Cover

Alles brennt


Zünde dein Foto an. Zwischen uns
ist das Feuer erloschen. Sehe zu
wie dein Lachen schmilzt, deine Augen
glühen ein letztes Mal. Du bist nichts mehr,
nur noch Asche im Wind. Ich steige in den Zug.
Du bist weit hinter mir, ich fühle mich wie
nach einer Zeitreise, spüre jeden Atemzug.
Mein Leben beginnt neu - in mir,
dass Feuer das mich in die Ferne ruft.
Ich möchte träume jagen, zusehen wie
Seifenblasen platzen. In meinem Rücken
leuchtet die Nacht, vor mir liegen unbekannte
Schatten. Ich sehe nicht mehr zurück. Vorbei.
Die Vergangenheit brennt. Ich fahre weiter,
dorthin wo keiner meinen Namen kennt.



Verblassende Lichter


Sag nicht bald
wenn du von der
Ewigkeit schreibst.
Sag nicht ich soll
nicht traurig sein,
wenn unsere Liebe
mein Herz in Stücke reißt.

Was soll ich denn
so verloren tun?
Ich kann nicht mehr,
hab keine Kraft,
weder zum Schlafen
noch kann zum Atmen.
Unser Foto in der Hand,
doch ich sehe es nicht.

Ich sehe kunterbunt,
die Welt um mich wirbeln,
doch jetzt liegt alles in
Scherben. Die Magie,
von der Klippe
gesprungen? Geflogen?
Geschubst worden?
Sie hat mich verlassen.
Die Lichter in der Ferne
verblassen doch nicht?


Gedanken in der Finsternis


Tränen durchtränkte Nächte.
Umgeben von Menschen,
ist das einsame Herz.
Der Mond erzählt seine Märchen.
Die Welt erschüttert,
durch all die ungesagten Worte.
Auf der Flucht vor der Wirklichkeit.
Den Kopf in den Wolken,
die Füße am Boden.
Du allein wirst bereuen.
Glitzernde Glitzerfeen,
heldenhafte Helden.
Das blutige Messer im Rücken.


Lügenmärchen


All deine Lügen habe ich geglaubt,
dir wieder und wieder vertraut.
Ich habe aufgehört zu schreiben,
um bei dir zu bleiben.
Ich habe gelacht,
nicht an Wichtiges gedacht.
Ich habe vergessen wer ich bin,
was macht das für einen Sinn?

Dann habe ich gegraben,
nach längst vergessenen Tagen.
Ich habe sie gefunden,
nach unzähligen Stunden.
Schmerzen und Kummer,
schlafen in tiefstem Schlummer.
Sie werden wiederkommen,
von Zeit zu Zeit,
doch das hat Zeit bis in alle Ewigkeit.

Deprimierend und kalt,
diese Zeiten sind alt.
Kommen und gehen,
schweben und steh’n.
Strahlende Augen,
ich kann es kaum glauben.
Er bringt mich zum Lachen,
wenn wir witzige Sachen machen.

Das alte Buch ist zugeschlagen,
noch irgendwelche Fragen?
Ein neues Kapitel,
mit neuem Titel.
Wie ein Gedicht, wie ein Sonett,
verbringen wir müde Tage im Bett.
Geschlossene Augen beim Küssen,
so als würden wir nichts anderes mehr müssen.

Auf Wolken schweben,
ohne aneinander zu kleben.
Hand in Hand,
komm mit mir, ab ins Wunderland.
Er ist mir wichtig,
die Gefühle sind nicht nichtig.
Ich hasse dich nicht,
du bist ein Armer Wicht,
deswegen widme ich dir dieses Gedicht.


Besessen


Ein einziger Ton, der Meister beginnt
Die Melodie berührt dich sanft
Lauter, nur noch ein bisschen lauter
Die Luft beginnt zu pulsieren, schneller
Drehst du dich im Takt, schneller
Der Bass beherrscht dein Herz, tiefer
Dringt sie in dich ein
Du kannst sie fast spüren, nah
Sie tanzt deinen Nacken hinauf, hinab
Bis du ganz besessen bist, liebst
Und dich der Leidenschaft ergibst


Küss mich


Ich sitze hier
Im Radio unser Lied
Erinnerungen an Schneegestöber
Alle Tränen sind getrocknet
Der Hass ist herausgeschrien
Habe geflucht
Vergessen was Schönes war
Leichte Töne einer Melodie
Unsere Lippen berühren sich
Ein letztes Mal
Mit leisem Lächeln
Endlich kann ich sagen
Eine kleine Narbe
Die Erinnerung an
Einen Sommer im kalten Winter



Seelenfeuer


Ich verbrenn vor Sehnsucht.
Mein Herz pocht,
mit dem Klang des Regens
der unsere Körper trennt.
Und jede Meile zieht
die Luft aus meiner Lunge.
Ich werde noch verhungern,
ohne deine Berührungen.
Verdursten ohne einen Kuss.
Der Wind, weder so zärtlich,
noch so erregend wie dein
Atem in meinem Nacken.


Erfüllung


Wenn ich glücklich bin, was soll ich dann schreiben?
Das der Himmel blau ist? Das Gras grün?
Soll ich erzählen, das Summen der Bienen
ist wie die Melodie von einem Liebeslied?

Wenn du mir sagst, dass du mich jetzt liebst
soll ich glücklich sein? Die Liebe ist die Tragödie.
Das schreiben besteht daraus. Nur wenn ich traurig bin
kann ich aus den tiefsten Quellen der Gefühle schöpfen.

Nur diese Art des Gefühls lässt mich schreiben
Wenn du mir sagst das du mich liebst. Wenn
Traurigkeit das leere Herz erfüllt.
Und aus meinem Blut, Worte auf weißem Papier
Mein Glück ausdrücken. Das ist mein Leben.



Kampf


Und jetzt strafst du mich mit Schweigen
Denkst ich würde wieder drunter leiden
Der Schmerz hat zu lange in mir gewohnt
Sag mir wofür es sich zu kämpfen lohnt!
Es gibt keine Gründe dich zu lieben
Warum bin ich nicht bei ihr geblieben?
Warum habe ich nicht um sie gekämpft?
Warum gab ich einer Anderen mein letztes Hemd?
Jetzt fängst du an zu denken
Doch diese Gedanken kannst du dir schenken
Denn du bist bei ihr geblieben
Ich bin weiter gerannt
Hielt mein blutendes Herz in der Hand
Es ging im Kampf fast verloren
Wäre beinahe dran gestorben
Hab meine Wunden geleckt und Tränen geweint
Doch irgendwann ist jeder es leid
Und jetzt bist du der der schweigt
Du tust mir so furchtbar Leid
Es ist das Beste was du tun kannst
Komm wir tanzen einen Freudentanz


Du und Ich


Ich bin wie der Sonnenaufgang,
ein Leuchten, ein Strahlen, ein Funken Hoffnung.
Du bist wie der Sonnenuntergang,
ein leichtes Schimmern am Himmel, das bald verlöscht.
Ich bin wie eine wunderbare Melodie,
wie ein Engelschor, der singt.
Du bist wie eine unvollendete Sinfonie von Bach,
vergessen mit der Zeit.
Ich bin ein Stück zartbitter Schokolade auf deiner Zunge.
Du bist wie ein warmer Sommerregen auf meiner Haut.
Ich bin wie ein Gewitterblitz am schwarzen Himmel in der Nacht,
wie ein zuckendes Licht.
Du bist wie eine weiße Sommerwolke,
am strahlend blauen Himmel.
Ich bin wie ein zarter Abdruck im ersten Schnee,
Du bist wie eine Träne auf einem leeren Blatt Papier.
Das heißt nicht, dass wir uns nicht lieben können,
es bedeutet nur, dass wir es nicht tun sollten.



Hassliebe


Hör auf diesen leisen Schrei
Der von meinen Lippen bricht
Er sagt du sollst mich loslassen
Er sagt: "Halt mich doch fest"

Ein bisschen Hass
Ein bisschen Liebe
Küss mich nochmal so bittersüß
Es war so grässlich schön

Wach morgen neben mir auf
Doch lauf fort so weit du kannst
Sag mir, dass du mich liebst
Sag niemals mehr ein Wort

Ein bisschen Hass
Ein bisschen Liebe
Küss mich nochmal so bittersüß
Es war so grässlich schön

Deine Worte, so gelogen kalt
Klingen doch so zauberhaft
Gleichen Engelsgesang
Der aus der Hölle kommt


Scheinwerferschein


Lässt mich hier im Regen allein.
Hätte das nie von dir gedacht,
Bist du wirklich so ein Schwein?
Und dann gehe ich in die Nacht
Nehme den letzten Bus,
fahre ohne dich fort,
gibst mir einen Abschiedskuss.
Die Welt ist ein trister Ort
und die Nächte sind kalt.
Liege stumm in meinem Bett
Keiner gibt mir den nötigen Halt
Und ich fühle mich wie ein Skelett.
Bin nicht schwach, werde nicht weinen,
Alles geht an mir vorbei, kein Gefühl
die Welt wird nicht mehr bunt erscheinen.
Denn es ist dunkel.
Ich kann nicht mehr entführt werden,
niemand wird meine Tasche stehlen.
Niemand wird mich vergewaltigen
und keiner bringt mich um.
Ich habe den letzten Bus genommen,
ich war stark, habe nicht geweint.
Doch meine Seele ist Tränen verschwommen.


Zerbrochen


Wie Romeo und Julia
In einer verregneten Nacht im Mai
Und die Wolken am Himmel tanzen
Sehen wir uns in die Augen
Meine Maske zerfällt und ich bin nackt
Alles leuchtet in Millionen Farben
Erstrahlt die Welt für uns
Und wir tanzen im Regen zu keiner Melodie
Selten magische Momente
Kein Wort durchbricht die Stille
Und nicht mal die Sterne sehen zu
Wie wir uns diesmal küssen
Der letzte Stern viel vom Himmel
Und die Dunkelheit verschluckt das Leuchten
Die Hoffnung erstickt in den Kissen
Der Liebe wird das Herz rausgerissen
Die Sehnsucht im Meer ertränkt
Und in meinen Träumen endet alles
Als wärst du Romeo und ich Julia


Süße Nacht


Bin ja so süß wie Zuckerguss.
Komm her und gib mir einen Kuss,
auf meine süße Nasenspitze,
wenn ich mit dir am Wasser sitze.

Selbst wenn ich mich nach Liebe sehne
und mich an deine Schulter lehne,
kann ich es gar nicht fassen
und meine Finger nicht von dir lassen.

Dann wenn das Morgenlicht schon grüßt,
sagst du mir, ich habe deine Nacht versüßt.
Und meine Wangen glühen warm,
du nimmst mich noch einmal in den Arm.

Und dann gibst du mir deine Hand,
wir verschwinden aus dem Wunderland.
Diese Nacht ist vorbei,
sagst ein letztes Mal wie süß ich doch sei.


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 06.11.2012

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