Prolog
Malia, 14 Jahre alt,lebt mit ihren 4 kleinen Geschwistern Masha (1 Monat),Abdul (4),Jushu (6),Gina (10),ihren Eltern Kimba und Erasto und ihrer kranken Oma Oseye in einer Hütte.Sie leben in Kenia,Afrika.
Malia hilft ihren Eltern im Haushalt .Sie kocht,wäscht,holt Wasser und hat noch nichtmal eine Schulausbildung. Ihre Oma ist schwer krank,Masha ist grade erst Geboren,deshalb ist ihre Mutter sehr schwach. Alle,sogar Abdul,der erst vier ist, helfen im Haushalt. Die Familie besitzt ein kleines Stück Land,das schwer zu bestellen und vertrocknet ist.Dazu zwei Ziegen,abgemagert und alt.Sie geben ein wenig Milch,das Fleisch würde niemals für alle reichen.
Erasto arbeitet für einen reichen Mann in der nächstgrößeren Stadt. Der Weg ist lang,doch er wird von einiegen anderen Arbeitern mitgenommen.Die Wasserstelle ist einen Kilometer weg,einen Vormittag braucht Malia um dorthin zu gelangen. Ihre Mutter,Kimba,arbeitet nicht.Es gibt nicht genug Arbeit.Hier gibt es von allem zu wenig.
Es gibt zwar einige Hilfsorganisationen,die einiege Wasserauffangbecken bauen,die Schulen errichten und Essen austeilen.
Malia geht mit Gina jeden Tag zu diesen Hilfsorganisationen.Sie bekommt eine Tasche mit Medikamenten für Oseye,extra Nahrung für Kimba,Masha und Oseye.Dazu ein Kilo Reis,ein bisschen Wasser,Mehl und noch ein paar andere Sachen.Es ist schwer überhaupt etwas zu bekommen,doch es geht.Bald wird auch ein Krankenhaus errichtet,dort wird Oseye hingehen - wenn sie es solange durchhält.Malia verzichtet oft auf ihre Portionen,für Oseye und Masha.Doch das kann nicht immer so sein.Malia braucht Kräfte um weiterzumachen.Sie will ihre Familie ernähren wenn Erasto oder Kimba es nicht mehr können. Nun arbeitet sie als Aushilfskraft in einer Wäscherei,ein wenig Geld bekommt sie.
Sie spart das meiste,für eine neue gesunde Ziege,damit würde es allen besser gehn.
Doch das es kann nicht ewig so weitergehen. Ihre Eltern schicken sie in die Stadt.Sie soll zu entfernten Verwandten,reich mit einer großen Villa.Ohne Geldsorgen.Dort muss sie als Hausfrau helfen.Kimba und Ersato fällt es nicht leicht,doch besser als Malia zu verkaufen....
Sie schicken sie weg in der Hoffnung,das ihr Leben besser wird und Malia später die Chance hat,ein besseres Leben zu führen als sie selbst.
Kapitel 1.
Ich verließ die Hütte und ging zu meiner Mutter,sie saß an der kleinen Feuerstelle unter freiem Himmel und "kochte".Ich wusste das nur ein Stein in dem kochenden Wasser lag.
Und ich wusste das meine Mutter es tat,in der Hoffnung die Kleinen würden über das Warten einschlafen,den Hunger vergessen.Sie mussten einfach warten bis ihr Vater kam,mit dem wenigen Essen von den Hilfsorganisationen.
Ich setzte mich,eine Weile saßen wir schweigend nebeneinander.
Irgendwann sagte sie: "Es tut mir Leid...dass du weg musst...", "ich weiß...es ist in Ordnung,ich will das es uns allen wieder gut geht." , " ich hoffe du weißt,das es keine leichte Entscheidung war,oder?", sagte sie mit leiser Stimme. "Natürlich.....ich verstehe euch.Aber wir sehen uns ja auch mal....morgen ist es soweit..ich glaube ich sollte weiterpacken.",meinte ich dann und erhob mich.Ich wusste das es ihnen nicht leicht gefallen war.Ich ging in die Hütte. Oma war mit Jushu ins Dorf gegangen,sie wollten ein bisschen Obst gegen Reis tauschen.Gina war bei den Ziegen. Und Abdul lag auf seiner Schlafmatte,im hinteren Teil der Hütte,der mit Tüchern verhängt war. Wir schliefen alle auf den Matten,tagsüber rollten wir sie zusammen um mehr Platz zuhaben.Doch Abdul ging es nicht gut. Ich ging zu ihm hin und verscheuchte die Fliegen. Dann nahm ich einen schmutzigen nassen Lappen und wischte im das heiße Gesicht ab.Er hatte hohes Fieber,ich stand auf und suchte in der Kiste mit meinen Habseligkeiten.Ich fand die Medikamente und durchsuchte sie.Doch nichts gegen Fieber, ich würde Gina bitten,bei den Hilfsorganisationen nach Mitteln gegen Fieber zu Fragen. Als ich zurück zu seinem lager kam wachte er auf. Ich ließ mich neben ihm nieder und fragte: "Wie geht es dir?" ,ich strich ihm über den Kopf. "Ich habe solchen Hunger.....",er sah mich an und ich wusste was er meinte.Ich überlegte wie ich ihn beruhigen konnte. "Mama ist schon am kochen und Papa bringt heute Abend noch etwas mit.Das hältst du durch,oder? Du bist doch ein großer Junge...." ,ich wusste das ich ihn damit nicht beruhigen konnte,also stand ich auf und kramte in der kleinen Ecke für die Vorräte.Ich fand ein Stück altes Brot...man konnte es noch essen.Ich nahm es und ging damit zu Abdul zurück und reichte es ihm mit einem traurigen Lächeln : "Es ist besser als nichts,oder?" ,er biss sofort von dem Brot ab und er verschlang es als wäre es das beste was er je gekostet hatte. "Ja" sagte er mit vollem Mund. "Du,ich muss noch ein bisschen packen,ok?"
,damit erhob ich mich und wollte gehen doch er hielt mein Kleid fest und sagte "Du sollst nicht gehen! Dann sind wir ganz alleine.", "Nein,Mama,Papa und Oma sind da und Gina....und wir können ein besseres Leben führen und du musst keinen Hunger mehr haben." ich hockte mich hin und strich ihm wieder über den Kopf. "Es würde uns allen besser gehen..","aber du sollst trotzdem dableiben! Wir haben dich alle Lieb! Und wer singt mir dann abends Schlaflieder?" sagte er und begann zu weinen. Ich nahm ihn auf den Arm und murmelte tröstende Worte.
Dann begann ich sein Lied zu summen und er hörte auf zu weinen.Ich wuste das er eingeschlafen war. Durch die Krankheit war er geschwächt.Nach einer Weile nahm ich meine Matte dazu und legte ihn auf beide,so hatte er ein weicheres Bett.Ich deckte ihn zu und verschloss die Vorhänge,dann begann ich traurig zu packen.
Irgendwann, hörte ich draußen die Stimme meines Vaters. Ich stand auf und spähte durch die Vorhänge zur Tür.Vater stand mit Mutter am Feuer,sie unterhielten sich leise,so dass ich nichts verstand. Ich ging hinaus und umarmte meinen Vater. "Hallo,wie war die Arbeit ?", fragte ich ihn. "Wie immer....,aber ich habe noch etwas zuessen und ein paar Medikamente mitgebracht." ,"Das ist gut,wenn ihr wollt kann ich kochen...aber ich brauche kurz die Medikamente...Abduls Fieber ist gestiegen...", "Heute kochst du nicht ! Aber geh nach Abdul sehen.Oseye,Gina und Jushu sind bestimmt bald da..." , "In Ordnung.",ich nahm meinem Vater die Tasche aus der hand und ging hinein. Abdul lag auf den Matten und schlief noch immer,während ich in der Tasche wühlte. Da waren sie. Ich nahm eine Tablette,brach sie durch und weckte Abdul. "Du musst jetzt deine Medikamente nehmen." ,ich nahm einen Becher und gab ein wenig Wasser hinein,bevor ich die Tablette dazugab. "Hier,austrinken." ,ich hockte mich neben ihn und wartete. "Besser?" ,fragte ich ihn. "Ja,ich bin garnicht mehr Müde! ",er stand auf. "Bestimmt bin ich geheilt." ,er strahlte mich an. "Bestimmt,aber sei trotzdem nicht so wild.". Nach außen hin war ich fröhlich,doch innerlich war ich mir nicht ganz sicher,ob es ihm wirklich soweit gut ging. "Bald gibt es essen,willst du drin bleiben ?" , "Nein,ich komme mit!" ,er stand auf und nahm meine Hand.Draußen setzte er sich zu Mama,die nun wirklich kochte,Reis - wie immer. "Wann kommen Jushu,Gina und Oseye ? Sie sind doch schon recht lange weg,oder ?....Ich werde Gina holen, in Ordnung? " ,"Ja,tu das. Aber du bleibst hier." sie hielt Abdul fest der Aufgesprungen war. "Bitte.." , "Nein,heute noch nicht..",er setzte sich und ich machte mich auf den Weg zu der nahegelegenen "Weide",wo die Ziegen waren.
Ich sah Gina schon von weitem,sie saß oben auf dem Baum,vermutlich schlief sie.Im näherkommen sah ich aber auch nur eine Ziege. Ich ging zum Baum und weckte Gina,sie kletterte hinunter und ich fragte : "Wo ist die andere Ziege?" sie sah sich um "Ähm...", "Schnell wir müssen sie suchen.". Wir trennten uns und suchten,irgendwann höhrte ich Gina rufen. Ich rannte zu ihr und sah das die Ziege im Graben nahe des Feldweges lag.Sie lebte und jammerte.Ich sah das sie sich in einem Gestrüpp verhädert hatte und gemeinsam mit Gina zog ich sie hinaus.
"Komm,wir müssen sie zu Papa bringen,er weiß was zu tun ist! Ich nahm die Ziege auf den Arm,während Gina die andere mi einem Seil einfing und sie mit sich führte.
Als wir zuhause ankamen,waren Oseye und Jushu wiederda.Papa saß am Feuer und als er uns sah,sprang er auf und kam auf uns zu.Er nahm mir die Ziege ab und brachte sie zum Feuer. Ich und Gina holten ein paar Kräuter und zusammen mit Papa und Oma machten wir uns daran das Bein der Ziege zu versorgen. Ihr Bein hatte von dem Stacheldraht eine Schnittwunde. Gina begann zu weinen und schluchzte sie hätte besser aufpassen müssen und die Ziege würde sterben. Papa beruhigte sie und meinte die Ziege würde wieder gesund werden. Irgendwann beruhigte sich Gina und so brachten wir die Ziegen gemeinsam in den kleinen Holzverschlag. Wir füllten ein wenig wasser in den trog und machten es der verlerletzten Ziege in einer Ecke gemütlich.
Am Abend gab es essen. Wir alle aßen,doch niemand unterhielt sich fröhlich wie es sonst der Fall war. Es herrschte eine Gedrückte Stimmung.Nachdem Essen brachte ich Jushu,Abdul und Gina ins Bett.Masha schlief schon. "Kannst du uns noch eine Geschichte erzählen,ja?",fragte mich Abdul und sogar Jushu und Gina sahen mich felehentlich an. "Na Gut,aber Abdul du musst noch deine Tabletten nehmen." ,"Das habe ich schon,Oseye hat sie mir gegeben." "Gut,in Ordnung." Ich ließ mich neben ihnen nieder und begann ihre Lieblingsgeschichte. Ich hatte sie ihnen oft erzählt. Wenn wir nicts anderes hatten,womit wir und beschäftigen konnten. Es war die Geschichte von einem kleinen Elefanten,der fliegen wollte. Schon Oma hatte sie mir erzählt als ich noch klein war.Als alle schliefen erhob ich mich,unsclüssig was ich tun sollte.Ich wióllte nicht mehr hinaus,doch ich wusste das bald alle hineinkommern würden.
Also zog ich meine Matte in eine Ecke unter der runden Fensteröffnung.Ich sah hinaus in die Sterne und dachte nach.Bald kamen meine Eltern und Oma hinein,ich tat so als würde ich schlafen. Ich hörte Mama und Papa leise reden,doch verstehen konnte ich sie nicht wirklich. Bald hörte ich nur noch das ruhige Atmen,während ich noch wach lag. Irgendwann stand ich auf und verließ die Hütte. Ich ging zu dem alten,knorrigen Baum,den ich schon immer geliebt hatte. Ich kletterte hinauf, habe zwar noch meine Alltagskleidung an,doch es stöhrt mich nicht.Ich saß einfach nur auf dem Baum und sah in die Sterne,doch bald kam ein kalter Wind,es war sicherlich schon ein Uhr.Doch es war mir egal. Ich blieb sitzen,ich wollte noch nicht zurück in die Hütte. Irgendwann wurde ich müde,doch ich wollte hier bleiben,doch es wird zu kalt werden und hier leben schon einige wilde Tiere.
Ich sprang vom Baum und schlich leise in die Hütte.Ich hoffte das alle schlafen,denn ich wollte nicht reden. Also kuschelte ich mich unter meine dünne Decke und versuchte zu schlafen.
Irgendwann,vermutlich schon im Morgengrauen,schlief ich ein.Doch ich werde vor allen anderen wach.Ich blieb im Bett sitzen und lehnte mich gegen die Hüttenwand unter dem Fenster.Die Tasche die ich heute mitnehmen würde, lag neben mir. Heute würde ich weggehen.....
Kapitel 2.
Als es langsam hell wurde stand ich auf und begann,mit den wenigen Dingen,die mein Vater gestern mitgebracht hatte ein Frühstück und meinen Proviant zu machen.Irgendwann standen alle auf.Und beim Frühstück lag wieder eine traurige Stimmung in der Luft.Danach blieb mir nicht mehr viel Zeit.Ich würde mit Vater in die Stadt fahren und dann von einem seiner Kollegen ein Stück mitgenommen werden. Ich nahm meine Tasche und stopfte noch die wenige Kleidung und den Proviant hinein.Dann gab es einen sehr kurzen Abschied.Alle weinten,auch Gina.Als ich sie umarmte flüsterte ich ihr ins Ohr,sie solle stark sein,sie würde jetzt meinen Platz übernehmen und meinen Eltern helfen.Sie wirkte viel erwachsener als sie es eigentlich war.
Dann mussten wir auch schon weg.Ich winkte allen nocheinmal zu und dann stieg ich auf einen kleinen Karren,der Papas Arbeitskollegen gehörte.Er unetrhielt sich leise vorne mit Papa,während ich hinten saß,die Knie angezogen und geradeaus starrte. Die fahrt dauerte vier Stunden,so kam es mir jedenfalls vor.In Wirklichkeit war es höchstens eine Stunde. Als wir in der kleinen Stadt ankamen,half mein Vater mir vom Karren und ich sah ihn an. "Bis bald.",sagte er und umarmte mich.Dann zeigte mein Vater mir seinen Kollegen,der sehr nett wirkte.Er hatte schwarzes Haar,es war ein wenig lockig,jedoch kurzgeschoren.Er lies mich hinten auf dem Karren sitzen und versuchte auch nicht zwangahft,ein Gespräch in Gang zu bekommen.Das war schoneinmal gut.
Tag der Veröffentlichung: 04.05.2011
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