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Prolog


Das erste an das ich mich bewusst erinnerte, war ein blendendes, grelles Licht. Es tat meinen Augen weh, so dass ich sie schließen musste. Als ich sie wieder öffnete, folgte ein zweites Licht, greller als je zuvor, und noch ein drittes. Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich hörte Stimmen, deren Worte ich nicht verstand, Es waren viele Stimmen die durcheinander redeten. Doch halt, da war auch eine Stimme die ich zu kennen glaubte, ich versuchte die anderen Stimmen auszublenden und mich nur auf diese eine, wohlklingende zu konzentrieren.

Ich hatte das Gefühl, als schwebe ich durch einen weißen Raum, ich sah alles nur schemenhaft. Doch die Stimme kam näher, sie wurde deutlicher. Oh mein Gott, was Schöneres hatte ich bis jetzt noch nie gehört. Ich wollte, musste zu dieser Stimme, sie zog mich magisch an.

Je näher ich dieser lieblichen Stimme kam, desto weiter entfernte sie sich. Nein, sie entfernte sich nicht, sie wurde nur leiser, sie flüsterte zu mir. Obwohl ich kein Wort verstand, vertraute ich dieser Stimme.
Dann überkam mich ein Gefühl, das mir schier den Atem raubte.
Es wurde mir warm, bis dahin war mir gar nicht bewusst, dass ich fror. Und dann der Geruch, so leicht, fast schwerelos. Ich atmete so tief ein wie ich konnte, ein und aus, ein und aus. Ich genoss jeden Atemzug.
Dann wieder so ein blendend, grelles Licht. Aber es war mir egal, ich wusste, ich war in Sicherheit, mir konnte nichts passieren!

Ein sanftes Wiegen ging von diesem Wesen aus, das mich fest umschlossen hielt. Alles um mich herum wurde leicht und zugleich schwer. Ich konnte meine Augen nicht mehr offen halten. Mit der Gewissheit dass ich zuhause war, schlief ich ein. Ich beschloss dieses Wesen von nun an „ Mama“ zu nennen…

Impressum

Texte: © by H.Dieter Ritter
Tag der Veröffentlichung: 16.07.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für meine Mutter

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