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Gini die Glückskatze aus dem Tierheim

Wenn man sein ganzes Leben Tiere um sich herum hatte, und dann ist man auf einmal ganz allein, das ist deprimierend.

Lange habe ich gezögert, ‚nehme ich noch ein kleines Wesen? Platz war da, leider nur in einer Mietwohnung, aber ganz viel Zeit und Liebe sind vorhanden. ‚Am Besten wird wieder ein kleiner Hund sein’, dachte ich, doch da war der Vermieter dagegen. Was käme noch in Frage? Ich wollte kein junges Tier, denn, sollte es mit mir einmal schnell zu Ende sein, müsste das junge Lebewesen eventuell in ein Tierheim und das möchte ich auf keinen Fall. „Wie wäre es mit Vögel?’ Das traute ich mir nicht zu, ich habe Atemschwierigkeiten und die Federn sowie der getrocknete Kot in der Luft, ist nicht das Wahre für meine Gesundheit, da riet mir mein Hausarzt von ab.

Aber ich kann einfach nicht ohne Tiere sein. Wenigstes eines hätte ich gerne. In der Familie meines Sohnes zogen Katzengeschwister ein.

Das wäre es,… ja …genau. Eine Katze!’

Hin und wieder besuche ich das Tierheim in Düren

Egal zu welcher Tageszeit ich dort bin, finde ich alles blitz blank, ich wundere mich immer wieder. Da stehen innen in den Gehegen jede Menge gutgefüllte Futternäpfe, und für die freilaufenden Tiere wird auch gesorgt. Keiner muss dort hungern. Es tut so weh, in die traurigen Augen der Eingesperrten zu sehen. Katzen und Hunde leiden, sie hätten gerne ein eigenes Heim und eine Bezugsperson für sich alleine. Dem Federvieh macht es sicher nix aus, Hühner Hähne, Papa und Mamageien fühlen sich wohl. Erstere können bis zur Schafsweide und Letztere, ja denen genügt eine große eigene Familie: Sie unterbrechen nur ihre Unterhaltung wenn sie Hunger haben oder müde sind. Gerne wüsste ich, was sie wohl über uns Zweibeiner denken, wenn wir vor ihrer Behausung stehen und Worte sprechen, die sie eventuell nach plappern könnten. Ich denke wir kämen nicht gut dabei weg. Kleine Hunde werden schon öfter vermittelt auch die jüngeren Katzen. Aber was übrig bleibt sind die großen Tiere die schlecht in eine Mietwohnung passen und die Katzen -Rentner. Es gibt viele Leute die sich einen Hund zum Spazierengehen ausleihen. Sehnsüchtig warten die Rabauke und ihr glückliches Gewinsel, sagt alles, wenn sie abgeholt werden. Ganz schlimm ist es, schon ungefähr ein Kilometer entfernt hört man das Bellen und Weinen der Hunde. Ihr glaubt nicht, wie es an die Nieren geht, so viele stattliche, gepflegte Tiere, und dann der bittende Blick, „nimmst du mich mit?“ Ich hatte reichlich Leckerli dabei, dieses zarte Nehmen, das meinem Finger nichts passiert, …„du siehst ich bin ganz artig, willst du es nicht einmal mit mir versuchen?“ So glaube ich, denken sie. Ich stand vor jedem Zwinger, sprach mit einem Tier und die Tränen rollten mir über das Gesicht. Da sind alle Rassen vorhanden, wache, aufmerksame Augen, die jede Geste verfolgen. Am Liebsten hätte ich alle Riegel geöffnet. Nach einer Stunde mit intensiven Zuwendungen meinerseits, wurden, dem Himmel sei Dank, einige zum Spazierengehen abgeholt. .

Mein Herz ist übervoll ich suchte eine Katze

Dann sah ich die freilaufenden Tiere. In allen Farben waren sie vertreten. Sie sind keineswegs schüchtern. Wenn schon ein Papier raschelte schmeichelten sie mir um die Beine. Das Personal, junge Leute, lachen, „die wissen schon die Besuchszeiten, da fällt immer etwas ab.“ Dass die ein festes Heim suchen, glaube ich nicht. Sie haben dort einen trockenen warmen Unterschlupf, werden gut gefüttert, und bekommen ihre Zuwendungen von allen, hauptsächlich von der Kinderschar, die jeden Sonntag mit den Eltern das Heim besuchen.

Die erste Begegnung

Aber da sind auch die

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Bildmaterialien: Siglinde Bickl und Tierheim Düren
Cover: Siglinde Bickl
Tag der Veröffentlichung: 31.07.2019
ISBN: 978-3-7487-1119-3

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