Diese Geschichte spielt lange vor der Zeit von „Schloss B.“ Einige werden sich noch an die sagenumwobene „Liebesschule“ von Claire zurückerinnern. Die Handlung dieser Geschichte setzt unmittelbar danach ein.
„Mènage à trois“, das werden die meisten, zumindest vom Hörensagen, kennen! Aber „Ménage à quatre“? Nun, es sind zwei Paare, die da, sagen wir, ein wenig miteinander „spielen“. Doch wer spielt da wirklich mit wem? Das gerät ein wenig durcheinander und ist nicht ganz konfliktfrei. Gibt es am Ende doch einen Regisseur?
Lassen Sie sich überraschen von einer prickelnd-erotischen Kurzgeschichte aus der Zeit vor „Schloss B.“
„Ménage à quatre“
von Jean P.
© Jean P., 2019 - für die Erotik-Lounge des Telegonos-Verlages www.telegonos.de (Haftungsausschluss und Verlagsadresse auf der website)
Covergestaltung: Kutscherdesign unter Verwendung einer Vorlage von Pixabay
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Dies ist eine fiktive Geschichte. Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Romanfiguren können möglicherweise darauf verzichten, aber im realen Leben gilt: Safer Sex!
Nachdem sich Claire entschlossen hatte alles aufzugeben, um irgendwo anders in der Welt auf die Suche nach sich selbst zu gehen, bot sie Yvonne an, ihre Boutique zu übernehmen. Yvonne tat sich mit dieser Entscheidung schwer, da sie ihr kunstwissenschaftliches Studium noch nicht beendet hatte. Sie befürchtete, die Dinge nicht unter einen Hut zu bekommen. Zwar kannte sie das Geschäft, da sie schon längere Zeit aushilfsweise bei Claire gearbeitet hatte, aber der Fulltimejob schreckte sie ab.
Francesco, ihr Liebhaber, der das Café betrieb, das in demselben pittoresken Altstadtgebäude wie Claires Boutique untergebracht war, bedrängte sie, das Angebot anzunehmen, da er sie gern häufiger in seiner Nähe gehabt hätte und Claires Angebot zudem mit der Übernahme ihrer Penthousewohnung im Dachgeschoss des Hauses verbunden war. Aber es war schließlich Antonia, die Yvonne dazu überredete, das Angebot anzunehmen.
Antonia und Yvonne waren seit jener ersten Liebesschule Claires mehr als nur in Freundschaft miteinander verbunden.
Bei einem abendlichen Treffen des Freundeskreises in Francescos Café, an dem auch Claire noch teilgenommen hatte, weil sie sich von den Freunden verabschieden wollte, überraschte Antonia alle mit der Idee, dass sie und Yvonne es doch gemeinsam wagen könnten. Francesco, der bei Claires Seminaren schon das Catering gemacht hatte, versprach Unterstützung, so gut er es könne und auch Philippe sagte seine Hilfe zu. Philippe hatte in Claire Liebesschule eine wichtige Rolle innegehabt. Seit einem Monat war er mit Antonia verheiratet.
Besonders die Unterstützung Philippes hatte Claire damals beruhigt, da er als gelernter Buchhalter für die notwendige finanzielle Klarheit sorgen würde. Bereits einen Monat nach Claires Abreise wurde das Geschäft wieder eröffnet.
Antonia war es auch, welche die Idee hatte, Claires Seminare in irgendeiner Form weiterzuführen. Da gab es nicht nur die dazu ausgestatteten Räumlichkeiten, sondern genügend Anfragen obendrein. Claire hatte alles sorgfältig aufbewahrt.
Zwar hatte Antonia keinen rechten Plan, aber sie war erfüllt von dem Gedanken, die eigenen Erfahrungen weiterzugeben und selber neue zu machen. Es machte ihr Spaß zu spielen. Seit jenem ersten Seminar bei Claire, an dem sie und Philippe als Demonstrationspaar teilgenommen hatten, lebte sie ihre damals entdeckte Lust an der Unterwerfung aus. Sie war mit ganzer Hingabe seine Liebessklavin. Vorher hatten sie beide nichts davon gewusst, was in ihnen steckte und das genau das es war, das sie gesucht hatten. Sie machten auch keinen Hehl daraus und die Freunde wussten es.
Manchmal entwickelte sich auch bei Begegnungen mit Yvonne und Francesco ein Spiel und nicht selten in diesem Spiel beauftragte Philippe Yvonne dazu, Antonia die Peitsche spüren zu lassen oder andere Dinge mit ihr anzustellen, wenn er – tagsüber, wenn sie im Geschäft waren oder auch aus anderen Gründen – nicht dazu kam. Der Ernsthaftigkeit des Spiels halber war es manchmal Francescos Aufgabe, dies zu überwachen.
Bei einem anschließenden abendlichen Besuch wurde dann nicht nur das thematisiert, sondern die Sklavin musste vor allem über die Fortschritte in ihrer Erziehung berichten oder wie sie gelegentliche Sonderaufgaben erfüllte hatte.
Das Spiel machte Spaß. Manchmal stieß es an Grenzen. Der Auslöser für Antonias Idee war das Erleben einer solchen Grenze.
Es ging um die Durchführung einer dieser Sonderaufgaben und den anschließenden Bericht darüber. Was dabei passierte, brachte Antonia auf den Gedanken, gemeinsam mit Yvonne solche Seminare anzubieten. Es sollte um die reine Lust gehen. Es sollte darum gehen, wie man sie bereichern und das gemeinsame Spiel damit befördern könne – so, wie sie selbst und Philippe es damals in Claires Seminar erfahren hatten und wie es dann zur Festigung ihrer ganz innigen Liebe beigetragen hatte.
Allerdings hatte sich bei Philippe eine Vorliebe entwickelt, mit der sie immer noch Probleme hatte. Er zwang sie gerne, wann immer es ging, sich
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 07.09.2019
ISBN: 978-3-7487-1479-8
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