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Übersicht



Schmerz 1 - Liebe
Schmerz 2 - Lust
Schmerz 3 - Einsamkeit
Schmerz 4 - Tod
Schmerz 5 - Trauer
Schmerz 6 - Hass
Schmerz 7 - Kummer
Schmerz 8 - Sehnsucht
Todessehnsucht
Ohne Gefühle
Suicides
Abschied




Schmerz 1 - Liebe



Was ist das für ein Gefühl?
Es schmerzt in meinem Herzen.
Hatte ich je eins?
Bisher spürte ich keins.

Dieses Gefühl, es tut mir so weh.
Noch nie hatte ich so etwas gefühlt.
Woher kommt es, warum ist es da?
Warum ist der Schmerz mir so nah?

Wer hat mich in diese Lage versetzt?
Wer lässt mich diesen Schmerz fühlen?
Ich kann nicht mehr, es quält mich zu sehr.
Ich will mich stürzen, ins tiefe Meer.

Durch meinen Körper fliesst warmes Blut.
Bisher war es nur eiskalt.
Es ist mir neu, plötzlich spüre ich was.
Ich bekomme Farbe, vorher war ich blass.

Ich verglühe in meinem Körper,
er ist plötzlich so warm.
Ich will meine Kälte zurück,
denn die ist mein wahres Glück.

Ich bin machtlos dagegen,
plötzlich fühle ich Liebe.
Ich will es nicht, ich renne fort.
Über die Klippen, in meinen Tod.


Schmerz 2 - Lust



Es ist wie eine Gier
Ich will dich jetzt - ich will dich hier
Ich will mehr von dir spüren
Mehr als dich nur berühren

Ich sehe nichts - Ich höre nicht
Nur diesen Schmerz, den spüre ich
Meine Sinne - sie sind verloren
Neue Gefühle wurden geboren

Leidenschaft - ich spüre sie
so intensiv, wie noch nie
Was hast du bloss getan?
Warum tust du mir das an?

Ein Feuer entflammt in mir
Und dies alles nur wegen dir
Die Gier nach deinem Körper
macht mich zu meinem Mörder

Die Schmerzen, sie durchdringen mich
Doch bevor ich sag: 'Ich will nur dich!'
wend ich mich ab, komm' nicht zurück
Dieser Trieb gehört nicht in zu meinem Glück

Nach der Liebe, da kommt die Lust
Für viele ist es ein Genuss
So aber nicht für mich
deshalb verende ich


Schmerz 3 - Einsamkeit



Wo sind die Menschen, die mir ihre Liebe versprachen?
Welchen Grund gibt es, dass sie ihre Worte wieder brachen?
Wo sind meine Freunde, die zu mir standen?
Schämt ihr euch für mich, bin ich eine Schande?

Wo ist die Frau, die mich geliebt hat?
Oder hatte sie mich endgültig satt?
Strich sie mich aus ihrem Leben?
Welchen Sinn soll ich nun meinem Dasein geben?

Hat man mich vergessen? Haben mich alle vergessen?
Hat man mich absichtlich zurückgelassen?
Kann mir denn keiner helfen, ich bin so allein.
Will denn wirklich niemand mehr bei mir sein?

Kann sich denn keiner an mich erinnern?
Bin ich vergessen wie ein erloschener Stern?
Ihr wendet euch ab, stecht mir so ins Herz.
Erfreut ihr euch an meinem Schmerz?

Ich verrecke gleich, ich will hier raus.
Ich schneid die Einsamkeit aus mir heraus.
Feuerrot, das Blut aus meinem Körper rinnt.
Doch das schreckliche Gefühl ist immer noch drin.

Ich hab Angst, bin so allein.
Nur der Todesengel wird bei mir sein.
Sein Antlitz, so weiss und bleich.
Er nimmt mich mit in sein Reich.


Schmerz 4 - Tod



Ein kalter Hauch, ich atme ein.
Es wird mein letzter auf Erden sein.
Das Herz steht still, die Brust liegt flach.
Mein innigster Wunsch wurde vollbracht.

Ich spürte Liebe in meinem Herzen.
Damit begannen all die Schmerzen.
Lust und Leidenschaft folgten nach,
sodass mein Herz beinahe brach.

Die Einsamkeit brach mein Herz entzwei.
Durch die Nacht erklang ein Schrei.
Nun wollte ich nur noch sterben.
Nicht mehr weilen hier auf Erden.

Der Tod sollte die Erlösung sein,
doch dies ist nun die grösste Pein.
Mein Herz ist schwarz wie die Nacht.
Dadurch wurden neue Schmerzen erwacht.

Das Leben bracht’ mir schlimme Zeiten.
Deshalb wollt’ ich den Tod begleiten.
Doch die Dunkelheit war schlimmer.
Solchen Schmerz verspürt’ ich nimmer.

Helft mir, ich möchte’ wieder leben.
Nun würd’ ich alles dafür geben.
Der Engel des Todes hält mich fest.
Da er mich nicht mehr gehen lässt.


Schmerz 5 - Trauer



Ein greller Schrei zerreisst die Nacht.
Ich hoffte, dass du dadurch erwachst.
Doch deine Augen – keine Bewegung mehr
Sie blicken nur noch in ein endloses Leer.

Komm zurück – ich brauche dich.
Warum gingest du nur ohne mich?
Du lässt mich hier – ganz allein.
Wie soll ich denn nun ohne dich sein?

Ich sehe dich – bist dennoch nicht da.
Ich spüre dich, als wärst’ mir ganz nah.
Ein letztes mal riech’ ich dein Duft.
Danach fühle ich nur noch kalte Luft.

Du warst mein Licht – mein Sonnenschein.
Ohne dich werd’ ich im Dunkeln sein.
Kalt und leer ist nun mein Herz.
Meine Gefühle für dich – nur noch purer Schmerz.

Ich knie betend vor deinem Leibe.
Du ahnst gar nicht, wie sehr ich leide.
Ich folge dir – ich will dich seh’n.
Danach lass ich dich nie mehr geh’n.

Für dich gab ich mein Leben hin.
Ohne dich war’s ohne Sinn.
Nur mit dir will ich zusammen sein.
Nun bin ich für immer dein.


Schmerz 6 - Hass



Ich schrie laut auf: ICH HASSE DICH
Ich lieb dich nicht, ich will dich nicht
Ohne jegliche Rücksicht
Hast du verbannt mein Sonnenlicht

Meine Tränen erfüllt mit Wut
Spürst du meines Zornes Glut?
Mein Herz erstarrt zu kaltem Stein
Süss die Rache sie wird sein

Ich wünschte mir, du wärst jetzt tot
Nicht mehr hier, von mir hinfort
Deine Seele sollte schmoren
Hinter Satans Höllentoren

Ich liebte dich vor langer Zeit
Dacht’ die Wunden wär’n verheilt
Blute ich denn immer noch?
Klafft im Herz ein grosses Loch?

Ich lieb dich nicht mehr – Oder doch?
Will ich dich denn immer noch?
Brachtest mir doch grosses Leiden
Aus blindem Hass wollt ich’s dir zeigen

Der Hass mein Herz langsam zerfrass
Ich schon die Wirklichkeit vergass
Vor lauter Zorn Fehler begangen
Nun muss ich um mein Leben bangen


Schmerz 7 - Kummer



Kalt und herzlos denkst du dir
Ohne Licht in meinem Herz
So bin ich nicht, so glaube mir
Umgibt mich doch nur dieser Schmerz

Liebe hab ich nicht vergessen
Doch vermisse ich das sehr
Kummer hat mich ganz zerfressen
Glück im Leben gibt’s nicht mehr

Hab die Einsamkeit so satt
Brauche doch das warme Licht
Glanz im Leben, nicht mehr matt
Einsam sterben will ich nicht

Kann ich jemals glücklich werden?
In meinem Herzen bist nur du
Würde sogar für dich sterben
Doch siehst du meinem Elend zu


Schmerz 8 – Sehnsucht



Du hast mein Kopf komplett verwirrt
„Ich liebe dich“ möcht’ ich dir sagen
Mein Herz hat sich völlig verirrt
Doch weiss ich nicht, ob ich’s soll wagen

Einsam will ich nicht mehr sein
Träume Nacht und Nacht von dir
Lebe in ’nem dunklem Schein
Kannst du nicht sein hier bei mir?

Die Zeit heilt meine Wunden nicht
Nur dir allein will ich gehör’n
Du bist des meines Schattens Licht
Dir ewig Treue werd’ ich schwör’n

Eisig kalt war mal mein Herz
Liebe hatte ich verbannt
War dies Leben voller Schmerz
Hat es mich doch nur verbrannt

Leicht die Liebe auch nicht ist
Gefühle machen es mir schwer
Manchmal denk ich: „Was für’n Mist“
Wünscht’ ich mir das doch so sehr

Ich liebe dich, das weißt du nun
Will mit dir geh’n durch Zeit und Raum
Erinnre dich, was war in Thun?
War diese Nähe nur ein Traum?


Todessehnsucht



Lasst mich sterben!
Denn im Tod finde ich die Ewigkeit.
Nach dem Tod beginnt mein Leben.
Erlöst mich von dieser Welt.

Ich will sterben!
Genug von all dem Leid.
Schmerz allein regiert die Welt.
Ich will befreit werden von all der Qual.

Ich wähle den Tod!
Hier hält mich gar nichts mehr.
Die Schmerzen peinigen mich zu sehr.
All diese Gefühle treiben mich in den Wahn.

Muss ich denn erst sterben,
um wirklich glücklich zu sein?
Kann ich erst nach dem Tod beginnen mit leben?
Bin ich erst tot ein freier Mensch?

Helft mir nicht, ich bin am sterben.
Meine Tränen sind rot, sie sind aus Blut.
Mein Herz ist in Stücke zerrissen.
Meine Seele fliesst vor mich hin.

Der Tod ist zum greifen nah.
Die Dunkelheit umgibt mich ganz.
Die Gefühle ersticken in der Nacht.
Mein grösster Wunsch - Er ist endlich vollbracht.


Ohne Gefühle



Ich spüre dich
Dein Kuss
Dein Körper
Alles real

Doch spüre ich nichts
Innerlich
Kein Gefühl
Keine Wärme
Keine Liebe

Ich sehe dich
Du bist in mir
Doch berührst du mich nicht
Innerlich
Mein Herz

Kalt
Schwarz
Dunkel
Leer
Leblos
Tot
Mein Herz


Suicides



Die Klinge scharf geschliffen
Ein Strich durch den Arm
Die Augen zugekniffen
Das Blut so schön warm

Ein Schuss – Ein Knall
Metall gegen Hirn
Ein Loch - Ein Fall
Blut aus der Stirn

Immer näher kommt das Wasser
Die Brücke entfernt sich mir
Mein Gesicht wird immer blasser
Nun Ewig weg von hier

Kein Boden unter meinem Bein
Kein Laut aus der Kehle dringt
Zappelnd häng ich an der Lein’
Schweiss aus meinem Körper rinnt

Das Gleis – Hart
Das Ende – Rot
Mein Körper – Zart
Mein Dasein – Tot

Eine Pille vertrag ich noch
LSD ist auch dabei
Ich schwebe im extremen Hoch
Danach ist alles vorbei


Abschied



Ein letztes Mal tanze ich in der Hitze der Sonne
Mein Lachen verstummt in eurem Gehör
Das Nass kühlt meine vertrocknete Kehle
um euch meine letzten Worte mitzuteilen
Mein letzter Abend ist angebrochen
Ich befinde mich auf dem Weg
der mich nicht zurückführen wird
Dieser Abschied wird für immer sein
Das Wort “zurück“ ist dem Wortschatz entfallen
Als letztes Gesicht habe ich deines erwählt
Mein letzter Wunsch ist an dich gerichtet:
Es soll ein allerletzter Kuss
meines einzig geliebten Menschen sein - Dich
Deine Lippen möchte ich ein letztes Mal auf meinen spüren
um die Erinnerungen aus alten Zeiten wiederzubeleben
Alleine schreite ich hinfort zu dieser Stelle
die ich als mein letztes Schicksal erwählte
Mein letzter Blick streift über diese Welt
Dann flieg ich wie ein Vogel und falle wie Stein
Das Wasser verschlingt mich mit seiner Kraft
und treibt mich stromabwärts wie ein toter Fisch
Ich versuchte dieser Welt meine Liebe zu schenken
Doch nahm sie mir mit jedem Morgen
einen weiteren Tag meines Lebens weg

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 19.06.2009

Alle Rechte vorbehalten

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