Gelb, rot, orange und braun – das sind Oktoberfarben.
Die Blätter an den Bäumen, der Kürbis auf der Treppe.
Die Natur schmückt sich eben so.
Es ist der Lauf der Jahreszeiten.
Warum träume ich mir aber alles in Blau,
Fast als wäre Picasso mir ein Seelenverwandter?
Des Herbstes Farben verblassen,
Ich nehme sie kaum wahr.
Meine Bluse ist schwarz, meine Hose ist beige,
Doch ich finde meine Kleidung ist einfach nur blau.
Warum schwebt mir nur diese eine Farbe vor?
Bin ich verrückt?
Der Herbst ist doch knallbunt,
der Oktober so voll warmen Leuchtens.
Ich sehe rasch in deine Augen und weiß den Grund:
Sie sind vom schönsten Blau der Welt!
Gedicht in Prosa anläßlich des 33. Geburtstages von Matthew Macfadyen am 17. Oktober 2007
Ein Dankeschön-Gedicht an…
… jemanden, der im Allgemeinen seinen Namen mit den Buchstaben MM abgekürzt bekommt und der seit genau vier Jahren mein Leben zu einem nicht unerheblichen Teil bestimmt.
Es fing natürlich alles dann
vor vier Jahren mit Mr. Darcy an.
Die Breeches eng, der Mantel lang,
den Frauen wurd’s ums Herzchen bang,
ein Mann wie aus dem Bilderbuch,
die Frage war, ob Segen oder Fluch.
Die Antwort war bald sonnenklar,
auch wenn er bereits vergeben war,
dass der Mann nur kann Segen sein.
Sein Blick erweicht schier jeden Stein,
aus klaren blauen Augen trifft er sicherlich
früher oder später mich - und dich und dich.
Er spielt glatt alle an die Wand,
ist frisch, bezaubernd und charmant.
Familienvater, Ehegatte und Kollege,
ist fleißig, arbeitet sehr rege
und erfreut damit ganz klar
eine begeisterte Zuschauerschar.
Das Theater liebt er sehr,
so müssen Bühnenrollen her,
weil dann und wann und ab und zu
lässt ihn Thalia nicht in Ruh.
Ein Glück für Fans, die schmachten dann
direkt am Bühnenrand ihn an.
Nach Hollywood man auch ihn rief,
alles ging glatt und nichts lief schief,
doch ist er Brite ganz und gar
für ihn der Glamour dort nichts war,
viel lieber zieht daheim im Garten
er leckere Gemüsearten.
Dort zwischen Hühnern spielen Kinder,
drei an der Zahl, nicht mehr, nicht minder.
Eine lärmend-fröhliche Kinderschar,
anstrengend sicher, laut auch zwar,
doch das nimmt er mit frohem Sinn
und einem lieben Lächeln hin.
Er ist ein Star, umschwärmt, begehrt,
von Frauen hauptsächlich verehrt
und doch ist schüchtern er geblieben,
bescheiden, nett, man muss ihn lieben.
Beim Kochen gibt er an den Ton,
läuft uns beim Marathon davon.
Ein Wort aus seinem Mund gesprochen,
da kommt das Herz ganz arg ins Pochen,
denn sexy ist die Stimme sehr,
man möchte davon mehr und mehr
und kann nicht satt sich daran hören,
selbst Unfug reden würd‘ nicht stören.
Und seit vier Jahren ist er nun
In meinem Denken, Handeln, Tun.
Da wo ich gehe, stehe, bin
Ist stets MM in meinem Sinn.
Denn seine tollen Sommersprossen
Hab‘ gleich ich in mein Herz geschlossen.
Er ist Motor in meinem Leben,
hat mir Inspiration gegeben,
auch Kraft, Motivation und Freude
kamen durch ihn zu mir bis heute.
So schöne Jahre bisher – vier:
Matthew, my dear, ich danke Dir!
Januar 2010: seit genau vier Jahren habe ich ein "Verhältnis" - ein sehr ungewöhnliches, einseitiges, aber deswegen nicht minder leidenschaftliches: Meine Verehrung für Matthew Macfadyen!
M – Mann! Definitiv! Und was für einer! Für die Damenwelt wohl keine Frage, bei der Männerwelt teilt man am besten in vier Kategorien ein:
~ die, die verzweifelt versuchen, ihn irgendwie teil- oder ansatzweise nachzuahmen, um ähnlichen Erfolg bei den/Effekt auf die Frauen zu erzielen.
~ die, die seine Kunst und sein Können neidlos anerkennen und gerne sein bester Kumpel sein würden.
~ die, die gerne eine ‚Frau’ sein möchten, die aber mit einem tiefen Seufzer erkennen müssen, dass dieser Mann so verflucht hetero ist, dass leider nicht der Hauch einer Chance besteht.
~ die, denen er am Arsch vorbei geht. Soll es echt geben…
A – anbetungswürdig. Was sonst. Noch Fragen?
T – Twickenham. Familienresidenz am Ufer der Themse. Bannmeile für allzu neugierige Paparazzi – zum Glück.
T – traumhaft. Seit er einen gewissen Mr. Darcy verkörperte, dürfte er vielen Frauen im Traum erschienen sein… aus dem Morgendunst mit offenem Hemd auftauchend!
H – Held. Klar, so einen MI5-Agenten haut so schnell nix um. Nur vor Auftritten auf dem roten Teppich verspürt er ein klein wenig Angst. Und vor allzu neugierigen Reportern… und vor ellenlangen Interviews… und vor Paparazzi im Gebüsch… und vor schlechten Drehbüchern… und vor den Geschenk-Paketen aus Deutschland.
E – ehrgeizig. In Maßen und mit einem gesunden Bezug dazu. Weder übermäßig noch zu wenig ausgeprägt. Mal wieder goldrichtig eben.
W – Wunder. Sowohl aktiv als auch passiv anzuwenden. Er ist selbst ein Wunder (der Natur, der Schöpfung) und vollbringt auch diese mit seiner Schauspielkunst.
M – Matthew/Matthias/Matthäus/Mathiasos. Der in der kanonischen Reihenfolge erste Evangelist. Wird in der katholischen Kirche als Märtyrer und Heiliger verehrt. Namenstag ist der 21. September. Um es in etwas neuzeitlichere Wort zu fassen: Ganz einfach eine gottgesandte Lichtgestalt! Von daher ist auch die Bedeutung des Namens (aus dem hebräischen Mattitjahu = gegeben von Jahwe = Geschenk Gottes!) absolut in Ordnung!
A – schon wieder ein A… blöd… ach Gott, irgendwas wird mir dazu schon noch einfallen. Anhimmeln, zum Beispiel. Oder… da fällt mir ein: Zu W hätte ich noch was zu sagen: Wild!
Jetzt werden alle stutzen, denn was bitte hat das Wort ‚wild’, mit ihm zu tun? Wäre es nicht eher ein Antonym als ein Synonym bezogen auf ihn? Ähm, es hat durchaus seine Berechtigung. Wenn man schon kaum etwas darüber weiß, ob er eine wilde Jugend gehabt hat, so kann man wenigstens mit Fug und Recht behaupten, dass er es später – bevor er zum seriösen Familienvater geworden ist – ziemlich wild getrieben hat, und zwar in mannigfaltiger Hinsicht. Diskret zwar, aber trotzdem ist ein wenig davon durchgesickert: Wilde Saufereien, wild gequalmt, wilde anderweitige Single-Exzesse. Gut, dass nicht alles über seine ‚wilden’ Zeiten bekannt ist. Uff!
C – cool. Auf alle Fälle! Der Mann ist so cool, dass er schon wieder regelrecht als heiß zu bezeichnen ist.
F – fruchtbar. Kein Kommentar… besser so!
A – ich hasse dieses A! Okay, aktiv – in Beruf, Familie und Freizeit, ganz sicher. Oder dann eben Arsch… ähm, John Birt… Ozean… ihr wisst schon.
D – dankbar, demütig. Er weiß, wie viel Glück er im Leben hatte, er ist trotz allen Erfolges stets auf dem Teppich geblieben und weiß zu schätzen, was ihm beschieden, gegeben, geschenkt worden ist.
Y – na, das ist eine Herausforderung! Yacht – hat er keine, wohl aber einen Bootsanleger hinter dem Haus. In Englisch geht es besser: Yell – wie er z.B. seinen Spielpartner auf der Bühne bei ‚The Pain and the Itch’ angebrüllt hat! Vielleicht auch yield – produktiv sein, Hoffnung bringen, ein schöner Gedanke. Und (wie passend) years – drei an der Zahl!
E – hatten wir auch schon mal. Nun gut, erhaben vielleicht. Ohne großen Fehl und Tadel. Extraordinär auch. Einfach eine Liga für sich.
N – natürlich. Vielleicht sein schönstes Attribut. Kaum eine andere Eigenschaft fasziniert mehr an ihm. Es macht ihn menschlich, nah und liebenswert (siehe auch unter ‚D’).
Wie gesagt, eine vielleicht eigenwillige, aber humorvolle und liebevolle Art des Buchstabierens…
2009: diese humorvolle Charakterbeschreibung und etwas andere Art, seinen Namen Buchstabe für Buchstabe auseinander zu pflücken, ihm gewidmet für drei Jahre „Miteinander“, für drei Jahre Matthew Macfadyen in meinem Leben, für eine Zeit, die seither nur Bereicherung für mich bedeutet hat! Danke, Matthew!
Du bist mir fern
Und doch so nah.
Du bist mir fremd
Doch immer da.
Du bist weit fort
Und doch bei mir.
Du bist woanders
Doch auch hier.
Du bist du
Und ein wenig ich.
Du bist Licht
Das strahlt für mich.
Du bist hehr
Und wunderbar.
Du bist ein Wunder
Rein und klar.
Du bist liebenswert
Nur du allein.
Du bist Sonne
Mit hellem Schein.
Du bist die Welt für mich!
Alles dreht sich nur um dich!
Das Geburtstagsgedicht für Matthew Macfadyen zu seinem 34. Geburtstag am 17. Oktober 2008.
Oh, deine Augen, deine Augen,
Bewirken dass dagegen Sterne verblassen.
Dein Mund, dein Mund
Ist perfekt und einfach erstaunlich.
Du bist so schön,
Dass ich es dir gerne täglich sagen würde.
Ja, ich weiß,
Du magst solche Komplimente nicht hören
Und eigentlich ist es traurig,
Dass du nicht sehen willst, was ich sehe.
Doch immer wieder möchte ich dir sagen:
Sehe ich in dein Gesicht,
Sehe ich nichts, was ich daran ändern würde,
Denn du bist erstaunlich
Genauso wie du bist.
Und wenn du lachst,
Hält die ganze Welt inne und sieht dich an,
Weil du nämlich erstaunlich bist
Genauso wie du bist.
Deine Hände, deine Augen
Könnte ich ständig küssen, würdest du es mir erlauben.
Dein Lächeln, dein Lachen,
Du magst es nicht, aber ich finde es erstaunlich!
Du bist so schön.
Oh, du weißt, du weißt,
Dass ich nie etwas an dir ändern würde.
Wenn du nach Perfektion strebst,
Dann bleibe einfach wie du bist.
Denn du bist einfach nur erstaunlich!
Januar 2011: mein bescheidener Beitrag zu fünf Jahren Matthew Macfadyen in meinem Leben... eine textliche Überarbeitung eines Songs von Bruno Mars, zugeschnitten auf den erstaunlichen, wundervollen, einmaligen Matthew Macfadyen!
“I don’t know what it is that makes me love you so
I only know I never want to let you go
Cause you started something
Oh can't you see
Ever since we met you've had a hold on me
It happens to be true
I only want to be with you”
(zitiert aus “I only want to be with you”, Bay City Rollers, 1976)
Es brauchte Flugtickets, Eintrittstickets und Bahntickets
Um Dich zu sehen.
Es brauchte Gepäck, Planung und Aufregung
Um Dich zu sehen.
Es brauchte ein Wochenende in London
Um Dich zu treffen!
Es brauchte wenige Sekunden
Um es zu wissen.
Es brauchte einige Tränen
Um es zu wissen.
Es brauchte Deine Nähe
Um es zu spüren!
Es brauchte ein Theater, eine Bühne und Licht
Um Dich zu erleben.
Es brauchte Freunde, Lachen und Gespräche
Um Dich zu erleben.
Es brauchte einen Handschlag
Um Dich zu erfassen!
Es brauchte einen schönen Tag
Um Dich zu sprechen.
Es brauchte eine nette Fangemeinde
Um Dich zu sprechen.
Es brauchte den Regen
Um mit Dir zu lachen!
Es brauchte Dich und es brauchte mich!
In meinem Kopf bist immer nur Du…
I only want to be with you!
Juni 2008: zum ersten Jahrestag meines persönlichen Aufeinandertreffens mit Matthew Macfadyen in London habe ich Fakten und Gefühle in diesem Gedicht zusammengefasst
“I don’t know what it is that makes me love you so
I only know I never want to let you go
Cause you started something
Oh can't you see
Ever since we met you've had a hold on me
It happens to be true
I only want to be with you”
(quoted from “I only want to be with you”, Bay City Rollers, 1976)
It needed flight-tickets, theatre-tickets and train-tickets
To see you
It needed luggage, planning and excitement
To see you
It needed a week-end in London
To meet you!
It needed a few seconds
To know it
It needed some tears
To know it
It needed your appearance
To feel it!
It needed a theatre, a stage and light
To experience you
It needed friends, laughter and talking
To experience you
It needed a handshake
To comprehend you!
It needed a beautiful day
To talk to you
It needed a nice fan-community
To talk to you
It needed the rain
To laugh with you!
It needed you and it needed me
In my head there’s always you.
I only want to be with you!
June 2008: a poem collecting and assembling all the facts and feelings about the encounter I had with Matthew Macfadyen in London exactly one year ago, Happy Anniversary!
Unterm blauen Himmelszelt
Flattern Fahnen
Und Banner im Wind.
Gras wiegt sich in der Brise,
Grillen zirpen - ein Idyll.
Und doch liegt über alldem
Der Hauch des Todes.
Schwerter klirren aneinander,
Hellebarden treffen auf ihr Ziel.
Die Rösser wiehern,
Die Menschen schreien.
Der Tod kommt,
Manchmal rasch,
Manchmal quälend langsam.
Inmitten das Aufblitzen
Eines wertvollen Juwels.
Der Sonnenstrahl bricht
Nur kurz sich am goldenen Reif,
Dann ist der Moment vorbei.
Einsam ist sein Träger,
Trotz allen Aufruhrs.
Wie ein gemähter Grashalm
Fällt er zu Boden.
Der goldene Reif
Rollt ins Gebüsch.
Richard. Redmore. Ruhe sanft.
Anlässlich des 530. Todestags von König Richard dem Dritten. 22. August 2015.
Under a clear blue sky
Flags and banners
Flutter in the wind.
Grass is swaying in the breeze,
Crickets are chirping - just an idyll.
But atop all this lies
The hint of death.
Swords clash together,
Halberds meet their targets.
Steeds are whinnying,
Men are shouting.
Death then comes,
Sometimes swift and fast,
Sometimes agonisingly slow.
Amidst all this, a sudden flashing
Of an immensely precious jewel.
Sunrays briefly refract
On this golden circlet;
Then the momentum is gone.
Lonely is its bearer,
Despite all uproar.
Like a blade of grass being scythed
He falls onto the ground.
The golden circlet
Rolls towards a bush.
Richard. Redmore. Rest in peace.
On the occasion of the 530th day of death of King Richard the Third; August 22, 2015.
Ein Schachbrett ist so gemustert
Und der Fußboden in der Halle von Chatsworth House!
Es gibt die ausdrucksstärksten Fotografien, meistens,
Auch ein paar der schönsten Filme überhaupt sind so gedreht worden.
Du siehst zum Niederknien gut aus
In einem schwarzen Anzug und einem weißen Hemd.
So gegensätzlich, aber das ist, was sich halt anzieht.
Schwarz und Weiß ergänzen sich perfekt.
Reflektierend, absorbierend.
Das macht ja auch einen guten Schauspieler aus,
Der muss das ständig tun können,
Und natürlich Beruf und Privatleben auseinander halten.
Eine Seite – andere Seite,
Yin und Yan halt, stellt man immer so dar.
Schwarz und Weiß sehen getrennt gut aus.
Doch mischt man sie zusammen, ergibt es tristes Grau.
Deswegen bleibt es besser unabhängig voneinander,
Einfach schöner anzusehen so.
Zwischen Schwarz und Weiß liegen Welten,
Wie zwischen Dir und mir – aber dennoch:
Schwarz und Weiß gehören einfach zusammen!
Zum 35. Geburtstag von Matthew Macfadyen - 17. Oktober 2009!
Ulkigerweise hatte ich diese Hommage schon geschrieben, bevor im Oktober 2009 "Criminal Justice II" von der BBC ausgestrahlt wurde, worüber es rege Diskussionen gegeben hat, aber eines klar war: Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, dazwischen ist jede Menge Grau! Was auch übrigens ähnlich in genannter Serie so gesagt wurde...
Für mich bist Du besonders wertvoll,
Will sagen: Du bist ein Unikat.
Ein einzigartig‘ Wesen, ein wunderbarer Mann,
So ist es nun mal in der Tat:
Ich seh‘ dich einfach gerne an!
Dich gibt’s nur einmal auf der Erde,
Zum Glück, ich danke Gott dafür.
Deine Stimme, Deine Kunst und dann Deine Augen,
Sowie Gefühl und auch Gespür,
Dem Unikat recht gut sie taugen.
Ein Einzelstück, wie ich es sagte,
Und meinem Herzen wert und lieb.
Bist mir überaus köstlich, bist mir viel mehr als reich,
Dass es ewig doch so blieb‘.
Du Unikat, niemandem gleich.
Als Unikat bezeichnet man ein Einzelstück oder die Einzigartigkeit einer Person oder eines Objektes. Ein Gedicht zum 37. Geburtstag von Matthew Macfadyen, 17. Oktober 2011!
Meine Herren, meine Damen,
die sie den langen Weg herkamen,
heraus nach Mönchbruch in den Wald,
egal ob jung oder ob alt.
Wir freu’n uns, dass sie bei uns sind,
mit Hund, mit Kegel und mit Kind.
Der Wintertraum wird bei uns wahr,
die Lichter leuchten hell und klar,
und in der kalten Winterluft
liegt Glühwein- und Lebkuchenduft.
Glöckchenklang und Schein der Kerzen
Öffnen bestimmt auch ihre Herzen.
So gehen, staunen, schauen sie nur,
von Stress mal heute keine Spur,
Beim Stöbern, Trinken und auch Essen
Bleibt dieser Tag bald unvergessen.
Denn unter den verschneiten Bäumen
Lässt sich’s so herrlich winterträumen.
Es gibt hier Spielzeug, Hüte, Kerzen
Und wenn dann ihre Füße schmerzen,
vom Besuch der vielen Hütten
und der Stände dort inmitten,
können sie gern ein Weilchen ruh‘n
von all dem Treiben und dem Tun.
Lauschen sie der Chöre Klang,
rein und schön wie Engelsang.
Hören sie einem Märchen zu
Und schnell finden sie zur Ruh.
Es nennt sich – ja, man glaubt es kaum:
Mönchbruchs zweiter Wintertraum!
Nichts ahnend betrat ich vor zwei Jahren den Kinosaal. Nach einer schweren Operation und dem damit verbundenen Krankenhaus- und Reha-Aufenthalt einfach einen schönen Kinoabend zu haben, das war mein Wunsch.
Der ging auch in Erfüllung.
Es war nicht Liebe auf den ersten Blick. Es brauchte viele Blicke von dir von der Leinwand herunter und von mir zur Leinwand hinauf, um es herauszufinden. Doch eine neckisch hochgezogene Augenbraue und ein paar meerblaue Augen hatten es mir irgendwie angetan.
Nur kurze Zeit später war ich dir verfallen!
Niemals zuvor hatte ich von dir gehört, weder deinen Namen noch deine Werke gekannt. Ein unbeschriebenes Blatt.
Jemand, den es zu entdecken galt. Ich stürzte mich hinein in diese Entdeckungsreise.
Ich kratzte an der Oberfläche und stieß auf Gold. Ich schürfte tiefer und hatte eine komplette Goldmine gefunden! Matthew Macfadyen, ein Juwel, ein unbezahlbarer Schatz!
Du bist nicht schön, aber attraktiv. Du bist nicht perfekt, aber vollkommen. Du bist eine Zierde deines Geschlechts. Du bist die Welt für mich.
Vieles habe ich über dich erfahren, vieles sicher auch nicht. Ich sehe dich, aber ich kenne dich nicht. Du siehst mich und kennst noch weniger von mir.
Du bist eine strahlende Sonne und ich der Meteor.
Ich umkreise dich, ich komme dir nahe. Ein Teil von mir verglüht in deiner Nähe. Und doch – es gibt einen Aufschlag. Einen winzig kleinen, kaum zu spüren, kaum zu sehen. Wir haben eine Berührung gehabt. Der Einschlag bei dir ist minimal, beinahe unrelevant. Aber – er ist da, es gibt ihn.
Für mich ist er wie eine riesengroße Explosion gewesen. Die mich fast in sämtliche Bestandteile zerlegt hätte.
Aber eben nur fast.
Und du trägst die Spur, die Narbe dieses klitzekleinen Kontaktes in dir. Ohne es zu merken, wahrscheinlich. Oder vielleicht doch?
Werden wir das jemals wissen, es jemals herausfinden?
Seit zwei Jahren bindet mich etwas an dich. Was? Frag’ mich nicht. Ich könnte es mir leicht machen und sagen, es sei Liebe. Aber – das wäre zu einfach und es träfe es auch nicht so recht.
Ich glaube, es ist eine andere Art der Verbundenheit, etwas, das noch niemals zuvor mit Worten beschrieben worden ist, etwas, das Worte wahrscheinlich auch gar nicht ausdrücken können.
Es ist von allem etwas. Eine wilde, bunte Mischung, wie eine Wiese voller Gräser, Blumen, Bienen und Schmetterlinge. Nichts davon möchte man missen, weil es zum perfekten Gesamtbild dazugehört, es harmonisch macht, es abrundet.
Es ist wundervoll, dir zuzusehen wenn du deinem Beruf nachgehst. Zu merken, wie du darin aufgehst. Zu realisieren, was es dir bedeutet. Zu spüren, auf was es dir ankommt.
Das ist aber auch schon alles, was du an Einblick gewährst. Zu Recht. Es gibt eine Grenze und du ziehst sie. Ziemlich eindeutig und unmissverständlich. Vollkommen nachvollziehbar. Du bist ein wunderbarer Mensch.
Doch wir beide wissen, es gab eine ganz bestimmte Sekunde… einen Blick aus deinen seelenvollen Augen - es lag alles darin!
Eine Mini-Ode an Matthew Macfadyen anlässlich eines ungewöhnlichen Jahrestages... allerdings kein Gedicht im üblichen Sinne. Januar 2008.
Tag der Veröffentlichung: 24.01.2017
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