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Herzensbrecher




1. Versuch



Wie ein Dieb in der Nacht hab ich mich an dich herangemacht. Doch dein Herz war mir verschlossen – konnt ich vielleicht darauf hoffen, dass der Dietrich den ich mitgebracht – es schafft das Schloss zu brechen- konnt jedoch nicht damit rechnen – dass die Tür hinter mir zufällt und du mich gefangen hältst. Nun sitz ich hier, hab Angst wie ein Kind, dass nicht zurück nachhause find. Sitze hier und denk daran - dass man Herzen nicht stehlen kann.


2. Versuch



Kann nicht länger warten, muss es noch einmal wagen – dir dein Herz zu klauen Und darauf vertrauen – nicht erwischt zu werden. Konnt ich doch ein Schlüssel erwerben. Ich schlich mich an dich ran, ganz sachte- zu meiner Überraschung, der Schlüssel passte. Jedoch als die Tür sich zu bewegen begann – Ein schriller Ton in meine Ohren drang.
Hatte vergessen, musste ich mir gestehen- hatte vergessen die Alarmanlage abzudrehen. Bin schon wieder gefangen in dir, und wünschte mir – Auf das gehört zu haben was Mutter mir sagte- dann und wann – das man Herzen nicht stehlen kann.


Letzter Versuch



Mit letzter Kraft, mit letzten Willen muss ich mich dazu zwingen, noch ein Versuch zu starten – es noch einmal wagen. Diesmal hatte ich an alles gedacht – die Alarmanlage ausgemacht und ein Türkeil mitgebracht. Ein Fluchtweg stand nun offen und ich kann nur noch darauf hoffen – diesmal nicht zu rennen ins Verderben um eingesperrt zu werden. Doch kaum war ich da, wusste ich nicht wie mir geschah. Dein Herz stand auf, ich war wie benommen – Vor mir ein Schild „Herzlich Willkommen“ Konnt nicht begreifen was ich dort sah – doch plötzlich wurde es mir klar.

Wenn man Herzen will auf sich lenken – muss man erst einmal sein eigenes verschenken!


Impressum

Texte: © H.Dieter Ritter
Tag der Veröffentlichung: 11.08.2009

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