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Prolog

Ich versank immer tiefer im Wasser und bekam keine Luft mehr. Ich schloss die Augen,war bereit....bereit zu sterben.Denn wer würde mich vermissen? Niemand.
Niemand würde nach mir suchen. Ich war schon fast froh,über das näherrückende Ende.Ich wollte es.Ich öffnete kurz die Augen und sah über mir,die letzten Strahlen,der Sonne auf der verschwindenden Wasseroberfläche.Einige Luftblasen stiegen auf und zerplatzten an der Oberfläche.Meine Haare wogten wie ein Heiligenschein um meinen Kopf;
Ich öffnete automatisch den Mund,um einzuatmen.
Wasser füllte meine Lungen,verneblete mein Gehirn und erstickte meine Gedanken und Gefühle.
Ich fühlte nicht mehr die Kälte,oder den Schmerz..ich hatte das gefühl,als würde ich fliegen.Schwärze überkam mich und ich schloss die Augen.
Und dann endete Alles.Die Welt stand Still.Für einen Moment.Und ich war Tot.


1.Kapitel

Ich erwachte und sah über mir einen Lichtkreis...Licht? Ich merkte,dass ich Luft brauchte und nahm einen zitternden Atemzug...Atmen? Was war hier los? Ich muste tot sein..ich wollte tot sein! Ich bewegte meine zitternden Finger und spührte etwas weiches. Ich hob den Kopf und sah mich zögernd um. Ich lag auf einem großen Bett. Meine Finger umschlossen eine weiße Decke.Das Zimmer war groß,größer als mein Altes - viel Größer.
Gegenüber vom Bett befand sich ein riesiges Fenster,eingerahmt von dunkelblauen Vorhängen. Doch draussen sah ich nichts als Wolken. Ich stand auf und ging im Zimmer umher.Berührte alles,um zu fühlen - zu Begreifen,dass ich nicht tot war. Ich berührte den goldenen Spiegel,den riesigen Schrank,die Kommode - einfach Alles. Doch das Beste im Zimmer war das Bett. Es war alt,mit einem Himmel aus nachtblauem Stoff,gespickt mit kleinen Diamanten. Ob es wohl echte waren?
Ich kletterte auf das Bett um sie zu untersuchen. Plötzlich hörte ich ein lautes knarzen und fuhr herum. Die Tür war offen und dort stand ein Junge - ein hübscher Junge. Er hatte hellblondes Haar und große grün-blaue Augen. Ich starrte ihn an und kam mir plötzlich sehr komisch vor, wie ich vor ihm auf dem Bett stand, ein Art schwarzes Nachthemd an und mit -vermutlich - zerzausten dunkelblonden,langen Haaren. Im Gegensatz zu mir wirkte er sehr gelassen. "Hi!",sagte er und grinste.Prompt wurde ich rot. Langsam und ohne ihn aus den Augen zu lassen, stieg ich vom Bett hinab, rückte mein Kleid zurecht und lächelte schüchtern."Ähm..hi..",antwortete ich,immernoch rot."Also...wo bin ich hier eigentlich..?",fragte ich ihn dann,weil er nichts erwiederte. "Das weißt du nicht?",er zog eine Augenbraue hoch und musterte mich. "Nein..das weiß ich nicht.", meine Stimme wurde nun wieder fester.Ich trat einen Schritt vor."Ich will eigentlich gar nicht hier sein und..",er hob die Hand und ich stoppte "Ich weiß..",sagte er."du wolltest dich umbringen..".Icg wurde blass und trat einen Schritt zurück,ich stieß an das Bett und lies ich langsam darauf nieder. "I..Ich wusste nicht..es sollte...",stotterte ich und brach schließlich ganz ab. Wieso wusste er,dass ich mich umbringen wollte?. Ich starrte ihn an, und er starrte zurück,ohne etwas zu erwiedern. Aufeinmal ertönte von draussen ein Schrei "Gabriel!!",die Tür flog auf, und ein Mädchen,wohl auch in meinem Alter stürmte herein und warf sich in seine Arme.Dann drehte sie sich um, sie hatte hellblonde,lange Haare und trug ein sehr kurzes,weißes Kleid und hochhackige pinke Pumps.Doch das Auffälligste an ihr waren die großen,weißen Flügel - Flügel? Ich versuchte mich nicht weiter mit diesen sonderbaren Flügeln auseinander zu setzen und sah Gabriel an.Bei ihm sah ich bis jetzt noch keine Flügel. Doch dann wurde meine Aufemrksamkeit wieder auf die Blonde gezogen,die mich spöttisch musterte. "Aha,ein Neuling.",sagte sie in einem herablassenden Ton und ich straffte die Schultern. "Wie heißt sie?",fragte sie an Gabriel gewandt und ich fragte mich,wie man sich so etwas anziehen konnte. "Grace...",antwortete er knapp und sah mich ausdruckslos an. "Nun...Grace..",sie musterte mich erneut spöttisch."Ich bin Chloe und das..",sie deute auf Gabriel "Ist mein Gabriel","mein" betonte sie unüberhörbar und gab ihm einen Kuss auf die Wange,jedoch sagte er nichts,er blickte jetzt Chloe Ausdruckslos an."Naja,ich glaube,ich muss jetzt mal weiter.Mein Terminplan ist voll...",sagte sie gespielt genervt und nahm Gabriels Hand."Aber du kannst mir natürlich gerne Gesellschaft leisten.",grinste sie und zog ihn mit sich.Die Tür flog krachend hinter den beiden zu und ich blieb ratlos auf dem Bett zurück.Was sollte ich jetzt tun? Ich seufzte,stand auf und ging zum Fenster...

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 19.05.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für Gwenn

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