Novembergedanken
Schauderhafte
Rätsel
sind manche Fragen,
darum es wert,
sie mir
auf zu schreiben.
Warum hat der Schatten
kein beständiges Haus
und keine rechte Bleibe?
Wie ist die Befindlichkeit
dieser Geschöpfe,
der Nacht?
Was hat sie so blutleer
gemacht,
so kalt wie aus Marmor
ihre Herzen?
Warum ist der Mond
so düster
in manchen Nächten,
er scheint dann so grausam,
wie ein Totenschädel
von seiner Bahn,
auf diese Schar
hernieder.
Sind sie bemitleidenswert
und trotz alledem
unsere Brüder?
Als huschende Gestalten,
scheinen sie zu flattern
wie die Krähen
und rot blinken
ihre Augen,
die flinken
aus dunkler Ummantelung.
Oder ist`s wirklich
nur Gefieder?
Und ein schauerliches,
stöhnendes Ächzen,
glaubt man zu hören
im Novembermond
und seinen nebelverhangenen Nächten.
Auch wie ein gurgelndes
Krächzen,
aus blutgetränkter Kehle.
Spüren diese verlorenen Seelen,
noch das Leid,den Schmerz?
Was mit ihnen geschieht
und ihrem kalten Stein,
der ohne Widerhall
in ihrer Brust verharrt,
sie immer weiter
in die Tiefe zieht?
Es muß doch etwas Wollen
noch in ihrem verdammten Körper
wühlen.
Denn um aus weißen Hälsen
warmes Blut zu saugen,
dazu braucht man
gierige Lust
um seinen Mutwillen
zu kühlen.
Bis man dereinst
von einem Pfahl durchbort.
sich auflöst,
ganz verschwindet,
sich kalt verhaucht
aus einem
verfluchten Sein.
Weil auch
des Höllenfeuers Fürst,
verbot,
euch einzutreten
in sein Reich.
Er hat noch größeren Blutdurst
und maßlosen Hunger
auf alle
verführten Seelen,
die er nun mal
nicht teilen mag
und gierig seit Jahrtausenden
mit größtem Appetit verspeist.
Und warum ist dies rote Nass
so sehr von ihm begehrt?
In jedem Tropfen,
scheint konzentrierte Seele
beigemengt
und macht unsterblich,
Ihn
wenn er genug nur davon
herunterschlürft
und die hohlen Körper
die er erst ausgesaugt,
genüsslich verzehrt,
hat er erkannt.
Und gibt es einen Schutz vor
dieser Teufelsgier?
Man sollte tunlichst
meiden,
aus Neugier
hineinzugehen in sein,
Willenlos machendes Revier,
das für ein erst so rein und warm
pochendes Herz,
verhängnisvoll
erweckt,die gleiche Gier.
Erst ist es der Wunsch
nach mehr,von dem
was man schon reichlich
besitzt
um freudevoll zu leben.
Dann wird
schmeichelnd verführt.
Das Blut,
von ihm mit seiner
Bösartigkeit verrührt,
zur Unterschrift genützt,
weil es durchtränkt vom
maßlosen Wollen
zur schwarzen Tinte
nun geworden.
Und geschwind wie der Blitz
ist in den Händen
des Seelenverderbers
ein Kontrakt
der nun gebunden hat,
was billig für ihn
feilgeboten ist.
Er kann die Reinheit
einer Seele,
nicht vertragen.
erst wenn sie mit
Eitelkeit,Lügen,
und Mordgier vermischt,
ist es für dieses
gefräßige Subjekt
ein äusserst
schmackhaftes
Gericht.
Die Seelen, die er nicht
verseuchen kann mit seinem
Höllengift,
die schlagen ihm
mit ebensolchen Höllenschmerzen,
die er erfunden hat
auf dseinen
verfluchten Magen.
Das wollte ich mal so
*philosophisch*
angerissen haben.
Denn dieses Thema,
bewegt die Welt,
schon seit ihren ersten Tagen.
Tod und Teufel und diese anderen
Gestalten,
haben uns in Schach gehalten.
In allen Regionen,
mit unzähligen Religionen
und Untergangsgewalten,
dieses Denken,
von Oben und Unten,
Aus Spekulationen
und Dummheit,
der Gier,
die immer größer wird,
wie auch die Beispiele
uns zeigen
aus den alten vergangenen Tagen
in der Welt:
dieser naiven Kleingäubigkeit,
kein ernsthaftes eigenes Hinterfragen.
Da entzünden sich immer wieder,
wie ein tanzender Derwisch
auf einem Kreisel,
mit einer Höllenpeitsche,
verbunden,
aufs Neue diese hinterhältig,
von dunklen Mächten,
ausgelegten Lunten.
Wieviel verbrannte Erde dieses
Zeitalter hinterlassen wird,
das sind ebenso brennende Fragen.
Welche Gründe es waren,
die die Menschheit auf
ein rutschiges Gleis geführt,
das werden dann,
die Seelen die übrig geblieben,
in diesem Weltenmatch
versuchen,
zu erkunden.....
Texte: Cover by Glenda Benning
Tag der Veröffentlichung: 23.11.2010
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