Schauderhaftes
Krachende Äste am sterbenden Baume
Kinder, die weinen an Mutters Saume
Krähen und Eulen in finsterer Nacht
Hab' ich euch hier nun mitgebracht
Todeswehen, erschütterte Gräber
Geängstigte Schreie, blutende Feder
Sturmesgeheul' in finsterer Nacht
Hab' ich euch hier nun mitgebracht
Doch entspringt aus kalter Finsternis
Die Sonne des Morgens ganz gewiss
Tau, die ängstlichen Tränen der Nacht
Hab' ich euch hier nun mitgebracht
Und ist euer Herz von Angst besessen
Seid gewiss, morgen ist es vergessen
Doch folgt dem Tage wieder die Nacht
Und diese hab' ich euch mitgebracht
Abschied der Sonne
Dein Gesicht verblasst
Schon hinter Nebelschwaden
Dein Auge trübt sich nass
Dein Herz kältebeladen
Ich blick’ herauf zu dir
Du lächelst einmal wieder
Ich wünscht du bliebest hier
Und wärmtest meine Glieder
Bald wird dein Bild am Firmament
Nur eine gold’ne Münze sein
Dein Feuer nun woanders brennt
Und hier bei mir, nur kalter Schein
Mond
Dein Licht ist nur
Die Projektion der Sonne
Stiehlst es dir
Um dich hervorzutun
Geschmückt mit falscher Feder
Und kannst doch nicht
Ihre Wärme wiedergeben
Kalt und blass starrst du mich an
Und zeigst mir meinen Weg
Durch die finst’re Nacht
Und doch …
Seh’ ich dich an
Bist du so fern und eben so nah
Bringst mich um meinen Schlaf
Und lässt die Meere tanzen
Sorgst für Ruhe in allen Winkeln
Wachst über uns
Bei Tag, bei Dunkelheit
Still und leise
Führst du uns auf unseren Weg
Durch die finst’re Nacht
Nebel über dir
ich fahr' an dir vorüber,
doch will ich bei dir weilen
küsst der Nebel dich doch so zart
und alles an dir steht still
es ist als wollt er dich ein letztes mal
streicheln, wie die Mutter das Kind
wenn es weint, bevor deine Pracht,
deine unendliche Schönheit schläft
ach wie ist dein Anblick doch herrlich
du leuchtest so unendlich rot und gelb
mit wem würde ich lieber diesen
Moment teilen, als mit dir
er nimmt Abschied von dir
und streicht ein letztes mal durch
dein buntes Haar, schlafe nun
bis du wieder erwachst, zum Leben
Allein
Die Wolken schimmern rot
Fern über weiter See
Das Meer liegt still und tot
Es riecht nach Frost und Schnee
Sieh, wie der Mond sich dort erhebt
Von des Berges Wipfeln
Doch sein Schein nicht lange lebt
Versteckt sich hinter Wolkenzipfeln
Hör’ wie des Meeres leises Lied
Begrüßt den kalten Freund
Er langsam sich nach vorne schiebt
Das Nass vor Freude schäumt
Ich bin allein
Der Wind bricht auf
Teilt sich um mich
Ich schau herauf
doch seh’ ich nicht
Nimmt mich in seinen kalten Arm
Umhüllt mich ganz und gar
Umspannt mich mit dem Seemannsgarn
Welch’ er schon hört und sah
Das feuchte Grün verneigt sich
Vor ihm und seiner Kraft
Mein Herz von Sorg’ befreit sich
Er neuen Mut mir schafft
Rauschen im Walde
Der Hauch einer Brise
weht über Wald und Wiese
Erzeugt beim streicheln des Grün
Gar sonderbare Tön
Dem Knaben auf des Wegs ruft es zu
„So eile nach Haus, die Nacht kommt im Nu!“
Da beginnt es im Geäst zu krachen
Eulen blicken finster und lachen
Dem Knaben beginnt es zu grausen
„Welch Ungetüm im Geäst wohl hausen?“
Und in den Blättern säuselt der Wind
„Eile nach Hause, geschwind!“
Der Mond beginnt des Nachtes Mantel zu ziehen
Über Wipfel, Tal und Grün schon Sterne stehen
Die Nacht, sie singt sich so lieblich ein
Grillen, sie zirpen im Mondenschein
Der Knabe blickt bei jedem Schritt
In die ungewisse Finsternis zurück
Sein Herz, es schlägt so angstbefangen
Muss er um sein junges Leben wohl bangen?
Der schnelle Schritt misst den Weg bis zum Haus
Das Zirpen und Heulen und Krachen, es graust
Die Tränen, sie rinnen schon über die Wangen
Welch gerötet schon wie die Sternlein prangen
Dort, unweit von ihm steht die Mutter in Sorge
Und ruft nach dem Kinde in das Verborg’ne
Er ruft und eilt so schnell die Bein’ können
Die Tränen der Angst, sie fließen und rennen
Mit offenen Armen empfängt sie das Kind
Und eilen ins Warme und Wohle geschwind
Der Junge verspricht, vor Angst fast benommen
Dass er würde nie mehr zu spät Heim kommen
Vorboten der Weihnacht
Dort lag der Knabe, der Brave
In seinem frommen Schlafe
Als er erwacht von des lauten Sturmes Heulen
Sah Äste sich vorm Fenster beugen und beulen
Bangend unter seiner Decke sah er zum Fenster
Und vermutete hinter dem Geräusch Gespenster
Wie sie tobten und pfiffen herab und herauf
Die Äste der Bäume türmten sich auf
Sie warfen an des Zimmers Decke und Wände
Gar schauderhafte Gegenstände
Gestalten mit fletschendem Zahn
Den Jungen in seinem Bette ansahen
Die Stirn von kaltem Schweiße bedeckt
Das Kind zum Fenster den Kopfe reckt
Da krachte der Sturm mit großem Schallen
Die Fenster ein, sie flogen und knallen
Der Knabe schrie auf in hellem Ton
Die Mutter stürmt herbei: „Was ist mein Sohn?“
Sie sah die Untat und verschloss die Fenster
„Mutter es lauern dort grausig Gespenster!“
Behutsam streichelte sie sein Haupt
„An Gespenster ein tapferer Junge nicht glaubt!
Der Winter ist da, nun ist es soweit,
er läutet ein die Weihnachtszeit!“
Ein leuchten entsprang dem ängstlich’ Gesicht
„Vor Weihnachten, nein, da fürchtets mich nicht!“
Der Sturm sang den Knaben in den Schlafe wohl ein
Und an Decke und Wände wachten Engelein
Die schwarze Nona
Es war zu jener fernen Zeit;
zu jener fernen Stunde...
Hasserfüllt ihr schwerer Blick
Des Vergessens nicht mehr mächtig
Griff erneut sie zu dem Stahl
Welches doch so leicht
Zertrennt den Manne vom Menschen
„Extrablatt! Extrablatt! Die schwarze Nona hat wieder zugeschlagen! Männer fürchten um ihr Leben!“
Und wieder eine andere Stimme
Ein anderes Lächeln
Ein anderer Augenaufschlag
Zu beflügeln den Herren am Nachbartisch
Schüchtern zupft sie unter ihrem Häubchen
Fast schon Kindlich, töricht
Verführend den Gegenüber
Ihr Haar zurecht – wohlwissend
Angelt sie doch erfahren im Meer des Lebens
Und der Herr beißt an
„Junge Dame“
„Mein Herr“
So folgt sie diesem leise, heimlich
Spielerisch, neugierig
Zu wissen um seines Lebens Qualität
Nun jetzt, nach seiner längst vergessen geglaubten Tat
Allein ist er in seinem Haus
Weder Frau noch Magd
Weder Kind noch Koch
„Da mein Liebster treff ich dich!“
„Extrablatt! Extrablatt! Wer kennt die schwarze Nona?
„Rien ne va plus“
„Das wollen wir doch nicht hoffen
für sie edler Herr!“
„Die Dame aus dem Cafe Royal! Begleiten sie mein Spiel!“
„Wohl dann möge die Kugel ihre Entscheidung treffen,
mein Herr!“
So schüchtern und doch
Der Verführung so mächtig; Passioniert
Sich in ihrer Rolle ergeben
Der herr gewinnt auf seiner Zahl
„Doch auch in meinem Herzen!“
Spricht sie mit zarter Stimme
Nicht mächtig ihrer nicht zu hören
Blickt er herab
Ihre schönen großen glänzenden braunen
Augen, verzehrt von Leidenschaft
So lädt er sie ein,
Ihn zu begleiten
Zu später stunde
In sein Gemach
Ihr Herz schlägt fest und starr
Spürte sie seinen Atem doch schon einst
Vor längst vergangenen Tagen
Und er erkennt nicht ihre Augen
Der Weg ward lang zu seinem Hause
Doch ihre Erinnerung noch länger
An den Tag, als man sie Beraubte
Ihrer Unschuld – bangend um das junge Leben
Hat auch er sie einst betrogen
Um des Lebens gütlich Lauf
Hat auch er genommen
Ihre Unschuld – wie fünfe seiner Ordensbrüder
Gefürchtet waren einst die Burschen
Sie gingen durch
Die dunklen Gassen von Ebany
Zu entführen Kind um Kind und Frau um Frau
Verbrachten sie diese an des Ordens
Düstren Treffpunkt dem
Kein Geräusch und kein
Leben entkam – außer ihres
Legte man sie auf den Tisch
Der schon viele Leiden
Gesehen. Gespürt
Auf welchem Geschändet; Blut floss
Und dort vergingen sich
Bursche um Bursche an ihrem
Jungen unbefleckten
Unschuldigen Schoße
Doch sie sprach und
Hörte kein wort
Sah und spürte nicht
Was geschah
Sie erwachte halb nackt
Und fast ganz begraben
Auf des Friedhofs
Bewohntem Grab
Sie lief, lief, lief
Ohne Ziel
Ohne Wissen wohin
Und kam an – Daheim
Sie wusch sich
Doch roch sie noch immer
Die Tat und spürte
Noch immer
Und nun nach so vielen Jahren
Vernahm sie den denselben Duft
Noch immer bei ihm
Dass es sie fast erstickte
„Junge Dame, deren Name mir fremd, tretet ein!“
„So wenn ihr ihn doch wisst, wird er euch
weiterhin fremd bleiben.
Ist mit ihm doch nichts verbunden!“
Ein kurzes Lächeln, verspielte Augen
Versprachen ihm, was er nie zu erlangen bekam
Und doch schon hatte
„Ein Glas Wein für die Unbekannte?“
„Ich bitte darum, edler Herr!“
so schenkte er ein und reichte
wie weitere vor ihm
ihr das glas
Ein gespieltes Versehen
Vergoss sie diesen jedoch auf seiner Ottomane
Auf der man sich zu setzen pflegte
Wolle man der Dame näher sein
Entrüstet sprang er auf
War das gute Stück doch neu
Um zu reinigen das Fauxpas
Und um nachzuschenken der Unbekannten
In dieser Minute sah sie ihre Gunst
Und gab in sein Glase Narkotikum
Um einzuschläfern ihn damit er dann
Seine gerechte Strafe erhielte
Sie nippte an ihrem frischen Wein
Und sah ihm zu wie er zu schlafen
Begann, legte ihn sanft auf die Ottomane
Und entkleidete sein Glied
„So viel Leid!“ sprach sie starr vor Wut
„Nie wieder soll ein Mädchen zu mir gemacht,
im Kopfe zerstümmelt werden, wie ich
in Hass und Angst leben, wie ich!“
So holte sie ihr Messer heraus
Und begann zu schneiden
An des Gliedes Schaft, mit geübter Hand,
Das letzte Werk verrichtend
Verschmiert von Blut bekleidete
Sie sich mit ihrem Mantel
Und ging hinaus; Ruhe
Kein Ekel – keine Erleichterung
„Extrablatt! Extrablatt! Die schwarze Nona hat jungen Lord ermordet!“
Und wieder eine andere Stimme
Ein anderes Lächeln
Ein anderer Augenaufschlag
Ihre Stimme, ihr Lächeln, ihr Augenaufschlag
Zu beflügeln sich selbst
War doch die Tat vorüber
Die Täter bestraft
Und sie konnte leben - endlich
Die sieben Federn des Benu
In des Morgens glutender Sonnenröte
Der Benu zerfällt in hellem Schein
Der Knabe musiziert auf seiner Flöte
Es könnte die Welt nicht schöner sein
Der alte Herrscher des Landes Kemet
Bangt um das sichere Leben und Sein
Er ruft herbei den Seher Jemet
Bekannt für Mystik und Hexereien
„Mein König“, sprach er, „ihr fürchtet das Sterben?“
„Ich will noch nicht von dannen ziehen!“
„An einem Ort von Tod und Verderben,
soll des Lebens Formel liegen!“
„So gehet dort hin, ich will euch auch lohnen!
Besorgt mir die Formel bevor ich scheid’ ab!“
„So werd ich zurück sein, in drei Monden.
Man sehet euch an, die Zeit wird knapp!“
Und der Seher tat wie er versprochen
Zog durch das weite Wüstenland
Bis durch einen Erdspalt er gekrochen
Die heilige Schrift am Grale fand
In Lettern aus längst vergangenen Zeiten
Stand auf dem goldenen Kelche geschrieben
„Um ewiges Leben zu erhalten
hole des Benu Federn sieben!“
So nahm er an sich den güldenen Gral
Von des Lohnes Aussicht getrieben
Und las nicht, dass, wer den Kelche stahl,
Von Qualen geplagt wird der sieben!
Der Seher verbrachte das wertvolle Gut
Dem König, sprach, was auf ihm geschrieben
„Dem Benu müsst stehlen ihr vor seiner Glut
der heiligen Federn sieben!“
„So danke ich euch, ihr Bote des Lebens
und will euch reichlich entlohnen!
Eure prächtige Tat war nicht vergebens!
Sollt euch, wie ihr wollt, Gold holen!“
Der König befahl seinem obersten Jäger
Zu suchen und fangen den lebend Benu
Und ihm zu entreißen der sieben Federn
Einen helfenden Burschen bekäm er hinzu
Der Jäger tat noch zur selben Nacht
Wie ihm sein heiliger König befohlen
Im Morgengrauen hat er sie dem Herrn verbracht
An lebendigem, ängstlichem Vogel gestohlen
Der Herrscher dachte mit gutem Gewissen
Dass ihn würd das Leben nun nie mehr vergehen
Doch der Tag seines Ablebens kam an sein Kissen
Konnt’ er dessen Ankunft nicht verstehen
Der goldene Gral vergaß nicht den Fluch
Den er sollt dem Dieb überbringen
Des Königs letzten Atemhauch
Wollte ihm nicht mehr gelingen
Plötzlich, in einem flammenden Feuerball
Verbrannte der König in höllischer Qual
Bis er würde in des Morgens Glühen
Aus seiner Asche wieder auferstehen
Dieses Schicksal sollte er nun erleiden
Für jede Feder, die ward dem Benu gestohlen
Verbrannte er quälend bei jedem Abscheiden
So ward es dem Kelche des Lebens befohlen
Die letzte Kutschfahrt
Wohl grau und schütter war das Haar
Wohl bleich das Gesicht und schmal
Die Augen so trübe und fahl
Ein weiterer Fahrgast war da
So winkt er mit knöcherner Hand herbei
Den Herren, ihn zu fahren hinfort
An den einen, düsteren Ort
Bald wär’ es mit seinem Leben vorbei
„Gen London!“, sprach der feine Herr
„Es eilt mich!“, fügt er noch hinzu
Der Kutscher sprach: „Bewahret, die Ruh!“
Und flüstert: „Ihr kommet an nimmer mehr!“
So wundervoll ruhig war die kühle Nacht
Die Sterne am Firmament prangten
Die Felder, sie wogen und wankten
Wie klar und weiß der Mond doch lacht
Der Kutscher hoch auf seinem Platze
Sah traurig dem Weg entgegen
Und spürte ein paar Tropfen Regen
In der Ferne weinte die Katze
Und erinnert sich an vergangene Tage
Als er noch dem Spiele verfallen
Die Würfel noch rollten und hallen
Da stellte der Teufel ihm eine Frage
„Nun William, gib mir deine Seele.
Erhältst jeden Sieg im Spiele!
Denk an das Geld, das viele!
Vorbei mit Betrug und Gestehle!“
Der junge William in seiner Gier
Versprach dem Teufel das Leben
Und wollt ihm die Seele gern geben
Doch Geld ist nichts weiter als Papier
Und es ist nichts wert ohne Freude
Ein Mensch ohne Seele gleicht einer Hülle
Ohne Liebe und Sehnsucht und glühender Fülle
Wie sehr er das ‚Ja’ doch bereute
Als der Tag des Sterbens nun kam
Der Teufel sprach mit scharfer Stimme:
„Bevor deine Zeit nun verrinne,
bringe mir eintausend Seelen an!“
„Vergiss nicht, deine Seele ist mein.
Und willst du dich nicht eingeben,
verbringst in der Hölle das ewige Leben,
anstatt in des Himmels Eden zu sein!“
Der Teufel, gab ihm eine Kutsche
Und verriet ihm den bösart’gen Plan
Sollt die Gäste ins Verderben fahren
Indem er von der Klippe abrutsche
Und nun ward die letzte Kutschfahrt gekommen
Ewig erwartet war dieser Tag
Eine Nacht in der man gern sterben mag
War sein Herz doch vor Freud’ schon benommen
Er gab seinem Pferde die Sporen
Und raste mit ihm auf Verdeih und Verderbe
Auf dass er nun endlich und glücklich sterbe
Von des Klippes Empore
Die Kutsche fällt so ruhig und friedlich
Durch des Mondes kalten Schein
Der Wald vernimmt ein lautes Schrei’n
Doch der Kutscher lächelt nur lieblich
Es kracht das Gefährt mit lautem Schallen
Da splittert das Glas, dort Räder fliegen
Es birst das Holz und kommt zum erliegen
Ein lautes Poltern und Knallen
Ruhe
Staub
Gewirbeltes Laub
Blutige Schuhe
Doch da erwacht der alte Mann
War der Fluch noch nicht gebrochen?
Der Teufel hatte ihm versprochen
Nach tausend Seelen er sterben kann
Er zum Orte des Unglücks sah
Das Pferd am Felsen zerschollen
Der Fahrgast verfärbt und verquollen
Und verstand nicht wie ihm geschah
Da erschien nun der Teufel zum Zweiten
„Dein Fahrgast den du hier hast zu Füßen
muss auch eine Strafe verbüßen!
Und du wirst ihn dabei begleiten!“
„Auch er versprach mir die Seel’!
Was dieser nun wollt,
war Jugend und Gold
Befolgt er der Gier Befehl!“
„Die Strafe nun, folgt auf dem Fuße,
soll einhundert Jahr er verweilen
mit sich sein lebendig’ Grab teilen
dies William ist sein Buße!“
„Und du wirst bei ihm wachen!
Bis er seine Strafe verbüßt.“
Der Teufel verschmitzt ihn noch grüßt
und verschwand mit hämischen Lachen.
So begrub er ihn im kalten Moor
Und wartete einhundert Jahr’
Bis er fast nur noch Knochen war
Und schließlich am Grabe erfror
Doch des Nachts im kühlen Mondenschein
Da fährt seine Kutsche noch immer
Im Walde vernimmt man Gewimmer
Denn er kann das Morden nicht lassen sein
Tag der Veröffentlichung: 06.04.2009
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