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Prolog

 

 

 

Etwas klopfte, dann lauter und stärker, ich blickte auf es war soweit. Der Tag der Entscheidung war gekommen. Endlich ging es los. Mein Meister Robin trat ein, er musterte mich mit einem kühlen und erwartungsvollen Blick und sagte:“Die Zeit ist gekommen“. Ich nickte nur, mehr brachte ich nicht über meine Lippen. Schnellen Schrittes gingen wir hinaus. Wir hatten in einer einfachen Hütte geschlafen, hoch im Himalaya. Wir marschierten 3 Stunden lang stumm die gewaltigen Berge hinauf. Schließlich nickte mein Meister mir zu und gab mir zu verstehen: „wir waren da“. Ich blickte mich um wir standen auf einem Berggipfel. Es war kein richtiger Gipfel eher ein großes Plateau.

Auf der anderen Seite der Ebene stand ein Junge. In meinem Alter, gekleidet in einem tiefschwarzenen Umhang auf der Brust ein Totenkopf. Ich selber trug einen ähnlichen Roten Umhang, meine Brust war geziert von einer Flamme. Denn ich bin ein Pyromagier. Mein Gegenüber ein Nekromant. Ich war seit meiner Geburt vor 16 Jahren auf diesen Moment vorbereitet worden. 8 Jahre lang hatte ich von meinem Meister die Feuermagie gelehrt bekommen. Er hatte mir beigebracht überall eine Flamme entstehen lassen zu können, einen Feuerball zu werfen oder eine Feuersäule aus dem Boden schießen zu lassen, doch all das konnte mich nicht auf diesen Tag vorbereiten. Denn dieser Junge mir gegenüber würde versuchen mich zu töten. Ich wollte einfach nur rennen! Doch ich wusste in den Reihen der Feuermagier wurden keine Feiglinge geduldet.

Also raffte ich all meinen Mut zusammen und verbeugte mich vor meinem Gegner. Er tat es mir nach, auch wenn er mit seinem todschwarzen Gesicht fast nur nickte. Mein Meister und der meines Gegners hoben die Hände und sagten der Kampf möge beginnen. Der Todesmagier mir gegenüber zögerte nicht lange und begrüßte mich mit einer Reihe von Strahlen, welche bösärtig schwarz glühten. Schnell sprang ich zur Seite und erschuf mit einem kurzen „fiere“ einen Ball aus Feuer und schleuderte diesen auf ihn. Er war nicht sonderlich überrascht und winkte nur, sofort verblasste die Flamme. Weitere Feuerbälle und Todesstrahlen wurden ausgetauscht, doch keiner von uns beiden wurde ernsthaft getroffen, ich wurde leicht gestreift und fühlte ein starkes Brennen an meinem rechten Knie. Ich merkte mein Raal war ziemlich erschöpft. Ein Raal ist der Vorrat an Magischer Kraft und Energie. Es hängt eng zusammen mit deiner Körperlichen Kraft und Ausdauer. Ich spürte ich brauchte ein baldiges Ende des Kampfes, meine Kraft schwand bereits. Also entschied ich mich für ein aggresives Vorgehen. Ich schuf aus der Luft zwei Stäbe aus Feuer, die heiß in der Luft brannten, nahm meine Kraft zusammen und griff an. Ich dachte nur: "du stirbst hier nicht, dein Leben endet nicht bereits als sechzehnjähriger". Mein Gegner hatte sich eine brutale, abstoßende Keule aus schwarzer Energie gewandelt, mit dieser erwartete er mich bereits. Dann prallten unsere Waffen aufeinander und ich wusste ich hatte einen Fehler gemacht. Er war viel stärker als ich. Er schlug mir mit einem wuchtigen Schlag den ersten Stab aus meiner linken. Ein zweiter Schlag entwaffnete mich vollständig. Sein Gesicht zu einer Furchteinflößenden Fratze verzerrt holte er erneut aus. Ich wusste es war meine einzige Chance. Ich sprang vor ließ meine rechte Hand vor Hitze glühen und erwischte ihn auf seiner Brust. Mit solch einem verzweifelten Angriff hatte er nicht gerechnet. Er sprang zurück nun ein Ausdruck des Schmerzes auf seinem Gesicht zu erkennen. Dieser verwandelte sich aber sofort in Wut sein Blick schien mich wie kalter Stahl zu durchbohren und dann schlug er zu. Ich hob zwar meine linke um seinen Schlag abzuwehren aber ich wusste es war zu ende. Doch als seine Keule meine Hand berührte geschah etwas. Das gesamte Plateau wurde hell erstrahlt wie bei einem Blitzeinschlag. Es kam zu einer Explosion er taumelte zurück Brandwunden auf Armen und Gesicht, ich selber schaute an mir herunter und sah mich umgeben von einer Aura aus Flammen. Etwas war geschehen, ich wusste nicht was, aber ich fühlte mich stärker und meine Angst war verschwunden. Er hatte nicht mehr die Wütende Miene, stattdessen sah ich große Angst in seinen Augen, urplötzlich wurde mir klar er hatte Angst vor mir. Ich wusste ich könnte ihn jetzt einfach töten, doch mir kam vor Augen wie vor Augenblicken ich meinem sicheren Tod entgegengesehen hatte und tat etwas mit großen und schwerwiegenden Folgen. Ich verschonte ihn. Mein Meister schrie zu mir herüber“ vollende es“. Doch ich würde sein Leben nicht auslöschen. Er war auch ein Mensch genauso wie ich, jemand der diesen Kampf auch nicht freiwillig gewählt hatte und nur durch eine furchtbare ewige Tradition, zum Tode verurteilt worden war. Statt ihm den finalen Schlag zu geben, rannte ich davon. Mein Meister war wohl zu geschockt um etwas zu tun. Ich rannte einfach nur noch davon. In Gedanken sah ich immer wieder das ängstliche Gesicht des anderen Jungen, als ich vor ihm stand. Ich sprintete bis es dunkel wurde.

 

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Tag der Veröffentlichung: 01.12.2016

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