Ängste machen uns manche Tage dunkel
.
Ein Abendgebet erinnerte mich jedesmal daran,
wenn ich mit den kleineren Kindern
aus meiner Familie betete,
wie vertrauensvoll und getröstet
ich einschlief,nach dem Abendsegen
meiner Mutter.
Es gibt Verse aus Kindertagen,
die prägen sich auf immer ein.
Als Kind selbstverständlich dahergesagt
und auch verstanden.
Als Erwachsener verdrängt.
Aber vergessen?
Das Unterbewußtsein arbeitet weiter,
das wissen wir ja auch
mittlerweile.
Das moderne Gebet?
Heute nennt man es Meditation,
wenn man sich zurückzieht,
mit sich selbst kommuniziert.
Wenn man ehrlich mit sich selbst ist,
dann kennt man ja seine Macken
und selbstgefälligen Lieblichkeiten.
Und wenn man seine Unvollkommenheit
und Fehler im täglichen Handeln
erkennt und sich selbst so annimmt
wie man ist,dann erfährt man oft
wundersame Heilung.
"Ich bin klein"
mein Herz ist rein,
soll niemand drin wohnen
als Jesus allein."
Ich fühl mich so klein,
mein Herz ist nicht rein.
Es drangen so viele Bewohner
hinein.
Ich fühl mich beschissen,
mein Weltbild ist zerschlissen
wird es wohl jemals
wieder heile sein?
Ach Vater dort oben,
ich hab viel gelogen
und manchmal da war
auch ich,
ein Schwein.
Was mich hat bewogen,
auch kräftig auszuteilen?
Ich wurd stets betrogen,
das ist noch harmlos umschrieben,
mit einigen Zeilen.
Ich kann nicht mehr stillhalten
und meine Feinde lieben.
Denn sie haben meine
Duldsamkeit
brutal vertrieben.
Ach Vater,
ich bitte dich,
gib mir meinen Gleichmut zurück
und lasse mich Demut fühlen,
vielleicht auch ein besseres Geschick.
Ach schau meinen Jammer
und sende mir deine Güte,
dazu dein tröstendes
heilendes Licht.
Denn da gibts eine Kammer,
da sammle ich
all meine Schmerzen.
Da brennen die Kerzen,
für die ,die ich liebte.
Aber am hellsten
brennt dort meine Liebe
dennoch für dich.
Bei dir bin ich klein,
wills gerne
auch sein.
Geborgen ,versunken
mit dir im Dialog
von mir aus bis zum Tod.
In deiner Hand
wird mir des Tages Last
fortgenommen.
Mein Vater für dich,
da bleib ich vollkommen.
Und so wird mein
wundes Herz,
wieder heile sein.
Ich bin klein,
mein Herz ist rein,
weil niemand sonst
ein ewiges Wohnrecht
darin hat,
als *Du* nur allein.
Erinnerung
geht durch meinen Sinn.
Leg ich die alten Scheiben auf
und krame Weihnachtsutensilien hevor.
Um wieder mal zu schmücken.
Alle Zimmer?
Es liegt dann etwas Wehmut
auf meinem Herz.
Vielleicht auch auf manchen anderen Herzen?
Denn morgen ist der erste Advent
und dazu gehören bei mir auch immer,
die alten Songs von Nat King Cole.
Sowie die ersten brennenden Kerzen.
Mit seinen Songs und wunderbarem Timbre
stimme ich mich ein,
auf die kommende Gemütlichkeit
und schau mir grad in dieser Zeit,
die alten Filme an.
Ein jeder hat wohl seine Rituale.
In diesem Falle,
sehe ich schwarzweißes Kino gerne.
Denn farbig ist`s in dieser Zeit genug.
Soviel von Rot und Grün und Gold und Silberglanz.
Der gute alte Adventskranz,
der früher nur das Zimmer zierte,
teilt sich nun heute, da möchte ich wetten,
den Platz mit vielem Weihnachtsschnick und Schnack.
Vor allem meterweise Lichterketten.
Da gilt nicht mehr der alte Reim:
Erst eins, dann zwei ,dann drei,dann vier.
Nein 5 & 6 & 7 & 8.
Ist dann endlich heilige Nacht,
ist der Sinn verlorengegangen.
Darum halte ich mich fest
an meinem Ritual.
Nicht hineinziehen lassen in den Rausch
des unnötigen Konsumglanz.
Dieses Gerenne,Stress
um die dickste Weihnachtsgans.
Auf meinem Tisch ,ein grüner Kranz,
etwas Gebäck.
Musik von Nat,
den Film mit George Bailey und Clarence,
mit seiner Flügelklingel.
Dann komme ich sofort auf den Boden
der Realität.
Vor allem wie es im Leben
und was
so abgeht.
Was nützt uns das ganze
Weihnachtsgeflimmer,
hat man von dem Sinn dieser
Zeit keinen rechten Schimmer.
Für mich ist es die Zeit,
das Jahr zu überdenken,
das hinter mir liegt.
Was falsch gelaufen,
was gut war und heiter.
Muß ich was ändern an meinen Zielen,
oder mach ich so weiter.
Vor allem kommt die Einsicht,
sehr schnell.
Familie und Freundschaft
sind das wichtigste für uns,
sie machen ein Leben erst
wertvoll und hell.
Elfi Benning
Wundersame Zeit
Hatt' ein Märchenbuch mir angeschafft.
Für die Kinder sollt' es sein.
Und hineingeschaut mit Wonne.
Meine Kindheit fiel mir ein.
Hui, wie gings da flitzeschnell ,
auf glatten Kufen unserer Schlitten,
in weißgeflocktem Schnee dahin.
Fiel oft hinein in kalte Pracht.
war eingelullt,
bis hin zum Kinn.
Dann war die Straße unser Reich,
auch hinterm Haus,
für Schlittschuhlau..f,
der spiegelglatte Teich.
Wie biss der Frost uns rot,
die kleinen Nasen,wenn wir verfroren,
mit eisekalten Füßen,
den schneeverwehten.. Ort,
zum Abendbrot verließen .
Oft saßen wir zu später Stund,
am wärmsten Platz,
in heimeliger Kammer.
Ein feiner Duft im Zimmer hing.
Bratäpfelzeit und Zimt,
ließen vergessen
im Nu,
allen Kinderjammer.
Die Äpfel,klebrig ,heiß,
wärmten so lecker,
die kleinen Hände,
auch das Gemüt ,
in dieser frostigen Jahreszeit.
Versüßte Winterwidrigkei..t.
Er schmeckte uns ,
der Apfelschmaus.
Ja,gemütlich war es ,
unterm schrägen Dache,
in unserem alten Zechenhaus.
Und wars Advent,
erleuchtete ein Kerzenlicht,
fürs Christkind hingestellt,
ganz hell ,die kleinen Giebelfenster.
Dann hörten wir der Mutter zu,
vernahmen Märchen ,wunderlich.
Von Zwergen, Elfen
Trollen und Gespenstern.
Und lauschten festgebannt,
mit offnem Mund
und großen Kulleraugen.
In Mutters Händen ,
plingelten dazu spitzblanke Nadeln,
in feingestricktem.. roten Strumpf.
Wir wollten alles glauben.
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Auch Niklaus kam in unser Haus ,
mit ihm,
dem schwarzen Mann.
Ruprecht,der treue Knecht,
hat den guten Niklaus ,
wohl viel hundert Jahr begleitet.
Das goldene Buch fest unterm Arm.
Oje, und unser süßer Traum,
von feiner Leckerei zerann.
Da wir der Mutter manchen Tag,
viel Kummer auch bereitet.
Doch waren sie fort,
die heiligen Männer,
sprang unsere gute Mutter auf.
Warf weg ,
den nadeligen Strumpf
und zog aus aufgeschlossene..n Laden,
die bunte Pracht,so gut versteckt.
Die kleinen Säckchen,
voll süßer Leckereien.
Von unserer Neugier nicht entdeckt.
Da wars ein Lachen dann,
ein vielvergnügtes Schreien.
Die Mutter hat versüßt,
uns manchen kalten Wintertag.
Gewacht,..geweint,an unserem Bett.
Die Kindersorgen fortgetan,
mit einem Lächeln.
Mit liebevollen Küssen,
auch feinem Zimtgebäck
und süßen Pfeffernüssen.
So wundersam ,war diese Zeit,
denn endlich stand es da,
vor grünem,
festlich glänzenden Baume.
Macht hoch die Tür,die Tor macht weit.
Das Christkindlein,
so mild,so fein und klar.
Die Zeit stand still,für eine Weile,
in hell erstrahltem Raume.
So freudig sangen wir in jenen Tagen,
noch viele andere fromme Lieder,
Ermahnend sprachs mit uns ,
ganz leise,
daß wir nur beten sollen,
das ganze kommende Jahr.
Das wäre weise.
Denn nächste Weihnacht,
da komme ich wieder.
Ich schloß das Buch ,
mit wehmütigem Blick,
gedachte manchem längst
vergangnen Kinderjahr.
Und weiß,das diese Zeit ,
nur durch das liebevolle Wirken,
unserer guten Mutter, möglich war.
Oh ihr fröhlichen Macher...
Vergangenheit und Zukunft
das ist der ewige Lauf.
Und Sterne leuchten uns zu Hauf.
Ihr Licht so viele Zeiten braucht.
Doch wenn es angekommen ist,
in unserer Gegenwart
da leuchten sie so hell und klar.
Nur Strahlender Schein der übrig war.
Nicht was es sonst noch gab,
so drum herum.
Wir wissen nichts von diesen
Dingen.
Wo ist der Grund und das Beginnen.
Warum die Engel Halleluja singen.
Wir uns in Glaubensdinge zwingen,
die scheinbar sind
und sehr naiv.
Ich sende trotzdem meinen Brief,
an Santa Claus.
Denn in Gedanken kann ich alles tun,
so wie ichs meine.
Mein Weihnachtsfest in hellem Schein,
der Kerzen die ich aufgestellt.
Sie brennen Jahr für Jahr
für den Rest der Welt,
der nie im Kerzenschein
die Wärme spürt.
Der Rest der immer größer wird
und friert.
Weil Geiz und Gier
die Welt regiert.
Und auch zur Weihnachtszeit,
da wird negiert
das Hungern und der Kriege
grausames walten.
Da werden hingerafft die Jungen und die Alten
gleichermassen.
Und in den Städten
liegen Kinder an dem Rand der Strassen,
die keine Wohnstatt oder warme Kleidung
jemals ihr Eigen nennen.
Und jeder rafft und schafft
still nur für sich
und sieht nicht hin in seiner Kleinlichkeit.
Wann werden wir unseren Egoismus
und Erbärmlichkeit erkennen.
Das uns das heilige Choräle singen
nicht endlich in der Kehle stecken bleibt.
Oh du erbärmliche ,verlogene
und doch so fröhliche Weihnachtszeit.
Ach wäre ich doch noch einmal das gläubige Kind,
das den Sinn und das Gefühl
fürs Weihnachtsfest find'.
Ein Mensch kann nicht zwei Herren dienen.
2010
Ein neues Jahr,
es klopft ganz leis` an unsere Tür.
Wie wird es sich zeigen
und was erwarten wir?
Ob es uns erkennen lässt
was wir im alten Jahre
falsch begonnen?
Wir das
was unter unseren Nägeln
immer noch brennt,
mit neuem Mut beginnen?
Auch was sich nicht
verwirklichen ließ
und im Sande scheinbar
verronnen,
nicht vergessen ist.
Als wertvolles Wasser einer Oase
ist er wie ein Wunder
in uns vorhanden.
DER GUTE WILLE,
beschützt und gekühlt.
So sollen neu enstehen,
ohne Hitze,
gute feste Gründe.
Auf Frieden, Wohlstand,
Einigkeit für Jedermann,
sich endlich zu besinnen.
Und das die Kindheit,
in der anderen Welt
ohne Hunger ist.
Den neuen Tag erleben,
mit Lachen und Singen.
In keiner Stadt mehr
Weinen und Klagen,
erklingen.
Und das,
wer Kriege für nötig erachtet,
sofort geächtet wird.
Dreierlei soll dieses Jahr darum,
vor allem den Mordbuben , Kriegstreibern
und Börsenhaien
bringen,
das wünsche ich mir.20 x10,
plus dieser Summe unterm Strich.
Eine Richterlich verordnete THERAPIE,
in Hungern,Dürsten und Frieren,
die wahrhaftig nützt.
Und unsere Menschheit,
vor Hochmut und Dummheit schützt.
Dazu das Erlernen von
Bescheidenheit,
Geduld
und Menschenliebe.
Und ganz für Umsonst und ohne Hiebe.
So komme herein du
neues Jahr mit neuer Zeit,
mache dein Ding und bringe
Frieden für uns und Liebe.
©Elfi Benning
Tag der Veröffentlichung: 23.10.2009
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