holt Schröder zur Pipeline. Auf Demokratie ist nicht zu hoffen.
© Michael Dur
"Ja ... aber was denn anders?" / "Wie soll das denn sonst funktionieren?"
Wer ist Gerhard Schröder?
Tschüss, lieber Herr Schröder, nun sind Sie für immer vorbei,
Als Kanzler waren Sie kein blöder, das sah anders Ihre Partei.
Sie waren gegen den Irakkrieg, dies Meisterstück ist gelungen,
Dafür sei ihnen hier, der große Cantus Honoris gesungen.
Der Rest ihres Wirkens war eher mager, die Idee war ja gut,
Das Meiste war verwässert und ging daneben, es fehlte Mut.
Ihre ahnungslosen Minister, für Wirtschaft und Finanzen,
Sie waren hoffnungslos überfordert im Großen und Ganzen.
Diese bedeutenden Ressorts, sie sind das Maß aller Dinge,
Erwarten Sie nicht, dass hier auch nur einer ein Loblied singe.
Ihre restliche Riege war zum großen Teil tapfer und wacker,
Und bestellte mit Mittelmaß, ohne Glück, den politischen Acker.
Sie werter Herr Kanzler, so hörte man, wechselten die Profession,
Sie machen nun in Gas und Öl, für die ehemalige Sowjetunion.
Ihr Einstieg war gar nicht koscher, überhaupt nicht professionell,
Sie stehen nun auf einer Ebene mit Putin, Geld korrumpiert schnell.
© Michael Dur
Abgesang
Das Mandat verpflichtet
Mein Bundestags-Mandat verpflichtet mich auf die Ehre,
Das ist es, warum ich mich gegen Kritik verwehre.
Zart wehre ich mich gegen die Einflüsse der Lobby,
Sammle immer emsig Sponsorgelder für mein Hobby.
Durch meine Nebentätigkeit kommt das Haupteinkommen,
Von der Wirtschaftslobby habe ich reichlich genommen.
Die Lobby hat mich immer sehr gerne eingeladen,
Die Lobbyisten sind meine liebsten Kameraden.
Für den Listenplatz muss ich mich dem Fraktionszwang beugen,
Brutalstmöglich würde ich das gern öffentlich bezeugen.
Meine letzte Dienstreise, sie ging klimabedingt zum Pol,
Meine Frau war mit, sie fühlte sich außerordentlich wohl.
Mandatsverlust in der nächsten Legislaturperiode?
Machen Sie sich nur keine Sorgen, ich komme nicht zu Tode.
Ich brauche nur einen gewissen Josef B. anzurufen,
Schon werde ich in den Vorstand einer großen Bank berufen.
Auf meine Lobbyisten ist mit Sicherheit Verlass,
ich verstehe überhaupt nicht der Bürger bitteren Hass.
Wäre es gut, wenn wir immer Zustimmung gewönnen?
Man muss es den schlichten Bürgern nur vermitteln können.
So läuft das, als Wähler sollten Sie es nicht beklagen,
Ich könnt' noch viel erzählen, sie brauchen nur zu fragen.
Der Bürger muss es nicht bezahlen, ich verdiene mein Geld,
Durch Relation in der besten Demokratie der Welt.
Mein Verhalten ist ganz ohne Zweifel grundgesetzkonform,
Mein Rechtsanwalt hat’s mir bestätigt, ich finde das enorm.
Ein Professor betreibt gar ein Normenkontrollverfahren,
Doch mir geht’s sehr gut, ich meine, das könnte er sich sparen.
© Michael Dur
Leserkomentare aus "ZEIT ONLINE"
1. Verklärter Abgeordneter
Ehrliche Abgeordnete wollen wir doch gar nicht haben.
Abgeordnete müssen unsere Ziele verfolgen.
Versagen sie, nehmen wir das nicht auf unsere Kappe.
Das Volk ist Papst.
Verklärt, ach-so-brav-fordernd an andere,
Schuld haben praktisch nur die anderen.
Michael-C » 05.10.2008
2. Bürger wünschen sich ehrliche Abgeordnete
Die Bürger wünschen sich mehrheitlich ehrliche Abgeordnete mit Ausnahme natürlich die Lobbyisten. Ich wünschte mir zumindest Parlamentarier, die sich nicht völlig legal die Taschen füllen lassen. Es gibt natürlich auch ehrenwerte Abgeordnete.
durito » 05.10.2008
3. Wunsch und Lebenspraxis
Die Bürger wünschen sich dort ehrliche Abgeordnete,
wo sie sich Profit davon erhoffen (mönetär oder moralisch).
(Siehe Vorwurf der Tabus, welche die Meinugsfreiheit unterläuft
und den Meinungsaustausch absurdum führt.)
Wo Ehrlichkeit ihrem Profitdenken entgegen steht,
sind ehrliche Abgeordnete bestensfalls ignoriert.
Da man Ehrlichkeit nicht nehmen kann wie es einem in den Kram passt,
ist festzustellen:
Die Bürger wünschen verlogene Abgeordnete,
die zu ihnen passen.
(IHRE Interessen wahrnehmen und öffentlich thematisieren ... soweit dies für die Interessensdurchsetzung notwendig erscheint.)
Michael-C »05.10.2008
4. Lobbyisten und Ehrlichkeit
Dies ist eine Antwort auf Kommentar Nr. 3
Die fehlende Ehrlichkeit ist es doch gerade, die unser System in Frage stellt. Die meisten Bürger haben natürlich Lobbyisten, die Ihre Interessen vertreten. Ich kritisiere lediglich die Lobbyisten, die Abgeordnete korrumpieren.
Beispiel: Sie sind gerade neu ins Parlament gewählt, da wedelt schon der erste Lobbymensch mit 20.000 Euro vor Ihrer Nase und bittet Sie, auf der nächsten Verbandstagung einen Vortrag zu halten.
Ich würde die Abgeordneten-Diäten verdoppeln, um zumindest ein Mindestmaß an Unabhängigkeit zu erlangen. Als Gegenleistung wünschte ich mir den gläsernen Abgeordneten.
durito » 05.10.2008
5. Ehrlichkeit nur wenn sie nützt ?
# Die fehlende Ehrlichkeit ist es doch gerade, die unser System in Frage stellt.
Das ist bei jedem System so. Selbstverständlich macht unser System da keine Ausnahme.
Nur sehe ich da nicht nur die Auftraggeber des Volkes in der Pflicht.
Und was ist denn fehlende Ehrlichkeit ?
Nur wo sie uns schadet ?
Ich kann GERADE in einer DEMOKRATIE
das Volk nicht moralisch durch Absolution entsühnen.
Das wäre unfair gegenüber deren Opfer
und unehrlich in Bezug auf das Ganze.
# Die meisten Bürger haben natürlich Lobbyisten, die Ihre Interessen vertreten. Ich kritisiere lediglich die Lobbyisten, die Abgeordnete korrumpieren.
Die Lobbiisten die professionell heran gehen,
ist ein eigenes leidiges Thema, gestützt durch geheime Ausschüsse,usw.
(Also auch durch unser System.)
# Beispiel: Sie sind gerade neu ins Parlament gewählt, da wedelt schon der erste Lobbymensch mit 20.000 Euro vor Ihrer Nase und bittet Sie, auf der nächsten Verbandstagung einen Vortrag zu halten.
Das passiert wohl jedem der Macht hat.
Da ist die DDR, das römische Reich, die Weimarer Republik
keine Ausnahme.
Immerhin geht es im globalen Hauen-und-Stechen-Wettbewerb um vieles
und viele hängen ihre Exiszenz daran,gerade die professionell wirtschaften müssen.
# Ich würde die Abgeordneten-Diäten verdoppeln, um zumindest ein Mindestmaß an Unabhängigkeit zu erlangen. Als Gegenleistung wünschte ich mir den gläsernen Abgeordneten.
Ich würde deren Gehalt auf Null streichen.
Mit jedem erfolgreichen Akt in demokratischer Weise,
würden sie ihre Leistung auch bezahlt bekommen,
sammt Auslagen etc.
Solange hätten die Parteien für deren Parteisoldaten aufzukommen.
Michael-C » 05.10.2008
6. Die fehlende Ehrlichkeit
Dies ist eine Antwort auf Kommentar Nr. 5
Die fehlende Ehrlichkeit gibt es natürlich überall in unserer Gesellschaft. Das Parlament ist ein Spiegel. Ich kritisiere, dass der Abgeordnete völlig legal das Geld und anderes nehmen darf. Beamte zum Beispiel dürfen das nicht.
Ich wünsche mir mehr Kontrolle und Transparenz. Vor einigen Jahren durfte ich bei Rita Süßmut mal in einem grünen Ordner nachschlagen. Otto Graf Lambsdorff war damals der Abgeordnete mit den meisten Aufsichtsratsmandaten. Wie hält man es da mit seiner Unabhängigkeit?
Neuerlich müssen die Abgeordneten Ihre Nebentätigkeiten offenlegen. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Ihr Vorschlag, „Diäten auf Null“, wird nur noch mehr Beamte oder Bänker ins Parlament spülen. Gute Leute der freien Wirtschaft sind heute eine Minderheit.
Wenn Ihrem Vorschlag folgend, die Parteien die Abgeordneten bezahlen würden, wäre ihnen jede Unabhängigkeit genommen. Schon heute ist der Einfluss der Parteien über die Listenplätze viel zu groß.
durito » 05.10.2008
7. # Ich wünsche mir mehr
# Ich wünsche mir mehr Kontrolle und Transparenz. Vor einigen Jahren durfte ich bei Rita Süßmut mal in einem grünen Ordner nachschlagen. Otto Graf Lambsdorff war damals der Abgeordnete mit den meisten Aufsichtsratsmandaten. Wie hält man es da mit seiner Unabhängigkeit?
Ich denke jeder Abgeordnete hat sein Klientel das er bedient.
Auch die sog. Opfer (Arme, etc)
bedienen ja auch nur eine Opfer-Rolle und damit Hände-Aufhalterolle.
Gebt Ihnen Arbeit
und sie werden selbst ihren Lebensunterhat verdienen können.
Wer hat, der schweigt halt.
Wer was will, der wird öffentlich laut.
Ob er dazu das Recht hat: Darüber schweigt man sich aus,
wenn die Fragen eine unfaire Opferrolle offenbaren könnten.
Jeder bedient doch nur sein Klientel.
Das muss ich faireshalber jedem zugestehen
und nicht nur Gerechtigkeit fordern, wo es mir passt.
# Neuerlich müssen die Abgeordneten Ihre Nebentätigkeiten offenlegen. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Klar.
Das wünsche ich mir von anderen auch.
# Ihr Vorschlag, „Diäten auf Null“, wird nur noch mehr Beamte oder Bänker ins Parlament spülen. Gute Leute der freien Wirtschaft sind heute eine Minderheit.
Die Idee dahinter ist:
Die meisten Abgeordneten,die Masse
wird von Parteien ins Rennen gebracht (korrigieren Sie mich wenn es falsch ist).
Deren Tätigkeit hat viel mit Parteiarbeit zu tun.
Also sollen auch die Parteien zahlen,
solange sie erst einmal Abgeordnete in großer Zahl stellen.
Sollten die Abgeordneten zu praktischen Ergebnissen kommen,
die im Rahmen öffentlicher Anhörungen (am Besten Übertragungen)
zustande kamen, sollen sie auch bezahlt werden.
Dieses System sichert aktiven,innovativen Abgeordneten
eine wesentlich höhere Gehaltsstufe.
Auch kann sich hier mancher Aktivist mehr verdienen,
als so mancher Beamte, Gewerkschafter, etc.
wenn seine Arbeit effektiv ist und dem Land Nutzen bringt.
Wir reden über Bezahlung der Manager
und das sie für nichterfolg auch haften sollen.
Dieses moralische Denken,
kann beim Abgeorndeten nicht spurlos vorbei gehen.
(Jeder kehre vor seiner Türe.)
# Wenn Ihrem Vorschlag folgend, die Parteien die Abgeordneten bezahlen würden, wäre ihnen jede Unabhängigkeit genommen. Schon heute ist der Einfluss der Parteien über die Listenplätze viel zu groß.
Abgeordnete sind doch eh nur Parteisoldaten. (lasse mich gerne korrigeren, bzw. weitere Überlegungen dazu geben)
Der Fraktionszwang GERADE in wichtigen Fragen
stellt für mich das gesamte Abgeordetensystem in Frage.
Michael-C » 06.10.2008
8. Abgeordnete und Klientel
Dies ist eine Antwort auf Kommentar Nr. 7
Ja, ja, Sie haben Recht, jeder Abgeordnete möchte seine Klientel vertreten. Kann er das?
Es macht eben einen Unterschied, ob ich in Aufsichtsrat diverser Banken berufen bin oder in den Vorstand vom Bürger- und Tierschutzverein. Meine Wirtschaftsaktivitäten bringen natürlich das süße Geld und die Abhängigkeit.
Selbstständige Abgeordnete üben neben ihrem Mandat in aller Regel ihren Beruf weiter aus. Das ist sicher schlecht für das Mandat, aber was ist, wenn sie am Ende der Legislaturperiode ihr Mandat verlieren sollten?
Fünfzig Prozent der Abgeordneten haben einen Listenplatz. Sie sind in besonderer Weise von ihrer Partei abhängig. Die bedienen also nicht ihr Klientel sondern verhalten sich im Sinne Ihrer Fraktion.
Ihr Vorschlag Mandatsträger nach Leistung zu bezahlen klingt gut, ist aber kaum zu realisieren. Was in einigen Teilbereichen der Wirtschaft möglich ist, natürlich selten in den Vorstandetagen, ist ja schon im Behördenbereich kaum zu realisieren. Ihr Vorschlag ist ja schon wegen der geheimen Ausschüsse schwierig.
Da ist noch Ihre Frage wg. Fraktionszwang. Eigentlich soll es den ja nicht geben. Dann und wann aber, bei Gewissensfragen, wird er aufgehoben. Asylrecht, Schwangerschaftsabbruch, Hauptstadtfrage bei diesen Themen waren die Parlamentarier/innen nur ihrem Gewissen verantwortlich.
Am Rande, der Verfassungsrechtler und Parteienkritiker Hans Herbert von Arnim hat sich in mit dem von uns diskutierten Themen intensiv beschäftigt und sich bei vielen Parlamentariern unbeliebt gemacht.
durito » 07.10.2008
Abgesang für George W. Bush
Wer wird Weinen, wenn George seinen Abschied nimmt?
Nur die Millionäre werden Trauer tragen.
Keines der Babys, denen er das Essen wegnimmt,
Wird ihm eine Träne schenken und nach ihm fragen.
Auch die Mütter, denen er die Söhne genommen,
Werden dem Georg Bush keine Träne nachweinen.
Über sie ist George Double-u wie die Pest gekommen.
Der Fluch, den sie ihm nachsenden, der wird sie einen.
Die willigen Länder werden ihn nicht vermissen,
Deren fiesen Lenker werden zum Abschied grüßen,
Wie Freund George Double-u haben auch sie kein Gewissen,
Für ihre Verbrechen da werden andere lange büßen.
Der befreite Irak wird vielen Dank vermeiden,
Dort wünscht man, dass er als Embryo abgegangen,
Nur die Saudis, deren Scheichs, können ihn noch leiden,
Andere sähen ihn gern in Guantánamo gefangen.
Im Gegensatz zu großen Schurken der Geschichte,
Ist Double-u sein Tun, wegen Dummheit, nicht voll bewusst.
Sechshunderttausend Tote kümmern nicht die Gerichte,
George W. Bush scheidet schuldig, aber selbstbewusst.
1.Würg für Feigheit
Michael-C »
07.12.2008 um 21:55
Würg für Feigheit
Immer wieder die ollen Kamellen.
Wirklich diskutieren um Eure arroganten Worte,
tut ihr doch alle nicht.
Ihr seid schlicht verlogen vom Scheitel bis in die Fußzehen.
2. Ein Freund des George W.
durito »
07.12.2008 um 23:55
Sie sind scheinbar einer der wenigen Freunde des „W“. Sind Sie sehr einsam?
3. Vorschlag für eine zusätzliche Abschlussstrophe
Morido »
08.12.2008 um 01:45
Es weint fast niemand, wenn George Abschied nimmt
- Und zum Ärger derer die Trauer tragen
Als Huldigung und Beweis, dass Dreck stets oben schwimmt
Baut San Franzisco ihm Kläranlagen.
4. Abschlussstrophe
durito »
08.12.2008 um 14:42
Hallo Morido,
ich werde Ihre Strophe gerne, natürlich als die Ihre gekennzeichnet, aufnehmen. Vielen Dank für den wertvollen Beitrag
Reichstagskarussell
Texte: 2008 © Michael Dur
Tag der Veröffentlichung: 03.11.2008
Alle Rechte vorbehalten