Cover

Vorwort:



Die Gruppe Abendliches versucht in einem Thema, die Kreativität herauszufordern, indem Texte geschrieben werden sollen, die bestimmte Vorgaben erfüllen müssen.
Die Vorgaben bestehen aus fünf Wörtern, die in den Texten vorkommen müssen und im ersten Fall einem Schlusssatz, der in den Geschichten vorkommen muss, im zweiten Fall in einem Oberthema, in das diese Wörter integriert werden sollen. Die Reihenfolge der Wörter muss dabei nicht eingehalten werden.
Um zu sehen, wie schwierig es sein kann, wird der geneigte Leser hiermit aufgefordert, es einmal selber zu versuchen. Die jeweiligen Begriffe sind jeweils am Anfang der Geschichten angegeben.

Wie unterschiedlich jeder auf diese Vorgaben reagiert und was man daraus alles machen kann, kann ein jeder in diesem Buch sehen. Und sicherlich sind noch viele weitere Geschichten möglich.


Die Begriffe sind: Kerze, Trinkglas, Blumentopf, Käfer und Perle,
der letzte Satz muss lauten: Zwei Kühe mit neun Beinen.

Divina:

Das Rätsel



Ich saß mit meiner Familie am schön gedeckten Tisch. Die Kerze

flackerte im Abendwind, der durch das geöffnete Fenster blies und ich erhob das Trinkglas

, um einen Toast auf meine große Tochter und ihren Verlobten auszusprechen. Die Perle

an ihrem neuen Verlobungsring schimmerte im Kerzenschein und Käfer

summten um die Lampe, die neben dem Blumentopf

auf der Fensterbank stand. Gerade als ich geendet hatte, stürmte meine kleine Tochter herein, die sich bereits vor dem Essen zum Spielen verabschiedet hatte.
"Mami, Mami", rief sie, "ich habe ein ganz tolles Rätsel für euch." Damit stellte sie sich artig, mit verschränkten Armen, vor dem Tisch auf und sagte:
"Wie schafft man es, dass zwei Kühe zu neun Beinen kommen?"
Wir alle rätselten und rätselten und kamen nicht drauf. Ungeduldig trat die Kleine von einem Bein auf das andere. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus.
"Ich erzähle es euch. Wenn zwei Kühe auf der Weide stehen, dann zählt man bei der ersten Kuh die Beine rückwarts, also Acht, Sieben, Sechs, Fünf. Und dann zählt man die vier Beine der anderen Kuh noch dazu. Und was hat man dann?"
Und wir alle riefen lachend im Chor: "Zwei Kühe mit neun Beinen.

"

Allesleser:

Der alte Seemann



Da saß er wieder, das Trinkglas

gefüllt mit Rum. Die Kerze

vor ihm flackerte im Windzug, der durch das geöffnete Bulleye herein zog. Seine Gesichter, wie er es nannte, waren ihm wieder erschienen. Als erstes hatte er heute Morgen einen Blumentopf

auf der Spitze des Hauptmastes gesehen. Dann sah er auf der Stirn des Rudergängers eine Perle

schimmern. Die Perle mochte noch angehen, aber ein Blumentopf an Bord eines Klippers? Es wurde also Zeit für seinen Rum. Nach zwei Quart Rum verschwanden die Bilder meist. Heute funktionierte es jedoch nicht. Er stand auf, hieb mit der Faust auf den vor ihm auf der Back erscheinenden Käfer

, da sah er sie vor sich stehen: zwei Kühe mit neun Beinen.



Petitpoint:

Reiner wollte gerade den großen Blumentopf

für die Terrasse neu bepflanzen, da klingelte sein Handy. "Viechdoktor, Du musst schnell kommen, die Rosi will kalben, da stimmt was nicht" tönte die Stimme aus dem Lautsprecher. Reiner suchte seine Autoschlüssel vom Nebentisch, auf dem sein Trinkglas

stand und machte sich sofort auf den Weg. Wenn der Breuerhof um Hilfe rief, dann war es eilig. Reiner fuhr schnell durch die Dunkelheit. Die Junikäfer

, die in dieser Jahreszeit in der Dämmerung umherschwirrten klatschten ihm an die Windschutzscheibe. Als er auf dem Breuerhof ankam, kam ihm die Bäuerin mit einem Windlicht in der Hand entgegen in dem eine Kerze

leuchtete. "Komm schnell, Viechdoktor! Die Lampe im Stallgang ist kaputt." Reiner ging schnell hinter der Bäuerin her durch den dunklen Stallgang, in dem allerhand Gerät im Weg stand. Im Stall war schon alles vorbereitet, und Reiner machte sich daran, die Kuh Rosi, die vor Schmerz laut muhte, zu untersuchen. Er fühlte nach, wie weit es mit der Geburt der beiden Kälber war, Dass die Rosi zwei Kälber zur Welt bringen würde, hatte Reiner schon bei der Voruntersuchung festgestellt. Er prüfte die Lage des Kalbes, aber was war das? Statt der zwei Vorderbeine, fühlte Reiner 3 Beine! Er befestigte die bereitgelegten Stricke und dann zogen die drei Menschen, der Bauer, seine Frau und der Viechdoktor mit Anstrengung aber trotzdem vorsichtig das Kalb ans Licht. Die Perlen

von Schweiss standen ihnen auf der Stirn. Ja, und da fiel denn das Kälbchen in´s Stroh und... es hatte zusätzlich zu seinen zwei Vorderbeinen noch ein drittes Bein! Die drei schauten sich verblüfft an. Sowas hatte noch niemand von ihnen gesehen. Aber sonst war das Kalb ganz gesund. Das zweite Kalb kam dann ganz normal und sehr schnell nach. Die Kälber wurden abgerieben, untersucht, es war alles in Ordnung. Und bald konnten sie sich auf ihre noch staksigen Beine stellen und bei der Mutter trinken. Da standen sie nun, freundlich abgeleckt von ihrer Mutter Rosi und zum Erstaunen der Zuschauer: Zwei Kühe mit neun Beinen!



Elke1965:

Das Bilderrätsel



Petra blätterte eine Rätselzeitschrift durch und stieß mit voller Begeisterung auf ein „Bilderrätsel“. Die hatte sie schon als Kind gerne gelöst. Deshalb musste sie gleich lesen, wie viel Fehler auf diesem Bild sein müssten. Es waren genau sieben Irrtümer aufzudecken.

Petra betrachtete sich die beiden Bilder überaus genau. Man sah darauf ein Zimmer, es musste ein Wohnzimmer sein, denn sonst hätte es kein Sofa gegeben. In der Mitte stand ein großer Wohnzimmertisch auf dem standen und lagen verschiedene Dinge. Ein Bücherregal sowie ein Wohnzimmerschrank standen an der Wand. Es gab auch ein Fenster mit einer Fensterbank. Das Zimmer selbst war antik eingerichtet.

Nachdem sie sich die Bilder genau betrachtet hatte, machte sie sich auf die Fehlersuche. Auf dem fehlerhaften Bild stand ein Trinkglas

ohne Bierdeckel auf dem Wohnzimmertisch, auf dem anderen Bild war ein Bierdeckel vorhanden. Es stand eine erloschene Kerze

auf dem Tisch, im Bild gegenüber brannte sie. Ein Blumentopf

befand sich auf dem Fensterbrett, in einen mit, im anderen ohne Blumen. An die Fensterscheibe hatte sich ein Käfer

verirrt, an der anderen gab es keinen. Auf dem Boden befand sich eine Perle

auf dem anderen waren es mehrere.

So jetzt ging es darum den letzten Fehler zu finden, sie stand schon kurz vor der Verzweiflung und raufte sich fast die Haare dabei. Ja, so etwas passiert einem meistens, wenn man solche Rätsel lösen möchte. Die meisten Fehler werden so schnell gefunden, der Letzte hingegen, zum Mäusemelken. Man schaut sich das Bild an, nochmals an, verzweifelt fast daran. Möchte am liebsten alles hinschmeißen und das Bilderrätsel auf die Seite legen. Aber, da ist er ja, sie strahlt über ihr ganzes Gesicht. Musste dieser Fehler auch gerade in diesem unscheinbaren Bild versteckt sein, man glaubt es kaum. Das Bild zeigte nur eine Weide, auf der Kühe grasten. Dieses unscheinbare Bild beinhaltete den letzten Fehler. „Zwei Kühe mit neun Beinen

“.

Podonik:

Warum?!



Paul haut mit der Faust so stark auf den Tisch, das sein Trinkglas

einen Hüpfer macht, um stützt, und dabei die brennende Kerze

mit sich nimmt. Die Kerze verlischt, aber roter Wachs fließt auf die Tischdecke. „Mist, auch das noch.“ schimpft er. Seit gestern lief alles schief. Seine Perle

hat ihn versetzt. Heute wollten sie sich einen schönen Abend machen. Aber, als er sich morgens wusch, sah sie seine neue Tätowierung. Wortlos verließ sie ihn, stieg in ihren Käfer

und düste auf und davon. Dabei lief es gestern morgen noch ganz gut, bis er die Idee hatte, seinen Kumpel zu besuchen.
Ingo war zu hause und beide hatten Durst. Sie tranken und tranken. Dann hatte Ingo einen Einfall, er wollte Paul eine Tattoo auf den Rücken machen. Angeblich konnte er das ganz gut. Paul, abgefüllt bis Oberkante Unterlippe, spielte mit.
Als Paul dann spät am Abend heim wankte, gab es schon dunkle Wolken am Beziehungshimmel.
„Doch warum ist meine Perle denn nur so gallig wegen einem Tattoo auf meinen Rücken? Immerhin hat sie selbst ein Arschgeweih!“ fragte sich Paul. Er steht auf, wirft dabei noch einen Blumentopf

um, und geht in`s Bad. Dort stellt er sich mit den Rücken vor den Spiegel und entblößt den Oberkörper. Er nimmt den Handspiegel vom Bord und schaute nach, was seine Freundin wohl verschreckt hat. Aber erst bei genauerem Hinsehen erkennt er es. Auf seinem Rücken ist ein Tattoo zu sehen: zwei Kühe mit neun Beinen!




Das neue Thema ist Liebe
Die 5 Worte: Sombrero, Luftpumpe, Satan, Magerquark, Haustür.

Podonik:

Liebe

Gabi,
nun komm ich endlich mal dazu Dir zu schreiben. Jeden Tag bin ich auf Achse. So eine Radtour bei der Hitze schlaucht ganz schön. Ich habe mir heute einen Sombrero

gekauft, gegen die Sonne. Der Luftwiderstand ist bei der Fahrt enorm, aber die Augustsonne brennt immer noch gnadenlos. Als ich vor vier Tagen die Tour gestartet habe, bin ich ohne Luftpumpe

los gefahren. Das war ein Fehler. Der Satan

bohrt immer an der dünnsten Stelle des Brettes. Gestern kam ich durch eine Ortschaft, da habe ich anhalten wollen, um mir etwas Magerquark

zu kaufen, zur Kühlung meines Sonnenbrandes. Vor der Haustür

des Tante Emma-Ladens bin ich dann in eine Glasscherbe gefahren. Da war die Luft raus. Gott sei dank, gab es in dem Geschäft auch Flickzeug und Luftpumpen,.... Schwein gehabt!
Die heutige Etappe war hart, aber ich habe sie geschafft. Bevor ich mich zum Schlafen in's Zelt lege, werde ich schnell noch diesen Brief zum Briefkasten bringen.

Liebe Grüße
Dein Manni.

2 x von Michelle.Robin:

Liebe

Männer,

es kann nicht sein, dass ich jeden Tag nur Magerquark

esse, um irgendeinem Modell-Maß zu entsprechen. Es kann nicht sein, dass ich nur noch Mineralwasser trinke (auch am Muttertag), während ihr Männer als starkes Geschlecht Bierflaschen-schwingend und grölend am Vatertag durch den Ort wankt, obwohl ihr nicht einmal Väter seid.
Nein, das möchte ich nicht. Ich bin nicht die geborene Tänzerin, die auf Abruf die Hüften schwingt für einen Mann mit schickem Sombrero

und die den restlichen Tag nur noch mit dem Fahrrad fährt, um das Portemonnaie zu schonen. Dabei die Luftpumpe

natürlich nie vergessend, weil die Fahrrad-Reifen genauso alt sind, wie ich mich zur Zeit fühle. Ausgepumpt, statt aufgepumpt.
Und wenn dann mein Herz vielleicht mal höher schlägt, weil ein männliches Wesen sich an meine Haustür

verirrt, sieht der Paket-Dienst aus wie Satan

persönlich.
Was für ein Leben! Ab morgen gibt es nur noch Schokolade. Extra Large! Das ist wahre Liebe, süß... und der Speck bleibt mir wenigstens treu.... Beides kann ich von Männern nicht sagen, weder seid ihr süß … noch treu....
Michelle

Premiere eines Gedichtes


(vielleicht hätte ich mich sonst nie getraut)


Liebe ist wetterabhängig



Die Sonne lacht, es kommt die Liebe

.
Nein, es gibt keine Hiebe,
sondern immerzu ein frisches Lachen,
wenn der Sombrero

dir vom Kopfe fällt.

Frühlingszeit, Urlaub, Magerquark

,
und das gewiss auch jeden Tag,
damit die Haustüre

täglich knallt,
wenn einer von uns wieder bald

mit der Luftpumpe

auf den Kopf des Satans

haut
der dann dumm aus der Wäsche schaut.
Was ist das für ein Leben heut?
Was macht ihr ganzen Leut?
Jeden Tag wird’s kälter hier,
es gibt nicht Punsch nur Bier.
Soll das ein Frühling sein?
Wo wir warten und genießen
bis die kahlen Äste sprießen.
Nein, so gefällt es mir nicht.
Dann lieber einen Frühling
ohne Hiebe, mit viel Liebe
und mit wird ganz klamm,
klar, dass es so nicht weiter gehen kann....

Allesleser:

Seine "Große Liebe"



Richard hing seinen Gedanken nach. Er war mit Satan

, seinem Mischlingsrüden spazieren. Er dachte gerade an Lene und wie er sie kennen gelernt hatte. Es war Liebe

auf den ersten Blick gewesen. Sie hatte ihn auf dem Fahrradweg, der zu ihm nach Hause führte, angesprochen. Hilflos hatte sie vor ihm gestanden und nach einer Luftpumpe

gefragt. Er war gerade mit dem Rad vom Einkaufen gekommen. Er hatte noch den Magerquark

holen müssen, den er für seinen Käsekuchen benötigte, den er backen wollte. Er hatte den Quark beim gestrigen Großeinkauf vergessen.
Lenes Vorderreifen hatte Luft verloren. Richard pumpte Lene den Reifen auf und so kamen sie ins Gespräch. Was er sehr lustig fand, war der Sombrero

den Lene trug. Sie trug ihn als Sonnenschutz obwohl er sie beim Radfahren behinderte. Der Sombrero gab ihm aber den Anlass Lene zum Essen ins „Mexicali“ einzuladen, einem mexikanischem Restaurant in der Stadt. Hier waren sie sich dann näher gekommen. Er hatte sie dann bis zu ihrer Haustür

bringen wollen, doch hatte Lene ihn noch zu einem Kaffee eingeladen. Aus dem Kaffee wurde eine himmlische Nacht. Dies war nun schon vierzig Jahre her. Er bog in den Weg ein, der zu seinem Haus führte. Er freute sich. Lene würde ihn schon mit dem Mittagessen erwarten.

Divina:

Nachbarschaftshilfe



Sie kam lediglich mit einem Sombrero

bekleidet in die Garage, als ich gerade dabei war, ihr Fahrrad zu flicken. Es war einfach ein unglaublicher Anblick, ihr sündhaft schöner Körper, sodass ich mich nicht mehr auf meine Arbeit konzentrieren konnte.
Mit einem satan

ischen Blick nahm sie die Luftpumpe

in die Hand und rieb lasziv an dem Metall auf und ab - eine eindeutige Geste. Ich wischte meine schmutzigen Hände an einem Lappen ab und sie nahm sie und zog mich mit zum Schlafzimmer ihres Bungalows.
Ihre Haut war so weich - ich wusste, dass das an ihren regelmäßigen Masken mit Magerquark

lag, mit denen sie sich pflegte.
Sie war gerade dabei, mein Hemd aufzuknöpfen, als ich hörte, wie die Haustür

zufiel. Ihr Mann war früher nachhause gekommen. So ein Pech. Schnell sprang ich aus dem Fenster. Musste ich meiner schönen Nachbarin eben später weiter helfen.


Hammerin:

Seitensprung mit Folge



Feierabend. Er räumte noch seinen Schreibtisch auf, setzte seinen Sombrero


auf und beeilte sich nach Hause zu kommen. Er freute sich auf einen gemütlichen Abend mit seiner geliebten Frau, der hoffentlich mit einem Höhepunkt im Bett mit einem wunderschönen Beischlaf enden würde.
Zu Hause angekommen, fand er seine Frau im Wohnzimmer in einem Sessel sitzend mit einer pampigen weißen Masse im Gesicht. " Was hast du denn da im Gesicht," entfuhr es ihm entgeistert.
" Das ist eine Magerquark

maske soll gut gegen Falten sein," entgegnete sie, " dein Abendbrot steht im Kühlschrank, heute gibt es nur ein paar Schnittchen. Ich muss jetzt 2 Stunden so sitzen bleiben."
Zorn stieg in ihm auf: " Vorige Woche eine Gurkenmaske, heute Magerquark. Jetzt reicht es mir. Ich esse auswärts, Du brauchst auf mich heute nicht mehr zu warten." Mit diesen Worten stürmte er aus dem Zimmer. Auf halben Wege zur Haustür

fiel ihm ein, dass sein Fahrrad aufgepumpt werden musste und seine Luftpumpe

auf dem Dielenschrank lag.
Er ergriff sie und wollte gerade wieder gehen, als er seine Frau hörte, wie sie ins Telefon säuselte: "Hallo Liebster, es war wunderschöne heute Nachmittag, ich liebe Dich. Er ist jetzt weg. Für nächste Woche lasse ich mir wieder etwas anderes ... weiter kam sie nicht. Sie spürte nur noch einen Schlag auf ihrem Kopf, dann fiel sie ins nichts. Ihr Mann stand da mit der Fahrradpumpe in der Hand und murlmelte: " Soll dich der Satan

holen du Miststück."


Wanove:

Liebe auf Umwegen!



Die Sonne brannte besonders heiß im Mai,
als Julia sich aalte in deren Strahlen,
da kam ein Typ mit einem Sombrero

vorbei
und wollte sie tatsächlich malen!

Der hatte eine Hautfarbe wie Magerquark

,
raspelte fleißig Süßholz und tat sehr galant,
zog heimlich an dem Matratzenstöpsel stark,
so dass Julia sich auf hartem Boden wieder fand!

Doch dieser Satan

tat sehr hilfsbereit,
eilte zur Haustür

in eiligem Schritt,
versteckte vorher ihr einziges Kleid,
brachte zurück eine Luftpumpe

mit!

Schwupp di wupp war die Luftmatratze wieder voll,
Julia reckte sich genussvoll in der Frühlingsluft,
fand diesen „Retter “ irgendwie wundervoll,
schon kam zum Zuge der hinterhältige Schuft!

Uhei48:

Ein Sommertag



Endlich war Sonnabend. Paul freute sich, denn heute wollte er sich mit Kerstin treffen, die seine große Liebe

war. Für Mittag hatten sich Beide verabredet. Sie wollten gemeinsam eine Radtour zum Strandbad machen. Paul konnte es kaum noch erwarten sie zu sehen. In der letzten Nacht hatte er von ihr geträumt, denn Kerstin ging ihm nicht mehr aus dem Kopf.
„Heute muss ich noch einmal alleine frühstücken, morgen sieht das vielleicht ganz anders aus. Mal sehen was ich noch im Kühlschrank habe?“
Paul ging in die Küche, öffnete die Kühlschranktür und da sah er die Bescherung. Was er in ihm vorfand war nur noch ein Becher mit Magerquark

. Keine Butter, nur ein kleiner Rest Margarine war noch da, nichts anderes mehr, nur noch eine gähnende Leere.
„Macht nichts“, sagte Paul zu sich selbst, „ Quark ist gesund.“
Er schenkte sich eine Tasse Kaffee ein, der unterdessen durchgelaufen war, bestrich sich ein paar Scheiben Brot mit dem Quark. Nach dem er fertig war mit diesem spärlichen Frühstück, räumte er seinen Tisch ab, ging nach unten um nach seinem Fahrrad zu sehen. Sein Fahrrad stand wie immer gesichert unten neben der Haustür

.
„Verdammt“, fluchte Paul, als er sah dass das Hinterrad luftleer war.
„Wo habe ich bloß die verfluchte Luftpumpe

hingelegt? Immer wenn man etwas vorhat, passiert mir etwas.“ Paul stürzte in den Keller, doch er fand die elende Luftpumpe nicht.
„Ich klingele mal bei meinem Nachbar, obwohl der Satan

heißt, wird der mir bestimmt helfen, denn Herr Satan ist ein guter Kerl.“
Paul war glücklich als der ihm seine Luftpumpe lieh. Dankend gab er sie ihm zurück.
Danach schnappte er sich noch schnell seinen Sombrero

und fuhr los, los zu seiner Kerstin.

Impressum

Texte: Die Vervielfältigungsrechte liegen beim jeweiligen Autor
Tag der Veröffentlichung: 24.05.2010

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