Bitte für die Nacht
Des Nachts
bevor der Schlaf sich leise
senkt auf meine Augenlider,
da hege ich in meinen Sinn
nur diesen kleinen Wunsch.
Hülle mich weich in deine
samtigblaue Sternendecke
wieder,
du Traum
und wieg` mich sanft
in deine Zauberwelten
rüber.
Lass einen Silberstern
mir leuchten,
dass ich geschützt
in seinem Licht
die unbeschreiblich,
schönen
Dinge sehen darf
und wissend lächelnd
dann erneut erwach`.
Das Himmelblau
des Tag`s
erfreut erblicke
und auch im Hellen
seine Wunder schau.
Immer wieder..
Morgengrau
der Nebel
sandt.
An krummen Weiden,
Zweige
sich erfand.
Schleierhaft
und müd`geweht,
sich zum Schlafe,
niederlegt.
Stille...
In dem Dunst
der Feuchte,
alles leer
und ohne Wunsch.
Nirgends Stern,
noch Himmelsleuchte.
Augenblick
fast wie am
ersten Erdentage.
Noch kein Laut
und nur als Frage,
ein Moment
ruft Trübnis,
Chaos
seine Klage.
Da,
schon hört man
Raben kehlig Töne
krächzen.
In den Bäumen
schemenhaft
die Schatten
träumen.
Hohl ein Ächzen.
Leicht ein Wind
wie über
Wunden geht.
Heilend,
in dem er
um den Schein
der Sonne
fleht.
Die ihn erhörend,
gleich,
ein Wunder gibt.
Den Nebel machtvoll
in die Wolken schiebt,
dass hell erstrahlt,
im Zauber der Magie.
Die Erdenbläue,
aus heiliger Alchimie.
Nach dunkler Nacht,
tritt frisch
erwacht,
wie aus ewig neuem
Schöpfungsakt,
der junge Tag.
Texte: Cover,Illustration,Text ©Elfi Benning
Tag der Veröffentlichung: 24.02.2011
Alle Rechte vorbehalten