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Ich wollte dein Schutzengel sein. Wollte dein junges, pulsierendes Herz beschützen und die silbernen Tränen auf deinen Wangen trocknen. Ich wollte alles für dich sein und habe dir die große, weite Welt versprochen. Sterne wollte ich dir vom Himmel klauen. Sternenstaub. Gottes Liebe wollte ich aufwiegen, dir Sicherheit geben und uns in den Himmel tragen. Auf der Skyline wollte ich tanzen, mit dir, bis in den frühen Morgen, auf dem goldenen Balkon. Fliegen wollte ich. Du solltest alles für mich sein, mir dein Leben in die Hände legen und mich komplettieren, so wie ich dich vollkommen machen wollte. Wollte. In einer Welt aus kalter Asche. So viel erwartet und nichts bekommen. Weniger als nichts. Wie sieht der Himmel aus, der jetzt über dir in die Nacht fließt, Lukas?

Mein Himmel ist schwarz. Ich liege Rücklings auf dem Spielfeld der Allianzarena. Genau wie du einst. Ich habe dich gesehen, dort draußen, verloren auf dem Spielfeld des Stadions. Du hast geweint, in den schützenden Schatten der Dunkelheit. Auch jetzt sind die Flutlichter ausgeschaltet. Meine Shorts sind feucht vom Rasen und meine Augen sind es auch. Ich wünschte du könntest mich jetzt sehen, wie ich dich damals. Könntest sehen wie ich leide, könntest sehen wie sehr ich dich liebe. Du fehlst mir so sehr, Lukas. Ich wusste das es schwer werden würde, aber heute hätte ich töten können, nur um dir nahe zu sein. Warum kannst du jetzt nicht einfach bei mir sein? Ich wünschte, ich würde deine Augen auf den Rängen der Tribüne aufleuchten sehen. Dein Kristallblau. Deine wunderschönen Augen.

Aber du bist nicht hier. Du kannst nicht hier sein, ich weiß das. Trotzdem hebe ich den Kopf, suche mit leerem Blick die Reihen ab. Ich finde dich nicht. Du solltest hier sein. Du solltest wirklich hier sein. Ich würde dich so gerne in den Arm nehmen. Ich vermisse dich so sehr, Lukas. Ich würde dir verzeihen. Wenn du jetzt hier sein könntest, ich würde dich festhalten und dir einfach verzeihen, ohne Worte. Aber du bist nicht hier. Du bist im Hotel oder schon auf der Rückfahrt nach Köln. Ich weiß es nicht genau, du hast ja nicht mit mir gesprochen, nach dem Spiel. Bayern gegen Köln. Ich habe dich so lange nicht gesehen und dann heute auf dem Spielfeld… du hast beinahe heilig geleuchtet, in dem weißen Auswärtstrikot. Ich konnte kaum atmen, dachte, ich müsste in deiner Gegenwart jämmerlich verbrennen.

Du hattest wieder die Nummer 36 auf deinem Rücken, genau wie damals, zu U21-Zeiten. Und du hast gestrahlt, von innen heraus. Du hast so gut ausgesehen, so glücklich und frei und einfach wunderschön; Poldicharme. So gut hast du im Bayerndress nie ausgesehen. Deine bronzefarbene Haut hat im Schein der Flutlichtanlage gestrahlt und ich war mir sicher, über dir müsste eigentlich ein goldener Heiligenschein schweben. Du hast gelächelt, für die Kamera und dann hast du gegrinst, für die ganze Welt. Gelacht hast du, und die Truppe um dich herum mit deinem Strahlen unterhalten. Aber es waren nicht Ribéry und Miro, für die du den Entertainer gemacht hast. Und auch nicht für mich. Pezzoni, Cullmann und wie sie nicht alle heißen, standen bei dir. Nicht wir. Nicht ich. Du warst nie so weit weg, wie heute, Lukas.

3 : 1 habt ihr gewonnen und du bist nicht ganz unschuldig daran. Du hast so fantastisch gespielt, bist gestürmt wie der Wind, und auch wenn du nicht für uns gelaufen bist, konnte ich die Euphorie, die du an den Tag gelegt hast, förmlich unter meinen Schuhen spüren. Der Rasen hat vibriert. Du hast mit Herzblut gespielt, ich konnte die Leidenschaft in deinen strammen Waden sehen. Du wolltest es ihnen zeigen. „Hallo, hier bin ich. Lukas Podolski. Ich bin zurück und ich kann auch in der Allianzarena Tore schießen. Geile Tore, schöne Tore.” Ich habe es gesehen. Schöne Tore. Zwei Stück. Mein Herz ist fast stehen geblieben, als du vor der falschen Kurve gejubelt hast; mit den mitgereisten Kölnerfans. Es war so falsch. Einfach nicht richtig, wie du da mit den Falschen gelacht hast. Nicht mit mir.

Ich wollte zu dir laufen und dich bespringen und dir ins Ohr schreien, wie toll du bist, obwohl du das falsche Trikot trägst, mit dem hässlichen Geißbock, der auf deiner Brust plötzlich gar nicht mehr so furchtbar aussah, wie sonst, und das ich immer an dich geglaubt habe und wusste, dass du wieder perfekte Tore schießen würdest. Ich wollte dir sagen wie sehr ich dich vermisse und das ich seit dem Sommer jeden Tag auf dich gewartet habe. Das ich noch immer darauf warte, dass du zurück kommst, zu mir. Ich würde dir doch verzeihen. Ich würde dir so gerne verzeihen. Komm einfach her zu mir und ich vergebe dir deine Entscheidung, mich zu verlassen, es wieder in Köln zu versuchen und unsere Liebe zu vergessen. Uns. Die Erinnerung kommt wieder hoch, ich sehe es ganz deutlich vor mir.

Dein Rücken ist durchgebogen als du an mir vorbei, durch den dunklen Flur ins Wohnzimmer gehst. Ich weiß, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist. Ich muss dich nur ansehen, deine Körperhaltung, und ich weiß es einfach. Es ist still in meiner Wohnung, du gibst kein Geräusch von dir, und das Klacken des einrastenden Türschlosses tut beinahe in den Ohren weh, als ich die Wohnungstür schließe. Einen momentlang beiße ich mir unschlüssig auf die Unterlippe, weiß nicht genau, ob ich wirklich wissen will, was dich morgens um sechs zu mir verschlägt. Sex ist es nicht. So einer bist du nicht, warst du nicht, wirst du nie sein und das wird mich wohl in zehn Jahren noch zum lächeln bringen. Hoffentlich. Gerade weiß ich nicht, ob ich jemals wieder lächeln können werde, und trotzdem gehe ich ins Wohnzimmer, zu dir.

Es ist ja nicht so, als ob ich eine Wahl hätte. Ich muss mir anhören, was du zu sagen hast, obgleich ich jetzt schon weiß, dass es mir nicht gefallen wird. Es kann mir gar nicht gefallen. Ich weiß was die letzten Tage, Wochen, in deinem Kopf stattgefunden hat; ein immerwährender Kampf. Es hat mehr als einmal wehgetan, in dein verkniffenes Gesicht zu sehen, wenn ich dich küssen wollte. Immerzu hast du im Kopf gehabt, dass es nicht richtig ist, einen Mann zu küssen, einen Mann zu lieben. Mich zu lieben. Und das dich das alles so quält ist wahrscheinlich der Grund, warum ich schon jetzt beschließe, deinen Worten zuzustimmen, egal was du zu sagen hast. Egal was du tust, ich werde dem nichts entgegensetzen. Ich kann es auch nicht. Wie könnte ich dich an etwas binden, was dich offensichtlich so sehr quält?

Ein unerwartetes Prickeln fließt durch mein Rückenmark, von dem ich auch nach einigen Minuten noch nicht sagen kann, ob ich es angenehm finde oder nicht, als du endlich zu sprechen anfängst. »Das mit uns muss ein Ende haben.« Nur ein einziger Satz. Wie war das mit dem Zustimmen? Ich sage lieber nichts, weil ein „Ja” keinesfalls über meine Lippen kommen wird. Niemals. »Es ist einfach nicht richtig, Bastian.« Nein, es ist nicht richtig. Es ist nicht richtig, dass du hier in meinem Wohnzimmer stehst und mir erklärst, dass Liebe falsch sein kann. »Was schlägst du vor?« Meine Stimme klingt monoton. Ja, ich werde das jetzt durchziehen. Wenn du es einfach nicht zulassen kannst, werde ich nicht an uns festhalten. »Es muss einfach aufhören! Wir dürfen uns nicht mehr… so anfassen.«

Du sagst es so, als wäre es etwas Verbotenes, etwas Schlechtes. Und du glaubst wirklich daran, dass es so ist, und das bringt mich fast zum Würgen. Wie kannst du nur so darüber denken? Gott und deine Religion hin und her, aber wie kannst du nur so über unsere Liebe sprechen, als wäre es nur triebhafter, dreckiger Sex? Als wäre es etwas, gegen das man sich zur Wehr setzen muss. Scheiße, ich würde sogar enthaltsam leben, wenn es nur das wäre, was dir Sorgen macht. Aber es ist nicht nur das. Dir geht es um alles – um uns und alles, was damit verbunden ist. Wie stellst du dir das vor? Das ich dich von nun an einfach anschauen kann und nicht mehr den Mann sehe, den ich bisher sah? Glaubst du eigentlich meine Liebe ist anders als Heteroliebe und kann abgestellt werden, nur weil du keine Frau bist?

Ich bleibe still, auch wenn in mir zehntausend Fragen rumoren, die ich dir gerne an den Kopf schmeißen würde und du scheinst an meinem Schweigen zu hören, dass ich nicht weiß, wie du dir das alles vorstellst. Ist es nicht witzig, Lukas? Du hörst sogar an meinem Schweigen, was in mir vorgeht. Aber das hörst du natürlich bei jedem Menschen, und das ist nichts, was uns verbindet. Natürlich nicht. Mir ist so schlecht. »Ich hab‘ die Freigabe bekommen. Nach dem Sommer geh‘ ich zurück nach Köln.« Also das ist dein Plan. Aus den Augen, aus dem Sinn, ja? Wenn du das kannst, dann bitte, tu dir keinen Zwang an. Aber ich werde dich nie vergessen, werde nie aufhören dich zu lieben, nur weil ich dich nicht mehr jeden Tag um mich herum habe. Liebe überdauert. Vielleicht verstehst du das nicht.

»Wenn es das ist, was dich glücklich macht, dann solltest du das tun.« Ich höre meine eigene Stimme wie von weit her. Es ist nicht das, was ich meine, und es ist auch nicht das, was ich sagen will. Trotzdem sage ich es, weil es das ist, was du hören möchtest; das ich mit einstimme, in deinen tollen Plan. Du stehst unbeweglich vor der Couch, in meinem halbdunklen Wohnzimmer und ich kann mich nicht davon abhalten, langsam auf dich zuzugehen. Deine Miene soll Eis sein, aber sie ist einfach nur traurig und ich bin es auch, als ich dich zum Abschied küssen will, es sein lasse, meine Hand hebe und sie dann doch wieder unverrichteter Dinge sinken lasse. Ich versuche zu lächeln, ehe ich mich abwende und ins Schlafzimmer gehe. Du weißt ja wo die Tür ist. Als du sie ins Schloss fallen lässt, tut es wirklich in den Ohren weh.



Du bist gegangen und mir war einfach nur kalt. Mehr als einmal habe ich mich danach gefragt, ob es richtig war, dir nicht die Wahrheit zu sagen. Vielleicht hätte ich dir doch sagen sollen, dass ich ganz und gar nicht einverstanden war, mit deinem tollen Plan. Und mehr als einmal musste ich einsehen, dass du das bereits wusstest, obwohl ich es nie gesagt habe. Ich hätte dich nicht halten können, obwohl es das Einzige war, was ich je wollte. Immer noch will. Es ist okay, dass wir uns lieben, Kleiner. Wir sind doch nur zwei Jungs, die sich niemals loslassen sollten. Ich will doch nur wieder deine Hand halten und wissen, dass du da bist. So wie im Sommer. Bevor du gegangen bist, bevor Gott wieder überhand genommen hat, in deinem Leben. Auch wenn es immer ein Kampf war, du warst wenigstens bei mir.

In unserem Sommer. Ich kann noch immer deine Lippen auf meinen spüren, die nach Salzwasser geschmeckt haben, nach Sonne und Freiheit. Und ich sehe immer noch unsere Hände, die so perfekt ineinander gepasst haben, da unten am Strand. Ja, ich weiß, es war nicht perfekt. Für jeden Kuss hast du dich innerlicht bestraft, für jeden Sonnenuntergang, den wir Arm in Arm erlebt haben, hast du uns beide verflucht. Und trotzdem hast du mich immer wieder so verliebt angesehen, wenn wir mit dem Ball am Strand entlang rannten, lachend ins Wasser gesprungen und danach müde in den heißen Sand gefallen sind. Ich habe dich nie zu etwas gezwungen. Du wolltest das. Alles. Immer. Die kurze Zeit war so schön und trotzdem bist du gegangen, nur weil irgendjemand es für falsch hält. Widernatürlich. Schwul.

Resigniert schlage ich die Augen zu, kann den tiefschwarzen Himmel, der noch immer über dem Stadion hängt und mit jeder Minute schwärzer zu werden scheint, nicht mehr sehen. Ich weiß nicht, was ich mir heute erhofft habe. Vielleicht einen kurzen Blick, ein kleines Lächeln. Irgendetwas. Sicher, du wolltest uns vergessen und auch ich konnte nicht einfach den „reset Button” drücken und auf „Status Freundschaft” zurückkehren, aber irgendetwas hatte ich doch erwartet, als ich heute auf das Spielfeld kam. Wie bei einem kleinen Schuljungen hat es in meinem Bauch gekribbelt, als ich dich gesehen habe, aber du wusstest die Schmetterlinge geschickt abzutöten. Keinen einzigen Blick hast du mir geschenkt. Keinen. Weder während des Spiels, noch davor. Und danach erstrecht nicht.

Ich wollte mein Trikot mit dir tauschen, wollte die 36 auf meinem Rücken tragen, wie damals – Poldi und Schweini – aber du bist einfach an mir vorbeigegangen, als ich dir meine 31 hinhielt. Ohne einen Blick. Ohne ein Wort. Bist einfach so an mir vorbeigelaufen und hast dein Trikot – das, was ich in diesem Moment von dir wollte – neben mich in den Dreck geschmissen, und das konnte wohl deutlicher nicht sein. Ich weiß noch das meine Augen brannten, vom Schweiß und wegen deiner Reaktion, dass ich meinen Blick eine ganze Weile nicht von deinem Trikot losreißen konnte und das die Kamera diese Szene eingefangen hat. Es war mir egal. Ich schmiss mein eigenes Trikot einfach daneben, hockte mich betäubt auf das Spielfeld und ließ die ganze Welt sehen, wie scheiße es mir in diesem Augenblick ging.

Und ich blieb hier sitzen. Hoeneß hat gewütet, die Reporter waren außer Rand und Band, Jürgen mit den Nerven am Ende, aber das war alles unwichtig. Ich wollte hier sitzen bleiben, solange, bis es nicht mehr so verdammt wehtat, oder man mich hier wegtragen würde. Niemand trug mich weg. Sie ließen mich einfach hier sitzen, während die Ränge sich leerten, die Lichter langsam ausgingen und der Himmel immer dunkler wurde. Niemand war da, als ich aufstand, um mich schlug, schrie und in die Bande trat. Niemand war da, als meine Augen zu brennen anfingen, ich keuchend und heulend ein »ich liebe dich doch« durch das Stadion brüllte, wie der größte Loser der Welt. Und auch als ich mich schließlich rücklings ins Gras warf, einfach stumm leidend und den schwarzen Himmel anstarrend, war niemand hier.

Und auch jetzt – zwei Stunden später – ist niemand mehr hier. Ich sollte ja nicht einmal selbst hier sein und darauf warten, dass die verdammte Welt über mir zusammenbricht. Sie wird es ohnehin nicht tun. Alles geht weiter, läuft seinen gewohnten Gang, ob du nun bei mir bist oder nicht. Hoeneß wird mir morgen den Kopf waschen, die Medien werden mit dem „durchdrehenden Schweinsteiger“ propagieren und du wirst nicht einen Gedanken an mich verschwenden. Was kann man tun, wenn das Herz brennt? Ich kann nicht einfach aufstehen, nach Hause fahren und so tun, als wäre nichts passiert. Die letzten Wochen waren hart, aber deine Reaktion heute war grausam. Und ich muss Masochist sein, dass ich dein Trikot tatsächlich aufgehoben und nicht mehr aus den Händen gelegt habe.

Es riecht nach dir. Nach Polyester, Schweiß, deinem Duschgel und unverwechselbar nach dir. Eigentlich mieft es nur erbärmlich nach Männerschweiß, wie mein eigenes und jedes andere Trikot auch, aber ich rede mir gerne ein, dass deines anders riecht. Und wenn man lange Zeit blicklos in die Dunkelheit starrt und dein Gesicht vor Augen hat, dann riecht es auch verdammt noch mal genauso, wie du riechst, wenn du lachend in heißen Strandsand fällst. Wie im Sommer. Ich kann dein Lächeln sehen, strahlend und hell, und das Salzwasser auf deiner Haut riechen, frisch und frei, und ich kann deine Hand spüren, wie sie suchend nach meiner tastet, während deine Stimme flüstert das ich dich nie mehr loslassen soll. Ich habe es dir versprochen, aber ich konnte ja nicht wissen, dass du es tun würdest. Du hast losgelassen.

»Wie lange willst du hier noch liegen, Bastian?« Solange, bis mein Herz stehen bleibt vor Sehnsucht. Was willst du jetzt hier? Du solltest im Hotel sein, oder im Mannschaftsbus, auf dem Weg nach Köln. Ich habe deine Augen doch nicht gefunden, da oben auf den Rängen. Du kannst gar nicht hier sein. Aber ich kann deine Präsenz neben mir wahrnehmen. Du legst dich hin. Schulter an Schulter. Du bist also wirklich gekommen. Wie lange bist du schon hier? Hast du mich beobachtet, wie ich dich, damals? Stehst du schon lange neben mir? Ich würde gerne fragen, aber plötzlich scheint das alles gar nicht mehr wichtig zu sein. Mir scheint ich hätte tausend Stunden hier auf dich gewartet, und nun bist du gekommen, mein Märchenprinz, aber die Geschichte ist schon zu Ende.

»Du weißt, dass es nicht geht, Basti.« Du sagst es leise. Ich schließe die Augen, als deine Hand nach meiner greift. Ineinander verschränkte Finger. Auf dem Rasen der Allianzarena. Du bist verrückt. Ich bin schon nah am Wahnsinn. Muss es wohl sein, als ich meinen Kopf zur Seite drehe und dich küsse. Vernichtend. Verabschiedend. Ich weiß nicht was mich lockt, als ich deine Hand loslasse und aufstehe. »Ja.« Bitte, es ist gesagt. Ich wollte es nie, habe mir geschworen, diese Silbe niemals über meine Lippen kommen zu lassen, aber du hast Recht. Ich weiß das es nicht geht. Vielleicht ist es der einsetzende Regen, der mich begreifen lässt, dass man ein brennendes Herz nicht retten kann. Vielleicht ist es aber auch die Gewissheit, dass es für uns immer regnen wird.

endless rain – for love without barriers.

Impressum

Texte: Wie sieht der Himmel aus, der jetzt über dir steht? Dort wo die Sonne im Sommer nicht untergeht. Wo fängt dein Himmel an, und wo hört er auf? Wenn er weit genug reicht, macht dann das Meer zwischen uns nichts mehr aus? — Philipp Poisel: Wo fängt dein Himmel an —
Tag der Veröffentlichung: 11.05.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Mein Herz gehört allein der Tinte. Und denen, die nach Sternenstaub greifen.

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