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Schreiben

Schreiben, das ist wie eine ‪#‎Melodie‬ in ‪#‎Worte‬ fassen, das ist wie alles von der ‪#‎Seele‬ reden, nur nicht in gesprochenen ‪#‎Buchstaben‬ sondern in ‪#‎Farbe‬ auf dem ‪#‎Papier‬.

Schreiben ist, die ‪#‎Stille‬ genießen und den ‪#‎Gedanken‬ freien Lauf lassen, das ist der ‪#‎Natur‬ zuhören und sich von ihr leiten lassen.
Schreiben, das ist Aufschreiben, was jemand anderes sagt, das ist Niederschreiben, was man von anderen gehört hat, das ist Mitschreiben, was wichtig ist.

Schreiben, das ist jemandem eine ‪#‎Nachricht‬ hinterlassen, es ist jemandem etwas mitteilen, es ist das verschicken eines Briefes oder einer Mail.

Schreiben muss man lernen, aber man braucht keine ‪#‎Begabung‬, man muss dabei nachdenken, aber nicht reden, man muss etwas schaffen, Buchstaben, Worte, aber keinen ‪#‎Ton‬.

Schreiben ist ‪#‎Komponieren‬, ‪#‎Dichten‬, in Worte setzen, die Stille nutzen, bereit sein, Gedanken sprechen lassen, sich von den ‪#‎Sinnen‬ leiten lassen, mit den ‪#‎Händen‬ denken, abschalten oder arbeiten.

Schreiben können viele und doch zu wenig, es wollen viele und doch zu wenig, es lernen viele, aber doch zu wenig.

Schreibt und hört eurem Herzen zu, schreibt und hört der ‪#‎Stimme‬ zu, schreibt und lasst die ‪#‎Hände‬ reden.

Und wenn ihr nicht schreiben könnt, dann stellt es euch bildlich vor und malt es auf, denn - Gedanken sprechen lassen, ‪#‎Gefühle‬ sprechen lassen, ‪#‎Ideen‬ sprechen lassen, ‪#‎Erlebnisse‬ sprechen lassen - das ist es, was uns verbindet!

 

 

Probleme mit älteren Menschen

FF = Frau Falk, Alles andere sagt ein/e Jugendliche/r

 

Mal schauen, ob Fr. Falk heute wieder da ist. Wahrscheinlich wird sie ihre Tasche wieder an der Bushaltestelle liegen lassen.

 

Guten Morgen! --------- Guten Morgen Fr. Falk! ------------ naja, wenn sie nicht reden möchte, OK!

FF: Ach ja, immer die Jugend von heute, nie unterhalten sie sich mit uns, immer sind sie nur unterwegs, immer trinken und rauchen! Schrecklich!!

 

Entschuldigen Sie, ich habe Sie vorhin gegrüßt, aber Sie haben nicht geantwortet!

 

FF: Genau, und wenn wir was sagen, dann tun sie immer so, als wären wir taub!

 

Was kann ich jetzt zu ihr sagen, ohne, dass sie möglicherweise beleidigt ist?

 

FF: Ja, sie sagen gar nichts...

 

Hören Sie, ich habe keine Probleme damit, mich mit ihnen zu unterhalten. ------- Oder meinen sie, ich würde mich neben sie setzen, wenn ich mich nicht mit ihnen unterhalten wollen würde? ----------- Wissen sie, es ist nicht so, dass alle Jugendlichen nur trinken und rauchen, es gibt welche, die noch zur Schule gehen, oder eine Ausbildung machen. Natürlich gibt es auch einige, die so sind, aber es gibt auch andere

 

FF: Was schauen sie so? Sind sie schon wieder dabei, mich zu beleidigen oder zu diskriminieren?

(Der Bus kommt) Ich wusste doch, dass sie ihre Tasche wieder vergisst. Sie wird eben auch schon alt... Warten Sie! Sie haben Ihre Tasche vergessen! Bis Morgen!

 

FF: (dreht sich um, nimmt sie, lächelt) Guten Tag

Warum eigentlich

Ja, Warum eigentlich mache ich immer das, was mir die anderen sagen? Warum eigentlich, vielleicht ist es anders ja besser, vielleicht habe ich anders eine bessere Chance?

Oder warum eigentlich werden wir dauernd bewertet? Warum eigentlich kommen nur die weiter, die in allem gut sind? Warum eigentlich bekommen die keine Chance, die nicht so viel können, gerade diese bräuchten doch Unterstützung, gerade diese sollen doch besser werden, wachsen?

Aber warum eigentlich wird auf diesen nur soweit rumgehackt, dass sie aufgeben? Ja, warum eigentlich geht es immer nur um die, die perfekte Leistungen bringen, Geld für teure Autos haben, die super gut aussehen und Markenklamotten tragen?

Warum gibt es eigentlich solche Unterschiede zwischen den Menschen, ja, warum eigentlich verstehen sich nicht alle, warum eigentlich hat nicht jeder gleich viel Geld, warum eigentlich sind wir alle so voneinander getrennt, warum eigentlich gibt es so viel Gewalt, die niemand lösen kann?

Warum eigentlich haben wir solche krassen Unterschiede im Land, auf der Erde und überall, warum eigentlich können wir nicht alle gleich behandeln, warum eigentlich überleben immer nur die guten, reichen, starken? Warum eigentlich fällt das niemandem auf?

Warum eigentlich fällt das uns nicht auf, warum eigentlich tun wir nichts dagegen, warum geben wir so etwas nicht weiter, warum holen wir uns keine Hilfe?

Warum eigentlich fällt das heutzutage hauptsächlich Kindern auf, ja, warum, sie schauen hin, sie erzählen es weiter, sie verdrängen nichts, sie denken darüber nach!

Warum eigentlich ist das so?

Warum eigentlich?

Warum?

Weil wir alle geldgeile Säcke sind, würde ein Lehrer jetzt sagen

Weil's so ist, sagen die, die sich damit abfinden

Weil wirs einfach können, irgendwas müssen wir ja als Gegenleistung bekommen, würden die sagen, die Geld haben und als perfekt gelten

Weil die Menschen nicht nachdenken, sagen einige Geistliche

Aber warum eigentlich habe ich genau das in einen Text gepackt und erzähle das jetzt?

Ja, warum eigentlich? Weil genau das die Gründe sind, warum ich zum Poetry Slam gehe! Warum?

Ich werde Gedanken los, gebe sie weiter, ich kann meine Leistung zeigen, ohne dass es ein festes Bewertungsschema gibt, es geht nicht um mich, warum auch, ich sehe nicht gut aus und ich habe auch nicht viel Geld, aber ich stehe hier! Ich zeige dennoch mein Können!

Und warum eigentlich sage ich das jetzt hier?

Naja, vielleicht gibt es ja noch mehr, die dieser Meinung sind und auf die Bewertung von da oben pfeifen!

Schule

Mit diesem Referat habe ich im Juni 2013 ein Referat eröffnet:

 

Früh aufstehen, zum Bus, zum Zug, In die Schule fahren, im Unterricht sitzen, Kaffee trinken, trotzdem müde sein, in den Pausen raus und rauchen, wieder etwas wacher sein, über interessantes diskutieren, lachen, wieder im Unterricht, Langeweile, Demotivation, Müdigkeit, Verständnisprobleme.

Eine Stunde, zwei Stunden, drei Stunden, vier Stunden, fünf Stunden mindestens.

Danach lernen, Exen, Schulaufgaben, Gute Noten, schlechte Noten, ist eine Ausbildung, danach eine Ausbildung machen, weniger Freizeit, Lange Schultage, kein Geld, Freunde finden, gute oder schlechte Klassengemeinschaft haben, nette oder weniger nette Klassenkameraden bekommen

Schwänzen, krank sein, fehlen, da sein, was verpassen, alles haben, alles verstehen, wenig verstehen, gar nichts verstehen, übertriebene Motivation was zu machen, nervige Motivation der Lehrer, was beizubringen

Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Wochenende, Pause, das wichtigste lernen, Hausaufgaben machen, abends weggehen, Frei. 

Frau sein ist schrecklich

 Frau sein ist schrecklich! Aber das verstehen die meisten nicht, nicht mal die Frauen selbst, obwohl sie doch eigentlich unterdrückt werden, Frauen in der IT-Branche, geht gar nicht, aber genau da mach ich meine Ausbildung, in einer reinen Männerklasse, immer wieder werde ich gefragt, ob es nicht schrecklich ist, die einzige Frau zu sein, aber eigentlich ist es total chillig, viel besser als mit 32 Mädchen! Frau sein ist schrecklich! Wir sind dazu geboren, uns immer anzuzicken, obwohl das total sinnlos ist, ewiges Gezicke, da kann man doch keine richtigen Freundschaften schließen, nur Lästergrüppchen entstehen; und wer nicht mit lästert wird ausgeschlossen und dann wird über die gelästert, aber wenn mal was nicht passt wird wieder rumgezickt!

Frau sein ist schrecklich! Ich werde oft gefragt, wie ich das eigentlich aushalte, alleine in einer Männerklasse, ich weiß gar nicht, was die haben, da kann ich anziehen, was ich möchte, muss mich nicht herausputzen, weil es ja eigentlich total egal ist... Das Leben als Mann muss toll sein, denn ich darf nicht, weil ich mich über ein Programm aufrege mal Fick Dich sagen, zumindest nicht beim Klassenlehrer, und das nur, weil ich eine Frau bin, die anderen dürfen es, nur ich nicht, die anderen dürfen auch wie sie wollen über Sex reden, aber klar, sie sind ja Männer und ich bin eine Frau, bei mir ist das ein Tabu-Thema, nicht nur bei mir, bei jeder Frau, aber wenn es gerade in Englisch darum geht, einen Terminkalender zu machen und ich steh nicht auf Sadomaso, dann kann ich das doch wohl sagen? Und so muss jeder Typ zumindest einmal in ihr kommen, wär ja unnatürlich, wenn er seinen Penis immer wieder rauszieht und ihr immer nur auf die Brüste spritzt! Hab ich das jetzt wirklich gesagt? Ich meinte natürlich, dass es unnatürlich wäre, wenn er IHN immer raus zieht und sich immer nur auf ihren Oberkörper ergießt!

Frau sein ist schrecklich! Wenn Männer für einen Beruf ausgesucht werden schauen die Arbeitgeber wesentlich weniger auf das Aussehen als bei Frauen, aber ich mach mich eben nicht SO zurecht, ich kaufe keine Markenkleidung und wenn ich gern einen Zopf möchte brauche ich erst mal meinen Vater oder sonst wen, wo ihn mir flechtet, ich kanns nicht! Aber die Männer haben es ja so viel leichter, die müssen nicht kochen lernen, müssen keine Kinder bekommen, müssen nicht schön aussehen, ich war in einer Mädchenklasse, musste mir die Beine rasieren, Männer müssen das nicht, die dürfen behaart sein, überall, genau so, wie sie sich selbst befriedigen dürfen, für eine Frau gehört sich das nicht, schon alleine die Vorstellung, nein, Frauen müssen sich beherrschen können! Das ist schließlich widerlich, und Spaß machen könnte es vielleicht auch noch, nein nein, Frauen nicht!

Frau sein ist schrecklich! Denn ich möchte, wenn ich irgendwo im Wartezimmer sitze keine Frauenzeitschriften, wie die „Bild der Frau“ oder „Freundin“ lesen, wo Schminktipps drin sind, wo die Promis ihre Urlaubsziele verraten, lieber die „ADAC Motorwelt“ da werden die Autos nach ihrer Qualität, dem Verbrauch und der Sicherheit bewertet oder zumindest die „Auto Bild“, wo es um Tuning, alte Autos oder die Leistung geht, ich interessiere mich halt nicht für Promis, die mit ihren Fettnäpfchen ständig Schlagzeile machen!

Frau sein ist schrecklich! Wir müssen kochen können und auf Kinder aufpassen, aber das einzige Sonntagsgericht, das ich wirklich auf den Tisch bekomme ist eine Schweinelende oder sonst ein Filet, aber nichts anderes und Kinder nerven auch, spätestens wenn sie nur noch rum schreien, oder mit mir spielen wollen, wenn ich eigentlich gar keinen Bock darauf habe!

Frau sein ist schrecklich! Eigentlich ist es schon fast ein Vergehen, dass ich mich für Technik interessiere, aber Pferde und Blumen oder sonst was sind eben einfach langweilig, es ist doch viel interessanter, sich seinen PC selbst zusammen zu bauen, etwas zu bauen, dass man dann wirklich verwenden kann, etwas, womit man dann später arbeiten kann, aber nicht eine Blume zu ziehen, die am früher oder später eh eingeht, bei mir zumindest würde nicht einmal ein Kaktus überleben!

Frau sein ist schrecklich! Es fängt ja eigentlich schon als Kind an: Tu dies nicht, mach das nicht, das gehört sich nicht für ein Mädchen, zieh dir was ordentliches an, pass auf, dass deine Bluse nicht dreckig wird, aber ich bin schon als Kind lieber auf Bäume geklettert als mit Puppen oder Kaufladen zu spielen oder mit der Autorennbahn von meinem Bruder – aber als ich ihn gleich beim ersten Mal besiegt hatte durfte ich nicht mehr mitspielen, dann war natürlich auch mein Glück vorbei und ich hatte keine übung mehr und wenn ich mal wieder mitspielen durfte habe ich auch immer nur den Fernsteuerung mit der leistungsschwachen Batterie bekommen, dafür durfte ich dann zumindest mit seiner Lego-Sammlung spielen, allerdings erst, als ich meine Barbies zu Kens machen wollte, weil ich dann mehr Action einbringen konnte. Naja, die Haare sind nicht mehr nach gewachsen, die Frisur sah scheiße aus, die Köpfe, die ich vor Wut heraus gerissen hatte, mussten regelmäßig wieder eingesetzt werden, und meine Barbies hatten dafür aber Männerstimmen, auf meinem Flugzeug waren natürlich außer einer Stewardess nur Piloten und Geschäftsmänner! Aber ich durfte Lego spielen!

Aber trotzdem: Frau sein ist schrecklich! Warum bin ich eigentlich kein Mann geworden? Vielleicht habe ich ja die Gene dafür, aber nicht die Geschlechtsteile? Schließlich verhalte ich mich ja auch nicht immer nur weiblich, und Frauen können sowieso auch auf Dauer nerven! Vielleicht bin ich auch einfach im falschen Körper geboren! Aber wie auch immer: Frau sein ist schrecklich!

Angst - Ich bin nicht peinlich

 Der grüne Hut stand ihm ausgezeichnet, trotzdem flackerte die Laterne mysteriös. Es war dunkel, nur der Vollmond warf einen durch die Wolken schwachen Lichtschein auf die Straße. Er dachte nach, er dachte darüber nach, was er als nächstes tun wollte, aber er hatte keine Idee. Er nahm einen Stein in die Hand und drehte ihn. Er war flach, aber schwer, mit einer glatten Oberfläche. Während er den Stein drehte, dachte er über sein Leben nach. über das, was er erreicht hatte und für was er sich schämt, es erreicht zu haben. Damals in der 9. Als sie in der Nachmittagsbetreuung des Gymnasiums statt zu lernen Sexstellungen aufgeschrieben und gemalt hatten. Natürlich wurden sie erwischt, gerade, als er den Block in der Hand hatte. Er hatte Glück, dass der Erzieher gut drauf war, sonst hätte er einen Verweis bekommen, genauso, wie wenn ein anderer da gewesen wäre. Eine peinliche Situation. Genauso, als sie eine neue Lehrerin bekommen hatten. Natürlich standen alle auf sie. Wahrscheinlich auch der Direktor, sonst wäre garantiert nie eine mit Mini-Rock und einem großen Ausschnitt auf ihre Schule gekommen. Und gerade er hatte eine Hose an, die viel zu eng war und beim Aufstehen konnten alle sehen, dass sich durch ihrem Anblick einiges in seiner Hose geregt hatte. Genauso schlimm, wie der Moment, als seine Mutter ihn mit einem Playboy erwischt hatte, er, der vernünftige in der Familie, er, der älteste, der Verantwortliche, das Vorbild. Soviel geht bei ihm schief, so richtig peinlich für ihn. In der 8. Klasse hatte er in Bio Schweineaugen aufgeschnitten. Er musste die Linse heraus schneiden. Die anderen wollten nicht, und er war in der Gruppe doch der harte Typ, der alle Herausforderungen annimmt. Das hat sich schlagartig geändert, als er fertig war, dem Lehrer die Schale, in der die Linse lag, geben wollte und dann darüber gekotzt hat. Natürlich hatte auch der edle Nadelstreifenanzug des werten Herrn von Neumann darunter gelitten. Oder als er im Unterricht eingeschlafen war. Niemand hat ihn wach bekommen. Anfangs hatte er sich noch die Hände vors Gesicht gehalten, damit niemand seine Augen sieht, aber als sein Kopf auf den Tisch gefallen war und er zu schnarchen begonnen hatte, wusste natürlich jeder dass er schläft. Ein weiteres Mal dreht er den Stein. Spürt wie glatt er ist. Auf einmal hört er ein Geräusch, wie ein Schrei, angst erfüllt blickte er sich um, doch da war niemand. Keine Menschenseele. Zitternd vor Angst blieb er stehen, nein, er geht nicht weg, nicht wieder so eine peinliche Situation, wahrscheinlich war das eh nur ein Vogel. Er dachte wieder nach. Damals wollte er ein Mädchen beeindrucken. Er war nie besonders gut im Lesen, aber in der Früh und am Anfang jeder Reli-Stunde mussten sie immer beten. Sie stand total auf Jesus, Gott und Gebete, da dachte er, heute liest er, heute beeindruckt er sie. Und als er aufstand und alles ruhig war musste er furzen, natürlich so laut, dass jeder es mitbekommen hatte. Natürlich mussten alle lachen. Oder als sie einmal ein Fußball spielen wollten, es war in der Pause, und nach dem die Situation im Reli-Unterricht so schief gegangen war musste er sich natürlich etwas neues einfallen lassen. Er hat nie mit gespielt, er hat immer nur damit geprahlt, wie gut er es kann, was natürlich alles gelogen war. Die anderen hatte es nach gewisser Zeit gemerkt, dass er total schlecht war, dann haben sie ihn ausgeschlossen. Und einmal rollte der Ball aber direkt auf ihn zu, und er stürmte darauf zu um ihn weg zu schießen. Letztendlich stolperte er am Ende darüber und fiel zu Boden. Oder das Klassenfoto in der 10. Klasse, bei dem er mit offenem Hosenstall in der ersten Reihe stand, natürlich hatte er das ganze Foto kaputt gemacht. Schon wieder ein Geräusch, eher wie ein Kreischen, er hatte Angst, auf einmal kam ein erneutes Kreischen ganz nahe bei ihm. Er zuckte so sehr zusammen, dass sein grüner Hut zu Boden fiel. Die Straßenlaterne ging aus. Es war dunkel. Stock dunkel, er hatte Angst, er versuchte seinen grünen Hut zu finden. Er bückte sich und tastete über den Boden. Doch da war nichts. Er hielt den Stein noch immer in der Hand, drückte seine Hand fest zu. Der Stein war jetzt warm. Mit seiner anderen Hand spürte er etwas weiches, kühles auf dem Boden, er griff danach, es war eine Hand, er lies sie los. Er hatte nun mehr als nur Angst. Vielleicht versuchten auch nur seine Mitschüler, ihm einen Streich zu spielen, um ihn wenn wer weg lief wieder damit auf zu ziehen, aber er hatte Angst, egal wie peinlich das war. Als dann wieder ein Kreischen ertönte war es aus mit seiner vergeblichen Selbstbeherrschung. Er rannte, ohne seinen Hut. Er rannte bis zum See. Hinter ihm waren Schritte. Es war etwas heller, er drehte sich nicht um. Die Schritte verfolgten ihn, das Gekreische und Geheule auch. Es war ihm peinlich, denn er wusste, dass er am Ort von zuvor endlich das Mädchen treffen sollte, und jetzt floh er schon wieder. Es war peinlich, er war peinlich, ein Angsthase. Und die Klasse nutzte das aus, sie machte sich über ihn lustig. Und er schleuderte den Stein so über den See, dass er genau sieben mal aufkam, senkte den Blick und suchte das Weite.

Tipps um ihn los zu werden und über die Trennung hinweg zu kommen

 

Natürlich ist eine Trennung eigentlich nie was wirklich schönes... Ob es nun um Freundschaften, Beziehungen oder Ehen geht, Streit ist doch meistens vorprogrammiert. Viele Leute suchen sich dann Unterstützung aus dem Internet... Da gibt es dann so Seiten wie: www.ex-zurueck-gewinnen.de oder www.glueckerei.de und natürlich auch www.beraterteam.info und nicht zu vergessen www.trennungsschmerzen.de.

Aber viele Menschen wollen ja die Trennung gar nicht rückgängig machen sondern sich erst einmal trennen. Dafür kann es viele Gründe geben, auf die Gefühle des Partners sollte zuerst einmal keine Rücksicht genommen werden. Hierbei als Beispiel der Film: Schlussmacher. Um denen zu helfen, die sich trennen wollen, zähle ich hier nun einige Tipps auf:

1. Streiten Sie sich mit ihm! Spätestens wenn der Mann emotional so sehr am Boden zerstört und verzweifelt ist, dass er sich nur noch zurückzieht oder nichts mehr mit Ihnen zu tun haben möchte geht er freiwillig!

2. Rufen Sie ihn so oft es geht an! Haben Sie keine Freiminuten, wäre es von Vorteil, wenn Sie sich dafür extra eine Prepaid-Karte besorgen.

3. Dieser Punkt schließt an 2. an. Lassen Sie ihn nicht damit durchkommen, wenn er seine Ruhe vor Ihnen möchte. Geben Sie ihm keine Zeit darüber nachzudenken, ob Ihre Beziehung nicht doch noch einen versuch wert ist.

4. Gibt es etwas, das ihn total nervt? Nutzen Sie diese Schwachstelle! Schlagen Sie ihm vor, die Wohnung neu zu streichen, in den Farben, die Sie sich ausgesucht haben. Pink, Rosa, Baby blau, auf keinen Fall eine Farbe die ihm gefällt!

5. Sie wissen die Ursache, weshalb Sie sich ihrer Meinung nach auseinander gelebt haben? Machen Sie's schlimmer! Wenn er im Bett nicht gut genug ist, dann schlafen Sie doch einfach mal dabei ein, also, tun sie so, als ob sie schlafen würden, hat er einen abartigen Fahrstil und Geschmack, was das Auto angeht, fahren Sie, Frauen können es besser, zumindest während der Trennung!

6. Nutzen Sie die männlichen Schwachstellen aus! Männer wollen von ihren Frauen Lob, Anerkennung, wir dürfen nicht meckern, ihn nicht kritisieren, und genau das müssen Sie machen! Meckern Sie ihn an, heimsen sie Lob ein, aber loben sie ihn nicht, kritisieren sie ihn! Das wird er nicht mögen!

7. Drängen Sie sich ihm auf, platzen Sie in Männerabende und tun sie so als hätten sie nichts davon gewusst, kommen Sie überall mit, wo er hin geht, warum sollten sie zu Hause bleiben, während er sich amüsiert.

8. Geben Sie ihm peinliche Kosenamen, geben Sie ihm noch peinlichere Kosenamen, wenn Sie in Gesellschaft sind, geben Sie ihm extrem peinliche Kosenamen, für die er Sie freiwillig verlassen würde, für die er sofort aus dem Raum verschwinden würde!

9. Machen Sie ihn eifersüchtig! Schmeißen Sie sich einfach mal an einen ganz anderen Mann ran und schauen Sie wie er reagiert, tanzen Sie auf Partys den ganzen Abend lang nicht mit ihm, dafür extra intensiv mit anderen.

10. Oder machen Sie ganz einfach direkt Schluss, falls Sie doch noch Gefühle für ihn haben sollten, schreiben Sie ihm einen Brief oder ganz knapp eine SMS. Lieber so, als bevor Sie dann doch wieder einknicken.

Wenn es allerdings der Fall sein sollte, dass Sie am Ende doch nicht über ihn hinweg kommen hier noch 10 Tipps dafür:

1. Zeigen Sie ihre Gefühle öffentlich, gutefrage.net, wer-weiß-was.de und mittlerweile auch Facebook sind gute Tagebücher.

2. Sammeln Sie alles, was Sie noch von ihm haben, ein und benutzen Sie die Gegenstände als Vodoo-Puppen, wenn man davon überzeugt ist, spürt der Partner, wenn sie mit einer Nadel hinein stechen, garantiert Schmerzen.

3. Tun Sie etwas, was Ihnen Spaß macht, was sie ablenkt, dann dauert die Verarbeitung zwar länger, aber immerhin müssen sie gerade nicht an ihn denken

4. tun Sie sich etwas gutes, schütten Sie alle Sorgen in einen Topf und gießen dann Alkohol darüber, kann zwar später ähnlichen Trennungsschmerz erneut hervor rufen, aber bringt dafür für den Moment was.

5. Lassen Sie ihre Wut an anderen aus. Benutzen Sie dafür Tiere, Menschen und andere Gegenstände, beachten Sie aber dabei, dass sie bei den ersten beiden Kategorien später extreme Schuldgefühle haben werden und diese es ihnen heimzahlen können.

6. Verzeihen Sie sich, was Sie ihrem Partner angetan haben, eine Entschuldigung ist in dieser Phase natürlich nicht angebracht, außer Sie machen alles schlimmer als es eh schon ist und besuchen ihn.

7. Bewahren Sie die Kontrolle über Wutanfälle. Versuchen Sie ihrem Partner ihre Meinung zu sagen, aber verletzen Sie sich nicht so sehr dabei, dass Sie ihn zurück haben wollen.

8. Nutzen Sie die Leute, für die Ihr Leben interessanter ist als das eigene, jammern Sie diese mit ihren Problemen voll, aber verwenden Sie hierfür nicht ihre Kinder.

9. Essen sie was sie wollen, essen Sie alles, was Sie während der Beziehung mit ihrem EX nicht essen konnten, aber bedenken Sie, dass alles was zu viel ist später wieder runter muss.

10. Stürzen Sie sich in eine Affäre, in eine Partnerschaft, aber der Vergleich, den Sie immer mit ihrem EX ziehen und die Gefühle werden danach verschwinden und nur kurzzeitig helfen.

Wenn all das nicht hilft, lesen sie die Forenbeiträge und Webseiten im Internet oder bitten Sie ihren Psychiater um Hilfe!

Nicht ohne mein Handy

 Smartphones sind auf der ganzen Welt immer mehr verbreitet, damit hat im Schnitt fast jeder Mensch einen Internetzugang, da sehr viele Leute mehrere Geräte besitzen. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen sind Smartphones immer mehr verbreitet, wodurch die Gefahr, dass diese sich schnell verschulden, immer mehr wächst.
Bei ihren Verträgen haben sie zu wenig Datenvolumen, zu wenig Freiminuten und Frei-SMS, wenn das alles aufgebraucht ist müssen sie extra zahlen, damit steigt dann die Rechnung. Bei Prepaid-Traifen würde halt einfach nichts mehr gehen.
Abhängig sind sie von den Smartphones vor allem wegen der Internetnutzung
Download von Apps, Videos und Musik, Aufenthalt in sozialen Netzwerken verbrauchen nun mal viel Datenvolumen. Und das Argument, dass vor allem kleine Kinder Smartphones brauchen, um nach Hause zu finden, wenn sie sich verlaufen haben, ist an den Haaren herbeigezogen. Durch die fehlerhaften Navigationsmöglichkeiten verlaufen sich die Kinder noch mehr als früher und die Eltern haben ihre Kinder, nur über die Handy-Nr., früher auch wesentlich schneller gefunden.
Ich selbst komme nicht aus der Generation "Smartphone", mein erstes Handy war ein Motorola, mit dem ich nur telefonieren und SMS schreiben konnte, ansonsten konnte ich nur wenige Spiele spielen, den Wecker und den Rechner benutzen. Dafür konnte ich es gegen die Wand werfen und es hatte keinen Kratzer abbekommen.
Mein erstes Smartphone habe ich mir vor 3 Jahren gekauft, ich kann es auch mal daheim liegen lassen und muss es nicht zwanghaft überall dabei haben undfür alle erreichbar sein, das nennt man auch Unabhängigkeit!
Es gibt Leute, die ien ganzes Stück älter sind als ich und schon wesentlich schneller schreiben, die meisten davon besitzen ihr Smartphone noch nicht länger als 2 Jahre, als Informatiker muss ich mich dafür eigentlich schämen, aber mir ist es egal, ich arbeite lieber am PC und bin nicht der Sklave von meinem eigenen Handy!
Ich kann die Jugend von heute nicht besonders gut verstehen, an mir selber merk ich schon, dass Handy im Unterricht, wenn keine Internet-Recherche nötig ist, sinnlos sind, man lässt sich ablenken und dementsprechend verschlechtern sich die Noten.
Auch Unterhaltungen sind nciht mehr möglich, das Handy ist einfach wichtiger und dieses durchgängige Gegaffe aufs Handy ist eh übertrieben nervig, aber damit machen sie sich nur selbst lächerlich...
Im Radio kam erst, dass jemand gegen eine Laterne gelaufen und mit einer Platzwunde ins Krankenhaus gekommen ist, weil er nur aufs Handy geschaut hat...
Ein Bekannter hat im Urlaub eine Frau gesehen, die auf ein Ausflugsschiff gegangen ist, der Kapitän hat sie vor einer nicht vorhanden Stufe gewarnt. Die Leute, die dabei waren, haben sich prächtig amüsiert, weil sie das Ernst genommen hat und etwas ins stolpern gekommen ist, als die Stufe nicht da war, weil sie nur aufs Handy geschaut hat...
Ein Jugendlicher läuft mit lauter Musik auf den Ohren, ohne zu schauen, über die Straße, auf der anderen Straßenseite stolpert er über den Bordstein und fällt hin, weil er nur aufs Handy geschaut hat...
Dass sich die Eltern aufregen, wenn ihre Kinder beim Essen ihr Handy immer am Tisch haben und nebenbei chatten, kann ich sehr gut verstehen, das ist eigentlich die Zeit, in der man sich mit er Familie unterhält und diese andauernden Selfies:
Vor dem Bett, auf dem Bett, neben dem Bett, im Spiegel, neben dem Spiegel, vor Plakaten, um anzudeuten dass man am abgebildeten Ort ist - wenn dann bitte wirklich an dem Ort!!!
Was ich absolut nicht verstehen kann, ist ein Vorfall, über den ich einen Artikel in der Zeitung gelesen habe:
Ein 16-jähriger verliert beim Angeln sein Smartphone, es fällt in einen Angelteich, der Teichvater wird angerufen und soll einen Taucher engagieren, der das Handy sucht, die Mutter zahlt das schon...
Der Teichvater findet den Aufwand aber unsinnig. Ein paar Tage später kommt der Jugendliche wieder mit ein paar Freunden zurück, um über ein selbstgebautes Klohäuschen den Teich auszupumpen, wobei das aber zu viel Wasser ist und zudem aus einem Fluss-Zulauf noch mehr kommt. Letztendlich muss er jetzt für 4000€ Sachschaden aufkommen, sein Handy wäre, wenn er es neu gekauft hätte, bei weitem nicht so teuer gewesen...
Ich für meinen Teil passe einfach auf mein Handy gut auf, bleib fähig mit anderen Menschen durch Sprechen zu kommunizieren und verwende weiterhin ein Nicht-Smartphone als Zweithandy, damit ich nicht der Sklave meiner eigenen Technik werde!

Ich liebe Dich!

 Ich liebe dich!

Kann es wirklich Liebe sein? Ich weiß es nicht, aber ich glaube es, es fühlt sich zumindest so an.

Soviel Zeit durfte ich mit dir verbringen, musste sogar,
doch bin ich wirklich froh darum, war's doch irgendwie bezaubernd,
anfangs hatte ich Angst vor dir, warst ja einer von so vielen,
die ich noch nicht in echt kannte, kamst aber beruhigend zu mir
und jedes Mal, wenn ich dich sah, dacht ich mir am Anfang,
spielst du nur, oder hast du wirklich so nen schlechten Geschmack,
knallgrün kam bei mir gar nicht gut an.

Aber umso länger ich dich kannte, umso erfrischender wirktest du auf mich
nahmst mir meine Angst, was der erste davor nicht geschafft
so einfühlsam gingst du mit mir um, dass ich mich sogar wohlgefühlt
und mich immer mehr in dich verliebte, dass ich keine Stärken und Schwächen mehr sah
immer mehr beschwingt war ich, wenn ich mit dir zusammen war,
ich kam mir so bereit vor, aufs ganze zu gehen,
war kurze Zeit krank und
- du warst weg!

 

Es kam ein Ersatz für dich, und ich muss schon sagen,
er hatte mehr Geschmack als du, er war nicht so ein grün-Liebhaber,
er mochte auch schwarz, und ein paar Tätowierung als du,
aber es waren die gleichen.

Die erste Zeit war wieder schwer, hatte ja noch nicht so viel Erfahrung
Doch auch du hast mir viel beigebracht, hast es mir sogar sehr leicht gemacht
bloß leider hast du dich beeinflussen lassen, hast mir soviel angeboten
aber die anderen wollten vieles nicht, für sie hast du einiges aufgegeben,
aber trotzdem hab ich die Zeit überwunden, dein Charisma sprach für dich
hast mich wie dein Vorgänger eingewickelt, hast mich an schlechten Tagen dazu gebracht
dass ich trotzdem habe weitergemacht, natürlich war das nicht alleine dein Werk
Dein Herr hat mich theoretisch gebildet und mir die Praxis zusätzlich beigebracht
So konnte ich weitergehen, hab eine der wichtigsten Prüfungen des Lebens mit dir bestanden
du hast mich noch einmal kurz begleitet und
- dann warst du weg

 

Ich vermisste dich so sehr, versuchte mit einem Amerikaner-Sohn über dich weg zu kommen
ich konnte ihn schon Jahre lang, alt war er, vom Leben geprägt,
wollte mich verändern, er hat es aber nicht geschafft, eigentlich war er purer Schrott,
ich hab ihn so wie dich behandelt, und sogar ein ganzes Jahr mit ihm verbracht,
doch in Gedanken, da dachte ich mir nur, komm doch bitte zurück, ich vermisse dich so sehr
immer wenn ich in deine Nähe komm seh ich dein Bild vor mir
und es schmerzt, wenn ich dran denke, dass du mich verlassen musstest,
dass wir verschiedene Wege gehen mussten

Ab und zu hab ich dich noch gesehen, aber es tut mir in der Seele weh,
wenn ich dran denke, bei wem du jetzt wohl bist, wie du jetzt wohl weiter lebst,
wie er oder sie mit dir umgeht, jedes Mal, wenn ich dran denke,
an die Zeit als wir zusammen waren, dieses Kribbeln im Bauch, habe ich immer noch
Klar ein bisschen traurig war ich schon, als ich den alten Sack verschrottet hab
und mit dem jetzigen komme ich auch klar, wenn er mich auch oft aufregt
und kaum kooperieren will, aber mit dieser Dominanz kommt er nicht durch,
ich behandle ihn auch, so wie ich mit dir ausgekommen bin

wenn ich auch mittlerweile sicherer bin, und nicht solche Schmerzen bereite
wie bei dir, wenn ich mit dir unterwegs war und mich noch so mit deinen Gefühlen aus kannte
Ich schäme mich immer noch dafür, wenn ich dich nicht gut behandelt habe,
ich würde es so gerne gut machen, aber du bist nicht da...
Und der Italiener kann dich einfach nicht ersetzen, dafür ist er viel zu aufmüpfig
und verlangt viel zu viel von mir, immer wieder wird es mir warm ums Herz,
wenn ich an dich denke, glaubt ihr mir, dass ich ihn liebe, noch mehr als seinen Vorgänger
Ach wie schmerzt es mich noch immer, dass wir mussten auseinander gehen
Spürt ihr diese Atmosphäre, das etwas in der Luft ist?
Can you feel the love tonight?
Ja!

Ich spüre dieses Gefühl, ich liebe dich noch immer,
sag mir, wirst du irgendwann wieder kommen?
Zu mir kommen? Bei mir bleiben?
Ach bitte komm zu mir und bleib bei mir, ich liebe dich so sehr, ach du schöner, prächtiger VW Golf 6 Bluemotion!!

Der Weltuntergang im Gesamtzusammenhang

 

Ob Fachkräftemangel oder Flüchtlingskrise

Sollte der Grund sein, für die Devise

Endlich mal die Grundsätze zu ändern

Und nicht nur wertvolle Zeit zu verplempern

Es gilt, die Arbeitslosenzahlen zu senken

Und die Situation am Arbeitsmarkt wieder einzurenken

Es gilt, die Anschläge zu bekämpfen

Und den Anstieg der Zahl der Toten zu dämpfen.


Aber nein, sie schreien „Ausländer raus“

Und bekommen für ihre grottige Rechtschreibung Applaus.

Thomas Heinz schreibt „Und wie deutschen tunen nicht“

Besitze ich noch immer Zuversicht,

dass seine Grammatik auch anders spricht

„das müss aus euren Köpfen“ meine Hoffnung zerbricht

Er schwänzte wohl oft den Unterricht

Das sagt zumindest sein Angesicht.


Flüchtlingsheime müssen sie abfackeln

Und gleichzeitig mit Pegida durch Dresden wackeln

Die AfD sagt es nicht direkt, will aber Flüchtlinge vergasen

In der Veranstaltung „Sicherheit in Europa“ war das ein Inhalt ihrer Arbeitsphasen

Mit Messern und Baseball-Schlägern sollen wir den Flüchtlingen entgegentreten

Schließlich müssen wir sie alle als Terroristen erwägen

Dadurch tragen sie auch die Schuld an den Anschlägen

Als Nazis dürfen wir die AfD aber nicht anbeten.


Sie schauen RTL und lesen die Bild

Das macht sie wild und sie erheben ihr Schild

laut schreien sie „Lügenpresse“

Doch was sie angeben ist die falsche Adresse

Sie wollen Lesern der anderen Zeitungen die Bildung verübeln

Und lassen sich gleichzeitig von der Bild betrügen.

Ihnen die Wahrheit zu sagen ist sinnlos

Denn ihr Glaube an die Lügen ist übergroß.


Durch Anonymous lassen sie sich aufhetzen

Obwohl sie auf die falsche Seite setzen

Anonymous.Kollektiv will das richtige Anonymous ersetzen

Und damit die wahre Presse verletzen

Doch, Pech gehabt und schon durchschaut

Einige Fans haben sie dadurch vergrault.

Mehrere Seiten waren down

Durch diese Aktion machten sie sich zum Clown


Auch der Fachkräftemangel lässt häufig grüßen

Das müssen aber die Arbeitnehmer verbüßen

Höhere Arbeitslosenzahlen sollen sie mit Beifall begrüßen

Die Firmen müssen Stellen einbüßen

Die Arbeitnehmer werden gefeuert

Arbeitssuchende werden nicht angeheuert

Immer mehr Stellen werden von Maschinen gesteuert

Viele finden das bescheuert!


Sie wollen arbeiten und können nicht

Die Unternehmen stehen nicht vor Gericht

Die Einsparung an Personalkosten fällt zu gut ins Gewicht

Und diesen Arbeitslosen wollen sie nicht

Doch trotz der hohen Arbeitslosenzahlen

Die Deutschlands Wirtschaft schlecht bestrahlen

beklagen sich die Politiker grobgemahlen

Der Fachkräftemangel ist nicht zu bezahlen.


Dass viele junge Leute die Zukunft nicht ernst nehmen

Auch das ist ein Teil des Fachkräftemangels

Sie schließen die Ausbildung ab und sind arbeitslos

Da sie den Arbeitgebern zu wenig betriebliche Erfahrung anbieten

Dabei würden sie fast jede Stelle annehmen

Sie gehen unter im Sog des Gerangels

Aber die Chance auf eine gute Stelle ist aussichtslos

Sie lassen sich im Kampf um die passende Stelle umnieten.


Gleichberechtigung will kein Fremdwort mehr sein

Deshalb setzen die Chefs kaum Frauen in der IT-Branche ein

Softwareentwickler, das kann keine Frau sein

Da stellen sie lieber Männer ein

Eine Frau soll das können? Das kann nicht sein

Auch als Webentwickler setzen sie Männer ein

Männer haben den Ruf, immer besser zu sein

Aber irgendwann fallen auch Frauen in die IT-Branche ein.


Doch wird das wirklich noch geschehen?

Wird sich die Welt wirklich weiter drehen?

Werden wir das noch erleben?

Wird die Welt nicht bald ohne uns durch das Universum schweben?

Kann es nicht sein, dass wir vor der Apokalypse vergehen

Und vom Jenseits dabei zusehen?

Wenn viele Gebäude unter den Fluten nachgeben?

Und der Rest durch Erdbeben wird so eben?


Wir gehen kaputt durch unsere Gier

Verstecken uns vor der Wahrheit wie ein blinder Passagier

Zerstören und zerbomben die Länder

Zerbrüllen auf Demos unsere Stimmbänder

Vernichten Mensch, vernichten Tier

In den Tod kämpft sich so mancher Stier

Terroristen fälschen Ausweispapiere

Nach den Selbstmordattentaten findet man nur noch blutige Schliere


Die Menschen zerstören sich gegenseitig

Die Folgen bemerken sie nie rechtzeitig

Die einen feiern jeden Toten

Die anderen trauern, schaffen aber die Vorboten

Für den nächsten Menschen, der geopfert wird

Und genauso, wie viele weitere stirbt

Opfer werden immer gebracht

Nur an die Folgen hat nie wer gedacht.


Die Welt geht unter, runter den Bach

Diese Weisheit hat Materia vollbracht

Die Mächtigen wollen keinen Frieden, weil sie vom Krieg leben

Den Satz hat Papst Franziskus wahrheitsgemäß von sich gegeben

Frau Merkel sagt, wir schaffen das!

Recht hat sie, wir haben es ja schon einmal gemacht

Also helfen wir die Welt zu retten

Dann müssen wir uns auch vor niemandem verstecken


Wir haben die Macht, die Welt zu verändern

Also sollten auch wir keine wertvolle Zeit verplempern

Zu Anfang sollten wir die Tatsache anerkennen

Keinen Mensch als illegal zu benennen

Richtig, wir sind nicht die, die die Waffen verschicken

Aber durch viele Petitionen kann die Regierung die Waffenexporte knicken

Ohne weitere Waffen ist der Krieg schnell zu Ende

Und die Welt freut sich auf eine positive Wende


Also packen wir es endlich an

Treiben wir das Geschehen voran

Schaffen wir neue Arbeitsplätze

Und bei der Anstellung von Mann und Frau neue Grundsätze

Also packen wir es endlich an

Treiben wir die Energiewende voran

Geben wir die fossilen Brennstoffe auf

Und der Weg zum besseren Klima gewinnt an Lauf.


Dann gibt es niemanden mehr, der sich beschwert

Und unsere Gesellschaft gewinnt wieder an Wert

Dann sind auch die nächsten Generationen gesichert.

Und über unsere Politik wird nicht mehr gekichert!

Also lassen wir die Welt nicht untergehen

Dann muss niemand mehr für die Energiewende aufstehen

Dann können wir die Apokalypse verschieben

Und die Erde endlich wieder lieben!

Impressum

Texte: Doris Schreibfall
Tag der Veröffentlichung: 03.01.2016

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