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Regennass verflochten...


An Regentagen

sammle ich

schon gerne ein,

der Worte vielerlei.

Versuche zu zählen

die Tropfen dazu,

die der Wind

wie aus Übermut

an die Scheiben wischt.

Ein wunderbares Bild

von oben malt sich

über glanznasse Dächer,

hat sich eingemischt.

Aus meinem inneren Turm

von Elfenbein

werf ich ihn manchmal zu,

diesen geflochtenen Zopf

aus Reimen...

Über die Freude

und das Weinen...

Michaels Betrachtung macht so schön Kreativ und Lust auf Märchen :-))


Ich denke nach dem Lesen als erstes an Hefezopf und Kaffee in Wolkenkuckucksheim. Von da läßt sich so schön auf die spiegelnassen Dächer herabblicken. Sehr schöne Bilder für das, was sich aus Regentagen machen läßt. Trotzdem wäre mir trockeneres Wetter lieber.©frederikspring


Lieber Michael :-)A good time for fairytales :)



Ich stelle mir gerade Rapunzel
mit Hefezöpfen vor,
wie sie genüsslich Kaffee trinkt
und aus ihrem Turm,
auf die böse Stiefmutter
herab blickt,
diese Olle so richtig
schön nass wird,weil Rapunzel sich
einen Platzregen wünschte....

Man muß das Wetter nehmen wie es ist.
Ich fasste mir ein Herz,nahm meinen Hund
zur Hand und meinen Friesennerz.
Ging trotz Regenschauer meine Runde...

Nun aber backe ich `nen Hefezopf,
denn du brachtest mich auf die Idee.
Hefezopf,Rapunzel
zur Regenmärchenkaffeestunde,
führe ich mir,da das Wetter
wohl so bleibt,
genüsslich zum Munde.
Davon ich Dir vergnügt nun gebe,
Kunde..

Danke liebe tilken :)

Gedanken in eine gefällige Form zu bringen, das hat unser "Drachentraum" oft gut drauf. Ich vertiefe mich gern,

wie z.B in diesen antehenden Text und seine Folgerungen.©tilken



Auch heute ist der Tag
ein bischen grau.
Dunkel
und verloren
ziehen Wolken
wie verwühlte
Oberbetten
um die Schornsteine
auf die ich in
Mundwinkel heruntergezogener
Weise auch herunterschaue.
In der Kastanie,
die ihren Wipfel
fast zum Greifen nah
zu meinen Händen streckt,
sitzt zwitschernd eine Meise.
Ein Hund auf nassem Rasen
noch,
der sich geschäftig
an seinen
Pfoten leckt,
nehme ich wahr,so nebenbei.
Die Klingel geht
und aus ist es
mit der Betrachtung.
In seltsamer Ruhe
hatte ich verharrt.
Fühl mich gestört,
in meinem Tageslauf,
doch nehm ichs in Kauf...
Ein Brief kam an,
von diesen vielen,
der nun hinzu gelegt
zu anderen,
mit rotem Bande verschnürt
in einer Lade schlummert.
Setz mich ans Fenster zurück
und schaue
in die Weite hinaus.
Jedoch verschleiert,
ist nun der Blick....
Vom Regulator rasseln
Sekunden wie mit Säbeln.
Keinen Moment holt man zurück...

Ein frischer Regenguss
löscht manches aus...
Und in einer versteckten
Kammer,irgendwo...
sucht sich Erinnerung oft
ein unsicheres Zuhaus`...

Impressum

Texte: cover,text ©Elfi Benning
Tag der Veröffentlichung: 22.06.2011

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