Es hatte schon einige Frösche in meinem Leben gegeben. Und vielleicht hätte sich einer davon ja sogar in einen Prinzen verwandelt, hätte ich ihn geküsst - oder an die Wand geworfen. Je nachdem ob man eher an die Lovestory- oder doch an die Action-Version des Märchens glaubte. Hatte ich zwar beides nicht getan, aber schließlich hatte sich die Prinzessin anfangs auch noch gegen einen Kuss gewehrt. Es war also noch nicht zu spät.
Ich hatte mich noch nicht ganz von Frosch Nummer 1 erholt, aber der zweite ließ nicht lange auf sich warten.
Ich war froh, noch einmal rausgegangen zu sein.
Gierig atmete ich die wunderbar kalte Nachtluft ein, die mir das Gefühl gab auch meine Gedanken wären so klar wie sie. Was nicht der Fall war. Durch meinen Kopf schwirrten ununterbrochen Latein-Vokabeln und alle dreißig Sekunden blieb ich völlig panisch stehen, weil mir ein weiteres Wort einfiel, von dem ich die Bedeutung vergessen hatte.
Wie jedes mal vor einer Schulaufgabe schwor ich mir, nächstes Mal nicht erst zwei Tage vorher mit dem Lernen anzufangen. Und jedes Mal brach ich mein Versprechen wieder, nur um es mir am Abend vor dem Test wieder vorzunehmen. Ich war ein hoffnungsloser Fall.
Die Straßenlaternen bildeten das Gegenstück zu den Sternen am Himmel. Es war schön und für eine Weile vergaß ich alles was mit Rom, Caesar, Cicero und Latein im Allgemeinen zu tun hatte.
Ich lief die Straße entlang, sah in die beleuchteten Fenster und zählte, wie viele Leute Fernsehen schaute und wie viele nicht. Letztere Zahl war nicht besonders groß.
Ich ließ meinen Gedanken freien lauf, ließ sie aber nicht in die Nähe des Themas "Schule".
Jetzt war es sowieso zu spät, um noch irgendetwas in mein - ohnehin schon überfülltes - Hirn zu quetschen.
Am nächsten Morgen wachte ich völlig fertig auf und fühlte mich nicht so, als ob ich, nachdem ich gestern pünktlich ins Bett gegangen war, neun Stunden geschlafen hatte. Ich würde eher auf zwei Stunden schätzen. Vielleicht war ich ja schlafgewandelt und hatte es nicht gemerkt ?
Gruselig. Wer weiß was ich da so alles angestellt hatte. Möglicherweise war ich ein nachts ein Mörder und brachte irgendwelche unschuldigen Leute um. Blutverschmiertes Messer. Abgetrennte Gliedmaßen. Schreie. Fieses Lachen. MEIN Lachen. Und das ganze Blut. Iiiiiiiiiih....
Ich fuhr mich durch die völlig verknoteten Haare und bemühte mich, mein Horror-kopfkino zu beenden.
Diese Schauergeschichte hatte den Vorteil, dass ich jetzt wach war und nicht mehr in Gefahr lief, wieder wegzudösen und kurz vor Schulbeginn wieder aufzuwachen.
Ich hatte mich noch nicht ganz von Frosch Nummer 1 erholt, aber der zweite ließ nicht lange auf sich warten.
Ich war froh, noch einmal rausgegangen zu sein.
Gierig atmete ich die wunderbar kalte Nachtluft ein, die mir das Gefühl gab auch meine Gedanken wären so klar wie sie. Was nicht der Fall war. Durch meinen Kopf schwirrten ununterbrochen Latein-Vokabeln und alle dreißig Sekunden blieb ich völlig panisch stehen, weil mir ein weiteres Wort einfiel, von dem ich die Bedeutung vergessen hatte.
Wie jedes mal vor einer Schulaufgabe schwor ich mir, nächstes Mal nicht erst zwei Tage vorher mit dem Lernen anzufangen. Und jedes Mal brach ich mein Versprechen wieder, nur um es mir am Abend vor dem Test wieder vorzunehmen. Ich war ein hoffnungsloser Fall.
Die Straßenlaternen bildeten das Gegenstück zu den Sternen am Himmel. Es war schön und für eine Weile vergaß ich alles was mit Rom, Caesar, Cicero und Latein im Allgemeinen zu tun hatte.
Ich lief die Straße entlang, sah in die beleuchteten Fenster und zählte, wie viele Leute Fernsehen schaute und wie viele nicht. Letztere Zahl war nicht besonders groß.
Ich ließ meinen Gedanken freien lauf, ließ sie aber nicht in die Nähe des Themas "Schule".
Jetzt war es sowieso zu spät, um noch irgendetwas in mein - ohnehin schon überfülltes - Hirn zu quetschen.
Am nächsten Morgen wachte ich völlig fertig auf und fühlte mich nicht so, als ob ich, nachdem ich gestern pünktlich ins Bett gegangen war, neun Stunden geschlafen hatte. Ich würde eher auf zwei Stunden schätzen. Vielleicht war ich ja schlafgewandelt und hatte es nicht gemerkt ?
Gruselig. Wer weiß was ich da so alles angestellt hatte. Möglicherweise war ich ein nachts ein Mörder und brachte irgendwelche unschuldigen Leute um. Blutverschmiertes Messer. Abgetrennte Gliedmaßen. Schreie. Fieses Lachen. MEIN Lachen. Und das ganze Blut. Iiiiiiiiiih....
Ich fuhr mich durch die völlig verknoteten Haare und bemühte mich, mein Horror-kopfkino zu beenden.
Diese Schauergeschichte hatte den Vorteil, dass ich jetzt wach war und nicht mehr in Gefahr lief, wieder wegzudösen und kurz vor Schulbeginn wieder aufzuwachen.
Tag der Veröffentlichung: 01.11.2013
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