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Urlaub mit der besten Freundin

Celia Pov:

 

Ungeduldig wartete ich auf meine beste Freundin Tara, die sich vom Kiosk ein Getränk holen wollte. Nach etlichen vergangenen Minuten kam sie endlich wieder und trank gerade ihren Eistee.

“Man Tara, wieso hat das solange gedauert?” fragte ich sie.

“Sorry Celia, es war eben eine lange Schlange vor dem Kiosk, ich habe mich wirklich versucht zu beeilen”, entschuldigte sie sich.

“Schon okay, wann kommt den unser Flug?” fragte ich sie panisch.

“In fünfzehn Minuten”, antwortete mir Tara.

Tara und ich hatten unseren ersten gemeinsamen Urlaub zusammen geplant und uns für das schöne, sonnige Volterra entschieden. Wir beide interessierten uns sehr für Geschichte und da diese Stadt sehr alt war, hatten wir uns schnell für diesen Ort entschieden.Unsere Eltern hatten es nach etlichen Überredungsversuchen dann endlich erlaubt, da wir ihnen schon ziemlich auf die Nerven gegangen waren. Tara und ich kannten uns schon seid wir klein waren und zusammen unternahmen wir einfach alles. Wie sollte man uns beide beschreiben? Wir waren einfach wie Schwestern, unzertrennlich.Äußerlich unterschieden wir uns schon von einander. Ich sage ja immer zu jeder Blondine gehört eine Brünette und so war es bei uns beiden auch. Tara hatte lange, braune Haare, die ihr bis zur Hüfte gingen und dazu noch leuchtend, blaue Augen. Ich hingegen hatte Taille lange, blonde Haare und braune Augen, die manchmal einen leichten Grünstich hatten. Wir waren beide nicht sonderlich groß vielleicht 1,64 cm mehr aber auch nicht, obwohl Tara ein kleines Stückchen größer war als ich und wir beide waren gerade mal sechzehn.

“Celia, kommst du?” rief Tara.

“Wohin?” fragte ich sie verwirrt.

“Unser Flug wurde gerade aufgerufen, wir sollen schon einmal einchecken”, antwortete Tara mir.

“Ja, ich komme”, sagte ich und nahm meinen Koffer und folgte Tara.

Wir checkten zusammen ein und betraten danach das Flugzeug und setzten uns auf unsere reservierten Plätze.

“Ich freue mich ja schon so”, meinte ich hibbelig.

“Und ich mich erst, auf die ganzen gut aussehenden Italiener”, schwärmte Tara.

“Lass die Kerle aus dem Kopf, dass wird ein Mädchenurlaub”, meinte ich und lachte.

Mittlerweile waren alle Passagiere im Flugzeug und der Pilot machte eine Durchsage. Wir schnallten uns an und dann nahm ich meinen Ipot heraus und gab Tara einen Kopfhörer hinüber, denn sie sich sofort ins Ohr steckte. Ich nahm den anderen Kopfhörer und tat ihn in mein Ohr und machte dann die Musik an und zusammen genossen wir den Flug und freuten uns schon wahnsinnig auf unseren Elternfreien Urlaub in Italien.Nach mehreren Stunden landete dann endlich das Flugzeug und ich steckte meinen Ipot in meine Hosentasche und wartete ungeduldig. Leider konnten wir beide kein italienisch sprechen eben nur die nötigsten Sachen konnten wir sagen, was aber bestimmt auch reichen würde, da wir ja fließend Englisch sprachen. Endlich durften wir das Flugzeug verlassen und wir beide gingen zu dem Band, wo wir auf unsere Koffer warteten. Schon als wir aus dem Flugzeug gestiegen waren, merkten wir recht schnell, dass es hier mindestens dreißig Grad waren und wir uns schnell umziehen sollten. Wir entdeckten unsere Koffer und nahmen sie vom Band und gingen dann zusammen los. Draußen pfiff ich nach einem Taxi, was auch dann anhielt. Der Taxifahrer stieg aus dem Auto und nahm uns unsere Koffer ab und verstaute diese im Kofferraum, währenddessen Tara und ich uns ins Taxi setzten und warteten. Der Taxifahrer stieg ein und schaute uns dann mit einem Lächeln an. Zu unserem erstaunen sprach er unsere Sprache fließend.

“Wo soll ich euch hinbringen?” fragte er uns freundlich.

“Nach Volterra bitte”, antwortete ich ihm und lächelte.

Dann drehte er sich wieder der Straße zu, machte das Radio an und fuhr los. Es war sonnig draußen und wir beide freuten uns wie Kinder an Weihnachten. Bald würden wir ankommen und dann könnten wir Party machen und feiern wie uns lieb ist, ohne von Eltern ausgefragt zu werden oder Rechenschaft ablegen zu müssen.

Lange hatte ich mich schon auf diesen Urlaub gefreut, da ich Zuhause in den letzten Monaten nur noch Stress hatte und in der Schule lief es auch nicht wirklich gut. Bis vor einem Monat war ich noch glücklich vergeben, aber mein Ex-Freund hatte mich auf einer Party betrogen und dann noch mit dieser blöden Schlampe, Hanna. Dieses Weib, ich konnte sie einfach nicht leiden. Seid der Grundschule waren wir zusammen in einer Klasse und sie hielt sich für etwas besseres und mobbte mich jeden Tag. Ich ließ mich aber nicht von ihr fertig machen sondern versuchte einfach weg zu hören. Und gerade mit der musste er mich betrügen. Ich weiß nicht, jede andere, aber nicht sie. Na ja Zuhause hatte ich Stress, weil ich schlechte Noten nach Hause gebracht hatte und weil ich vor drei Monaten stutz besoffen nach Hause gekommen war und auf Mamas guten Teppich gekotzt hatte. Aber jetzt war nicht der Moment über so etwas nachzudenken sondern ich sollte mich jetzt auf meinen Urlaub konzentrieren.

Das Taxi hielt an und der Taxifahrer drehte sich zu uns um und stellte das Radio leiser.

“Willkommen in Volterra”, sagte er.

“Wir sind da?” fragte Tara überrascht.

“Ja”, antwortete der Fahrer.

Ich kramte dann in meiner Tasche herum und zog mein Portmonee heraus und überreichte dem Fahrer das passende Geld plus noch einem großzügigem Trinkgeld.

“Grazie”, bedankte er sich und stieg dann aus

.Er nahm die Koffer aus dem Kofferraum und übergab sie uns und wir bedankten uns noch einmal bei ihm.Dann stieg er in das Taxi und fuhr weiter und wir schauten uns um. Volterra war unglaublich. Die Häuser sahen so alt aus und die Straßen waren auch nicht modern und ich freute mich schon jetzt mehr über diese Stadt zu erfahren.

“Komm Celia, wir können noch nachher hier uns umschauen lass uns erst einmal ins Hotel einchecken”, meinte Tara und rüttelte an meiner Schulter.

“Ja, du hast Recht”, meinte ich und folgte Tara dann.

Wir kamen an unserem Hotel an und checkten ein und bekamen dann den Zimmerschlüssel und fuhren mit dem Aufzug hoch. Wir waren in der dritten Etage im Zimmer 205 untergekommen. Der Aufzug hielt und wir gingen raus und zogen unsere Koffer hinter uns her. 200, 201, 202, 203, 204 da 205 wir erreichten unser Zimmer und schlossen es dann auf und was wir da sahen verschlug uns vollkommen die Sprache.

Das Hotelzimmer war wunderschön. Wir schauten direkt in das Wohnzimmer, was hell, modern aber trotzdem ein wenig alt aussah. Nun betraten wir das Zimmer und schlossen die Tür hinter uns und sahen uns weiter um und kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Eine Couch, einen Tisch und einen großen Flachbild Fernseher konnten wir sehen. Dann stellten wir unsere Koffer ab und erkundeten unser Zimmer weiter. Wir hatten ein riesiges Badezimmer mit Badewanne und Dusche, was mit dunklen Fliesen ausgestattet war. Dazu noch ein großes Schlafzimmer mit einem ´Doppelbett. Dann entdeckten wir eine Tür und liefen auf diese zu und öffneten sie. Wir hatten einen eigenen Balkon und gingen darauf und schauten auf die Stadt herab. 

“Wow, dieser Ausblick ist überwältigend”, sagte ich.

“Da hast du Recht, echt unglaublich”, stimmte mir Tara zu.

Wir verweilten auf dem Balkon ein paar Minuten, gingen dann aber wieder rein, da die Sonne erbarmungslos auf uns nieder schien und uns zu warm wurde. Wir schlossen die Balkontür und schmissen uns auf das Bett.

“Das Bett ist der Hammer”, meinte Tara.

“Finde ich auch”, meinte ich und lächelte.Dann standen wir wieder auf und zogen unsere Koffer weiter ins Zimmer, wo wir sie dann öffneten.

“Ich gehe duschen, danach kannst du gehen”, sagte ich und grinste.

“Okay, wollen wir dann einen Kaffee trinken gehen und ein wenig die Stadt erkunden?” fragte mich Tara.

“Können wir machen”, meinte ich und lächelte.

Dann nahm ich aus meinem Koffer Unterwäsche und ging dann damit in das Badezimmer und schloss die Tür hinter mir. Ich entkleidete mich und stieg dann unter die Dusche und schaltete das Wasser an. Ich wollte heute mal kalt duschen, da mir einfach zu warm war und ich jetzt keine warme Dusche vertragen würde. Nachdem ich genug geduscht hatte stellte ich das Wasser wieder ab und griff nach dem Handtuch und trocknete dann damit meinen Körper ab und rubbelte meine Haare ein wenig trocken. Ich legte das Handtuch über die Heizung und zog mir dann meine Unterwäsche an und ging zum Spiegel. Ich nahm den Föhn, der da lag und föhnte meine Haare trocken und kämmte sie anschließend durch, damit sich keine Knoten bilden konnten und dann fiel mir ein, dass ich meine Schminktasche im Koffer liegen gelassen hatte.

“Tara?” schrie ich.

“Ja?” fragte sie.

“Bringst du mir bitte meine Schminktasche? Sie liegt noch im Koffer habe sie vergessen mitzunehmen”, fragte ich sie.

“Okay”, antwortete sie.

Dann öffnete sie die Tür und gab mir meine Schminktasche und ich bedankte mich bei ihr dafür.Sie verschwand wieder und ich schminkte mich dann dezent und machte meine Haare. Ich hatte mich dazu entschlossen meine Haare ein wenig zu locken, was ich dann auch tat. Dann war ich fertig und ging zurück ins Zimmer, wo Tara schon ungeduldig auf mich wartete.

“So du kannst jetzt”, meinte ich.

Sie nickte, nahm ihre Sachen und ging ins Badezimmer und kurze Zeit später hörte man schon das Wasser rauschen. Ich durchkramte meinen Koffer nach Sachen und entschied mich dann für eine kurze Hose und ein schlichtes Top. Ich zog mir die Sachen an und ich fand es für passend. Ich setzte mich auf die Couch und schaltete den Fernseher an und schaute mir die Nachrichten an. Nach dreißig Minuten war dann Tara mit dem duschen, schminken und Haare machen fertig und kam ins Zimmer.

“Wow, du siehst super aus, Celia”, meinte Tara.

“Danke”, murmelte ich.

Ich hasste es Komplimente zu bekommen, weil ich mich selber nicht sonderlich hübsch fand. Tara durchsuchte nun auch ihren Koffer und probierte die verschiedenen Sachen an.

“Schau mal Celia, geht das so?” fragte mich Tara.

Ich schaltete den Fernseher aus und drehte mich dann zu Tara und begutachtete sie. Sie hatte ebenfalls eine kurze Hose an und ein Shirt.

“Klar, sieht auch gut aus”, meinte ich.

“Gut, dann können wir ja jetzt los oder?” fragte mich Tara.

“Sicher”, meinte ich und stand auf.

Wir griffen noch schnell nach unseren Handtaschen und verließen dann das Hotelzimmer und gingen hinunter und verließen dann das Hotel und schlenderten dann durch die Straßen von Volterra.

“Hier ist es wirklich toll”, meine ich überwältigt.

“Das stimmt, hier ist alles so harmonisch und schön”, meinte Tara.

“Wollen wir einen Kaffee trinken gehen?” fragte ich sie.

“Ja”, antwortete sie und lächelte.

Wir machten uns dann auf den Weg nach einem kleinen, aber feinen Café und auf der Suche pfiffen uns viele Jungen hinterher, aber mich interessierte dies herzlich wenig, genauso wie Tara.Dann fanden wir endlich ein kleines Café und setzten uns dort hinein. Eine Kellnerin kam dann zu uns und lächelte uns an. 

“Was kann ich Ihnen bringen?” fragte sie freundlich.

“Ich nehme einen Milchkaffee”, sagte ich.

“Und ich nehme einen Cappuccino”, meinte Tara.

Die Kellnerin schrieb die Bestellung auf, lächelte uns noch einmal zu und verschwand dann.Nach wenigen Minuten kam die Kellnerin zurück und brachte uns unsere Getränke. Wir bedankten uns herzlich bei ihr.

“Also was sollen wir den Morgen machen?” fragte mich Tara.

“Ich weiß es nicht”, antwortete ich ihr ehrlich.

Dann nahmen wir beide einen Schluck und unterhielten uns weiter. Eine Frau, die unter einem Sonnenschirm saß und sich unterhielt mit einem anderen Mädchen schaute mich dann an und kam dann mir entgegen. Irgendwie sah sie schon ein wenig komisch aus, denn sie hatte lilafarbene Augen und Mahagonifarbenes Haar. Sie war außergewöhnlich hübsch und sie war sehr schlank.

“Hallo, tut mir leid, wenn ich euch störe, aber ich habe gerade aus Zufall mitbekommen, dass ihr nicht wisst was ihr morgen machen sollt und na ja vielleicht hättet ihr ja Lust das Schloss zu besichtigen?” fragte sie uns.

“Ein Schloss besichtigen wäre nicht schlecht. Wie viel kostet das den?” fragte ich sie neugierig.

“Die Schlossbesichtigung kostet nichts. Ich bin die Führerin und nehme dafür kein Geld, also wie wäre es morgen um 15 Uhr am Palazzo dei Priori?" fragte sie und lächelte.

Ich schaute Tara an und diese nickte.

“Gut, dann bis morgen übrigens ich bin Celia und dies ist Tara”, meinte ich und zeigte auf uns beide.

“Ich bin Heidi”, sagte sie und lächelte noch einmal bevor sie wieder verschwand.

“Na siehst du, jetzt wissen wir, was wir morgen machen können”, meinte Tara.

“Ja”, sagte ich.

Wir schlürften weiter an unseren Getränken und als wir fertig waren riefen wir nach der Kellnerin und Tara bezahlte dann unsere Getränke.Dann standen wir auf und langsam dämmerte es auch, aber es war immer noch richtig warm draußen.

“Was sollen wir jetzt machen?” fragte ich Tara.

“Wir können uns ja noch ein wenig hier umschauen”, antwortete diese.

Ich nickte und zusammen liefen wir dann noch herum und schauten uns um und checkten schon die Einkaufsmöglichkeiten aus, wo wir bald einkaufen gehen werden.Irgendwann musste ich dann gähnen, weil es schon ein anstrengender Tag gewesen war.

“Wollen wir zurück zum Hotel?” fragte ich Tara.

“Ja, ich bin schon ziemlich müde”, antwortete sie mir und gähnte.

Wir gingen dann zurück zum Hotel und gingen auf unser Zimmer, wo wir uns beide dann unsere Schlafanzüge anzogen und uns dann zusammen ins Bett legten und uns noch verschiedene Geschichten erzählten.

“Sag mal Celia hast du gar keinen Hunger?” fragte mich Tara dann.

Gerade als sie dies sagte fing mein Magen an zu knurren und ich musste lachen.

“Ich glaube mein Magen hat dir gerade schon geantwortet”, lachte ich und Tara stimmte mit ein.

“Ich bestelle uns mal was”, sagte sie und griff nach dem Telefon, was auf dem Nachttisch lag.

Sie drückte auf den Knopf und wartete dann.

“Hallo? Ich würde gerne zwei Portionen Spaghetti Bolognese haben auf Zimmer 205”, bestellte Tara freundlich.

Dann legte sie das Telefon bei Seite.

“Das Essen wird gleich hoch gebracht”, sagte sie mir.

“Ich habe so einen Hunger”, meinte ich.

Nach einer halben Stunde klopfte es dann an der Tür und ich stand auf und ging zur Tür und öffnete sie. Vor der Tür war ein Servicemann mit einem Tablett.

“Ihr Essen”, meinte er höflich.

Ich machte dem Mann platz und er ging rein und stellte dann das Tablett auf den Wohnzimmertisch ab und verließ dann wieder das Zimmer und schloss die Tür.Tara und ich setzten uns dann auf die Couch und fingen an uns über die Spaghettis her zu machen.

“Schmeckt wirklich gut”, meinte Tara mit vollem Mund.

“Die beste Pasta, die ich je gegessen habe”, meinte ich dann und schob mir den nächsten Happen in den Mund.

Nachdem wir aufgegessen hatten putzten wir uns den Mund ab und schauten uns noch im Fernsehen `Die Simpsons´ an. Als diese Sendung dann vorbei war, war es schon dunkel draußen und wir hatten schon spät Abends. 

“Sollten wir nicht lieber schlafen gehen?” fragte ich Tara.

“Wieso?” fragte sie mich.

“Wir haben morgen viel vor, deswegen sollten wie besser schlafen gehen, damit wir morgen genug Energie haben”, meinte ich.

“Hast du auch wieder Recht”, sagte sie und lachte.

Wir standen auf und gingen dann zusammen zu dem Bett und legten uns dort hinein.

“Gute Nacht, Tara”, sagte ich.

“Nacht, Celia, auf unseren Urlaub”, sagte sie.

“Auf unseren ersten gemeinsamen Urlaub”, murmelte ich.

Dann fielen mir auch schon die Augenlider zu und ich musste gähnen.Ich konnte ja nicht wissen, dass dies unser erster und letzter Urlaub zusammen sein sollte.

Schlossführung

Celia Pov:

 

Tara und ich schliefen für unsere Verhältnisse recht lange, was wohl daran lag, dass wir vom Flug noch immer sehr erschöpft waren. Ich wachte auf und schaute zu meiner besten Freundin, die immer noch schlief. Also beschloss ich schon einmal duschen zu gehen, da wir beide wirklich lange im Badezimmer brauchten, solange konnte Tara ja noch schlafen. Also stieg ich leise aus dem Bett und tapste hinüber ins Badezimmer, wo ich meine Schlafsachen auszog und mich dann unter die Dusche stellte. Ich seifte meinen Körper und meine Haare mit Shampoo ein und duschte mich anschließend ab. Ich nahm mir ein Handtuch und wickelte es um meinen zierlichen Körper und stieg aus der Dusche. Dann trocknete ich meinen Körper ab und anschließend rubbelte ich meine Haare trocken. Das Handtuch hängte ich weg und ging rüber zum Waschbecken. Mit dem Föhn föhnte ich dann meine Haare. Ich nahm ein Haargummi und band dann damit meine Haare zu einem hohen Zopf. Aus meinem Kulturbeutel nahm ich dann Make-up und Wimperntusche heraus und fing an mich zu schminken, als ich fertig war räumte ich die Sachen wieder weg und ging zurück ins Zimmer, wo Tara immer noch friedlich am schlafen war.

Leise ging ich hinüber zu meinem Koffer und nahm dort ein schwarzes Top, eine kurze Jeanshose, Unterwäsche und meine Sneakers heraus. Ich zog die Unterwäsche an und danach die anderen Sachen und ging dann hinüber zum Bett und streichelte Tara an der Schulter.

„Tara aufstehen“, sagte ich.

Tara brummte vor sich her, schlug aber dennoch dann die Augen auf.

„Morgen, süße“, sagte ich und lächelte.

„Morgen“, murmelte sie noch völlig verschlafen.

„Steh auf, du musst dich noch fertig machen und etwas essen willst du doch bestimmt auch noch“, meinte ich und ging dann rüber zur Couch und ließ mich dort nieder.

„Wie viel Uhr haben wir den überhaupt?“ fragte sie mich.

„Wir haben kurz nach zwölf“, antwortete ich ihr und schaltete den Fernseher ein.

„Oh mist“, sagte sie und stand dann auf.

Ich zappte durch die Programme und entschied mich dann irgendwelche hirnloses Sachen zu schauen, da einfach nichts vernünftiges im Fernsehen lief.

„Ich gehe dann duschen“, meinte Tara und war dann auch schon im Badezimmer verschwunden.

Kurze Zeit später konnte man auch schon das rauschen der Dusche hören. Nach einer halben Stunde kam dann Tara aus dem Badezimmer und ging hinüber zu ihrem Koffer und nahm sich dort Sachen heraus und verschwand wieder im Badezimmer. Ich hatte mir überlegt, dass ich dann schon einmal Frühstück bestellen konnte. Also griff ich nach dem Telefon und wählte die Nummer des Zimmerservice.

„Hallo?“ ertönte eine Stimme.

„Hallo hier ist Celia Melville ich hätte gerne ein Frühstück für zwei Personen mit Croissants, Brötchen und Kaffee auf das Zimmer 205“, sagte ich freundlich.

„Gerne, Ihnen wird das Essen in der nächsten halben Stunde gebracht“, sagte die Frau am Telefon höflich.

„Danke“, meinte ich und legte dann auf.

Mein Magen knurrte schon und ich freute mich heute endlich mehr über diese schöne Stadt zu erfahren.  Tara kam aus dem Badezimmer heraus und sie sah einfach fantastisch aus. Sie hatte ein beiges Kleid mit Blumenapplikationen an und dazu passende High Heels.

„Wow, Tara du siehst spitze aus“, meinte ich und grinste.

„Aber du“, meinte sie dann und kam zu mir und setzte sich neben mich auf die Couch.

„Du wirst ja allen Jungs den Kopf verdrehen“, meinte ich aus Spaß.

„War ja auch der Sinn der Sache“, meinte sie und lachte drauf los.

„Das Frühstück müsste gleich kommen“, sagte ich und schaltete dann den Fernseher aus, da ich den sinnloses Quatsch nicht mehr schauen wollte.

Es klopfte an der Tür und ich eilte hinüber und öffnete diese dann.

„Celia Melville?“ fragte ein junger Mann.

„Ja“, sagte ich.

„Ich sollte Ihnen das Frühstück bringen“, sagte er dann freundlich.

„Achso ja kommen Sie bitte rein“, bat ich und machte einen Schritt nach hinten.

Der Mann schob einen Wagen hinein und nahm dann das Tablett vom Wagen und stellte es auf den Tisch, der im Wohnzimmer stand.

„Vielen Dank“, bedankte ich mich und der Mann verschwand dann wieder mit seinem Wagen.

Ich setzte mich wieder neben Tara und zusammen fingen wir dann an unser Frühstück zu verzehren. Es schmeckte sehr lecker und ich glaube der Kaffee war der beste, den ich je getrunken hatte. Nachdem wir fertig mit dem Essen waren rieben wir uns unsere vollen Mägen und lachten.

„Also was steht heute auf dem Plan?“ fragte Tara mich.

„Um 15 Uhr machen wir doch diese Schlossführung und bis jetzt haben wir sonst nichts geplant“, antwortete ich ihr.

„Wollen wir shoppen gehen?“ fragte sie mich und ihre Augen leuchteten sofort auf.

„Können wir tun, bis 15 Uhr haben wir ja noch jede menge Zeit“, meinte ich und grinste.

„Gut dann los“, sagte sie und stand auf.

Ich stand ebenfalls auf und dann nahmen wir noch unsere Portmonees und steckten sie in unsere Taschen und dann verließen wir zusammen das Hotelzimmer. Wir fuhren mit dem Aufzug runter und verließen dann das Hotel und starrten draußen in den blauen, wolkenlosen Himmel. Heute war echt ein tolles Wetter und warm dazu war es auch. Eigentlich war es eher heiß, als warm. Wir liefen ein Stück und fanden dann auch schon den ersten Landen, der unser Interesse weckte und betraten ihn. Tara und ich waren voll in unserem Element. Nachdem wir genug Sachen anprobiert hatten und uns auch für welche entschieden hatten gingen wir zur Kasse und bezahlten unsere Sachen. Die Preise hier in Volterra waren akzeptabel. Sie waren nicht wirklich teuer, aber auch nicht wirklich günstig also im Mittelbereich. Wir nahmen unsere Einkaufstüten und verließen den Laden wieder.

„Tara sollten wir nicht besser die Tüten weg bringen?“ fragte ich sie.

„Wieso?“ fragte sie mich und zog ihre Augenbraue fragend hoch.

„Die würden doch nur stören und außerdem habe ich wirklich keine Lust die Tüten die ganze Zeit herum zu schleppen“, antwortete ich ihr.

„Okay, da hast du auch Recht. Dann lass uns die Tüten zurück ins Hotel bringen“, meinte Tara.

Ich nickte und zusammen gingen wir dann zurück ins Hotel. Wir gingen ins unser Zimmer und schmissen die Tüten auf das Bett und verließen dann wieder das Hotel.

„Wir haben jetzt noch 45 Minuten, was sollen wir solange machen?“ fragte ich Tara.

„Sollen wir vielleicht ein Eis essen gehen?“ fragte Tara.

„Ja, gute Idee“, meinte ich dann und lächelte.

Wir hielten Ausschau nach einem Eiscafé und fanden dann auch eins und stellten uns bei der Schlange an. Nach zehn Minuten waren wir dann endlich dran.

„Ich hätte gerne ein Eis mit zwei Kugeln einmal mit Schokolade und dann eine mit Erdbeere“, bestellte ich.

„Und ich hätte gerne auch zwei Kugeln, aber mit Zitrone und mit Kokos“, bestellte Tara.

Die Verkäuferin überreichte uns unser Eis und wir bedankten uns und bezahlten es. Dann gingen wir zu einer Bank und setzten uns darauf und aßen unser Eis und genossen die Mittagssonne. Als wir aufgegessen hatten kramte ich mein Handy aus meiner Tasche und schaute auf den Display, wir hatten noch zehn Minuten.

„Tara, lass uns los gehen, in zehn Minuten fängt die Führung an“, meinte ich dann und stand auf.

„Okay, dann los“, sagte sie und folgte mir.

Zusammen gingen wir dann zum Palazzo dei Priori, wo sich schon mehrere Leute versammelt hatten. Wir stellten uns zu Ihnen und warteten auf unsere Reiseführerin. Nach fünf Minuten kam dann die Reiseführerin von gestern und sie sah wirklich toll aus. Sie hatte ein kurzes, schwarzes Kleid an, dass ihre Figur sehr betonte. Ich schaute sie an und wieder fielen mir ihre lilafarbenen Augen auf und ich fragte mich immer noch, wieso sie solche Kontaktlinsen trug, war dies vielleicht hier in Volterra ein Trend oder so?

„Hallo, ich bin Heidi und werde Sie heute durch das Schloss führen, bitte bleiben sie dicht hinter mir und nun folgen sie mir bitte“, sagte sie und lächelte.

Alle setzten sich in Bewegung und wir folgten der Masse. 

„Ey Celia findest du die Frau nicht auch ein wenig unheimlich?“ fragte mich Tara.

„Ach quatsch Tara, dass bildest du dir alles nur ein“, meinte ich und zog sie weiter mit mir.

Wir betraten das Schloss, welches ziemlich alt aussah und was von innen nur durch Kerzen erleuchtet wurde. Tara und ich machten mit unseren Handys Fotos, damit unsere Eltern und Freunde dies auch sehen konnten. Heidi erklärte nicht viel, sondern ließ uns ein wenig umschauen, aber dann gingen wir schnell weiter. Wir blieben vor einer großen Tür stehen und Heidi öffnete diese und wir traten ein. Wir befanden uns in einem Saal, der antik, aber auch wunderschön aussah. Vorne auf einer Epoche standen drei Stühle, die eher an Throne erinnerten und wo drei Männer drauf saßen. Der Mann in der Mitte erhob sich und ging ein paar Schritte auf uns zu. Hinter uns wurde dann die Tür geschlossen und irgendwie hatte ich ein ziemlich komisches Gefühl in meinem Bauch. Alle schossen wie wild Fotos, aber mir war nicht danach im Gegenteil eigentlich wollte ich wieder heraus aus dem Schloss, aber keine Ahnung wieso.

„Willkommen im Schloss Volterra, ich freue mich, dass Ihr so zahlreich zum Essen erschienen seid“, sagte der schwarzhaarige Mann.

Ich überlegte, was er mit seinen Worten meinte, da sie für mich keinen Sinn ergaben, doch da war es auch schon zu spät und ich sah wie viele schwarzgekleidete Gestalten aus den Ecken kamen und zu den Leuten gingen und sie in den Hals bissen. Halt, wieso bissen sie sie in den Hals, was war hier den nur los? Es herrschte Panik, die Leute liefen wild umher und schrien sich die Seele aus dem Leib. Ich schaute zu meiner besten Freundin, die genau wie ich fassungslos zu den Leuten und den Gestalten blickte.

„Tara?“ fragte ich sie leise.

„Ja?“ fragte sie verwirrt.

„Lass uns schnell hier weg, die sind doch alle durchgeknallt hier“, meinte und zog schon an ihrem Arm.

Wir rannten zu der Tür, durch die wir auch hier rein gekommen waren. Ich zerrte an der Tür, aber sie wollte einfach nicht auf gehen. Tara versuchte ihr Glück und sie schaffte es auch, aber bevor wir entwischen konnten wurde Tara gepackt und an eine Wand befördert. Ich konnte gar nicht reagieren, so sehr war ich entsetzt. Ich lief hinüber zu ihr und half ihr auf.

„Tara geht es dir gut?“ fragte ich sie.

„Na ja es tut ein wenig weh“, meinte sie.

Ich wusste, wir mussten hier einfach irgendwie weg. Dann kam ein etwas breiterer Typ und zerrte Tara von mir weg und ich schaffte es auch nicht sie wieder zu befreien. Dann schaute der Typ mich belustigt an und stieß seine Zähne in ihren Hals.

„Tara“, schrie ich verzweifelt und versuchte ihn von ihr wegzuzerren, doch ich hatte nicht genug Kraft.

Der Typ ließ von ihr ab und sie fiel zu Boden. Ich beugte mich und fühlte nach ihrem Puls, doch ich konnte keinen mehr fühlen. Wo war ich hier nur gelandet?

„Tara“, wimmerte ich und schon flossen Tränen.

Dann wurde ich hoch gezerrt und stand vor einem dunkelblonden Typ, der mich anschaute und grinste. Ich wusste, dass ich jetzt sterben würde, so wie meine beste Freundin zuvor. Ich versuchte mich von dem Kerl los zu reißen, doch ich hatte keinerlei Chance. Ich schrie so laut ich konnte, doch keiner kam mir zur Hilfe. Der Kerl näherte sich meinem Hals und ich spürte schon seinen kühlen Atem aus meiner Haut und ich schloss meine Augen.

„Demetri stopp“, hörte ich nur noch.

Der Kerl ließ mich los und ich fiel zu Boden und weinte. Ich kniff meine Augen zusammen, weil ich das alles nicht sehen wollte und ich wollte auch nichts mehr hören, doch dann wurde ich hoch gerissen und vor mir stand der schwarzhaarige Kerl, der vorher auf dem Thron gesessen hatte und schaute mich an.

„Gib mir deine Hand“, befahl er.

Ich wollte diesem Kerl nicht meine Hand geben also verschränkte ich sie hinter meinem Rücken mit meiner anderen Hand.

„Demetri“, sagte der Typ.

Der dunkelblonde Kerl riss an meiner Hand und reichte sie dann dem anderen Kerl hinüber. Dieser ergriff meine Hand und schien dann geistig abwesend zu sein und ich fragte mich wirklich, wo ich hier gelandet war. Nach wenigen Minuten ließ er dann meine Hand los.

„Wie lautet dein Name?“ fragte er mich.

„Celia“, hauchte ich eingeschüchtert.

„Dies ist wirklich ein schöner Name, Celia“, hauchte er und betonte dabei meinen Namen klar und deutlich.

Ein kühler Schauer breitete sich über meinem Rücken aus und mir versagte meine Stimme.

„Mein Name ist Aro“, stellte sich der schwarzhaarige vor.

Ich schwieg, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte. Ich hatte einfach nur panische Angst und wollte hier einfach nur noch weg.

„Es tut mir leid wegen deiner Freundin“, meinte er.

Wieder entwich kein Ton meine Lippen und ich sah nun, dass dies den Kerl namens Aro ärgerte.

„Ich werde jetzt besser gehen“, flüsterte ich.

Auf einmal brachen alle in lautes Gelächter aus und ich fragte mich, was an meinen Worten so lustig war.

„Wieso lacht ihr?“ fragte ich ihn.

„Meine Liebe, du wirst hier nie wieder weg kommen“, sagte Aro.

„Wieso?“ fragte ich ihn verwirrt.

„Na ja du hast nun gesehen, was wir sind und wir lassen dich jetzt nicht mehr gehen“, erklärte mir Aro.

„Aber“, fing ich an.

„Kein aber, weißt du den was wir sind?“ fragte Aro mich.

„Menschen, was den sonst“, sagte ich.

Wieder lachten alle und nun fielen mir auch die ganzen leuchtend, roten Augen auf.

„Celia, wir sind keines Falls Menschen, wie du bereits an unseren Augen oder an unserem Verhalten gesehen hast“, meinte Aro.

„Ihr tragt Kontaktlinsen ist doch klar“, meinte ich.

„Meine Liebe, wir tragen keine Kontaktlinsen, wir sind Vampire“, erklärte Aro.

Jetzt war ich diejenige, die anfing laut zu lachen, da dies einfach absurd war.

„Was ist daran so lustig?“ zischte der Kerl, der mich festhielt.

„Ihr wollt mir klar machen, dass ihr Vampire seid? Okay dann bin ich eine Meerjungfrau“, scherzte ich.

„Das ist unser ernst, Celia oder was denkst du, wieso sonst deine Freundin Tod ist und keinerlei Blut mehr in ihrem Körper hat?“ fragte mich Aro.

Da verging mir das Lachen und wieder bildeten sich Tränen in meinen Augen und ich wusste, dass Aro die Wahrheit sagte.

„Aber wie ist das möglich?“ fragte ich eher an mich selbst gerichtet.

„Es gibt viele Dinge, die du nicht für möglich gehalten hast“, meinte Aro.

„Ich will sofort zurück nach Hause“, meinte ich ängstlich und versuchte mich wieder los zu reißen, leider ohne Erfolg.

Aro faltete seine Hände ineinander und schaute mich an und dann lächelte er.

„Celia, du kannst dich entscheiden zwischen dem Tod oder der Unsterblichkeit“, meinte er.

Ich war geschockt. Ich sollte mich nun wirklich entscheiden, ob ich lieber sterben würde oder doch lieber ein Blutsauger, wie die hier?Ich wusste, dass ich keines von den beiden wirklich wollte, aber Aro war glaub ich nicht so der Typ dafür, mit dem man darüber verhandelt konnte.

„Für was entscheidest du dich?“ fragte er mich.

„Ich....ich..“, ich wusste nicht, was ich sagen sollte.

„Celia, ich gebe dir drei Tage zum überlegen, dann möchte ich deine Entscheidung hören“, meinte Aro und setzte sich auf seinen Thron.

Ich schaute mich im Saal um und ich erschrak. Alle Leute, die hier lagen waren auf einmal weg auch meine Tara. 

„Demetri, du wirst dich um Celia kümmern“, meinte Aro.

„Ja, Meister“, meinte der Kerl, der mich festhielt.

Er hieß also Demetri, der Name meines fast Killers. Ich hasste ihn jetzt schon, der sollte mich ja los lassen und nie wieder anfassen.

„Celia, überlege es dir gut“, ermahnte mich Aro.

Ich nickte nur, da meine Stimme schon wieder versagte und ich keinen Mucks raus bekam.

„Demetri, bring sie nun auf dein Zimmer“, wies Aro den Kerl an.

„Sehr wohl, Meister“, sagte dieser und im nächsten Moment wurde ich auch schon grob am Arm gepackt und von dem dunkelblonden Vampir hinterher gezogen.

Demetri verließ den Saal und ich musste mich echt anstrengen, um ihn folgen zu können, da er einfach zu schnell lief.

„Kannst du mich jetzt bitte los lassen? Ich kann sehr wohl alleine gehen“, meinte ich.

„Nein“, lautete seine Antwort.

Nach etlichen Gängen erreichten wir ein Zimmer und Demetri öffnete die Tür und schubste mich ins Zimmer.

„Bau ja keinen Unsinn“, zischte er mich an und verschwand dann.

Ich rüttelte an dem Türknopf, doch Demetri hatte anscheinend die Tür abgeschlossen. Verzweifelt ließ ich mich auf den Boden fallen und dann kamen auch schon wieder die Tränen, die sich über meine Wangen ihren Weg bahnten.

Aro Pov:

Ich wusste nicht, wieso ich dieses Mädchen rettete, aber irgendwie schien sie mir besonders zu sein. Sie war für einen Mensch unbeschreiblich hübsch und als Unsterbliche würde sie wohl einer der hübschesten sein. Ihr langes, blondes Haar und ihre braunen Augen, die einen leichten Grünstich hatten, sie war einfach wunderschön. Auch hatte ich das Gefühl, dass sie vielleicht eine Gabe besitzen könnte und was wäre es für eine Verschwendung, wenn diese verloren gehen würde. Wir würden ja sehen, wie es sich mit ihr entwickeln würde.  

Ungewohnte Umgebung

Celia Pov:

 

Ich wachte auf und hatte fürchterliche Kopfschmerzen, die wahrscheinlich davon kamen, weil ich so viel geweint hatten. Ich schaute an die Decke und wunderte mich. Ich war doch gar nicht ins Bett gegangen, also wie kam ich bitte hier hin? Das Zimmer hatte ich mir auch nicht wirklich angeguckt gehabt. Ich schaute durch das Zimmer und mir fiel auf, dass es sehr hell eingerichtet war mit vielen verschiedenen braun Tönen und es ziemlich alt aussah, aber dennoch war es modern. Ich sah ein Bücherregal, einen Fernseher, eine Couch, einen Wohnzimmertisch, einen Kleiderschrank und drei Türen. Ich stand auf und ging durch das Zimmer, es musste doch hier irgendwo einen Weg geben um aus diesem Irrenhaus heraus zu kommen. Ich öffnete die erste Tür und sah in so eine Art Arbeitszimmer mit Schreibtisch und jede menge Büchern. Ich öffnete voller Zuversicht die zweite Tür und da blickte ich in ein Badezimmer, was ich zuvor noch nie gesehen hatte. Es war hell eingerichtet und groß mit einem Waschbecken, einer Dusche und einer riesigen Badewanne. Nun konnte der Ausgang nur hinter der dritten Tür liegen also drückte ich die Klinke herunter, aber nichts geschah. Ich rüttelte verzweifelt daran, aber die Tür blieb geschlossen. Irgendwer hatte mich anscheinend hier eingeschlossen, damit ich nicht fliehen konnte. 

Enttäuscht ging ich zum Fenster und schaute daraus, vielleicht gab es ja die Möglichkeit aus dem Fenster zu springen, doch auch hier wurde ich bitter enttäuscht, da der Boden mindestens vierzehn Meter unter mir lag und keine Chance bestand, dass ich dort lebend ankommen würde. Ich schlenderte zum Bett und setzte mich wieder darauf. Wie sollte ich hier nur raus kommen? Wieder bahnten sich die Tränen ihren Weg über meine Wangen. Ja, ich bereute es hier nach Volterra gereist zu sein, denn wenn ich nicht hierher kommen wäre, dann wäre meine beste Freundin Tara jetzt noch am Leben und ich würde nicht in so einer Situation stecken. Ich hörte etwas und wischte die Tränen aus meinen Gesicht. Die Tür ging auf und der dunkelblonde Typ kam herein ich glaube er hieß Demetri.

„Du bist wach“, sagte er, aber würdigte mich keines Blickes sondern setzte sich auf die Couch.

„Wie bin ich ins Bett gekommen?“ fragte ich ihn ängstlich.

„Ich habe dich getragen“, antwortete er mir.

Ich nickte, obwohl ich wusste, dass er es nicht sehen konnte, da er mir den Rücken zugekehrt hatte.

„Ich habe Hunger“, sagte ich dann.

Demetri stand auf und verschwand wieder. Ich wartete ein paar Sekunden und ging dann schnell zur Tür, doch leider hatte er sie wieder zugeschlossen. Wieso sperrten sie mich hier ein? Ich wollte doch nur nach Hause zu meiner Familie. Ich setzte mich wieder zurück auf das Bett und wartete. Nach Minuten dann kam Demetri wieder und gab mir ein Tablett, wo etwas zu essen drauf war. Dankend nahm ich dieses an und verzerrte das Essen schnell, da ich einen Bärenhunger hatte.

„Wann kann ich nach Hause?“ fragte ich ihn.

„Gar nicht“, antwortete er mir.

„Wieso den nicht?“ fragte ich ihn.

„Du weißt, was wir sind“, antwortete er mir knapp.

„Ich werde es niemanden sagen“, meinte ich sofort.

„Das spielt keine Rolle, du wirst nie wieder nach Hause zurückkehren“, sagte er.

„Ich will aber nach Hause“, sagte ich trotzig.

Er reagierte gar nicht auf meine Worte sondern widmete sich lieber einem Buch. Wieso ignorierte mich dieser Typ einfach? Wenn er mich nicht mochte, dann konnte er mich doch genauso gut gehen lassen ich würde es auch wirklich niemanden erzählen außerdem würde es mir eh keiner glauben. Nach weiteren Minuten ging Demetri zu dem Arbeitszimmer.

„Ich muss etwas erledigen baue ja keinen Unsinn“, meinte er.

Ich nickte nur, da ich ziemlich ängstlich war. Nachdem er dann die Tür hinter sich geschlossen hatte schlich ich zur Tür und versuchte diese zu öffnen und tatsächlich sie war offen. Leise ging ich auf den Gang und schlich davon, aber woher musste ich eigentlich? Ich hatte keinen Plan und mein Orientierungssinn war auch nicht sonderlich gut. Ich ging einfach weiter und hoffte bald den Ausgang zu finden. Mal ging ich rechts dann mal wieder links, doch irgendwie kam ich mir wie in einem Labyrinth vor. Kein Ausgang war in Sicht und langsam fing ich an zu verzweifeln. Ich bog um die Ecke und lief direkt in die Arme von einem Typen. Er schaute mich verwundert an und zog seine Augenbrauen fragend  hoch.

„Weiß Demetri, dass du hier unterwegs bist?“ fragte er mich.

Scheiße, wie sollte ich reagieren? Mir fiel nichts besseres ein, also drehte ich mich um und rannte so schnell ich konnte weg. Ich schaute ab und zu nach hinten, doch ich konnte den Typen nicht mehr sehen. Erleichtert atmete ich aus und lief weiter. Dann bog ich um die nächste Ecke und wurde grob am Arm festgehalten. Vor mir stand der Kerl von gerade, aber wie hatte er es geschafft so schnell hierher zu kommen? Ich hatte ihn doch abgehängt.

„Das war nicht klug von dir“, sagte er zornig.

„Wi wiie wie hast du es geschafft mich zu überholen?“ fragte ich ihn verwundert.

„Ich bin ein Vampir und wir sind eben schnell du hättest keine Chance gehabt egal wie weit weg ich gewesen wäre“, antwortete er mir und lächelte.

„Alec“, hörte ich dann jemanden rufen und ich erkannte die Stimme, als die von Demetri.

Verzweifelt versuchte ich mich aus dem Griff zu befreien, da ich wusste, dass ich bestimmt Ärger bekommen würde, doch es war zwecklos.

„Demetri du solltest besser aufpassen“, sagte der dunkelhaarige Typ, der anscheinend Alec hieß.

Demetri hielt an und funkelte mich zornig an, sodass ich mich nicht einmal traute weiter zu atmen.

„Celia, habe ich dir nicht gesagt, dass du keinen Unsinn machen sollst?“ fragte mich Demetri zornig.

Meine Stimme versagte und ich brachte keinen Ton heraus. Meine Speichel war weg, ich hatte einen trockenen Mund und konnte nichts mehr sagen.

„Celia ich habe dich etwas gefragt!“ zischte Demetri.

„Ich wollte doch nur“, weiter kam ich nicht, weil mich Demetri unterbrach.

„Du wolltest doch nur fliehen“, beendete er meinen Satz.

Alec ließ mich los und Demetri griff nun nach meinem Arm und schliff mich hinter sich her.

„Danke, Alec“, sagte Demetri dann noch und ging weiter.

„Kein Problem, aber in Zukunft solltest du besser auf sie aufpassen“, meinte Alec und grinste.

Demetri war wütend, sehr wütend um genau zu sagen. Ich konnte seine Wut förmlich spüren. Sein griff um meinen Arm tat nun schon langsam weh.

„Demetri, du tust mir weh“, sagte ich dann.

Er antwortete nicht sondern zog mich einfach weiter hinter sich her. Wir erreichten das Zimmer und er schubste mich hinein und verschloss dann die Tür hinter sich.

„Celia, was dachtest du dir nur dabei?“ fragte er mich.

„Ich wollte doch nur hier weg“, antwortete ich ihm.

„Versteh es doch, du wirst hier nicht weg kommen, egal wie oft du es noch versuchen wirst“, meinte er und setzte sich auf die Couch.

Ich wollte an diesem Ort nicht sein, dies war kein Ort für mich. Ich brauchte Freiheit und die hatte ich hier nicht. Nein, ich wurde sogar in einem Zimmer eingesperrt und überwacht.

„Geh duschen“, meinte Demetri.

„Nein“, meinte ich.

Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein? Er hatte mir nichts vorzuschreiben. Ich konnte doch wohl selber bestimmen, ob ich duschen wollte oder nicht.

„Du gehst jetzt duschen“, meinte Demetri und schaute mich wütend an.

„Nein“, flüsterte ich.

Ich hätte ihm keinen Widerspruch leisten dürfen, denn binnen weniger Sekunden stand er vor mir und aus seiner Brust kam ein animalisches Geräusch, was mich an einen Löwen erinnerte. Er hob seine Hand und da durchzog auch schon der Schmerz meine linke Wange, da er mich geschlagen hatte.

„Du hast mich geschlagen“, murmelte ich fassungslos und hielt meine Hand an die schmerzende Stelle.

„Du hast es nicht anders verdient“, knurrte er mich an.

„Nur weil ich dir nicht gehorche?“ fragte ich ihn und schaute ihn entsetzt an.

„Du hast mir und auch den anderen und insbesondere den Meistern Respekt zu erweisen. Wenn ich dir sagte du sollst duschen gehen, dann hast du mir zu gehorchen und ich dulde keine Widersprüche“, sagte er.

„Du hast mir nichts zu sagen“, meinte ich dann und schaute ihn wütend an.

„Ich habe dir was zu sagen und falls du nicht auf mich hörst, wirst du wieder und wieder geschlagen“, meinte er und ging dann wieder zur Couch, wo er sich dann hinsetzte.

Meine Wange brannte höllisch und ich verstand immer noch nicht, was eigentlich sein Problem war.

„Die Handtücher sind im Schrank“, meinte er dann.

Ich ging wie mir befohlen ins Badezimmer und schloss die Tür hinter mir. Ich ging zu dem Schrank und nahm dort zwei Handtücher heraus und legte sie mir griffbereit hin. Dann entledigte ich mich meiner Sachen und stieg in die Dusche und drehte das Wasser auf. Das Wasser floss über meinen Körper und ich entspannte mich ein wenig. Ich nahm das in der Dusche stehende Shampoo und seifte mich damit ein und duschte mich dann ab. Ich nahm das eine Handtuch und wickelte es um meine Haare und das zweite Handtuch, was ich nahm band ich dann um meinen Körper und dann stieg ich aus der Dusche. Ich war zwar ein wenig entspannter, als zuvor aber dennoch wollte und konnte ich mich mit meinem Schicksal nicht abfinden. Ich wollte weder sterben noch wollte ich ein Monster werden, was sich ausschließlich von Blut ernährt. Wie ich das Blatt drehte oder wendete ich wusste einfach nicht, wie ich aus diesem Teufelskreis heraus kommen sollte. 

Erst jetzt fiel mir ein, dass ich gar keine Sachen zum anziehen hatte, außer meine alten Sachen, die dreckig waren. Ich ging zur Tür, öffnete diese einen Spalt und schaute, ob Demetri sich im Zimmer befand, der mir etwas zum anziehen besorgen könnte.

„Demetri“, sagte ich.

Er drehte sich um und schaute mich von oben bis unten an.

„Ja?“ fragte er.

„Ich habe nichts zum anziehen“, meinte ich verlegen und wahrscheinlich war ich jetzt im Gesicht so rot, wie eine Tomate, weil ich mich so sehr schämte, dass ich hier halbnackt stand.

„Ich werde dir was holen“, sagte er dann, stand auf und verschwand blitzschnell.

Ich machte dann die Tür wieder zu und setzte mich auf den Badewannenrand und wartete.Es klopfte an der Tür und ich machte sie vorsichtig auf. Demetri stand davor und drückte mir Sachen in die Hand.

„Die sind von Heidi, die müssten dir eigentlich passen“, meinte er und ging wieder zur Couch.

„Danke“, sagte ich und machte die Tür wieder zu und legte die Sachen auf den Boden.

Ich suchte zwischen den Sachen nach Unterwäsche und fand schließlich auch welche und nahm sie hoch und schaute sie mir an. Oh mein Gott, was hatte mir Demetri für Unterwäsche besorgt, dass glich ja eher einem Dessous, als normaler Unterwäsche, aber ich musste mich damit zufrieden geben. Ich trocknete mich erst ab und zog anschließend die Unterwäsche an und tatsächlich diese passte, wie angegossen. Danach nahm ich die schwarze Jeans und zog sie mir an. Ich hob die Bluse auf und zog sie mir an. Dann erblickte ich erst die hochhackigen Schuhe. Ich mochte nie hochhackige Schuhe. Also nahm ich die Schuhe, öffnete die Tür und ging zur Couch, wo Demetri saß und ein Buch las.

„Die zieh ich auf gar keinen Fall an“, meinte ich.

„Doch wirst du“, meinte er ohne von seinem Buch sich ab zu wenden.

„Nein, ich hasse hochhackige Schuhe“, meinte ich.

„Zieh sie an und sei endlich leise“, knurrte er mich an.

„Boa weißt du was, du bist echt schlimmer als ein Weib, dass ihre Tage hat“, schrie ich ihn an und ging zurück zur Badezimmertür.

Doch bevor ich rein gehen konnte stand Demetri vor mir, packte mich an der Kehle und drückte mich mit voller Kraft gegen die Wand, sodass ich kaum noch Luft bekam. Sein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt und ich konnte seinen kühlen Atem auf meiner Haut spüren. Seine Augen fixierten mich und sie waren kohlrabenschwarz.

 „Du redest nie wieder in solch einem Ton mit mir“, presste er hervor und drückte mich stärker gegen die Wand.

Ich hatte panische Angst mir stand wirklich die Angst ins Gesicht geschrieben und doch ließ er nicht von mir ab.

„Niemand wagt es sich so mit mir zu reden auch du hast nicht das Recht dazu und redest du noch einmal so mit mir, dann kannst du dein blaues Wunder erleben“, drohte er mir und drückte seine Hand ein wenig mehr zu, sodass mir jetzt wirklich die Luft zum atmen weg blieb.

Ich war perplex und bereute es so mit ihm gesprochen zu haben, doch ich konnte es nicht rückgängig machen.

„Hast du mich verstanden?“ fragte er mich.

Ich konnte ihm nicht antworten also nickte ich einfach und dann ließ er ab von mir und war aus dem Zimmer verschwunden. Ich ließ mich die Wand hinunter gleiten und rang nach Luft. Meine Kehle tat weh und nun musste ich auch noch weinen. Es tat nicht wirklich weh, aber der Schock über seine Reaktion saß tief in meinen Knochen.

Nach dem ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte stand ich auf und tapste ins Badezimmer, wo ich mich im Spiegel anschaute. An meinem Hals waren deutliche Spuren von Demetris Hand. Man sah förmlich, dass mich jemand gewürgt hatte. Meine Haare waren wirr und ich hielt Ausschau nach einer Bürste, die ich dann auch fand und womit ich mir dann meine Haare durch kämmte. Ich sah schrecklich aus. Ich ging zurück ins Zimmer, wo ich mich auf die Couch setzte und einfach nur nachdachte. Es hatte keinen Sinn nachzuschauen, ob die Tür verschlossen war, denn Demetri würde es bestimmt jedes mal kontrollieren bevor er ging, da ich ja schon einmal versucht hatte zu flüchten. 

Demetri Pov:

Dieses Mädchen sie war einfach nicht mehr auszuhalten. Normalerweise war ich nicht so schnell zur Weißglut zu bringen, aber bei ihr war es etwas anderes. Sie brauchte nur die falsche Tonlage haben und ich sprang an die Decke. Sie war frech, respektlos und unerzogen. Wieso wollten die Meister sie unbedingt behalten und wieso musste gerade auch noch ich auf sie aufpassen? Konnte dies nicht Jane oder Alec übernehmen, sie waren doch sowieso die Lieblinge hier. Ich machte mich auf den Weg zum Thronsaal, da mir gerade Corin Bescheid gesagt hatte, dass Meister Aro mich sprechen wollte. Ich kam gerade an, da wurde mir auch schon die Tür von den Wachen aufgehalten und ich ging hinein. Ich lief bis zur Mitte des Saals und blieb dann stehen und verbeugte mich respektvoll vor meinen Meistern.

„Meister“, sagte ich.

„Demetri“, säuselte Aro und stand auf und kam zu mir.

Vor mir blieb er stehen und streckte seine Hand aus. Ich wusste natürlich, dass er meine Gedanken kontrollieren wollte und gab ihm meine. Aro versank in meinen Gedanken und ich wartete geduldig. Nach circa vier Minuten dann ließ er meine Hand los und klatschte vergnügt in die Hände.

„Sie ist genau die Richtige für dich“, meinte er.

Ich schaute ihn verwirrt an, weil ich nicht wusste, was er damit meinte auch die beiden anderen Meister schauten Aro verwirrt an.

„Verzeiht Meister, ich verstehe nicht“, sagte ich und runzelte meine Stirn.

„Celia, sie ist die perfekte Gefährtin für dich“, sagte Aro dann.

„Meister, ich glaube da täuscht ihr euch“, meinte ich sofort.

„Das denke ich nicht oder möchtest du damit sagen, dass ich mich irre?“ fragte er mich und schaute mich an.

„Nein, natürlich nicht Meister“, antwortete ich sofort und schaute entschuldigend zu Boden.

Es war einige Minuten vollkommen ruhig im Saal. Man hätte eine Nadel fallen lassen können und dies Geräusch wäre ziemlich laut gewesen.

„Celia soll deine Gefährtin werden“, bestimmte Aro.

„Aber“, meinte ich.

„Nichts aber mein lieber Demetri“, hauchte Aro und lächelte mich an

.„Demetri“, hauchte Meister Marcus, der sonst eigentlich nie etwas dazu steuerte.

„Ja, Meister?“ fragte ich und schaute ihn an.

„Ich spüre da ein Band zwischen dir und Celia, aber ich kann noch nicht genau deuten, was für eins es ist, aber ich denke mein Bruder hat eine gute Entscheidung getroffen“, meinte Marcus.

Ich musste schlucken. Sollte Celia meine Gefährtin werden? Wir passten doch gar nicht zusammen. Wir waren wie Feuer und Eis zwei unterschiedliche Charaktere, die nicht für einander geschaffen waren. 

„Demetri du bist seit tausend Jahren allein, findest du nicht es wird langsam Zeit eine Gefährtin zu haben?“ fragte mich Aro.

„Doch schon, Meister“, antwortete ich ihm.

„Also nimmst du sie zur Gefährtin?“ fragte er mich erwartungsvoll.

Ich musste ja zugeben, Celia war für einen Menschen wirklich hübsch und als Vampir wäre sie noch hübscher mich hätte es schlechter erwischen können, vielleicht würde sich ja da etwas entwickeln.

„Ja, Meister, so wie ihr es euch wünscht“, antwortete ich ihm.

„Prima, gut du kannst gehen kümmere dich ein wenig um Celia, aber erzähle ihr es nicht sofort ich denke sie würde dies nicht gut verkraften“, meinte Aro und ging zu seinem Thron und setzte sich dort dann wieder hin.

„Ja, Meister“, meinte ich.

Dann verbeugte ich mich vor meinen drei Meistern und verließ den Thronsaal. Ich hatte tausende von Gedanken im Kopf und wusste nicht, wohin damit. Ich machte mich auf den Weg zu meinem Gemach. Auf dem Weg traf ich Felix und ich erzählte ihm davon, dass ich Celia zu meiner Gefährtin nehmen sollte und er war neidisch, weil sie so hübsch war. Ich lachte nur darüber und dann verabschiedeten wir uns und ich ging weiter zu meinem Zimmer. Ich musste Celia noch jede Menge bei bringen, wie Respekt zu haben. Ich kam bei meinem Zimmer an und zog den Schlüssel aus meiner Hosentasche und schloss die Tür auf und steckte ihn wieder zurück in meine Tasche und betrat dann das Zimmer, wo ich Celia zusammengekauert auf der Couch sitzen saß.

Sterben ist friedlich...leicht...Leben ist schwerer

Celia Pov:

 

Ich saß immer noch zusammen gekauert auf der Couch, als plötzlich die Tür auf ging und ich Demetri erblickte. Ich war immer noch wütend auf ihn und hatte panische Angst vor ihm, dass er mir wieder weh tun wollte. Ich fragte mich sowieso, wieso er mich nicht einfach gehen lassen will, denn immerhin schlägt er mich ja nur und mich mögen tut er ja auch nicht wirklich. Demetri ließ sich neben mir nieder und ich bemerkte, dass er mich anschaute. Ich fühlte mich extrem unwohl und so langsam lief mir die Zeit davon. Ich sollte mich entscheiden zwischen dem Tod und der Unsterblichkeit, doch nichts von den Beiden wollte ich.

Mittlerweile wurde es langsam dunkel draußen und so langsam wurde ich auch müde. Ich wollte nicht mehr hier bei Demetri sein. Ich hasste diesen Typen einfach er spielt sich auf, als wäre er etwas besseres, dabei ist er es gar nicht. Ich stand auf und lief dann zum Bett, wo ich mich hinein legte und mich dann zudeckte. Kurze Zeit später wölbte sich die Matratze und ein starker Arm schlang sich um meinen Bauch. Ich war erschrocken und versuche den Arm von Demetri irgendwie weg zu bekommen, doch ich schaffte es nicht.

“Lass mich los”, sagte ich und zerrte an seinem Arm.

“Beruhig dich mia cara”, hauchte er mir ins Ohr und ich bekam eine Gänsehaut, die sich über meinen kompletten Körper zog.

“Ich werde mich ganz bestimmt nicht beruhigen, erst wenn du mich los lässt”, meinte ich.

“Celia, sei nicht so kindisch”, hauchte er und strich mir mit der anderen Hand eine Haarsträhne hinters Ohr und ich zuckte bei seiner Berührung zusammen.

“Wieso lässt du mich nicht einfach in Ruhe?” fragte ich ihn und drehte mich zu ihm um, sodass ich ihm direkt in seine Augen blicken konnte.

Als ich in seine Augen schaute bekam ich ein komisches Gefühl im Bauch und ich konnte nicht genau sagen, was es war. Er starrte mich an und dann lächelte er mich an.

“Celia ich kann mit dir machen, was ich will und nun möchte ich, dass du dich beruhigst und dann schläfst”, sagte er und grinste.

Daraufhin sagte ich nichts mehr, da ich Angst hatte, dass er mich sonst wieder schlagen könnte. Ich drehte mich wieder um und zeigte ihm meinen Rücken. Dann schloss ich meine mittlerweile brennenden Augenlider und schlief widerwillig in Demetris Armen ein.

Am nächsten Morgen wurde mir erst bewusst, dass ich mich bis Morgen schon entschieden haben musste und so langsam hatte ich echt panische Angst. Demetri lag nicht mehr neben mir und auch im Zimmer war nichts von ihm zu sehen, was ich auch als besser empfand. Ich fühlte mich nicht sonderlich gut im Gegenteil mir ging es gar nicht gut. Mir war zum weinen zu mute, weil ich alles verloren hatte. Meine beste Freundin war Tod und auch ein Teil in mir war es bereits. Ich stand auf und lief ins Badezimmer, wo ich mich im Spiegel betrachtete. Immer noch waren der Abdruck von Demetris Hand deutlich an meinem Hals zu sehen. Im Allgemeinen, sah ich nicht gut aus eher kaputt und ausgelaugt. Ich nahm mir die Zahnbürste und putzte meine Zähne. Dann kämmte ich mir meine Haare durch und schminkte mich ein wenig. Ich musste dringend neue Sachen anziehen, denn ich hielt es nicht länger in den High Heels aus auch der Rest der Sachen gefiel mir nicht sonderlich. Ich war eben kein Püppchen sondern eher der bequeme Typ, der eigentlich so gut wie nichts von sich preisgeben wollte. Also beschloss ich einfach mal herum zu laufen, vielleicht würde ich ja jemanden finden, der mir andere Sachen geben konnte. Ich lief zur Tür und blieb davor stehen. Mist daran hatte ich nicht gedacht bestimmt war diese wieder abgeschlossen. Ich versuchte sie zu öffnen und sie ging auf. Mir fiel ein riesiger Stein vom Herzen und innerlich lachte ich darüber, dass Demetri so vergesslich sein konnte. Ich lief die Gänge auf und ab, doch niemand kam also gab ich nach einer Stunde die Hoffnung auf und ging wieder zurück zum Zimmer. Kurz bevor ich dort ankam lief mir ein blondes Mädchen entgegen.

“Celia?” fragte sie mich und blieb stehen.

“Ja?” fragte ich.

“Was machst du hier? Hatte Demetri nicht ausdrücklich gesagt, dass du auf dem Zimmer bleiben solltest?” fragte sie mich und zog ihre perfekten Augenbrauen hoch.

“Ja schon, aber ich brauche neue Anziehsachen und ich habe außerdem Hunger”, meinte ich.

“Okay, komm mit mir ich kann dir etwas zum anziehen geben auch wenn ich nicht viel Auswahl hab und das Essen lasse ich dir danach auf dein Zimmer bringen”, meinte das blonde Mädchen.

“Danke”, hauchte ich und lächelte.

“Übrigens ich bin Jane”, sagte sie dann.

Dann folgte ich ihr und sah, dass sie nur einen Flur von mir entfernt wohnte. Sie machte die Tür auf und ich trat in ihr Zimmer. Das Zimmer war sehr düster. Der Boden war aus dunklen Parkett und die Wände waren in schwarz und rot gestrichen, wozu auch der Rest der Möbel farblich angepasst war. Trotz der dunklen Farben fand ich das Zimmer wirklich schön. Jane war gerade an ihrem Schrank angekommen und suchte nach passenden Sachen für mich, währenddessen ich mich weiter im Zimmer umschaute.

“Ich glaube, dass wird gehen”, meinte Jane und zog etwas aus dem Schrank.

Sie kam zu mir und gab mir die Sachen. Ich schaute sie mir an und war sehr zufrieden. Sie hatte mir einen dunkelblauen Pullover, eine schwarze Jeans und schwarze Sneakers heraus gesucht.

“Danke, Jane”, meinte ich.

“Gerne, so dann gehe du mal wieder auf dein Zimmer, nicht das Demetri sonst noch ausrastet ich werde jemanden schicken, der dir etwas zum Essen bringen wird”, sagte sie und schaute mich dabei an.

“Okay, danke nochmals”, meinte ich und verließ dann ihr Zimmer und ging in das von Demetri zurück.

Ich ging direkt ins Badezimmer und zog meine alten Sachen aus und schlüpfte in die, die mir Jane gegeben hatte. Ich begutachtete mich im Spiegel und war damit zufrieden, was ich sah. Dann ging ich ins Zimmer zurück und setzte mich auf die Couch und wartete. Es klopfte an der Tür.

“Herein”, sagte ich und drehte mich zur Tür.

Ein Mädchen kam herein mit einem Tablett in der Hand und kam zu mir und stellte es dann auf den Tisch vor mir ab.

“Vielen Dank”, sagte ich und lächelte dem Mädchen zu.

“Bitte”, sagte diese und verschwand wieder.

Ich schaute auf das Tablett, dort war ein belegtes Brötchen und eine Tasse Kakao. Ich nahm das Brötchen in die Hand und fing an zu essen. Nebenbei trank ich dann noch den Kakao und als das Brötchen aufgegessen war fühlte ich mich ein wenig besser. Ich putzte mir meinen Mund ab und dann streichelte ich über meinen Magen. Ich war wirklich voll. Da kam mir ein Gedanke in den Kopf. Warum sollte ich die Situation nicht ausnutzen und versuchen zu fliehen? Ich hatte nur noch diese eine Chance, da ich mich ja Morgen entscheiden musste. Doch wohin sollte ich? Mein Kopf qualmte schon regelrecht. 

Ich kam zu dem Entschluss, dass ich es probieren sollte. Ich stand auf und ging zur Tür und öffnete diese einen Spalt und schaute dann auf den Gang, ob sich dort jemand befand, doch ich hatte Glück und niemand war zu sehen, doch dieses Mal durfte mich keiner erwischen sonst würde ich wahrscheinlich große Probleme bekommen. Ich schloss die Tür hinter mir und ging zügig durch die Gänge. Ich wusste zwar nicht genau, wo lang ich musste, aber ich würde den Weg in die Freiheit finden koste was es wolle. Ich lief nun ein wenig schneller und erreichte die Halle, wo wir auch hinein gekommen waren bei der Schlossführung. Eine junge Frau saß an einem Tisch, wahrscheinlich war sie die Sekretärin. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und ging weiter.

“Kann ich etwas für dich tun?” fragte sie mich freundlich.

“Nein, ich muss nur etwas für die Meister besorgen”, log ich schnell.

“Gut, bis dann”, sagte sie und winkte mir zu.

Gut, sie hatte es mir abgekauft. Jetzt ging ich zur Tür und dann schien mir die Sonne schon entgegen und ich konnte endlich wieder frische Luft einatmen. Ich rannte so schnell ich konnte einfach weiter und ließ das Schloss hinter mir, genau so wie Demetri und die schlimmsten Stunden meines Lebens. Ich konnte wohl kaum hier in der Stadt bleiben, sie würden mich dann vielleicht entdecken. Also rannte ich zu den Stadtmauern und verließ die Stadt und lief durch einen Wald. Ich stolperte und fiel zu Boden. Mein Bein tat weh und jetzt sah ich wieso. Ich hatte eine Schürfwunde, die ziemlich groß war, doch ich musste weiter. Ich rappelte mich wieder auf und lief weiter. Nach einer gefühlten Stunde verließ ich den Wald und kam zu einer Art Klippe, wo ich tief ins Wasser blicken konnte und wo viele spitze Steine waren. Mist jetzt konnte ich nicht weiter laufen, aber ich musste hier einfach weg. Ich setzte mich auf den Boden und legte meinen Kopf auf meine Beine und dann flossen auch schon meine Tränen über die völlig überhitzten Wangen.

Ich weiß nicht, wie lange ich hier schon saß, aber es wurde langsam dunkel draußen und frisch. Ich hatte meine beste Freundin verloren und konnte mit diesem Schmerz einfach nicht mehr umgehen. Ich stand auf und schaute erneut in die Tiefe und da kam mir ein Gedanke in den Kopf. Wenn ich jetzt springen würde, dann hätte ich kein Leid und keine Schmerzen mehr und ich wäre wieder bei meiner Tara. Meine Familie würde es schon ohne mich schaffen, da war ich mir sicher, aber ich wollte und konnte einfach nicht mehr. Ich hatte das verloren, was mich noch am Leben gehalten hatte. Tara war da, wo ich am Boden war und sie hatte mich wieder aus dem tiefen Loch hinaus geholt, wo mich jeglicher Schmerz drin verbannt hatte.

Flashback

Ich war damals 13 Jahre alt und meine Eltern waren kurz davor sich scheiden zu lassen. Sie lebten schon getrennt von einander und ich lebte bei meiner Mutter. Meinen Vater sah ich leider nur alle zwei Wochen obwohl ich ein richtiges Papakind war wollte ich nicht bei ihm wohnen, da er immer arbeiten war. Also lebte ich zusammen mit meinen zwei Geschwistern Katharina und Marilis und meiner Mutter zusammen. Eigentlich war dies gar nicht so schlimm immerhin besser, als wenn sich die Eltern jedes Mal gestritten hatten. Doch dann hatte meine Mutter einen neuen Freund, den ich zum Tod nicht leiden konnte. Er versuchte unseren Vater zu ersetzten und stellte neue Regeln auf. Das war damals viel zu viel für mich und meine Geschwister. Marilis, die jüngste von uns hat dies nicht wirklich mitbekommen, da sie damals gerade mal 10 war. Doch Katharina, die damals 21 war und ich hassten den Kerl einfach. Irgendwann war es dann so weit, dass er es geschafft hatte, dass Katharina raus geflogen ist und ich mit Marilis allein zurück blieb. Ich war richtig wütend auf meiner Mama auch Papa war sauer, doch wir konnten nichts machen.  Durch den Stress war ich in der Schule schlecht geworden und ich wurde von meinen Mitschülern gemobbt. Sie ließen mich nicht einen Tag in Ruhe sondern machten alles nur noch viel schlimmer. Ich fing mich an zu ritzen und dadurch war der Schmerz für einen kurzen Moment weg, doch ich musste es häufiger machen, damit ich damit klar kam. Die Wunden wurden größer und tiefer, doch das Leid und der Schmerz wollten nicht vergehen. Ich fing an mit ein paar Freunden Alkohol zu trinken, da ich damals dachte, dass dadurch die Probleme verschwinden würden, doch so war es nicht im Gegenteil es wurde alles schlimmer. Der Freund meiner Mutter wollte dass meine Mama zum Jugendamt geht und dies tat sie dann auch. Ich musste ein ganzes Jahr lang jede Woche zu einem Sozialarbeiter und der quatschte mich dann voll. Die Situation Zuhause wurde ein wenig besser, aber dennoch hasste ich denn Kerl einfach. Dann eines Tages wollte ich zusammen mit Marilis zur Schule gehen und meine Mutter und ihr Freund stritten. Ich hatte natürlich angst um meine Mutter und meinte nur, dass sie auf sich aufpassen solle. Das war wohl zu viel für Mamas Freund, denn der kam auf mich zu und wollte mich schlagen, doch Mama hielt ihn zurück. Die einzige, die es geschafft hatte, dass ich mich aufhörte zu ritzen war Tara. Sie hatte mir jedes Mal aufs Neue Mut zugesprochen und gesagt, dass ich wundervoll sei. Sie hat mir immer zugehört egal, wie viel Uhr wir hatten und sie war schon so was wie eine Schwester für mich. Irgendwann renkte sich dann alles Zuhause ein und meine Mutter trennte sich von dem Kerl und vertrug sich wieder mit meinem Papa. Alles war wieder so, wie es sein sollte und mir ging es besser. Tara und ich waren einfach unzertrennlich, wir haben jeden Tag zusammen verbracht und wussten immer, wenn es dem anderen schlecht ergeht. Ich sag mal so Tara war diejenige, die mich damals bewahrt hatte mir mein Leben zu nehmen und ich war ihr unendlich dankbar.

Flashback Ende

Als die Erinnerungen hoch kamen, kamen auch die Tränen und ich spürte wieder den selben Schmerz, wie vor drei Jahren. Doch dieses Mal konnte mir Tara nicht aus dem schwarzen Loch heraus helfen, da sie Tod war. Hätten wir doch bloß nie diese Schlossführung gemacht, dann wären wir jetzt zusammen hier und könnten lachen. Ich wollte so nicht weiter leben und fasste den Entschluss meinem Leben ein Ende zu setzten. Ich rieb die Tränen aus meinem Gesicht und schaute in die Tiefe.

“Ich liebe dich, Tara”, rief ich und dann sprang ich.

Ich hatte nie groß darüber nachgedacht, wie ich sterben würde, aber an Stelle von jemanden zu sterben, den man liebt, scheint mir ein guter Weg zu sein um zu gehen Ich dachte nun ich wäre Tod, doch wieso hatte ich keinerlei Schmerzen verspürt und wieso sah ich meine beste Freundin noch nicht. Ich öffnete meine Augen und sah in Demetris wutverzerrtes Gesicht.

“Was sollte das den gerade?” fragte er mich wütend

. “Wieso? Bin ich? Woher weißt du das ich hier bin?” fragte ich verwirrt und meine Augen füllten sich mit salzigen Tränen.

“Ich habe deine Spur verfolgt”, antwortete er mir.

Ich verstand ihn nicht, wie konnte er mich finden und wieso hatte er mich zurück gehalten?

“Was hast du dir nur dabei gedacht?” fragte er mich und drückte mich gegen seine Brust.

“Ich will sterben bitte lass mich”, wimmerte ich.

Ich wollte nicht mehr es tat einfach zu sehr weh.

“Nein du wirst dich nie wieder versuchen umzubringen, dafür werde ich sorgen”, sagte er und nahm mich auf den Arm.

“Lass mich sofort runter”, protestierte ich wütend.

“Nein”, lautete seine Antwort.

“Ich kann alleine laufen”, schrie ich wütend.

“Nein, du wirst nur versuchen weg zu laufen”, sagte er und ging weitet.

Ich war so sauer auf Demetri. Hätte er mich nicht zurück gehalten, dann wäre ich jetzt bei meiner besten Freundin und hätte keinerlei Probleme mehr. Wieso hat er mich nicht einfach springen gelassen? Langsam näherten wir uns dem Schloss und egal, wie sehr ich mich versuchte zu wehren ich schaffte es einfach nicht mich los zu reißen.

“Dir ist schon klar, dass du nicht ungestraft davon kommen wirst”, hauchte er mir ins Ohr.

“Du hättest mich auch einfach springen lassen können, dann wäre alles gut gewesen”, schrie ich ihm ins Gesicht.

“Wage es nicht wieder so mit mir zu reden”, drohte er.

Ich sagte nichts mehr und er trug mich weiter. Wir erreichten das von mir verhasste Zimmer und er öffnete mir einer Hand die Tür und ließ mich dann hinunter. Ich ging zum Sofa und setzte mich beleidigt darauf.

“Fick dích doch einfach”, murmelte ich.

Innerhalb weniger Sekunden wurde ich schon in die Couch gepresst und mein Hals wurde wieder einmal zugeschnürt.

“Wenn du jetzt gleich nicht deine Klappe hälst, dann fick ich dich!” sagte Demetri drohend und knurrte.

Bei seinen Worten wurde mir ganz komisch im Unterleib und ich wusste nicht, was dieses Gefühl zu bedeuten hatte.

“Das wagst du nicht”, zischte ich aufgebracht.

“Wollen wir wetten?” fragte er mich und kam meinen Lippen näher und streifte sie mit den seinen.

Ich war unfähig irgendwas zu sagen. Ich hatte nur solche Angst davor, dass er es wirklich tun könnte, denn so wollte ich definitiv nicht mein erstes Mal verbringen.

“Bist du jetzt sprachlos?” fragte er und schaute mich belustigt an.

“Nein bin ich nicht nur ich finde es ziemlich feige von dir mir zu drohen, wo du doch eh stärker bist als ich”, meinte ich vorlaut.

“Rede ruhig weiter, dann wirst du dich gleich nackt unter mir befinden”, sagte er und grinste.

Daraufhin hielt ich mir mit der einen Hand meinen Mund zu. Demetri lachte laut auf und ließ dann von mir ab und ging ins Badezimmer, wo ich nach kurzer Zeit schon das Rauschen der Dusche vernahm. Dieser Kerl wollte einfach mein leben ruinieren. Ich war sein Spielzeug. Doch Morgen würde er blöd aus der Wäsche gucken, wenn ich mich gegen die Unsterblichkeit und für den Tod entscheiden würde. Dann konnte er nichts mehr dagegen ausrichten. Ja, ich hatte mich für den Tod entschieden, da ich nicht weiter hier sein wollte und ich diesen Kerl nicht länger ertragen konnte. Ich war schon gespannt, auf seinen Gesichtsausdruck. Ich ging hinüber zum Bett und legte mich dort hinein. Ich deckte mich zu und schloss meine Augen.

Auf die Freiheit und den befreienden Tod morgen

Es ist mein Leben nicht deines!

Celia Pov:

 

Müde und verschlafen öffnete ich meine Augen und schaute mich im Zimmer um, doch von Demetri war nichts zu sehen, zu meinem Glück. Ich fühlte mich total verheult und hatte einen Bärenhunger. Langsam schob ich die Decke zur Seite und stand auf. Ich war noch etwas wackelig auf den Beinen und musste aufpassen, dass ich nicht gleich den Boden küssen durfte. Natürlich ging ich erst einmal ins Badezimmer, wo ich mich im Spiegel betrachtete. Ich hatte Augenringe und auch sonst sah ich nicht gerade gut aus. Ich streifte meine Sachen vom Körper und stieg in die Dusche und drehte langsam den Wasserhahn auf und wartete, bis das Wasser die passende Temperatur hatte und ließ es dann über meinen Rücken laufen und entspannte mich ein wenig. Ich nahm ein Shampoo und seifte mich von oben bis unten und spülte mich dann anschließend ab. Nach weiteren zwanzig Minuten unter dem warmen Wasser hatte ich genug und drehte den Wasserhahn wieder zu und griff nach einem Handtuch und band es um meinen Körper. Mit einem zweiten Handtuch rubbelte ich meine Haare ein wenig trocken und legte es anschließend zur Seite.

  Ich stieg aus der Dusche und lief hinüber zum Waschbecken, wo ich mir meine Zähne putzte und mir dann meine Haare mit einem Fön trocken föhnte. Als meine Haare dann trocken waren legte ich den Fön wieder weg und nahm die Bürste zur Hand und kämmte meine Haare durch. Ich nahm die Schminke und schminkte mich ein wenig und versuchte mit dem Make-up meine Augenringe zu verbergen, was auch gelang. Erst jetzt fiel mir wieder ein, dass ich keine Sachen mehr zum anziehen hatte, die sauber waren. Ich öffnete die Badezimmertür und lugte nach draußen, doch im Zimmer war noch immer niemand zu sehen. Ich ging raus und durchsuchte Demetris Kleiderschrank nach Sachen, doch auch hier fand ich nichts, was ich hätte anziehen können. Verärgert ließ ich mich auf die Couch sinken und überlegte. Dann kam mir die Idee ich könnte ja einfach schnell zu Jane rüber laufen und sie bitten mir etwas zum anziehen zu geben. Gesagt, getan ich öffnete die Tür und diesmal war sie nicht abgeschlossen. Ich lief durch die Gänge. Dann kam mir Felix entgegen und pfiff mir hinterher, da ich ja nur ein Handtuch um meinen Körper gebunden hatte und sofort färbten sich meine Wangen rosa. Ich wollte gerade schneller laufen, als mich jemand am Handgelenk festhielt. Ich drehte mich um und starrte direkt in Demetris wutverzerrtes Gesicht.

„Habe ich dir nicht gesagt, dass du das Zimmer nicht verlassen sollst?“ knurrte er mich an.

Ich hatte Angst vor ihm, aber ich wollte mir dies nicht anmerken lassen, da es ein Zeichen von Schwäche war.

„Ich brauche etwas zum anziehen“, sagte ich einfach.

„Dann hättest du warten sollen“, meinte er wütend und zerrte mich zurück in das verhasste Zimmer.

Ich riss mich los und ließ mich wieder auf die Couch sinken. Demetri begutachtete mich und man konnte förmlich die Gier in seinen Blicken sehen.

„Ich hole dir etwas zum anziehen, sonst falle ich gleich noch über dich her“, meinte er und wendete den Blick von mir ab.

Was ein Arsch, dachte ich mir nur so. Ich musste in Zukunft aufpassen, nicht das er noch über mich herfällt. Demetri warf mir noch einen letzten Blick zu, bevor er aus dem Zimmer verschwand. Nach geschätzten zehn Minuten wurde dann die Tür geöffnet und Demetri kam zum Vorschein. Er kam zu mir und gab mir Sachen, die ich dankend annahm. Ich schaute mir dann die Sachen genauer an und fühlte mich leicht verarscht.

„So etwas will ich aber nicht anziehen“, murrte ich.

„Wirst du aber“, meinte er.

„Nein, dass sehe ich gar nicht ein“, schrie ich ihn an.

Dies ließ sich Demetri natürlich nicht gefallen und schon durchzog mich ein brennender Schmerz, der von der Wange ausging.

„Du hast mich geschlagen“, hauchte ich völlig fassungslos.

„Ja, du solltest einfach mal mehr Respekt mir gegenüber bringen“, meinte er selbstsicher.

„Paahh, dir Respekt gegenüber bringen? Niemals“, schrie ich ihn an.

„Du wirst es lernen und wenn nicht, dann werde ich mir den Respekt eben anders holen“, meinte er und zupfte an meinem Handtuch.

„Fass mich ja nicht an“, zischte ich und schlug seine Hand weg.

Der Typ dachte doch nicht ehrlich, dass ich ihm irgendwann einmal gehörig sein würde? Wenn doch, dann hatte er sich gewaltig getäuscht, denn eine Celia Melville lässt sich von so einem Spinner nichts gefallen.

„Zieh dich jetzt an, wir müssen zu den Meistern“, meinte Demetri und ging zum Kleiderschrank, wo er sich neue Sachen heraus nahm.

Ich ignorierte seine Worte und spielte mit einer meiner Haarsträhnen herum.

„Zieh dich jetzt an, hast du mich verstanden?“ fragte er nach.

Wieder ignorierte ich ihn und musste mir ein kichern unterdrücken. Demetri wurde nun richtig sauer und kam auf mich zu und packte mich beim Handgelenk und zog mich hoch. Dann schaute er mir in die Augen, doch ich wendete meinen Blick von ihm ab und drehte meinen Kopf zur Seite.

„Trotzig, wie ein kleines Kind“, murmelte er vor sich hin.

„Das stimmt doch gar nicht, nur ich lasse mir nichts von einem Not geilen Kerl wie dir befehlen“, brach es aus mir heraus.

Demetri schaute mich belustigt an und nahm dann mein Gesicht in seine Hände und mein Herzschlag erhöhte sich innerhalb weniger Sekunden um das dreifache. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen und dann zog er mich an sich und küsste mich. Ich war total geschockt und wollte mich von ihm losreißen, doch ich war zu schwach. Ich presste meine Lippen aufeinander, doch dies schien Demetri nicht zu stören. Er wurde drängender und stürmischer. Ich merkte nur noch, wie er mich hoch hob und ich wenige Augenblicke später etwas weichen in meinem Rücken spürte, wahrscheinlich die Matratze. Ich versuchte mich mit Händen und Füßen zu wehren, doch nichts schien zu funktionieren. Demetri löste sich von meinen Lippen und schaute mich gierig an.

„Hau ab und lass mich in Ruhe“, schrie ich panisch, doch Demetri lachte nur laut.

Dann riss er das Handtuch von meinem Körper, sodass ich ganz nackt unter ihm lag. Sofort stieg mir die Röte ins Gesicht und mir war dies äußerst peinlich. Demetris Blick lag auf meinem Körper und ich hatte wirklich Angst, dass er noch weiter gehen könnte.

„Bitte nicht“, wimmerte ich verzweifelt und Tränen bildeten sich in meinen Augen.

Demetri interessierte dies herzlich wenig, denn im nächsten Moment waren seine Lippen wieder auf meinen gepresst und seine eine Hand wanderte zu meinen Brüsten. Er massierte sie grob und ich schrie vor Schmerz, da er so grob war. Mit der anderen Hand streichelte er meinen Oberschenkel. Seine Zunge bat um Einlass und aus mir unerklärlichen Gründen gewährte ich ihm den. Seine Zunge stupste neckisch die meine an und ich spürte wieder diese seltsame Spannung zwischen uns und ich erwiderte den Kuss zaghaft. Demetri lächelte in unseren Kuss hinein und ich gab mich hin ohne es wirklich zu wollen. Es war, als bräuchte ich im Moment nur noch ihn. Ich spürte deutlich seine Erregung und mir wurde ganz komisch im Unterleib.

  „Ich rieche es“, sagte Demetri und grinste zufrieden.

„Was?“ fragte ich verwirrt.

„Ich rieche das Verlangen, dass du nach mir hast“, antwortete er und mit diesen Worten ließ er von mir ab, nahm das Handtuch und gab es mir.

Er ging zur Couch und ließ sich dann dort drauf sinken und grinste immer noch über beide Ohren. Langsam wurde mich klar, was er meinte und ich nahm das Handtuch und band es schnell wieder um meinen Körper. Mein Atem beruhigte sich so langsam wieder und mein Herz nahm auch seinen gewohnten Rhythmus wieder an. Ich stand auf und packte die Sachen, die Demetri mir zuvor gegeben hatte und stolzierte Richtung Badezimmer, bevor ich jedoch hinein ging drehte ich mich noch einmal zu ihm um.

„Bilde dir ja nichts drauf ein, dass war das letzte mal, dass du mir so nah gekommen bist, Arsch“, zischte ich und mit diesen Worten verschwand ich ins Badezimmer.

Wieso hatte mein Körper so komisch reagiert, als er mir so nahe war? Ich konnte es mir einfach nicht erklären und verzweifelte daran. Er sollte mich nicht berühren. Ich wollte nicht, dass er mir so nahe war. Jetzt musste ich mich wohl oder übel fertig machen. Ich entfernte das Handtuch und hängte es über den Badewannenrand und zog mir dann die Sachen an, die mir Demetri gegeben hatte. Nachdem ich fertig angezogen war schaute ich mich im Spiegel an und war nicht zufrieden. Das Kleid war meiner Meinung nach zu kurz und hatte einen viel zu großen Ausschnitt. Ich war nie der Typ gewesen, der so etwas trug. Ich trug lieber gemütliche Sachen, die äußerst weit waren und so viel wie möglich von meinem Körper verdeckte. Langsam ging ich zurück ins Zimmer, wo Demetri immer noch auf der Couch saß und mich an sah.

„Du siehst sehr hübsch aus, Celia“, meinte er und lächelte.

„Hör auf zu schleimen“, sagte ich wütend und stolzierte zum Bett, wo ich mich drauf setzte, damit ich seine Nähe nicht ertragen musste.

„So Temperamentvoll“, murmelte Demetri und ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen.

Ich hatte so einen Hunger und fragte mich, ob Demetri mich verhungern lassen wollte.

„Nun komm die Meister sollte man nicht zu lange warten lassen“, meinte Demetri und stand auf.

„Gehe doch allein zu deinen Meistern, denn ich habe keine Lust“, meinte ich trotzig und verschränkte meine Arme vor meiner Brust.

„Celia, provoziere mich nicht, denn du weißt du bist diejenige, die darunter leiden wird“, zischte Demetri und seine Augen verengten sich zu Schlitzen.

„Ich habe aber Hunger“, nörgelte ich.

„Wenn wir von den Meistern wieder kommen, dann wirst du etwas zum Essen bekommen“, meinte Demetri.

Ich stand auf und folgte ihm dann bis zur Tür, wo er dann meinen Arm nahm und mich hinter sich her zog.

„Ich kann auch alleine laufen“, meinte ich und schaute ihn wütend an.

„Nein, dass denke ich nicht du würdest eh nur versuchen zu flüchten“, grinste Demetri und zog mich weiter hinter sich her.

„Man Demetri lass mich gefälligst jetzt los“, schrie ich ihn an, weil ich es hasste wie ein kleines Kind behandelt zu werden.

Erst schien es, als würde Demetri meiner Bitte folgen, denn er ließ mich los, doch ehe ich mich versah befand ich mich auf seinen Schultern und baumelte hinunter.

„Demetri“, schrie ich.

„Ja bitte, principessa?“ fragte er so unschuldig, wie eh und je.

„Lass mich auf der Stelle runter“, forderte ich wütend und strampelte wild mit meinen Füßen umher.

„Erst soll ich dich los lassen dann soll ich dich runter lassen, kannst du dich eigentlich mal entscheiden?“ fragte er und grinste.

 „Findest du das lustig oder was? Ich werde dir nachher mal zeigen, was passiert, wenn du dich über mich lustig machst“, sagte ich wütend.

„Dann kann ich dir ja zeigen, was ich mit kleinen Mädchen mache, wenn sie mich zu sehr reizen“, hauchte er mir in mein linkes Ohr und eine Gänsehaut breitete sich über meinen ganzen Körper aus.

„Ich hasse dich“, murmelte ich.

„Das tust du nicht und das weißt du auch selbst“, meinte Demetri selbstsicher.

„Paah, woher willst du das denn wissen?“ fragte ich ihn.

„Ich spüre es“, antwortete er und lief weiter.

Dann endlich ließ er mich herunter, doch natürlich schnappte er sich sofort mein Handgelenk und umfasste es. Wir standen wieder vor dem riesigen Tor, wo meine beste Freundin und ich hindurch gegangen waren und so in unser Verderben gestürzt sind. Demetri öffnete die Tür, als wäre sie auf Plastik, dabei sah diese wirklich extrem schwer aus. Ich tapste hinter Demetri her und dann blieb er endlich stehen. Ich sah diese drei Throne wieder und auf diesen saßen die drei Männer, die ich auch schon letztes Mal gesehen hatte. Ich wusste immer noch nicht, was ich hier sollte, aber wahrscheinlich war es wegen der Entscheidung von mir. Ich hatte ja den Entschluss gefasst, dass ich lieber sterben wollte, als an Demetris Seite zu sein und so sollte es auch sein.

  „Verbeuge dich“, flüsterte mir Demetri zu.

Ich ignorierte seine Worte und versuchte ihn vollkommen auszublenden.

„Wie ich sehe musst du Celia noch einiges an benehmen bei bringen, Demetri“, sagte der schwarzhaarige Meister, namens Aro und schritt zu uns.

„Ich weiß, Meister“, sagte Demetri und senkte seinen Kopf.

Aro schaute mich interessiert an und dann lächelte er nur und ich musste mir echt eine dumme Bemerkung verkneifen.

„Celia“, hauchte er dann.

„Aro“, presste ich zwischen meinen Zähnen heraus.

„Es heißt Meister Aro“, verbesserte mich Aro.

„Sie sind nicht mein Meister also werde ich Sie auch nicht so nennen“, meinte ich und schaute ihn an.

„Nun ja, liebe Celia mich interessiert jetzt, wie du dich entschieden hast?“ fragte Aro und lächelte wieder.

Ich wartete erst einen kurzen Augenblick, damit die Spannung besser wurde und ich Demetris Gesichtsausdruck gleich sehen konnte.

„Ich habe mich für den Tod entschieden“, antwortete ich ganz ruhig und ich bemerkte, wie Demetris Hand sich fester um mein Handgelenk presste.

„Das bedaure ich sehr meine Liebe“, meinte Aro und lächelte weiter.

Ich fragte mich gerade, wieso er immer noch lächelte und auch Demetri lächelte, aber wieso? Ich hatte mich für den Tod entschieden und dachte die wären sauer oder sonst was, aber nicht, dass sie sich freuen würden. Verwundert schaute ich zu Aro, dann wieder zu Demetri.

„Celia, ich war noch nicht fertig, aber ich denke ich überlasse Demetri das Wort“, meinte Aro und zwinkerte Demetri zu.

Erwartungsvoll blickte ich Demetri an und fragte mich, was jetzt kommen sollte.

„Ich habe mich doch schon entschieden, was wird hier gespielt?“ fragte ich und schaute Demetri an.

„Nun ja meine Liebe, ich habe dir gesagt, dass du noch eine Strafe bekommen wirst. Nun ja eigentlich ist es ja keine Strafe in dem Sinne, aber für dich wird es wie eine aussehen und zwar wirst du nicht sterben, sondern du wirst zu einer Unsterblichen“, sagte Demetri dann und die Wörter schallten durch meinen Kopf.

„Nein, dass könnt ihr gepflegt vergessen, ihr habt gesagt, dass ich die Entscheidung habe“, schrie ich hysterisch.

„Besser dein Benehmen und deine Wortauswahl“, zischte der blonde Bananenkopf.

„Denkt Ihr, dass ich mir von euch etwas sagen lasse?“ fragte ich ihn provozierend.

Der Bananenkopf stand auf und wollte zu mir rüber gehen, doch Aro hielt ihn auf.

„Bruder, beruhige dich“, sprach Aro.

Bananenkopf zischte laut, ging dann aber wieder zurück und setzte sich wieder hin.

„Celia, du wirst eine Unsterbliche, so haben wir es entschieden“, sprach Aro nun weiter.

„Nein“, sagte ich geschockt.

„Doch, keine Widerrede“, sagte nun Aro leicht verärgert.

Ich musste mich wohl oder übel damit abfinden, auch wenn ich es nicht wollte, aber vielleicht bot mir ein Ausweg, wenn ich erst stärker war, als Vampir.

„Wann?“ fragte ich leise.

„Morgen oder übermorgen“, sagte Aro.

„Wer wird es tun?“ fragte ich weiter.

„Demetri“, sagte Aro knapp.

„Nein, wieso denn er?“ fragte ich wütend.

„Er wird es tun Celia und jetzt finde dich damit ab“, zischte der blonde.

Mein Herz hämmerte gegen meinen Brustkorb und mein Atem ging unregelmäßig.

„Ach Celia da gibt es noch etwas“, meinte Aro.

„Was?“ fragte ich nun.

„Demetri wird dein Gefährte“, sagte Aro.

„Nein, dass soll doch jetzt ein schlechter Scherz sein oder?“ fragte ich geschockt.

„Nein, meine liebe“, antwortete Aro.

„Niemals“, schrie ich und entfernte mich von Demetri.

Demetri lächelte daraufhin nur noch mehr und man sah, dass er sich siegesgewiss fühlte.

„Geht nun“, meinte Aro und ging zurück zu seinem Thron.

Demetri verbeugte sich und ging dann zu mir und packte mich wieder am Handgelenk und dann schliff er mich wieder hinter sich her. Wir verließen den Thronsaal und als wir aus der Hörweite waren platzte ich vor Wut.

„Wusstest du das?“ fragte ich ihn wütend.

„Was?“ fragte er unschuldig.

„Dass ich zu einem Vampir werden soll und das ich deine Gefährtin werden soll“, meinte ich.

„Ja“, lautete seine knappe Antwort.

„Was soll der Scheiß, ich möchte das alles nicht“, schrie ich nun.

„Ob du willst oder nicht, du musst dich damit abfinden“, meinte Demetri kühl und zerrte mich weiter hinter sich her.

„Ich werde dich nie lieben können merk dir das“, sagte ich.

„Da wäre ich mir nicht so sicher“, meinte Demetri.

„Du kennst mich doch nicht einmal, also hör endlich auf über mich zu urteilen oder zu meinen, dass du alles weißt“, sagte ich aufgebracht.

Er sagte nicht und wir erreichten das Zimmer und betraten es dann. Ich setzte mich auf das Bett und dann knurrte auch schon wieder mein Magen und verlangte nach Essen.

„Ich muss jetzt zum Dienst, bis nachher“, sagte Demetri.

„Aber ich habe Hunger du hast gesagt, dass ich etwas bekomme“, sagte ich.

„Dir wird gleich jemand etwas bringen“, meinte er.

Dann war er auch schon verschwunden aus dem Zimmer und ich hörte nur noch, wie er die Tür abschloss und wie sich dann seine Schritte entfernten. Wütend wie ich war nahm ich die Vase, die sich auf dem Nachttisch befand und beförderte diese an die Wand. Die Vase zerbrach in tausend kleine Stücke und nun konnte ich auch meine Tränen nicht mehr zurück halten. Ich war so wütend auf Aro und auf Demetri und am meisten auf mich selber. Wäre ich doch schon früher gesprungen, dann hätte ich diesen Scheiß hier gar nicht durchleben müssen. Ich ließ mich zurück auf die Matratze fallen und ließ dann meinen Tränen freien Lauf.

Annäherungen

Demetri Pov:


Was macht dieses Mädchen nur mit mir? Sie brachte mich völlig aus dem Konzept. Sie war vorlaut, respektlos und vor allem stur. Noch nie habe ich so ein Mädchen getroffen, die sich mit aller Kraft gegen alles versucht zu wehren. Sie löste in mir Gefühle aus, die mir völlig fremd waren und doch musste ich mich echt kontrollieren, um nicht gleich über sie her zu fallen. Ihr Duft er machte mich verrückt und ließ mir das Gift in den Mund strömen. Ich war gerade auf dem Weg zu meinem Dienst und freute mich über diese Pause, denn Celia konnte echt anstrengend sein. Ich kam gerade bei den Gemächern der Meisterinnen an und begrüßte Felix.
„Hallo“, sagte ich.


„Demetri, na siehe einmal an du lässt dich auch mal wieder blicken“, meinte Felix.


„Viel zu tun“, sagte ich nur und rollte mit meinen Augen.


„Das liegt nicht zufällig an einem kleinen, sturen Mädchen mit Namen Celia?“ fragte Felix lachend.


„Sie ist so anstrengend“, murmelte ich.


„Und vor allem heiß“, meinte Felix und leckte sich über die Lippen.


Ungewollt, aber durch Reflex kam aus meiner Kehle ein warnendes Knurren, dass Felix zusammen zucken ließ.


„Sorry“, meinte er dann.


„Nein, du hast Recht und gerade das macht mich verrückt. Jedes Mal, wenn ich sie anschaue möchte ich ihre Lippen berühren und ihr nah sein. Wenn sie mich provoziert will ich sie am liebsten ins Bett schleifen und meine finstersten Gedanken mit ihr durchleben“, meinte ich.


„Sie macht es einem auch nicht einfach, viele hier fällt es schwer sich zu benehmen, wenn sie sie riechen“, sagte Felix.


„Ich will sie so sehr“, murmelte ich wütend.


„Dann nimm sie dir doch, immerhin gehört sie doch dir“, gab Felix mir zu denken.


„Nein, sie würde es mir nie verzeihen“, sagte ich sofort.


„Sie wird sich daran gewöhnen müssen“, sagte Felix.


„Sie ist so anders, als die anderen“, meinte ich dann nachdenklich.


„Stimmt, sonst verfällt dir jede Frau und jede will dich haben, aber sie ignoriert dich und zeigt dir die kalte Schulter“, meinte Felix und lachte.


„Ich liebe Herausforderungen“, gab ich zu.


„Und sie ist eine“, stimmte Felix mir zu.


„Sie ist nur so verdammt anstrengend ich muss mich zusammen reißen, um ihr nicht manchmal den Kopf ab zu reißen“, sagte ich und schaute zu Boden.


„Aber hassen tut sie dich doch nicht oder?“ fragte Felix.


„Nein, dass denke ich nicht, sie will es sich nur nicht eingestehen, dass sie etwas für mich empfindet“, meinte ich.


„Lass uns das Thema wechseln Kumpel“, meinte Felix dann und boxxte mir aus Spaß gegen die Schulter, was mich zum lachen brachte.


„Du hast Recht“, meinte ich dann und wir beide konzentrierten uns auf den Dienst.

Nach vier Stunden dann war der Dienst endlich vorbei und ich verabschiedete mich von Felix. Ich lief zu meinem Zimmer und schloss die Tür auf. Ich schaute zu Boden und sah dort eine zertrümmerte Vase und auf dem Bett saß Celia und schaute mich Gedankenverloren an.


„Was?“ zischte sie, als ich sie anschaute.


„Darf man dich nicht mehr anschauen?“ fragte ich sie belustigt.


„Nein, es tut mir leid Spannern ist es verboten mich an zu sehen“, murmelte sie eher zu sich, doch ich hatte es nun einmal gehört.


Ich schloss die Tür wieder ab und ließ den Schlüssel in meine Hosentasche gleiten und ging dann zum Bett, wo ich mich neben Celia nieder ließ. Natürlich wollte sie dies nicht und rutschte weg. Ich ließ mir das nicht gefallen und zog sie dann wieder zu mir und umklammerte sie.


„Man, Demetri lass mich los“, zischte sie mich an.


„Nein“, sagte ich kühl.


„Ich habe dir gesagt, du sollst mich nicht anfassen“, schrie sie nun und ihre rosa Lippen zogen mich in ihren Bahn.


„Und ich habe dir gesagt, dass du mir Respekt gegenüber bringen sollst“, meinte ich nun, dennoch relativ ruhig für meine Verhältnisse.


„Demetri lass mich auf der Stelle los“, verlangte sie wütend.


„Was sonst?“ fragte ich und lachte.


„Glaub mir du wirst es bereuen“, meinte sie und versuchte mir angst zu machen, was aber nicht wirklich gelang eher amüsierte es mich.


„Celia“, hauchte ich und zog sie nun auf meinen Schoss und hielt sie umklammert, damit sie nicht weg konnte.


„Demetri, lass den Scheiß“, sagte sie wütend und schlug auf mich ein.


Ich schob ihre Haare zur Seite und küsste ihren Hals, wobei ich bemerkte, dass sie eine Gänsehaut bekam.


„Verdammt, lass das“, murmelte sie nun und ihr Atem ging nur noch Stockweise.


Ich reagierte gar nicht auf ihre Worte und küsste ihren Hals weiter.
Dann passierte etwas, womit ich nicht gerechnet hatte. Celia holte aus und ihre Hand berührte meine Wange, es tat zwar nicht weh, aber es war eine Demütigung für mich. Sofort stand ich auf und presste sie gegen die nächst beste Wand.


„Du schlägst mich?“ zischte ich und funkelte sie an.


„Du hast nicht auf mich gehört“, stammelte sie.


„Mich schlägt keine Frau“, schrie ich und holte aus und ihr Kopf flog zu Seite.

Celia Pov:


„Mich schlägt keine Frau“, schrie er mich an und holte aus und mein Kopf flog zur Seite.


Meine Wange brannte fürchterlich und sofort traten mir Tränen in die Augen.


„Wie kannst du nur“, sagte ich unter Tränen und schaute in seine roten Augen, die mich wütend anfunkelten.


Er ließ mich los und ich rannte ins Badezimmer und sperrte die Tür hinter mir zu und ließ mich an der Tür hinunter gleiten. Meine Tränen flossen in Strömen und ich konnte nicht aufhören. Erneut hatte er mich geschlagen und dies nur, weil ich ihn mal geschlagen hatte?
Es klopfte an der Tür, doch ich versuchte es zu ignorieren, ich wollte Demetri nie wieder sehen.


„Mach die Tür auf, Celia“, sagte Demetri.


„Hau ab“, schrie ich.


„Es war doch nicht so gemeint“, sagte er.


„Wie denn sonst?“ fragte ich wütend.


Daraufhin antwortete er mir nicht und ich kannte bereits die Antwort.


„Töte mich einfach“, schrie ich und senkte meinen Kopf.


„Celia, es tut mir doch leid, bitte mach die Tür auf“, bat Demetri und er klang sanft.


Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und nahm mir vor ihm jetzt gehörig meine Meinung zu sagen, damit er weiß, wie über all das denke. Ich stand auf und schaute mich noch einmal im Spiegel an und öffnete dann vorsichtig die Tür. Demetri war nicht mehr vor der Tür sondern er stand mitten im Raum.
Erhobenen Hauptes ging ich zu ihm und blieb dann vor ihm stehen.


„Du hast nicht das Recht mich so zu behandeln“, zischte ich, doch weiter kam ich nicht, da hatte er mein Gesicht schon in seine Hände genommen und seine Lippen trafen auf die meinen.


In meinem Kopf machte sich eine unendliche leere breit und in diesem Augenblick konnte ich nur noch an ihn denken. Erst war ich geschockt, doch dann erwiderte ich den Kuss, der sehr sanft war. Seine Lippen schmeckten nach Hibiskus und er küsste so unbeschreiblich gut. Ich krallte meine Hände in seine Haare und er drückte mich näher an sich.


„Du“, fing ich wieder an, doch er gab mir gar keine Gelegenheit um weiter zu sprechen, denn da presste er erneut seine Lippen auf meine.

Er bat um Einlass, denn ich ihn ohne zögern gewährte. Seine Zunge stupste die meine an und sie verschmolzen miteinander, als wären sie für einander bestimmt. All mein Zorn war verflogen, doch ich wusste nicht wieso. Nun hob er mich hoch und kurze Zeit später spürte ich etwas weiches in meinem Rücken, wahrscheinlich die Matratze. Demetri löste unseren Kuss und befand sich nun über mir und schaute mich an. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und ich wusste nicht wieso, aber ich drückte ihn zu mir hinunter und küsste ihn. Ich machte mich dann nebenbei an seinem Hemd zu schaffen, nur damit ich es ihm vom Körper streifte und es dann weg warf. Ich löste mich von ihm und schaute mir seinen Oberkörper an. Er war schlank, aber dennoch war er durchtrainiert und man sie die Muskeln von ihm. Ich nahm meine Hand und fuhr über seine Brust.

Danach zog ich ihn wieder zu mir und wir küssten uns erneut. Er zerriss mein Kleid, sodass ich nur noch in Unterwäsche vor ihm lag, doch dies störte mich im Moment nicht. Viel zu sehr sehnte ich mich nach seinen Lippen, die mittlerweile hinunter zu meinem Bauch gingen, um dort weitere Küsse zu verteilen. Ich streckte mich ihm entgegen und musste stöhnen, als er weiter hoch zu meinen Brüsten ging. Vorsichtig öffnete er meinen BH und saugte dann an meiner Brustwarze, was mich verrückt machte.


„Demetri“, hauchte ich.


Dann glitt er mit seiner Hand hinunter zu meinem Schenkel und streichelte ihn. In meinem Unterleib kribbelte es komisch und ich war hin und weg. Das einzige, was ich in diesem Moment wollte, war Demetri. Ich konnte mir selbst nicht erklären wieso. Demetri streichelte mich weiter unten und ich stöhnte auf, als er eine empfindliche Stellte berührte.


„Ich rieche es“, meinte er wohlwollig.


„Was?“ fragte ich ihn.


„Pure, süße Erregung“, antwortete er und schob meinen Slip zur Seite und drang anschließend mit seinen Finger in mich ein, was mich zum aufschreien brachte.

Demetri genügte dies, denn er stöhnte ebenfalls auf und bewegte nun seine Finger in mir. Ich streckte mein Becken ihm entgegen, damit er mich weiter verwöhnen konnte. Dann zog er seine Finger zurück und erneut trafen unsere Lippen aufeinander, während er meine Brüste massierte. Ich glitt zu seinem Hosenbund und öffnete seine Hose und warf sie weg, wobei ich unabsichtlich sein erregtes Glied berührte, wo Demetri sofort darauf stöhnte. Nun war er völlig anderes und packte mich grober an, was mir ganz und gar nicht gefiel. Ich drückte ihn von mir weg und dann kam ich langsam wieder zu mir und schaute ihn erschrocken an, während er mich voller Gier betrachtete.

Schnell sprang ich auf und rannte ins Badezimmer, wo ich die Tür hinter mir schloss und zum Waschbecken ging und mich im Spiegel anschaute. Was war gerade nur mit mir geschehen? Ich wollte ihm meine Meinung geigen und stattdessen landeten wir fast im Bett. Jetzt wurde mir erst bewusst, was ich gerade getan hatte und ich ekelte mich vor mich selbst. Ich riss meine Unterwäsche vom Leib und ging in die Dusche, wo ich das Wasser aufdrehte, was dann über meinen völlig überhitzten Körper floss. Ich wusch mich gründlich und versuchte nicht mehr an das geschehene zu denken, was schwieriger war, als ich dachte. Als ich fertig geduscht war nahm ich mir zwei Handtücher. Das eine band ich um meinen Körper und mit dem anderen rubbelte ich meine Haare ein wenig trocken und hängte es anschließend über den Badewannenrand.
Es klopfte an der Tür und ich fuhr erschrocken zusammen.


„Was?“ zischte ich wütend.


„Celia, komm doch heraus“, bat Demetri.


„Ich denke doch gar nicht daran“, sagte ich.


„Wir hatten doch gerade so einen Spaß“, meinte er dann.


„Nein, Demetri du missverstehst mich. Ich hatte keinen Spaß“, schrie ich ihm entgegen.


„Jetzt lügst du aber, ich habe genau gemerkt, dass du Spaß hattest“, sagte Demetri.


„Hau ab und fasse mich ja nie wieder an“, schrie ich weiter.


„Ich muss jetzt los ich bin verabredet bitte beruhige dich Celia und wir werden später noch einmal darüber reden“, sagte Demetri.


Dann hörte ich, wie er sich entfernte und schlussendlich konnte ich die Tür ins Schloss fallen hören. Erleichtert atmete ich aus und ging zum Waschbecken, wo ich meine Haare durch bürstete und sie dann föhnte. Schnell machte ich mir ein wenig Make-up und Wimperntusche ins Gesicht und ging dann aus dem Badezimmer. Ich war nur mit einem Handtuch bekleidet und ich hatte immer noch keine eigenen Sachen also beschloss ich zu Jane zu gehen, vielleicht konnte sie mir welche ausleihen. Ich öffnete die Tür, die Demetri vergessen hatte zu zuschließen und huschte schnell über die Gänge zu Janes Zimmer und klopfte dann an die Tür. Erst reagierte niemand also klopfte ich erneut. Ich hörte Schritte und dann ging die Tür auf.


„Jane“, hauchte ich immer noch völlig neben der Spur.


„Celia“, hauchte sie.


Dann glitt ihr Blick über mich und sie sah irgendwie besorgt aus.


„Komm rein“, sagte sie und machte mir Platz.


Ich folgte ihrer Bitte und huschte in ihr Zimmer und blieb dann einfach stehen.


„Danke“, murmelte ich.


„Wieso läufst du nur mit einem Handtuch bekleidet hier herum?“ fragte sie mich und setzte sich auf die Couch und klopfte dann neben sich.


„Ich habe immer noch keine eigenen Sachen und na ja es ist etwas passiert“, erklärte ich ihr und setzte mich dann neben sie auf die Couch.


„Was ist passiert?“ fragte Jane sofort und sah mich an.


„Ich hätte fast mit Demetri geschlafen“, antwortete ich ihr und schaute zu Boden.


„Also liebst du ihn doch?“ fragte sie mich neugierig.


„Nein, vielleicht, ich weiß es nicht“, meinte ich total verwirrt.


„Das musst du doch wissen“, meinte Jane dann.


„Nein, wir haben uns gestritten, dann wollte ich ihm meine Meinung sagen und auf einmal küsste er mich und ich erwiderte den Kuss“, erklärte ich ihr.


Sie hörte mir aufmerksam zu und schien sich selbst Gedanken zu machen.


„Und so kam eins zum anderen und wir hätten fast miteinander geschlafen“, meinte ich dann.


Jane stand dann auf und ging zum Kleiderschrank und suchte Sachen heraus, die sie mir dann gab.
Ich nahm diese dankend an und ging dann in ihr Badezimmer, wo ich mich anzog. Als ich angekleidet war ging ich heraus und Jane schaute mich glücklich an.


„Na geht doch“, sagte sie und lächelte nun.


„Ich weiß nicht so Recht“, murmelte ich unsicher.


„Celia, du hast einen tollen Körper, du brauchst dich nicht zu verstecken“, sagte Jane und kicherte.


„Danke, aber ich finde mich nun einmal nicht sonderlich hübsch“, erklärte ich ihr dann.


Jane stand auf und ging dann zu ihrem Bett, wo sie aus dem Nachttischschrank etwas heraus nahm und dann zu mir kam. Ich schaute sie verwirrt an, weil ich nicht wusste, was sie nun von mir wollte.
Sie nahm meinen Arm und machte dann etwas darum. Es war ein silbernes Armband mit einem Herzanhänger.


„Für mich?“ fragte ich sie verwirrt.


„Ja, es soll dir dabei helfen, dass du immer auf dein Herz hörst“, sagte Jane.


„Danke“, meinte ich dann und umarmte sie.


„Gerne und keine Sorge ich werde dafür sorgen, dass du so schnell wie möglich eigene Sachen bekommst“, meinte Jane.


Ich nahm dann die Sachen, die mir Jane noch zum schlafen gegeben hatte in die Hand.


„Ich sollte nun auch besser gehen, nicht das Demetri wenn er zurückkommt ausrastet, da ich nicht da bin“, meinte ich dann.


„Celia?“ fragte Jane, als ich gerade verschwinden wollte.


„Ja?“ fragte ich und drehte mich zu ihr um.


„Wenn was ist, ich bin immer für dich da“, sagte sie dann.


„Danke, Jane“, rief ich, als ich ihr Zimmer verließ und zurück zu dem Zimmer von Demetri ging. Ich betrat es und setzte mich dann auf die Couch.

Demetri Pov:


Ich konnte nicht anders, als sie mir eine Szene machen wollte, da hatte ich das Verlangen nach ihr und so habe ich sie einfach geküsst. Ich dachte erst, sie würde mich davon schubsen und wieder anfangen mich wild zu beleidigen, doch dies war nicht der Fall. Sie ließ es geschehen und erwiderte den Kuss dann auch noch. Fast hätte ich es geschafft und ich hätte sie gebrochen, doch leider hat sie sich es im letzten Moment anders überlegt, aber ich bin mir sicher, dass sie mir nicht mehr lange widerstehen kann und sich mir freiwillig hingeben wird. Spätestens wenn sie ein Vampir ist, dann wird sie mich wollen, wie ich sie gerade will. Ich hatte mich gerade mit Felix getroffen und ihm davon erzählt und er ist fast ausgerastet, da ich sie nicht flach gelegt habe. Er meinte ja, dass ich sie einfach besteigen sollte ohne Rücksicht auf Verluste. Nun war ich auf den Weg zurück zu meinem Zimmer, um zu schauen ob sich Celia wieder beruhigt hatte. Ich öffnete die Tür und sah sie, wie sie auf der Couch saß und aus dem Fenster schaute. Sie bekam gar nicht mit, dass ich wieder da war, also lief ich ganz leise zu ihr herüber und blieb dann hinter ihr stehen und beugte mich zu ihrem Ohr hinunter.


„Wollen wir dort weiter machen, wo wir aufgehört haben?“ hauchte ich ihr verführerisch ins Ohr und sofort sah man, wie sich eine Gänsehaut über ihrem Körper breit machte und sie zusammen zuckte.


Sie sprang auf und funkelte mich wütend an und ich musste mir ein Kichern verkneifen.


„Demetri, lass den Scheiß“, zischte sie mich wütend an.


„Ich weiß nicht, was du meinst, principessa“, tat ich einen auf unschuldig.


„Um eins klar zu stellen, ich weiß nicht, was da in mich gefahren ist vorhin, aber dies hatte keinerlei Bedeutung und ich bin immer noch der selben Meinung wie vorher auch. Ich möchte nicht, dass du mir zu nahe kommst und mich auf irgendeiner Weise berührst“, sagte sie und schaute mich an.


„Für mich sah es danach aus, dass du mich willst“, gab ich dann meinen Senf dazu.


„Ich möchte dich aber nicht, ich will einfach nur nach Hause“, schrie sie wütend.


„Alles klar“, meinte ich und lachte dann.


Sie ging wütend und fluchend ins Badezimmer und ich zog mein Hemd und meine Hose aus und legte mich dann ins Bett, um mich ein wenig auszuruhen. Nach fünf Minuten kam Celia dann mit Schlafsachen bekleidet aus dem Badezimmer und legte sich ebenfalls ins Bett, aber sie versuchte so weit wie möglich von mir fern zu rutschen. Ich lachte in mich hinein und zog sie dann an mich und legte ihr einen Arm um die Taille und vergrub meinen Kopf in ihrem Haar. Natürlich zappelte sie und versuchte sich aus meinem Griff zu befreien, doch sie scheiterte kläglich. Irgendwann überkam sie dann aber die Müdigkeit und sie gab es auf sich zu wehren und so schlief sie dann friedlich in meinen Armen ein und ich beobachtete sie beim schlafen, da ich es einfach faszinierend fand.

Austricksen ist eines der leichtesten Dinge


Celia Pov:


Ich wachte auf und hatte keine Lust Demetri zu sehen. Ich öffnete meine Augen und schaute mich wie immer sofort im Zimmer um, doch Demetri war nicht zu sehen. Innerlich brach ein Feuerwerk aus und ich freute mich, ihn nicht sehen zu müssen. Ich schlug die Decke zur Seite und stand auf. Erst einmal streckte ich mich und gähnte immer noch müde. Da fiel mir ein Zettel in mein Blickfeld, der auf dem Wohnzimmertisch lag. Ich ging hinüber und nahm den Zettel in die Hand und las ihn mir durch.


Guten Morgen, Principessa,
ich musste zum Dienst und wollte dich nicht nicht wecken,
ich versuche so schnell wie möglich wieder bei dir zu sein.
Demetri


Nein, bitte lass dir doch zeit, dachte ich mir. Er sollte nicht so tun, als wäre ich ihm etwas wert, denn ich war bestimmt lediglich sein sogenanntes Betthäschen, was tun muss, was er sagt, aber ohne mich. Ich zerriss den Zettel einfach und warf die Schnipsel auf den Boden und ging dann schließend ins Badezimmer, wo ich mir meine Zähne putzt und mein Gesicht wusch. Nachdem ich damit fertig war kämmte ich meine Haare und flocht sie zusammen und zog dann die Kleidung vom vorherigen Tag an, da ich ja keine eigenen hatte. Zurück im Zimmer setzte ich mich auf das Bett und starrte Gedankenversunken im Zimmer umher.

Ein Klopfen riss mich dann aber aus meinen Gedanken und ich wartete, da die Tür eh abgeschlossen war konnte ich sie ja schlecht aufmachen. Die Tür wurde geöffnet und ein hübsches Mädchen kam herein.


„Du bist wahrscheinlich Celia“, stellte sie lächelnd fest.


„Ja, die bin ich und wer bist du?“ fragte ich sie und schaute sie misstrauisch an.


„Ich bin Chelsea“, antwortete sie mir und lächelte mich weiter an.


Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, da sie ja schließlich hier her gekommen war und ich nicht wusste, was sie hier zu suchen hatte.


„Du fragst dich bestimmt, was ich hier suche oder?“ fragte sie mich und ich fragte mich selber, ob sie wohl Gedanken lesen konnte.


„Allerdings“, brachte ich nur heraus und beäugte sie weiter.


„Nun ja, Jane bat mich mit dir shoppen zu gehen, da du ja keinerlei Kleidung hast“, sagte sie dann.


„Okay und wieso geht Jane dann nicht mit mir shoppen?“ fragte ich dann verwirrt.


„Jane hat leider keine Zeit und so bat sie mich“, erklärte Chelsea mir.


„Mhm, okay“, gab ich von mir.


„Also, wollen wir dann los?“ fragte sie mich.


„Können wir“, antwortete ich und stand dann auf.


„Dann folgte mir doch bitte“, wies sie mich an.


Ich nickte und folgte ihr, ohne nur einen Mucks von mir zu geben. Ja, irgendwie kam diese Chelsea mir nicht ganz geheuer vor und deswegen wollte ich so wenig wie möglich mit ihr reden.

Mittlerweile hatten wir das Schloss verlassen und meine Augen brannten, als wir durch das Schlosstor gingen, da ich schon lange nicht mehr Draußen an der frischen Luft war. Es war zwar nicht wirklich sonnig, aber dennoch tat das Licht in meinen Augen weh. Chelsea lief immer noch voran und ich folgte ihr weiterhin.
Da kam mir ein Gedanke in den Kopf, denn ich vielleicht sogar umsetzten konnte. Ich hatte wirklich keinen Bock mehr auf Demetri oder das Schloss, besonders, da ich zurück nach Hause wollte. Falls ich nachher die Gelegenheit bekommen würde zu fliehen, dann würde ich diese Initiaktive ergreifen und mich schnellst möglich aus dem Staub machen.


„Und sind du und Demetri zusammen?“ fragte Chelsea mich dann plötzlich.


„Nein und dies wird auch niemals so sein“, stellte ich sofort klar und schüttelte über den Gedanken, dass Demetri und ich ein Paar werden könnten meinen Kopf.


„Och schade, ich finde ihr passt gut zusammen“, sagte Chelsea dann.


„Finde ich nicht“, meinte ich dann genervt.


Endlich erreichten wir einen Laden, der dann aber sündhaft teuer aussah und ich erschrak.


„Hier können wir nichts kaufen“, meinte ich dann geschockt.


„Wieso, das denn nicht?“ fragte Chelsea verwirrt.


„Hallo, der ist total teuer, so viel Geld habe ich gar nicht“, sagte ich dann.


„Mache dir über das Geld ja keine Sorgen“, sagte Chelsea dann lachend.


„Wieso?“ fragte ich verwundert.


„Weil wir das Geld dafür haben“, antwortete Chelsea kichernd.


„Aha“, meinte ich nur.


„Komm jetzt, ich habe nicht ewig heute Zeit“, meinte Chelsea dann lachend.


Wir betraten zusammen den Laden und ich schaute mich erst einmal um, doch ich fand die Sachen passten nicht zu mir, da ich nicht gerne Kleider trug.


„Können wir in einen anderen Laden gehen?“ fragte ich Chelsea dann.


„Wieso denn das?“ fragte sie verwundert.


„Weil ich keine Kleider anziehen möchte, lieber Hosen und schlabbrige Pullis“, antwortete ich ihr.


„Hosen können wir später noch kaufen, aber solche Pullis wirst du nicht bekommen, da du vornehm und elegant aussehen sollst“, sagte sie dann.


„Ich will aber nicht“, zickte ich dann herum.


„Doch und jetzt ruhe hier“, sagte Chelsea nun genervt.


Ich gab mich geschlagen, da ich keinen Bock hatte mich mit ihr zu streiten.


„Du kannst schon einmal zur Umkleide gehen ich werde dir Sachen heraus suchen, die du dann anprobieren wirst“, meinte Chelsea dann.


Ich nickte genervt und ging zu den Umkleidekabinen, wo ich dann auf Chelsea wartete. Nach vielleicht zehn Minuten kam sie mit einem Haufen von Kleidern, Röcken, Blusen und anderen Dingen zurück und drückte mir diese in die Hand.


„Anprobieren“, befahl sie dann.


Ich nahm die Sachen mit in die Umkleide und probierte dann die ganzen Sachen an und führte sie Chelsea vor und wie nicht anders zu erwarten, war diese total begeistert und wollte alle Sachen kaufen.

Mittlerweile war ich mich wieder am umziehen und so langsam hatte ich wirklich keinen Bock mehr. Ich wurde gegen meinen Willen festgehalten, dann bestimmen auch noch andere Leute über meine Kleidung, mir wird ein Mann raus gesucht, mit dem ich glücklich werden soll. Also so langsam bin ich echt an der Grenze meiner Geduld. Das Kleid, was ich angezogen hatte war mir zu groß und da kam mir der Plan. Ich zog das Kleid wieder aus und schlüpfte in meine alten Sachen herein und schaute dann mit einem Dackelblick nach draußen zu Chelsea.


„Das Kleid ist zu groß, kannst du mir vielleicht dieses noch einmal in einer Größe kleiner holen?“ fragte ich sie zuckersüß und reichte ihr das Kleid.


„Klar“, antwortete diese nichtsahnend und verschwand auch schon.


Als Chelsea aus meinem Sichtfeld verschwunden war tapste ich ganz vorsichtig und leise zum Ausgang des Ladens und rannte dann so schnell ich konnte los.
Glücksgefühle überfluteten mich innerlich, da mir die Flucht doch noch gelungen war und Chelsea so leicht hinein zu legen war. Die Leute auf den Straßen schauten mich komisch an, als ich wie von einer Tarantel gestochen rannte. Endlich erblickte ich das Stadttor und nun beschleunigte ich noch einmal, damit ich so schnell wie möglich hier weg kommen konnte.

Nachdem ich die Stadt verlassen hatte atmete ich erleichtert aus, aber ich wusste, dass sie mich immer noch finden konnten, also rannte ich schnell weiter. Meine Füße schmerzten höllisch, da ich immer noch die High Heels an hatte, also machte ich kurzen Prozess und blieb stehen, zog sie aus und warf sie in das nächste Gebüsch. Der Rock nervte auch, aber denn konnte ich schlecht ausziehen. Nun, da ich keine Mörderhacken mehr hatte konnte ich schneller rennen, als zuvor.
Meine Kehle tat weh, sie war rau und trocken. Ich hatte seid Stunden nichts mehr getrunken und das Wetter, machte es mir nicht gerade einfacher. Die Wolken von heute Morgen hatten sich verzogen und nun brannte die Sonne auf mich herab. Ich war verschwitzt und würde gerade einfach alles für ein Glas Wasser und eine Dusche geben. Trotzdem musste ich weiter laufen. Ich wusste nicht, wie lange ich jetzt schon unterwegs war, aber ich erreichte eine Ortschaft mit dem Namen Montecatini Val di Cecina. Endlich nach Stunden hatte ich eine Ortschaft gefunden und nun konnte ich nur hoffen, dass irgendwer mir helfen konnte.

Ich brach dann auf der Straße zusammen und ich fiel hin. Eine junge Frau hatte dies wohl gesehen, denn sie kam zu mir und rüttelte an mir.


„Mi senti ragazza?“ fragte sie, aber ich verstand leider kein Italienisch also schüttelte ich den Kopf.


Ich fühlte mich so schwach, ich konnte mich einfach nicht aufraffen. Meine Kraft war verbraucht durch das Pausenlose rennen.


„Mi puoi capire?“ fragte sie nun verzweifelter.


„Tut mir leid, ich verstehe kein Italienisch“, sagte ich dann und meine Stimme brach ab.


„Oh tut mir leid, du sahst so italienisch aus, da dachte ich, dass du mich sonst nicht verstehen kannst“, sagte die junge Frau nun in meiner Sprache und zuerst wunderte ich mich darüber.


„Haben Sie vielleicht Wasser?“ fragte ich sie vorsichtig.


„Natürlich“, antwortete diese und kramte in ihrer Tasche und gab mir dann eine Wasserflasche, die ich dankend annahm und sie mit nur einem Zug leerte.


„Vielen Danke, ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken kann, da ich leider kein Geld habe“, sagte ich dann und lächelte.


„Keine Ursache. Übrigens, du kannst mich duzen, denn ich hasse es, wenn man mich siezt. Mein Name ist Katharin“, sagte sie und gab mir ihre Hand.


„Celia“ hauchte ich dann.


„Also Celia, was hälst du davon, wenn du mit zu mir kommst, dann kannst du etwas essen und trinken und dich ausruhen“, schlug sie lächelnd vor.


„Danke, das wäre echt nett“, meinte ich dann.


Sie reichte mir erneut ihre Hand und half mir auf. Ich war zwar noch etwas wackelig auf den Beinen, aber ich schaffte es mit Katharins Hilfe wieder richtig zu laufen.

Nach kurzem Marsch kamen wir an einer kleinen Hütte an und betraten diese.


„Willkommen“, sagte Katharin dann und ich lächelte dankend.


Die Hütte war nicht klein, aber auch nicht groß, sie war genau richtig. Ich schaute mich interessiert um und entdecke viele Bilder, die wahrscheinlich selbst gemalt waren.


„Setzt dich“, sagte Katharin und bat mir einen Stuhl an.


„Vielen Dank“, sagte ich dann und setzte mich hin.


„Woher kommst du eigentlich?“ fragte sie dann neugierig.


Ich musste überlegen, denn ich konnte ihr wohl schlecht sagen, dass ich in einem Schloss voller Vampire gefangen gehalten wurde, dann würde sie mich für verrückt erklären.


„Ich komme aus Frankreich ursprünglich, aber ich musste zu meinem Onkel nach Volterra, da meine Eltern bei einem Unfall gestorben sind und er mein einziger Verwandter noch ist“, log ich und hoffte, dass das realistisch klang.


„Und wieso bist du dann hier her gekommen?“ fragte sie weiter.


„Na ja mein Onkel hat mich geschlagen und schlussendlich wollte er mich mit einem Jungen verheiraten, denn ich nicht einmal kannte“, sagte ich und hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen, dass ich Katharin so anlügen musste.


„Oh, dass ist ja furchtbar, wenn du magst kannst du gerne hier bleiben“, schlug sie mir dann vor.


„Ich möchte dir keine Umstände bereiten“, sagte ich dann.


„Tust du nicht“, sagte sie sofort und lächelte mich liebevoll an.


„Danke“, hauchte ich dann erleichtert.


Sie stand nun auf und ging in die kleine Küche, wo sie eine Wasserflasche nahm und sie mir dann gab und ich sie dankend anschaute.

Sie deckte den Tisch und legte dann Brot, Wurst, Käse und andere Aufstriche darauf und mein Magen knurrte schon vom Anblick her. Dann setzte sie sich gegenüber von mir hin.


„So dann wollen wir doch etwas Essen“, meinte sie und lachte.


„Danke Katharin, ich wüsste nicht, was ich ohne dich nun machen würde.


Sie lächelte mir zu und dann belegten wir das Brot nach unseren Wünschen und aßen.
Nachdem wir aufgegessen hatten und zusammen den Tisch abgeräumt hatten bemerkte ich, dass es langsam dunkel draußen wurde und ich hoffte inständig, dass Demetri und die anderen mich nicht finden würden.


„Willst du vielleicht Duschen gehen?“ fragte Katharin mich dann.


„Gerne“, sagte ich dann.


„Ich werde eben nach Sachen schauen, die du anziehen kannst“, meinte sie dann hilfsbereit und verschwand.


Nach fünf Minuten kam sie wieder und drückte mir eine schwarze Shorts, ein weißes Top und weiße Schuhe in die Hand, die ich natürlich dankend annahm.


„Das Badezimmer findest du, wenn du rechts gehst“, sagte sie dann.


„Danke“, meinte ich und suchte nach dem Badezimmer, was ich dann auch fand.


Ich zog meine dreckigen Sachen aus und stellte mich unter die Dusche und ließ das Wasser meinen Körper hinunter gleiten. Es war erfrischend und ich fühlte mich gleich viel besser und vergaß sogar meine Sorgen und Ängste. Nach zehn Minuten stellte ich dann das Wasser aus und trocknete mich ab. Ich schlüpfte in die Sachen, die mir Katharin gegeben hatte, nahm meine alten, dreckigen Sachen in die Hand und ging wieder zurück zu Katharin.


„Wo kann ich die entsorgen?“ fragte ich sie.


Sie erklärte mir, wo der Mülleimer war und ich schmiss die Sachen weg.

Als ich das nächste Mal nach draußen schaute, war es schon stockdunkel und die Müdigkeit machte es mir schwer meine Augen weiter aufzuhalten.


„Geh schlagen Celia, du siehst müde aus“, sagte Katharin.


„Mhm“, nuschelte ich müde.


Sie zeigte mir dann die Couch, wo ich übernachten konnte und ich legte mich dann darauf.


„Ich weiß gar nicht, wie ich dir für all das danken soll Katharin, du warst so gut zu mir“, sagte ich dann noch, bevor mich die Müdigkeit übernahm und ich einschlief.

Demetri Pov:


„Was, dass kann doch nicht wahr sein“, schrie ich wütend durch das ganze Schloss.


„Doch, es tut mir wirklich leid Demetri, aber sie hat mich ausgetrickst“, beteuerte Chelsea ihre Unschuld.


„Wie kannst du dich nur von einem kleinen Mädchen austricksen lassen?“ fuhr ich sie zornig an.


„Ich weiß es doch selber nicht“, sagte sie leise.


Die Tür ging auf und Afton kam herein und knurrte mich wütend an.


„Demetri, lass gut sein, Chelsea kann nun auch nichts dafür, sorge du mal lieber dafür, dass du das Mädchen zurück holst, bevor sie unser Geheimnis weiter erzählt“, meinte Afton und nahm seine Frau in die Arme.


„Tut mir leid Chelsea, ich bin nur so unglaublich wütend und enttäuscht von Celia“, entschuldigte ich mich bei Chelsea, da diese ja wirklich nichts dafür konnte.


„Schon okay“, meinte diese.


„Wir gehen jetzt Demetri und lass dir was einfallen, den Meister wird es nicht sonderlich gut gefallen, dass Celia schon ein zweites Mal geflüchtet ist“, gab mir Afton zu bedenken und verließ dann zusammen mit seiner Frau mein Gemach.


Verdammt, Afton hatte Recht, die Meister würden es bestimmt nicht gut heißen, dass Celia wieder die Flucht gelungen ist. Dieses Mädchen, es war einfach unberechenbar und dabei dachte ich, dass sie nun langsam sich damit abgefunden hatte, dass sie nicht mehr zurück nach Hause konnte, aber da hatte ich mich gewaltig getäuscht.
Sie machte mich einfach wütend und ich wusste nicht, ob ich mich beherrschen konnte, wenn ich sie finden würde. Dieses mal hat sie es eindeutig zu weit getrieben und dies würde nicht ungestraft bleiben. Immer noch zornig verließ ich mein Gemach und machte mich auf den Weg zu Alecs Zimmer und klopfte dann an.

„Herein“.


Ich betrat das Zimmer meines besten Freundes, der gerade auf dem Bett lag und wie immer las. Als er mich jedoch sah klappte er das Buch zu und legte es zur Seite und richtete sich auf.


„Demetri mein Freund, was führt dich zu mir?“ fragte er mich und schaute abwartend zu mir.


„Alec, Celia ist abgehauen“, antwortete ich ihm.


„Dein Mädchen ist nicht klug, Demetri“, sagte Alec und lachte.


„Da hast du Recht, das war keine gute Entscheidung zu flüchten, aber nun kann ich mir darüber nicht den Kopf zerbrechen“, sagte ich nun.


„Was gedenkst du zu tun?“ fragte Alec mich interessiert.


„Ich wollte sie wieder zurück holen und dich fragen, ob du mit kommst, da du sie betäuben kannst, sodass sie nicht mitbekommt, dass wir sie gefunden haben“, erzählte ich Alec von meinem Plan.


„Ich bin dabei“, sagte dieser dann.


Alec stand nun auf und nahm seinen Mantel und zog ihn sich an.


„Wir können los“, sagte er dann.


Ich nickte und zusammen verließen wir dann das Schloss und ich nahm ihre Spur auf.
Sie war wirklich naiv, wie konnte sie nur glauben, dass sie vor mir flüchten konnte? Ich würde sie überall wieder finden, egal wie weit sie gekommen wäre.


„Hast du schon eine Vermutung, wo sie sich befindet?“ fragte Alec mich dann, während wir rannten.


„Sie ist in  Montecatini Val di Cecina“, antwortete ich ihm.


Alec nickte und wir rannten weiter. Nach wenigen Minuten erreichten wir die Ortschaft und ich folgte ihrer Spur zu einer kleinen Hütte.


„Hier riecht es köstlich ich sollte mir einen Snack gönnen“, meinte Alec, als wir die Hütte betraten.


„Alec, jetzt nicht, wir sind wegen Celia hier nicht wegen unseren Durstes“, erinnerte ich ihn.


„Du hast Recht“, meinte Alec dann kichernd.


Wir fanden Celia schnell in der Hütte, sie lag auf einer Couch und war tief und fest am schlafen und sie sah dabei so friedlich aus. Ihr Mund war leicht geöffnet und am liebsten würde ich ihre rosigen Lippen auf meinen spüren.
Halt Stopp Demetri, was denkst du da gerade! Du bist doch wütend auf sie, weil sie weg gelaufen ist.


„Alec“, meinte ich dann.


Alec öffnete seine Hände und der Nebel stieg hinauf und umschlang Celia. Ich war Alec einen dankenden Blick zu und dann ging ich auf Celia zu und nahm sie vorsichtig auf meine Arme.


„Wir können los“, meinte ich dann zu Alec.


Dann liefen Alec und ich mit Celia auf meinen Armen zurück nach Volterra und betraten dann das Schloss.
Alec und ich betraten mein Gemach und ich legte Celia behutsam in das Bett und schaute zu Alec, der dann seinen Nebel wieder zurück zog, sodass Celia ihre Sinne wieder bekam.


„Vielen Dank für deine Hilfe, Alec“, sagte ich zu meinem besten Freund.


„Keine Ursache, aber passe in Zukunft besser auf dein Mädchen auf“, bat mich Alec und verschwand dann.


Ich hingegen war immer noch rasend vor Wut und setzte mich auf die Couch. Celia konnte was erleben , wenn sie aufwachte und von nun an, war nicht mehr mit mir zu spaßen.

 

Mi senti ragazza?:  Kannst du mich hören, Mädchen?

Mi puoi capire?: Kannst du mich verstehen?

Du traust dich was!


Celia Pov:


Total verspannt und müde schlug ich meine Augen auf und schaute mich verwirrt um. Dies war nicht die Hütte von Katharin und ich lag auch nicht auf ihrer Couch sondern auf einem weichen Bett. Die Erkenntnis kam ein wenig spät, als ich bemerkte, dass ich mich im Gemach von Demetri befand und in seinem Bett lag. Wütend stieß ich einen Schrei aus, wie um Himmels Willen war ich nur hier her gekommen und wie hatte er mich überhaupt gefunden? Dieses miese Arsch, was bildete er sich eigentlich ein? Sollte er sich doch ein anderes Mädchen nehmen, denn ich wollte ihn nicht ich wollte doch einfach nur nach Hause, war das zu viel verlangt? Zum Glück war er hier nicht zu sehen, denn sonst hätte ich ihm eine ordentliche Ansage gemacht, aber jetzt ging es erst einmal darum, so schnell wie möglich wieder von hier zu verschwinden.

Ich hüpfte regelrecht aus dem Bett und eilte zur Tür, die ich dann versuchte zu öffnen, doch leider war diese verschlossen. Ich rüttelte weiter an der Tür, doch sie blieb verschlossen, dass konnte doch nicht ehrlich sein Ernst sein, mich hier einzusperren. Wütend stieß ich erneut einen Schrei von mir aus. Ich ging hinüber zur Couch und ließ mich dann dort nieder und versuchte vergeblich meine Gedanken zu kontrollieren, was mir aber nicht gelang, da ich viel zu aufgebracht war. Dieser blöde, arrogante, selbstsüchtige Vampir sollte mich doch einfach gehen lassen. In meiner Wut griff ich nach der Vase, die auf dem Wohnzimmertisch stand und beförderte diese an die Wand, wobei sie dann in tausende kleine Teile zersprang.


„So ein Arschloch“, murmelte ich vor mich her.


„Meinst du mich?“ hörte ich jemanden fragen und drehte mich ruckartig um, nur um dann in das vorgetäuschte traurige Gesicht von meinem besten Freund Demetri zu schauen, welch Ironie.


„Nein, ich meinte eigentlich die Wand, die mich so schief angrinst“, meinte ich wütend.


Er schaute mich verdutzt an und kam dann näher zu mir.


„Was hast du mit der Vase gemacht?“ fragte er dann verwundert.


„Weiß nicht, mir hat es glaube ich nur in den Fingern gekribbelt“, scherzte ich und lächelte ihn unverschämt an.


„Rede vernünftig mit mir und halte mich nicht für dumm“, zischte er dann.


„Bist du das etwa nicht?“ fragte ich gespielt geschockt und haute mir die Hand vor den Mund.


„Reize mich ja nicht“, knurrte er.


„Was sonst, willst du mich dann wieder schlagen, weil du nichts besseres kannst?“ fragte ich wütend und fixierte ihn mit meinen Augen.

Dann stand er schon vor mir und zog mich von der Couch und ich schaute ihn verwirrt an.


„Was soll der Mist?“ fragte ich ihn.


„Ich frage dich eher, was es sollte zu flüchten?“ fragte er mich nun.


„Du fragst mich ehrlich, was das sollte?“ fragte ich ihn lachend.


„Ja, dass war eine ernst zu nehmende Frage“, zischte er mich an und seine roten Augen bohrten sich in meine.


„Ich ertrage es hier einfach nicht mehr, ich will nach Hause zu meiner Familie und nicht hier sein, bei einem arroganten, selbstverliebten Vampir, der mich hier einsperrt“, zischte ich ihn nun an und ließ meiner Wut freien Lauf.


Im nächsten Moment durchzuckte mich ein nur all zu bekannter Schmerz und mein Kopf flog leicht zur Seite. Meine Wange brannte höllisch und ich schaute ihn dann wütend an.


„Was, kannst du die Wahrheit nicht verkraften?“ schrie ich ihm wütend entgegen.


Erneut schlug er zu, doch dieses mal noch kräftiger, dass ich dachte, dass mein Kiefer gleich brechen würde.


„Ich spuke auf dich, sowie auf euch alle hier“, schrie ich weiter.


„Celia, übertreibe es nicht“, zischte er.


„Du kannst mir nicht meinen Mund verbieten“, schrie ich weiter, völlig außer mich.


„Celia“, knurrte er und fing an zu zittern, man merkte, dass er versuchte es zu unterdrücken, aber es gelang ihm nicht wirklich.


„Verpiss dich einfach und lass mich einfach in Ruhe“, zischte ich wütend und versuchte mein Handgelenk aus seinem Griff zu befreien.


Nun war seine Beherrschung völlig weg und er ließ mich augenblicklich los und boxte gegen die Wand, wobei sich dann mehrere Risse auf seiner Hand, sowie auf der Wand bildeten und ich zusammen zuckte vor seiner Kraft. Schnell ergriff ich die Initiaktive und rannte in das Badezimmer, wo ich mich einsperrte.

Ich ging hinüber zum Waschbecken und schaute mein Spiegelbild an und bemerkte, dass ich kreidebleich war. Es Hämmerte an der Tür und ich fuhr erschrocken zusammen.

„Verdammt Celia mach die Tür auf“, zischte Demetri.


„Nein, wieso sollte ich?“ fragte ich.


„Mach die Tür auf oder ich breche sie auf“, knurrte er.


„Hau einfach ab!“ schrie ich ihm entgegen.


Nach wenigen Sekunden hörte ich ein Knacken und sah, dass die Tür Risse bekam und solange bekam ich es echt mit der Angst zu tun, hatte ich vielleicht doch übertrieben?
Verzweifelt schaute ich mich im Badezimmer um nach etwas, dass ich vor die Tür schieben konnte, doch leider konnte ich nichts finden. Es knackte erneut und nun war die Tür kaputt und ich blickte direkt in Demetris Augen.


„Geh weg“, schrie ich und drückte mich enger an die Wand.


„Du wolltest es ja nicht anders“, zischte er und näherte sich mich und mein Herzschlag beschleunigte sich.


Er kam mir immer näher und ich hatte keine Möglichkeit mehr abzuhauen, ich saß in der Falle.


„Bereust du es weg gelaufen zu sein?“ fragte er dann.


„Nein“, antwortete ich ihm ehrlich, wenn auch leise.


„Solltest du aber“, zischte er.


„Wieso? Du kannst mich nicht Ewig hier festhalten“, murmelte ich.


„Doch, dass kann ich, weil du mein Eigentum bist“, meinte er dann stolz und ich glaubte mich verhört zu haben.


Eine Stimme in mir warnte mich, aber natürlich konnte ich meine große Klappe nicht halten.


„Ich bin kein Gegenstand, denn du als dein Eigentum bezeichnen kannst“, schrie ich ihm entgegen.


„Du bist vielleicht kein Gegenstand, aber du hast doch gehört, dass du meine Gefährtin bist“, erinnerte er mich.


„Ich will aber nicht deine Gefährtin sein“, schrie ich wütend.


„Denkst du, ich will dich als meine Gefährtin? Nein, ich hätte lieber jemanden, der auf mich hört und der sich nicht immer gegen mich wehrt“, meinte er und funkelte mich wütend an.


„Dann such dir doch jemanden anderen“, schrie ich ihm wütend entgegen.


Doch ich wunderte mich, dass dies mich so wütend machte, als er sagte, dass er mich auch nicht haben wollte.

„Ich kann mir niemanden anderen suchen, da ich meinen Meister gehorchen muss“, meinte er dann.


„Dann“, fing ich an, doch ich wurde von ihm unterbrochen.


„Außerdem kann ich ja auch so mit dir Spaß haben“, meinte er und ich erschrak über seine Stimmlage.


„Das wagst du nicht“, zischte ich nun.


„Denkst du das?“ fragte er belustigt.


Ich sagte daraufhin nichts, da man einem Vampir am besten nicht trauen sollte und ich konnte ihn schlecht einschätzen, würde er mir meine Jungfräulichkeit gewaltsam nehmen?


„Keine Antwort ist auch eine“, meinte er dann.


Ich drückte mich weiter in die Ecke und hoffte, dass das alles nur ein Traum sei, aber leider war ich hellwach und es war keines Wegs ein Traum, nein, es war pure Realität.


„Ach ja, bevor ich es vergessen, deine Strafe folgt noch“, meinte er dann.


„Was für eine Strafe und wofür?“ fragte ich ihn.


„Die Strafe wirst du schon merken und zu deiner anderen Frage, du bist weg gelaufen, dass bleibt nicht ungestraft“, antwortete er.


„Pahh, ist doch kein Wunder, dass ich weg laufe, bei so seinem wie dir!“ kreischte ich wütend.


„Was soll das denn heißen, bei so einem wie mir?“ fragte er verwirrt.


„Du bist selbstsüchtig, selbstverliebt, arrogant, bestimmerisch und altmodisch muss ich mehr aufzählen?“ fragte ich ihn.


„Du wagst es dich so über mich zu reden?“ knurrte er.


„Was, soll ich etwa lügen?“ fragte ich wütend.


„Ich bin nichts von all dem, was du denkst“, zischte er weiter.


„Nein, dass sehe ich aber komplett anders“, meinte ich wütend.


Nur noch wenige Zentimeter trennten uns von einander und wir keiften uns hier an, wie zwei pubertierende Teenies. Ich wusste nicht wieso, aber auf der einen Seite war mit seine Nähe nicht ganz wohl, da ich Angst vor ihm bekam, aber auf der anderen Seite durstete es mich nach ihm und ich wollte ihn näher an mich spüren. Verdammt, Celia was denkst du da eigentlich? Dieser Kerl ist nicht gut für dich.


„Ich glaube eher, dass du auf mich stehst“, sagte Demetri dann und lächelte mich belustigt an.


„Das denkst aber auch nur du und das war mal wieder ein Beweis für deine Selbstverliebtheit“, meinte ich.


„Ich bin nicht selbstverliebt“, versuchte er abzustreiten.


„Nur nicht, deswegen meinst du ja auch, dass ich auf dich stehe, obwohl man doch mehr als deutlich merkt, dass ich dich nicht ausstehen kann“, zischte ich wütend.


„Ach was, dass sagst du, da hab ich es aber ganz anders in Erinnerung, als du mit mir schlafen wolltest unbedingt und nicht genug von mir bekommen konntest“, sagte er und sein Grinsen wurde breiter.


Verdammt, wieso war es mir nicht vorher klar, dass er darauf wieder hinaus wollte.


„Musst du ja gerade sagen, du hast mich doch gierig angeschaut“, widersprach ich ihm.


„Du willst mich doch jetzt genauso“, meinte er mit einer unverschämt, verführerischen Stimme.


„Gar nicht“, schrie ich und ich bemerkte, wie sich mein Atem erneut beschleunigte.


„Sicher?“ fragte er und drückte mein Kinn mit seinen Daumen nach oben, sodass ich ihm direkt in die Augen schauen musste.


„Ganz sicher“, meinte ich und versuchte meinen Blick von ihm abzuwenden.

Doch dann presste er schon seine Lippen auf meine und ich erwiderte auch noch seinen Kuss. Er presste sich an mich und so wurde ich weiter gegen die Wand gepresst. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren. Er bat mit seiner Zunge um Einlass und ich gewährte ihm den und meine Zunge begrüßte seine vorfreudig. Sie tanzten mit einander und seine Hände wanderten zu meiner Taille und hielten mich dann dort fest. Verdammt, was mache ich denn hier? Ich hasse diesen Kerl doch eigentlich Abgrundtief, wieso knutschte ich dann mit ihm? Ich brauchte Luft und er merkte es und löste sich von meinen Lippen. Mein Verstand kam sofort wieder hervor und ich klatschte ihm eine, sodass er mich ganz verdutzt anschaute.


„Siehst du“, meinte er siegessicher und lächelte.


„Verdammt, du hast mich doch geküsst und nicht ich dich“, fing ich sofort an zu schreien.


„Du hättest es auch abwehren können, aber du hast es zugelassen und mich zurück geküsst“, meinte er und verdammt, er hatte Recht.


Ich schaute ihn noch einmal an und dann rempelte ich ihn an und verließ das Badezimmer wütend und zutiefst verwirrt.


„Los, zieh dich um, so läufst du hier bestimmt nicht herum“, meinte er, als er mir gefolgt ist und schaute mich an.


„Ich kann herum laufen, wie ich es für richtig halte“, meinte ich.


„Du ziehst dich jetzt um oder glaube mir du wirst es bereuen“, sagte er und seine Gesichtszüge verloren jederlei Emotion.


Ich wollte es nicht erneut übertreiben und ich hatte auch keine Lust mehr mich hier weiter mit ihm zu streiten.


„Die Sachen“, forderte ich genervt.


Zufrieden ging Demetri zu seinem Kleiderschrank und kramte dort herum und kam dann zu mir und drückte mir was in die Hand.


„Die kannst du anziehen, im Badezimmer im Schrank ist noch Schmuck, da kannst du dir etwas heraus suchen“, sagte er und setzte sich auf die Couch.


Ich lief genervt ins Badezimmer und da fiel mir erst wieder ein, dass ich gar keine Tür mehr hatte.


„Die Tür ist kaputt ich werde mich nicht hier umziehen“, meinte ich.


„Oh, doch wirst du keine Panik, ich werde nicht schauen“, meinte er dann, doch ich konnte ihm nicht trauen.


„Ich glaube dir nicht“, meinte ich sofort.


„Ich schwöre es dir und falls ich schauen sollte, dann verspreche ich dir, dass ich dich nie wieder anfassen werde“, sagte er dann.


Mir wäre es zwar lieber gewesen, wenn er gesagt hätte, dass er mich dann gehen lassen würde, aber besser das, als nichts.

Ich vertraute auf seine Worte und entledigte mich meiner Sachen und schlüpfte dann in die, die mir Demetri gegeben hatte. Wieder einmal war es nicht mein Geschmack. Ein schwarzes, meiner Meinung nach viel zu kurzes, trägerloses Kleid und viel zu hohe Pumps. Doch leider hatte ich da nicht mit zu reden und mein Style war hier so ziemlich unerwünscht. Ich schaute in dem Schrank nach dem Schmuck und nahm mir dann irgendetwas heraus und machte es mir um. Dann frischte ich noch mein Make-up auf und ging zurück ins Zimmer.


„So“, meinte ich dann.


Demetri stand auf, begutachtete mich und kam dann auf mich zu.


„Geht doch“, murmelte er und ich musste mich zusammen reißen.


Er packte mich grob am Handgelenk und zog mich dann hinter sich her.


„Was soll das?“ fragte ich ihn.


„Wirst du gleich sehen“, meinte er und ging weiter.


Ich versuchte stehen zu bleiben, doch es gelang mir nicht. Er zog mich weiter hinter sich her und die Gänge flogen nur an uns vorbei. Was hatte er nur vor?


„Demetri, was soll das?“ fragte ich erneut und so langsam wurde mir komisch im Bauch.


„Du läufst weg, benimmst dich nicht, bringst mir keinen Respekt gegenüber und du sollst nun daraus lernen“, meinte er und zog mich weiter.


Dann blieben wir stehen und ich schaute mich um und mir wurde bewusst, wo wir gerade waren. Es war der Kerker.


„Demetri, bitte nicht“, flehte ich ihn an.


„Du wolltest es nicht anderes“, meinte er und ging weiter.


Wir kamen an Zellen vorbei, wo Menschen drin saßen und verstört drein blickten und an Zellen, wo Vampire drin waren, die sich gegen die Gitterstäbe drückten, als sie mich sahen und bedrohlich knurrten. Dann hielt Demetri vor einer leeren Zelle an und ließ mein Handgelenk los und ich wusste, was mir nun blühte.


„Bitte nicht“, bat ich.


„Wenn du dich besserst, dann wirst du hier raus kommen, aber anderes lernst du es nicht“, meinte er und mit diesen Worten schob er mich in die Zelle hinein und verschloss diese.


Ich versuchte heraus zu kommen, doch es war zwecklos und ich war selber daran Schuld.


„Demetri“, hauchte ich verzweifelt.


„Lerne“, war das einzige was er sagte, bevor er verschwand.

„Du verdammtes Arschloch, ich schwöre dir, wenn ich hier raus komme, dann mache ich dir dein Leben zur Hölle“, schrie ich ihm wütend hinterher.


Was sollte das denn jetzt? Jetzt sperrt mich dieser Irre echt hier in einem Kerker ein, wo es nur so nach Urin, Fäkalien und anderen Sachen riecht. Wie kann er nur? Da hätte er mich auch ruhig nach Hause gehen lassen können anstatt mich hier in einem Kerker verschmoren zu lassen.
Von Minute zu Minute wurde ich ruhiger und ließ mich dann auf den Boden sinken. Ich musste mir einen neuen Plan überlegen, um hier heraus zu kommen, doch dieses mal durfte er mich einfach nicht finden, denn sonst gnade mir Gott.

Demetri Pov:


Celia hatte mich heute bis auf das Äußerste gereizt und sie kann froh sein, dass ich sie nicht gleich angefallen habe oder sie umgebracht habe, denn eigentlich hatte ich mich ziemlich schlecht unter Kontrolle. Sie hat aber auch eine aufmüpfige Art, die ich einfach nicht ausstehen kann.
Sie hatte die Lieblingsvase von mir kaputt gemacht und das nur, weil sie sauer war? Sie hatte doch gar keinen Grund sauer auf mich zu sein. Ich war verdient sauer auf sie, da sie geflüchtet ist, aber sie wollte es natürlich nicht einsehen, im Gegenteil sie fängt an mich zu beleidigen, dabei ist an ihren Anschuldigungen gar nicht dran. Ich hatte mich mit Felix beraten über eine Strafe, aber er hatte keine sinnvollen Ideen im Gegenteil, er wollte, dass ich sie einfach durch das Ficken brechen sollte, aber so einer war ich nicht. Also hatte ich mir das mit dem Kerker einfallen lassen, da Menschen sehr sensibel waren wird sie es bestimmt nicht ab haben können, solange unten allein zu sein. Sie würde mich zum Schluss auf Knien anflehen sie wieder heraus zu holen.
War es denn wirklich so schwierig mit mir? War es denn so schwierig meine Anforderungen zu respektieren? Sie sollte doch lediglich auf mich hören und mich respektieren, war das zu viel verlangt? Nun würde sie Zeit haben um darüber nachzudenken. Und wenn das alles trotzdem nicht helfen sollte, dann müsste ich Meister Caius mal um Rat fragen, auch wenn ich dies ungern tuhe, aber er hatte nun einmal mehr Erfahrung und Celia musste sich daran gewöhnen und vor allem musste sie die Meister respektieren, sonst würde ich noch Ärger mit ihnen bekommen.

Unerklärliches Verhalten

Celia Pov:


Seit vier beschissenen Tagen saß ich schon hier in diesem stinkenden Kerker. Demetri hielt es ja nicht einmal nötig nach mir zu sehen, nein stattdessen kamen immer andere und brachten mir etwas zum essen oder zum trinken. Es war einfach nur noch ekelig und ich wollte duschen gehen, da ich wirklich stank, was auch kein wunder war. Mein Hass auf Demetri wuchs stündlich an und er sollte mir nicht mehr unter die Augen treten, denn ich konnte für nichts mehr garantieren. Dadurch, dass ich jetzt in so einem stinkenden Loch sitzen muss ist meine Aufmüpfigkeit angestiegen und nun lass ich mir von niemanden mehr was sagen. Ich war gereizt und müde, da ich nicht einmal eine Matratze hier hatte musste ich ja auf dem kalten Boden schlafen und man kann sich vorstellen, dass dies nicht gerade bequem ist. Genervt stand ich auf und ließ meinen Rücken knacken, da er ziemlich verspannt war. Mir war kalt und eine Gänsehaut überzog meinen Körper, konnte mir denn niemand eine Decke bringen? Wütend ließ ich mich an der Wand hinunter gleiten und umschloss meine Knien mit meinen Armen und legte meinen Kopf dann darauf.

Nach einiger Zeit konnte ich Schritte hören und ich hoffte inständig, dass sie nicht zu Demetri gehörten, denn den wollte ich hier ganz bestimmt nicht sehen. Aus dem Schatten trat dann zu meiner Erleichterung Felix raus und stellte sich an die Gitterstäbe.


„Celia“, hauchte er meinen Namen.


„Was willst du von mir?“ zischte ich ihn an und erhob mich.


Ich wusste genau, was Felix wollte, man sah es an seinen Blicken, aber das was er wollte würde er niemals bekommen.


„Du weißt was ich will“, antwortete er mir.


„Und du weißt, dass du es niemals bekommen wirst“, meinte ich gehässig und zwinkerte ihm provozierend zu.


„Du sollst duschen gehen“, meinte er dann mit keinerlei Emotion in seiner Stimme und einem aufgesetzten Pokerface.


„Wurde auch mal Zeit“, sagte ich und ging hinüber zu den Gitterstäben.


Felix schloss die Zelle auf, packte mich dann grob an meinem Handgelenk und zog mich mit sich. Wir liefen durch die dunklen Gänge und ich konnte nichts erkennen und wusste nicht wohin genau es jetzt ging. Endlich hielt er an und wir standen vor einer alten Tür aus dunklem Holz.


„Gehe jetzt, wenn du fertig bist klopf zwei mal an die Tür, Sachen liegen dort“, meinte er und öffnete die Tür.


Ich würdigte ihn keines Blickes und trat schnell ein und die Tür wurde wie nicht anders zu erwarten von Felix zu gemacht und anschließend verriegelt. Ich befand mich in einem kleinem Zimmer, was schon lange nicht mehr sauber gemacht wurde. Überall hingen Spinnen Weben und ich ekelte mich. Eine einzige Tür gab es, wo anscheinend dann das Badezimmer hinter war. Ich lief zu der Tür und öffnete diese und ich hatte Recht, hinter der Tür befand sich ein Badezimmer, was nicht sonderlich groß war. Es war aber sauberer, als der Rest des Zimmers. Ich ging hinein und schaute mich genauer um. Es war mit schwarzen Fliesen ausgestattet und irgendwie war es düster. Ich entledigte mich meiner stinkenden, verschmutzen Kleidung und stieg dann in die Dusche und ließ das warme Wasser meinen Körper hinunter gleiten und meine Muskeln entspannten sich nach und nach. Am liebsten würde ich nie wieder das Wasser ausschalten, da es so verdammt gut tat.
Als ich dann doch das Wasser ausstellte ging es mir wirklich besser. Ich fühlte mich einfach frischer und lebendiger. Ich nahm das Handtuch, was dort lag und trocknete mich dann damit ab und rubbelte meine Haare trocken. Ich legte das Handtuch zur Seite und stieg aus der Dusche und zog die Sachen an, die dort lagen und ärgerte mich innerlich wieder. Wieso gaben die mir solche Sachen? Ich hasste Röcke und Kleider und High Heels oder Pumps erst recht. Trotzdem blieb mir nichts anderes übrig also musste ich mich damit abfinden. Ich starrte in den beschlagenen Spiegel und wischte mit meiner Hand darüber. Mit einem Haargummi machte ich mir einen Dutt und fühlte mich besser. Ich verließ dann das Badezimmer und war wieder in dem verschmutzten Zimmer.

Plötzlich kam mir ein Gedanke, ich könnte meine Weiblichkeit ja ausnutzen und versuchen Felix ein wenig zu verwirren und anschließend könnte ich fliehen. Ja, momentan kamen mir solche Gedanken oft, aber irgendwie graute es mir davor, da Felix mal so gar nicht mein Typ war und ich nicht genau wusste, wie er wohl reagieren würde auf meine „Anmache“ wenn auch gezwungener Maße, aber wie sagt man so schön dafür ist mir jedes Mittel recht. Ich klopfte zwei mal an die Tür und hörte dann, wie sich der Schlüssel im Schloss drehte und kurze Zeit später öffnete Felix dann die Tür. Er packte mich wieder am Handgelenk und zog mich zurück zu meiner Zelle, ich sollte nun meinen Plan versuchen um zu setzen sonst könnte ich es vergessen. Wir kamen bei meiner Zelle an und Felix schubste mich hinein.


„Felix“, hauchte ich dann verführerisch und ich sah, wie er Schlucken musste, typisch Männer.


„Ja?“ fragte er dann.


„Komm doch mal her“, meinte ich und winkte ihn zu mir.


Er überlegte erst, kam dann aber doch zu mir und ich schaute ihm tief in seine Augen. Ich lief dann um ihn herum und blieb dann hinter ihm stehen.


„Du bist ein wahrer Frauentraum“, flüsterte ich ihm verführerisch ins Ohr und musste mich echt beherrschen um nicht gleich zu kotzen bei meiner Lügerei.


Dann ging ich wieder vor ihm und nahm dann all meinen Mut zusammen und ging auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Erst war er geschockt, doch dann ließ er locker und erwiderte meinen Kuss. Es war nicht einmal schlimm. Felix verfiel mir voll und ganz und mein Plan schien aufzugehen. Wir knutschen eine Zeit lang herum und waren immer näher zu der Zellentür gegangen. Nun war der passende Moment und ich löste mich flink von ihm und huschte aus der Zelle und verriegelte dann die Tür.


„Was soll das?“ knurrte Felix wütend.


„Siehst du doch, ich verschwinde jetzt tschau tschau“, sagte ich und streckte ihm meine Zunge raus.


„Verdammt“, knurrte Felix und rüttelte an den Gitterstäben, doch dies brachte nicht viel, weil sie wahrscheinlich Vampirsicher waren.


Glücklich über meinen aufgegangenen Plan lief ich so schnell ich konnte die dunklen Gänge entlang, was sich als ziemlich schwierig herausstellte, da ich kaum etwas erkennen konnte. Ich gab aber nicht auf, denn ich hatte den Wunsch wieder frei zu sein und diesen würde ich auf jeden Fall versuchen um zu setzten, koste es was wolle. Endlich sah ich Licht und rannte darauf zu. Ich hatte es wirklich geschafft und war aus dem Verlies entkommen. Ich schaute mich um, doch keiner war zu sehen, also rannte ich weiter. Irgendwie hatte ich schon Panik erwischt zu werden und mein Adrenalin stieg immer mehr. Es war auch irgendwie lustig, wie ich die ganzen Vampire hier austricksen konnte und sie jedes mal aufs Neue herein fielen. Echt peinlich, die starken Vampire werden von einem Menschenmädchen besiegt. Lachend rannte ich weiter. Doch dann rannte ich gegen etwas hartes und fiel zu Boden. Wütend richtete ich mich auf und wollte demjenigen eine Ansage machen, doch als ich sah, wenn ich da in die Arme gelaufen war durchzog mich ein kühler Schauer.


„De..Dem..Demetri“, stotterte ich sichtlich verängstigt.


„Celia“, begrüßte er mich und half mir dann mit seiner Hand hoch.


„Was machst du hier?“ fragte ich ihn.


„Die Frage ist eher, was machst du hier, sollte Felix nicht bei dir sein?“ fragte er mich und zog die Augenbrauen hoch.


„Ach Felix, der meinte ich sollte etwas laufen, wegen meinen Gelenken“, log ich und hoffte, dass Demetri mir dies abnahm.


Demetri nickte und ging weiter. Ich wischte mir meinen Angstschweiß von der Stirn und war so aufgeregt. Demetri war echt dumm, wie konnte er glauben, dass Felix mich einfach so herum laufen lassen würde. Zügig ging ich weiter, doch dann erschrak ich.


„Ich bringe sie um“, hörte ich und erkannte die Stimme sofort, es war die von einem sehr wütenden Felix.


Augenblicklich nahm ich meine Beine in die Hand und rannte um mein Leben, doch leider wurde ich von jemanden behindert, da mein Arm festgehalten wurde.


„Verdammt, lass mich los“, schrie ich Demetri an, der mich wütend anschaute.


„Ich bringe sie um“, keifte Felix erneut und nun erreichte er Demetri und mich und ich hatte Panik.


„Felix, lass gut sein“, meinte Demetri.


„Nein, sie hat mich ausgetrickst“, murrte Felix.


„Wie ausgetrickst?“ fragte Demetri Felix und ich hoffte, dass Felix einmal in seinem Leben den Mund halten konnte.


„Sie hat mich geküsst und ich bin schwach geworden“, meinte Felix dann.


Demetri knurrte und schon hatte ich eine Ohrfeige von ihm kassiert.


„Du“, knurrte er mich an.


„Ich lass euch dann mal allein“, meinte Felix.


Oh shit, jetzt hatte ich echt Mist gebaut und mit Demetri war nicht zu spaßen, denn er schien wirklich wütend zu sein.


„Zeig ihr mal, wer das sagen hier hat“, rief Felix Demetri noch zu ehe er verschwand.

„Kannst du nicht einmal dich ruhig verhalten?“ zischte Demetri.


„Nein“, antwortete ich ihm trotzig.


„Verdammt Celia, du bringst mich um den Verstand“, murmelte Demetri sichtlich nachdenklich.


„Dann lass mich doch einfach wieder nach Hause“, schlug ich ihm vor und lächelte.


„Vergiss es, du gehörst mir“, sagte er und mein Lächeln erlosch.


„Ich gehöre niemanden“, schrie ich wütend und versuchte mich los zu reißen, ohne Erfolg.


„Doch und du weißt, was dir jetzt droht“, meinte Demetri.


„Was?“ fragte ich.


„Ich werde mit Meister Caius reden, denn so geht es nicht weiter mit dir du solltest dich an die Regeln halten“, meinte Demetri wütend.


„Ich halte mich an gar nichts, du kannst mir nichts befehlen genauso wenig wie die anderen Vollpfosten hier“, schrie ich ihn an.


Wieder schlug er zu und dieses mal tat es wirklich weh und Tränen stiegen mir in die Augen.
Demetri ließ lockerer und ich ließ mich auf den Boden fallen und fing an zu weinen. Langsam ging mir echt die Kraft aus und ich wollte hier nicht mehr sein.


„Lass mich doch einfach hier weg“, wimmerte ich.


„Nein“, war seine Antwort.


„Ich will dich aber nicht mehr sehen“, sagte ich wütend.


„Du bist meine Gefährtin“, sagte er bloß.


„Gegen meinen Willen, wir sind nicht mehr im 18ten Jahrhundert werde Erwachsen“, zischte ich ihn an.


„Genau du solltest eher erwachsen werden und dich nicht wie eine unerzogene Göre benehmen“, meinte Demetri und zog mich wieder auf die Beine.


Ich hielt meinen Mund, ich werde nicht mehr mit ihm reden, bis er mich gehen lässt. Am liebsten würde ich ihm richtig eine pfeffern doch leider war ich viel zu schwach. Demetri zog mich hinter sich her und ich ließ es mir gefallen. Wir kamen viel zu schnell wieder an der Zelle an und er sperrte mich wieder ein und verschwand dann einfach.


„Genau, hau einfach ab!“ schrie ich ihm noch hinterher.


Ich ließ mich wieder zu Boden gleiten und schluchzte. Wieso musste auch ausgerechnet ich dieses Schicksal haben? Ich sollte bei einem Vampir bleiben, der mich wie im Mittelalter behandelte. Ich wollte das alles nicht, ich wollte doch einfach nur frei sein.

Ich war wohl eingeschlafen, denn ich wurde wachgerüttelt. Ich schaute hoch und starrte in Demetris Gesicht.


„Fass mich ja nicht an!“ meinte ich immer noch wütend.


„Ich kann machen was ich für richtig halte“, knurrte er und zog mich dann unsanft hoch zu sich.


„Du kannst nicht machen was du willst mit mir, denn ich bin ein eigener Mensch und nicht dein Sklave oder sonst was“, kommentierte ich.


„Komm jetzt“, meinte er.


„Wohin?“ fragte ich ihn.


„Meister Caius wartet“, murmelte Demetri.


„Was soll das heißen?“ fragte ich ihn.


„Wer nicht hören will, muss fühlen“, war seine Antwort.


Trotzig wie ich bin ignorierte ich ihn und stemmte meine Hände in meine Hüfte.


„Los jetzt oder willst du Wurzeln schlagen?“ fragte er mich genervt.


Wieder ignorierte ich ihn und drehte mein Gesicht weg, sodass ich ihn nicht ansehen musste.


„Celia“, knurrte er meinen Namen.


Ich spürte, wie er anfing ungeduldig zu werden, aber das war mir relativ egal.


„Los bewege dich!“ forderte er.


Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen und entfernte mich einen Schritt von ihm. So erledigt ich habe mich bewegt auch wenn ich wusste, dass er das nicht gemeint hatte.
Demetri zog mich wieder zu sich und drückte dann meinen Kopf wieder zu seinem Gesicht. Ich wich seinen Blicken aus und starrte stur zu Boden. Natürlich wäre es nicht Demetri, wenn er sich dies gefallen lassen würde also drückte er mein Kinn hoch und ich musste ihn anschauen.


„Reize mich nicht Celia, du weißt das es nicht gut für dich ausgehen wird“, drohte er mir.


Pahh, was interessierte mich sein Gelabber? Ich würde stur bleiben um ihn zu zeigen, dass er mit mir nicht alles machen konnte.


„Celia“, knurrte er wütend.


Ich tippte mit meinem Fuß hin und her und versuchte meinen Kopf weg zu drehen, doch leider schaffte ich es nicht. Ein bedrohliches Knurren entwich Demetri und so langsam stieg seine Wut und ich wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, dann würde ich die Grenze überschreiten, da Demetri wirklich nicht gerade geduldig ist.

Als ich nach zehn Minuten immer noch keinen Mucks von mir gegeben hatte war ich ein wenig stolz auf mich, aber Demetris Laune war auf dem Nullpunkt. Auf einmal drückte er mich gegen eine Wand und packte meine Kehle und drückte zu. Ich rang nach Luft keuchte und hatte Angst.


„Es reicht mir langsam mit dir du bist so etwas von ungezogen und ich habe keine Lust mehr auf deine Kindergartenspiele“, meinte er und zischte.


Na und? Und ich habe keinen Bock mehr hier hin und her geschubst zu werden! Was denkt dieser arrogante Kerl sich eigentlich, dass er ein Gott ist? Er ist höchstens eine aufgeblasene Ente mehr aber auch wirklich nicht! Langsam wurde die Luft knapp und ich keuchte.


„Deemetrii“, flehte ich und versuchte Luft zu schnappen.


Endlich ließ er lockerer und ich zog schnell die Luft ein, die meine Lungen füllten. Ich keuchte erschrocken auf, da ich gar nicht bemerkt hatte, wie nah er mir eigentlich war.


„Sicherheitsabstand!“ verlangte ich ängstlich.


Demetris Lachen schallte durch die Gänge und ich schaute ihn wütend an, was war denn jetzt daran so lustig?


„Was soll das, dass meine ich erst!“ meinte ich wütend.


„Ich schnüre dir deine Luft ab und das einzige, an was du denkst ist an Sicherheitsabstand“, meinte er lachend.


„Los, gehe weg“, meinte ich.


„Ich denke gar nicht daran“, meinte er und presste sich näher an mich.


Natürlich versuchte ich ihm irgendwie zu entkommen, doch ich hatte keine Chance ich war eingeengt.


„Bitte“, keuchte ich.


„Da kannst du lange bitten und betteln du hörst ja auch nicht auf mich“, meinte er und lachte.

Natürlich entfachte wieder einmal ein Streit zwischen uns, wie immer eigentlich. Ich hasste ihn so sehr. Er ist einfach so unberechenbar und ich möchte das er endlich geht und mich in Ruhe lässt.


„Verdammt jetzt hau endlich ab du arrogantes A*******“, schrie ich ihm entgegen.


Er lachte nur darüber, was mich noch viel wütender machte und das wusste er genau.


„Ich trete dir gleich dahin, wo es ganz schön weh tut!“ drohte ich ihm.


„Kannst du ja mal versuchen“, meinte er und lachte.


Das ließ ich mir natürlich nicht zwei mal sagen und versuchte ihm in seine Männlichkeit zu treten, doch leider blockte er ab und so verfehlte ich ihn.


„Du, du bist einfach“, zischte ich wütend.


„Was bin ich?“ fragte er belustigt.


„Ein verdammter herzloser Vampir“, schrie ich.


Doch dann passierte was, womit ich nicht gerechnet hatte. Als ich so in rage war und wild um mich schlug nahm er plötzlich mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. Ich war geschockt und merkte gar nicht, wie ich dann den Kuss erwiderte und meine Arme um seinen Hals schlang. Demetri drängte mich noch mehr gegen die Wand und ich hüpfte hoch und schlang meine Beine um seine Hüfte. Unser Kuss wurde Leidenschaftlicher und er forderte um Einlass mit seiner Zunge, denn ich ihm sofort gewährte. Seine Zunge stupste die meine an und sie fochten einen Kampf aus. Natürlich musste ich mich von ihm lösen, da ich auch noch Luft brauchte. Ich schnappte nach der Lust und Demetri küsste meinen Hals und ich keuchte erschrocken. Das einzige, was ich gerade empfand und was mich auch ziemlich wütend machte war, Lust. Pure Lust empfand ich gerade und dann noch bei Demetri, der mich wie Abschaum behandelte. Demetri drückte seine Lippen wieder auf meine und wir küssten uns weiter. Ich konnte deutlich seinen Penis spüren, der hart gegen meinen String drückte. Als auch Demetri dies bemerkte keuchte er auf und wurde fuchsteufelswild. Er wanderte mit einer seiner Hände zu meinen Busen und massierte diesen nicht gerade sanft. Verdammt, was tat ich denn schon wieder hier? Ich konnte doch jetzt nicht ehrlich mit einem Mann knutschen und rummachen, denn ich wie die Pest hasste und doch hatte ich noch nie so große Lust empfunden und alles in mir wollte ihn spüren. Ich konnte es selber nicht erklären, vielleicht war es eine Art Masche von ihm, damit ich in Zukunft wieder auf ihn hören würde und respektvoller sein sollte, doch verdammt, wieso fühlte ich mich zu diesem Mann nur hingezogen. Wieder schnappte ich gierig nach Luft und Demetri küsste mein Dekolleté und ich keuchte.


„Ich rieche es“, schnurrte er und drückte seine Männlichkeit gegen meine Weiblichkeit.


Ich schämte mich dafür, aber wieso sollte ich, denn immerhin war er selbst auch erregt und das nicht gerade wenig.


„Oh mein Gott Demetri, Meister Caius wartet“, hörten wir plötzlich die genervte Stimme von Jane und fuhren erschrocken auseinander.


Ich stellte mich wieder auf meine eigenen Beine und lief ein paar Schritte von Demetri.


„Ich komme“, meinte Demetri.


„Ach ja hier ist kein Puff“, meinte Jane und zwinkerte Demetri zu.

Ich realisierte, was gerade passiert war und schaute zu Demetri, der mich ebenfalls anschaute.


„Bilde dir ja nichts drauf ein“, knurrte ich verärgert über mich selbst.


„Ich weiß, dass du mich willst, so wie ich dich auch will“, sagte er und grinste breit.


„Das glaubt aber wirklich auch nur du“, meinte ich.


„Glaub mir, dass nächste mal wird uns keiner stören“, sagte er, zwinkerte mir zu und lief dann zum Tor, der Zelle.


„So weit wird es nie wieder kommen“, rief ich wütend.


„Werden wir sehen“, sagte Demetri, verriegelte das Tor und verschwand dann.


Ach du heilige Scheiße, was ich da nur wieder in mich gefahren? Ich war geschockt darüber, wie es so weit kommen konnte und setzte mich erst einmal hin. Eine mir fremde Vampirin tauchte auf und schon einen Teller mit etwas zu essen und eine Flasche Wasser in die Zelle und verschwand dann Kommentarlos.


„Danke“, rief ich ihr noch hinterher und nahm dann die Wasserflasche und trank einen großen Schluck und machte mich dann anschließend gierig über das Essen her.

Ist das Liebe? Quatsch..


Celia Pov:


5 Tage,  120 Stunden, 7200 Minuten und 432000 Sekunden. Diese Zeit verbrachte ich nun schon in dieser Zelle. Immer noch ärgerte ich mich über mich selber, da ich Demetri schon wieder geküsst hatte. Obwohl, er hatte mich geküsst und ich hab diesen nur erwidert. Verdammt. Egal, wie ich es drehte, es war einfach egal, denn nur das Geschehene zählte. Wahrscheinlich tat das, was gestern passiert ist Demetris Ego ziemlich gut und er würde nun denken, dass ich ihm verfallen bin, doch das war ich definitiv nicht. Ich hasste ihn immer noch und von Tag zu Tag mehr. Wie konnte eine Person so arrogant, selbstverliebt und altmodisch sein? Scheiße ey, umso länger ich hier unten schmore umso schlimmer wird es. Heute erwartete mich noch ein Gespräch mit Bananenkopf und ich hatte wirklich keine Lust darauf. Der hatte auch irgendwelche Psychischen Probleme, so wie der einen immer anguckt, als wäre man absoluter Abschaum. Hat der eigentlich schon einmal in den Spiegel geschaut?

Felix kam auch nicht mehr hierher, aber dafür bewachte mich nun Alec und den konnte man nicht so leicht austricksen, wie Felix. Alec ist ja eigentlich ganz in Ordnung, aber ich brauche keinen Babysitter schließlich bin ich schon alt genug.


„Kannst du mal aufhören hier ständig hin und her zu laufen?“ meinte Alec.


„Mir ist kalt und wenn es dir stört, dann hau doch einfach ab!“ sagte ich und lief weiter.


„Wie redest du eigentlich mit mir?“ knurrte er nun.


„Wie es mir passt“, antwortete ich ihm.


„Demetri wird reichlich Probleme mit dir haben“, stellte Alec klar.


„Wenn juckt das?“ fragte ich.


„Dich, sollte es jucken, denn du wirst Strafen bekommen“, sagte er nun schadenfroh.


„Oh, was denn, wird mir mein Hintern von euch versohlt oder was?“ meinte ich und lachte.


Die Vorstellung allein schon war einfach göttlich. Strafen hier Strafen da, hallo Leute wir leben nicht mehr im Mittelalter und ich bin nicht eure Sklavin.


„Ziehe es besser nicht ins Lächerliche“, murrte Alec.


„Jo, Chef“, trällerte ich.


Alec hatte anscheinend die Nase voll, denn er verschwand einfach und ich freute mich nun, denn mich nervte es echt, wenn ich rund um die Uhr bewacht wurde.
Mittlerweile taten mir auch meine Füße weh, wegen diesen blöden Pumps. Ich machte mit ihnen kurzen Prozess und zog sie aus und warf sie in irgendeine Ecke. Als ich dann keine Füße betrachtete fiel mir auch auf, wieso sie so schmerzten, denn ich hatte Blase bekommen, die auch aufgeplatzt sind. Ich schaute zu der Wasserflasche und musste feststellen, dass sie leer war. Ich hatte fürchterlichen Durst und niemand brachte mich etwas, dass war doch nicht fair. Wütend ließ ich mich an einer Wand hinunter gleiten und legte meinen Kopf auf meine Knien. Dann hörte ich irgendwas und spitzte meine Ohren, es waren deutlich Schritte und diese näherten sich mir. Mein Herzschlag beschleunigte sich und ich hatte Panik. Die Schritte kamen immer nähren und ich wagte mich nicht aufzusehen.


„Celia“, hauchte die Stimme.


„Jane“, flüsterte ich und erhob meinen Blick und sah sie vor den Gittern stehen.


Sofort stand ich auf und lief zu den Gitterstäben. Ich war so froh sie zu sehen, denn sie war hier die einzige, die mich verstand und mich versuchte aufzubauen.


„Hier“, sagte sie und gab mir durch die Gitterstäbe eine Flasche.


„Danke Jane, ich bin am verdursten“, sagte ich und nahm die Flasche dankbar an, drehte den Verschluss auf und trank hastig von dem Wasser.


Als die Flasche schon wieder halb leer war drehte ich den Verschluss wieder drauf und legte sie zur Seite.


„Weswegen bist du hier?“ fragte ich sie misstrauisch.


„Ich habe dir etwas mit gebracht“, meinte sie dann und gab mir eine Tüte durch die Gitterstäbe.


„Was ist das?“ fragte ich sie verunsichert, als ich die Tüte an mich nahm.


„Schau rein, dann weißt du es“, meinte Jane.


„Okay“, murmelte ich.

Ich öffnete die Tüte und entdeckte ein schwarzes, trägerloses Kleid, eine braune Lederjacke und braune Boots und eine schlichte Kette.


„Ist das für mich?“ fragte ich sie ungläubig.


„Natürlich“, antwortete Jane.


„Wieso?“ fragte ich sie.


„Ich weiß doch, dass du es nicht so magst, wenn du hohe Schuhe tragen musst und deswegen dachte ich mir, dass diese Sache dir besser gefallen könnten“, meinte Jane und versuchte zu Lächeln.


„Danke, Jane, die Sachen sind ehrlich toll“, bedankte ich mich.


„Gut“, sagte sie.


„Bleibst du noch ein wenig hier?“ fragte ich sie.


„Nein, ich muss wieder gehen, keiner darf eigentlich zu dir“, sagte Jane.


„Wieso darf keiner zu mir?“ fragte ich sie verwundert.


„Anweisung von den Meistern“, antwortete mir Jane.


„Mhm“, machte ich bloß.


„So ich gehe dann“, meinte Jane und verschwand.


Ich winkte ihr noch einmal zu und dann war sie auch schon verschwunden.
Ich zog meine Sachen aus und schlüpfte in die Sachen, die mir Jane gegeben hatte. Sie war wirklich nett und vor allem kannte sie wenigstens meinen Geschmack, denn ich mochte es schon schick, nur nicht so Ladylike, wie Demetri und die anderen das so gerne hätten. Ich den Sachen fühlte ich mich sehr wohl. Ich nahm die Flasche wieder zur Hand und trank sie leer, was eigentlich nicht schlau war, da ich nicht wusste, wann ich das nächste mal etwas zu trinken bekommen würde, aber was sollte man denn machen, wenn man Durst hatte? Ich setzte mich wieder auf den Boden, doch leider blieb ich nicht lange ungestört, denn wieder konnte ich Schritte vernehmen.


„Celia, komm“, sagte Demetri.


„Verzieh dich“, sagte ich und schaute gar nicht erst hoch, da ich bereits die Stimme erkannt habe.


„Die Meister warten“, sagte Demetri.


„Wenn juckt das?“ fragte ich genervt.


„Verdammt Celia, bewege dich jetzt“, sagte Demetri und man konnte deutlich hören, dass er sich beherrschen musste.


Tja, so wie ich nun einmal bin stand ich auf und drehte mich einmal um die eigene Achse nur um mich anschließend wieder hin zu setzten.


„Das habe ich nicht gemeint“, zischte Demetri und ich hörte Schlüssel klimpern und dann knarrte die Zellentür.


Ich spürte den kühlen Luftzug, der mir wieder einmal einen kalten Schauer über den Rücken jagte.


„Los, komm“, meinte Demetri.


„Demetri hau endlich ab und lass mich in Ruhe“, sagte ich total genervt.


Natürlich wäre er nicht Demetri, wenn er sich dies gefallen ließe und so wurde ich grob von ihm hinauf gezogen.


„Hatten wir das Thema nicht schon, dass du mehr Respekt zeigen solltest?“ fragte Demetri mich und schaute mich mit seinen roten Augen an.


„Hatten wir das Thema nicht schon, dass du mich nicht anpacken solltest?“ äffte ich ihm nach.


Klatsch und schon hatte ich die erste Ohrfeige sitzen für heute und diese war gar nicht mal so sanft, wie sonst.


„Strapaziere meine Geduld nicht, Celia“, sagte Demetri eindringlich.


„Nerv mich einfach nicht!“ schrie ich ihm entgegen.


Klatsch , die nächste Ohrfeige hatte gesessen und nun schmerzte meine Wange unangenehm.


„Was hast du überhaupt für Sachen an, die sind ja schrecklich“, meckerte Demetri.


„Geht dich nichts an!“ meinte ich wütend.


„Langsam reicht es mir mit dir“, knurrte Demetri und ich wich automatisch nach hinten, da ich es mit der Angst zu tun bekam.



„Lass mich doch einfach wieder nach Hause“, wimmerte ich.


„Nein“, sagte er nur und schon befand ich mich auf seiner Schulter.


„Demetri, lass mich auf der Stelle hinunter“, schrie ich ihn an.


Er ignorierte mich und lief einfach weiter. Auch das hämmern auf seinen Rücken störte ihn nicht im geringsten.


„Demetri“, brummte ich.


„Halt die Klappe!“ brüllte Demetri.


Sofort hielt ich inne, denn seine Stimmenlage war äußerst angst einflößend und ich wollte es nicht riskieren, dass Demetri mich noch einmal schlug. Endlich ließ mich Demetri runter und als ich mich  umschaute musste ich feststellen, dass ich mich im Thronsaal befand und diesen mochte ich nicht wirklich, zu viele schlechte Erinnerungen eben.


„Celia“, hauchte Aro und kam auf uns zu und schaute mich an.


„Aro“, nuschelte ich.


Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, dass Demetri sich verbeugte, aber ich dachte gar nicht erst daran mich vor diesen Spinnern zu verbeugen.


„Meine Liebe, ich höre in der letzten Zeit nichts gutes über dich“, säuselte Aro und schaute mich traurig an.


Natürlich schwieg ich und schaute mich einfach in der Gegend um, denn anders konnte ich mich ja nicht beschäftigen.


„Celia“, knurrte Demetri.


„Was denn?“ zischte ich und schaute ihn wütend an.


„Aro hat dir was gesagt“, meinte Demetri.


„Was hast du den gehört?“ fragte ich an Aro gerichtet und grinste ihn schelmisch an.


Klatsch ,die dritte traf mich ins Gesicht und mein Kopf flog zur Seite.


„Demetri du verdammtes Arschloch kauf dir einen Boxsack und lass da deine Aggressionen raus und hör endlich auf mich zu schlagen“, schrie ich wie eine Furie und funkelte Demetri wütend an.


„Du Göre hast es nicht anders verdient, wenn du so respektlos bist“, mischte sich nun Bananenkopf in das Gespräch mit ein und ich konnte es gar nicht haben, wenn jemand dazwischen redete.


„Halt dich daraus, dass geht dich gar nichts an Bananenkopf“, zischte ich, wobei das letzte Wort mir heraus gerutscht war.


So schnell konnte ich gar nicht gucken, da stand Bananenkopf vor mir und knallte mir eine, dass ich mindestens drei Meter zurück flog.


„Wage es nicht noch einmal so mit mir zu sprechen“, knurrte er wütend.


„Beruhige dich, Bruder“, sagte Aro und packte seinem Bruder beruhigend auf die Schulter.


„Wie soll ich mich beruhigen Aro, wenn dieses unverschämte Gör mich beleidigt?“ zischte Blondie.


„Ich kann dich verstehen, aber habe doch nach Sicht, sie ist noch sehr jung“, meinte Aro einfühlsam und schaute seinen Bruder an.


„Ich werde ihr das Benehmen noch selber bei bringen, wenn sie sich nicht endlich fügt“, zischte Blondie und setzte sich zurück auf seinen Thron.


Mir tat irgendwie alles weh und ich wollte gar nicht mehr aufstehen. Egal von wem, ständig wurde ich geschlagen und musste es über mich ergehen lassen, dass war einfach schrecklich. Ich schaute zur Seite und dort konnte ich Jane sehen, die gequält zu mir schaute. Demetri stand nun vor mir und zog mich wieder auf die Beine.


„Danke“, murmelte ich.


„Bitte“, sagte er und lächelte.


„Demetri“, sagte Aro streng.


„Meister“, sagte Demetri und verbeugte sich.


„Ich sehe, Celia hat immer noch keinerlei Respekt und wenn sich dieses nicht bald ändert, dann wird sie nicht mehr lange uns erhalten bleiben oder Caius muss ihr das Benehmen bei bringen“, erklärte Aro und als er das sagt konnte ich das grinsen von Caius sehen und wie er sich wahrscheinlich schon darauf freute mich weiter zu verprügeln oder sonst was.


„Meister, es tut mir leid“, meinte Demetri.


„Bringe ihr den nötigen Respekt bei sonst übernehmen wir das“, meinte Aro.


„Ja, Meister“, sagte Demetri.


„Ihr könnt nun gehen“, meinte Aro und ging zurück zu seinem Thron, doch bevor er sich hinsetzte drehte er sich noch einmal zu uns um.


„Überlege es dir gut Celia, was du machst“, sprach Aro.


Demetri packte mich bei meinem Handgelenk und zog mich dann hinter sich her Richtung Ausgang und ich wusste, dass er mehr als wütend auf mich war, weil ich mich respektlos benommen hatte, aber das war mir ehrlich gesagt egal.

Wir verließen den Thronsaal und als wir aus der Hörweite den anderen waren blieb Demetri ruckartig stehen.


„Verdammt Celia, du handelst mir nur Ärger ein“, murmelte er.


„Dann lass mich einfach gehen“, schlug ich vor.


„Nein, dass kann ich nicht“, sagte er.


„Doch“, meinte ich.


„Nein, dass ist gegen die Regeln“, sagt er und schaute mich an.


Irgendwie tat mir Demetri ja leid, dass er wegen mir solchen Ärger hatte. Quatsch, was denke ich denn da, er darf mir nicht leid tun, schließlich bin ich jetzt hier und er behandelt mich fürchterlich.
Demetri nahm mein Gesicht in seine Hände und erneut hatte ich Panik und wusste nicht was ich machen sollte.


„Demetri“, hauchte ich und versuchte meinen Kopf weg zu drehen, doch ohne Erfolg.


„Cosa stai facendo per me?“ murmelte er vor sich hin und für einen kurzen Moment sah er irgendwie verletzt und traurig aus.


Dann war er auf einmal verschwunden von ein auf die andere Sekunde. Ich schaute mich um, doch nirgends war er zu sehen.


„Demetri, lass den Quatsch“, meinte ich und hatte Angst.


Als nach fünf Minuten immer noch nichts von ihm zu sehen war fühlte ich mich immer unwohler und begang auf und ab zu laufen, als plötzlich Jane neben mir stand.


„Celia“, sagte sie und lächelte.


„Jane, verdammt Demetri war auf einmal weg und ich weiß nicht, was ich machen soll“, sagte ich verwirrt.


„Komm erst einmal mit“, sagte Jane und ging voraus und ich folgte ihr.


„Weißt du wo er ist?“ fragte ich sie.


„Ja“, meinte sie.


„Und wo?“ fragte ich weiter.


„Darf ich nicht sagen“, meinte sie.


„Warum ist er auf einmal weg gewesen?“ fragte ich weiter.


„Du bist ziemlich neugierig, Celia, weißt du das eigentlich?“ fragte Jane und ihr Glocken helles Lachen hörte man durch die Gänge schallen.


„Mhm“, meinte ich nur und wartete auf ihre Antwort.


„Er musste nachdenken“, sagte sie einfach daher.


„Über was?“ fragte ich neugierig.


„Dass musst du ihn selber fragen“, sagte sie und wir hielten an.


„Muss ich nicht in den Kerker?“ fragte ich sie.


„Du kommst erst einmal zu mir“, antwortete Jane.


Jane öffnete die Tür und zusammen betraten wir ihr Zimmer und setzten uns dann auf die Couch. Jane kramte in einer Schublade herum und gab mir dann eine Flasche.


„Danke“, flüsterte ich und trank etwas, da meine Kehle schon ganz trocken war.


„Also“, fing Jane an.


Ich schaute sie irritiert an und wusste ehrlich nicht, was sie nun sagen wollte.


„Also Celia, ich muss mit dir reden“, meinte Jane dann.

Ich schaute sie verwirrt an und wusste ehrlich nicht, was mit ihr los war, denn eigentlich kam sie mir nie wirklich gesprächig vor.


„Worüber?“ fragte ich dann, denn meine Neugier wollte alles wissen.


„Über dich und“, sagte sie, aber machte eine kurze Pause.


Fieberhaft überlegte ich jetzt, was sie wohl sagen wollte.


„Und Demetri“, beendete sie ihren Satz.


„Vergiss es Jane“, meinte ich sofort und sprang von der Couch auf.


„Celia, es muss sein“, nörgelte Jane.


„Ne, ehrlich nicht“, meinte ich und hob meine Hände nach oben.


„Celia“, Jane würde nun strenger.


Ich wollte es mir mit ihr nicht verscherzen, also gab ich nach und setzte mich wieder neben sie.


„Celia hör zu, ich weiß, dass du sehr dickköpfig und stur bist, aber langsam solltest du wirklich mehr Respekt zeigen, zumindestens den Meistern gegenüber, denn die sind nicht gerade sehr geduldig und du solltest es dir mit ihnen nicht verscherzen besonders nicht mit Caius, denn der kann ziemlich schnell wütend werden und dann kann es passieren, dass du nicht mehr lange leben wirst“, fing Jane an zu reden.


„Stopp, ich bin respektlos, da sie mir keine Wahl gelassen haben“, sagte ich.
„Wie?“ fragte Jane nun verwirrt.


„Man hat mir gesagt, dass ich die Wahl hätte zwischen Tod oder der Unsterblichkeit und ich wollte sterben, aber stattdessen sagen die mir, dass ich ein Vampir werde und dann auch noch, dass Demetri mein Gefährte sein soll“, erklärte ich ihr kurz.


„Dann bist du etwas besonderes“, erklärte nun Jane mir.


„Wie besonderes?“ fragte ich Stirn runzelnd.


„Aro lässt niemanden sterben, der vielleicht eine besondere Gabe hat“, sagte sie.


„Eine Gabe, wie deine?“ fragte ich sie.


„Wie meine, wie Alecs, wie Demetris viele von uns haben Gaben“, sagte sie.


„Demetri und eine Gabe?“ fragte ich.


„Ja, er ist ein Tracker, er würde dich überall auf der Welt finden“, erklärte sie mir.


„Deswegen wusste er immer, wo ich war“, murmelte ich vor mich hin.


„Genau“, sagte Jane.


Demetri ist also ein Tracker und deswegen konnte ich vergessen zu flüchten, da er mich jedes mal wieder finden würde, was für eine scheiße.


„Wir schweifen ab“, meinte Jane.


„Erzähl weiter“, forderte ich sie auf.


„Sei einfach bitte respektvoller zu den Meistern, dann wirst du auch nicht solche Probleme bekommen“, sagte sie.


„Ich werde es versuchen“, gab ich nach.


„Sei nicht immer so streng zu Demetri“, sagte Jane dann.


„Er hat es verdient“, meinte ich wütend.


„Nein, dass verdient niemand“, stellte Jane klar.


„Er schlägt mich aber“, widersprach ich ihr.


„Celia, Demetri ist schwer, dass wissen wir alle, aber so wütend wie er jetzt schon war wegen dir, dass war er noch nie eigentlich schafft er es immer sich in letzter Sekunde zu beruhigen“, meinte Jane.


„Ach keine Ahnung“, murmelte ich vor mich hin.


„Kann es vielleicht sein, dass du ihn mehr magst, als du dir zugestehen willst?“ fragte Jane nun und schaute mich an.


„Quatsch“, meinte ich sofort.


„Bist du dir da sicher?“ fragte sie.


„Ja“, antwortete ich ihr.


„Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie glaube ich dir das nicht“, murmelte Jane.


„Als ob ich jemand mag beziehungsweise lieben kann, der mich wie Abschaum behandelt“, meinte ich dann.


„Du behandelst Demetri genauso“, sagte Jane dann.


„Okay Jane es reicht, ich bin heute wirklich schon gereizt genug nimm es mir nicht übel, aber ich will zurück in den Kerker“, meinte ich dann und stand auf.


„Du gehst nicht mehr in den Kerker“, sagte Jane dann.


„Hä?“ fragte ich verwirrt.


„Demetri hat veranlasst dich heraus zu holen, du kannst du ihm aufs Zimmer gehen“, sagte sie dann.


„Na super“, wisperte ich.


Ich umarmte Jane noch einmal und machte mich dann auf den Weg zu Demetris Zimmer und ich hoffte, dass er sich dort nicht aufhielt.

Ich kam bei seinem Zimmer an und klopfte höflicher Weise. Es kam keine Reaktion also öffnete ich die Tür und schaute hinein, doch keine Spur von Demetri. Ich ging hinein und schloss die Tür hinter mir und ging dann geradewegs zum Bett, wo ich mich drauf fallen ließ.


„Wie ich das vermisst habe“, murmelte ich glücklich und machte mich breit auf dem Bett.


Mittlerweile war ich bestimmt schon drei Stunden alleine und so langsam wurde ich müde, aber irgendwie konnte ich nicht einschlafen. Ich musste die ganze Zeit über an Janes Worte denken.
Kann es vielleicht sein, dass du ihn mehr magst, als du dir zugestehen willst? War es vielleicht so? Mochte ich Demetri oder liebte ich ihn vielleicht auch? Diese Fragen schwirrten mir durch den Kopf, doch ich konnte nicht darauf antworten und ich wollte und konnte mich nicht in ihn verlieben, es wäre gegen meine Vorsätze. Ich verbannte die Fragen aus meinem Kopf und schloss meine Augen und dann schlief ich auch endlich ein.

 


Cosa stai facendo per me?: Was machst du nur mit mir?

Die Forderung


Celia Pov:


Müde streckte ich mich im Bett und drehte mich auf die andere Seite nur um dann festzustellen, dass ich nicht mehr einschlafen konnte. Irgendwie deprimiert darüber öffnete ich dann doch meine Augen und blinzelte einige male. Im Zimmer war es noch relativ dunkel und ich wunderte mich darüber also schaute auf die Uhr, 12:14. Wieso war es um diese Uhrzeit noch so dunkel? Ich schlug die Decke zur Seite und stand dann auf und tapste hinüber zum Fenster. Ich zog den Vorhang zurück und sah dann, dass es draußen in strömen regnete und die Wolken die Sonne verbargen. Ich zog den Vorhang wieder vor, da ich so ein Wetter nicht wirklich mochte. Es war ziemlich ruhig im Zimmer und ich fühlte mich komisch. Ich bemerkte, dass ich immer noch die Sachen trug, die Jane mir gegeben hatte und dass ich mit ihnen geschlafen hatte. Was ich jetzt dringend bräuchte wäre eine warme Dusche, damit ich mich wieder wohl fühlte. Also lief ich zu dem Kleiderschrank und schaute nach Sachen zum tragen, doch wie nicht anders zu erwarten wurde mein Geschmack wieder einmal übersehen beim einkaufen. Ich durchsuchte die Sachen und fand dann doch endlich etwas, was mich zufrieden stellte. Eine dunkelblaue Röhrenjeans, einen trägerlosen BH, einen schwarzen String und ein schlichtes, schwarzes Top. Zufrieden nahm ich die Sachen an mich und ging dann ins Badezimmer, wo ich die Sachen einfach auf den Boden legte. Ich schaute in den Spiegel und fand den Anblick grässlich, ich sah total fertig aus und meine Haare waren klatschig und hangen wie Spaghetti hinunter. Also entledigte ich mich meiner Sachen und schmiss sie dann in den Wäschekorb und stieg anschließend in die Dusche ein und drehte den Wasserhahn auf und ließ das warme Wasser über meinen kühlen Körper fließen. Tatsächlich half das warme Wasser und mir ging es viel besser. Ich schaute mich in der Dusche nach einem Shampoo um, doch ich konnte nur Männershampoo entdecken und ärgerte mich. Wenn man mich hier schon einsperrt, dann könnte man wenigstens Shampoo und Duschgel für mich kaufen und zwar weibliches und nicht männliches, doch leider blieb mir nichts anderes übrig also nahm ich das Shampoo von Demetri und seifte meinen Körper und meine Haare ordentlich damit ein. Das Shampoo roch gar nicht mal so schlecht. Ich spülte meinen Körper ab und als ich dann damit fertig war stellte ich das Wasser ab und nahm ein Handtuch und rubbelte damit meine Haare trocken und trocknete anschließend meinen Körper damit ab. Ich stieg aus der Dusche und hängte dann das Handtuch weg, damit es trocknen konnte und zog die frischen Sachen an und betrachtete mich dann im Spiegel.   Akzeptabel, dachte ich mir und nahm dann Schminke zur Hand und schminkte mich dezent und machte danach meine Haare zurecht. Zufrieden mit dem Ergebnis verließ ich dann das Badezimmer und ging zurück ins Zimmer, wo ich mich auf die Couch pflanzte und es mir mit den Kissen bequem machte.

Auf dem Tisch vor mir lag die Fernbedienung, die ich dann nahm und den Fernseher einschaltete. Natürlich, wie nicht anders zu erwarten lief nur scheiße im Fernsehen, also schaltete ich auf Viva und hörte dann dort die Musik und schloss meine Augen, damit ich besser nachdenken konnte. Das Gespräch mit Jane ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Klar, ich verhielt mich wirklich respektlos, aber war das ein Wunder? Nein, denn ich wurde hier gefangen gehalten.
Kann es vielleicht sein, dass du ihn mehr magst, als du dir zugestehen willst? Wie kam Jane eigentlich auf so was? Wie konnte sie denken, dass ich Demetri mögen oder sogar lieben könnte? Unverständlich. Dieser Kerl, an dem war doch nichts liebenswertes dran. Okay, ich kann mir bis heute nicht erklären, wieso Demetri und ich uns geküsst haben, aber das waren Kurzschluss Reaktionen und diese hatten keinerlei Bedeutung. Wieso um Gottes Willen machte ich mir jetzt darüber Gedanken? Wütend über mich selbst stöhnte ich auf. Es war kalt. Ich fror, also beschloss ich nach etwas wärmeren zu schauen. Ich stand auf und lief zum Kleiderschrank, doch ich schaute nicht bei meinen Sachen, da dort nichts passendes war also schaute ich bei Demetris Sachen und fand einen schwarzen Pullover, der mir gefiel. Ich nahm ihn aus den Schrank und zog ihn mir über. Der Pullover war wirklich bequem und hielt mich auch warm. Ich ging zurück zur Couch, wo ich mich wieder drauf setzte. Der Pullover roch extrem nach Demetri und ich musste gestehen, dass er wirklich verdammt gut roch.
Verdammt Celia, ermahnte ich mich erneut. Es verging ein wenig Zeit, als es dann an der Tür klopfte und ich herein bat. Eine junge Frau kam mit einem Tablett herein und ging dann zu dem Tisch vor mir und stellte dort das Tablett ab.


“Danke”, sagte ich und lächelte sie an.


Sie nickte nur und verschwand wieder ohne ein Wort zu sagen. Nachdem sie dann die Tür hinter sich zu gezogen hatte schaute ich mir das Essen an und gerade da fing mein Magen an zu knurren. Ich machte mich über das Essen her und trank dann die heiße Schokolade und fühlte mich besser. Nachdem ich aufgegessen hatte schloss ich wieder meine Augen und lauschte der Musik.

Ein kühler Windzug ließ mich zusammen schrecken und ich öffnete meine Augen und erblickte Demetri, der auf dem Sessel saß und mich beobachtete.


“Was?” fragte ich und schaute ihn fragend an.


“Irre ich mich oder hast du da meinen Pullover an?” fragte er mich dann belustigt.


“Nein, du irrst dich nicht”, antwortete ich ihm und schloss meine Augen wieder.


Die Couch sank runter und ich öffnete meine Augen wieder und sah, wie Demetri sich auf die Couch zu mir gesetzt hatte, obwohl ich dort lag.


“Wieso trägst du denn meinen Pullover?” fragte er.


“Mir war kalt”, antwortete ich ihm.


“Hast du denn keine?” fragte er dann verwirrt.


“Doch, aber die gefallen mir nicht”, antwortete ich ihm.


Demetri lächelte und streichelte mein Bein. Ein komisches Gefühl durch fuhr mich und ich bekam Angst.


“Lass das, bitte”, bat ich ihn mit leiser Stimme.


“Aber wieso?” fragte er mich.


“Ich möchte es einfach nicht”, antwortete ich ihm und setzte mich auf und rückte weg von ihm.


Demetri lachte und ich schaute ihn wütend und gleichzeitig verwirrt an.


“Celia”, hauchte er dann sanfter.


“Mhm”, murmelte ich.


“Komm her”, befahl er dann.


“Nein”, widersprach ich ihm.


“Komm her, sagte ich”, meinte er nun ernster.


“Ich habe nein gesagt”, murmelte ich.


Mit einen kurzen Bewegung saß ich dann auf Demetris Schoß und er umklammerte mit seinen Armen meine Taille, so dass jeder Weg zur Flucht mir versperrt wurde.


“Demetri”, sagte ich nun wütend.


Doch er reagierte gar nicht darauf und legte seinen Kopf auf meine Schulter und blies mir in meinen Nacken. Eine Gänsehaut breitete sich über meinen Körper aus und mir wurde wieder so komisch zu mute.


“Lass mich gefälligst los!” forderte ich nun.


“Nein”, sagte er knapp und lächelte.


“Findest du das etwa lustig?” fragte ich ihn und drückte seinen Kopf mit meiner Hand von meiner Schulter.


“Irgendwie schon, ich finde es lustig, wie du versuchst dich mir zu verweigern, obwohl du genau weißt, dass ich dich haben kann, wann immer ich will”, antwortete er mir und er hatte nie etwas ehrlicheres gesagt.


“Dir geht es ja nur um Sex”, meinte ich trocken.


“Und wenn es so wäre, dann könntest du auch nichts daran ändern”, meinte er und zog mich noch enger an sich.


“Ich möchte aber nicht”, meinte ich.


“Sicher?” fragte er mich.


“So ziemlich”, antwortete ich ihm und dachte über meine Antwort nach.


“Celia, ich weiß wir hatten Schwierigkeiten mit einander, aber du kannst mir nicht erzählen, dass du nicht auch auf irgendeiner Weise dich nach mir sehnst”, kam es dann plötzlich von ihm.


Sehnte ich mich nach Demetri? Nein. Okay, wenn er mich berührte, dann überkommt mich ein komisches Gefühl, aber das heißt ja nicht sofort, dass ich mich nach ihm sehne oder?


“Da muss ich dich leider enttäuschen, denn ich sehne mich bestimmt nicht nach dir”, meinte ich dann und versuchte seine Arme von mir zu schieben, doch wie nicht anders zu erwarten misslang es mir gründlich.


“Du bist süß”, meinte er dann.


“Nein”, murrte ich wütend.


“Hör endlich auf dich dagegen zu wehren und lass es doch ausnahmsweise einfach zu”, flüsterte er mir dann ins Ohr.


“Demetri akzeptier doch einfach, dass ich dich nicht bei mir haben will, ist das so schwer?” fragte ich ihn.


“Ja, weil ich genau weiß, dass du dich eigentlich doch nach mir sehnst, aber es dir selbst nicht eingestehen willst und genau deshalb kann ich es nicht akzeptieren”, antwortete er wie ein Professor, der über alles bescheid wusste.


“Du weißt nicht im geringsten, wie ich denke oder wie ich fühle, also lass doch einfach gut sein und lass mich endlich in Ruhe”, meinte ich.


“Du bist ziemlich stur”, meinte er grinsend.


“Und du bist ziemlich selbstsicher und denkst, dass du über alles und jeden bescheid weißt, verdammt Demetri du bist kein Orakel”, meinte ich dann.


“Stimmt, ich bin kein Orakel, aber ich bin auch nicht blind, Celia”, betonte er und grinste.


“War ja klar, dass du das wieder ins Lächerliche ziehst”, sagte ich und drehte meinen Kopf zu ihm, sodass ich ihn anschauen konnte.


Keine gute Idee, denn so waren wir beide uns noch viel näher und mir war noch komischer zu mute.


“Ach Demetri lass mich doch einfach jetzt los”, meinte ich dann.


“Ich dachte dir wäre kalt”, sagte er und grinste über beide Ohren.


Verdammt, wieso musste er auch immer so gut zuhören, aber ich wäre nicht ich, wenn ich mir das gefallen lassen würde.


“Richtig, aber denkst du, dass du mit deiner Kälte, die du aussonderst mir einen Gefallen tust?” fragte ich ihn und grinste.


Demetri schien nachdenklich, dass sah man daran, da sich auf seiner Stirn eine kleine Falte bildete und er in der Gegend herum schaute.


“Sprachlos, der Herr?” fragte ich belustigt.


Nun fing Demetri an zu lachen und kitzelte mich. Ich lachte laut auf und versuchte mich von ihm zu befreien, doch so mehr ich mich wehrte umso mehr kitzelte er mich durch.


“Lass das”, kicherte ich.


Demetri lachte nur laut und kitzelte mich weiter, sodass ich langsam echte Bauchschmerzen bekam.


“Bitte”, winselte ich.


Wieder keine Reaktion und ich konnte nichts dagegen machen.


“Demetri, bitte”, flehte ich schon regelrecht.

Ich dachte, er würde nun endlich reagieren doch falsch gedacht, denn er kitzelte mich munter weiter.


“Dafür musst du was tun”, forderte er.


Ich lachte und hielt mir mit der einen Hand meinen Bauch.


“Alles, nur bitte hör endlich auf damit”, meinte ich.


“Wirklich alles?” fragte er mich.


“Ja, wenn du dann um Gottes Willen endlich aufhörst mich zu kitzeln”, lachte ich und haute wild um mich.


Es herrschte Schweigen, doch das Kitzeln hatte er immer noch nicht aufgegeben also lachte ich weiter herum.


“Küss mich”, flüsterte er mir dann in mein Ohr.


Ich erstarrte und blendete für kurze Zeit alles aus und ließ die Worte in meinem Kopf Revue passieren. Dann fand ich endlich meine Sprach wieder.


“Demetri”, sagte ich.


“Du hast gesagt du tust alles”, erläuterte er.


“Aber so was”, meinte ich erschrocken.


“An einem Kuss ist doch nichts schlimmes dran”, meinte er und pustete mir ins Ohr.


Ich war geschockt über seine Forderung. Dann fing er mich wieder an zu kitzeln und ich lachte wieder drauf los.


“Hör auf, bitte”, forderte ich.


“Küss mich, dann höre ich auf”, verlangte er lachend.


Ich war in einer Zwickmühle. Ich hatte Bauchschmerzen vom Lachen und das einzige, was mich davor retten konnte war, dass ich Demetri küssen sollte.


Okay, Celia reiß dich zusammen an einem Kuss ist nichts dran, redete ich mir selbst ein. Klar, dass ich an meinen Worten zweifelte. Demetri kitzelte mich munter weiter und es gefiel ihm anscheinend, dass er im Vorteil war.


“Okay, aber dann hörst du auf”, forderte ich.


“Ich verspreche es”, sagte er sanft in mein Ohr.


Demetri hörte auf mich zu kitzeln und ich nahm all meinen Mut zusammen und drehte mich dann zu ihm um und zögerte einen kurzen Moment. Ich blickte in seine roten Augen und ich fühlte mich wirklich komisch, doch es gab keinen anderen Ausweg mehr. Also näherte ich mich vorsichtig seinem Gesicht und kurz bevor sich unsere Lippen berührten atmete ich noch einmal ein und küsste ihn dann. Seine Lippen waren weich und warm. Erst passierte nichts, doch dann nahm Demetri mein Gesicht in seine Hände und erwiderte meinen Kuss. Er war vorsichtig und keineswegs drängend sondern eher darauf aus, dass er mich nicht verletzten wollte. Wir küssten uns und er zog mich automatisch näher an sich heran und mein Herz fing schneller an zu klopfen und auch mein Puls steigerte sich in binnen weniger Sekunden. Ich spürte Demetris Atem auf meinem Gesicht und es fühle sich gar nicht mal so schlimm an. Demetri fuhr mit seiner Zunge über meine Oberlippe und bat so um Einlass, dem ich ihm gewehrte. Seine Zunge glitt in meinen Mund und stupste vorsichtig die meine an und umschlang sie dann. Unsere Zungen verschmolzen mit einander und automatisch umschlang ich seinen Hals mit meinen Armen und drückte ihn so noch näher an mich, obwohl wahrscheinlich das dünnste Blatt Papier nicht mehr zwischen uns gepasst hätte. Ich weiß nicht, wie lang wir uns nun schon küssten, doch zwischen durch trennten sich unsere Lippen von einander damit ich Luft holen konnte. Ich fuhr mit meiner einen Hand hinunter zu seiner Brust und spürte durch sein Hemd hindurch seine Muskeln. Ich knöpfte es vorsichtig auf und fuhr dann über seinen nackten Oberkörper. Es fühlte sich einfach so richtig an und man musste schon sagen, dass Demetri einen sehr muskulösen Oberkörper besaß. Demetri nahm nun den Pullover und zog ihn mir über meinen Kopf aus und streichelte meine Arme liebevoll. Sein Duft umfing mich und mir wurde ganz heiß. Dann drückte Demetri mich in die Kissen und beugte sich über mich und küsste mich weiter. Dieses mal wurde er etwas fordernder, was mich aber irgendwie nicht wirklich störte. Demetri zog nun auch noch mein Top über meinen Kopf, sodass ich nur noch mit meinem BH oben herum bekleidet war. Er küsste mich am Hals und dann saugte er leicht daran und ich stöhnte wohlwollig auf und krallte mich in seinen Rücken hinein, sodass er ein Zischen von sich gab. Er küsste meinen Bauch und ich genoss jeder seiner Berührungen. Ebenso küsste ich auch seinen Oberkörper und fuhr immer wieder die Konturen seiner Muskeln nach. Dann löste ich mich von ihm und stieß ich weg.


“Verdammt”, murmelte ich vor mich hin und stand schnell auf, packte mein Top und den Pullover und zog mich schnell wieder an.


Demetri schaute mich verwirrt an, aber dann verstand er, was ich meinte und schmunzelte.


“Was ist denn so lustig?” fragte ich ihn gereizt.


“Ich finde es eben niedlich, wie du dich jetzt wieder aufregst”, antwortete er und nahm sein Hemd zog es an und knöpfte es wieder zu.


“Ich rege mich nicht auf”, bestritt ich natürlich.


“Ach ärgert es dich etwa nicht?” stichelte er weiter.


“Warum sollte es mich ärgern?” fragte ich ihn.


“Weil ich nur einen Kuss wollte und du mich weiter geküsst hast”, antwortete er mir und grinste.


“Na und”, meinte ich völlig emotionslos.


“Du kannst mir nicht erzählen, dass es dir nicht gefallen hat”, meinte er dann.


Ich schrie innerlich, denn ich musste zugegeben, dass mir der Kuss gut gefallen hatte. Wieso verfiel ich ihm ständig? War es das bloße Verlangen nach ihm oder steckte etwas anderes dahinter? Ich konnte es mir selber nicht erklären und genau das störte mich, da ich selbst nicht wusste, wieso ich so handelte oder reagierte. Nachdem ich den Pullover mir über den Kopf gezogen hatte setzte ich mich wieder neben Demetri, der mich musterte.


“Du schuldest mir eine Antwort”, erinnerte er mich wieder.


Er hatte recht, ich schuldete ihm eine Antwort.


“Ich kann dein Ego leider nicht hinunter machen”, murmelte ich leise, doch gerade so laut genug, dass er es verstand.


Sofort hatte er ein breites grinsen im Gesicht und seine Augen funkelten komischer Weise.


“Also hat es dir gefallen?” fragte er nochmals nach.


Nein, weißt du ich sage das einfach nur so. Verdammt, der wollte es auch immer wieder hören.


“Ja”, antwortete ich knapp, “Aber das war eine Ausnahme”, murmelte ich schnell.


“Würde ich jetzt auch behaupten”, sagte er und schaute mich an.


“Demetri”, maulte ich.


“Schon gut, ich gebe mich ja zufrieden auch wenn du mich mal freiwillig küssen könntest”, meinte er dann und zwinkerte mir zu.


“Darauf kannst du lange warten”, sagte ich schnell und streckte ihm meine Zunge heraus und lachte.


“Sei dir da ja nicht so sicher”, meinte er ernst.


“Ich habe jetzt schon Angst davor”, murmelte ich und lachte.


“Na ja, ich muss jetzt zum Dienst es könnte heute spät werden”, sagte er dann und stand auf.


Ich tat es ihm gleich, weil ich mir etwas zu trinken holen wollte, was auf dem Nachttisch stand.


“Viel Spaß”, meinte ich nur.


“Ich würde auch lieber hier bei dir bleiben und dort weiter machen, wo wir gerade aufgehört haben”, sagte Demetri und zog mich an sich.


“Nein”, stotterte ich, weil ich ihm schon wieder so nah war.


Dann beugte er sich zu mir hinunter und küsste mich kurz und lächelte anschließend, als sich unsere Lippen wieder trennten.


“So sollte es bleiben”, murmelte er vor sich hin und ging dann zu Tür und öffnete sie und drehte sich dann noch einmal zu mir.


“Da…da…das war nur eine einmalige Sache”, rief ich ihm zu und er grinste frech, schwieg aber.


“Bis nachher”, sagte er dann und verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

Ich ging zum Bett und setzte mich dann dort hin und dachte über das nach, was passiert war.
Ich musste ihn küssen, damit er aufhörte mich zu kitzeln also. Doch wieso gefiel es mir dann? Eigentlich hätte ich mich sofort von ihm lösen müssen, doch anstatt das zu tun habe ich ihn weiter geküsst und mich ihm so zusagen fast hingegeben. Okay, Celia du musst nun einen kühlen Kopf bewahren und es in Zukunft versuchen ihm aus dem Weg zu gehen. Ich bräuchte den Abstand von ihm. Ich ließ mich in die Kissen fallen und schloss meine Augen. Demetri war so hinterlistig und seine Forderung war unangemessen. Ich war sauer, aber komischer Weise nicht auf Demetri sondern auf mich, da ich ihm nicht widerstehen konnte. Ich driftete ab ins Reich der Träume und hoffte, dass ich lange allein sein konnte.

Hemmungsloses Benehmen

Celia Pov:

 

Ich wurde wach und öffnete meine Augen. Automatisch schaute ich mich um, nur um dann festzustellen, dass ich alleine war, wie schon so oft. Ich streckte meine Gliedmaßen und anschließend gähnte ich und stellte mich auf meine Füße. Mein Blick glitt zum Fenster und es war heute wieder so ein verregneter Tag, wie gestern auch schon. Deprimiert über das schlechte Wetter ging ich ins Badezimmer, um mich frisch zu machen. Als ich dann in den Spiegel schaute traf mich der Schlag, denn ich hatte einen riesigen Knutschfleck auf meinen Hals, der blau war. Demetri, schrie ich wütend in meinen Gedanken. Genervt verdrehte ich meine Augen. Ich griff nach meiner Zahnbürste und putzte mir dann meine Zähne sorgfältig und anschließend wusch ich mir mein Gesicht. Danach nahm ich das Make-up und trug es auf und versuchte verzweifelt den dicken Knutschfleck damit zu verdecken, doch so ganz wollte das nicht klappen. Also ließ ich es und nahm dann meine Wimperntusche und tuschte mir meine Wimpern. Als ich dann damit fertig war bürstete ich mir noch meine Haare durch und schaute anschließend in den Spiegel und fand mein Aussehen akzeptabel. Ich ging zurück ins Zimmer zu dem Kleiderschrank, wo ich wie jeden Tag vor der Entscheidung stand, was ich anziehen sollte. Für meine Verhältnisse entschied ich mich heute wirklich schnell. Meine Wahl fiel auf ein schlichtes, schwarzes T-shirt, einen schwarzen Schal, eine helle Röhrenjeans und eine Lederjacke. Ich zog die Sachen an und fand mein Outfit fast perfekt, bis auf zwei Dinge, die fehlten. Ich holte meine Lieblingskette und legte diese um und griff dann nach schwarzen Boots und schon war ich mehr als zufrieden. Ich setzte mich auf die Couch und schaltete dann den Fernseher an und schaute mir eine Kochsendung an, da sonst nur Sachen im Fernsehen liefen, die mich nicht interessierten. Es klopfte an der Türund ich bat herein. Zum Vorschein kam Jane, die ein Tablett in der Hand hielt.

„Komm her“, sagte ich.

Jane schloss die Tür hinter sich und dann kam sie zu mir und stellte das Tablett auf dem Tisch vor mir ab.

„Hey Celia“, begrüßte sie mich und nahm mich in die Arme.

„Hey Jane, was hast du denn da mitgebracht?“ fragte ich sie.

„Ich dachte, du hättest Hunger“, antwortete sie mir.

„Danke“, bedankte ich mich und schaute, was sie mir mitgebracht hatte.

Es war eine heiße Schokolade und ein belegtes Brötchen. Sofort machte ich mich über das Essen her und Jane erzählte mir dann über die neusten Gerüchte und ich hörte ihr aufmerksam zu. Dann berichtete sie von Heidi, die hinter Demetri her war und ich spitzte sofort meine Ohren.

„Wie? Heidi will etwas von Demetri?“ fragte ich sie, während ich den letzten Bissen meines Brötchens hinunter schluckte.

„Wusstest du etwa nicht, dass Demetri und Heidi mal zusammen waren?“ fragte sie mich dann.

„Nein“, antwortete ich ihr und griff nach meiner Tasse und trank einen großen Schluck.

„Oh“, machte Jane nur und schaute zu Boden.

„Haben die beiden sich geliebt?“ fragte ich dann neugierig.

„Ich weiß es selber nicht, dass zwischen Heidi und Demetri war komisch, man wusste nicht, ob sie sich lieben oder ob es eine reine Sex Beziehung ist“, erklärte sie mir.

„Mhm aso“, meinte ich nur.

 

„Wieso interessiert dich das?“ fragte sie mich.

„Nur so“, meinte ich sofort.

„Na ja ich muss dann auch wieder los, sonst wird Caius noch ungemütlich“, meinte Jane und rollte mit ihren Augen.

„Gut und danke für deinen Besuch und das Essen“, sagte ich und lächelte.

„Gern geschehen“, meinte Jane, umarmte mich noch einmal und verließ dann das Zimmer zusammen mit dem Tablett.

Ich machte mich auf der Couch breit und schloss dann meine Augen, da ich irgendwie immer noch müde war. Ständig geisterten Bilder von Demetri und Heidi durch meinen Kopf und es war zum verrückt werden, denn wieso musste ich ausgerechnet daran denken? War das Eifersucht? Nein, quatsch, aber ich konnte nicht verstehen, was er an Heidi fand. Okay, sie war echt hübsch, aber es gab doch viel hübschere Frauen hier oder etwa nicht? Genervt über meine Gedanken stöhnte ich laut auf.

„Warum so mies gelaunt heute?“ riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. 

Seine Stimme

„Bin ich doch gar nicht“, meinte ich und schlug rasch meine Augen auf und setzte mich normal hin.

Demetri setzte sich dann direkt neben mich und schaute mich belustigt an. „Wieso trägst du denn einen Schal, ist es so kalt hier?“ fragte er mich.

„Nein, mir ist nicht kalt“, antwortete ich ihm.

„Und wieso trägst du dann einen Schal?“ fragte er mich verwirrt.

„Darum“, meinte ich wütend darüber, dass es ja seine Schuld war.

Er schien meinen Frust zu sehen und griff nach dem Schal und zog ihn mir dann von dem Hals und dies geschah in Sekunden, sodass ich es nicht einmal verhindern konnte.

„Oh“, kam dann nur von ihm und er schaute mich belustigt an.

„Das ist gar nicht lustig“, meinte ich und riss ihm den Schal aus der Hand und band ihn wieder um meinen Hals.

„Doch, irgendwie schon, weil du dich darüber so aufregst“, meinte er amüsiert.

„Würdest du mit so einem Ding herum laufen würde es bestimmt nicht lustig für dich sein“, meinte ich dann.

„Nun sieht man wenigstens, dass du mir gehörst“, meinte er und lachte.

„Ich gehöre dir nicht, merke dir das“, sagte ich wütend.

„Oh doch“, widersprach er mir.

„Boa du gehst mir so auf die Nerven, Demetri“, maulte ich und stand auf und lief zur Tür, öffnete diese und verließ das Zimmer.

Natürlich stand Demetri wenige Sekunden später vor mir und schaute mich zornig an.

„Hab ich dir erlaubt das Zimmer zu verlassen?“ fragte er.

„Nein, aber ich brauche deine Erlaubnis auch nicht“, meinte ich und lief einfach weiter.

Ich kam nicht weit, denn Demetri lief mir natürlich hinterher und schneller als ich gucken konnte befand ich mich in seinen Armen und er trug mich zurück ins Zimmer. Ich zappelte wie eine Verrückte, doch leider brachte das herzlich wenig.

„Verdammt Demetri“, maulte ich.

„Sei ruhig Celia“, meinte er dann und ließ mich wieder runter, als wir im Zimmer waren.

„Nein, ich lasse mir von dir sicherlich nicht den Mund verbieten“, meinte ich.

„Ich kann dich auch zum schweigen bringen“, drohte er dann.

„Und wie?“ fragte ich ihn und ging zum Fenster und schaute nach draußen.

Demetri stand hinter mir und umklammerte meinen Bauch mit seinen Armen und platzierte seinen Kopf auf meine Schulter.

„Ich kann es dir gerne zeigen“, flüsterte er verführerisch in mein Ohr, wobei ich eine Gänsehaut bekam.

„Nein danke, ich verzichte“, meinte ich sofort.

„Schade“, flüsterte er.

Ich löste mich geschickt aus seinen Armen und ging dann quer durch das Zimmer, weil ich nicht genau wusste, was ich jetzt machen sollte.

„Ich habe eine Frage an dich, Celia“, sagte Demetri dann.

„Welche?“ fragte ich interessiert.

„Wieso machst du es uns beiden eigentlich so schwer?“ fragte er mich.

„Wie meinst du das?“ fragte ich ihn nun verwirrt.

„Na ja, es ist doch kaum zu übersehen, dass wir beide etwas füreinander über haben, aber du verwehrst dich mir ja ständig“, definierte er neu.

„Nein, Demetri“, meinte ich dann.

„Was nein?“ fragte er.

„Ich liebe dich nicht, du verwechselst da was“, meinte ich dann.

„Das kann ich dir nicht glauben“, meinte er dann.

„Solltest du aber besser“, murmelte ich.

Dann stand Demetri wieder vor mir und hielt mein Gesicht in seinen Händen und dann küsste er mich, aber es war nur ein flüchtiger Kuss.

„Hast du rein gar nichts gefühlt?“ fragte er mich dann sanft.

„Nein“, sagte ich dann einfach, ohne darüber nachzudenken.

Ehe ich mich versah war Demetri aus dem Zimmer verschwunden und ich blieb verwirrt zurück. Es klopfte an der Tür und ich öffnete diese.

„Felix“, meinte ich kühl.

„Celia, ist Demetri da?“ fragte er mich dann.

„Nein, ich muss dich leider enttäuschen du hast ihn knapp verpasst“, meinte ich gespielt traurig.

„Okay“, meinte Felix und wollte gerade gehen.

„Moment mal Felix, was wolltest du denn von ihm?“ fragte ich neugierig.

„Ach wegen heute Abend, wir wollten feiern gehen“, antwortete er mir.

„Weißt du ob ich auch mitkommen darf?“ fragte ich ihn dann.

„Ich weiß es nicht“, meinte Felix.

„Okay“, sagte ich dann.

„Wir sehen uns“, mit diesen Worten verabschiedete Felix sich und ging davon.

Ich machte die Tür zu und lief sofort zum Kleiderschrank, denn ich wollte unbedingt heute mit feiern gehen, denn ich musste endlich aus diesem alten Schloss heraus. Doch leider fand ich nichts, denn alle Kleider waren zu kurz oder hatten viel zu viel Ausschnitt. Verzweifelt schlug ich die Tür des Kleiderschrankes zu. Ich überlegte kurz und dann kam mir die Lösung vielleicht hatte Jane ja etwas zum anziehen für mich. Ich fackelte nicht lange und verließ das verhasste Zimmer und lief zu dem von Jane. Ich klopfte, doch keiner reagierte und dann fiel mir ein, dass Jane ja Dienst hatte. Ich ging zurück zu Demetris Zimmer.

„Celia“, rief eine Stimme und ich drehte mich um.

„Jane? Was machst du denn hier, ich dachte du hättest Dienst?“ fragte ich sie verwundert.

„Ja, aber Caius hat wieder schlechte Laune und so wollte er, dass ich verschwinde“, antwortete sie mir.

„Ich wollte gerade zu dir“, meinte ich und kicherte.

„Wieso?“ fragte sie sofort.

„Felix war gerade da und wollte mit Demetri reden wegen der Party heute und na ja ich dachte mir, dass ich vielleicht mit kommen könnte und ich habe kein passendes Kleid“, berichtete ich ihr.

„Und da dachtest du, dass ich vielleicht ein Kleid für dich hätte“, beendete sie meinen Gedankengang.

„Genau“, sagte ich.

„Na dann komm mal mit, dann gucken wir, ob wir etwas für dich finden“, meinte sie und grinste.

„Oh danke Jane, was wäre ich nur ohne dich“, trällerte ich glücklich.

Jane und ich liefen dann zu ihrem Zimmer. Als wir dann Janes Zimmer betraten lief sie direkt zum Kleiderschrank und riss die Türen auf und wühlte wie eine Verrückte darin herum. Dann endlich schien sie etwas gefunden zu haben. Sie gab mir ein weinrotes Kleid, was mit Spitze übersät war.

„Vielen Dank Jane, du rettest mir mein Leben“, meinte ich glücklich und drückte sie fest an mich.

„Gerne geschehen“, sagte sie und löste sich dann von mir.

„So, ich werde mich dann fertig machen gehen, bis später“, trällerte ich und verschwand aus ihrem Zimmer und ging wieder in das von Demetri.

Dort ging ich direkt ins Badezimmer und zog all meine Sachen aus, bis auf die Unterwäsche und zog das Kleid an. Ich begutachtete mich im Spiegel und war zufrieden, denn das Kleid schmiegte sich perfekt an meinen Körper. Ich frischte mein Make-up auf und machte mir noch einmal meine Haare zurecht. Zufrieden mit dem Ergebnis ging ich zurück in den Wohnraum und setzte mich dort auf die Couch und wartete. Ich wusste nicht, wie lange ich schon wartete, aber so langsam wurde ich echt ungeduldig. Ein kühler Windstoß und ich wusste, dass Demetri wieder da war.

„Bu“, machte ich und stand auf.

Demetri fing an zu lachen und ich schaute ihn verwirrt an.

„Was hab ich denn jetzt schon wieder gemacht?“ fragte ich ihn.

„Nichts, aber ich fand es nur lustig, wie du mich erschrecken wolltest“, meinte er immer noch lachend.

Ich zuckte mit den Schultern und ging zu meinen Schuhen und nahm mir dann ein Paar schwarze High Heels und zog mir diese an.

„Wieso bist du so angezogen?“ fragte er mich dann.

Ich grinste ihn einfach nur schief an und warf meine Haare nach hinten.

„Nicht, dass es mir nicht gefällt, aber sonst läufst du auch nicht so herum“, rechtfertigte er sich.

„Vielleicht, weil wir gleich Party machen gehen“, meinte ich und grinste.

„Woher, weißt du das?“ fragte er mich interessiert.

„Felix“, sagte ich knapp.

„Du wirst nichts mitkommen Celia“, sagte Demetri dann streng.

„Aber wieso denn nicht?“ fragte ich schockiert.

„Du könntest auf dumme Ideen kommen und dich aus dem Staub machen“, antwortete er mir.

„Demetri, auch wenn ich flüchten würde, dann würdest du mich null komma nichts finden, also bringt das nichts“, meinte ich sofort.

„Trotzdem, nein“, meinte er.

„Oh Demetri bitte“, bat ich und klimperte mit meinen Wimpern.

„Bringt nichts, meine Antwort bleibt nein“, sagte er streng.

Natürlich ließ ich mir das nicht gefallen und hatte schon einen Plan B. Ich ging auf ihn zu und umkreiste ihn einmal und blieb dann hinter ihm stehen, stellte mich auf die Zehenspitzen und flüsterte ihm dann ins Ohr.

„Wir könnten dann auch unseren Spaß haben, denke doch mal daran“.

Demetri versteifte sich augenblicklich und ich wusste, ich hatte diesen Schachzug gewonnen.

„Okay, aber sobald du scheiße baust wirst du bestraft denke daran“, erinnerte er mich.

„Alles klar“, sagte ich triumphierend. 

Demetri ging dann zum Kleiderschrank, nahm dort Sachen heraus und verschwand blitzschnell ins Badezimmer, wo man kurze Zeit später schon das Rauschen der Dusche hörte. Zufrieden setzte ich mich auf die Couch und wartete, dass Demetri fertig wurde. Nach zehn Minuten dann kam Demetri endlich fertig gestylt aus dem Badezimmer und meine Kinnlade fiel herunter. Er sah aus, wie ein Gott und dieses weinrote Hemd stand ihm perfekt.

„Na gefällt dir, was du siehst?“ fragte er selbstsicher.

Schnell fasste ich mich wieder und schüttelte meinen Kopf über meine Gedanken.

„Na ja gibt besser aussehende Typen“, meinte ich Schulter zuckend.

Demetri schaute mich wütend an, aber schnell kam wieder seine emotionslose Maske zum Vorschein.

„Können wir dann los?“ fragte er mich.

„Na klar“, meinte ich und stand sofort auf und lief zu ihm.Demetri und ich gingen dann zusammen hinunter zur Eingangshalle, wo bereits Jane, Alec, Felix und zu meinem Leidwesen auch Heidi warteten.

Wir begrüßten sie und ich gesellte mich sofort zu Jane. Wir verließen das Schloss und liefen dann alle zusammen zu dem Club, wo wir feiern wollten. Wir brauchten uns gar nicht erst anstellen, denn wir kamen sofort hinein. Die Jungs gingen direkt auf die Tanzfläche und Jane, Heidi und ich setzten uns an die Bar und bestellten uns Drinks. Ich unterhielt mich mit Jane, während Heidi die Jungs beobachtete. Mittlerweile hatte ich meinen dritten Drink und so langsam merkte ich den Alkohol schon.

„Demetri sieht verdammt heiß heute aus“, sagte Heidi dann und ich schluckte erst einmal schwer.

Ich versuchte sie zu ignorieren und irgendein komisches Gefühl machte sich in mir breit, aber ich wusste nicht, was dieses zu bedeuten hatte, ich wusste nur, dass Heidi ihre Klappe halten sollte, sonst würde ich sie eigenhändig dazu bringen.

„Also Alec und Felix sehen ja auch gut aus, aber Demetri sieht einfach schärfer aus“, meinte Heidi.

Okay, so langsam wurde ich echt wütend.

„Zwei Tequlia, bitte“, forderte ich.

Der Barkeeper gab mir dann die zwei Schnaps gläser und ich exte die beiden sofort weg, stand dann auf und mischte mich unter die Tanzfläche. Ich lief hinüber zu den Jungs und tanzte dann Demetri an, der sofort seine Hände um meine Taille schlang und mich zu sich ran zog. Ich drehte ihm den Rücken zu und ging in die Hocke und tanze mich dann an Demetri wieder hoch, wobei ich meine Hüften im Rhythmus bewegte und dann meinen Po an ihm rieb. Immer wieder wiederholte ich das, bis ich endlich eine Regung in Demetri Hose vernahm und ich dann selbstsicher grinste. Ja ja, ich konnte wirklich ein kleines Miststück sein, wenn ich das wollte. Ich drehte mich wieder zu Demetri herum und schaute dann über seine Schulter zu Heidi, die mich komisch anschaute. Ich musste sie einfach provozieren, denn ihre Anmerkungen von vorhin lagen mir immer noch quer im Magen also machte ich kurzen Prozess und küsste Demetri einfach fordernd. Sofort erwiderte Demetri den Kuss und drückte mich enger an sich, wobei ich deutlich seine Erregung in der Hose spüren konnte. Ungewollt musste ich in den Kuss hinein keuchen und als ich dann an Demetris Brust mit meiner Hand hinunter fuhr berührte ich aus versehen sein erregtes Glied und er keuchte laut auf. Ich musste mir deutlich das Lachen verkneifen und wahrscheinlich schauten jetzt alle nur auf uns.

„Ich komme nachher wieder, ich brauche etwas zum trinken“, sagte ich dann leise zu ihm und ging wieder zur Bar, wo Jane mich ungläubig anstarrte und Heidi mir wütende Blicke zu warf.

Ich bestellte mir wieder Schnaps und exte wie zuvor auch.

„Darüber reden wir morgen“, sagte Jane dann zu mir.

Die Zeit verging schnell und ehe ich mich versah war ich total betrunken und lachte nur mit Jane. Ich torkelte hinüber zu Demetri und der musste mich auffangen, weil ich mich fast hingelegt hätte.

„Ich glaube, ich bringe dich mal besser zurück“, sagte Demetri.

Die Jungs und auch Jane nickten nur und dann nahm mich Demetri auf seine Arme und trug mich zurück ins Schloss, was wohl für andere komisch aussehen müsste, dass Demetri mich durch die Gegend trug.Schnell waren wir in dem Zimmer angekommen und Demetri ließ mich wieder auf eigenen Beinen stehen. Ich zog meine High Heels aus, da mir meine Füße ziemlich weh taten. Demetri schaute mich an und ich wusste nicht wieso, aber irgendwie hatte ich das Verlangen danach ihn zu küssen, also ging ich zu ihm, stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss und ich schlang meine Arme um seinen Hals und er hob mich hoch. Der Kuss wurde intensiver und unsere Zungen spielten miteinander, dann spürte ich eine kalte, harte Wand in meinen Rücken und keuchte kurz auf. Demetri ließ mich wieder hinunter und ich drückte ihn dann Richtung Bett und schmiss mich drauf und zog ihn dann zu mir hinunter und küsste ihn wieder. Nebenbei machte ich mich an seinem Hemd zu schaffen und streifte es ihm dann von seinem Körper und fuhr mit meiner Hand über seine Brust. Demetri machte kurzen Prozess mit dem Kleid und zerriss es einfach und ich öffnete ihm seine Hose und zog sie ihm hinunter und warf sie dann einfach weg. Demetri drängte sich zwischen meine Beine und wieder spürte ich seine Erregung, doch mir ging es nicht anders, denn mein Unterleib kribbelte ganz komisch und ich wollte momentan nur noch Demetri nah sein. So nah, wie es eben möglich ist.. Ich schaute in Demetris Augen und lächelte dann glücklich. Meine Hand wanderte zu seiner Boxer und ich zog sie ihm einfach hinunter und drückte ihm meinen Unterleib entgegen, wobei er auf keuchte. Ich wurde langsam ungeduldig und küsste ihn stürmischer. Dann ging alles ganz schnell. Demetri stürzte sich vom Bett weg zu der nächst besten Wand und drückte sich dagegen und schloss seine Augen. Ich schaute ihn verwirrt an und wusste nicht, wieso er nun so reagierte. Er schien mit sich zu kämpfen, aber ich konnte mir nicht erklären wieso, also beschloss ich ihn zur Rede zu stellen.

„Wieso willst du mich nicht mehr?“ fragt ich ihn.

Er gab keine Antwort und ich versuchte irgendetwas aus seinem Gesicht abzulesen, aber keine Chance.

„ Bin ich nicht attraktiv genug?“ fragte ich weiter.

„Nein quatsch, Celia. Du bist verdammt attraktiv“, sagte er dann.

„Aber wieso willst du dann nicht?“ fragte ich weiter.

„Du weißt gar nicht, wie sehr ich dich will“, murmelte er.

„Wieso machst du es dann nicht?“ fragte ich verwirrt.

„Celia, ich möchte mit dir schlafen, weil ich dir nah sein will und dir zeigen will, was Liebe machen bedeutet, aber ich kann momentan nicht mit dir schlafen“, antwortete er mir und ging dabei durch den Raum und nahm seine Boxer und zog sie wieder an.

„Wieso kannst du es nicht?“ fragte ich.

„Ich möchte, dass du das auch willst und es aus freien Stücken tust“, sagte er.

„Ich will doch mit dir schlafen“, schrie ich schon regelrecht.

„Du bist betrunken Celia, morgen würdest du es bereuen und mich hinstellen, als hätte ich dich dazu gezwungen“, meinte er nun.

„Aber“, fing ich an.

„Nein, nicht aber Celia, ein anderes mal unter anderen Umständen“, sagte er nun.

„Wenn du nicht willst“, meinte ich dann wütend, stand auf und ging zum Kleiderschrank, wo ich mir ein Nachthemd heraus holte und es mir überzog.

Ich ging wieder zurück zum Bett und legte mich dann hinein und zog die Decke über meinen völlig überhitzten Körper. Demetri hatte inzwischen das Licht aus gemacht und ich spürte eine Wölbung in der Matratze und wusste, dass Demetri sich dazu gelegt hatte. Er schlüpfte unter die Decke und zog mich dann an sich, wobei ich mich wehrte,weil ich irgendwie wütend auf ihn war, doch ich gab schnell nach, da mich die Müdigkeit überholte.

„Celia credetemi mi piacerebbe andare a letto con te, più di ogni altra cosa al mondo, ma mi dispiacerebbe per lo più tardi“, flüsterte er mir ins Ohr und gab mir dann einen Kuss auf die Haare.

Natürlich verstand ich wieder einmal kein Wort, da ich kein Italienisch sprechen oder verstehen konnte. Deprimiert darüber schloss ich dann meine Augen und fiel in einen tiefen Schlaf.

 

Celia credetemi mi piacerebbe andare a letto con te, più di ogni altra cosa al mondo, ma mi dispiacerebbe per lo più tardi: Celia glaub mir ich würde gerne mit dir schlafen, mehr als alles andere auf der Welt, aber du würdest mich später dafür hassen.

Dir einfach nur nah sein

Celia Pov:

 

Immer noch ziemlich müde wachte ich auf und merkte sofort, dass mein Schädel schrecklich brummte. Automatisch fasste ich mir an meinen Kopf und versuchte den Schmerz zu verdrängen, doch leider verschwand er nicht. Ich richtete mich auf und schaute mich wie gewohnt im Zimmer um, nur um wieder einmal festzustellen, dass Demetri nicht anwesend war. Ich dachte an den gestrigen Tag zurück und dann traf mich der Blitz, denn mir fiel wieder alles ein. Ich hatte mit Demetri getanzt und fast mit ihm geschlafen, hätte er nicht einen Rückzieher gemacht. Mir wurde ganz komisch bei dem Gedanken und ich wollte nicht mehr daran denken, aber automatisch musste ich es. Wie konnte ich nur so viel Alkohol trinken, dass ich freiwillig Demetri geküsst habe? Demetri sah zwar nicht hässlich aus im Gegenteil, aber trotzdem ärgerte ich mich über mich selber. Heidi diese blöde Kuh hatte auch etwas dazu beigesteuert, dass ich so reagiert habe, aber wieso störte es mich? Seufzend ging ich ins Badezimmer, wo ich sofort in den Spiegel schaute. Ich sah total fertig aus und hatte Augenringe, aber das war auch kein Wunder schließlich hatte ich Alkohol getrunken. Ich nahm meine Zahnbürste zur Hand und putzte mir erst einmal ausgiebig meine Zähne. Nachdem ich damit fertig war wusch ich mir mein Gesicht und griff zur Schminke, um mein Gesicht einigermaßen wieder aufzufrischen. Zufrieden schaute ich mir mein Ergebnis an. Ich hatte meine Haare ein wenig mit dem Lockenstab gelockt und nun sah ich gar nicht mehr so schlimm aus, wie zuvor. Ein wenig sprühte ich mit dem Parfüm und dann war ich fertig. Ich lief zurück ins Zimmer und ging sofort zum Kleiderschrank, wo ich mir ein Top auswählte, dass sehr zu mir passte. Passend dazu nahm ich noch eine Hose und schwarze Sneakers heraus. Ich zog mir die Sachen an und schmiss meine alten Sachen in den Wäschekorb. Nun da ich fertig war fing mein Magen zu meinem Übel an zu knurren. Ich lief zur Tür und drückte die Türklinke vorsichtignach unten, nur um dann festzustellen, dass die Tür auf war.  Glücklich huschte ich auf den Flur und versuchte mich an den Weg zur Küche zu erinnern, doch irgendwie wollte er mir nicht einfallen also entschloss ich mich dazu einfach der Nase lang zu gehen. Ich lief durch die Flure und begegnete nicht einen einzigen Vampir, worüber ich insgeheim sehr glücklich war, denn das würde dann wieder einmal nur Stress für mich bedeuten, da ich das Zimmer ja nicht verlassen durfte.

„Celia, weiß Demetri, dass du durch die Gänge schleichst?“ fragte mich auf einmal eine Stimme.

Ich drehte mich um und schaute direkt in das Gesicht von Janes Zwillingsbruder Alec.

„Ähm“, fing ich an zu stottern.

„Lass mich raten, er weiß es nicht“, meinte Alec und schaute mich an.

„Ich kann das erklären“, sagte ich sofort und hob abwehrend meine Hände hoch.

„Wie denn?“ fragte er belustigt und trat von einem Bein auf das andere.

„Ich habe Hunger und wollte nur in die Küche“, antwortete ich ihm wahrheitsgemäß.

„Irgendwie möchte ich dir das nicht glauben“, meinte er und legte seinen Kopf schief.

„Dann komme doch mit und überzeuge dich selber“, schlug ich vor und lächelte vorsichtig.

„Meinst du nicht, dass ich etwas besseres vor habe, als einen kleinen Menschen zu begleiten?“ fragte er und lachte.

Ich schaute ihn wütend an und dann rutschte es mir natürlich heraus.

„Ach lecke mich doch du Vollidiot“.

Schockiert doch zugleich auch entsetzt schaute mich Alec an, bis er auf einmal ein lautes Knurren von sich gab und ich zusammen fuhr.

„Tuu..Tuut mir leid“, nuschelte ich.

„Alec, was soll das?“ rief Jane, die nun neben ihm stand.

Alec schaute erst mich wütend an, doch dann schaute er zu seiner Schwester und sein Blick wurde sanfter.

„Sie hat mich Vollidiot genannt“, meinte Alec.

Jane schaute zu mir und jetzt hatte ich irgendwie Angst, denn sie liebte ihren Bruder abgöttisch und ich hatte ihn beleidigt, doch anstatt mich mit ihrer Gabe zu quälen fing sie lauthals an zu lachen. Alec schaute seine Schwester verwirrt an, genauso, wie ich auch.

„Man Alec, seid wann bist du so sensibel?“ fragte Jane immer noch lachend.

„Ach vergiss es“, meinte Alec wütend und war im nächsten Augenblick verschwunden.

Janes Lachen konnte man immer noch durch die Gänge hören.

„Jane, könntest du mir vielleicht zeigen, wo die Küche ist?“ fragte ich sie dann.

Sie hörte auf zu lachen und schaute mich dann lächelnd an.

„Ich denke nicht, dass das so eine gute Idee ist, ich werde dir etwas auf das Zimmer bringen“, sagte sie dann.

„Okay, danke“, meinte ich und ging dann wieder zurück zum Zimmer.

Ich betrat das Zimmer und setzte mich dann auf die Couch und wartete auf mein Essen, denn mein Magen knurrte immer und immer wieder. Nach wenigen Minuten klopfte es an der Tür und wenige Sekunden später wurde die Tür geöffnet und Jane kam herein. Sie legte einen Teller auf den Tisch .

„Guten Appetit, ich muss zum Dienst wir sehen uns“, sagte sie noch, bevor sie aus dem Zimmer verschwand.

„Danke“, rief ich ihr noch hinterher, da ich mir sicher war, dass sie es noch hören konnte.

Ich schaute auf den Teller und mein Magen knurrte erneut. Ich machte mich sofort über die Spaghetti her und als ich dann aufgegessen hatte, war ich auch satt und rieb mir über meinen Magen. Ich putzte mir meinen Mund mit einer Servierte ab und machte es mir gemütlich auf der Couch. Wenige Minuten später wurde die Tür geöffnet und ich drehte mich um.

„Demetri“, flüsterte ich schon fast.

Er schaute mich belustigt an und kam dann zur Couch und ließ sich dort nieder.

„Guten Morgen, Celia“, grüßte er mich.

Ich schaute ihn an und irgendwie hatte ich das Verlangen danach ihn einfach zu küssen, ihm einfach nah zu sein, doch diesen Gedanken verwarf ich wieder ganz schnell.

„Wieder ausgenüchtert?“ fragte er mich belustigt.

„Sehr lustig, Demetri“, meinte ich.

Er lachte daraufhin nur und schaute mich wieder an.

„Also ich fand dein Verhalten gestern wirklich super könntest mir öfters so um den Hals fallen“, meinte er.

„Darauf kannst du lange warten“, stichelte ich ihn und streckte provokant meine Zunge raus in seine Richtung.

„Habe von deinem kleinen Zwischenfall mit Alec gehört“, sagte er dann.

„Kann hier niemand etwas für sich behalten?“ fragte ich monologisch.

„Nein, denn dir ist es untersagt ohne meine Erlaubnis das Zimmer zu verlassen“, erwiderte Demetri bloß.

Ich schaute ihn schockiert an.

„Ich bin nicht deine Gefangene, Demetri“, stellte ich klar.

„Da magst du wohl recht haben, aber du bist meine Gefährtin und als diese solltest du auf mich hören“, meinte er.

Wobei wir wieder bei der gleichen Diskussion wären, wie immer, denn ich wusste niemand würde nachgeben, also hielt ich lieber meinen Mund und versuchte das Thema zu wechseln.

„Es war lieb von dir, dass du gestern mich abgewiesen hast“, sagte ich dann.

„Ich weiß“, meinte er.

„Du hättest einfach mit mir schlafen können“, sagte ich.

„Ich weiß“, stimmte er mir zu.

Unsere Blicke trafen sich und irgendwie fesselten mich seine roten Augen und zogen mich in seinen Bann.

„Wieso, hast du es dann nicht getan?“ fragte ich vorsichtig, denn ich wollte unbedingt die Antwort wissen.

„Celia, ich möchte mit dir schlafen, aber es war der falsche Zeitpunkt, ich möchte mit dir schlafen, wenn du auch dazu bereits bist“, sagte er dann.

„Danke“, meinte ich dann.

„Nicht dafür“, sagte er.

„Wie siehst du überhaupt aus?“ fragte er dann Stirn runzelnd.

„Demetri, ich kann herum laufen, wie ich will“, meinte ich sofort.

„Ab Morgen werden solche Sachen tabu sein, denn hier legen wir viel wert auf Eleganz“, sagte er Kopfschüttelnd.

„Ja ja“, meinte ich nur.

Demetri stand auf und lief zur Tür und drehte sich dann nach mir um.

„Kommst du?“ fragte er mich.

Ich schaute ihn verwirrt an und ging dann aber zu ihm.

„Wohin?“ fragte ich neugierig.

„Zu den Meistern, wir müssen etwas beredeten“, erklärte er mir.

„Wenn es unbedingt sein muss“, fing ich an zu nörgeln, denn auf die drei Oberspinner hatte ich keinen Bock.

Zügig liefen wir durch die Gänge zum Thronsaal. Nach relativ kurzem Marsch kamen wir an und zwei Wachen öffneten die Tür für uns. Demetri und ich traten ein und liefen in den Saal. Demetri stoppte und ich hielt dann auch an. Der Oberspinner der drei ich glaube er hieß Aro erhob sich von seinem Thron. Demetri verbeugte sich respektvoll und ich dachte gar nicht erst daran.

„Celia“, murmelte er.

Natürlich ignorierte ich gepflegt seinen Hinweis und blieb trotzig, bis mich Demetri zu Boden drückte, eine gezwungene Verbeugung. Aro kam nun auf uns zu und blieb dann vor uns stehen.

„Celia, es freut mich dich wiederzusehen“, schleimte er wieder drauf los.

„Ja ja“, meinte ich genervt.

Demetri stieß mir in die Seite und ich verzog schmerzend mein Gesicht, denn sein Schlag tat weh. Ich warf ihm einen wütenden Blick zu, denn er ignorierte stattdessen lächelte er, wie ein willenloses Monster.

„Sei doch so gütig und gebe mir deine Hand“, sagte Aro nun mit einem falschen Lächeln im Gesicht und streckte mir seine Hand entgegen.

„Ich denke ja gar nicht daran, meine Gedanken gehören mir Sie können von mir aus woanders herum spannen“, zischte ich ihn wütend an und verschränkte trotzig meine Arme vor der Brust.

Demetri knurrte nun und auch Aro schaute mich wütend an.

„Wie ich sehe Demetri, hat sie bislang nichts dazu gelernt“, sagte Aro und wandte sich an Demetri.

„Meister, es tut mir außerordentlich leid für dieses respektlose Verhalten, ich werde mich nachher darum kümmern“, sagte Demetri ergeben und schaute zu Boden.

„Marionette“, murmelte ich vor mich hin.

„Wie bitte, liebste?“ fragte Aro und schaute mich an.

„gar nichts“, meinte ich sofort.

„Also gebe mir deine Hand“, forderte er mich erneut auf.

Ich schaute nur zur Seite, doch Demetri riss meine Hand an sich und legte sie in die von Aro.

„Oh das ist doch interessant“, murmelte Aro und ließ dann meine Hand los.

Wütend schnaubte ich, denn meine Gedanken sollten einzig allein mir gehören.

„Ach Celia, nicht gleich wütend sein, ich freue mich doch für euch“, sagte Aro und grinste mich dreckig an.

„Wie bitte?“ fragte nun Demetri verwirrt.

„Mein lieber Demetri, Celia hat Gefühle für dich“, sagte Aro.

„Das stimmt doch überhaupt nicht“, schrie ich wütend.

„Da sagen mir deine Gedanken etwas anderes“, tadelte Aro mich.

Ich war so wütend, dass ich ihm vor die Füße spukte.

„Sie sind das Letzte“, sagte ich wütend und rannte aus dem Thronsaal.

In weniger als zehn Sekunden hatte mich Demetri eingeholt und packte mich grob am Unterarm.

„Was sollte das gerade?“ fragte er wütend.

„Was das sollte? Er hat nicht in meinen Gedanken zu schnüffeln und Lügen brauch er auch nicht verbreiten“, zischte ich Demetri an.

„Beruhige dich erst einmal“, sagte Demetri auf einmal sanft.

Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich mich an die Wand gelehnt hatte, mein Herz raste wie verrückt und ich war total aufgewühlt und schnappte nach Luft.

„Ich will zurück ins Zimmer“, meinte ich sofort.

„Später, wir müssen erst entlassen werden“, tadelte Demetri mich.

„Demetri, die Spinner gehen mir am Arsch vorbei genauso wie eure beschissenen Regeln hier“, schrie ich ihm entgegen. 

Klatsch und schon hatte ich eine Ohrfeige von Demetri bekommen.  Ich schaute ihn ungläubig an und versuchte meine Tränen zurück zu drängen. Demetri packte mich wieder grob am Arm und schliff mich zurück in den Thronsaal. Ich stellte mich trotzig hin und wartete.

„Wir hatten euch beide gerufen um wegen der Verwandlung zu reden“, sagte nun Aro.

„Ich werde kein Vampir!“ schrie ich sofort.

„Meine Liebe, du hast keine andere Wahl“, sagte Aro gespielt traurig. 

„Zwei Wochen gebe ich euch noch, dann wirst du Demetri sie verwandeln“, sagte Aro und schaute uns einen nach den anderen an.

„Ja, Meister“, sagte Demetri.

„Schön, dann hätten wir das geklärt, ihr könnt nun gehen“, meinte Aro.

Demetri verbeugte sich und ich drehte Aro schon den Rücken zu.

„Ach Demetri, bevor ich es vergessen bringe ihr Benehmen bei“, ermahnte Aro Demetri noch einmal.

„Aber sicher doch, Meister“, lautete Demetris Antwort und dann verließen wir beide das Zimmer und er packte mich, schmiss mich über seine Schulter und rannte los.

Nach kurzer Zeit waren wir wieder in seinem Zimmer und er ließ mich endlich runter. Ich schaute ihn wütend an und entfernte mich einige Schritte von ihm, denn ich konnte seinen Nähe nicht ertragen. Auf beiderlei Seiten, denn auf der einen Seite wollte ich ihn fertig machen ihn schlagen ihn sämtliche Schimpfwörter an den Kopf schmeißen, doch auf der anderen Seite musste ich mir nun eingestehen, dass ich mich nach seiner Nähe sehnte, nach seinen Berührungen und nach ihm.

„Verdammt Celia, du bringst mich immer mehr in Schwierigkeiten“, fuhr mich Demetri wütend an.

„Ach du bist doch selber dran Schuld Demetri, du hättest dir eine andere Gefährtin aussuchen sollen, eine die dich will, freiwillig“, sagte ich wütend.

„Ich will aber dich“, sagte Demetri.

„Verdammt noch einmal Demetri wie oft denn noch, ich werde dir nie gehören!“ schrie ich weiter.

„Du gehörst bereits mir“, sagte er nun und lächelte schelmisch.

„Das ich nicht lache, ich bin kein Gegenstand“, zischte ich.

„Nein, aber du gehört dennoch mir“, sagte er nun.

„Vielleicht mag es sein, doch mein Wille ist stark und ich werde vielleicht körperlich dir gehören, doch mein Wille bleibt ungebrochen und ich werde gegen dich ankämpfen koste es, was es wolle“, sagte ich ernst.

„Du empfindest auch etwas für mich“, sagte nun Demetri.

„Ja, puren Hass und Abneigung“, zischte ich ihm entgegen.

Das mit der Abneigung stimmte zwar nicht so recht im Gegenteil, aber das musste dieser Idiot ja nicht erfahren. Demetri funkelte mich wütend an und ehe ich mich versah trieb er mich in die Enge, sodass ich an die Wand gepresst war und er vor mir stand und sich aufbaute.Dann drückte er sich so eng an mich, dass das dünnste Blatt der Welt nicht mehr zwischen uns gepasst hätte und ich rang erschrocken nach Luft.

„Lass mich in Ruhe“, flüsterte ich verzweifelt.

Er lehnte seine beiden Hände links und rechts neben mir an die Wand, sodass ich keine Fluchtmöglichkeiten mehr hatte.Und dann plötzlich fuhr er mit seiner rechten Hand hinunter und ehe ich mich versah fuhr er mit seiner Hand in meine Hose und packte mir zwischen die Beine. Ich schrie erschrocken.

„Abneigung?“ presste er zwischen seinen Zähnen heraus und fixierte mich mit seinen Augen.

Ich fand meine Sprache nicht wieder und hatte Angst, dass er noch weiter gehen würde.

„Ja pure Abneigung“, zischte ich wütend und wusste, dass ich etwas falsches gesagt hatte, denn da spürte ich auch schon, wie er mit seinen Fingern in mich eindrang.

Ich schrie vor Schmerz laut auf und krümmte mich zusammen.

„Abneigung nennst du das?“ fragte er und stieß tiefer mit seinen Fingern.

Er wurde schneller und ich schrie vor Schmerz und Verzweiflung. Er küsste meinen Hals und ich fühlte mich so hilflos und beschmutzt. Dann endlich zog er seine Finger aus mir.

„Wie Abneigung hat es sich gerade aber nicht angefühlt“, flüsterte er mir ins Ohr und biss dann in mein Ohrläppchen.

Ich schaute ihm in die Augen und plötzlich loderte ein Feuer in mir drinnen und ich wollte nur noch ihn. Die Funken sprühten und ich konnte mich nicht länger dagegen stellen, ich hatte mich schon viel zu lange zurück gehalten.Ich packte sein Gesicht und dann küsste ich ihn einfach. Demetri erwiderte sofort meinen Kuss und er wurde intensiver. Ich strich mit meiner Zunge seine Oberlippe und er öffnete seinen Mund und seine Zunge glitt in meinen Mund und wir küssten uns Leidenschaftlich.Er hob mich hoch und und schlang meine Beine um seine Mitte und umklammerte seinen Hals mit meinen Armen und drückte ihn somit näher an mich. Demetri drückte mich weiter gegen die Wand.

„Verdammt“, zischte er.

Erst jetzt spürte ich die dicke Beule in seiner Hose, die sich gegen meine Weiblichkeit drückte und ich stöhnte erregt auf.Ehe ich mich versah flitzte Demetri mit mir durchs Zimmer und ließ mich dann in die Matratze fallen und legte sich über mich. Ich holte tief Luft und drückte dann meine Lippen wieder auf seine.

„Viel zu lange habe ich mich verwehrt“, zischte ich in den Kuss hinein.

Er grinste, dass konnte ich deutlich spüren, doch das störte mich gerade herzlich wenig, denn ich wollte ihn. Demetri unterbrach unseren Kuss und schaute mir in die Augen und in seinem Blick lag Gier und Lust.

Ich will dich“, presste er zwischen den Zähnen heraus.

Ich lachte laut auf.

„Und ich will dich“, sagte ich dann und zog ihn zu mir hinunter und küsste ihn weiter.

Demetri zog mein Top über meinen Kopf und meinen trägerlosen BH öffnete er auch sofort und schmiss alles weg. Er überdeckte meinen Bauch mit küssen, die mich erzittern ließen. Ich spürte es in meinem Unterleib kribbeln.

„Verdammt, Demetri“, schrie ich, als er an meinem erregten Nippel saugte.

Ich knöpfte sein Hemd auf und schmiss es dann achtlos weg.Nun machte sich Demetri an meiner Hose zu schaffen und schmiss sie als er sie hinunter gezogen hatte weg, sodass ich nur noch einen Slip an hatte. Ich krallte mich in seinen Rücken fest, während er meine Hals küsste und mir somit ein Stöhnen entlockte. Ich fuhr mit meiner Hand zu seiner Hose und berührte dabei seine Beule, wobei er laut auf zischte und mich gierig beäugte. Er küsste mich Leidenschaftlich und ich versuchte verzweifelt seine Hose zu öffnen, doch es gelang mir nicht. Demetri schien das zu merken, denn nun machte er sich an seiner Hose zu schaffen und zog sie sich selber runter und warf sie dann weg. Er schaute mir tief in die Augen und ich verlor mich in ihnen. Dann streichelte er meinen Innenschenkel und wanderte mit seinen Lippen tiefer und tiefer.Er hielt an meinen Schenkel an und leckte darüber, wobei ich mich noch stärker in seinen Rücken krallte, sodass meine Finger schon weh taten. Ich schmiss meinen Kopf in den Nacken und genoss seine Berührungen. Er zerriss meinen Slip einfach und küsste meine Mitte.

„Oh mein Gott“, kreischte ich erregt.

„Gut?“ fragte er.

„Ja, mach weiter“, forderte ich und schloss genüsslich meine Augen.

Er tat das worum ich ihn gebeten hatte und küsste mich weiter. Ich hielt es nicht mehr aus, ich wollte ihn endlich spüren, ihm so nah wie es ging zu spüren.

„Verdammt, los mach jetzt“, presste ich zwischen meinen Zähnen heraus.

Nur zu gern erwiderte er meine Forderung und nun zog er sich seine Boxer aus. Meine Lust steigerte sich ins Unermessliche und auch Demetri wollte mich.Er strich mit seinem erregten Glied meine Vagina und ich schrie auf.

„Los, jetzt“, forderte ich ungeduldig.

Demetri grinste mich schief an und kramte in dem Nachtschränken herum. Er zog das Kondom über und positionierte sich vor meinem Eingang. Ich schaute ihn an, wieso zögerte er denn jetzt?

„Bist du dir sicher?“ fragte er mich nun.

Ich nickte hastig.

„Ja, verdammt“, zischte ich.

Er schaute mir tief in die Augen und küsste mich dann und drang mit einem tiefen Stoß in mich ein. Ich schrie vor Schmerz auf, denn es tat wirklich verdammt weh. Er schaute mich vorsichtig an.

„Mach weiter“, forderte ich ihn auf.

Nur zu gern kam er meiner Bitte nach und zog sich heraus nur um erneut in mich einzudringen. Es tat zwar weh, aber ich wollte ihn weiter in mir spüren, dieses überwältigende Gefühl weiter spüren.Immer tiefer und härter stieß er zu und ich krallte mich in das Bettlacken.

„Mehr...Demetri“, verlangte ich keuchend.

Natürlich gab er mir mehr und ich stöhnte. Noch nie in meinem Leben hatte ich ansatzweise so etwas verspürt. Meine Lust war nicht mehr zu zügeln, ich wollte ihn mehr denn je.

„Du machst mich wahnsinnig“, keuchte Demetri und stieß erneut zu.

„Und du mich“, stöhnte ich.

Ich schrie vor Schmerz vor Lust und Gier und konnte nicht genug bekommen. Ich fing an zu zittern und dann kam ich mit einem lauten Schrei, wo ich

„Demetri“ schrie.

Er kam kurz nachdem ich auch gekommen bin und ließ sich erschöpft neben mich in die Matratze fallen.

„So verdammt gut“, keuchte er.

Er küsste mich und ich erwiderte. Er zog die Decke über uns und ich kuschelte mich enger an ihn heran und spürte seine kühle Haut auf meiner völlig überhitzten. Völlig fertig schloss ich meine Augen und schlief dann ein.

Unklarheit

Seine sanften Lippen, die nach Hibiskus und Pfefferminz schmeckten lagen auf den meinen und verschmolzen zu einem. Sein kühler Atem strich über meinen Körper und lässt mich erzittern. Eine Gänsehaut breitet sich über meinen Körper aus und zuckt bei jeder seiner Berührungen zusammen. Das Herz in der linken Brusthälfte schlägt lauter, als der Donner draußen. Meine Haut, sie ist wie elektrisiert von ihm und steht unter völliger Spannung. Jeder seiner Küsse lässt ein Feuerwerk in mir los gehen. Sehnsüchte, die noch nie zuvor dagewesen waren kommen an die Oberfläche. Er gibt mir dass, wo nach ich mich schon so lange unbedacht nach gesehnt hatte.

 

  Celia Pov:

 

Das Licht war grell, es erhellte das ganze Zimmer und so musste ich wohl oder übel meine Augen aufschlagen. Das Zimmer war vom Licht durchflutet und ich streckte mich müde. Vorsichtig setzte ich meine Füße zu Boden und ging hinüber zum Fenster, wo ich auf die Stadt hinab blicken konnte. Ein wunderschöner Herbsttag war heute und ich sah die Menschen über den Platz laufen.  Mir war vollkommen bewusste, was am gestrigen Tag geschehen war und leugnen half da auch nicht weiter. Ich hatte mit Demetri geschlafen und es war wunderschön gewesen, doch ob es für ihn genau das gleiche Gefühl gewesen war? Darauf konnte ich keine Antwort geben. Immer noch kribbelte mein ganzer Körper und ich konnte deutlich seine Berührungen spüren, wie seine Hände über meinen Körper gewandert waren und wie seine sanften Lippen, die meinen berührt haben. Ich wusste zwar nicht, wie das zwischen uns beiden enden würde, aber darüber wollte ich mir auch keine Gedanken machen, denn es war lediglich körperliche Anziehung zwischen uns. Ich tapste mit meinen nackten Füßen hinüber zum  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/15/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Kleiderschrank, wo ich mir Unterwäsche, ein rotes Kleid, eine schwarze Lederjacke, Socken und Sneakers heraus nahm und anschließend damit ins Badezimmer ging. Ich legte die Sachen auf dem Boden ab. Ich stellte mich unter die Dusche und ließ das warme Wasser über meinen Körper fließen. Es war mehr als entspannend, nach dieser Nacht und ich fühlte mich, wie neugeboren. Nachdem ich genug hatte, griff ich nach einem Handtuch und trocknete mich damit ab und rubbelte meine Haare trocken. Aus dem Schrank nahm ich mir dann den Föhn und legte ihn mir griffbereit hin. Meine Haare waren ziemlich verknotet, also bürstete ich sie erst einmal durch und nahm dann den Föhn und föhnte meine Haare trocken.  Meine ganzen Gedanken kreisten nur um die gestrige Nacht und ich bereute es keines falls, denn es war eine Erfahrung, die ich machen musste. Nachdem ich mich dann auch noch geschminkt hatte zog ich meine Sachen an und sprühte mir noch ein bisschen Parfüm auf. Ich ging zurück ins Zimmer und dann fing mein Magen an zu knurren und wie aufs  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/15/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Stichwort genau, klopfte es an der Tür und eine Frau betrat das Zimmer und stellte das Tablett auf dem Tisch ab.

 

„Danke“, rief ich ihr noch hinterher, ehe sie das Zimmer verließ. Ich setzte mich auf das  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/15/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Sofa und begutachtete das Tablett, wo Panecakes drauf waren. Ich griff nach der Gabel und fing an zu essen. Das Essen schmeckte vorzüglich und schnell war mein Magen gefühlt und ich rieb ihn mir. Mir war ziemlich langweilig, also beschloss ich zu Jane zu gehen. Ich stand auf verließ das Zimmer und lief zu ihrem und klopfte an die Tür und wartete.

 

„Herein“, ertönte ihre glockenhelle Stimme.

Ich öffnete ihre Tür und trat ein.

 „Hey, Jane“, begrüßte ich sie und lief zur Couch, wo sie saß und ein Buch las.

 Sie klappte das Buch zu und legte es weg.

 „Was machst du denn hier?“ fragte sie.

 „Ach mir war langweilig“, antwortete ich ihr.

 Sie schaute mich mit schrägen Kopf an und lächelte dann leicht.

 „Setzt dich“, sagte sie und klopfte neben sich.

 Ich ließ mir das nicht zweimal sagen und nahm Platz.

 „Ich wollte mit dir sprechen“, sagte ich dann.

 Sie schaute mich interessiert an.

 „Ich wollte auch mit dir sprechen“, meinte sie dann.

 Nun schaute ich sie fragend an und sie fing lauthals an zu lachen.

 „Was ist los?“ fragte ich sie verwirrt.

 „Man Celia was ging den letzte Nacht zwischen dir und Demetri, man konnte euch durch das ganze Schloss hören“, sagte sie und lachte weiter. 

 Ich bemerkte, wie sich langsam meine Wangen färbten, denn mir war das mehr als peinlich.

 „Shit“, murmelte ich vor mich her.

 „Also erzähl mal“, forderte mich Jane auf.

 „Was soll ich denn erzählen?“ fragte ich sie.

 „Na, was da zwischen euch beiden ist“, sagte sie und schaute mich interessiert an.

 „Ich weiß es selber nicht, eben Sex“, sagte ich einfach.

 „Nur Sex?“ fragte Jane nach und schaute mich fragend an.

 „Ja, körperliche Anziehung“, sagte ich.

 Sie nickte und ich schaute sie abwartend an.

 „Also seit ihr nicht zusammen?“ fragte sie.

 „Nein“, lachte ich. 

 „Ich liebe ihn doch gar nicht, es ist regelrecht nur Sex“, redete ich weiter.

„Aso okay“, meinte sie dann.

Ich fragte mich, ob die anderen hier genauso dachten, wie Jane, aber eigentlich sollte mir das egal sein, denn für mich war das gestrige Geschehen nun einmal nur Sex.

„Tut mir leid, dass ich dich jetzt raus schmeißen muss, aber ich muss zum Dienst“, sagte Jane dann und stand auf.

„Ach ist doch kein Problem“, meinte ich und lächelte.

Wir gingen gemeinsam aus dem Zimmer und dann verabschiedete wir uns voneinander und gingen getrennte Wege.

„Ach Jane?“ rief ich noch schnell.

„Ja?“ fragte sie und drehte sie um.

„Darf ich wohl einfach so in den Thronsaal gehen und mit Aro sprechen?“ fragte ich sie, denn meine Langeweile erstickte mich einfach.

„Versuchen kannst du es ja mal“, antwortete sie, winkte mir noch einmal zu und lief dann weiter.

Ich machte mich dann auf den Weg zum Thronsaal. Dort angekommen musterten mich die Wachen und kicherten.

„Clown gefrühstückt?“ fragte ich die beiden und zwinkerte ihnen zu.

Die beiden Wachen schauten mich verdattert an.

„Was willst du?“ fragte dann der einen Hünenhafte.

„Ich möchte Aro sprechen“, antwortete ich ihm.

„Der hat keine Zeit“, mischte sich nun der andere ein.

„Ja ja ist schon klar, also los macht die Tür auf ich hatte nicht vor Wurzeln zu schlagen“, meinte ich und tippte ungeduldig von einen auf den anderen Fuß.

Sie schauten mich verwirrt an, öffneten mir dann aber doch die Tür und ich bedankte mich und betrat den Thronsaal. Der Oberspinner stand natürlich sofort auf, als er mich erblickte und der gelangweilte, tat das, was er immer tat gelangweilt in der Luft herum gucken. Die Banane warf mir wieder diesen zerstörerischen Blick zu, denn ich mit einem breiten Grinsen erwiderte und ihm somit ein leises, aber dennoch gefährliches Knurren entlockte. Ich ging nun näher zu der Epoche, wo die drei Throne drauf standen.

„Celia, was führt dich denn zu uns?“ säuselte der Oberspinner.

„Wollte fragen, was man gegen Langweile tun kann“, antwortete ich ihm.

„Du ungezogenes Gör, denkst du nicht, wir hätten etwas besseres zu tun, als dich hier zu unterhalten?“ zischte der blonde.

  „Rede ich mit dir? Nein, also halte dich daraus“, flüsterte ich, nur leider nicht damit bedacht, dass er dies sehr wohl hören konnte.

Sofort sprang er auf und ehe jemand etwas unternehmen konnte hatte ich auch schon eine Backpfeife sitzen.

„So redet niemand mit mir“, zischte er.

Ich hielt meine Hand an die schmerzende Wange und funkelte ihn wütend an.

„Ihr haltet mich hier fest also halt endlich mal den Ball flach“, sagte ich wütend.

Aro packte der Banane auf die Schulter.

„Beruhige dich Bruder“, sagte er.

Banane verließ daraufhin wütend den Thronsaal.

„Celia ein wenig Respekt, wenn ich bitten darf“, sagte Aro dann.

„Ja ist doch okay, also, was soll ich jetzt machen?“ fragte ich ihn.

„Meine Frau und ihre Cousine sind im Garten und pflanzen Blumen, vielleicht könntest du ihnen behilflich sein?“ fragte er dann.

„Hört sich gut an, danke“, meinte ich dann.

Ich drehte mich um und verließ den Thronsaal einfach wieder. Ich bog gerade um die Ecke zum Garten, als mich jemand an der Kehle packte und gegen die Wand drückte. Ich rang verzweifelt nach Luft und blickte in das Gesicht von Caius. 

„Du ungezogenes Gör, ich würde dich am liebsten sofort töten, wenn du nicht unter Aros Schutz stehen würdest“, zischte er.

„Lass mich los“, presste ich heraus.

Er schaute mich belustigt an, ließ mich dann los und ich fiel auf den Boden und zog erst einmal Luft ein. „Lerne Respekt und Disziplin, sonst werde ich dafür sorgen“, sagte er warnend, bevor er verschwand.

Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein? Ich war nicht freiwillig hier, also konnte er mich mal am Popöchen lecken. Vorsichtig zog ich mich wieder an der Wand auf die Beine und ging dann weiter, als wäre nichts geschehen zum Garten. Dort angekommen schauten mich zwei Wachen an und versperrten mir den Weg. „Was willst du?“ fragte der eine.

„Ich soll den beiden Damen helfen“, antwortete ich ihm.

 „Wer sagt das?“ fragte nun der andere.

„Aro“, antwortete ich ihm.

Sie ließen mich daraufhin sofort durch und ich erblickte die beiden Damen, die auf den Boden knieten und Blumen pflanzten.

„Celia“, sagte Sulpicia erfreut.

„Hallo“, begrüßte ich die beiden und knickste.

„Was verschafft uns die Ehre?“ fragte Athenodora.

„Ich wollte euch beiden helfen“, antwortete ich ihr.

„Dann komm“, sagte Sulpicia und ich ging daraufhin zu ihr und kniete mich neben sie.

Sie gab mir eine Schaufel in die Hand und erklärte mir dann, was ich genau machen konnte. Glücklich darüber, mit anderen zu reden und endlich etwas zu tun zu haben machte ich mich an die Arbeit. Es vergingen Stunden, wo wir zu dritt im Garten saßen und Blumen pflanzten und es machte richtigen Spaß.

„Wieso macht ihr eigentlich hier die Blumen und nicht jemand anderes?“ fragte ich dann interessiert.

„Nun ja mein Kind, wir kommen selten aus unseren Gemächern raus und so sind wir froh, dass wir wenigstens in den Garten dürfen, du musst wissen, dass es ziemlich langweilig ist denn ganzen Tag in einem Raum zu sein“, erklärte mich Sulpicia.

„Stimmt, ich verstehe euch, ich fühle mich hier auch gefangen, wie ein Vogel im Goldkäfig“, murmelte ich.

„Nein, wir fühlen uns nicht gefangen, wir sind gerne hier, wir lieben unsere Männer“, meinte dann Athenodora.

„Achso“, meinte ich und lächelte.

Sulpicia und Athenodora waren für mich, wie Mütter, denn ich konnte mit den beiden über alles reden und sie waren sehr herzlich und liebevoll mir gegenüber.

„So, mein Kind, wir sind fertig“, sagte Sulpicia dann.

„Es war wirklich nett von dir uns hier zu helfen“, erwiderte Athenodora.

„Das habe ich sehr gerne gemacht“, meinte ich und lächelte.

Ich wünschte, die Arbeit würde sich noch in die Länge ziehen, denn ich hatte irgendwie Angst vor der Begegnung mit Demetri, denn ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte oder wie er sich verhielt. Es war einfach komisch und so wollte ich ihm aus den Weg gehen, doch ich konnte mich schlecht davor drücken, dass hatte ich zwar bisher geschafft, aber länger würde dies nicht klappen.

„Wir müssen jetzt wieder in unsere Gemächer, aber wir würden uns freuen, wenn du uns mal öfters besuchen kommst“, sagte Sulpicia und stand auf.

„Okay, ich werde es versuchen“, sagte ich und stand ebenfalls auf und knickste dann. 

Athenodora und Sulpicia schwebten mit ihren langen Gewändern regelrecht zur Tür und dann gingen sie im Schlepptau von den zwei Wachen.Ich entschloss mich auch wieder aufs  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/15/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Zimmer zu gehen.

by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/15/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow"> Also verließ ich den Garten und lief hoch zum Zimmer. Dort angekommen trat ich ein und traf auf Demetri. Ich ging hinüber zur Couch und ließ mich dann dort in das weiche Polster sinken.

„Wo warst du?“ fragte er dann.

„Im Garten“, antwortete ich ihm.

„Du weißt, dass du nicht ohne meine Erlaubnis das Zimmer zu verlassen hast“, sagte er wütend.

„Verdammt Demetri, wir hatten diese Diskussion schon gefühlte tausend mal“, sagte ich genervt.

„Eben“, murmelte er.

„Ich lasse mich von dir hier nicht einsperren“, meinte ich dann.

„Du hast zu tun und zu machen, was ich von dir verlange“, sagte er.

„Nein Demetri, ich bin nicht deine Sklavin“, widersprach ich ihm.

„Du bist aber meine Gefährtin“, zischte er nun.

„Aber du kannst mir nichts vorschreiben, wenn du jemanden etwas vorschreiben willst, dann suche dir gefälligst eine Sklavin“, schrie ich nun schon regelrecht.

Es hatte sich zwischen uns nichts geändert. Wir waren uns immer noch uneinig und stritten über das gleiche Thema, wie sonst. All meine Befürchtungen lösten sich in der Luft auf und irgendwie war ich auch darüber froh, denn dies zeigte, dass die gestrige Nacht keinerlei Einfluss auf unser jetziges Verhältnis hatte.

„Ich rede mit dir“, schrie Demetri nun.

„Ich habe nicht zugehört“, sagte ich.

„Um Gottes Willen Celia, du bist echt schlimm, benehme dich doch mal deinem Alter entsprechend“, meinte er nun.

„Muss du gerade sagen, dann benehme du dich doch nicht, wie im Mittelalter“, zischte ich.

„Das hat damit rein gar nichts zu tun, nur du musst auf mich hören, mehr verlange ich gar nicht von dir“, sagte er.

„Mehr verlangst du nicht von mir? Das ich nicht lache Demetri, du hälst mich hier fest, du verlangst, dass ich mit dir zusammen lebe und du willst mir einfach alles verbieten“, sagte ich wütend und stand auf.

Er schaute mich an, doch ich ging ins Badezimmer und knallte die Tür hinter mir zu.

„Komm aus dem Badezimmer heraus, Celia“, verlangte er nun.

„Siehst du schon wieder“, schrie ich wütend.

„Ich meine es doch nur gut“, sagte er.

„Dann lass mich nach Hause“, meinte ich.

„Niemals“, erwiderte er.

„Und ich werde niemals aufhören mich hier gegen zu wehren“, erwiderte ich nun.

Es war einfach alles verdammt schwierig zwischen uns und die Tatsache, dass wir miteinander geschlafen haben änderte dabei rein gar nichts. Er verlangte und ich sollte gehorchen, doch ich war nun einmal nicht der Typ dafür, ich war rebellisch und unkontrolliert.

„Mach die Tür auf, sonst trete ich sie ein“, meinte nun Demetri.

Ich öffnete die Tür und lief einfach an ihm vorbei.

„Celia“, warnte er mich.

„Was, Demetri?“ fragte ich.

„Komm hierhin“, forderte er.

„Nein, ich will nicht“, sagte ich.

Er senkte seinen Kopf.

„Komm“, forderte er erneut.

„Ich habe nein gesagt“, wiederholte ich meine Worte erneut.

Ehe ich mich versah presste Demetri mich gegen die nächst beste Wand und schaute mir tief in die Augen. Mein Herz geriet ins stolpern und mein Atem beschleunigte sich. Demetri strich eine Haarsträhne von mir hinter mein Ohr und ich konnte seinen kühlen Atem spüren.

„Demetri“, sagte ich leise.

„Sag nichts“, meinte er und drückte meinen Kopf mit seinem Daumen hoch und legte dann seine Lippen auf meine.

Ich erwiderte den Kuss und vergaß, dass wir uns vor wenigen Augenblicken noch gestritten hatten.

„So weich“, flüsterte Demetri gegen meine Lippen und ich musste grinsen. 

Seine Lippen lösten sich von meinen und ich schaute in seine roten Augen, die mich anschauten.

„Das mit uns endet nicht gut“, sagte ich leise.

Demetri grinste.

„Du machst mich einfach verrückt“, sagte er.

„Es ist nicht gut“, meinte ich.

„Ich brauche bloß die Kontrolle verlieren“, sagte er und seine Stimme brach.

„Ich muss mich nur verletzten“, sagte ich.

„Du bist, was ich brauche, Celia“, sagte er sanft und küsste mich auf die Stirn.

„Ich?“ fragte ich überrascht.

„Du machst mich komplett“, erklärte er und ging zur Couch und setzte sich dann dort hin. 

Egal, wie das zwischen uns enden sollte, ich wollte mich darauf einlassen, aber nur, wenn er mir Freiheiten gab. Ich wusste nicht, ob ich ihn liebte, ich wusste jedoch lediglich, dass mein Körper nach dem seinen dürstete. Ich lief zur Couch und ließ mich dann auf seinen Schoss fallen. Meine Arme umschlangen seinen Hals und sein kühler Atem kitzelte mich.

„Bitte, verlasse mich nicht“, wisperte er in mein Haar hinein.

„Ich werde dich nicht verlassen“, sagte ich.

„Versprich es mir“, forderte er:

„Ich verspreche es dir“, sagte ich.

Dann küsste ich ihn. Vorsichtig erwiderte er den Kuss und zog mich noch enger an sich. Er strich mit seiner Hand über meinen Rücken und bei seinen Berührungen erzitterte ich. Langsam lösten sich unsere Lippen voneinander und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. Komisch, wenn man keinen Herzschlag wahrnehmen kann. Es war ungewohnt für mich, denn Demetris Herz hatte schon vor langer Zeit aufgehört zu schlagen. Atmen tat er bloß aus Gewohnheit.

„Ich werde mich umziehen“, sagte ich dann und stand auf.

Ich nahm aus dem Schrank ein Nachthemd und ging dann damit ins Badezimmer, wo ich mich umzog. Nachdem ich ungezogen war ging ich wieder ins Zimmer zurück.  Ich lief hinüber zum Bett und kuschelte mich dann in die weichen Kissen und zog die Decke über mich. Die  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/15/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Matratze

by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/15/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow"> senkte sich und Demetri schlüpfte unter die Decke und umschlang mich mit seinen Armen.

  „Schlaf gut, Principessa“, hauchte er mir ins Ohr und drückte mir dann einen Kuss auf mein Haar.

„Danke“, murmelte ich total müde und meine Augen schlossen sich, wie automatisch:

Ich war gespannt, wie es mit uns weiter ging.

Blut und Regelverstoß

Celia Pov:

 

Friedlich erwachte ich aus meinem Schlaf und streckte meine Arme und Beine erst einmal ordentlich durch, sodass ein leises Knacken zu hören war. Die Sonne schien durch das Fenster und warf Schatten auf den Boden. Immer noch müde stand ich auf und tapste hinüber zum Badezimmer, wo ich mir meine Zähne putzte und mich wusch. Dezent schminkte ich mich noch und ging dann wieder zurück und zog mir eine schwarze Röhrenjeans und eine dunkelrote Bluse an. Natürlich hatte ich nur  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/16/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Schuhe im Schrank, die einen hohen Absatz hatten, also suchte ich mir welche heraus, die nicht allzu hoch waren. Ich ging hinüber zur Couch und ließ mich dann dort nieder und schlug meine Beine übereinander. Die Tür ging auf und Demetri kam herein. Er setzte sich dann neben mich und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Wange, den ich mir gefallen ließ. Unser Verhältnis war immer noch ziemlich komisch, aber wenigstens stritten wir momentan nicht so häufig.

„Hast du heute keinen Dienst?“ fragte ich ihn und zog fragend meine Augenbrauen hoch.

„Doch, aber erst später“, antwortete er mir.

„Achso“, murmelte ich.

Die Spannung zwischen uns war elektrisierend und irgendwie fühlte ich mich gerade ziemlich unwohl.

„Ich wollte dich was fragen“, meinte ich dann und durchbrach somit die Stille zwischen uns.

„Was denn?“ fragte er und schaute mich abwartend an.

„Ich wollte gleich zu Sulpicia und Athenodora gehen, darf ich?“ fragte ich vorsichtig.

„Wenn die beiden Damen da nichts gegen haben, dann bitte“, antwortete er mir.

„Danke, Demetri“, sagte ich und lächelte zaghaft.

Demetri stand nun auf und ging zur Tür, aber bevor er verschwand drehte er sich noch einmal zu mir.

„Ich bin bei Alec, bis später und lass mich ja keine Klagen hören“, sagte er.

„Ich werde mich benehmen“, sagte ich.

„Gut“, meinte er und verließ dann das Zimmer.

Ich war froh darüber, dass Demetri mir erlaubt hatte zu den beiden Damen zu gehen, denn irgendwann wird es hier im Schloss ziemlich eintönig und ich langweilte mich oft, da ich des öfteren allein war. Langsam stand ich auf und lief dann zur Tür und verließ das Zimmer. Mitten auf dem Flur blieb ich stehen und überlegte, wo ich noch einmal her musste, um zu den Damen zu gelangen. Ich war echt nicht gut darin, die Orientierung zu behalten. Mir wollte der Weg einfach nicht einfallen, also ging ich langsam los und hoffte innerlich, dass mir gleich irgendwer über den Weg lief, denn ich dann fragen konnte. Zu meinem Glück wurde diese Bitte erhört und Jane kam mir entgegen.

„Hey, Jane“, begrüßte ich sie und lächelte sie an.

Jane schien ziemlich gestresst zu sein, denn sie reagierte erst gar nicht.

„Ich wollte dich etwas fragen“, redete ich dann weiter.

„Tut mir leid, ich habe gerade viel um die Ohren, also was gibt es denn?“ fragte sie gestresst.

„Ich wollte die beiden Damen besuchen gehen, aber habe vergessen, wie der Weg war“, sagte ich.

„Gehe einfach weiter gerade aus, dann musst du rechts und dann einfach die Treppe hoch zum Turm“, beschrieb sie mir den Weg.

„Danke, Jane“, sagte ich.

Sie nickte und ging dann weiter. Ich lief den Weg entlang, denn mir Jane beschrieben hatte und kam auch schon bei den  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/16/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Treppen an. Ich ging hinauf und dann wusste ich auch, wohin ich wieder musste. Vor dem Gemach von Sulpicia standen zwei Wachen und schauten mich misstrauisch an.

„Ich möchte zu den Meisterinnen“, sagte ich knapp.

Der eine ging daraufhin in das Zimmer und kam nach wenigen Sekunden wieder zurück.

„Du darfst herein“, meinte er.

Ich nickte und die beiden ließen mich dann eintreten. Ich ging durch das große Zimmer und erblickte dann Sulpicia und Athenodora, die beide auf einem Stuhl saßen und malten.

„Guten Tag“, grüßte ich die beiden und knickste.

„Oh hallo Celia, schön dich hier zu sehen“, sagte Sulpicia und legte ihren Pinsel aus der Hand und schaute mich mit einem Lächeln an.

„Darf ich etwas fragen?“ fragte ich an die beiden Damen gewandt.

„Aber sicher doch, mein Kind“, antwortete mir Athenodora und schaute mich neugierig an.

„Was malt ihr eigentlich da?“ fragte ich nun interessiert.

„Wir malen die Garde und unsere Männer“, antwortete Athenodora mir.

„Darf ich mal schauen?“ fragte ich vorsichtig nach.

„Aber sicher doch“, erwiderte Sulpicia.

Ich lächelte beide an und ging dann hinüber und schaute mir von beiden die Bilder an und musste feststellen, dass die beiden ausgezeichnet malen konnten.

„Wow, ich bin überwältigt“, hauchte ich völlig sprachlos.

Die beiden Damen kicherten nun leise.

„Ihr malt wirklich ausgezeichnet, ich kann gar nicht sagen, wie schön das ist“, meinte ich dann.

„Danke“, sagten beiden gleichzeitig.

Ich gesellte mich dann zu ihnen und die beiden erzählten mir von ihren Hobbys und ihren ganzen  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/16/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Reisen

by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/16/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow"> durch die Welt. Ich hörte ihnen gespannt zu, denn ich fand es interessant, wo die beiden schon waren. Ich würde auch liebend gerne quer durch Europa reisen, doch leider hatte ich nie dazu das Geld und außerdem würde mich Demetri niemals gehen lassen, da war ich mir zu hundert Prozent sicher. Nach weiteren Stunden ging unser Gespräch zu Ende und Athenodora verabschiedete sich von uns, da sie sich mit ihrem Gatten verabredet hatte. Nun waren Sulpicia und ich alleine. Wir redeten über alles mögliche und manchmal versuchte sie heraus zu finden, was da zwischen mir und Demetri war, doch ich blockte immer geschickt ab. Ich stand auf, denn ich wollte mir meine Beine vertreten und lief einmal quer durch den Raum. Dann durchfuhr mich ein Schmerz, der mich auf die Knien fallen ließ und ich mit meinen Armen meinen Unterleib umklammerte. Sulpicia stand blitzartig neben mir und bückte sich hinunter.

„Was ist mein Kind?“ fragte sie erschrocken.

„Ich habe solche Schmerzen“, antwortete ich den Tränen nahe.

Sulpicia wusste nicht, wie sie mir helfen sollte. Sie wollte gerade zur Tür eilen, als ihr Kopf zurück zu mir ging und sie zischte.

„Shit“, flüsterte ich.

Ich wusste, dass ich so eben meine Tage bekommen hatte und natürlich roch Sulpicia dies sofort, denn es war schließlich Blut, doch bevor sie mich angreifen konnte flog die Tür auf und die zwei Wachen hielten Sulpicia fest.

„Du solltest schnell gehen“, meinte der eine, der mich anschaute.

Ich stand auf und lief an Sulpicia vorbei.

„Es tut mir leid“, sagte sie noch, bevor ich aus ihrem Gemach verschwand.

Immer noch schmerzend umklammerte ich meinen Unterleib und versuchte so schnell, wie es mir möglich war in das Zimmer von Demetri zu gelangen. Ich erreichte das Zimmer und ging schnell herein und schloss die Tür hinter mir und rannte ins Badezimmer, dort ging ich auf Toilette und wie ich es befürchtet hatte, hatte ich meine Tage bekommen. Ich kramte in den Schränken herum, doch ich fand weder Binden noch Tampons und dies war ein Fiasko. Als Alternative nahm ich Toilettenpapier und legte es in meinen  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/16/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">String hinein, dass sollte wenigstens fürs erste reichen, bis mir jemand etwas anderes besorgen konnte. Ich hasste es, wenn ich meine Tage bekam, denn dann war ich meistens unausstehlich und ich hatte schlechte Laune und ziemlich starke Schmerzen. Ich verließ das Badezimmer und setzte mich auf die Couch und umschlang meine Knie mit meinen Armen. Der Schmerz wurde immer schlimmer und so langsam stiegen mir die Tränen in die Augen. Es klopfte an der Tür und erschrocken richtete ich mich auf.

„Herein“, wimmerte ich.

Die Tür ging auf und Jane kam langsam hinein und schaute mich abwartend an.

„Hey, Jane“, sagte ich.

„Was ist los, ich wurde von der Meisterin geschickt“, fragte sie mich.

Ich überlegte, wie ich Jane sagen sollte, dass ich meine Tage bekommen hatte, denn vielleicht hatte sie vergessen was das war, denn sie bekam als Vampir ja keine mehr.

„Wieso riecht es hier überhaupt nach Blut?“ fragte sie nun und zog ihre Nase hoch.

„Ich habe meine Tage bekommen“, sagte ich leise.

„Oh“, meinte Jane dann.

„Ich habe nichts hier und Schmerzen habe ich auch“, wimmerte ich.

„Ich werde sofort dir etwas holen gegen die Tage und gegen deine Schmerzen“, sagte sie schnell.

Ich lächelte sie dankbar an.

„Danke, Jane du bist meine Rettung“, sagte ich.

Sie nickte und verschwand dann auch wieder. Ich schloss meine Augen und schlief rasch ein, denn der Schlag betäubte meine Schmerzen und dies war auch gut so. 

„Celia“, sagte eine mir bekannte Stimme.

Vorsichtig öffnete ich meine Augen und sah dann in das besorgte Gesicht von Demetri, der mich musterte. Hoffentlich hatte ihm niemand was erzählt, denn mir war das mehr als peinlich, aber andererseits roch er es bestimmt, denn Vampire hatten nun einmal eine gute Nase.

„Du weiß es?“ fragte ich nach.

Er nickte als Bestätigung. Ich fühlte mich richtig schlecht und der Schmerz hatte auch nicht aufgehört.

„Hier“, sagte er und übergab mir eine Schachtel mit Tampons und eine Schachtel mit Tabletten.

„Danke“, murmelte ich und nahm die Sachen an mich.

Die Schmerztabletten legte ich auf den Tisch und mit der Schachtel Tampons ging ich direkt ins Badezimmer. Nachdem ich dann den Tampon benutzte ging es mir besser. Ich ging wieder zurück ins Zimmer, wo Demetri immer noch auf der Couch saß. Ich setzte mich neben ihn und nahm dann die Tabletten und holte mir eine heraus, schraubte die Wasserflasche auf und trank dann einen Schluck und schluckte die Tablette hinunter und hoffte, dass sie schnell wirkte.

„Heute Abend geben wir einen Ball“, sagte dann Demetri, nachdem eine lange Stille herrschte.

„Wieso?“ fragte ich nach.

„Die Meisterinnen haben ihn organisiert, aber wieso weiß selbst ich nicht“, antwortete Demetri mir.

„Okay, aber ich habe gar nichts zum anziehen“, meinte ich dann.

„Meisterin Sulpicia meinte, dass sie etwas für dich hätte und außerdem ist es ein Maskenball mit dem Motto schwarz-weiß“, sagte er.

„Okay“, murmelte ich.

Demetri schaute mich sanft an und kam dann meinem Gesicht immer näher. Ich wich zurück.

„Nicht“, hauchte ich.

Demetri schaute mich verwirrt an und versuchte dann erneut mich zu küssen und wieder wich ich zurück

. „Lass das“, sagte ich nun fester.

„Wieso stellst du dich jetzt so an?“ fragte er leicht verärgert.

„Weil ich es einfach nicht möchte und du musst das akzeptieren“, antwortete ich ihm.

„Celia, ich bin dein Gefährte und wenn ich dich küssen will, dann küsse ich dich auch“, meinte er nun.

Ich schüttelte meinen Kopf leicht.

„Nein Demetri, du hast nicht zu entscheiden, ob ich dich küsse oder nicht“, sagte ich und stand auf.

„Benehme dich nicht wieder wie ein kleines, trotziges Kind“, meinte er.

„Ich benehme mich nicht so, nur du benimmst dich schon wieder, wie ein Volltrottel“, sagte ich wütend.

„Ich verstehe nicht, was in deinem Kopf vorgeht, wir sind zusammen, wieso machst du es uns so schwer?“ fragte er nun.

Ich ging quer durch den Raum und langsam fing die Tablette an zu wirken und mir ging es ein bisschen besser.

„Wir sind nicht zusammen, Demetri“, sagte ich dann.

„Doch, wir leben zusammen“, erwiderte er.

„Ich lebe nur mit dir hier zusammen, weil ich hier festgehalten werde oder hast du das schon vergessen?“ fragte ich.

„Du liebst mich“, meinte er dann.

Erneut schüttelte ich meinen Kopf.

„Ich liebe dich nicht, Demetri“, dass letzte Wort flüsterte ich nur noch.

Demetri stand nun auf und kam auf mich zu und ich befürchtete nichts gutes. Ich schaute auf den Boden und er blieb direkt vor mir stehen und drückte dann mit seiner Hand mein Kinn nach oben, sodass ich ihn anschauen musste, doch ich weigerte mich und drehte meinen Kopf zur Seite.

„Celia“, hauchte er.

„Demetri lass mich los“, forderte ich.

„Schau mich an“, meinte er nun.

Ich schüttelte abermals meinen Kopf.

„Schau mich an“, sagte er nun energischer.

Ich ignorierte seine Worte und blieb stur. Er drückte nahm meinen Kopf in seine Hände und drückte ihn dann so, sodass ich ihn anschauen musste und es keinen Ausweg mehr gab. Als ich in seine Augen schaute fühlte ich mich unwohl und versuchte verzweifelt meinen Blick abzuwenden.

„Denk daran Celia, ich kann jederzeit alles von dir haben“, sagte er siegessicher und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen und ließ mich anschließend los.

Sofort ging ich einige Schritte zurück.

„Vielleicht mag es so sein Demetri, aber meinen Willen wirst du nie brechen“, sagte ich fest.

„Das werden wir noch sehen“, meinte er und lächelte hinterlistig.

Das Klopfen der Tür ließ mich zusammen zucken. Demetri ging zur Tür und öffnete diese dann. Jane kam herein.

„Ich soll Celia zu der Meisterin bringen“, meinte Jane zu Demetri.

„Gut“, sagte er knapp. Sofort lief ich zur Tür und verließ dann das Zimmer.

Jane kam hinter mir her und zusammen gingen wir dann zu der Meisterin.

„Was war da gerade zwischen dir und Demetri?“ fragte Jane neugierig.

„Nichts, Jane“, antwortete ich ihr.

Sie ließ es dabei und dann erreichten wir auch schon die Gemächer.

„Wir sehen uns dann später“, sagte Jane und verschwand.

Ich klopfte an die Tür.

„Herein“, erklang die liebreizende Stimme von Sulpicia.

Ich öffnete die Tür und betrat ihr Gemach. Sie kam auf mich zu und nahm mich dann in ihre Arme.

„Mein Kind, der Zwischenfall von vorhin tut mir schrecklich leid, ich weiß nicht, was da in mich gefallen ist“, sagte sie.

„Schon gut“, murmelte ich.

Sie ließ mich dann los und verschwand in einem Nebenzimmer und kam nach wenigen Sekunden wieder zum Vorschein. Sie überreichte mir ein Kleid. Ich schaute sie fragend an.

„Für den Ball“, antwortete sie knapp.

„Achja, danke“, meinte ich dann.

Sie wies mich in das Badezimmer, wo ich mich dann umzog. Das Kleid schmiegte sich perfekt an meinen Körper an und ich fand es sah wirklich toll aus, als wäre es aus einer anderen Zeit. Ich verließ das Badezimmer und ging wieder zu Sulpicia. „Das Kleid steht dir ausgezeichnet, mein Kind“, sagte sie und lächelte mich an.

„Danke“, hauchte ich.

Dann gab sie mir noch eine schwarze Maske.

„Ich fand es mal amüsant so ein Motto zu nehmen“, berichtete sie mir.

Ich nickte.

„Setzte dich hin mein Kind, ich möchte noch dein  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/16/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Make-up und deine Haare machen“, sagte sie. Ich setzte mich dann auf den Stuhl und sofort fing Sulpicia mit ihrer Arbeit an. Sie lockte mir meine Haare und fixierte dann alles mit Haarspray. Danach schminkte sie mich und ich war schon gespannt auf das Ergebnis.  Nachdem sie mit allem fertig war hielt sie mir einen Spiegel hin und ich konnte ihr Meisterwerk begutachten.

„Wow, danke Sulpicia, dass sieht toll aus“, meinte ich dankbar.

„Bitte mein Kind“, erwiderte sie.

Ich blieb sitzen und beobachtete Sulpicia, wie sie sich fertig machte. Sie trug ein schwarzes Kleid und hatte ihre Haare elegant nach oben gesteckt, was wirklich gut aussah. „Wir sollten dann los“, meinte sie. Ich stand auf und zusammen gingen wir dann zum Thronsaal. Im Thronsaal angekommen ging Sulpicia direkt zu ihrem Gatten und ich wusste gar nicht so recht, wo ich hin sollte, da ich niemanden erkennen konnte wegen den Masken.  Ich beobachtete gerade eine kleine Vampirin, als diese von einer anderen geschubst wurde und dann lag diese schon auf dem Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Gut, Jane hatte ich dann schon einmal gefunden dachte ich mir und lief zu ihr hin.

„Hallo, Jane“, sagte ich.

„Celia?“ fragte sie.

„Ja“, antwortete ich ihr und kicherte leise.

Jane und ich unterhielten uns dann noch ein wenig, bis Aro alle mit einem Räuspern zum schweigen brachte.

„Meine Lieben, Matheo wird uns nun etwas auf dem Flügel vorspielen“, sagte er.

Alle hörte gespannt zu, bis ein großer Vampir sich an den Flügel setzte und dann anfing zu  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/16/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">spielen. Er spielte ein wirklich trauriges Lied und ich merkte, dass mir langsam Tränen in die Augen traten, denn ich dachte an meine Familie, wie es ihnen wohl ergeht. Ich entfernte mich von den anderen ein Stück und meine Gedanken führen Karussel. Klavierstück Ich wusste, dass bald meine Tage gezählt waren und ich hier für immer fest sitzen würde. Vielleicht war es jetzt an der Zeit zu verschwinden, wo alle abgelenkt waren, dachte ich mir. Also verließ ich unauffällig den Thronsaal und lief dann weiter. Felix hatte mir einmal davon erzählt, dass es einen anderen Ausweg als durch den richtigen Eingang gab und der war unten. Ich musste also in den Keller, denn da gab es einen Ausweg. Ich ging schnell weiter und die Tränen flossen bei mir hinunter.

„Celia“, hörte ich plötzlich eine Stimme.

Ich drehte mich um und erblickte Demetri, der etwas weiter entfernt stand. Ich hatte keine Zeit mehr um nachzudenken, also schlüpfte ich aus meinen Schuhen und rannte dann einfach los. Ich erreichte die Tür zum Keller und öffnete sie und lief dann die  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/16/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Treppen hinunter. Ich drehte mich reflexartig noch einmal um, doch von Demetri war keine Spur zu sehen. Sollte es so sein, dass er mich einfach gehen lassen würde?  Ich hielt mich an der Hoffnung fest und lief die  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/16/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Treppen weiter hinunter. Es war dunkel im Keller und ich konnte kaum was sehen, doch so schnell wollte und konnte ich nicht aufgeben also lief ich weiter. Ich hatte keinerlei Orientierungssinn und blieb irgendwann vor einer Wand stehen, weiter ging es nicht. Ich schaute hinauf und erkannte die Öffnung, doch wie sollte ich da hoch kommen? Ich schaute mich um und sah dann einen Hocker und hoffte, dass dieser reichen würde. Ich nahm ihn und platzierte ihn genau unter die Öffnung. Ich stellte mich auf ihn und streckte mich dann und tatsächlich ich kam dran. Schnell schob ich den Gullideckel bei Seite und zog mich dann hoch. Als ich dann endlich wieder festen Boden unter mir hatte rückte ich den Deckel wieder drauf und schaute mich um. Niemand war zu sehen. Es war nass, denn es regnete. Ich lief meinen Gefühl nach einfach weiter. Die Straßen in Volterra waren düster und es fiel mir schwer etwas zu erkennen. Zu meinem Unglück stolperte ich und fiel hin und ratschte mir dabei mein Knie auf, sodass es blutete.

„Shit happens“, murmelte ich, richtete mich wieder auf und lief zügig weiter. 

Ich kam zum Ende der Gasse und überlegte, ob ich links oder rechts gehen sollte. Schlussendlich entschied ich mich für links und bog ab. Ich lief gegen etwas hartes und torkelte einige Meter zurück.

„Hab ich dich“, sagte Demetri.

„Lass mich gehen“, meinte ich. 

Demetri kam nun zu mir und packte mich am Arm und zog mich hinter sich her.

„Bitte, Demetri“, winselte ich.

Er gab mir keine Antwort stattdessen zog er mich weiter hinter sich her.

„Ich werde nicht glücklich sein bei euch lass mich gehen“, sagte ich.

„Ich werde dich nicht gehen lassen“, sagte er nun.

„Wieso?“ fragte ich.

„Niemand darf von unserer Existenz wissen, derjenige, der es weiß muss entweder sterben oder einer unseres gleichen werden“, antwortete er mir.

„Demetri bitte“, versuchte ich es erneut.

„Nein Celia, finde dich damit ab, dass du zu uns gehörst“, sagte er und machte eine Pause.

„Genauer gesagt zu mir“, beendete er seinen Satz.

„Ich gehöre nicht zu dir“, meinte ich.

Sofort blieb er stehen und drehte sich zu mir, nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich stürmisch. Ich wusste nicht, wie mir geschah. In seinem Kuss lag so viel Zuneigung und Kraft. Nach Minuten löste er sich von mir und schaute mich an.

„Es tut mir leid“, und mit diesen Worten bemerkte ich einen stumpfen Schlag auf meinen Kopf und sackte in mich zusammen.

 

Demetri Pov:

 

Celia wollte einfach nicht verstehen, dass ich sie nicht gehen lassen konnte. Auch wenn es diese Regeln nicht geben würde, so konnte ich sie nicht gehen lassen, denn ich hatte mich in sie verliebt. Niemals mehr wollte ich alleine sein, sie gehörte nun zu mir, ob sie es akzeptierte oder nicht. Ich wusste, dass etwas im Busch war und deswegen bin ich ihr hinterher. Ich hatte eigentlich gehofft, dass sie nicht so dumm sein würde und erneut versuchen würde zu fliehen doch leider tat sie genau dies. Nun konnte ich ihr auch nicht mehr helfen, denn sie hatte erneut gegen eine Regel verstoßen und Meister Caius würde darüber nicht sehr glücklich sein. Was auf sie zu kam bedeutete nichts gutes. Bewusstlos lag sie nun in meinen Armen und ich trug sie durch den Regen wieder zurück zum Schloss. Dort angekommen wartete bereits Meister Aro auf mich.

„Demetri, wie ich sehe hast du sie wieder gefunden“, meinte er.

„Ja, Meister“, erwiderte ich.

„Bringe sie erst einmal auf dein Zimmer, wir werden Morgen darüber reden“, meinte er dann.

„Sicher, Meister“, sagte ich und deutete eine Verbeugung an.

Dann lief ich zum Zimmer und legte Celia auf das Bett.

„Verzeihe mir Celia, aber du wusstest, dass ein erneuter Regelverstoß eine Strafe bedeutet“, flüsterte ich und strich eine Haarsträhne, die ihr ins Gesicht gefallen war wieder hinters Ohr.

Schmerzen und ein Ring

Celia Pov:

 

Mein Kopf dröhnte und meine Augenlider fühlten sich schwer an, doch trotzdem öffnete ich meine Augen vorsichtig. Ich lag in Demetris Bett. Sofort erinnerte ich mich an den gestrigen Tag und ich wusste, dass mein Handeln mir schwere Konsequenzen eingehandelt hatte. "Verdammte scheiße", murmelte ich und packte mir an meinen Kopf. Irgendwie war ich ziemlich wütend auf Demetri, denn schließlich hatte ich dank ihm diese Kopfschmerzen. Wo man gerade vom Teufel spricht öffnete sich die Tür und Demetri betrat das Zimmer.

"Na Dornröschen ausgeschlafen?" fragte er mich.

"Lass mich ja in Ruhe", zischte ich ihm zu, denn ich war momentan nicht gut auf ihn zu sprechen.

"Beruhige dich, Celia", sagte er sanft.

"Ich soll mich beruhigen?" fragte ich ihn wütend.

"Ja, ich habe dir schließlich nichts getan", meinte er und kam nun zum Bett.

"Nein, nur nicht du hast mich doch aufgehalten", sagte ich.

"Ach spinne nicht herum Celia, früher oder später hätten wir dich wieder gefunden", meinte er.

Ich richtete mich vorsichtig auf und schaute ihn dann hasserfüllt an.

"Du solltest dich fertig machen, die Meister wollen dich sehen", meinte er nun und ließ sich auf dem Bett nieder.

"Ich will sie aber nicht sehen", meinte ich trotzig.

"Das nützt dir herzlich wenig, denn es war keine Bitte, sondern ein Befehl", erwiderte Demetri nun energischer.

"Von mir aus", murmelte ich und stand auf.

"Ich werde dir Sachen heraus legen", ertönte dann seine Stimme.

"Nein danke, ich würde gerne selber entscheiden, was ich anziehe", meinte ich genervt.

"Ich werde dir etwas heraus legen ohne wenn und aber", zischte Demetri nun sichtlich gereizt.

Ich ging einfach ins Badezimmer ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Im Badezimmer ging ich erst einmal auf Toilette und wechselte meinen Tampon. Danach entledigte ich mich meiner  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/17/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Kleider und stieg unter die Dusche. Ich drehte den Wasserhahn auf und ließ das warme Wasser über meinen Körper fließen und versuchte mich ein wenig zu entspannen. Nach geschätzten zwanzig Minuten drehte ich den Wasserhahn zu und stieg aus der Dusche und trocknete mich dann mit einem Handtuch ab. Nachdem ich mich dann abgetrocknet hatte wickelte ich das Handtuch um meinen Körper und ging zur Tür und öffnete diese einen Spalt.

"Wo sind die Sachen?" fragte ich.

"Hier", antwortete Demetri und gab mir etwas in die Hand.

Sofort schloss ich die Tür und zog dann die Sachen an. Ein schlichtes, schwarzes Kleid, Unterwäsche und  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/17/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Pumps, die aber dieses mal nicht so hoch waren. Anschließend schminkte ich mich und machte mir meine Haare zurecht. Zum Schluss legte ich mir noch eine Kette um, die einen Katzenanhänger hatte. Ich betrachtete mich im Spiegel und war relativ zufrieden, bis auf das Kleid, denn dieses gefiel mir einfach nicht und verließ dann das Badezimmmer.

"Na geht doch", meinte Demetri.

"Das Kleid gefällt mir nicht", meinte ich trocken und schaute missbilligend an mir hinunter.

"Stell dich nicht an Celia, das Kleid sieht gut aus", sagte Demetri und schüttelte leicht den Kopf.

"Dann zieh du es doch selbst an", meinte ich genervt und stolzierte an ihm vorbei.

"Reiz mich nicht", drohte Demetri.

Ich musste mir ein Lachen verkneifen.

"Komm jetzt, die Meister warten nicht gerne", wies mich nun Demetri an.

Ich behielt meine Gedanken für mich und folgte Demetri dann aus dem Zimmer. Ich wollte nicht zu den Oberspinnern, denn die nervten mich richtig. Demetri packte mich am Arm und zog mich mit sich.

"Hey, ich kann alleine laufen", brüllte ich.

"Eine reine Vorsichtsmaßnahme", meine er lächelnd.

Ich ließ es über mich ergehen und wir erreichten dann auch schon den Thronsaal. Die Wache öffnete uns die Tür und wir gingen hinein. In der mitte des Thronsaals blieb ich stehen und Demetri verbeugte sich, doch ich dachte nicht einmal daran. Demetri funkelte mich wütend an und ich grinste ihm dann provozierend ins Gesicht. Aro klatschte in die Hände und erhob sich.

"Wie ich sehe ist unsere Celia immer noch trotzig, wie ein kleines Kind", säuselte Aro und kam nun auf uns zu.

"Geb mir doch bitte deine Hand, meine teuerste", sagte Aro mit einem falschen Lächeln im Gesicht.

Widerwillig gab ich ihm meine Hand und er driftete ab in meine Gedanken.

"Och meine teuerste, wie ich sehe hast du dich noch immer nicht mit der Situation hier angefreundet", meinte Aro dann, als er meine Hand los lies.

"Nein", sagte ich schroff.

"Du solltest dich langsam daran gewöhnen, schließlich wirst du bald verwandelt meine teuerste", säuselte Aro weiter.

Ich schüttelte kaum merklich meinen Kopf und musste mir ein Stöhnen verkneifen.

"Demetri, du kannst nun gehen", sagte Aro. Demetri schaute seinen Meister verwirrt an, setzte dann aber seine gewohnte Maske auf und verbeugte sich.

"Ja, Meister", sagte er.

"Wie ein Hund", dachte ich vor mich her.

"Benimm dich", raunte Demetri mir ins Ohr und verließ dann den Thronsaal und nun war ich alleine mit den Oberspinnern.

"Celia, du hast erneut einen Regelverstoß begangen und mir bleibt nichts anderes übrig, als dir eine Strafe zu erteilen, damit du hoffentlich daraus lernen wirst", meinte Aro und tat einen auf entschuldigend.

"Was für eine Strafe?" fragte ich.

"Caius, Bruder bitte kümmere dich doch um Celia", meinte Aro nun und drehte sich zu seinen Brüdern um.

"Mit allergrößter Freude", meinte Caius und grinste hinterhältig und erhob sich nun.

Jetzt erst wurde mir meine Lage bewusst und ich wollte gerade nur schnellst möglich weg.

"Aro, dass kann nicht dein ernst sein", meinte ich geschockt.

"Es tut mir leid, aber du lässt uns keine andere Wahl", beteuerte er.

"Nein", schrie ich verzweifelt.

Caius packte mich nun grob am Arm.

"Wir werden unseren Spaß haben", raunte er mir ins Ohr und ich konnte sein hinterhältiges Lächeln spüren.

"Bruder, lass sie am Leben", wies Aro ihn noch zurecht, ehe er sich abwandte und sich zu seinen Thron begab.

Nun zerrte mich Caius aus dem Thronsaal und ich geriet in Panik.

"Lasst mich los", schrie ich verzweifelt.

"Halte deinen Mund, du unverschämte Göre", brüllte er mich an.

Ich hatte keinerlei Chancen mich los zu reißen. Er zerrte mich weiter hinter sich her in den Keller und ich spürte, dass es eine schwere Strafe sein würde. An einem abgelegenen Raum hielten wir an und er öffnete die Tür und schob mich hinein. Der Raum war kahl und er machte mir angst. Caius verschloss die Tür hinter sich und nun grinste er nur noch schelmischer.

"Lasst mich in Ruhe, bitte", flehte ich ihn an.

"Schweige still", fuhr er mich an und ich zuckte zusammen.

Aus Reflex presste ich mich in die hinterste Ecke und hoffte, dass es schnell vorbei ging. Ich wusste genau, was der blonde Hexenmeister vor hatte, denn in der mitte des Raumes war so eine Art Bank, wo man foltern konnte.

"Komm hierher", wies er mich an.

Ich schüttelte meinen Kopf.

"Nein", meinte ich ängstlich.

Der blonde Meister funkelte mich wütend an und von einer auf der anderen Sekunde stand er vor mir und schlug mich. Mein Kopf flog zur Seite und ich spürte den Schmerz an meiner Wange.

"Wenn ich dir sage du sollst zu mir kommen, dann hast du meinem Befehl folge zur leisten", zischte er mich an.

Er packte mich erneut grob am Arm und zog mich mit sich.

"Hinlegen", forderte er.

Erneut schüttelte ich meinen Kopf. Natürlich hatte das Folgen und ich bekam wieder eine Ohrfeige.

"Los, jetzt", forderte er und funkelte mich an.

Ich gab nach und setzte mich auf die lange Bank. Zufrieden sah mich Caius und und dann trat er hinter mich und ich spürte seinen kalten Atem auf meiner Haut. Er fuhr über mein Schlüsselbein und ich zuckte zusammen. Seine Berührungen ekelten mich. Ich hörte ein Reißen und dann bemerkte ich, dass er mein Kleid zerissen hatte.

"Auf den Bauch legen", meinte er.

Durch meine Angst erneut geschlagen zu werden legte ich mich hin. Mein Herzschlag beschleunigte sich und hämmerte gegen meinen Brustkorb.

"Dann wollen wir mal anfangen", sagte er und lächelte boshaft.

Ich schloss meine Augen und ließ es über mich ergehen. Caius nahm eine Klinge oder ein Messer und fügte mir tiefe Schnitte zu. Ich schrie, wie am Spieß und krallte mich in die Bank hinein. Das Blut quoll, denn ich roch den metallischen Geruch. Die Schmerzen zerfraßen mich und ich fragte mich, ob das je ein Ende haben würde.

"Hört auf bitte", wimmerte ich unter Schmerzen.

"Wo denkst du hin, meine Liebe", säuselte Caius in mein Ohr.

"Bitte", bat ich ihn. Keine Antwort.

Irgendwann hatte ich keine Kraft mehr zu schreien und gab es auf. Caius ließ von mir ab und legte mir irgendwas auf den Rücken, das kühlte. Ich zischte vor Schmerz auf.

"Ich hoffe doch, dass du dein Verhalten nun verändern wirst, sonst werden wir noch öfters miteinander Bekanntschaft machen und glaube mir, dass wird dann nicht so zimperlich verlaufen", sagte er.

Ich richtete mich vorsichtig unter den Schmerzen auf. Ich fühlte mich außerdem total entblösst vor Caius so zu sitzten, schließlich hatte ich obenherum nur noch meinen BH an.

"Darf ich nun gehen?" fragte ich hoffnungsvoll.

"Du darfst gehen, wenn ich es dir gestatte", zischte er.

Caius kam nun näher zu mir und hob mein Kinn ein wenig an.

"Du bist schon hübsch, langsam verstehe ich, wieso Aro einen Narren an dir gefressen hat", sagte Caius scharf.

Ich schluckte schwer. Ich wollte von ihm sowas nicht hören und vor allem wollte ich nicht so angestarrt werden. Er näherte sich meinem Ohr und ich bekam eine Gänsehaut.

"Meinst du nicht, wir sollten uns hier noch ein wenig zusammen vergnügen?" raunte er mir ins Ohr und fuhr mit seiner Hand über meinen nackten Bauch.

Er hatte doch nicht wirklich vor was ich nun dachte.

"Nein", flüsterte ich erschrocken.

"Das nächste mal, wenn ich mit dir die Ehre habe, dann werden wir nicht hierhin gehen sondern in meinen Lieblingsraum", flüsterte er mir zu und ein Kloß bildete sich in meinem Hals.

"Corin wird gleich kommen und deine Wunden verarzten, ich habe nun einen Termin, du entschuldigst mich", meinte er und entfernte sich von mir.

"Ich höre nichts", zischte er.

"Ja, Meister Caius", brachte ich heraus und er sah zufrieden aus.

"Geht doch", meinte er und verließ dann den Raum und ließ mich allein.

Nach wenigen Minuten dann öffnete sich die Tür und ich fuhr erschrocken zusammen.

"Ich bin Corin und ich werde mich jetzt um deine Wunden kümmern", sagte eine Vampirin und kam herein.

"Okay", nuschelte ich immer noch völlig benommen.

"Lege dich bitte hin", wies sie mich freundlich an und ich tat wie mir befohlen.

Sie cremte meinen Rücken mit irgendeiner Schmerzsalbe ein und ich schrie, wie am Spieß, denn es brannte fürchterlich. Corin versuchte mich zu beruhigen, doch es brachte nichts. Sie wickelte dann noch einen kleinen Verband über meine Wunden.

"Danke", sagte ich freundlich.

"Gerne", sagte sie.

"Corin?" fragte ich sie, bevor sie ihre Sachen einpacken wollte.

"Ja?" fragte sie.

"Hast du Stecknadeln oder sowas bei?" fragte ich sie.

"Nein, damit kann ich dir leider nicht dienen, aber ich habe Nadeln zum zusammenhalten von Verbänden da", antwortete sie mir.

"Könntest du damit bitte mein Kleid flicken?" fragte ich sie.

"Ich kann es ja versuchen", sagte sie und lächelte mich an.

Sie nahm die Nadeln und machte sich dann an meinem Kleid zu schaffen. Nach weiteren Minuten ließ sie dann von mir ab.

"Danke, Corin", bedankte ich mich.

Jetzt musste ich wenigstens nicht halbnackt durch das Schloss laufen.

"Komm ich bringe dich zu Demetris Zimmer, du solltest dich erholen", meinte sie einfühlsam.

"Vielen dank", murmelte ich.

Corin und ich liefen dann durch den Keller und stiegen die Treppe hinauf. Ehe ich mich versah, waren wir schon an Demetris Zimmer angelangt und Corin verabschiedete sich von mir. Ich öffnete die Tür und betrat das Zimmer. Mein Blick fiel sofort auf Demetri, der auf dem Bett lag und ein Buch las. Seine Augen ruhten auf mir und ich schloss die Tür hinter mir. Ich ging hinüber zum  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/17/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Kleiderschrank. "Ich ziehe mich um", teilte ich Demetri mit und wühlte im Kleiderschrank herum.

Ich nahm das nächst beste Kleid und ging dann damit ins Badezimmer. Ich zog das kaputte Kleid aus und warf es in die Ecke und zog das ausgesuchte Kleid an. Es gefiel mir besser, es war zwar auch nicht wirklich lang, aber der Schnitt sagte mir sehr zu. Also verließ ich das Badezimmer und ging wieder ins Hauptzimmer. Demetri schaute mich interessiert an. Ich ging hinüber zum Bett und ließ mich dann darauf nieder, mit einem gewissen Abstand zu Demetri. Er schlug das Buch zu und legte es auf den Nachttisch.

"Was ist geschehen?" fragte er nun.

"Nichts", antwortete ich ihm.

"Ich kenne Caius schon ein paar Jahrhunderte, also bin ich mir sicher, dass irgendwas vorgefallen ist", stellte er klar.

"Ich möchte nicht drüber sprechen, bitte verstehe das", bat ich ihn und senkte meinen Blick.

Ich fühlte mich dreckig. Er schaute mich fragend an, doch ich wollte ihm nicht alles erzählen.

"Komm zu mir, Celia", sagte er nun sanft.

Ich schüttelte meinen Kopf.

"Bitte nicht", flüsterte ich.

"Celia", sagte er nun ernster.

Ich sprang über meinen Schatten und kroch zu ihm und senkte mich dann neben ihm. Demetri zog mich zu sich und ich zischte auf.

"Alles okay?" fragte er mich.

"Ja, hab nur Kopfschmerzen", log ich.

Er nickte und hauchte mir dann einen Kuss auf die Stirn.

"Tut mir leid", brummte er gegen meine Stirn.

"Was tut dir leid?" fragte ich verwirrt.

"Dass ich dich ausgenockt habe", meinte er.

"Ist schon okay", betäuerte ich und zwängte mir ein Lächeln auf.

Demetri beugte sich nun zu mir hinunter und küsste mich. Erst war ich erstarrt, aber dann erwiderte ich den Kuss vorsichtig. Er wurde fordernder und drückte mich in die Madratze und ich musste mir einen Schrei verkneifen. Er legte sich über mich und küsste meinen Hals und mein Schlüsselbein. Ich fühlte mich in dem Moment geborgen.Er zog mich zu sich hoch und drückte mich dann an sich und ich schrie auf.

"Was hab ich getan?" fragte Demetri besorgt.

"Du hast nichts getan", stellte ich klar.

Erst schaute er mich verwirrt an, doch dann schien er langsam zu begreifen, wieso ich geschrien hatte.

"Darf ich?" fragte er nun.

Ich gab ein leichtes Nicken von mir und Demetri öffnete dann mein Kleid und zog es vorsichtig hinunter. Er starrte regelrecht auf meinen Rücken.

"Was hat er getan?" fragte er nun. 

"Mir Wunden zugefügt", antwortete ich ihm.

Er strich vorsichtig über meinen Rücken und ich zuckte leicht zusammen.

"Dein ganzer Rücken ist voller Wunden", meinte er.

"Ich weiß", murmelte ich und senkte meinen Kopf.

Demetri nahm das Kleid und zog es wieder vorsichtig hoch und schloss es.Danach nahm er mich behutsam in den Arm.

"Demetri, ich habe angst", murmelte ich.

"Wovor?" fragte Demetri nun.

"Vor Caius", antwortete ich ihm.

"Celia, wenn du dir nichts zu Schulden kommen lässt, dann wird auch nichts passieren", versuchte er mich zu beruhigen.

"Wenn du das sagst", nuschelte ich.

Demetri stand nun auf.

"Jane wird gleich kommen, denn ich gehe zu Alec", sagte er dann.

"Okay", meinte ich.

"Ich werde versuchen mich zu beeilen", meinte er und spielte dann mit einer meiner Haarsträhnen.

"Quatsch, brauchst du nicht", meinte ich und zwängte mir ein Lächeln auf.

"Bis nachher", sagte er und küsste mich flüchtig.

"Bis später", sagte ich und dann verließ Demetri das Zimmer.

Ein paar Minuten später ging die Tür auf und Jane kam herein. Sie lächelte und setzte sich dann neben mir aufs Bett.

"Hey, Celia", begrüßte sie mich.

"Hallo Jane", sagte ich.

"Also, wonach ist dir?" fragte sie mich dann.

"Ich weiß nicht so recht eigentlich bin ich ziemlich müde", gestand ich ihr.

"Dann lege dich doch noch ein wenig hin ich werde warten", meinte Jane.

"Mhmm gute Idee", gähnte ich ihr zu.

Sie lächelte und ging dann hinüber zur Couch und ließ sich dort nieder und ich schloss meine Augen und fiel in einen traumlosen Schlaf.Ich öffnete meine Augen und streckte meine Gelenke durch. Mein Blick huschte durch das Zimmer und blieb an Jane hängen.

"Du bist ja wirklich noch hier", stellte ich fest.

"Ich habe doch gesagt, dass ich warten werde", sagte sie und drehte sich nun zu mir.

"War Demetri schon hier?" fragte ich nach.

"Nein, er ist immer noch bei meinem Bruder", sagte sie.

"Aso okay", murmelte ich.

Ich musste feststellen, dass es draußen schon dunkel war und das nur der Mond das Zimmer ein wenig beleuchtete.

"Wir gehen dich jetzt waschen und dann mache ich dich zurecht", trällerte Jane und sprang von der Couch auf.

"Zurecht machen?" fragte ich verwirrt.

"Ja, Überraschung", meinte Jane und zwinkerte mir zu.

"Mhm na dann", gab ich mich geschlagen.

Ich ging dann ins Badezimmer zusammen mit Jane und Jane half mir dann beim waschen, da ich immer noch fürchterliche Schmerzen hatte.Nachdem sie mich dann fertig gewaschen hatte cremte sie mir meinen Rücken mit einer Salbe ein, die die Schmerzen lindern sollte.

"Danke, Jane", meinte ich und presste die Zähne aufeinander.

"Kein Problem", sagte sie.

Dann gingen wir zusammen zurück ins Hauptzimmer und Jane wies mich an, dass ich mich auf den Sessel setzten sollte.Jane schminkte mich dezent und danach steckte sie mir die Haare kunstvoll hoch. Nachdem sie dann fertig war reichte sie mir einen Handspiegel und ich schaute hinein.

"Wow, Jane das sieht wunderbar aus", sagte ich.

"Tja, ich habe es eben drauf", meinte sie lachend.

"Aber wofür das ganze hier?" versuchte ich wieder von ihr etwas zu erfahren.

"Ich schweige, wie ein Grab", sagte sie und presste die Lippen aufeinander. Dann ging sie zu meinem  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/17/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Kleiderschrank

by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/17/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow"> und nahm dort Sachen heraus und gab sie mir. Ich zog dann das Kleid, was sie mir gab an und dazu die schwarze Jacke. Jane überreichte mir High Heels und ich funkelte sie an.

"Vergiss es, Jane", sagte ich.

"Komm schon, Celia", meinte Jane und schmollte.

"Nein, ich hasse  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/17/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">High Heels einfach", sagte ich.

"Mir zur Liebe", meinte sie und schaute mich mit ihren großen Augen an.

"Okay, aber das ist das letzte mal", stellte ich klar, nahm dann die High Heels und zog sie mir an.

"Wow, du siehst super aus", meinte Jane.

"Dank, dir", erwiderte ich.

"Jetzt wird es Zeit für die Augenbinde", meinte Jane lachend.

"Wie bitte?" fragte ich schockiert.

"Tja, ich sagte doch Überraschung", meinte Jane.

"Oh man", murmelte ich.

Jane band mir dann einen dünnen Schal um meine Augen, sodass ich wirklich nichts sehen konnte.

"Keine angst ich werde auf dich aufpassen, vertrau mir", sagte sie.

"Wehe du lässt mich irgendwo gegen laufen", drohte ich ihr, worauf Jane nur lachte.

Sie nahm meine Hand und dann führte sie mich. Ich konnte wirklich nicht sagen, wohin sie wollte, denn ich hatte meinen Orientiersungssinn verloren. Nach etlichen Gängen hielten wir dann an.

"So, jetzt werde ich auch gehen, viel Spaß", wünschte sie mir und kicherte.

"Was, Jane, wohin willst du?" fragte ich geschockt.

"In mein Zimmer", antwortete sie mir.

"Du kannst mich doch nicht einfach hier alleine lassen", schrie ich ihr hinterher.

"Du bist nicht alleine", raunte mir eine bekannte Stimme ins Ohr.

"Demetri, was machst du denn hier?" fragte ich und versuchte die Augenbinde abzunehmen.

"Nein, die bleibt noch", sagte er, nahm dann meine Hand und fuhrte mich weiter.

Anscheinend waren wir draußen, denn man konnte den Wind pfeiffen hören und Vögel flogen herum.

"Möchtest du mir nicht verraten, was du vor hast?" fragte ich ihn.

"Wirst du gleich sehen", meinte er und fummelte dann an meiner Augenbinde herum.

Ich blinzelte einige mal und erkannte dann den Garten von Sulpicia. Im Garten standen Kerzenleuchter auf dem Boden und zusätzlich spendete der Mond noch Licht, es sah einfach wunderschön aus. Auf dem Boden war eine Decke ausgebreitet und darauf stand ein Korb.

"Demetri", hauchte ich völlig benommen.

"Ich dachte, ich mache dir eine Freude", sagte er und führte mich dann zur Decke und wir ließen uns zusammen drauf nieder.

Er lächelte mich an und holte aus dem Korb zwei Gläser und schüttete dort uns einen Champagner ein.

"Auf uns", sagte Demetri und gab mir das Glas und wir stießen an.

Der Champagner schmeckte hervorragend, auch wenn ich nicht so gerne sowas trank mundete dieser. Demetri und ich warfen uns die ganze Zeit Blicke zu und ich muss ein Kichern unterdrücken. Nach langem Schweigen nahm er eine kleine Schachtel aus seinem Anzug und öffnete diese und zum Vorschein kam ein Ring und mein Herz setzte kurz aus. Er hatte doch nicht vor, nein, dass konnte er unmöglich machen, ich war noch so jung.

"Ehm", fing er an und strich sich verlegen durch das Haar.

"Bitte nicht", murmelte ich.

"Celia, ich weiß wir hatten nicht den tollsten Start, aber wir haben uns ja mittlerweile damit arrangiert und du weißt, dass ich dich liebe, wie kein Mädchen sonst und na ja ich wollte dir mit diesem Ring eben meine Liebe zeigen", sagte er und steckte den Ring an meinen Finger.

ich begutachtete den Ring nun genauer. Er war Silber und hatte einen Stein in der mitte und irgendwie sah dieser aus, wie ein Herz. An der einen Seite sieht es so aus, als würde eine Hand das Herz berühren im großen und ganzen ein echt schöner Ring.

"Ähm ja danke, Demetri", sagte ich.

"Aber das ist jetzt kein  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/17/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Verlobungsring oder?" fragte ich sofort.

"Nein, der kommt später", murmelte er.

"Wie bitte?" fragte ich.

"Es steht doch fest, dass wir beide irgendwann heiraten werden", sagte er dann.

"Demetri, du machst mit deiner Art immer alles kaputt, hast du vielleicht mal darüber nachgedacht, dass ich dich vielleicht gar nicht heiraten möchte?" fragte ich ihn nun leicht wütend.

"Celia, du liebst mich und ich liebe dich, also wo liegt das Problem?" fragte er nun.

"Wo mein Problem liegt? Ganz einfach, ich liebe dich nicht und ich will nicht hier sein, du beschließt Sachen und ich werde vor vollendete Tatsachen gestellt, dass ich nicht fair ich bin immerhin für mich allein verantwortlich", brummte ich.

"Beruhige dich, Celia", versuchte mich Demetri wieder zu beruhigen.

"Nein, ich denke gar nicht daran", zischte ich und stand nun auf.

"Ich werde mich nicht von dir unterbuttern lassen, ich kann selbst entscheiden, was ich will und was ich nicht will", und mit diesen Worten ließ ich Demetri allein und verließ den Garten.

"Was bildet sich dieser Idiot eigentlich ein, er konnte doch nicht einfach so über mich bestimmen", murmelte ich vor mich her.

Demetri folgte mir nicht und darüber war ich echt froh, denn ich brauchte Zeit zum nachdenken, gerade war ich völlig überfordert. Ich kam schnell an und betrat dann das Zimmer. Ich nahm mir meinen  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/17/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Schlafanzug und wechselte dann das Kleid gegen den Schlafanzug und stieg dann ins Bett. Ich war nicht dazu bereit zu heirarten und wenn ich irgendwann heiraten wollte, dann wollte ich mir meinen Bräutigam selber aussuchen, schließlich wurde ich hier gefangen genommen und war nicht freiwillig hier. Doch nun schloss ich erst einmal die Augen und schlief ein.

Pures Verlangen nach dir!

Celia Pov:

 

Ich lag auf dem Bett und dachte nach, dass tat ich schon seit Stunden, denn ich war immer noch wütend auf Demetri, da er bestimmen wollte, dass ich ihn heiraten sollte. Jedoch brachten meine Gedanken mir keine neuen Erkenntnisse. Seufzend stand ich nun auf und ging hinüber ins Badezimmer. Dort begutachtete ich mich im Spiegel und lachte drauf los. Ich sah wirklich angst einflößend aus, denn meine Haare standen in alle Himmelsrichtungen ab und meine Schminke war total verschmiert. Sofort griff ich nach den Abschminktüchern und schminkte so die Reste aus meinem Gesicht ab. Zufrieden darüber entledigte ich mich dann meiner Sachen und stieg anschließend in die Dusche. Ich drehte den Wasserhahn auf und wartete, dass die richtige Temperatur erreicht wurde. Nachdem dann die Temperatur passend war stellte ich mich unter das Wasser und ließ es über meinen Körper fließen. Mein Rücken tat immer noch schrecklich weh und ich fragte mich, wie lange es wohl dauern würde, bis die Wunden vollkommen verheilt waren. Ich seifte meinen Körper und meine Haare ein und spülte es dann wieder ab. Der Geruch von Vanille und Minze lag in der Luft und ich fand diesen Duft mehr als angenehm. Den Wasserhahn drehte ich wieder zu und schnappte mir dann mein Handtuch und wickelte es vorsichtig um meinen Körper auch wenn ich kurz aufschrie, da die Wunden brannten. Dann schnappte ich mir noch ein Handtuch und rubbelte damit meine Haare ein wenig trocken und hängte es über die  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/18/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Heizung, damit es trocknen konnte. Als nächstes trocknete ich meinen Körper ab und auch das Handtuch hängte ich dann weg. Wieder einmal hatte ich vergessen mir etwas zum anziehen heraus zu legen und ärgerte mich darüber. Ich war wirklich total vergesslich, hatte ich vielleicht schon Alzheimer? Schnell verwarf ich den Gedanken und wendete mich lieber meinen Haaren zu, die ich mit einem Föhn föhnte. Anschließend kämmte ich sie mir durch und versuchte mir einen Fischgrätenzopf zu machen, der mir nicht sonderlich gelang, aber dass war mir egal. Dann griff ich nach meiner Schminke und legte ein dezentes  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/18/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Make-up drauf. Anschließend kam ein dünner Lidstrich auf meine Augenlider und dann noch Wimperntusche und fertig. Ich verließ das Badezimmer und wollte mich gerade zum Kleiderschrank begeben, als ich in zwei rote Augen schaute. „Oh Verzeihung“, kam es dann. Schnell schnappte ich mir etwas, womit ich meinen Körper bedecken konnte.

„Raus“, schrie ich dann wütend.

„Tut mir wirklich leid, ich wollte eigentlich nur zu Demetri“, kam es wieder von ihm.

„Der ist nicht hier, wie du siehst also verschwinde jetzt“, schrie ich ihn an.

„Rege dich doch nicht so auf“, kam es dann von Alec und ein Lächeln umspielte seine Lippen.

„Gehe!“ schrie ich weiter.

„Bin ja schon weg“, lachte Alec und ging zur Tür.

Er drehte sich noch einmal um.

„Übrigens, deine Brüste gefallen mir“, sagte er und verließ dann kichernd das Zimmer, schnell genug, denn ich hatte bereits eine Vase nach ihm geworfen, die nun an der Tür abprallte und in Stücke brach.

Ich ging nun zum  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/18/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Kleiderschrank und suchte darin nach etwas zum anziehen.

„Diese verdammten Vampire, ständig belästigen sie einen“, murmelte ich vor mich her.

Ich schob die ganzen  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/18/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Kleider zur Seite und erblickte dann das, was ich gesucht hatte. Schnell schnappte ich mir die Sachen und ging dann damit wieder in das Badezimmer, wo ich mich umzog. Tja, ganz so dumm war ich nun auch nicht, Demetri wusste, dass ich  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/18/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Kleider und Röcke hasste und ich war so schlau und habe ein paar Sachen in die hinterste Ecke des Schrankes gestopft, die mir gefielen. Nun hatte ich eine schwarze Lederhose, ein schwarzes Top mit Aufdruck und meine geliebten Leoparden  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/18/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Sneakers an. Ich grinste in mich hinein, denn ich wusste genau, dass Demetri ganz bewusst all meine alten Sachen weggeschmissen hatte, damit ich sie nicht mehr anziehen konnte, tja Demetri zu früh gefreut. Ich ging wieder zurück ins Hauptzimmer und ließ mich dann auf die Couch sinken. Mein Magen knurrte und ich fragte mich, wann ich wohl etwas zum essen bekommen würde. Vielleicht hatten die Angestellten es wieder einmal vergessen, also beschloss ich mir selbst etwas zu holen. Gesagt getan, denn da stand ich auch schon im Flur und lief durch die Gänge. Natürlich hatte ich immer noch so meine Probleme damit, den richtigen Weg zu finden, aber na ja irgendwie würde ich die Küche schon finden. Ich bog gerade ab, als mir Felix über den Weg lief.

„Na na na Celia, ich glaube nicht, dass es Demetri gefallen wird, wie du hier herum läufst“.

„Das geht ihn nichts an und dich erst recht nicht. Wenn du mich nun entschuldigen würdest, ich habe wichtigere Sachen zu erledigen, als hier mit dir zu quatschen, denn ich hab Hunger, bye“, sagte ich und grinste ihn schief an.

Verwirrt blickte mir Felix hinterher und ich machte mich weiter auf die Suche nach der Küche. Nach etlichen anderen Gängen fand ich sie dann endlich und mein Magen machte einen Freudenschrei. Schnell ging ich hinein.

„Hallo“, sagte ich.

Anscheinend war niemand hier, denn keiner antwortete mir also machte ich mich an die Arbeit und durchsuchte die Schränke nach etwas essbarem. Finden konnte ich leider nur eine Dose mit einem Eintopf. Na gut, dann muss ich mich eben damit zufrieden geben, besser als nichts. Also öffnete ich die Dose und schüttete den Inhalt in eine geeignete Schüssel und stellte diese dann in die Mikrowelle und schaltete sie an. Nach wenigen Minuten war das Essen fertig und ich holte es aus der Mikrowelle heraus.  Ich nahm einen Löffel und fing dann an zu essen. Das Essen schmeckte nicht sonderlich, aber mein Magen verlangte nun einmal nach etwas und nun musste er sich damit zufrieden geben. Nachdem dann die Schüssel leer war räumte ich diese zusammen mit dem Löffel in die Spülmaschine. Sofort machte ich mich wieder auf den Weg zum Zimmer, als sich zwei starke Arme um meine Taille schlangen.

„Ich habe dich bereits gesucht“, sagte Demetri und drückte mich enger an sich.

„Ich hatte Hunger“, rechtfertigte ich mich sofort.

„Haben sie dir nichts gebracht?“ fragte er sofort nach.

„Nein“, antwortete ich ihm knapp.

„Wie siehst du überhaupt aus“, kam es dann von ihm und er ließ mich los.

„Normal“, stellte ich klar.

„Du weißt sehr wohl, dass diese Art von Kleidung hier nicht gerne gesehen ist oder?“ fragte er mich.

„Und du weißt bestimmt, wie scheiß egal mir das alles ist oder?“ stellte ich die Gegenfrage und lächelte ihm dreckig ins Gesicht.

„Ich habe dich etwas gefragt und darauf möchte ich eine vernünftige Antwort haben und keine Gegenfrage“, zischte Demetri mir nun ins Ohr.

„Ist ja gut“, nörgelte ich.

„Also?“ fragte er.

„Ja, ich weiß, dass diese Art von Kleidung hier nicht gestattet ist“, meinte ich genervt.

„Und das bedeutet?“ fragte er.

„Ich muss mich umziehen“, murrte ich.

„Du hast es erfasst, meine Liebe“, sagte Demetri und lächelte nun zufrieden.

„Dann mal ab ins Zimmer“, sagte er und ehe ich mich versah flitzte er zusammen mit mir auf den Armen zum Zimmer und ließ mich erst wieder auf den Boden, als wir im Zimmer standen.

Ich musste mich definitiv noch daran gewöhnen, dass er so schnell war, denn jedes mal aufs neue erschreckte ich mich.

„Warte, ich werde dir etwas herausholen“, sagte Demetri dann und flitzte zum Kleiderschrank.

„Man Demetri, ich bin doch kein kleines Kind mehr und kann mir meine Sachen alleine heraussuchen“, meinte ich dann.

„Anscheinend nicht, denn sonst müsstest du dich jetzt nicht umziehen“, meinte er und lächelte mich unverschämt an.

„Wenn du meinst“, zischte ich.

Dann drückte mir Demetri auch schon etwas in die Hand und lehnte sich anschließend an der  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/18/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Kommode ab.

„Nun zieh dich endlich an oder muss ich dir auch dabei helfen?“ fragte er mich belustigt. 

„Wie lustig, Demetri“, meinte ich und strafte ihn mit einem bösen Blick, der bei ihm nur ein Lachen auslöste.

„Du weißt genau, dass ich damit kein Problem habe dich umzuziehen“, trällerte er dann.

„Ich weiß“, gab ich von mir.

„Obwohl du kannst meinetwegen auch nackt hier herum laufen, dass würde mich noch besser gefallen“, sagte er.

„Träum ruhig weiter, Demetri“, meinte ich und zwinkerte ihm zu und verschwand dann ins Badezimmer.

Murrend zog ich meine bequemen Sachen aus, nur um dann in diese Designer Fummel zu schlüpfen. Wieder einmal erste Klasse, was mir Demetri herausgesucht hatte. Einen enganliegenden Rock und ein weinrotes Top, dass am Kragen mit Strasssteinen verziert war und zu allem Überfluss noch  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/18/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">High Heels. „Ich bringe dich um, Demetri“, schrie ich wütend.

Aus dem Nachbarzimmer war nur das Lachen von Demetri zu hören. Dieser Kerl, manchmal möchte ich ihm einfach nur den Hals umdrehen. Eine super Idee, nur leider hatte ich nicht so viel Kraft und auch wenn ich diese hätte, dann würde er sich schneller aus meinem Griff befreien, als mir lieb ist. Genervt begutachtete ich mich im Spiegel, ich sah aus, wie eine Puppe. Ich wollte nicht so aussehen, aber leider blieb mir keine andere Möglichkeit, wie ich dieses Leben hier einfach verabscheute. Ich ging zurück ins Zimmer, wo ich Demetri schon pfeifen hörte.

„Halt einfach die Klappe, okay?“ fragte ich wütend.

„Ich denke ja nicht einmal daran“, erwiderte er und lächelte wieder unverschämt.

Wieso sollte ich mein Glück nicht einfach versuchen mehr als daran scheitern konnte ich doch eh nicht. Also ging ich lächelnd hinüber zu Demetri, der mich misstrauisch anschaute und stellte mich dann auf die Zehenspitzen und griff mit beiden Händen um seinen Hals und drückte zu. Natürlich erfolglos, denn Demetri lockerte mit Leichtigkeit meinen Griff und grinste mich dann an.

„Versuche es nicht noch einmal, denn es würde dir eh nichts bringen, Principessa“, sagte er.

„Nenne mich nicht so“, zischte ich.

„Du bist süß, wenn du dich aufregst“, erwiderte Demetri.

„Ich zeige dir gleich, was süß ist“, meinte ich und wollte ihm gerade eine verpassen, als plötzlich seine kühlen Lippen auf die meinen trafen.

Verwirrt versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien, doch so mehr ich mich versuchte zu befreien, desto fester wurde der Griff von ihm. Ich gab meine Haltung auf und erwiderte vorsichtig seinen Kuss, weswegen Demetri sofort lächelte. Ehe ich mich versah stand ich nun an die  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/18/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Kommode gedrückt und Demetri küsste mich verlangend weiter. Ich seufzte in den Kuss hinein und schlang nun meine beiden Arme um seinen Hals. Demetri hob mich hoch und ich verschränkte meine Beine um seine Hüften und konnte deutlich seine Erregung spüren. Mein Unterleib juckte angenehm und Demetri presste mich noch enger an sich, wobei ich wegen seiner Erektion, die Kontrolle verlor und laut aufstöhnte. „Du machst mich verrückt“, stöhnte Demetri in den Kuss hinein und biss mir leicht in die Unterlippe. Unser Kuss war voller Verlangen und ich genehmigte nur zu gern Demetri den Einlass in meinen Mund, wo er freudig meine Zunge mit seiner anstupste. Unsere Zungen führten einen wilden Kampf aus und keiner wollte sich ergeben, denn unsere Sturheit hielt uns davon ab. Kurze Zeit später spürte ich die  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/18/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Matratze unter mir. Demetri küsste meinen Hals abwärts hinunter zu meinem Dekolleté. Ich vergrub meine Fingernägel in das Bettlacken und genoss seine Berührungen. Ich richtete mich auf, damit Demetri mir mein Top ausziehen konnte und das tat er dann auch und es landete in irgendeiner Ecke. Ich ließ mich wieder in den weichen Stoff des Bettes sinken und Demetri massierte meine Brüste, wobei ich mir ein Stöhnen verkneifen musste. Wieso musste dieser Kerl auch so verdammt heiß sein? Anscheinend wurde Demetri ungeduldig, denn er zerriss meinen BH und leckte dann über meine steifen Brustwarzen, wobei ich mich ihm entgegen beugte.

„Oh verdammt, Demetri“, seufzte ich.

Er fuhr Kreise an meiner Brust und dies machte mich dermaßen verrückt, dass ich mich zusammen reißen musste, damit ich nicht gleich das ganze Schloss voll schreien würde. Ich richtete mich wieder auf und drehte dann Demetri, sodass ich nun auf ihm saß. Zuerst knüpfte ich sein Hemd auf und zog es ihm dann aus und fuhr anschließend mit meiner Hand über seine Muskeln. Dann verteilte ich lauter Küsse auf seinem  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/18/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Bauch und wieder spürte ich seine Erektion. Ich küsste wieder hinauf zu seinem Gesicht und legte dann meine Lippen auf seine. Unsere Küsse waren feurig und nichts auf der Welt konnte dieses Feuer löschen. Ich fuhr mit meiner Hand hinunter und berührte seine Erektion und strich über den Stoff, wobei Demetri ganz wahrnsinnig wurde. Ehe ich mich versah lag ich wieder unter ihm und er zog meinen Rock aus und warf ihn dann weg. Danach zog er sich die  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/18/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Hose aus und schmiss sie ebenfalls weg. Als seine kühle Haut auf meine völlig überhitzte Haut traf begann es angenehm zu kribbeln. Überall, wo seine Haut die meine berührte waren wie Spuren von Feuer. Dieser Kerl, was machte er nur mit mir? Um Himmels Willen, ich konnte ihm einfach nicht widerstehen. Demetri fuhr mit seiner Hand über die Innenseite meiner Schenkel und dann drang er mit seinen Fingern in mich ein. Ich schrie laut auf vor Vorfreude und auch Demetri stöhnte schwer. Immer wieder stieß er zu und ich fragte mich, wie lange ich noch brauen würde. Dann zog er seine Finger wieder heraus und zog sich seine Boxershorts aus und wenige Sekunden später schob er seinen Schwanz in mich hinein und ich explodierte innerlich förmlich.

„Demetri, bitte mach weiter“, flehte ich ihn an, als er mich wieder ärgerte und ihn wieder hinaus zog.

Er beugte sich über mich und seine Lippen fanden mein Ohr.

„Du wirst den besten Sex deines Lebens heute haben glaube mir“, raunte er in mein Ohr und mir lief eine Gänsehaut über die Haut.

Dann drang er wieder in mich ein und stieß kräftig zu, sodass ich laut schrie und er mit seiner Hand mir den Mund zuhalten musste. Als ich ihm das Zeichen gab, dass ich mich beruhigt hatte nahm er seine Hand wieder weg und massierte meine Brüste. Ich konnte gar nicht sagen, was für ein gutes Gefühl mich durchströmte. Ich war bereits mehrere Male gekommen, doch Demetri machte nicht schlapp. Dann endlich stieß er noch einmal zu und ergoss sich in mir und rollte sich dann von mir herunter.

„Was ein Sex“, raunte er mir zu.

„Das kannst du sagen“, stimmte ich ihn zu, denn ich war total kaputt und als ich auf die Uhr schaute musste ich feststellen, dass wir locker zwei Stunden miteinander geschlafen hatten.

Demetri griff nach der  by Feven 1.5" href="http://www.fanfiktion.de/s/51bcd4da0002e094f41c42b/18/in-amore-con-il-nemico-#" rel="nofollow">Bettdecke und deckte uns beide dann damit zu und zog mich zu sich und strich mir dann sanft über den Rücken.

„Celia, non è inutile negarlo ora anche di più, sappiamo entrambi che mi ami quanto ti amo“, sagte Demetri und schaute mir dann in die Augen.

„Tut mir leid, aber ich verstehe dich nicht“, sagte ich.

„ich habe gesagt, dass du es nicht länger leugnen kannst, dass du mich liebst und ich liebe dich auch“, übersetzte er es mir dann.

„Lass uns jetzt nicht darüber reden, Demetri“, sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf den Mund.

Er schwieg. Hatte ich jetzt etwas falsch gemacht? 

„Hast du vielleicht etwas zum trinken, meine Kehle ist ganz trocken“, fragte ich Demetri.

„Sicher“, sagte er und griff zum Nachttisch.

Er gab mir eine Flasche Mineralwasser.

„Danke“, erwiderte ich und schraubte den Deckel ab, um dann hastig aus der Flasche zu trinken.

Ich leerte die Flasche, da ich so einen Durst hatte und gab sie dann Demetri zurück, der sie wieder auf dem Nachttisch platzierte. Ich kuschelte mich an seine kühle Brust und zog seinen wunderbaren Geruch ein. Eindeutig eine Mischung aus Hibiskus, Vanille und einem mir unbekannten Kraut. Müde gähnte ich.

„Du solltest vielleicht schlafen“, sagte Demetri fürsorglich.

„Mhmm“, summte ich müde und schloss meine Augen. Demetri legte einen Arm um mich und gab mir dann einen Kuss auf das Haar.

„Ho aspettato così a lungo per te, io ti lascerò mai andare di nuovo, tu sei la mia vita“, flüsterte mir Demetri noch ins Ohr, aber ich war zu müde um ihn nach der Übersetzung zu fragen und dann schlief ich auch schon ein.

 

 

Ho aspettato così a lungo per te, io ti lascerò mai andare di nuovo, tu sei la mia vita: Ich habe so lange auf dich gewartet, ich werde dich nie wieder gehen lassen, du bist  mein Leben

Du kannst mir nichts befehlen!

Celia Pov:

 

Müde erwachte ich aus dem Schlaf und streckte mich, wobei ich gegen etwas hartes schlug.

„Dir auch einen guten Morgen“, sagte Demetri.

„Oh Sorry“, sagte ich sofort und schaute ihn entschuldigend an.

„Kein Problem“, meinte er, beugte sich vor und wollte mich küssen, doch ich drehte meinen Kopf zur Seite.Verduzt schaute er mich an.

„Was ist denn los?“ fragte er mich dann.

„Nichts“, antwortete ich und stand auf.

„Und wieso darf ich dich dann nicht küssen?“ fragte er.

„Mir ist gerade nicht danach“, erklärte ich ihm und ging dann zum Kleiderschrank.

Natürlich ließ Demetri nicht locker, denn er stellte sich mir in den Weg, sodass ich nicht an dem Kleiderschrank dran kam.

„Celia, was ist dein Problem?“ fragte er nun leicht gereizt.

„Ich habe kein Problem“, meinte ich und rollte mit den Augen, denn auf eine Diskussion am frühen Morgen hatte ich wirklich keinen Bock.

„Dann gebe mir doch einen Kuss“, verlangte er.

„Nein“, lautete meine Antwort.

Ein Knurren kam aus seiner Brust und seine Augen fixierten mich wütend.

„Ich will, dass du dich mich jetzt küsst“, zischte Demetri.

„Verdammt Demetri, ich bin nicht deine Sklavin oder sonst was und wenn ich dir keinen Kuss geben möchte, dann wirst du auch keinen bekommen“, sagte ich nun wütend und versuchte an den Kleiderschrank heran zu kommen.

„Du bist meine Gefährtin und ich kann mit dir machen, was ich will und du hast mir zu gehorchen“, meinte er nun.

„Das ich nicht lache Demetri, ich muss gar nichts, außer sterben“, sagte ich sarkastisch.

„Provoziere mich nicht Celia, du weißt, dass wird nicht gut enden“, drohte Demetri mir nun.

„Ich provoziere dich nicht, ich folge nur nicht deinem Befehl“, meinte ich.

„Wenn ich einen Kuss möchte, dann werde ich ihn auch bekommen“, schrie er mich nun wütend an.

Ich wich automatisch ein paar Schritte nach hinten, denn Demetri konnte echt verdammt gefährlich werden, aber ich wollte nicht klein bei geben, nur damit er seinen Willen bekommt. Demetri kam auf mich zu und ich wich immer weiter nach hinten, bis ich die Wand an meinem Rücken spürte und so keinen Fluchtweg mehr hatte.Er nahm mein Kinn in seine Hand und zwang mich ihn anzusehen.

„Wenn ich etwas will Celia, dann werde ich das auch bekommen und da gehe ich keine Kompromisse ein“, zischte er und der kühle Atem strich mir durchs Gesicht.Langsam schüttelte ich meinen Kopf.

Der Griff um mein Kinn verstärkte sich und seine Augen sprühten nur so vor Zorn.

„Küss mich“, forderte er.

Ich versuchte meinen Kopf zu schütteln doch es gelang mir nicht, da Demetri mein Kinn zu fest festhielt.

„Nein“, brachte ich zwischen zusammen gequetschten Zähnen heraus.

Ein unverkennbarer Schmerz breitete sich über meine Wange aus. Natürlich hatte Demetri mal wieder zu geschlagen. Erneut hörte man ihn Knurren nur dieses mal wesentlich gefährlicher.

„Küss mich endlich“, zischte er.

„Vergiss es“, flüsterte ich.

Dieses mal durfte meine andere Wange daran glauben. Meine Wangen brannten und ich musste gegen meine Tränen, die hoch kamen ankämpfen.Wenn ich nun nachgab, dann müsste ich mir alles gefallen lassen und das konnte sich Demetri Wortwörtlich aus dem Kopf streichen, denn ich bin nicht der Mensch dafür, ich habe einen starken Willen und den wird selbst er nicht brechen können.

„Na wird’s bald oder muss ich dir nachhelfen?“ fragte er.

„Such dir eine andere, mit der du hast machen kannst, aber merke dir eins, ich werde nicht springen, wenn du pfeifst“, zischte ich nun wütend.

„Dann eben anders“, knurrte er und drückte mich noch stärker gegen die Wand, sodass ich die Befürchtung hatte, dass meine Rippen bald nachgeben würden.

Er näherte sich meinen Lippen und ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, doch leider Zwecklos, denn ich saß in der Klemme. Kurz bevor unsere Lippen sich berührten hielt er an und grinste fies und dann drückte er seine Lippen auf meine.Ich presste meine Zähne fest aufeinander und überlegte mir einen Weg mich zu befreien. Demetri bewegte seine Lippen weiter, doch meine bewegten sich keinen Millimeter. Langsam wurde er ungeduldig und der Kuss wurde drängender, doch ich gab nicht nach. Er biss mir in die Lippen und so schrie ich auf und er nutzt diese Chance und stieß seine Zunge in meinen Mund. Erschrocken stöhnte ich auf und meine Augen weiteten sich.Demetri drückte mich eng an sich und krallte seine Hände in meine Taille, wobei ich vor Schmerz zusammen zuckte. Ich schlug auf ihn ein, doch leider blieb dies nutzlos, denn er dachte nicht einmal daran mich frei zu geben. Ich wollte, dass er mich los lässt, denn mir war nicht danach und außerdem war ich keine Sklavin, die er dann nehmen konnte, wenn er bock darauf hatte. Mit jeder weiteren verstrichenen Minute, befürchtete ich, dass mein Körper gleich nachgeben würde und ich mir irgendetwas brechen würde, weil er so grob war. Ein Klopfen riss Demetri aus seiner Konzentration und er ließ mich los. Ich schritt sofort zurück und war dankbar für den sogenannten Eindringling, denn dieser hatte Demetri von mir genommen. Wütend knurrte Demetri und dann ging die Tür auf.

„Verdammt Demetri, wieso so launisch?“ meinte Alec, der gerade herein kam.

Demetri funkelte ihn an und anscheinend verstand Alec.

„Oh ich wusste ja nicht, dass ich euch störe, tut mir leid, aber Demetri du sollst zu den Meistern kommen“, sagte Alec und schaute uns beide an.

„Okay, danke Alec“, meinte Demetri nun relativ ruhig wieder.

„Tut mir leid, noch einmal“, meinte Alec und ging dann auch wieder.

Nachdem die Tür zu war schaute mich Demetri zornig an.

„Denke ja nicht, dass du dich nun in Sicherheit wiegen kannst“, meinte er trocken.

Ich schaute ihn verwirrt an, denn ich wusste gerade ehrlich nicht, was er von mir wollte.

„Celia, wenn ich gleich oder nachher wieder komme, dann will ich dich und da brauchst du mir jetzt auch nicht zu widersprechen, denn das hat keinen Zweck“, sagte er.

„Ich will aber nicht“, sagte ich erschrocken darüber, was er gerade von mir verlangte.

„Tuh doch jetzt nicht so, als wäre es etwas schlimmes, als würde die Welt untergehen. Ich möchte lediglich Sex von dir und so schlimm kann es nicht sein, sonst hätten wir letzte Nacht nicht miteinander geschlafen“, sagte er nun und grinste.

„Verdammt Demetri, ich habe schmerzen“, sagte ich.

„Keine Sorge, die wirst du noch länger haben“, meinte er und grinste.

„Lass es doch, wenn ich Lust habe, dann okay, aber doch nicht jetzt“, versuchte ich ihn zu überreden.

„Celia, keine Widerrede, bis gleich“, sagte er und verließ dann das Zimmer und so blieb ich allein zurück.

Dieser Kerl, er machte mich verrückt. Vielleicht lag es auch an mir, aber ebenso auch an ihm. Unsere Charakter passten nicht zusammen. Er war jemand, der wollte, dass ihm alle gehorchten und ich war rebellisch, dass passte einfach nicht.Okay, Demetri und ich konnten auch anders, aber so wie er sich manchmal benahm, brauchte er sich nicht wundern, dass ich so zu ihm war. Er konnte doch nicht einfach bestimmen, wann und wo er mit mir schläft, da gehören doch immer zwei dazu und ich hatte Schmerzen und wollte nicht mit ihm schlafen. Wollte ich mit ihm schlafen? Ich weiß es nicht, er war schon verdammt heiß, aber trotzdem.Ich schlug mir mit der Hand gegen meinen Kopf.

„Verdammt Celia, reiß dich endlich zusammen“, schimpfte ich mit mir selber.

Schnell fasste ich mich wieder und ging dann zum Kleiderschrank und nahm mir dort frische Unterwäsche, einen Rock und ein Oberteil hinaus und ging dann damit ins Badezimmer. Ich zog mich aus und stellte mich dann unter die Dusche und duschte mich ausgiebig. Das warme Wasser tat mir gut, gerade daher auch, weil ich Muskelkater von der letzten Nacht hatte. Ich schloss meine Augen und ließ das Wasser laufen. Ich wusch meine Haare und dachte an die letzte Nacht. Es war eine verdammt heiße Nacht gewesen und ich hätte mir niemals vorstellen können, dass man so guten Sex haben konnte, wie es in den Filmen immer gezeigt worden ist, doch der Sex gestern übertraf alles. Ich spülte das Shampoo aus meinen Haaren und dachte weiter nach. Seine Berührungen zärtlich, aber doch bestimmend.

„Okay Celia, so langsam drehst du echt durch“, sagte ich leise.

Wieso in Gottes Namen dachte ich jetzt an den Sex mit Demetri? Vor wenigen Minuten noch hatte ich mich ihm verweigert und nun dachte ich an ihn? Irgendwas lief hier verdammt schief.Ich seifte meinen Körper ordentlich ein. Seine Hände massierten meine Brüste und mit der Zunge leckte er genüsslich über meinen Bauch, wobei ich eine Gänsehaut bekam.

„Oh verdammt“, stieß ich aus.

Wütend darüber, worüber ich gerade nachdachte schlug ich mit meinen Kopf leicht gegen die Wand, in der Hoffnung, dass diese Gedanken nun endlich weg gehen würden.

„Du kannst gleich ins Irrenhaus eingewiesen werden Celia“, murmelte ich vor mich hin, aber trotzdem dachte ich an ihn.

Ich stellte das Wasser ab und trocknete mich dann mit einem Handtuch ab. Ich verdrängte die Gedanken an die letzte Nacht, doch ich gestand mit ein, dass ich nur daran dachte, weil der Sex eben so gut war, nichts weiter. Nachdem meine Haare dann trocken geföhnt waren und ich sie zu einem Dutt hochgebunden hatte schminkte ich mich dezent und spritzte ein bisschen von meinem Parfüm auf meinen Hals und zog anschließend meine Sachen an. Mit dem Ergebnis war ich zufrieden und so ging ich zurück ins Hauptzimmer. Mein Magen knurrte und ich verspürte den Drang etwas zu essen, doch hier oben war nichts. Die Tür ging auf und ich fuhr zusammen. Schnell entspannte ich mich aber wieder, als ich sah, dass lediglich eine Schlossangestellte das Zimmer betreten hatte und mir etwas zum Essen auf den Tisch gestellt hatte.

„Vielen dank“, sagte ich und lächelte leicht.

Die Angestellte nickte und verließ dann wieder das Zimmer. Sofort ging ich hinüber zur Couch und ließ mich dort nieder und fing an zu essen. Das Essen war lecker und ich hätte noch eine weitere Portion hinunter bekommen, aber ich gab mich zufrieden. Nun ging es meinem Magen wieder besser. Ich stand auf und ging dann hinüber zum Fenster und schaute hinaus, doch nichts war zu sehen, außer die Menschen, die wie jeden Tag über den Piazza gingen und sich dabei unterhielten.

„Na, schöne Frau“, wisperte jemand in mein Ohr und ich bekam Gänsehaut und drehte mich erschrocken um.

„Verdammt Alec, was soll der Scheiß denn jetzt“, zischte ich wütend und boxte ihm gegen die Schulter, was ihm aber nicht im geringsten weh tat.

„Was denn?“ fragte er und legte seinen Kopf schief und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.

„Du weißt genau, was ich meine“, sagte ich wütend und ging wieder zur Couch und setzte mich.

„Aber Celia, ich weiß wirklich nicht, wovon du gerade redest“, meinte er.

„Sehr lustig“, zischte ich.

„Da hat jemand aber schlechte Laune“, meinte Alec und grinste.

„Gut erfasst und was heißt das wohl?“ fragte ich ihn.

„Das ich dir bessere Laune machen sollte?“ fragte er unschuldig und leckte sich über die Lippen.

„Nein, eigentlich nur, dass du jetzt deinen süßen Popo schwingst und dich ganz schnell von hier verpisst, sonst wird die schöne Frau dir gleich in deine allerliebsten Weichteile treten“, sagte ich gespielt freundlich und lächelte ihm dreckig ins Gesicht.

„Das wagst du nicht“, sagte er geschockt.

„Wollen wir es ausprobieren?“ fragte ich.

„Nein lass mal lieber, außerdem, was sollten mir deine kleinen, zierlichen Finger schon anhaben können“, sagte er und grinste.

„Ach Alec, soll ich es dir zeigen, wozu diese kleinen Finger im Stande sind?“ fragte ich und grinste.

Er versuchte meine Mimik zu studieren und so irgendwie etwas herauszufinden, doch ich hatte mich gut im Griff.

„Viel lieber würde ich es haben, wenn deine kleinen Finger daran herumspielen“, meinte er und setzte sich dann neben mich auf die Couch.

„Träum weiter, Alec“, lachte ich.

Er griff nach meiner Hand und legte sie sich auf sein Oberschenkel und mir verging das Lachen.

„Ähm Alec, was soll das jetzt?“ fragte ich entsetzt.

„Na, was wohl“, sagte er und kicherte.

„Denke gar nicht mal daran“, sagte ich.

„Ich denke sogar schon viel weiter“, meinte er und schaute mich an.

„Dann schmink dir das mal ganz schnell wieder ab“, sagte ich kühl.

Alec lachte herzlich, doch mir war nicht zum Lachen zumute. Seine Hand nahm nun wieder die von mir, die auf seinem Oberschenkel ruhte und führte sie weiter. Ich versuchte ihm meine Hand zu entziehen, doch ich hatte keine Chance.Nun grinste Alec mir dreckig ins Gesicht. Mit seiner anderen, freien Hand öffnete er seine Hose und ich schaute ihn geschockt an. „Vergiss es und lass meine Hand endlich los“, verlangte ich panisch von ihm, doch dieser grinste nur noch mehr. Er führte meine Hand weiter und ehe ich mich versah war sie in seiner Hose und da fühlte ich die Errektion von ihm und mir lief es kalt den Rücken hinunter. Geschockt starrte ich ihn an, doch er lächelte nur kalt und bettete meine Hand die er mit seiner festhielt auf seiner Errektion.

„Alec“, sagte ich und schaute ihn flehend an.

„Du kannst auch gerne meinen Namen schreien, dass habe ich noch lieber“, meinte er kühl und zog mich mit seiner freien Hand näher zu sich.

„Lass meine Hand auf der Stelle los, sonst..“, zischte ich.

„Was sonst?“ fragte er belustigt.

„Willst du sonst um Hilfe schreien? Es wird dir keiner helfen Celia, denn keiner legt sich mit mir an“, redete Alec weiter.

„Ich werde dir weh tun, wenn du mich nicht auf der Stelle gehen lässt“, drohte ich ihm nun.

Natürlich lachte Alec, was sollte auch schon ein kleines, schwaches Menschenmädchen einem Vampir antun können? Er drückte meine Hand um seine Errektion und führte sie dann hoch und runter.

„Ihgitt, lass das“, sagte ich wütend.

Er reagierte nicht einmal darauf und machte genüsslich weiter nur schneller. So langsam stieg meine Wut ins Unermessliche, ich war doch kein Sexobjekt, dass jeder einfach so gebrauchen konnte.

„Verdammt Alec“, schrie ich nun wütend.

„Ja, genau schreie meinen Namen, dass macht mich noch mehr an“, schnurrte Alec und rieb fester.

Mit meiner freien Hand griff ich aus Wut an seinen Hals und drückte zu. Sofort ließ Alec meine Hand los und ich zog sie aus seiner Hose und putzte sie mir an der Couch ab.

„Wieso nicht gleich so“, murmelte ich ganz leise, sodass es niemand hören konnte.

Alec schaute mich noch belustigter an und ehe ich mich versah lag ich unter ihm und er drückte meine Arme auf die Couch. Gierig schaute er an mir herunter und leckte sich über seine Lippen.

„Wage es dich nicht Alec“, zischte ich.

„Wie gerne würde ich meinen Schwanz nun einfach in dich hinein schieben und dich zu dem größten Höhepunkt bringen, denn du je in deinem Leben erleben wirst“, meinte er.

„Pah wie bist du den drauf“, sagte ich.

„Demetri wird dich umbringen, wenn du mir zu nahe kommst“, drohte ich ihm weiter.

„Glaube mir Celia, Demetri würde dich sogar an mich abtreten für so manche Nächte, nicht weil ich sein bester Freund bin, nein, aus Respekt vor mir würde er es tun“, zischte mir Alec entgegen.

„Das glaubst auch nur du“, sagte ich.

„Sei dir nicht so sicher Celia und denke an meine Worte, wenn es soweit ist, denn dann werde ich dich ficken, biss du nur noch um gnade winselst und meinen Namen schreist“, meinte er und schaute weiter gierig über mich.

„Alec ganz ehrlich träum weiter“, sagte ich und fing an zu lachen, wie absurd es war, was er da gerade von sich gab.

Alec ging nun von mir hinunter und ehe ich mich versah stand er auch schon vor der Tür.

„Denke an meine Worte Celia, wenn es soweit ist“, sagte er noch und dann verließ er das Zimmer.

Ich rannte sofort ins Badezimmer und seifte meine Hände gründlich ein und wusch sie mir gefühlte fünf Minunten, bis ich sie dann abtrocknete.Was denkt dieser Alec sich eigentlich? Hat der keinen Anstand oder Manieren? Er kann doch nicht einfach solche Sexuellen Sachen von mir verlangen. Ich überlegte, ob ich Demetri darauf ansprechen sollte. Er würde bestimmt ausrasten, zumindestens dachte ich das und irgendwo hoffte ich das auch. Keiner sollte mich gegen meinen Willen berühren. Ich ging wieder zurück ins Zimmer und setzte mich dann auf das Bett und wartete, bis Demetri endlich kam. Vorher wollte ich nicht, dass er wieder kam, aber jetzt sollte er sich gefälligst beeilen, schließlich gab es etwas wichtiges was ich ihm mitteilen musste. Mein Blick huschte zur Uhr. Schon zwei Stunden saß ich hier und wartete auf ihn, doch bisher war er nicht erschienen. Gerade, als ich die Hoffnung aufgeben wollte kam er ins Zimmer und schaute mich an.

„Oh sag bloß du hast mich so sehr vermisst, dass du schon auf mich wartest“, sagte er und grinste.

„Nein, habe ich nicht“, meinte ich.

„Lass mich eben duschen gehen, dann werde ich für dich da sein“, meinte er und grinste noch breiter.

„Ich muss jetzt mit dir reden“, verlangte ich von ihm.

„Du wirst nachher gar nicht mehr zum reden kommen Celia, also wird es nicht so wichtig sein“, meinte er nur und war dann im Badezimmer verschwunden.

Oh man, dachten eigentlich alle Kerle nur mit ihren Dingern da unten? Konnte man mit ihnen kein vernünftiges Gespräch führen? Ich bekam die Krise.Nach zwanzig Minuten kam Demetri frisch geduscht und nur mit einer Boxershorts bekleidet zurück ins Zimmer und schlenderte geradewegs auf mich zu. Natürlich hatte er ein breites Grinsen im Gesicht und dann saß er auch schon neben mir. Na solang es nur dabei blieb, war ich vollkommen zufrieden. Toll, gerade als ich das zu ende gedacht hatte wurde ich auch schon von Demetri auf seinen Schoss gezogen und er fing an meinen Hals zu küssen.

„Demetri, ich muss dringend mit dir reden“, sagte ich und versuchte ihn von mir zu drücken.

„Nicht jetzt, das hat bis morgen Zeit“, nuschelte er an meinen Hals.

„Nein, es ist wichtig“, ich blieb hard.

„Celia, ich will dich jetzt“, meinte Demetri.

„Bitte Demetri, es ist mir wirklich wichtig“, meinte ich.

„Du willst dich nur davor drücken“, meinte er und leckte über meine Hals, wobei ich mir ein Stöhnen verkneifen musste.

„Nein Demetri, wenn das so wäre, dann verspreche ich dir, dass ich dir nie wieder widerspreche“, versprach ich ihm.

Erst zögerte er, doch dann ließ er von mir ab und schob mich von seinen Schoss zurück auf die Madratze.

„Danke“, sagte ich und lächelte.

„Also erzähl“, forderte er.

„Es geht um Alec“, fing ich an.

„Um Alec?“ fragte er sichtlich verwirrt.

„Ja und zwar war er hier und na ja wie soll ich es ausdrücken...er hat eben nach meiner Hand gegriffen und sich dann damit eine heruntergeholt“, murmelte ich, da es mir so peinlich war und ich nun Angst vor Demetris Reaktion hatte.

„Er meinte auch, dass du mich an ihn übergeben würdest, damit ich seinen Spaß mit mir haben kann“, beichtete ich ihm weiter.

Ich schaute Demetri an, der keine Reation von sich gab, er schien nachzudenken.

„Ich habe es kommen sehen“, murmelte er nur immer wieder.

„Was hast du kommen sehen?“ fragte ich nach.

„Celia, es ist schwierig dir zu erklären“, meinte er nur und blockte ab.

„Ich bin mir sicher, dass ich dir folgen kann“, meinte ich sofort.

„Wir haben hier eine Hierarchie“, sagte er.

„Ja und?“ fragte ich weiter.

„Nun ja an erster Stelle stehen nun einmal die Meister, danach kommen die Liebwächter und Wachen und dann irgendwann die anderen Mitglieder“, erzählte er mir.

„Ist mir klar“, meinte ich.

Aus seiner Mimik war nichts herauszusehen.

„Ich verstehe nur nicht, was es damit zu tun hat, dass dein bester Freund sowas mit mir macht“, sagte ich weiter.

„Celia, wenn Alec dich will, dann bekommt er dich auch“, meinte Demetri nun.

Geschockt starrte ich ihn an.

„Was soll das heißen?“ fragte ich.

Demetri schwieg und schaute nur zu Boden.

„Verdammt Demetri, was soll das heißen?“ schrie ich ihn an und rüttelte ihn an den Schultern, doch wieder gab er keinen Ton von sich.

„Nur weil er dein bester Freund ist, kannst du ihm das doch nicht erlauben, ich bitte dich Demetri, dass kannst du nicht machen, dass kannst du mir nicht an tun!“ schrie ich weiter.

„Ich kann es nicht ändern und es liegt nicht daran, dass er mein bester Freund ist“, antwortete er mir nun endlich.

„Woran dann? Wieso gibst du mich an andere Männer weiter?“ fragte ich.

„Alec steht über mir in der Hierarchie, ich kann nichts dagegen machen, wenn er dich will, dann muss ich dich entbären auch wenn es nur eine Nacht ist“, er machte eine Pause.

„Selbst wenn die Meister dich haben wollen, ich könnte nicht Widersprechen, ich muss gehorchen“, beendete er seinen Satz.

„Das kannst du nicht machen“, sagte ich immer wieder total verzweifelt.

„Hab keine angst Celia, ich werde dich auch noch nehmen, wenn dich ein anderen genommen hat“, versuchte er mich zu beruhigen.

Wütend sprang ich auf und ging ein paar Schritte. Demetri folgte mir und legte mir eine Hand auf die Schulter.

„Nein, fass mich nicht an“, schrie ich ihn an und ging weiter.

„Celia“, raunte er.

„Nein Demetri, du kannst mich nicht einfach weiter reichen, als wäre ich deine Hure“, schrie ich.

„Dass bist du nicht, aber ich muss...verstehe mich doch...ich will dich nicht teilen dass kannst du mir glauben und besonders nicht mit meinem besten Freund, aber ich kann nichts machen“, sagte er.

„Bitte, Demetri tuh das nicht“, flehte ich ihn an und ging auf die Knie.

„Es tut mir leid, vielleicht überlegt es Alec sich noch anders“, meinte Demetri aufmunternd.

„Ich bitte dich Demetri, ich werde mich dir immer hingeben und dir nie wieder widersprechen, nur bitte gebe mir nicht weiter“, wimmerte ich und einzelne Tränen bahnten sich nun den Weg über meine Wangen.

„Ich muss zum Dienst, wir sehen uns Morgen“, sagte er dann wie immer kühl und ging zur Tür.

„Demetri bitte“, schrie ich verzweifelt.

Er schaute mich mitleidig und auch ein wenig verletzt an.

„Es tut mir leid“, formte er mit seinen Lippen und dann war er verschwunden.

Verzweifelt ging ich zum Bett und ließ mich dann dort fallen, ich konnte wirklich nur noch hoffen und beten, dass Alec es sich noch anders überlegen würden, denn ich wollte nicht daran denken, was er wirklich mit mir machen würde.

Die unangenehmen Pflichten einer Frau

Draußen regnete es in Ströhmen und es donnerte und blitzte ohne Ende. Ich hasste dieses Wetter, denn irgendwie hatte ich Angst vor Gewitter, doch ändern konnte ich es auch nicht.Ich war immer noch müde doch leider konnte ich nicht mehr schlafen zu viele Gedanken gingen durch meinen Kopf. Immer wieder musste ich daran denken, was Alec gesagt hatte und Demetri mir erklärt hatte, dass Alec es wirklich ernst meinen könnte.Was dachte sich dieser Vollidiot eigentlich? Er konnte doch nicht so etwas machen. Sollte er doch in den Puff gehen oder sowas, aber ich war bestimmt nicht dafür da, dass er mit mir machen konnte, was er wollte. Denkt der Kerl wirklich, dass ich das zulassen würde? Da hatte er sich aber gewaltig getäuscht.Ich ging zum Fenster und zog die Vorhänge zu und setzte mich dann auf das Bett. Es war wirklich langweilig hier im Schloss, wenn man nichts zutun hatte. Zu den Meisterinnen durfte ich nicht einfach gehen, da es nicht gestattet war also musste ich jetzt hier im Zimmer hocken und warten, dass sich irgendwer mit mir beschäftigte.Dazu kam noch, dass meine Zeit als Mensch bald vorbei war, denn der Tag meiner Verwandlung rückte in greifbare Nähe und leider fiel mir auch nichts ein, wie ich davon kommen konnte. Demetri würde bestimmt nicht mit sich reden lassen und die Meister würden nur den Kopf schütteln, wenn ich sie fragen würde, ob ich nicht ein Mensch bleiben dürfte. Irgendwie war alles großer Mist. Meine Gedanken kreisten wild umher, denn zu viel belastete meine Seele.Die Tür ging auf und Demetri kam herein.

„Guten Morgen“, sagte er und lächelte leicht.

„Morgen“, murmelte ich.

Er ging zum Kleiderschrank und nahm sich dort dann Sachen heraus.

„Bin duschen“, sagte er und verschwand dann ins Badezimmer, wo man wenige Sekunden später schon das Rauschen der Dusche vernehmen konnte.

Ich war immer noch wütend auf Demetri. Nicht nur, weil er mich so behandelt hatte gestern, nein, auch weil er es zulassen würde, wenn Alec mich haben will. Wie konnte Demetri nur so sein? Auch wenn Alec über ihn steht, dann könnte er mich doch verteidigen, aber nein, er würde es zulassen. Ich schüttelte meinen Kopf schon allein bei dem Gedanken daran.

„Schöne scheiße“, murmelte ich vor mich her.

Ich ging hinüber zum Fernseher und schaltete ihn dann auf Viva und drehte die Lautstärke ein wenig auf. Gerade lief das Lied 'Only Teardrops' von Emmelie de Forest und ich liebte das Lied also sang ich leise mit.

„Sehr schön“, erklang dann die Stimme hinter mir.

Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass Demetri schon mit dem Duschen fertig war und nun stand er hinter mir und grinste.

„Na ja“, murmelte ich verlegen und steckte eine Haarsträhne, die mir ins Gesicht gefallen war wieder hinter mein Ohr.

Demetri kam dann auf mich zu und schloss mich in seine Arme und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

„Bist du mir immer noch sauer?“ murmelte er dann.

„Klar, denkst du, dass ich so schnell vergessen kann?“ fragte ich ihn.

„Nein, dass habe ich nie behauptet, aber es hätte ja sein können, dass du mir nicht mehr böse bist“, erläuterte er.

„Mhm“, brummte ich vor mich hin.

„Kopf hoch mio angelo“, sagte er und schaute mir dann in die Augen.

„Du hast getrunken“, stellte ich fest, da seine Augen nun wieder hell leuchteten.

„Stimmt, schlaues Mädchen“, sagte er und lächelte.

„Du Demetri?“ fragte ich dann.

„Ja?“ fragte er nach und schaute mich aufmerksam an.

„Bitte sag mir, dass das gestern Abend von dir nur ein Scherz war“, meinte ich.

Er schaute mich weiterhin an und man sah, dass er sich gerade nicht wirklich wohl fühlte.

„Leider kann ich es nicht sagen, was ich gestern gesagt habe stimmt“, murmelte er dann kühl.

„Kannst du das nicht irgendwie verhindern?“ fragte ich ihn hoffnungsvoll.

„Nein leider nicht, Celia“, sagte er und schaute mich entschuldigend an.

„Ich bin doch keine Hure“, sagte ich.

„Das bist du nicht, aber ich kann nichts machen“, versuchte er sich zu erklären.

„Kann ich das nicht irgendwie verhindern?“ fragte ich dann.

„Nein, wenn Alec sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann wird er es auch durchziehen“, antwortete mir Demetri.

„Wirklich nichts?“ fragte ich weiter.

„Das einzige ist, dass er das Interesse an dir verliert, aber ich kenne Alec schon Jahrhunderte und kann dich versichern, wenn einmal sein Interesse geweckt ist, dann ist es zu spät“, erklärte er mir.

„Dann kann ich also nur hoffen und abwarten?“ fragte ich geschockt.

„So sieht es aus“, sagte Demetri.

„Na klasse“, brummte ich wieder.

„Ach ich sollte dir ja etwas überreichen“, meinte Demetri dann und ging zu seinem Mantel und holte etwas aus der Innentasche.

„Von wem?“ fragte ich verwirrt.

„Meisterin Sulpicia hatte es mir gegeben für dich“, meinte Demetri und gab mir dann das Fläschen.

„Was ist das?“ fragte ich.

„Das ist Badeöl“, antwortete er mir.

„Oh, bitte richte der Meisterin einen lieben Dank von mir aus“, sagte ich.

„Werde ich machen“, meinte er dann.

Ich öffnete das Fläschen und roch an dem Öl, es roch sehr angenehm irgendwie nach Vanillie, Himbeere und Minze. Ich verschloss das Fläschen wieder und stellte es dann auf den Tisch.

„Ich muss dann auch schon wieder zum Dienst, wir sehen uns später“, sagte er und gab mir einen kurzen Kuss, denn ich erwiderte.

„Bis später“, sagte ich und dann verließ er auch schon das Zimmer.

Ich wusste wirklich nichts mit meiner Zeit anzufangen, also beschloss ich baden zu gehen, da konnte ich gleich das Öl, dass die Meisterin mir gegeben hatte ausprobieren.Gesagt getan, ich ging ins Badezimmer und ließ Wasser in die Badewanne laufen und gab dann ein paar Tropfen von dem Öl hinein und stellte das Fläschen dann in den Schrank. Ich entledigte mich meiner Kleider und stieg dann in das dampfende Wasser. Das Öl roch herrlich und der ganze Raum war erfüllt davon. Ich lehnte mich zurück und schloss dann meine Augen und versuchte mich zu entspannen. Meine Muskeln lockerten sich und ich fühlte mich wie eine Feder, leicht und frei.Nach zwanzig Minuten richtete ich mich dann auf und nahm einen kleinen Schwamm und ging damit über meinen Körper, um ihn zu reinigen. Danach stand ich auf griff nach dem Handtuch und wickelte es mir um meinen Körper und ließ das Wasser ablaufen und stieg aus der Wanne.Dann trocknete ich mich vernünftig ab und hängte das Handtuch zum trocknen über die Heizung und ging wieder ins Hauptimmer, wo ich mir aus dem Kleiderschrank Unterwäsche, eine Jeans und ein Shirt nahm und mich anzog. Ich fühlte mich gerade Pudelwohl auch wenn es draußen immer noch gewitterte und meine Probleme nach wie vor da waren.In der Zeit, wo ich baden war hatte mir jemand etwas zum essen aufs Zimmer gebracht, worüber ich mich sofort her machte. Es schmeckte köstlich und ich hätte noch mehr vertragen können, so einen Hunger hatte ich.Ich ging zum Bett und legte mich dann darauf und ruhte mich noch aus, da ich immer noch irgendwie müde war und ich die Zeit auch so nutzen konnte.Irgendwann erwachte ich dann und streckte mich verschlafen. Mein Blick huschte zur Uhr und ich musste feststellen, dass ich ganze fünf Stunden geschlafen hatte. Na ja so bekommt man wenigstens die Zeit rum. Ich stand auf und lief zum Fenster, um die Vorhänge wieder zurück zu ziehen. Draußen war es nach wie vor am regnen und dunkel dazu war es auch noch. Mir war es gerade egal, denn ich fühlte mich entspannt, als hätte ich einen siebenmonatigen Schlaf hinter mir.Es klopfte an der Tür und ich drehte mich um.

„Chelsea?“ fragte ich.

„Richtig“, sagte sie und lächelte und schloss die Tür hinter sich.

„Was machst du denn hier?“ fragte ich sie.

„Ich soll dich zu Alec bringen“, antwortete sie mir.

Meine Augen weiteten sich und mein Herz geriet ins holpern, auch mein Atem ging nur noch stockend.

„Celia? Ist alles inordnung?“ fragte sie beunruhigt.

„Was...ich meine wieso?“ fragte ich geschockt.

„Alec verlangt nach dir“, antwortete sie mir und schaute mich mitleidig an.

„Richte ihm doch bitte aus, dass ich kein Interesse daran hab“, meinte ich dann zu ihr.

„Celia, du weißt sehr wohl, dass er sich damit nicht zufrieden geben wird“, bedauerte Chelsea.

„Das ist mir sowas von egal“, meinte ich trotzig.

„Celia, denk doch darüber nach, was für Konsequenzen das haben wird“, gab mir Chelsea zu bedenken.

„Das ist mir egal, ich werde nicht zu Alec gehen“, meinte ich fester Überzeugung.

„Wenn du nicht zu Alec kommst, dann wird er dich holen und du weißt sehr wohl, dass Alecs Geduldfaden nicht gerade dick ist“, erinnerte sie mich.

„Ja und ich will aber nicht“, wimmerte ich.

„Bring es hinter dir, dann hast du deine Ruhe“, gab sie mir den Tipp.

„Geh doch selber zu ihm und lege dich in sein Bett, ich bin kein Hase, der von einem Bett ins nächste hüpft“, brummte ich in ihre Richtung.

„Sei vernünftig, Celia“, sagte Chelsea.

Demetri kam gerade zur Tür herein und schaute uns beide an.

„Chelsea, was ist hier los?“ fragte er sie.

„Demetri, ich soll Celia holen“, antwortete sie.

„Wohin?“ fragte er nach.

„Alec verlangt sie zu sehen“, antwortete Chelsea ihm.

Ein leises Knurren war von Demetri zu vernehmen.

„Wann?“ fragte er.

„Jetzt“, antwortete sie.

„Ich will aber nicht“, schrie ich.

Demetri schaute mich an.

„Geh“, sagte er nur.

„Was...Demetri, dass kann doch nicht dein ernst sein“, sagte ich geschockt.

„Doch Celia, du kannst nichts dagegen tun, also geh“, meinte er und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Nein, ich werde nicht dahin gehen“, meinte ich wütend.

„Chelsea tuh, wie dir befohlen“, sagte Demetri dann und setzte sich auf die Couch. Chelsea kam nun zu mir und ehe ich mich versah befand ich mich auf ihrer Schulter und konnte nicht mehr hinunter.

„Was soll denn der Scheiß?“ schrie ich wütend.

Chelsea ging zur Tür und ich strampelte, was das Zeug hielt, nur um hier weg zu kommen.

„Demetri, jetzt tuh doch was“, schrie ich entsetzt, doch von Demetri kam keinerlei Reaktion, dann fiel die Tür ins Schloss und Chelsea lief weiter.

Wenige Sekunden später befanden wir uns in einem Zimmer, was ziemlich dunkel eingerichtet war. Den größten Platz im Zimmer nahm das riesige Himmelbett ein, dass aus dunklen Holz bestand. Chelsea ließ mich auf einen Stuhl plumpsen und verriegelte dann die Tür, sodass ich keine Fluchtmöglichkeit hatte. Sie ging dann zu einem anderen Stuhl und nahm davon die Sachen hoch und gab sie mir.

„Zieh dich bitte um“, verlangte sie von mir.

„Muss das wirklich sein?“ fragte ich sie.

„Ja“, sagte sie und zeigte auf das Badezimmer.

Ich gab nach und ging dann mit den Sachen ins Badezimmer und zog mich dort um. Ein knappes, schwarzes Kleid und Reizwäsche, na super. Widerwillig ging ich zurück ins Zimmer, wo Chelsea bereits auf mich wartete. Vielleicht könnte ich noch einmal mit Alec darüber reden und er ließ mich gehen.

„Setz dich“, sagte Chelsea.

Ich setzte mich auf den Stuhl und dann schminkte sie mich leicht und kämmte durch meine offenen Haare.

„Fertig“, verkündete sie dann und schaute mich zufrieden an.

Dann ging sie durch das Zimmer und zündete Kerzen an, sodass das Zimmer nun ein wenig Licht bekam. Mir wurde ganz flau im Magen, weil ich genau wusste, wieso das alles hier so war. Mein Herz pochte wild gegen meinen Brustkorb und auch Chelsea schien dies mitzubekommen.

„Mach dir keine Sorgen Celia, es wird nicht so schlimm werden“, versuchte sie mich zu beruhigen.

„Chelsea es wird noch viel schlimmer, du willst gar nicht wissen, was Alec zu mir gesagt hat“, murmelte ich.

„Tuh einfach das, was er von dir verlangt, dann bist du schnell wieder bei Demetri“, gab sie mir den Rat.

„Mhm“, murmelte ich.

„Ich werde nun gehen“, sagte sie und warf mir noch einen letzten mitfühlenden Blick zu bevor sie aus dem Zimmer verschwand.

Ich wartete einige Sekunden und dann sprintete ich zur Tür und versuchte sie zu öffnen, doch leider war sie verschlossen. Schnell lief ich zu den Fenstern und schaute hinaus. Springen? Unmöglich, ich würde mir semtliche Knochen brechen oder sogar sterben. Ich saß im Käfig fest, wie ein Vogel, nur dass einem Vogel sowas nicht angetan wird. Ich hörte, wie die Tür ins Schloss fiel und drehte mich erschrocken um und sah, wie Alec mit einem breiten Grinsen im Zimmer stand.

„Na sieh sich einer an, wer da in meinem Zimmer steht“, meinte er und kam nun auf mich zu.

„Tuh nicht so, als würdest du davon nichts wissen“, zischte ich in seine Richtung.

Alec lachte laut und kam dann auf mich zu, doch ich wich ihm aus.

„Principessa, es wird dir nichts nützen“, meinte er und grinste.

„Geh weg Alec“, zischte ich.

„Ich denke gar nicht daran außerdem ist das mein Zimmer“, meinte er.

„Dann lass mich eben gehen, dann hat sich die Sache“, schlug ich vor.

„Wo denkst du hin, Celia“, meinte er und schüttelte seinen Kopf.

„Komm mir nicht zu nahe“, verlangte ich und hob abwehrend meine Hände.

„Ich habe dir gesagt, denk an meine Worte und sieh an, ich hatte wohl doch recht damit“, meinte er belustigt.

„Du kannst mich mal Alec weißt du das“, zischte ich ihn an und entfernte mich einge Schritte.

„Ach Celia“, meinte er nur, lachte und kam auf mich wieder zu.

„Geh weg von mir“, sagte ich und versuchte von ihm weg zu kommen.

Alec grinste und ehe ich mich versah hatte er mich auch schon an sich gezogen und hielt mich fest an sich gepresst.

„Denkst du immer noch, dass du hier unberührt davon kommst, principessa?“ hauchte er mir ins Ohr.

Ich bekam eine Gänsehaut und mein Herz geriet ins holpern wieder.

„Lass mich einfach gehen“, sagte ich.

„Wenn ich mit dir fertig bin, dann vielleicht, aber mhm vielleicht überlege ich es mir auch noch anders“, grinsend sagte er das und fuhr mit seiner Hand über meinen Bauch.

„Komm Celia ziere dich doch nicht so“, sagte er und hob mein Kinn mit seinen Fingern an, sodass ich ihn anschauen musste.

„Verzieh dich!“ brachte ich zwischen zusammen gepressten Zähnen heraus.

„So rebellisch“, murmelte Alec und griff nach meiner Hand.

Ich versuchte sie ihm zu entziehen, doch leider klappte das nicht. Er führte sie hinunter und da spürte ich schon seine Errektion. Mir wurde komisch.

„Gefällt dir, was du da fühlst?“ fragte Alec und roch an meinem Haar.

„Nein“, zischte ich wütend.

„Oh, dann werde ich dir zeigen, wie gut es sich anfühlen kann“, meinte er gespielt enttäuscht und legte seinen Kopf schief.

„Ne ich verzichte gern“, meinte ich.

„Glaub mir, danach wirst du nicht genug bekommen können, wenn ich dich erst einmal ordenlich durch nehme“, meinte er lachend.

„Fass mich nicht an!“ brummte ich.

Alec grinste nur noch mehr, anscheinend sah er das hier als eine Herausforderung an mich zu brechen, doch er würde sich die Zähne an mir heraus brechen so viel war klar. Meine Hand ruhte immer noch mit seiner unten und ich fühlte mich total unwohl und als dann Alec auch noch anfing über meinen Hals zu lecken war ich außer mir.

„Ich habe gesagt du sollst mich nicht anfassen!“ schrie ich ihm entgegen.

Alec quitierte dies mit einer ordentlichen Ohrfeige, wobei mein Kopf zur Seite flog.

„Halte endlich dein vorlautes Mundwerk und gebe dich mir hin“, verlangte Alec nun wütend.

„Ich denke doch gar nicht daran“, zischte ich und hielt mit meiner freien Hand meine schmerzende Wange.

„Dann werde ich dich eben so lange ficken, bis du um gnade winselst und selbst dann wünscht du dir, dass ich dich öfters beglücke“, hauchte er.

„Da glaubst doch selbst du nicht dran“, meinte ich.

„Ich werde es dir schon zeigen Celia“, schnurrte er in mein Ohr und biss dann vorsichtig zu, wobei ich aufschrie, da es weh tat.

Alec hob mich hoch und drückte mich dann fest gegen die Wand und verschlang meine Beine um seine Mitte. Er küsste meinen Hals und ich versuchte mich irgendwie zu wehren, doch nichts half. Er näherte sich meinen Lippen und ich konnte seinen kühlen Atem auf meiner Haut wahrnehmen. Kurz bevor sich unsere Lippen berührten grinste Alec.

„Los, küss mich endlich“, forderte er.

Sollte ich mich wehren oder sollte ich ihn einfach küssen und hoffen, dass er sich dann damit zufrieden geben würde?

„Warum?“ fragte ich und versuchte meine Lippen ganz vorsichtig zu bewegen, sodass sich unsere nicht berührten.

„Ich will es einfach“, hauchte er und seine Lippen streiften meine.Ich harderte mit mir selbst.

Alec würde es so oder so tun, ich konnte es nur verlängern oder verkürzen.

„Celia“, sagte er streng.

Ich reagierte gar nicht, da ich in Gedanken war.

„Verdammt, mach“, sagte er und drückte seine Mitte an die meine und ich konnte es deutlich spüren und schrie auf, weil es weh tat.

Und dann lagen auch schon seine Lippen auf meinen und er küsste mich verlangend und hemmungslos. Wie ein wildes Raubtier küsste er mich und dann schob er seine Zunge in meinen Mund und ich konnte nicht einmal was dagegen machen.

„Mach es richtig oder es wird umso länger dauern“, sagte er.

Ich gab nach, solange es beim Kuss blieb dann bitte, hauptsache ich komme hier schnell weg.Ich erwiderte seinen Kuss und er stöhnte in den Kuss hinein und drückte sich enger an mich und seine Errektion bohrte sich an meine Mitte, wobei ich stöhnte, nicht wirklich vor Lust, sondern von den Schmerzen. Alec massierte meinen Po und drückte sich so immer enger an mich.

„Und wie ich dich gerade will, lange und hard“, stöhnte er und mir lief eine Gänsehaut über meinen gesamten Körper.

Seine Hand wanderte zu meinen Brüsten und er massierte diese grob, wobei ich starke Schmerzen hatte.

„Verdammt Alec, du tust mir weh“, schrie ich.

„Ich habe dir gesagt, dass du Schmerzen haben wirst“, sagte er und massierte einfach weiter.

Ich schrie immer wieder vor Schmerz doch anscheinend machte genau das Alec total an.

„Los geh mir in die Hose und zeig mir, was deine kleinen Finger drauf haben“, forderte er.

„Nein“, sagte ich und dann knief er mir in die Brust.

„Aua“, schrie ich.

„Los mach oder es wird noch schmerzhafter für dich, Celiaaa“, hauchte er mir bedrohlich ins Ohr.

Langsam ging miene Hand hinunter zu seinem Hosenbund und ich öffnete den Gürtel. Wieso musste sowas immer mir passieren? Konnte nicht irgendwer anders Alec's interesse geweckt haben? Nachdem seine Hose dann geöffnet war ging ich ihm in die Unterhose und seine Erregung streckte sich mir schon entgegen. Widerwillig legte ich meine Finger darum und bewegte sie auf und ab, wobei Alec leise vor sich hin stöhnte.

„Fester“, stöhnte er in mein Ohr.

Ich folge seinem Befehl auch wenn ich es nicht wollte.

„Oh verdammte scheiße“, knurrte er wohlwollend.

Ich zog meine Hand wieder hinaus, was Alec aber anscheined nichts ausmachte.

„Ich bin dran“, meinte er und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

„Nicht“, flüsterte ich ängstlich, doch Alec wollte nicht auf mich hören.

Er schob mein Kleid hinauf und fuhr mit seiner Hand meinen Oberschenkel auf und ab.Dann schob er den String zur Seite und fuhr mit seiner Hand über meine Weiblichkeit, wobei ich nur noch stockend atmete und Alec leise vor sich hin stöhnte und dann drang er mit seinen Fingern in mich ein und ich schrie. Alec störte das nicht im Gegenteil er machte seelenruhig weiter. Er drang tiefer ein und der Schmerz hielt an.

„Oh Gott Alec“, schrie ich wie eine Verrückte.

Er knurrte und dann merkte ich, wie er seinen Schwanz in die Hand nahm und ihn vor meinem Eingang plazierte. Meine Augen weiteten sich.

„Nein“, flüsterte ich, doch es war zu spät, denn mit einem tiefen Stoß drang er in mich ein und drückte mich noch stärker gegen die Wand.

„Verdammt ist das gut“, stöhnte er und stieß wieder zu.

„Alec“, schrie ich.

„Ja, schreie meinen Namen noch lauter“, forderte er und stieß tiefer.

Dann zog er sich aus mir heraus und ich hoffte, dass es nun vorbei war, doch ich hatte mich getäuscht. Alec bewegte sich nun auf das Bett zu.

„Lass mich gehen, bitte“, flehte ich ihn an.

„Ich werde es dir nun richtig besorgen, dass du es auch nie vergessen wirst“, hauchte er mir ins Ohr und leckte dann an meinem Hals entlang.

Ich spürte die Madratze unter mir.

„Lass mich einfach gehen Alec, ich habe verstanden, dass mit dir nicht zu spaßen ist“, sagte ich und hoffte, dass es etwas bringen würde.

„Halte deine Klappe Celia, genieße es oder schreie vor Schmerz es ist mir egal, denn am Ende werde ich doch meinen Spaß haben“, sagte er kühl.

Verdammt, verdammt, verdammt er hatte Recht. Er würde seinen Spaß so oder so haben, wenn ich mich jetzt steif machen würde und abblocken würde, würde es nur noch schmerzvoller für mich werden, also Celia auch wenn es blöd ist entspanne dich einfach und lass dich mitreißen. Ich redete es mir immer und immer wieder ein.Alec zog sich seine Hose nun aus, da sie ihm anscheinend gerade zu lästig war und legte sich dann auf mich. Seim Hemd folgte kurze Zeit später. Fordernd drückte er seine Lippen auf meine und ich erwiderte seinen Kuss. Er zog mich hoch, um mir mein Kleid auszuziehen, was er dann auch tat. Nur noch in Reizwäsche bekleidete lag ich nun unter ihm und sein Blick blieb an meinem Körper haften.

„Meiner Meinung nach, hast du immer noch zu viel an“, sagte er und grinste und mit einem Ruck war der BH futsch.

Aus Reflex wollte ich meine Brüste mit meinen Händen bedecken, doch Alec kam mir zuvor und saugte dann an meiner Brustwarze, wobei ich laut aufstöhnte.

„Ach scheiß drauf, ich halte es nicht mehr aus“, zischte er und riss sich nun seine Boxershorts vom Leibe und meinen String gleich mit.

Jetzt lag ich da nackt unter ihm und sein Blick glitt über meinen Körper.

„Wie lange ich schon davon geträumt habe“, knurrte er und fuhr mit seiner Hand über meinen Bauch.

„Genieße es Celia, ich habe dir ein Versprechen gegeben und dieses werde ich jetzt einhalten“, sagte er grinsend, schaute mir tief in die Augen und drang dann in mich mit einem tiefen Stoß ein.

Ich schrie vor Schmerz und hoffte, dass es schnell vorbei sein würde.

„Alec, verdammt Alec“, schrie ich dann und weitete meine Augen.

„Was ist denn?“ fragte er genervt und stieß weiter zu.

„Benutzt wenigstens ein Kondom“, schrie ich ihm entgegen.

Daraufhin lachte er nur laut.

„Wieso in Gottes Namen sollte ich das tun?“ fragte er.

„Weil ich schwanger werden könnte!“ zischte ich.

„Ja und ist doch nicht mein Problem und außerdem ist es ohne viel gefühlsvoller“, gab er zurück und machte dann einfach weiter.

Immer und immer wieder drang er in mich ein, wobei ich starke Schmerzen hatte. Ich näherte mich meinem Höhepunkt, dass spürte ich ganz deutlich, doch ich wollte nicht.

„Alec, oh mein verdammter Gott ich habe solche Schmerzen, schrie ich.

Alec fasste mich am Becken mit beiden Händen, sodass er noch tiefer in mich eindringen konnte. Mit einem lauten Schrei sprang ich von der Brücke und Alec ergoss sich ebenfalls in mir und stieß dann ein letztes mal noch zu und zog sich dann raus und ließ sich neben mich fallen.

„Siehst du ich habe dir etwas versprochen und ich hab es gehalten“, meinte er.

Ich sagte einfach nichts, denn ich war einfach nur froh, dass es nun vorbei war.

„Darf ich jetzt gehen?“ fragte ich ihn.

„Bitte, du weißt ja, wo die Tür ist“, meinte er und grinste.

Sofort stand ich auf, suchte meine Sachen zusammen, zog mich an und verließ dann das Zimmer und ging zu dem von Demetri. Ich betrat das Zimmer, doch keiner war da. Ich zog mir einen Schlafanzug an und legte mich dann völlig k.o ins Bett und schloss meine Augen. Die Schmerzen fraßen sich durch jede einzelne Zelle meines Körpers. Ich hatte es hinter mir, er hatte bekommen, was er wollte und jetzt hatte ich meine Ruhe.

Wut. Enttäuschung. Hoffnung. Zuversicht

Celia Pov:

 

Zusammen gekauert lag ich im Bett und wollte gar nicht mehr aufstehen. Ich fühlte mich einfach nur schlecht. Trotzdem raffte ich mich zusammen und stand auf, schließlich konnte ich nicht ewig im Bett bleiben. Die Nacht über hatte ich kaum geschlafen zu groß war die Angst, dass ich in meinen Träumen Alec begegnen könnte. Ich hatte wirklich panische Angst vor ihm. Er war einfach unberechenbar.In der Nacht hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden, doch dies war nur eine Einbildung. Alec's Blick auf meinem Körper hatte mir nicht gefallen. Er hatte mich angeschaut, als wäre ich sein Besitz, seine Eroberung, doch nichts davon stimmte zu. Kopf schüttelnd verbannte ich diesen Gedanken aus meinem Kopf.Ich ging zu meinem Kleiderschrank und nahm dann dort eine Jeans, ein Oberteil und Unterwäsche heraus und ging damit ins Badezimmer, wo ich die Sachen ablegte. Ich entledigte mich meiner Sachen und stieg unter die Dusche und drehte den Wasserhahn auf. Das warme Wasser floss über meinen schmerzenden Körper und ich versuchte mich irgendwie entspannen, doch leider schien es nicht zu klappen, denn ständig huschten die Bilder von gestern durch meinen Kopf. Ich wusch mich gründlich und drehte dann den Wasserhahn wieder zu und wickelte mich in ein Handtuch ein und stieg aus der Dusche. Meinen Körper trocknete ich vorsichtig ab und rubbelte dann meine Haare ebenfalls trocken. Mit meiner Bürste ging ich dann durch die Haare und griff nach dem Föhn und föhnte sie trocken. Ich zog die herausgesuchten Sachen an und betrachtete mich im Spiegel. Vorzeigbar sah ich aus, doch meine Augen zeigten etwas anderes. Sie zeigten das Leid, dass mir widerfahren war. Dezent schminkte ich mich und ging dann zurück ins Zimmer. Es war so still. Die Stille machte mich verrückt. Eigentlich wusste ich, dass ich das Zimmer nicht ohne die Erlaubnis von Demetri verlassen durfte, doch das war mir momentan egal, denn hier wurde ich noch verrückt werden und dann konnte ich für nichts mehr garantieren. Also verließ ich das Zimmer und hoffte, dass mich niemand sehen würde, denn dann war der Ärger vorprogrammiert. Schnell erreichte ich den Garten und setzte mich dort auf eine Bank und ließ den Wind durch meine Haare wehen.Glücklicherweise hatte mich niemand gesehen und auch hier im Garten war ich ungestört. Ich wollte hier weg, ich wollte zurück zu meiner Familie und zu meinen Freunden. Ich gehörte einfach nicht an solch einen Ort. Die ersten Tränen kullerten über meine Wange, doch ich wischte sie schnell weg, ich wollte keine Schwäche zeigen, ich musste stark sein auch wenn es mir schwer fiel.

„Celia“, schrie eine Stimme wütend.

Nicht eine Stimme sondern seine. Ehe ich mich versah stand Demetri mit wutverzerrtem Gesicht vor mir und funkelte mich an.

„Was ist daran so schwer zu verstehen, dass du das Zimmer nicht ohne meine Erlaubnis verlassen darfst, hm?“ fragte er wütend.

Ich ignorierte ihn einfach. Nach einem Gespräch mit ihm war mir nicht zumute.

„Rede mit mir“, zischte er und packte mich am Arm und zog mich hoch.

„Fasse mich nicht an!“ schrie ich ihm entgegen.

Er schaute mich belustigt an.

„Also?“ fragte er mich erneut.

„Ich halte es hier nicht mehr aus“, antwortete ich ihm bissig und wich seinem Blick aus.

„Komm, an solch einem Ort möchte ich das Gespräch ungern vertiefen“, sagte er und zog mich hinter sich her, was ich mir natürlich nicht gefallen ließ und mich versuchte zu befreien, doch leider zwecklos.

Wir kamen auf dem Zimmer an und endlich ließ er mich los. Ich ging hinüber zum Bett und setzte mich dort hin.

„Was denkst du dir dabei?“ fragte er.

„Lass es gut sein, Demetri“, zischte ich.

„Nein, ich erwarte eine vernünftige Antwort von dir“, behagte er darauf.

„Ich will nicht mit dir reden, merkst du das nicht?“ schrie ich ihm entgegen.

Ein lautes Grollen kam aus seiner Brust.

„Es reicht mir mit dir Celia“, fing er an.

Ich verdrehte meine Augen.

„Du hast mir zu gehorchen und wenn ich mit dir rede, dann hast du gefälligst zu antworten ohne widerrede“, zischte er.

Diese Wörter waren pures Salz in meinen Wunden, denn wie oft hatte ich diese Wörter schon gehört? Tausend mal? Zehntausend mal? Langsam kotzte es mich nur noch an.

„Du kannst mir gar nichts vorschreiben, du bist weder meine Mama noch bist du mein Papa“, meinte ich.

„Stimmt, aber ich bin dein Gefährte und als dieser kann ich dir sehr wohl etwas vorschreiben“, sagte er wütend.

„Weißt du was Demetri? Du kannst mich mal so etwas von an meinem Allerwertesten lecken, das glaubst du gar nicht“, schrie ich ihm entgegen.

Ehe ich mich versah stand er vor mir und wenige Sekunden später flog mein Kopf zur Seite, wieder einmal.

„Rede nicht in solch einem Ton mit mir, Fräulein“, knurrte er.

„Wache endlich auf und kapiere, dass wir nicht mehr im Mittelalter sind, wir Frauen sind selbstständig und ich brauche mir von dir nichts vorschreiben zu lassen“, brüllte ich.

Demetri fuhr sich mit seiner Hand über die Stirn und massierte diese.

„Du bereitest mir Kopfschmerzen, Celia“, meinte er.

„Und du bereitest mir manch andere Schmerzen“, fügte ich meinen Teil bei.

„Was ist dein Problem?“ fragte er nun.

„Was mein Problem ist fragst du mich ehrlich?“ fragte ich wütend.

Er nickte nur.

„Mein Problem ist, dass ich gegen meinen Willen hier bin. Ich muss mir mit dir ein Zimmer sowie ein Bett teilen. Ich werde wie eine Frau aus dem Mittelalter behandelt und darf nicht selber entscheiden und zu guter letzt werde ich einfach an andere Männer weiter gereicht, damit sie ihre Gelüste an mir aus lassen können“, schrie ich ihm entgegen mit all meiner Wut, die sich bisher angesammelt hatte.

„Du weißt, dass ich dich nicht gehen lassen werden“, meinte Demetri nur.

Ich schwieg. Dieser Kerl verstand einfach nichts. Wirklich gar nichts.

„Zum letzten Teil, denkst du, dass mir das gefällt dich zu teilen?“ fragte er mich vorwurfsvoll.

„Was weiß ich“, zischte ich zwischen zusammen gepressten Zähnen.

„Du verstehst mich nicht, Celia“, beteuerte Demetri.

„Du verstehst mich nicht, Demetri!“ zischte ich wütend.

„Ach nein?“ fragte er mich.

„Nein, nicht im geringsten“, sagte ich.

„Da täuschst du dich“, meinte er.

„Weißt du eigentlich, was Alec mir an tut? Weißt du wie ich mich gefühlt habe, als er mich gezwungen hat mit ihm zu schlafen? Weißt du welche Schmerzen ich erleiden musste, nur damit Alec seinen verdammten Spaß hat? Ich glaube eher weniger“, schrie ich und verschwand weinend ins Badezimmer.

„Celia“, schrie Demetri mir hinterher.

Ich verriegelte die Tür hinter mir und ließ mich zu Boden gleiten. Dieser Kerl, er machte mich krank, nein nicht krank, sondern verrückt.

„Komm gefälligst aus dem Badezimmer heraus“, schrie Demetri.

„Du kannst mich mal!“ brachte ich unter Tränen hervor.

„Ich warne dich, Celia“, zischte er.

„Wovor, ha?“ fragte ich nach.

„Reiz mich nicht, dass könnte unschön enden für dich“, meinte er.

„Indem du wieder zuschlägst? Ach Demetri das ist nichts Neues für mich“, murmelte ich.

Ein bedrohliches Knurren entfuhr ihm, ein lautes Knallen und die Tür war futsch.Demetri packte mich grob am Arm und zerrte mich mit sich. Ok, ich hatte es wieder zu weit getrieben, Demetri war ganz außer sich. Er schmieß mich auf das Bett. Ich versuchte weg zu kommen, doch da hatte er sich schon über mich gebeugt. Tausende von Tränen kullerten. Er machte sich an meiner Hose zu schaffen und ich geriet in Panik.

„Nicht, bitte nicht“, wimmerte ich nun.

Ich würde alles tun, nur damit er damit aufhörte. Mir gelang es eine Hand zu befreien und ich legte sie auf seine, die meine Hose hinunter ziehen wollte und schaute ihm in seine Augen.

„Demetri, nicht“, bat ich.

Er hielt inne und dann war er nicht mehr über mir sondern saß nur noch auf dem Bett.

„Es tut mir leid“, flüsterte er und vergrub seinen Kopf in seinen Händen.

„Es tut mir so unendlich leid, Celia“, flüsterte er.

Ich wischte die Tränen aus dem Gesicht. Die Zeit verging. Keiner von uns sprach nur ein Wort. Die Stille war unangenehm und trotzdem traute ich mich nicht sie zu durchbrechen.Als ich auf die Uhr schaute, da waren schon fast zwei Stunden vergangen. Demetri saß immer noch in der gleichen Position dort. Keine Regung war zu sehen. Einzig allein das Knurren von meinem Magen war nun zu hören und Demetri's Kopf ging hoch.

„Ich hole dir etwas zum Essen“, sagte er und schon war er verschwunden.

Nach wenigen Minuten kam er zurück und gab mir ein belegtes Brötchen.

„Danke“, murmelte ich und biss dann in das Brötchen.

Mein Magen knurrte wohlwollend auf. Ich hatte meinen Hunger total verdrängt gehabt. Zu sehr hatte ich an andere Dinge gedacht. Nachdem ich aufgegessen hatte fühlte ich mich ein wenig besser.

„Demetri?“ fragte ich nun leise.

Sein Kopf schellte zu mir und er sah mich fragend an.

„Ich bin einfach nur enttäuscht von dir“, brachte ich heraus.

„Ich kann dich verstehen, Celia, es tut mir wirklich leid“, sagte er.

Ich atmete leise aus.

„Ich muss lernen, dass ich nicht immer gleich überreagieren darf, nur das fällt mir sehr schwer“, gab er zu.

„Es geht nicht nur darum, Demetri“, erklärte ich ihm.

„Ich verstehe nicht“, sagte er.

„Wie kannst du es zulassen, dass Alec so etwas tut?“ fragte ich ihn.

„Celia, das habe ich dir schon einmal erklärt“, sagte er.

„Aber ich verstehe dich nicht“, murmelte ich.

„Er steht in der Hierarchie höher als ich und wenn Alec etwas will, dann bekommt er es auch, sonst ist mit ihm nicht zu spaßen“, sagte er.

„Aber er ist doch dein bester Freund, Demetri“, erinnerte ich ihn.

„Das mag sein, aber ich kann nichts dagegen tun“, meinte er.

„Du musst ihm doch nur klar machen, dass er seine Griffel bei sich behalten soll, was ist daran so schwer?“ fragte ich ihn.

„Alles, du verstehst es nicht, ich wünschte mir, dass jemand anderes in seinen Augen interessant ist, nicht du, doch leider ist es anders gekommen und Alec wird keine Ruhe geben, du hast es mit deiner Reaktion zu einem Spiel gemacht“, fing er an.

„Aber“, wollte ich weiter sagen, doch er unterbrach mich mit einer Handbewegung.

„Einem Spiel, dass ihn mehr als alles andere reizt, bisher hat niemand sich getraut Alec eine Abfuhr zu geben. Sagen wir es so, niemand, der vor hatte zu sterben. Du hingegen hast ihm die kalte Schulter gezeigt und ihn gedroht, ihn ausgelacht und vor allem hast du seinen Stolz nieder gemacht“, sagte Demetri.

„Also ist es meine Schuld?“ fragte ich wütend.

„So darfst du es nicht sehen, du hast nur deinen Teil beigesteuert“, erklärte er.

„Inwiefern?“ wollte ich wissen.

„Du hast ihm gesagt, dass er dir nichts kann und er hat es eben als eine Herausforderung angenommen dich zu brechen“, antwortete Demetri mir ohne zu zögern.

„Ich wollte doch nur, dass er seine Finger bei sich behält“, murmelte ich.

„Ja“, murmelte nun auch Demetri.

„Wird er aufhören?“ fragte ich ihn.

„Wie meinst du das jetzt?“ fragte Demetri verwirrt.

„Ich meine wird er mich jetzt in Ruhe lassen?“ fragte ich.

Demetri schüttelte den Kopf.

„Ich glaube nicht, dass er sich damit zufrieden geben wird“, murmelte Demetri.

„Demetri, du musst dagegen etwas unternehmen“, verlangte ich von ihm.

„Was soll ich denn deiner Meinung nach dagegen unternehmen?“ fragte er nun.

„Mach einfach, dass es aufhört“, bat ich ihn.

„Das ist leichter gesagt, als getan“, sagte er.

„Bitte Demetri, ich kann das nicht“, meinte ich.

„Mir gefällt die Sache auch nicht, aber ich kann ihn zu nichts zwingen“, beteuerte er.

„Also wird es wieder geschehen und wieder?“ fragte ich wütend.

„Celia, verstehe mich“, fing er an.

„Nein, höre mir zu Demetri, ich kann und werde dich nicht verstehen, ich dachte dir liegt etwas an mir oder bin ich auch nur dein Betthase?“ schrie ich und kniff die Augen zusammen.

Mein Herz bebte und es tat weh.

„Mir liegt etwas an dir und das weißt du genau, aber ich habe nicht die Macht etwas dagegen zu tun“, meinte er.

„Ich will das nicht“, wimmerte ich.

„Ich auch nicht“, meinte er und wollte meine Wange streicheln doch ich wich zurück.

„Lass mich“, forderte ich.

„Wieso darf ich das nicht?“ fragte er mich.

„Ich möchte es nicht, Demetri“, erklärte ich ihm.

„Es ist bald soweit“, sagte er nun.

„Was?“ fragte ich verwirrt.

„Der Tag deiner Verwandlung“, antwortete er mir.

Oh shit. Das Problem hatte ich ja total vergessen.

„Wann?“ wollte ich wissen.

„Geplant in fünf Tagen“, antwortete er mir.

„Mhm“, murmelte ich nachdenklich.

„Ich muss jetzt zum Dienst, wir sehen uns später“, sagte er und wollte mir einen Kuss geben doch ich weigerte mich.

„Denke daran baue keinen Unsinn und falls was sein sollte du weißt ja, wo Jane's Zimmer ist, bitte wende dich dann an sie“, sagte er.

Ich war in Gedanken vertieft, wie schon so oft.

„Celia, hast du mich verstanden?“ fragte er erneut.

„Ja, Demetri“, sagte ich.

Demetri nickte und dann verließ er das Zimmer wieder und ich blieb, wie ein Häufchen Elend zurück. Probleme über Probleme. Ich war so verzweifelt. Nicht nur, dass ich in wenigen Tagen sterben sollte nur um ein Seelenloses Monster zu werden, dass tötet, nein, auch weil ich wusste, dass die Sache mit Alec noch nicht geklärt war. Ich war doch kein Flittchen, er konnte mich doch nicht dazu zwingen, dass ich mit ihm ins Bett gehen sollte. Ich war ein freier Mensch und konnte selber entscheiden, was ich tun möchte und was nicht, doch leider schien es hier niemanden zu interessieren, wie ich darüber denke. Meine Wut stieg. Sie durchfuhr jede einzelne Faser meines Körpers und loderte wie eine Flamme. Was bildeten sich diese beiden Kerle eigentlich ein? Mal soll ich mit dem ins Bett springen mal mit dem anderen? Fehlt nur noch, dass sie es zusammen machen. Bei dem Gedanken daran sträubte ich mich schon und meine Haare standen mir zur Berge. Ich würde mir das nicht länger gefallen lassen, ab jetzt würde ich sie alle in die Schranke weisen. Sie sollten alle spüren, wer ich wirklich war. Ich bin Celia Melville und ich lasse mir von niemanden mehr etwas vorschreiben.Wütend und enttäuscht vom Leben stand ich auf und nahm die Vase, die mir ins Auge fiel und schmiss sie an die Wand und schrie mir die Schmerzen von der Seele. Der nächst beste Gegenstand folgte wenige Sekunden später an die Wand. Ich war wirklich außer mir vor Wut. Kreischend widmete ich mich dem nächsten Gegenstand und beförderte diesen auch an die Wand, der dann ebenfalls wie die vorherigen zerbrach.Die Tür sprang auf und Jane platzte ins Zimmer und schaute mich an.

„Was ist hier los?“ fragte sie wütend.

Ich ignorierte ihre Frage und suchte schon den nächsten Gegenstand. Jane kam auf mich zu und hielt meine Arme fest.

„Celia, was ist los hier?“ fragte sie nun ruhiger.

„Ich kann das alles nicht mehr“, murmelte ich.

„Was ist denn vorgefallen?“ fragte sie nach.

„Alles, einfach alles was passieren kann“, antwortete ich ihr.

„Du sprichst in Rätseln, Celia“, meinte sie.

„Ich werde hier behandelt, wie der letzte Dreck“, antwortete ich.

„Aber Celia, dass stimmt doch nicht“, sagte sie und schaute mich erschrocken an.

„Aber Demetri und Alec“, fing ich an und brach in Tränen aus.

„Warte Alec, mein Bruder?“ fragte sie verwirrt.

„Ja, dein toller Bruder!“ schrie ich.

„Was ist denn vorgefallen, dass du so einen Greul gegen ihn hegst?“ fragte sie.

„E...er...er hat mich dazu gezwungen mit ihm zu schlafen“, antwortete ich ihr.

Sie schaute mich schockiert an und dann wurde ihr Blick kalt.

„Alec hat mit dir geschlafen?“ fragte sie mich.

„Er hat mich dazu gezwungen“, verbesserte ich sie.

„Wieso?“ fragte sie mich.

„Ich weiß es doch selber nicht, vielleicht weil ich ihm nicht das geben wollte, was er verlangt hat“, sagte ich.

"Celia, dir ist klar, dass das kein gutes Ende nehmen wird oder?“ fragte sie mich.

„Jane kannst du mir einen Gefallen tun?“ fragte ich sie hoffnungsvoll.

„Kommt drauf an, welchen“, antwortete sie mir.

„Kannst du bitte mit deinem Bruder reden und ihn die Sache versuchen auszureden?“ bat ich sie.

„Celia“, sagte sie und schaute mich entschuldigend an.

„Bitte, Jane“, wimmerte ich.

„Es würde nichts bringen, wenn Alec sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann kann es ihm wirklich niemand ausreden“, sagte sie mir.

„Aber du bist doch seine Schwester, auf dich hört er doch bestimmt“, sagte ich scharf.

„In manchen Angelegenheiten schon, doch wenn es um das Thema Mädchen geht, dann habe selbst ich keinen Einfluss auf ihn, ich bedauere es wirklich, aber da kann ich dir nicht bei helfen“, entschuldigte sie sich bei mir.

„Lass du mich nicht auch noch im Stich“, wimmerte ich.

„Celia, ich will dir gerne helfen, doch es würde nichts nützen, Alec würde nicht auf mich hören“, versuchte sie es mir begreiflich zu machen.

„Die ganze Welt ist gegen mich“, murmelte ich.

„Nein, dass ist völliger Quatsch Celia, ich würde dir gerne helfen und ich werde es versuchen indem ich ihn mir zu Brust nehmen werde, aber ich glaube nicht, dass er mir zuhören wird“, sagte sie.

„Einen Versuch ist es wert“, murmelte ich.

„Ich muss nun hinunter zu den Trainingsräumen, wir haben ein neues Mitglied bekommen, was heute trainiert werden soll“, sagte Jane.

„Gut, danke Jane“, murmelte ich.

„Ich kann nichts versprechen ich werde es aber versuchen“, sagte sie dann.

Ich nickte. Jane ging zur Tür und drehte sich noch einmal nach mir um.

„Kann ich dich auch hier lassen?“ fragte sie mich.

„Alles gut, Jane wirklich“, meinte ich und zwang mir ein Lächeln ins Gesicht.

„Ach Jane?“ fragte ich noch schnell.

„Ja?“ fragte sie.

„Könntest du vielleicht irgendwem bescheid geben, dass wir eine neue Tür brauchen?“ fragte ich sie und zeigte auf die übrig gebliebenen Teile der Badezimmertür.

„Ehm, ja ich werde mich darum kümmern“, sagte sie und verschwand dann.

„Danke“, schrie ich ihr noch hinterher.

Nun war ich wieder alleine in dem demolierten Zimmer. Ich ging hinüber zum Fenster und starrte nach draußen. Freiheit. Vögel flogen herum und zwitscherten ihre Lieder. Wie gerne, wäre ich in diesem Moment ein Vogel, denn der ist frei und kann dahin fliegen, wohin er will. Ein kühler Atem riss mich aus meinen Gedanken und reflexartig drehte ich mich um nur um dann in die rubinroten Augen von Alec zu starren. Sofort flüchtete ich einige Schritte nach hinten und hob meine Hände abwehrend vor meinen Körper

.„Na sieh einmal an“, sagte er und legte seinen Kopf schief.

„Waa Was willst du hier?“ fragte ich geschockt.

„Denke doch mal nach, was könnte mich hierher führen?“ fragte er belustigt und starrte mich an.

Natürlich konnte ich mir das denken, doch vielleicht irrte ich mich auch, was ich hoffte, was aber eher unwahrscheinlich war.

„Demetri ist nicht hier“, antwortete ich einfach.

„Das sehe ich doch, mio angelo“, kicherte er.

Ich schaute nach einer Fluchtmöglichkeit um und ich wusste, dass meine Chancen ziemlich schlecht standen, aber ein Versuch war es wert.So schnell ich konnte rannte ich zu der offenen Tür, doch gerade als ich hindurch laufen wollte, fiel die Tür zu und Alec stand vor mir. Scheiß Vampire. Wieso mussten die so schnell sein?

„Na na na“, er klang, als würde er ein kleines Kind tadeln.

„Lass mich durch“, forderte ich.

„Hm, ob Demetri das wohl erlaubt hat?“ fragte er eher an sich selbst gewandt.

„Alec, gehe mir aus dem Weg“, sagte ich nun mit fester Stimme.

„La mia piccola principessa, ich finde dass du unhöflich zu deinem Gast bist“, sagte er gespielt gekränkt.

„Lass diesen Scheiß“, zischte ich.

„Wir wollen doch nicht unhöflich werden Celia, oder?“ fragte er mich und grinste schief.

„Lass deine albernen Spielchen Alec, die langweilen mich zu tiefst“, zischte ich ihm entgegen.

Ich drehte ihm meinen Rücken zu und ging. Er packte mich am Arm und zog mich zurück.

„Ich bin zu tiefst erschüttert von deinem Verhalten, ich dachte du hättest gelernt“, sagte er.

„Tuh nicht so, als hättest du etwas anderes erwartet“, meinte ich und zwinkerte ihm zu.

Oh. Meine Wut steigerte sich immer mehr.

„Stimmt“, gab er mir Recht.

„Na also, was willst du noch hier, du weißt wo es raus geht oder muss ich deinen Erinnerungen auf die Sprünge helfen?“ zischte ich.

Alec schaute mich geschockt an. Er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich solch einem Ton mit ihm reden würde, doch was erwartete er? Sollte ich ihm um den Hals fallen? Pah.

„Dein loses Mundwerk werde ich dir schon noch austreiben“, zischte er nun.

Manchmal übertrieb ich es, aber es lag in meiner Natur, dass ich rebellisch war und so konnte ich mir unmöglich so manche Sprüche verkneifen auch wenn das bedeutete, dass ich mir Ärger einhandeln würde.

„Was Demetri mir nicht austreiben konnte, dass wirst du kleiner mir auch nicht austreiben können“, sagte ich und zwinkerte ihm zu.

Das Knurren, was daraufhin folgte jagte mir einen Schauer über den Rücken. Aber der nicht wagt, der nicht gewinnt.

„Unerzogenes Mädchen!“ zischte er.

„Och Alec'chen tuh doch nicht so, als wüsstest du nicht, wie ich bin“, meinte ich gespielt beleidigt.

„Du treibst es zu weit Celia, zu weit“, die letzten beiden Wörter betonte er besonders.

Keine Schwäche zeigen Celia, denn genau das erwartet er jetzt von dir.

„Also wird’s jetzt mal? Ich habe auch noch Sachen zu erledigen, die wichtig sind“, sagte ich und lächelte ihm ins Gesicht.

Alles ging zu schnell, bevor ich hätte reagieren können, da stand ich schon an die Wand gepresst da und Alec knurrte mich an.

„Was fällt dir ein so mit mir zu reden?“ zischte er.

„Was fällt dir ein, mich hier so zu behandeln?“ stellte ich ihm die Gegenfrage und versuchte mein rasendes Herz irgendwie zu beruhigen.

„Antworte“, knurrte er nun.

„Alec ganz einfach, wenn du nicht alles zusammen zählen kannst, dann erkläre ich es dir eben. Ich habe keine Lust mich mit dir in irgendeiner Form zu unterhalten, du gehst mir auf die Nerven und vor allem werde ich nicht tun, was du von mir verlangst verstanden?“ fragte ich ihn zuckersüß.

Oh. Alec's Geduld schien sich langsam aufzulösen. Heute war ihm nicht nach Spielchen, wie es aussah.

„Das wirst du noch bitter bereuen so mit mir zu sprechen“, drohte er mir.

„Alec?“ fragte ich.

„Was?“ zischte er mir entgegen.

„Steck dir doch bitte deine Drohungen dahin, wo die Sonne niemals hin scheint ja?“ fragte ich genervt.

Mutig, mutig Celia, heute darfst du dir einen Kuchen gönnen, da du so tapfer bist. Na hoffentlich würde das nicht böse enden, aber momentan war mir alles egal, hauptsache die Kerle würden endlich in ihre Schranken gewiesen. Klatsch. Na grandios die zweite Ohrfeige für heute von einem anderen Kerl. Nur brannte diese mehr als die andere. Langsam sollte ich mir überlegen, ob ich nicht ein Schild um meinen Hals hänge. 'Schlagt zu heute einen Schlag für nur fünf Euro´.

„Hallo?“ riss mich Alec aus meinen Gedanken, die mich heute wirklich amüsierten.

„Was denn?“ fragte ich ihn.

„Kannst du mir gefälligst mal zuhören?“ schrie er.

„Ehm lass mich überlegen...nö“, meinte ich.

Klatsch. Die dritte, also so langsam brechen wir die Rekorde.

„Das sind schon zehn Euro“, rutschte es mir heraus.

„Wie bitte?“ fragte Alec mich verwirrt.

„Ah nichts“, kicherte ich.

Oh. Oh. Oh.. Celia, wenn du diesen Tag hier überlebst, dann bist du wirklich das tapferste, junge Mädchen, dass so mit einem uralten Vampir spricht. Moment mal, uralt? Stimmt ja Alec war ein alter Knacker gefangen im Körper eines sechzehn oder siebzehn jährigen Jungen.Ich haute mir gegen die Stirn. Verdammt was war nur heute mit mir los? Das ich in meinem Inneren mit mir selbst redete, dass musste aufhören sonst würde ich noch verrückt werden. Wieder erinnerte ich mich an das uralt und brach im Gelächter aus.

„Was ist denn jetzt so lustig?“ fragte Alec genervt.

„Du bist uralt“, lallte ich.

„Wie bitte?“ fragte er, als hätte er sich verhört.

„Na ja du bist ein alter Sack“, kicherte ich.

„Celia, du treibst es echt zu weit heute“, knirschte Alec mit seinen Zähnen.

„Aber der alte Sack kann dir ja zeigen, was er noch so alles kann“, bot Alec nun an und grinste hinterhältig.

„Nein danke, ich verzichte, stehe nicht so auf faltige Hinterteile“, brachte ich hervor und konnte nicht mehr aufhören zu lachen.

Alec schaute mich geschockt an und dann. Klatsch. Was? Schon die vierte. Na das sind jetzt aber fünfzehn Euro, die dieser Vampir mir schuldete. Hilfeee!!! Diese Stimmen machen mir verrückt. Vielleicht hatte ich einfach zu wenig schlaf die letzten Tage. Alec fasste mir nun an die Brust und aus Reflex schlug ich ihm ins Gesicht.

„Aua“, schrie ich und wedelte meine Hand in der Hoffnung, dass sie dann nicht mehr weh tun würde.

Ein lautes Knurren.

„Du“, zischte er.

„Was denn? Man fasst niemanden an ohne Erlaubnis“, meinte ich.

„Okay es reicht mir mit dir für heute“, knurrte Alec und ging zur Tür.

„Och Grummelbubbi heute wohl mies gelaunt was? Na ja egal bis dann“, sagte ich.

Schnell drehte sich Alec um und funkelte mich an.

„Wie hast du mich gerade genannt?“ knirschte er.

„Meinst du Grummelbubbi?“ fragte ich ihn.

Wieder ein lautes Knurren.

„Hey, ganz ruhig“, sagte ich sofort.

„Wehe du nennst mich noch einmal so Celia, langsam reicht es mir mit dir!“ zischte er.

„Ai ai Grummelbubbi'chen“, sagte ich und hielt mir die Hand vor den Mund.

Ich hätte jetzt eher damit gerechnet, dass Alec mich töten würde oder so, aber stattdessen verließ er das Zimmer und kurze Zeit später hörte man etwas zu Bruch gehen. Ich hatte es doch tatsächlich geschafft. Ich hatte es geschafft, dass Grummelbubbi alias Alec mich in Ruhe lässt. Na ja zu mindestens für heute, ob er es in Zukunft auch lassen würde, dass würde sich zeigen. Ich war wirklich irgendwie stolz auf mich auch wenn ich bestimmt mir fast dreimal in die Hose gemacht hätte und mein Herz kurz vorm herausspringen gewesen ist.Zufrieden ging ich zur Couch und nahm von dem Tisch die Wasserflasche, öffnete diese und trank das Wasser leer. Irgendwie fühlte ich mich total erschöpft und hätte im stehen einschlafen können, doch ich ging zum Kleiderschrank und nahm dort ein Nachthemd heraus und zog mich um und kroch dann anschließend in mein Bett und zog die Bettdecke über mich, sodass nur noch mein Gesicht herausschaute. Dann schlossen sich meine Augen und ich bete, dass von nun an wirklich alles besser werden würde, doch dazu kannte ich Alec zu schlecht. Ich würde es nur später am eigenen Leib zu spüren bekommen.

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Tag der Veröffentlichung: 15.07.2013

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