BANAL
3 „Drabbels“ von Frank Schneider
Inhalt:
1. Die Warnung
2. Der Sturz
3. Computerhelden
Vorwörtchen
3 Wirklich kurze Kurzgeschichten die einem Sinnig oder auch Unsinnig erscheinen aber dennoch zum Nachdenken anregen. Manches mag dem einen oder anderen vielleicht bekannt vorkommen weil sie aus bestimmten bereichen stammen. Viel Vergnügen beim Lesen.
„Ups“. Jetzt wäre diese kleine Vorrede bald selbst noch zu einem Drabbel geworden.
Nun. Dazu hat es nicht gereicht. In jedem Fall ist dieses Minibuch ein “Dribble“
Die Warnung
Glocken läuten ihren Totengesang.
Auf den Feldern begräbt man seid Tagen die Leichen.
Und jeder Helfer, der dort arbeitet, gehört morgen vielleicht schon selbst dazu.
Es hatte nicht lange gedauert.
Das Biologische Institut gab Alarm und die Medien trugen diese Meldung zielsicher weiter.
Nur wenig später, da berichtete man schon von den ersten Toten.
Tiere betraf es nicht. Nur uns Menschen. „Ist dies nun das Ende?“, hallte am Sonntag die Stimme des Pastors durch die Gemeinde und die Stille verkündete die alles, zu vernichten drohende, Wahrheit.
Die lautet – DU HAST ALLES NUR GETRÄUMT …
War es ein Traum oder eine Warnung?
Der Sturz
Schneller, schneller, immer schneller. Der Sturz schien unendlich lange zu dauern.
Zunächst der schneidende Wind. Eiskristalle bildeten sich. Dann die beklemmende Gewissheit: Das Ende? Ein Anfang, oder ein Mittendrin? Was kommt danach? Nach diesem Abwärtsfall.
Weiter, weiter, immer weiter. Wie tief mochte dieser Sturz nur sein. War er freiwillig oder war er erzwungen. War es überhaupt wichtig? Nennt man dies Schicksal? Doch wer denkt schon in einem solch großen Moment, darüber nach?
Immer draller, immer praller, pfiff der Wind. Sein tosend´ Geräusch. Hintreibend und Hertreibend und… Das Ende. So schlug nun aus düsterem Nass etwas auf den Asphalt.
Der Regentropfen!
Computerhelden
Führwahr. Es kann schnell gehen. So denn – Ein staunender Blick - Ein klimpern in der Kasse – Ein Rascheln einer Tasche. Als gleichsam die Ungeduld auf dem Heimwege, die den einen da begleitete und fügsam er dann dem Ritsch und Ratsch lauschte - als er in diesem Heime, sein Werk begann…
Ein Klick, ein Klack, Zappzarapp. Auch wenn euch die Sprache, derer ich mich hier bediene, fremd und unbeholfen scheinen mag…
Tatsache, das in dieser Minute, zu dieser Zeit ein neuer Held geboren ward, um zugleich sein Ableben zu erleben, weil er nun den ersten feindlichen Regen, hernieder prasselnder Pfeile nicht standzuhalten vermochte.
(Kleine Änderung aufgrund einer aufmerksamen Kritik die ich bekommen habe:
Aus: "Ein Klick, ein Klack, Zappzarapp. Auch wenn euch
die Sprache, derer ich mich hier bediene, euch
fremd und unbeholfen scheinen mag…", entfernte ich das zweite euch
, weil es unnötig war und ergänzte die Anzuahl der Worte durch das Wort "nun" - so sollte es passen.)
1. Kritik von Lemmy1211
Das zweite Drabble find ich Klasse
Beim Dritten hast du zweimal das Wort "euch" verwendet, welches man leicht durch ein anderes ersetzen könnte.
Wünsch dir viel Erfolg im Wettbewerb und spannende Zeiten.
Gruß
Thomas
Texte: (c) Frank Schneider - alle rechte Vorbehalten. Dies gilt für Text, Bild und Ton und alle eventuell abgebildeten Illustrationen, Graphiken oder Photos
Tag der Veröffentlichung: 22.02.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für alle eifrigen Leser und Schreiber