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Ein Wort zuvor...Einführung in die Geheimnisse der italienischen Küche

 

 

Die Essgewohnheiten der Italiener...

 

In Italien wird die Hauptmahlzeit in der Regel abends eingenommen. Ein vollständiges Menü besteht aus Antipasti oder Vorspeisen, gefolgt von dem ersten und zweiten Gang. Anschließend folgt das Dessert und als Abschluss wird in den meisten Landesteilen ein Espresso getrunken. Die Vorspeisen sind kleine und leichte Gerichte wie beispielsweise Caprese, also Tomate und Mozzarella oder Bruschetta. Der erste Gang besteht aus Pasta, Gnocchi oder auch aus einem Risotto. Der zweite Gang besteht dann entweder aus Fleisch oder aus Fisch. Die Pizza wird in Italien als einzelner Gang gereicht, dazu wird traditionell Bier getrunken. Im Norden Italiens sind Risotto-Gerichte sehr beliebt als Hauptgang. Dort wird in weiten Teilen Wein angebaut. Der berühmte Barolo kommt zum Beispiel aus dieser Region. Weitere Spezialitäten aus Norditalien sind Bresaola, eine zarte Fleischspezialität und ein Mailänder Kotelett, das Costoletta alla Milanese. In Bologna wurde die berühmte Sauce Bolognese für Spaghetti Bolognese erfunden. Neapel ist der Ursprung der Pizza und bis heute soll es die beste Pizza der Welt in Neapel geben. In jeder Region gibt es andere Pasta- oder auch Gnocchi-Varianten, die mit regionalen Zutaten zubereitet werden. Im Küstenbereich gibt es zahlreiche Fischspezialitäten, darunter fallen Gerichte wie beispielsweise Zuppa di Pesce und Grancevola alla Veneziana. Gerne wird auch Risotto oder Pasta mit Meeresfrüchten gereicht. Eine Spezialität im Bereich der Pasta sind Agnolotti mit Salsa di Noci. Diese gefüllten Nudeln werden mit einer Nusssauce gereicht. Gerade im Norden Italiens findet sich dieses Gericht auf vielen Speisekarten. Eine Grillspezialität aus den Abruzzen sind die Arrosticini. Neben den Grillspezialitäten und Koteletts gibt es für Mutigere noch weitere Spezialitäten. Das wären beispielsweise die im Ofen gebratene Taube, geschmortes Pferdefleisch oder der Zampone, ein gefüllter Schweinsfuß. Neben dem Fleisch, das auch zu zahlreichen Wurstsorten verarbeitet wird, gibt es eine große Auswahl an Käse. Häufig angeboten werden Panini, meist gegrillte Sandwiches mit einem Belag der verschiedensten Fleisch- und auch Käsesorten. Im Bereich der Süßwaren hat Italien viele Dinge im Angebot, die in der ganzen Welt vertreten sind. Die Panettone wird klassischerweise an Weihnachten verschenkt und ist ein lockeres Gebäck, häufig mit Schokolade oder Trockenfrüchten, die eingebacken sind. Das Speiseeis gibt es in ganz Italien und es lohnt sich, einfach eine kleinere Eisdiele in einer Stadt auszuprobieren. Gerade diese sind oft der Geheimtipp  des Ortes. In Norditalien sind zum Frühstück Brioche sehr beliebt, das ist eine Art gefülltes Croissant. Die Nachspeisen in den Restaurants rangieren von verschiedenen Kuchen bis hin zu Eis und bekannten italienischen Spezialitäten wie Tiramisù. Daneben gibt es noch Zabaione, Panna Cotta und Budino, letzterer ist ein Pudding. Profiteroles, Windbeutel in Schokoladensauce, werden ebenfalls gereicht. Teilweise gibt es noch weitere regionale Spezialitäten. Wenn Sie nach dem Nachtisch des Hauses fragen, wird eigentlich immer etwas Besonderes serviert. 

Darüber hinaus hat sich Italien noch einen Namen im Bereich der Kaffeespezialitäten gemacht. Neben dem Espresso gibt es Cappuccino, Latte Macchiato und Caffé Latte. Bekannte Liköre sind der Limoncello, Grappa, Amaro, Campari und Aperol. Bei den Weinen gibt es viele verschiedene Sorten, Sie können nach einem Rot- oder Weißwein in einem Restaurant fragen und bekommen dann den Wein des Hauses direkt serviert. Sehr bekannt ist der Dessertwein aus der Toskana, der Vin Santo. In Italien werden aber auch Perl- und Schaumweine, wie der auch in Deutschland sehr beliebte Prosecco, gekeltert...

 

 

 

Venetien

 

Italiens Nordosten hat alles, was Urlauber sich wünschen: gepflegte Strände und schroffe Berge, idyllische Flusslandschaften und sanfte Hügel, berühmte Städte mit internationalem Flair und malerische verschlafene Dörfer. „Kultur“ meint hier nicht nur wunderschöne Villen und Überreste der Römerzeit, sondern auch leibliche Genüsse: Grappa und Wein, Schinken und Pasta, Meeresfrüchte und Flussfische ...

Eine Reise nach Venetien ist also wirklich eine Reise in ein kleines Paradies auf Erden. Und es kann auch eine Entdeckungsreise sein, denn glücklicherweise ist diese Gegend noch fast ein Geheimtipp.

 

Spezialitäten aus Venetien

 

Wurst und Speck

 

Baldon: Blutwurst mit Pinienkernen, Sultaninen und Zitronenschale gewürzt

Bondola affumicata: grobe Wurst aus Schweinefleisch und Pökelzunge, geräuchert und luftgetrocknet

Bondola di adria: Wurst aus Rind- und Schweinefleisch zu gleichen Teilen, mit Speck. Mit starkem altem Rotwein und viel Pfeffer gewürzt. Geräuchert und luftgetrocknet

Luganega: Schweinewurst, frisch oder geräuchert

Salami di musso: Eselsalami

Salamini: kleine Knoblauchwürste

Sorpressa di Pasubio: zarter, aromatischer Presskopf

Castradina: Hammelfleisch gepökelt, geräuchert und luftgetrocknet

Coppa affumicata: geräucherter Schweinekamm;

 

Käse

 

Asiago: Schnitt-, Hart- und Reibkäse aus Kuhmilch; Asiago dolce 60 Tage, Asiago tipo medio 6 Monate, Asiago picante 1-2 Jahre Reifung

Puina fumade: geräucherter Quark;

 

Weißweine

 

Bianco di Custoza: aromatischer, leicht bitterer Wein; zu Fisch

Breganze bianco: zu Vorspeisen und Fischgerichten

Vespaiolo: spritzig, mit Muskatduft; zu Vorspeisen

Gambellara: herb-frischer Weißwein, angenehme Blume; zu leichten Gerichten, Suppen, Fisch

Pinot Bianco, grigio: harmonische trockene Tafelweine

Soave: trocken, frisch, leicht säuerlich; zu Fisch

Tocai di Lison: trocken, voll im Geschmack; zu Vorspeisen und Fischen;

 

Rotweine

 

Amarone: trocken, mit Pfirsichbouquet; zu Wild und venezianischen Würsten

Bardolino: würziger, beliebter Tafelwein; zu Geflügel- und Fleischgerichten

Cabernet: rubinrot, samtig, leichter Kräuterduft, gewinnt noch an Feinheit durch Lagerung; zu Braten

Merlot: trockener, leichter Rotwein; zu Reis-, Gemüse- und Fleischgerichten

Raboso: wird nach langer Lagerung kräftig, harmonisch und aromatisch; zu Wild und Braten

Valpolicella: purpurfarben, trocken, harmonisch, mit leichtem Mandelaroma; zu magerem Fleisch und Lebergerichten.

 

 

Trentino, Südtirol & Friaul

 

Situiert am nördlichsten Punkt Italiens grenzt Trentino-Südtirol an Österreich und die Schweiz und ist besonders für ihre atemberaubende Bergwelt bekannt.

Die mächtigen Erhebungen der Trientiner und Südtiroler Alpen erstrecken sich eindrucksvoll und schier unüberwindbar von der Adamello-Brentagruppe und dem Ortler über die Zufallsspitze bis zu den eindrucksvollsten Erhebungen Europas, den Dolomiten - im Fassatal, im Brentatal, Grödnertal, Fleimstal und den Gipfeln von Sankt Martin in Thurn.

Dieses außergewöhnliche Szenarium bietet eine große Bandbreite an Landschaftsbildern: majestätische weiße Bergkuppen, Wälder, weite Täler, Bäche, Flüsse und Seen, zauberhafte Lichtspiele zwischen den Gipfeln der Dolomiten, urige Bergdörfer mit ihren charakteristischen Kirchtürmen und tausenderlei Farbtöne der urwüchsigen, unberührten Natur. Ein großes Skigebiet mit vielen hundert Kilometern Pisten macht die Region zu einem wichtigen Fremdenverkehrsziel: Madonna di Campiglio, Canazei, Moena und San Martino di Castrozza sind sommers wie winters einige der renommierten und meist besuchten Ausflugsziele für Urlaub im Zeichen von Natur, Sport und Spaß. Charakteristisch ist das Panorama des Gardasees, der sich hier verengt und wie ein Fjord zwischen den Bergen entlang zieht. Südtirol ist ein Land der Durchreise und Treffpunkt der südländischen und nordischen Völker. Es besitzt auch beachtliche Kulturgüter: vorgeschichtliche Ausgrabungen, zauberhafte Schlösser, Wallfahrtsorte und Städte von kulturellem und kunsthistorischem Interesse.

Daneben gibt es auch einige bekannte Kurorte wie Meran, Levico Terme, Pejo, Rabbi und Stenico Terme.  

Friaul - Julisch Venetien ist die Region im Nordosten Italiens, an der Grenze zu Slowenien und Österreich. 

Sie schaut aufs Adriatische Meer und ist von hohen Bergen umgeben. Eindrucksvoll ist die aus kargen Felsen geformte Karsthochebene, in der die Bodenerosion eine Reihe von Höhlen und Senken geschaffen hat.

Spektakulär ist die Aussicht auf Berge wie die Ostdolomiten, die Karnischen und Julischen Alpen, zwischen Seen, Tälern und Naturschutzgebieten. Von der Grenze zu Venetien bis nach Monfalcone besteht die Küste aus Lagunen und langen Sandstränden mit einigen renommierten Urlaubsorten wie Lignano Sabbiadoro. Von Monfalcone bis Triest ist die Küste dagegen felsig. Der großen Vielfalt der Landschaft entspricht auch ein umfangreiches Kulturerbe, geprägt durch einen komplizierten Geschichtsverlauf und den Einfluss verschiedener Völker. Aus diesem Grund präsentiert sich die Region Friaul – Julisches Venetien wie ein kleines Universum, in dem verschiedene Traditionen friedlich miteinander koexistieren: es ist ein Land der Kontraste. 

 

Spezialitäten aus Südtirol & Friaul

 

Würste und Schinken

 

Luncanica: geräucherte Schweinewurst

Kaminwurzn: würzige geräucherte Würste aus Südtirol

Muset: Fleisch, Speck, Rüssel vom Schwein, mit Zimt, Nelken Koriander gewürzt, zu Würstchen-Ketten abgebunden

Polmonèzit: Würste aus Schweinelunge

Salsiccia: frische Schweinebratwurst

Sanguinaccio: Blutwurst mit Schweinegrieben, Majoran, Zitronenschale und Knoblauch

Prosciutto di San Daniele: kurz gepökelter Schinken, luftgetrocknet; mageres, rosafarbenes Fleisch

Prosciutto di Sauris: würziger Räucherschinken

Tiroler Speck: nach Geheimrezept gebeizt, langsam in gut durchlüfteten Kammern geräuchert;

 

Käse

 

Amaro: halbfester Tafelkäse aus Kuhmilch. Wird nach Reifung zum Reiben verwendet

Asiago: Schnitt-, Hart- und Reibkäse aus Kuhmilch

Asiago pressato: weißer, fester Tafelkäse aus Vollmilch oder teilweise entrahmter Kuhmilch hergestellt, nach dem Erhitzen gepresst

Casatella: runder, cremiger Frischkäse aus Kuhmilch

Cuncia: Quark mit Salz und Pfeffer gewürzt, gepresst. Prozedur nach 8 Tagen noch einmal wiederholt

Formaggio di Plezzo: pikanter Tafelkäse aus Kuhmilch

Montasio: würziger Hart- und Reibkäse

Puina: geräucherter Quark

Spressa: würziger Tafelkäse aus Kuhmilch, niedriger Fettgehalt. Leicht bekömmlich 

Vezzena: ausgezeichneter Tafelkäse von körniger Konsistenz, leicht pikant. Nach 2 Jahren Reifung guter Reibkäse;

 

Weißweine

 

Gewürztraminer: goldgelber Wein, voller, angenehmer, bitterer Geschmack, leichter Muskatduft; zu Vorspeisen, Schaltieren

Pinot Bianco: auch Weißburgunder, angenehm trockener, nobler Wein: zu Vorspeisen, feinen Gemüsen und Fisch

Riesling: trockener, frischer Wein, gelb mit leichtem Grünstich; zu Eigerichten und Süßwasserfisch

Terlaner: trockener Wein, weich und harmonisch; zu Suppe, feinen Gemüsen, Fisch;

 

Rotweine

 

Cabernet: rubinroter Wein, nach Lagerung weich, voll, leicht bitterer Nachgeschmack; zu Braten und Wild

Kalterer See: leichter Rotwein, mit weichem, harmonischem Geschmack; beliebter Tisch- und Zechwein

Lagrein: weicher, samtiger, voller Geschmack; zu Braten und Wild

Lagrein Kretzer: angenehm aromatischer Roséwein; zu Suppe, »pasta«, Fleisch

Marzemino: trockener, granatroter Wein mit leichtem Rosenbouquet; zu Geflügel und Fleischgerichten Merlot: trockener Rotwein, voll, weich und würzig; zu Fleisch und Geflügel

Pinot nero: schwerer, trockener Wein, weich, voll, mit angenehm bitterem Geschmack; zu Braten, Wild und Wildgeflügel

St. Magdalener: beliebter Exportwein, weich, voll, harmonisch im Geschmack; zu Braten und Wild

Teroldego rosato: hellrot, trocken, leichtes Mandelaroma; zu weißem Fleisch

Teroldego rubino: edler Wein mit vollem, leicht Tannin artigem Geschmack, Mandelaroma; zu Braten.

 

 

 

 

Lombardei

 

Die Lombardei ist eine der größten Regionen Italiens, sie befindet sich im Norden der Halbinsel und grenzt an die Schweiz. Ihr Gebiet erstreckt sich von den Alpen bis zur Poebene und umfasst daher eine Vielfalt von Landschaften. Von einzigartiger Schönheit ist die Alpenkette mit dem Valchiavenna, dem Veltlin und dem Valcamonica Tal. Wintersportfans bietet die Lombardei moderne Anlagen in den immer gut besuchten Orten Tonale, Bormio, Livigno und Madesimo. Ein weiterer Anziehungspunkt der Region ist die ausgedehnte Hügellandschaft, insbesondere die für ihre hervorragenden Schaumweine bekannte Weinbauregion Franciacorta. Beim internationalen Publikum beliebt sind auch die großen lombardischen Seen. Besonders das Westufer des Gardasees mit Sirmione und anderen bekannten Orten ist ein gefragtes Urlaubsziel; wunderschön sind auch der Comersee und der von Nobelvillen, Parks und eindrucksvollen Dörfern umgebene Lago Maggiore. Typisch für die Region ist ferner das weite, von vielen Gewässern durchzogene und zum Reisanbau genutzte Flachland der Poebene.

Es gibt natürlich noch tausend andere Aspekte dieser Region. Die Lombardei ist wegen ihrer geografischen Lage und ihrer guten Bodenbeschaffenheit eine reiche Region, in der Natur, Kunst, Kultur und Geschichte sich harmonisch mit Neuentwicklungen, Technologie, Mode und Unterhaltung verbinden. 

 

Spezialitäten aus der Lombardei

 

Wurst und Schinken

 

Cotechino: harte grobe Dauerwurst aus gehacktem Schweinefleisch und Speckschwarte mit Knoblauch und Vanille gefüllt.

Crespone: weiche Kochwurst

Luganega di Monza: gehacktes Schweinefleisch, stark mit Pfeffer, Spezereien und geriebenem Käse gewürzt, in Lammdärme gefüllt

Mortadella di fegato: Leberwurst

Salame milanese: grobe saftige Mailänder Salami

Salsiccia di castrato: Kochwurst aus Hammelfleisch

Sorpressa: Presskopf aus Brescia

Bresaola: gesalzenes, getrocknetes und geräuchertes Rindfleisch aus dem Valtellina

Chiavenna: gepökelte geräucherte Ziegenkeulen;

 

Käse

 

Bagoss: kräftig riechender, aromatischer Hartkäse aus entrahmter Kuhmilch

Bel Paese: halbfetter Schnittkäse, Geschmack mild-säuerlich

Sitto: Hartkäse aus Kuh- und Ziegen-, ziehungsweise Schafmilch, jung geschätzter Tafelkäse, Reibkäse nach 2 Jahren Lagerung

Grana Iodigiano: Hartkäse mit körniger Struktur aus halbfetter Kuhmilch, als Tafel- und Reibkäse geeignet

Gorgonzola: weicher geschmeidiger Blauschimmelkäse. Würzig, mit zunehmender Reife pikant

Mascarpone: Rahmfrischkäse, besonders für Desserts verwendet

Robiola: halbfester bis weicher Schnittkäse

Stracchino: halbfester Schnittkäse mit mildem bis leicht säuerlichem Geschmack

Taleggio: quaderförmiger (Quartiroto) aromatischer Dessertkäse, weich bis halbfest, sehr aromatisch;

 

Weißweine

 

Cortese: wertvoller herber frischer Weißwein; als Aperitif, zu Vorspeisen

Franciacorta Pinot: trockener edler Weißwein mit leichtem Wacholderduft; Gerichten aus Süßwasserfischen.

Wird auch zu Schaumwein verarbeitet

Lugana: trockener, leichter Weißwein, wird jung getrunken; passt zu Vorspeisen und Fisch;

 

Rotweine

 

Botticino: trocken, rubinrot, gewinnt durch lange Lagerung; zu Braten, Wild.

 

Käse

 

Franciacorta rosso: trockener Tafelwein, der jung getrunken werden soll; zu Pasta, Geflügel und Fleischgerichten

Gropello: ein ausgezeichneter Bratenwein, trocken, mit leichtem Veilchenduft, Nachgeschmack nach Bittermandel

Grumello: zart, fast lieblich, mit schwachem Erdbeerduft; zu Geflügel und Fleischgerichten

Inferno: trocken, mit nussartigem Nachgeschmack, er muss 4 - 5 Jahre reifen; passt zu Braten, Wild, Käse Rosso dell' Oltrepo: nobler Rotwein, harmonisch, samtig, Bouquet aus Erdbeer-, Himbeer- und Nelkenaroma; zu Schmor- und Bratengerichten, Ente, Wild

Rosso Valtellina: trockener Tafelwein; passt zu Pasta, Fleisch und Käse

 

 

 

Piemont

 

Die Region Piemont im Nordwesten Italiens ist im Vergleich zu anderen Gegenden des Landes noch wenig touristisch erschlossen. Zu den Hauptanlaufpunkten gehört zum Beispiel der malerische Lago Maggiore. Neben der landschaftlichen Schönheit ist das Piemont auch reich an Kultur- und Kunstschätzen. Dazu gehören der Palazzo Reale und die Kirche San Lorenzo von Turin.

 

Spezialitäten aus dem Piemont

 

Würste und Schinken

 

Marzapane: Wurst aus Schweineblut, Speckwürfeln, Semmelbröseln, Knoblauch und verschiedenen Gewürzen, in Rotwein gebeizt

Salama: Kochwurst aus Schweinefleisch, mit Gewürzen und Rotwein abgeschmeckt

Salame d'oca: Schweinebauch und Gänsefleisch mit Salz, Salpeter, Gewürzen und Marsala gemischt, in Gänsehaut gefüllt; hält sich gekocht 10 Tage lang

Salam'd la duja: kleine zarte Schweinewürste, in Gläser abgefüllt, mit Schmalz umhüllt und bedeckt

Bergna: Kleine Schinken aus Schaf- oder Hammelfleisch

Mocetta: Gemsfleisch, eingesalzen, gewürzt und luftgetrocknet

 

Käse

 

Becc: kleiner Käse mit kräftigem Schafaroma, bei Kennern beliebt Castelmagno: Schnittkäse aus Rohmilch mit Blauschimmel

Fontina: typischer Tafelkäse aus dem Aostatal, vollfetter Schnittkäse aus Kuhmilch, mild bis pikant. Für regionale Spezialitäten verwendet

Robiola: vollfetter Schafkäse in Form kleiner flacher Torten mit rötlicher Rinde

Tôme: bekanntester Tafelkäse der Region, weich und cremig aus Vollmilch; hart und pikant aus entrahmter Kuhmilch;

 

Weißweine

 

Bianco di Verbano: trockener Weißwein; zu Fisch

Cortese: leichter Weißwein; zu Vorspeisen und Fischgerichten

Erbaluce di Caluso: leichter, trockener Weißwein;

 

Rotweine

 

Barbaresco: milder leichter, samtiger Tafelwein; zu Geflügel, Wild und Braten

Barbera: junge Weine, rubinrot, trocken bis leicht lieblich, mit dem Alter in granatrot übergehend, Geschmack wird immer voller und harmonischer; zu Wild und Braten

Barolo: muss mindestens 3 Jahre lagern, trocken, vollmundig, samtig; zu Wild, Wildgeflügel, Gänseleber (Stunden vor Gebrauch entkorken)

Dolcetto: granatrot, harmonisch trocken, leicht bitterer Nachgeschmack; zu Pasta, Fleischgerichten und Käse

Freisa: trocken bis leicht süßlich, mit Himbeeraroma; zu Fleischgerichten und Käse

Gattinara: muss 4 Jahre lagern, trocken, mit leicht bitterem Nachgeschmack, bekömmlich und magenstärkend; zu Braten

Grigniolino: hell- bis rubinrot, trocken, am besten nach 2-jähriger Lagerung; zu Pasta, Geflügel- und Fleischgerichten

Nebbiolo: trockene Sorte; mit Zimmertemperatur zu weißem Fleisch serviert. Schäumende Sorte wird kühl getrunken.

 

 

 

Ligurien 

 

Die ligurische Küche hat ein paar Besonderheiten, die man nur hier zu essen bekommt. Schon die Tatsache, dass hier Land und Meer eng aufeinanderstoßen und damit eine cucina di terra e di mare schaffen, zeichnet sie aus. Dem bergigen Land hat man durch Terrassenbau kleine Ackerflächen abgerungen für Obst, Wein, Oliven, Gemüse und Kräuter und für Kleinvieh wie Kaninchen, Geflügel, Ziegen. Alles wird genutzt: aus den Wäldern Schnecken, Pilze und Kastanien, aus dem Meer Tintenfische und Sardinen. Wer also Ferien an der Riviera macht, sollte das nutzen und sich nicht nur mit Pizza zufriedengeben. Probieren Sie stattdessen die focaccia, einen würzigen, oft mit Käse gefüllten, gebackenen Fladen.

Weltberühmt ist der Pesto, die knallgrüne Creme aus Basilikum, Olivenöl, Pinienkernen, Knoblauch und geriebenem Käse, die man zu Nudeln isst, etwa zu den trofie, kurzen, unregelmäßig gezwirbelten Pastawürmchen, oder zu den trenette, schmalen Bandnudeln. Basilikum ist die Hauptzutat des Pesto, und es versteht sich, dass das in Ligurien angebaute Basilikum als das beste gilt, vor allem wenn es von den sorgfältig mit Pferdemist gedüngten Beeten und Gewächshäusern von Pra bei Genua kommt. Kleinblättrig muss es sein, also jung geerntet werden. Manchmal mischt man unter den Pesto auch eine zerdrückte Kartoffel oder Stückchen frischer Bohnen - einfach köstlich.

Überhaupt würzen jede Menge duftende Kräuter die Gerichte: Basilikum, Majoran, Thymian, Minze, Zitronenmelisse, Bohnenkraut, Salbei, Rosmarin, fast alle Einheimischen haben in ihren kleinen Gärten Kräuterbeete oder Töpfe auf den Balkonen, vor den Hauseingängen. Neben Kräutern und Gemüse - Artischocken, besonders gut aus der Gegend um Albenga, Auberginen, Zucchini, Fenchel, Tomaten, Paprika - spielen Hülsenfrüchte eine wichtige Rolle: Aus dem Mehl von Kichererbsen macht man die typische farinata. Von Feinschmeckern geschätzt werden die hellen Bohnen aus Badalucco und Pigna.

Und natürlich findet man alles, was aus dem Meer kommt, auf dem Teller wieder: Krustentiere wie Scampi, Krabben und Krebse, Muscheln und vor allem Tintenfische und Kraken (moscardini, polpi, seppie), Sardinen (sarde) und Sardellen (acciughe). Edelfische wie Goldbrasse (dorata), Seebarsch (branzino) und Schwertfisch (pesce spada) werden meist auf dem Grill zubereitet oder al cartoccio, in Folie oder Pergament, gedünstet.

Ein Gericht aus alten Zeiten, als man die Schlichtheit der Zutaten mit aufwendigen Rezepten schmackhaft aufzuwerten wusste, ist brandacoion, ein Auflauf aus Stockfisch, Kartoffeln, Eiern und Nüssen. Stoccafisso, der getrocknete Kabeljau, und baccalà, seine in Salz konservierte Variante, verweisen auf die Seefahrerküche und ihre Nahrungskonservierung auf den langen Schiffsfahrten. Den baccalà bekommen Sie, stückweise frittiert, in den friggittorie in der Altstadt Genuas - eine Delikatesse.

Aus dem Landesinnern kommen Fleischgerichte wie gefüllter Kalbs- oder Rinderbraten oder gebratenes Kaninchen. Die beste Salami kommt aus Sant'Olcese oberhalb von Genua. Sie wird ganz langsam über Holzkohlenfeuer getrocknet, was ihr ein leicht rauchiges, besonders würziges Aroma verleiht. Von den Almen aus den Bergen kommen schmackhafte Kuhmilchkäse, aber auch Frischkäse aus Ziegen- und Schafsmilch.

Und für die Süßmäuler gibt es Pralinen, kandierte Früchte, mit Schokolade überzogene Datteln, Feigen, Orangenstreifen; die Schoko-Nuss-Pralinen heißen in Alassio und Genua baci. Berühmt sind die Mandelmakronen aus dem Raum Savona, die Amaretti di Sassello.

 

Spezialitäten aus Ligurien

 

Wurst

 

Luganega: frische kleine, sehr würzige Schweinswurst

Testa in cascetta: Sülze aus Schweinskopf mit Thymian und Knoblauch Zeraria: Schweinesülze, mit Zitrone und Lorbeer gewürzt;

 

Käse

 

Casareccio di Goretto: Tafelkäse aus Kuhmilch, braucht einige Monate Lagerung

Formaggetta di Bardinetto: frischer, leicht süßlich schmeckender Käse aus Ziegenmilch

Giuncata di Ortovero: frischer Ziegenkäse;

 

Weißweine

 

Cinque terre: trockener aromatischer Weißwein; zu Fischen und Meeresfrüchten

Pigato: hellgelb-grünlich schimmernd, frisch und trocken, relativ stark; zu Fisch

Vermentino: strohgelb, frisch bis spritzig; zu Vorspeisen und Fischen;

 

Rotweine

 

Barbarossa: trockener Tischwein, gewinnt durch längere Lagerung; passt dann zu Braten und Wild

Dolcetto: ausgezeichneter Rotwein, lieblicher als der gleichnamige Piemonteser

Rosesse: rubinrot, trocken oder lieblich im Handel; zu Geflügel und Braten.

 

 

Emilia Romagna

 

Die Emilia-Romagna zählt zu den am meisten unterschätzten Ferienregionen Italiens. Dabei gibt es hier die besten Schinken, den aromatischsten Käse, den edelsten Essig. Mit der ältesten Universität Europas ist Bologna heute noch unter jungen Leuten die angesagte Stadt Italiens. Hier werden Traumautos gebaut wie Ferrari und Lamborghini. Städte wie Parma und Modena, Ferrara mit seinen Renaissancepalazzi und Ravenna mit seiner Mosaikpracht zählen zu den Highlights ganz Italiens.

Und dann all die Schinken und Käse, die vom emilianischen Schlaraffenhimmel baumeln! 

 

Spezialitäten aus der Emilia-Romagna

 

Würste und Schinken

 

Prosciutto di Parma: luftgetrockneter Schinken aus der Gegend von Parma.

Cotechino: gewürzte Kochwurst für Bohnengerichte

Mortadella: eine mit Pfeffer gewürzte Schweinswurst mit Speck im Naturdarm (ohne Pistazien)

Salsiccia matta: scharf gewürzte Wurst aus Kammfleisch, Lunge und Gekröse vom Schwein

Salame da sugo: Saftsalami aus Ferrara von der Größe einer Orange. Muss 1 Jahr reifen

Zampone: ausgelöster Schweinsfuß, mit gewürztem Schweinehack gefüllt

Zucco: Schweinewurst im Rinderdarm;

  

Käse

 

Parmigiano reggiano: nach strengen Vorschriften aus Kuhmilch hergestellt, gelb-braunschwarze Rinde, innen trocken, leicht brüchig und körnig, würzig, aber nicht scharf; als Tafelkäse zu Obst und Nüssen, gerieben als Würze von Teigwaren, Reis und Suppen

Grana padano: kürzere Reifungszeit, geringerer Fettgehalt, Struktur körniger, Verwendung wie Parmigiano

Pecorino: Frischkäse aus Schafmilch oder Schaf- und Kuhmilch gemischt

Raviggiolo: kleine, würzige Käse aus Kuh- und Schafmilch gemischt; frisch als Tafelkäse verwendet;

 

Weißweine

 

Albano secco: trocken, bernsteinfarben; zu Gemüse und Fisch

Albano amabile: zu Dessert und Gebäck Bianco di Felino: leichter weißer Tafelwein

Scandiano: hellgelb bis grünlich; secco zu Fisch; als Spumante zum Dessert

Savignon: trockener Tafelwein; zu Fisch und Geflügel

Trebbiano Romagnolo: hellgelb, trocken, mit angenehm bitterem Nachgeschmack;

 

Rotweine

 

Barbera Piacentino: trockener leichter Rotwein

Bonarda: trocken, leuchtend-rot; zu Pasta und Fleisch

Gutturnio: bräunlich, mit mandelartigem Geschmack

Lambrusco di Sorbara: trocken bis halbsüß

Lambrusco di Maestri: als Rot- und Roséwein, trocken und lieblich im Handel

Sangiovese: trockener Rotwein, gewinnt durch Lagerung; zu Braten und Wild.

 

 

 

Toskana

 

Die Toskana ist der sonnige Garten Italiens. Die nur dünn besiedelte Region bietet Landschaften von überwältigender Schönheit mit Bauernhäusern auf sanften Hügeln und Zypressenalleen, die zu herrschaftlichen Residenzen führen, mit zauberhaften Dörfern und weltberühmten Städten, die mit ihren uralten Palästen, Kirchen und Plätzen wie Kulissen zu Historienfilmen wirken. Toskana, das sind menschenleere Bergregionen und kilometerlange Badestrände, Naturparadiese und archäologische Zonen mit faszinierenden Ausgrabungen. Toskana bedeutet Schlemmen, Weingenuss und südländische Lebensart mit unwiderstehlichem Charme.

  

Spezialitäten aus der Toskana

 

Würste und Schinken

 

Finocchiona: Wurst nach Art der Mortadella, stark mit Fenchelsamen gewürzt

Sorpressata: Sülze mit Zunge und Pistazien

Salsiccine: kleine, mit Peperoncino gewürzte Würste

Sanguinacci: Blutwürste mit verschiedenen Zutaten, auch als »Biroldo« oder »Nallegaio« angeboten

Schinken aus Haus- und Wildschwein, mit Wacholder geräuchert;

 

Käse

 

Pecorino, Marzolino: runde oder ovale kleine Schafkäse, die im März zubereitet, frisch oder nach der Reifung gegessen werden

Raviggiolo: weicher Butterkäse aus Kuh- oder Schafmilch

Cacio: Schafkäse, würzig, deutlich nach Schaf riechend;

 

Weißweine

 

Vernaccia di San Giminiano: gewinnt durch Lagerung; passt zu Fisch

Bianco Ugolino: aus der Gegend von Livorno, spritzig; wird jung zu Fisch und Frutti di mare getrunken

Pronacio oder Elba Bianco: ebenfalls idealer Fischwein;

 

Rotweine

 

Chianti classico: aus genau begrenztem Anbaugebiet zwischen Florenz und Siena, gekennzeichnet durch schwarzen Hahn (gallo nero) oder Putte (putto) am Flaschenhals

Chianti dei Colli Aretini,

Chianti dei Colli Fiorentini,

Chianti dei Colli Pisani,

Chianti dei Colli Sevesi: sämtliche geschützte Weine; zu Pasta, Geflügel und Fleischgerichten

Chianti Rufina: aus der Gegend um Florenz, ein voller Wein, der durch Lagerung sehr gewinnt; passt zu Wild

Brunello di Montalcino: rubinroter Wein, mit leichtem Veilchenbouquet, das sich bei Lagerung stark ausprägt.

 

 

 

Umbrien & die Marken

 

Die Region Umbrien liegt zwischen der Toskana, Latium und den Marken. Umbrien ist die einzige Region Italiens, die weder eine gemeinsame Grenze mit dem Ausland noch eine Meeresküste hat. Hauptstadt von Umbrien ist das mittelalterliche Perugia. Die Region ist von lang gezogenen Bergrücken, fruchtbaren Beckenlandschaften und Tälern mit intensiver Landwirtschaft geprägt.

Die Marken sind eine mittelitalienische Region, die ungewöhnlich und wundervoll in ihrer Vielfalt, in all ihren Formen Harmonie ausstrahlt: Felsen und Höhlen an unvergesslichen Stränden, vom Hauch der Geschichte, Tradition und Kunst umwehte Höhenzüge und Berge.

Man kann im Grunde nicht von einer regionaltypischen Küche der Marken sprechen, sondern von einem mannigfaltigen Nebeneinander unterschiedlicher regionaler Gerichte und Spezialitäten der ganzen Region mit ihren spezifischen Unterschieden. Im Landesinnern überwiegen deftige Speisen wie Spanferkel und mariniertes Lamm; begehrte Zutaten sind neben verschiedenen Pilzen die berühmten Trüffel aus Acqualanga und Sant’Agata; zu den ersten Gängen zählen Tagliatelle (Bandnudeln), Strozzapreti und Vincisgrassi, der Urahn der italienischen Ofenlasagne. 

Der frische, liebliche Meeresduft schwingt in den Fischgerichten mit: Unbestrittener Protagonist der Fischküche ist der mit 14 verschiedenen Fisch- und Meerestierarten zubereitete Brodetto. In Pescara und Ancona verfeinert man ihn mit Kirschtomaten und in Ascoli mit Safran. Das typische Gericht der Stadt Ascoli ist Fritto misto all’ascolana: frittierte Oliven mit Fleischfüllung, Zucchini, Artischocken und Lammkoteletts. Typische Süßspeisen sind der Ciambellotto (Krapfen) mit Anis, die Cicerchiata (Mutzenmandeln), und die frittierte und mit Kastanien, Quarkcreme und Ricotta gefüllte Ravioli.

Erwähnenswert sind der in Walnussblätter eingeschlagene und in Tuffsteingrotten gereifte Schafskäse aus Talamello sowie der Schinken, die Schweinelenden und die Schweinskopfsülze. Die Weine aus Piceno sind hervorragende Begleiter zu den regionalen Spezialitäten: insbesondere der weiße Falerio dei Colli Ascolani, der rote Piceno und der ebenfalls rote Piceno Superiore. Ein besonderer Genuss an kühlen Winterabenden ist der in Fässern mit Anislikör gelagerte Glühwein.  

 

Spezialitäten aus Umbrien & Marken

 

Würste und Schinken

 

Finocchielle: mit Fenchel gewürzte Würste

Mazzofogato: Leberwurst mit Sultaninen, Pinienkernen

Salami di Monfeltro: aus Lenden- und Schinkenstücken vom Schwein, stark mit Pfeffer gewürzt

Sorpressata: Presswurst aus Schweinekopf

Capocollo: geräucherter Schweinekamm

Prosciutto di Monfeltro: Schinken, zart und mager;

 

Käse

 

Bazott: wohlschmeckender Weichkäse aus Schaf- und Kuhmilch

Caciotta: gesalzener Frischkäse in Binsenkörbchen

Giuncate: ungesalzener Frischkäse aus Schaf- und Kuhmilch 

Raviggiolo: frischer Weichkäse mit delikatem Geschmack

Ricotta: gesalzener oder ungesalzener Quark;

 

Weißweine

 

Bianco dei Colli Piceni: frischer herber Weißwein; zu Vorspeisen und Fisch

Grechetto di Todi: leichter süßlicher frischer Weißwein; zu Fisch

Orvieto amabile: leicht süßlich, prickelnd, sehr aromatisch

Orvieto secco: stroh- bis goldgelb, vollkommen trockener Weißwein mit leicht bitterem Nachgeschmack

Trebbiano: weißer Tafelwein

Verdicchio di Jesi: frischer, leicht bitterer Weißwein, kann trocken oder halbtrocken sein; zu Vorspeisen und Fisch;

 

Rotweine

 

Rosso del Conero: aus Montepulciano-Trauben, leuchtend rubinrot, herb; zu Braten und Käse

Rosso di Orvieto: ausgezeichnete Rotwein aus der Gegend von Orvieto

Rosso Piceno: leuchtendrot, aromatisch halbtrocken bis herb; zu Geflügel und Fleisch

Sacrantino: leicht süßer Tafelwein; zu Geflügel und Fleisch

Sangiovese Pesarese: kräftiger Rotwein; zu Gebratenem.

 

 

Abruzzen & Latium

 

Die Abruzzen liegen in Mittelitalien und erstrecken sich vom Herzen des Apennins bis an die Adria, mit einer vorwiegend gebirgigen und naturbelassenen Landschaft. Im Hochgebirge mit seinen urwüchsigen Gipfeln und Felswänden befinden sich Ferienorte und Wintersportgebiete wie Pescasseroli, Rivisondoli und Roccaraso. Die vornehmlich von den steilen Gipfeln des Gran Sasso, der Monti della Laga und der Majella geprägte Landschaft fällt über das ausgedehnte Mittelgebirge zur Adriaküste hin ab. Der Weg vom Gran Sasso zum Meer führt durch ein geschichtsträchtiges Gebiet mit einer langen Tradition und beachtlichen kulturellen Hinterlassenschaften, die den Besucher immer wieder ins Staunen versetzen.

Zwischen Bergen und Hügeln erstrecken sich enge Täler, wie der Aterno-Tal, naturgeschichtliche Wege wie das eindrucksvolle, von malerischen alten Dörfern gesäumte Aternotal. Es gibt zahlreiche Naturschutzgebiete wie den Nationalpark Abruzzen, den Naturpark Gran Sasso oder den Naturpark Laga-Majella, in denen die artenreiche heimische Flora und Fauna, zu der Steinadler, Wölfe und Bären zählen, geeigneten Schutz findet. Die Adriaküste ist im Norden von weiten Sandstränden geprägt, im Süden herrschen Kiesstrände vor. Einen besonderen Charme besitzen neben den kleinen Dörfern im Landesinneren auch die Klöster und Burgen, die für ein abwechslungsreiches Ausflugsprogramm in der grünsten Region Italiens sorgen. Die Abruzzen haben eine reiche gastronomische Tradition mit vielen lokalen Spezialitäten. Die wohl bekannteste Spezialität sind „Maccheroni alla chitarra”, hausgemachte, durch ein Stahlsieb gepresste Nudeln; eine typische Spezialität aus Teramo sind die als Suppeneinlage verwendeten Scrippelle, feine Nudelteigblätter; an der Küste gibt es vor allem Fischgerichte, die oft mit Tomate verfeinert werden, um den Geschmack des "armen Fisches", das in den nahegelegenen Ortschaften gefischt wird, zu unterstreichen.

Ein bekanntes Fischgericht aus Chieti ist Scapece, in Essig eingelegter Bratfisch, sowie das Guazzetto oder "Brodo di Pesce" (Fischbrühe), das hauptsächlich in der Küstenregion angeboten wird.

Besonders reich ist jedoch auch die Fleischtradition in der Küche der Abruzzen und besonders der des Gebiets um Aquila und Teramo, wo auch Lammfleisch produziert wird. In der ganzen Region wird jedoch neben Lamm, Zicklein und Schaf auch besonders schmackhafter Schinken, Lonza- und Ventricina-Wurst serviert.

 

 

 

Latium ist die Wiege der abendländisch-christlichen Kultur, Seen und Legenden, Thermen und Geschichte, antike Straßen und grüne Hügel. Das ist Latium, eine Region in Mittelitalien, umspült vom Tyrrhenischen Meer, durchflossen vom Tiber. Die Region besteht vorwiegend aus Hügelland, das zum Meer hin flach abfällt. 

Die Gastronomie im Latium hat einen starken, herzhaften Geschmack; sie basiert auf einfache bodenständige Gerichten. Das zu entdecken, ist eine wahre Gaumenfreude: Gnocchi und Spaghetti all’Amatriciana mit dem Geschmack von Wangenspeck und Schafskäse, Spaghetti alla Carbonara, mit Ei, Schafskäse und Bauchspeck, und Rigatoni alla Pajata sind nur einige der typischen ersten Gänge. Es folgen Gerichte mit Lammfleisch und Gemüse, Kutteln aus Trastevere, Ochsenschwanz, Kalbsschnitzel nach römischer Art, echte Fixpunkte der regionalen Küche, die man in den vielen Trattorien serviert bekommt. Erwähnenswert sind auch die Artischocke alla Romana, der viele Feste gewidmet sind, und Spanferkel, das vor allem in den Castelli Romani beliebt ist, die schwarzen Oliven aus Gaeta, Olivenöl aus Sabina und Kastanien der Monti Cimini. 

 

Spezialitäten aus dem Latium & Abruzzen

 

Würste und Schinken

 

Fegato dolce: Wurst aus Schweineleber und Herz mit Honig, oft mit Pistazien und Orangeat gewürzt

Fegato pazzo: mit Peperoncino scharf gewürzte Leberwurst

Saggicciottu: luftgetrocknete, gut gewürzte Dauerwurst

Guanciale: geräucherte Schweinebacke

Prosciutto quilano: luftgetrockneter, stark gepfefferter Schinken;

 

Käse

 

Pecorino romano: pikanter runder Schafkäse, als Reib- und Dessertkäse verwendet

Pecorino sott'olio: frische runde Schafkäse, in Gläsern unter Olivenöl aufbewahrt 

Provatura: zarter weicher Büffelkäse, als Tafel- und Kochkäse verwendbar

Ricotta romana: frischer Molken- oder Ziegenkäse aus Kuh- oder Schafmilch, besonders für Gebäck und Desserts geeignet

Scamorza: Frischkäse, ähnlich der Mozzarella, als Tafelkäse und zum Kochen (Grillen) verwendet;

 

Weißweine

 

Colli Albani: trockener bis leicht süßlicher Wein mit Obstgeschmack; zu Fisch- und Schaltieren

Frascati: trocken oder leicht süß, weich, fein samtig; kalt zu Fisch servieren Marino: milder Wein, weich, fruchtig; für Kenner zu »pasta« und Fisch

Trebbiano d'Abruzzo: trockener voller Weißwein; zu Vorspeisen und Fischen

Velletri: leichter Trinkwein; trocken, weich, samtig oder leicht süß;

 

Rotweine

 

Cerasuolo d'Abruzzo: hellroter, lieblicher Trinkwein; zu Suppen, »pasta«, Fischsuppen und leichten Fleischgerichten

Cesanese del Piglio: dunkelroter Wein mit leichtem Muskatduft; zu Braten

Montepulciano d'Abruzzo: jung als Tischwein; nach langer Lagerung trocken, feurig, mit Marsalabouquet; zu Braten, Wild.

 

 

 

Kampanien

 

Kampanien ist eine der südlichen Regionen Italiens und erstreckt sich an der tyrrhenischen Küste von der Mündung des Garigliano bis zum Golf von Policastro. Das milde Klima, die landschaftliche Schönheit, das historische und kulturelle Erbe und die ebenso kunst- wie liebevolle Küche machen Kampanien zu einem durch und durch lebenswerten Land. Die Küche Kampaniens ist heiter und sonnig und für viele Spezialitäten bekannt. Die Sonne beschert der Region die köstlichsten Tomaten, eine wesentliche Zutat vieler Gerichte dieser Region, insbesondere der berühmten Pizza Napoletana und des Calzone. Die spontane Kreation einer Pizza in den Farben der italienischen Trikolore seitens eines neapolitanischen Pizzabäckers zu Ehren der Königin Margherita von Savoyen ist längst zur Legende geworden: alle Welt kennt und liebt die Pizza Margherita. 

Neapel ist auch die Heimat der Spaghetti. Sie werden mit verschiedenen schmackhaften Saucen serviert, wobei es vor allem auf die richtige Garzeit ankommt – und hier sind die Neapolitaner wahre Meister. Ein weiteres Aushängeschild der Region ist die Herstellung des berühmten Büffelmozzarella, die in der Gegend von Mondragone, Battipaglia, Capua und Eboli zu wahrer Meisterschaft gelangt. Die bekanntesten Back- und Süßwaren sind wohl die Pastiera napoletana (ein Mürbeteigkuchen mit Ricotta), Sfogliatelle di ricotta (Quarktaschen) und Baba au Rhum, dessen Erfindung die Neapolitaner für sich beanspruchen, und die leckere Delizia al limone. 

 

Spezialitäten aus Kampanien

 

Würste und Schinken

 

Cervellate: scharf gewürzte Schweinewurste

Salsiccia di bufalo: Frischwurst aus Büffel-, Truthahnfleisch und Schweinefett, mit Peperoncino und Anis gewürzt;

 

Käse

 

Buriello: kleine Mozzarellakäse in Milch eingelegt

Caciocavallo: mittelgroßer ovaler Tafelkäse, ursprünglich mild, wird durch Reifung pikant; dann auch als Reibkäse verwendet

Fior di latte: Weichkäse aus Kuhmilch, wird wie Mozzarella verwendet

Mozzarella di bufalo: kleiner kugelförmiger Frischkäse aus Büffelmilch, als Tafel- und Kochkäse verwendet

Provola affumicata: kleiner frischer Tafelkäse, über Maisstroh geräuchert

Provolone: Hartkäse in verschiedener Form und Größe, aus Kuhmilch hergestellt. Mild bis scharf je nach Reifegrad

Ricotta: frischer Schafkäse, wie »ricotta romana« verwendet;

 

Weißweine

 

Capri Bianco: Edelwein mit Ginsterbouquet; zu Vorspeisen und Fischgerichten

Falerno Bianco: trocken, zu Fischgerichten. Nachfahre des »falernum«, den schon die Römer kannten

Ischia Bianco: delikater frischer Weißwein; zu Fisch und Meeresfrüchten

Lacrima Christo Bianco: frischer trockener edler Wein; zu Fisch und Meeresfrüchten

Ravello Bianco: trockener harmonischer Weißwein; nach Lagerung zu Vorspeise und Fisch;

 

Rotweine

 

Aglianico: jung, trocken, robust, mit Tannin Geschmack, im Alter milde und samtig; zu Braten

Capri Rosso: leichter, trockener Tafelwein mit Veilchenaroma; zu »pasta«, Geflügel und Fleischgerichten

Falerno Rosso: nach Lagerung kupferrot, trocken, leichtes Veilchenbouquet; zu Braten und Wild

Gragnano: spritziger, brombeerfarbiger Wein; jung zu Pasta, Geflügel und Fleisch

Ischia Rosso: trockener Tafelwein; jung zu Pasta und Fleisch.

 

 

 

Apulien, Lukanien (Basilikata) & Kalabrien

 

Apulien, der Absatz des Stiefels ist eine zauberhafte Region, ein Landstreifen im Meer mit einer großen Auswahl an zauberhaften Küsten für jeden Geschmack: Von den Sandstränden Torre dell'Orso und Porto Cesario zu der Felsküste von Otranto und von Santa Maria di Leuca, wo sich das Ionische und das Adriatische Meer treffen sowie Gallipoli, die "Perle des Salento" und Gargano, der Sporn des italienischen Stiefels, dem die schönen Tremiti-Inseln vorgelagert sind.

Die aufgrund ihrer schlichten Zutaten seit jeher als „arm” geltende apulische Küche bietet erlesene Köstlichkeiten für jeden Gaumen. Sie basiert im Wesentlichen auf drei Erzeugnissen: Hartweizenmehl, Gemüse und Olivenöl, die in Verbindung mit Fleisch und Fisch immer zu ausgezeichneten, unvergleichbaren Gerichten werden. Eckpfeiler der Regionalküche sind die handgemachten Nudeln aus Hartweizenmehl oder aus einer Mischung aus Hart- und Weichweizenmehl: Von den in etlichen Varianten hergestellten Recchietelle (Orecchiette) – dem Regionalgericht – und den ebenfalls bekannten Strascinati, früher ein Armeleuteessen, heute ein begehrtes Gericht in den teuersten Restaurants. Weiter unter den Pastasorten Mignuicchie, Fenescecchie, Troccoli und Sagne bis zu Cicatadde. All diese Nudelsorten werden noch nach alter Tradition hergestellt. Aber es ist vor allem die Verbindung von Nudeln und Gemüse, die unerwartete Überraschungen zu Tage fördert wie Strascinati mit Kohl und gebratenem Speck; Spaghetti mit grünen Bohnen, Tomaten und Cacioricotta. 

Apulien ist ein großer, duftender Gemüsegarten, in dem das Gemüse an Geschmack und Farbe nicht zu übertreffen ist. Zusammen mit den hausgemachten Nudeln, dem frischen Meeresfisch und dem schmackhaften Fleisch wird es zu einer wahren Gaumenfreude.  Für Fischliebhaber bietet diese Region mit ihren 800 km Küste an zwei Meeren eine reichhaltige Auswahl. Man hat die Qual der Wahl, denn hier gibt es wirklich für jeden etwas: roh, mariniert und als herrliche Fischsuppen.

 

Das alte Lukanien heute besser bekannt als Basilikata liegt zwischen Kalabrien und Apulien im südlichen Teil von Italien. Hierher kommt man nicht zufällig. Für diese Region entscheidet man sich nur, wenn man Lust hat auf eine ganz andere Erfahrung, bei der man Orte kennen lernt, deren Stille, Farben, Düfte und Aromen die Hektik des modernen Alltagslebens vergessen lassen und einem einzigartige Eindrücke schenken. Die bewaldeten Berge sind übersät von kleinen eindrucksvollen Dörfern, die teils auf über 1000 m Höhe liegen. Reine Luft, schlichte Aromen und Naturschönheiten vereinen sich hier mit geschichtlichen Zeugnissen, die jeden Wissensdrang befriedigen.  Wunderschön ist die noch weitgehend unerschlossene Gegend der Seen von Monticchio, eins der eindrucksvollsten Gebiete Lukaniens.

Der Lago Grande und der Lago Piccolo sind zwei wunderschöne, von üppiger Vegetation umgebene Kraterseen des Monte Vulture.  Obwohl Lukanien im Wesentlichen eine Binnenregion ist, wird sie von zwei Meeren umspült, dem ionischen und dem tyrrhenischen Meer.  Die ionische Küste mit den zwei bekannten Orten Metaponto und Policoro lockt mit ihren feinen weiten Sand- und Kiesstränden, die teilweise von Pinien- und duftenden Eukalyptushainen gesäumt werden.

Der Golf von Policastro auf der tyrrhenischen Seite bietet eine hohe, zerklüftete Küste, an der sich steil aufragende Klippen mit kleinen Badebuchten mit kristallklarem Wasser abwechseln. Die schlichte, aromatische Küche Lukaniens basiert auf wenigen Zutaten, die gekonnt zu Gerichten mit langer Tradition verarbeitet werden. 

Den Hauptanteil haben die Teigwaren aus Hartweizenmehl, die genau wie anno damals mit traditionellen Utensilien wie Rasola und Cavarola (Schneide und Schneidebrett) und Maccarunara (einem speziellen Nudelholz) von Hand hergestellt werden. 
Für andere Nudelformate wie Minuich und Tria ist lediglich Geschicklichkeit gefragt. 

Die würzigen Saucen enthalten fast immer das hier Diavolicchio (Teufelchen) genannte Chili, denn Peperoni sind das kulinarische Wahrzeichen Lukaniens. 

Brot ist ein weiteres wichtiges Element der lukanischen Küche. Zwei besondere Brotspezialitäten sind Panella, große Brotlaiber aus Mehl- und Kartoffelteig, und Pancotto, geröstete, in Suppe eingeweichte Brotscheiben, die gern mit Eiern serviert werden. 

Traditionsgemäß wird in Lukanien viel Lammfleisch gegessen. Typische Gerichte sind Cazmarr (gebratene Lamminnereien, die im Dialekt Gnumaredd heißen) und Cutturiddi (Lammkasserolle). Beliebt ist außerdem im Ofen gebratener Lammkopf mit Origano und Schafkäse. Bekannt ist auch die Lucanica, eine Hausmacherwurst aus magerem Schweinefleisch ohne Zusätze, die in vielen verschiedenen Varianten angeboten wird. 

Einen wichtigen Platz in der lukanischen Küche nimmt daneben Gemüse ein, das auf unterschiedliche Weise zumeist mit Chili zubereitet wird.  Das wohl typischste Gemüsegericht ist die so genannte „Lukanische Kräuterpfanne”: in Olivenöl geschmorte Zwiebeln, Auberginen, Paprika, Tomaten, Knoblauch, Basilikum und Petersilie. 

 

 

 

Kalabrien

 

Kalabrien liegt an der Spitze des italienischen Stiefels am südlichsten Punkt, umspült vom Wasser des ionischen und tyrrhenischen Meeres und von Sizilien durch die Straße von Messina getrennt. Das angenehme Klima, die wunderschönen Farben des Meerwassers, die von Sandstränden unterbrochenen felsigen Küsten, die wilde, geheimnisvolle Landschaft, der deftige und unverfälschte Geschmack der heimischen Küche und die Zeugnisse der antiken Vergangenheit machen Kalabrien zu einem einzigartigen Landstrich, der sowohl im Winter als auch im Sommer eine Reise wert ist. Kalabrien ist das Land der starken, intensiven Eindrücke. Dementsprechend ist auch seine Küche. Ein Beweis dafür sind die bekannten kalabrischen Chillis. Sie begegnen uns in vielen kalabrischen Gerichten: auf Bruschette mit Salami oder mit Sardellensauce dem so genannten „Kaviar der Armen”, in Schweinswürsten, Nudelsaucen und vielen Fischgerichten. 

 

 

Spezialitäten aus Apulien, Lukanien & Kalabrien

 

Würste und Schinken

 

Capocollo: Schweinekamm, in Kalabrien auch Rücken oder Lende mit Rotwein und Pfefferkörnern gewürzt, in Schweinsblase oder Darm gefüllt und geräuchert

Cerveletta: reingehacktes Schweinefleisch, mit eingedicktem Most, Fenchel und Peperoncino gewürzt

Salsiccia di fegato: Wurst aus Schweineleber oder Leber und Fleisch zu gleichen Teilen

Sanguinaccio: gepfefferte Blutwurst mit Schweinehirn

Sorpressata: magerer Presssack, mit Peperoncino und Most gewürzt;

 

Käse

 

Buvino: milder Käse aus Kuhmilch, mit Mozzarella gefüllt

Burrino oder Butirro: birnenförmiger Kuhmilchkäse mit Butterkern

Caciocavallo: entspricht dem Käse aus Kampanien

Marzotica: würziger, frischer Weichkäse, in Blätter gewickelt

Pecorino: halbfeste bis harte Sorte, Tafel- und Reibkäse aus Schaf- oder Ziegenmilch

Provolone: in verschiedenen Größen und Formen; je nach Region aus Ziegen-, Schaf- oder Kuhmilch hergestellt, mild bis scharf, je nach Alter

Ricotta forte: eingesalzener Quark aus Schafmilch, kurz gelagert, sehr pikant;

 

Weißweine

 

Castel del Monte (Bianco): frischer trockener Weißwein; zu Fisch

Ciro Bianco: delikater Wein; zu Fischgerichten

Malvasia di Brindisi: aromatischer Weißwein; jung zu Fisch und Schaltieren, nach Lagerung als Dessertwein verwendet

Martina: grünlich bis strohgelber Wein mit zartem, angenehmem Geschmack; zu Vorspeisen, nach Lagerung zu Fisch 

San Severo: trocken, frisch, harmonisch im Geschmack; zu Fisch;

 

Rotweine

 

Aglianico del Vulture: würziger Wein mit leichtem Tannin Geschmack, wird mit dem Alter samtig; zu Braten und Wild Aleatico di Puglia: starker Alkoholgehalt, volles Aroma mit leicht süßem Einschlag, Farbe je nach Alter granatrotorange

Castel del Monte (Rosso): trockener herber Wein; nach Lagerung zu Wild, Braten, Käse

Ciro: jung unharmonisch, nach Lagerung samtig, ziegel-orangerot, sogar leicht süß; zu Braten

Saruto: voll und kräftig im Geschmack, hell-rubinrot; zu Geflügel und Fleisch.

 

 

 

Sizilien & Sardinien

 

Sizilien ist die größte Insel Italiens. Sie ist durch die Straße von Messina vom Festland getrennt und wird vom Ionischen, vom Tyrrhenischen und dem Mittelmeer umspült.  Eine der Perlen Süditaliens, die es zu entdecken und zu erleben gilt, durch das vielfältige Angebot an Reiserouten, auf denen man ganz nach Lust und Laune die Natur, Geschichte und Tradition der Insel kennen lernen kann.

Sizilien ist mit allen Vorzügen der Natur gesegnet: es gibt Berge, Hügel und vor allem das Meer, das mit seinen unglaublichen Farben, seinen klaren Fluten und seinem herrlichen Meeresgrund, Sizilien zu einer der schönsten Inseln der Erde macht. Die Überschwänglichkeit und die Wärme dieses Landes würzen auch die gute sizilianische Küche. In ihren Spezialitäten spürt man die Leidenschaft und Pflege, die dieses Volk bei der Zubereitung der Gerichte aufbringt. 

Appetitanregend sind die vielen Vorspeisen, von den Arancini über Cazzilli bis zu den Crispeddi aus Catania. Besondere Achtung geht auch an die ersten Gänge. Zahlreiche Gerichte haben außerdem Auberginen als Hauptzutat (die Caponata, die Pasta alla Norma und die Parmigiana).

Viele auch die Fischgerichte. Vom Couscous a là Trapanese zur Pasta con le Sarde (Pasta mit Sardinen) bis hin zur Pasta ca' muddica (Pasta mit Brotkrümmel und Anchovis). Man sollte jedoch nicht die Köstlichkeiten auf Thunfisch-, Schwertfisch-, Hechtdorsch-, und Glatthaibasis vernachlässigen.

 

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 04.01.2018
ISBN: 978-3-7438-4865-8

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