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Das Geheimnis der Einheit

 

                           Das Geheimnis der Einheit

        Der Stoff dieser Welt, ist der Stoff der Gedanken

 

 

                     Copyright: © 2012  by Jürgen Augst

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

 Vorwort des Autors

Das Geheimnis der Einheit

Bewusstsein

Polarität

Das Unterbewusstsein

Analogie von Mikro- und Makrokosmos

Der Geist heilt

Existiert Gott?

Der Lebensplan und die Formel der Schöpfung

Meditation – Heilmeditation

Was kann Meditation

Die Zeichen ihres Körpers

Aura

Reinkarnation und die Lehre von der Wiedergeburt

Karma und dessen Bedeutung

Vom Wollen und Loslassen

Was ist Leben

Zufall

Gedanken über die Liebe

Geschichtsbewusstsein durch Bewusstseinsgeschichte

 Zweiter Teil

Meditation des Lichts

Zwiegespräch mit einem Menschen

Meditation zum Tag

Der Weg zum See ihres Lebens

Seele sehen

Der Aufstieg zum Turm

Aura sehen

Organe sehen

Der Tunnel zur 3. Ebene

Der Weg in die Hölle

Die 3. Ebene

Die Farb- und Klangebene

III. Teil

Über das Schicksal als Weg der Esoterik

Intuition für ihre Zukunft

Wir besiegen den Tod

Spuren unserer Herkunft

Meine Empfehlungen an sie

 

 

Vorwort

Vorwort des Autors

Wir leben in einer Zeit auf Erden, in der Menschen überall danach suchen, mehr über die Geheimnisse des Geistes, der Seele, des Seins zu erfahren und zu verstehen. Gerade in unbeständigen Zeiten suchen wir nach übersinnlichen Erklärungen für Ereignisse des täglichen Lebens. Laut einer nationalen Umfrage der < National Opinion Research Council > glauben heute doppelt so viele Menschen der westlichen Welt Kontakt zu Verstorbenen gehabt zu haben als noch vor zehn Jahren.

Noch dramatischer wird das Verhältnis bei übersinnlichen Wahrnehmungen. Im Laufe der Geschichte finden wir in allen Kulturen Erfahrungen von Hellsehern dokumentiert. Es gab schon immer Individuen, die sich für fähig hielten, die Lösungen für dringliche Probleme des Lebens aufzeigen zu können. Dabei müssen wir nicht über besondere Begabungen oder Fähigkeiten verfügen, um Antworten auf alle Fragen des Lebens zu bekommen. Jeder Mensch auf dieser Welt hat alles Wissen in sich. Die technische Entwicklung und der Fortschritt nehmen rasant zu. Und doch stößt die Wissenschaft immer wieder an ihre Grenzen. Würde sie ihren Blick auf die Gesamtheit richten und nicht überall nach Beweisen suchen, die wahrscheinlich nicht zu erbringen sind, ihr Denkmuster verändern, könnte sie zu dem Schluss kommen, dass das Übersinnliche Wirklichkeit ist. Dieses Buch beinhaltet Erkenntnisse, die ich durch Begegnungen, Erfahrungen und Übungen (insbesondere in der Meditation) gewonnen habe.

Ich will versuchen, ihnen "meine" Sichtweise von den Zusammenhängen des Lebens zu schildern. Wie gesagt, es ist meine Sichtweise. Wenn sie nur teilweise so fühlen, glauben oder erfahren können, dann würde ich mich freuen. Ich weiß, dass gerade heute, im Zeitalter des "Wassermannes", die verschiedensten Theorien zu Übersinnlichem kursieren. Jede hat ihre Berechtigung, solange sie dem Suchenden hilft, das Leben zu meistern. Leben ist nicht einfach, aber es ist äußerst spannend und wir alle haben uns dieses Leben ausgesucht. Wir wollen leiden, uns ärgern, lieben, die Freude und das Glück erfahren, etwas für uns schaffen und träumen. Dass die Wirklichkeit der Traum ist und nicht das Leben, mag für Verwirrung sorgen, doch wenn wir die Zusammenhänge begreifen, lernen, meiner Sicht ein Stück zu folgen, dann werden sie den Sinn des nachfolgenden Satzes begreifen. “Das Leben ist der Traum, aber wir müssen diesen Traum hier leben!“ Wir träumen oft nur kurz. Genauso kurz ist das Leben. Was vorher und nachher mit uns geschieht, und dass dieser Zeitraum um ein Vielfaches länger ist als der, den wir als "Leben" bezeichnen, werden sie noch lesen dürfen. Der Alltag gibt uns zahlreiche Hinweise auf die andere Welt, nur haben wir es verlernt, diese zu erkennen und für uns zu nutzen.

Die folgenden Seiten sollen sie,  dieser anderen Welt ein Stück näher bringen.Einer Welt, in der die allgemein bekannten, physikalischen Gesetze nicht mehr gelten. In der es keine Zeit und keinen Raum gibt. Die Welt der Seelen und ihrer spirituellen Herkunft. Eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens. Einiges wird ihnen bekannt vorkommen, da es ihnen im Alltag so oder so ähnlich begegnet ist, vieles aber wird neu für sie sein. Das Buch zu lesen setzt die Bereitschaft voraus, neue Gedanken in sich aufzunehmen. Vor allem aber, ihr Bewusstsein zu erweitern, veraltete Denkweisen über Bord zu werfen, um Platz zu schaffen für Veränderungen. Im ersten Teil dieses Buches widme ich mich einigen allgemeinen Begriffen und Sichtweisen, um das Wesen der Wirklichkeit zu erklären. Der zweite Teil befasst sich mit Meditation und anderen übersinnlichen Erfahrungen. Im dritten Teil erfahren sie, wie sie das Erlernte im täglichen Leben anwenden können. Damit die Meditationen wirken können, würde ich empfehlen, dass sie die von mir vorgegebenen Zeitabstände einhalten und den Anweisungen genau folgen. Da es aber meine Zeitabstände sind, die ich benötigt habe um die Meditationen zu erlernen, wird das für sie immer nur als Empfehlung stehen. Es ist durchaus möglich und wahrscheinlich, dass sie in ihren spirituellen Anlagen weiter sind als ich. Finden sie es selbst heraus, und wenn sie feststellen sollten, dass sie weniger Zeit benötigen, die Meditationen zu verinnerlichen, dann versuchen sie nicht, sich meinem Rhythmus anzupassen. Denken sie immer daran, dass jeder Mensch in seinem eigenen Rhythmus schwingt und, egal wie langsam oder schnell dieser ist, er ist für sie genau richtig. Ich danke all den lieben Menschen, die mein Leben bis heute begleitet haben und noch begleiten, und die mich zu meinem Wissen geführt haben. Ich danke dem universellen Geist, dass ich diese Erfahrungen machen durfte. Besonderer Dank gilt Frau Gerda Bareuther, die in mir das erweckt hat, was schon lang schlummerte. Es ist ein großes Glück und ein Geschenk der Liebe, dass es Menschen wie Gerda gibt. Durch sie bin ich erst zum Nachdenken gekommen. Sie war und ist bis heute der Katalysator für meine spirituelle Entwicklung.

 

Alles ist Eins

Das Geheimnis der Einheit

Alles ist "Eins", alles war "Eins" und alles wird "Eins" sein.

Lassen sie diesen Satz einfach auf sich wirken.

Alles ist "Eins", alles war "Eins" und alles wird "Eins" sein.

Oberflächlich betrachtet kann sich wahrscheinlich kein Mensch das visuell vorstellen. Und doch ist es die Realität. Das, was wir als Ganzes sehen, ist in Wirklichkeit nur eine Täuschung unserer Sinne. Sie ist auch unbedingt notwendig, denn wir würden, könnten wir die wahren Zusammenhänge bewusst wahrnehmen, völlig aus unserem Gleichgewicht geraten und verrückt werden. Unser Verstand ist  von den Sinnen getrennt und somit sind wir folgerichtig gar nicht in der Lage, diese "Einheit" ins Bewusstsein zu integrieren. Als Physiker anfingen, das Atom genauer anzusehen, lösten sie damit eine Kette von Entdeckungen aus, die unsere Sicht von der Welt, der Schöpfung, sogar vom Bewusstsein und der Beziehung zwischen dem Bewusstsein und der materiellen Welt, veränderten. Zunächst einmal wird im subatomaren Bereich der Physik der Begriff der "Dinge" beinahe untauglich.

Die "Dinge" erscheinen als nicht feste, sondern flüchtige Konzentrationen von Energie.

Einsteins berühmte Gleichung E = MC², die Masse mit Energie gleichsetzt, ist in einem Bereich angesiedelt, in der die Auffassung der Welt als "Dingheit" praktisch verschwindet. Stattdessen verdichten sich Energiequanten an einem bestimmten Ort.

Wenn in einem solchen Zusammenhang noch von "Ding" gesprochen wird, ist damit kein Gegenstand, wie wir ihn normalerweise kennen, gemeint, sondern eine stehende Welle.

Diese Welle steht nur anscheinend still, aber tatsächlich tut sie dies nur durch das Zusammentreffen mit einer anderen Welle, die sich in entgegengesetzter Richtung bewegt. Das Wort Welle ist ein Substantiv und wir könnten dabei an einen Gegenstand denken; in Wirklichkeit wird hier ein Vorgang beschrieben.

Also: Dinge lösen sich in Wellenstrukturen auf.

Vereinfacht ausgedrückt bedeutet das, dass alles was wir wahrnehmen und sehen können, nur Energie mit unterschiedlichen Schwingungen ist. Auch wir sind ein Teil dieser Energie. Nur haben wir ein anderes Schwingungsmuster als zum Beispiel die Elektrizität oder die Vegetation. Wasser hat tiefere Schwingungsmuster als zum Beispiel das Licht. Eine entsprechende Vorhersage liefern auch die von James Clerk Maxwell aufgestellten Gleichungen, welche die Wechselwirkungen elektromagnetischer Felder beschreiben.

                         

                    James Clerk Maxwell

 Induktionsgesetz

Elektrische Feldlinien divergieren voneinander unter Anwesenheit elektrischer Ladung, die Ladung ist Quelle des elektrischen Feldes. Gaußsches Gesetz für Magnetfelder. Magnetische Feldlinien divergieren nicht, das Feld der magnetischen Flussdichte ist quellenfrei; es gibt keine magnetischen Monopole.

Erweitertes Durchflutungsgesetz

 Änderungen der magnetischen Flussdichte führen zu einem elektrischen Wirbelfeld.  Elektrische Ströme – einschließlich des Verschiebungsstroms – führen zu einem magnetischen Wirbelfeld. Grund ist das sogenannte Relativitätsprinzip.

Das Relativitätsprinzip besagt, dass die Naturgesetze für alle Beobachter dieselbe Form haben. Einfache Überlegungen zeigen, dass es aus diesem Grund unmöglich ist, einen bevorzugten oder absoluten Bewegungszustand irgendeines Beobachters oder Objekts festzustellen. Das heißt, es können nur die Bewegungen der Körper relativ zu anderen Körpern, nicht jedoch die Bewegungen der Körper relativ zu einem bevorzugten Bezugssystem festgestellt werden.

Während das Prinzip in der klassischen Physik wie auch in der speziellen Relativitätstheorie nur für gleichförmige Bewegungen gültig war, wurde es im Rahmen der allgemeinen Relativitätstheorie auch auf beschleunigte Bewegungen erweitert. Galileo Galilei (1632) wird als der Erste angesehen, der dieses Prinzip formuliert hat. Er argumentierte damit, dass ein unter Deck eines unbeschleunigten Schiffes befindlicher Beobachter aus den Vorgängen um ihn herum nicht erschließen kann, ob sich das Schiff in Bewegung befindet oder nicht. Dieses Relativitätsprinzip wurde implizit von Christian Huygens bei der Formulierung der Stoßgesetze eingesetzt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts führten diese erfolglosen Experimente dazu, dass dem Relativitätsprinzip eine immer größere Bedeutung eingeräumt wurde, was auch zu klareren Begriffsdefinitionen führte.

Henri Poincaré schrieb beispielsweise 1904:

„Das Prinzip der Relativität, nach dem die Gesetze der physikalischen Vorgänge für einen feststehenden Beobachter die gleichen sein sollen, wie für einen in gleichförmiger Translation fortbewegten, so dass wir gar keine Mittel haben oder haben können, zu unterscheiden, ob wir in einer derartigen Bewegung begriffen sind oder nicht.“

Und Albert Einstein definierte 1905 das Relativitätsprinzip so:

„Die Gesetze, nach denen sich die Zustände der physikalischen Systeme ändern, sind unabhängig davon, auf welches von zwei relativ zueinander, in gleichförmiger Translationsbewegung befindlichen Koordinatensystemen diese Zustandsänderungen bezogen werden.“

Hendrik Anton Lorentz, Poincaré, und Einstein forderten weiter die Kovarianz nicht nur der Mechanik, sondern auch der Elektrodynamik. Dies konnte erreicht werden, indem die Galilei-Transformation durch die Lorentz-Transformation ersetzt wurde. Der Hauptunterschied besteht darin, dass in der neuen Transformation die Lichtgeschwindigkeit eine unüberschreitbare Grenzgeschwindigkeit darstellt. Für Geschwindigkeiten, die klein gegenüber der Lichtgeschwindigkeit sind, geht das spezielle Relativitätsprinzip in dasjenige von Galilei über. Jedoch Newtons absoluter Raum (bzw. der Äther) stand in einem gewissen Widerspruch zum Relativitätsprinzip. Einstein zog deshalb im Rahmen seiner speziellen Relativitätstheorie den radikalen Schluss, dass man die Idee des Äthers als eines bevorzugten Bezugssystems vollständig aufgeben muss. Ebenso muss man in Folge der Lorentz-Transformation auf die Vorstellung eines absoluten Raums und einer absoluten Zeit verzichten. Hermann Minkowski führte dies weiter, indem er Raum und Zeit in eine einheitliche vierdimensionale Raumzeit zusammenfasste. Weder die Angabe eines Ortes in Raum und Zeit, noch eine gleichförmige Bewegung, können die physikalische Wirklichkeit also tatsächlich beschreiben.

Der bekannte Physiker Fritjof Capra sagte bei einem Vortrag:

"Wenn wir in die Materie eindringen, zeigt uns die Natur keine isolierten Grundbausteine, sondern erscheint eher als ein kompliziertes Gewebe von Zusammenhängen zwischen den verschiedenen Teilen des Ganzen. Diese Zusammenhänge schließen immer den Beobachter mit ein. Der menschliche Beobachter bildet immer das Schlussglied in der Kette von Beobachtungsvorgängen, und die Eigenschaften eines atomaren Objekts können nur in Begriffen der Wechselwirkung zwischen Objekt und Beobachter verstanden werden."

Auch in der modernen Physik wird das Universum als unteilbares dynamisches Ganzes gesehen, dessen Teile durch ein kompliziertes Geflecht von Beziehungen miteinander verbunden sind. Im subatomaren Bereich hängen alle Phänomene zusammen, eine isolierte Betrachtung einzelner Teilchen ist unmöglich. Nur als integrierte Teile eines Ganzen können ihre Eigenschaften verstanden und in statistischer Weise beschrieben werden. Die Wahrscheinlichkeit anstelle des Determinismus wurde als grundlegende Eigenschaft der atomaren Realität erkannt. Atomare Grundbausteine sind nach Capra bloße Idealisierungen, die Beschreibungsmodelle ermöglichen.

Der Begriff des kosmischen Netzes werde auch in östlichen Traditionen verwendet, um die mystische Erfahrung der Einheit mit der Natur mitzuteilen. Gegensätze und polare Beziehungen werden nicht statisch, sondern als dynamisches Zusammenspiel von zwei Extremen aufgefasst. Auch die Quantenphysik überwindet die Trennung von früher getrennt gedachten Begriffen, wie der Welle-Teilchen-Dualismus zeige. In der Relativitätstheorie sind Raum und Zeit durch den Begriff der Raum Zeit vereint, Masse und Energie hängen über Albert Einsteins berühmte Formel E=mc² zusammen.

Das dynamische Spiel von Zeit und Wandlung der östlichen Weltanschauung kommt Capra zufolge intuitiv dem Zeitverständnis der Relativitätstheorie sehr nahe – auch darin, dass sich beide Richtungen aus der traditionellen Sicht der Kausalkette von Ursache und Wirkung lösen und so eine gedankliche Befreiung von der Zeit erreichen. Die durch den ständigen Wandel erzeugten Strukturen und Symmetrien sind sekundär und vergänglich. Atomphysik und östliche Mystik überschreiten die Grenzen alltäglicher Erfahrung und kommen zu einer Sicht der Wirklichkeit jenseits von Existenz und Nichtexistenz. Es wird somit klar, dass die klassische Vorstellung einer objektiven Beschreibung der Natur nicht mehr gilt. Im atomaren Bereich kann eine Trennung vom Ich und der Welt nicht mehr gelten.

Im Zusammenhang mit unserer Wahrnehmung, die letztendlich nur eine Täuschung der Wirklichkeit ist, könnten wir zu dem Schluss kommen, dass nur unser Bewusstsein für die Ausbreitung des Universums verantwortlich sei. Ist das so? Unser Universum besteht aus unzähligen Teilchen. Diese Teilchen verändern ihre Strukturen nur durch die Tatsache, dass sie beobachtet werden. Aus dem Teilchen wird eine Welle, sie erzeugt unter anderem ein Gefühl von Raum und Zeit. Beobachten bezieht sich hier nicht nur auf das Sehen, sondern beginnt bereits mit unserer Bewusstwerdung. Wellen manifestieren sich in verschiedenen Energieformen und eine dieser Wahrnehmung ist die Dreidimensionalität. Wenn demnach die Dreidimensionalität und das Raum-Zeitgefühl eine Täuschung ist, gibt es auch keine Vergangenheit, Gegenwart und keine Zukunft.  Zeit ist relativ, da Zeit nur in unserer Vorstellung existiert. Demnach könnte die "Schöpfung" oder die "Wirklichkeit" nicht als eine Ansammlung von Dingen beschrieben werden, sondern als ein Teil von Energiestrukturen. Es ist immer derselbe Energiekörper, der in verschiedenen Strukturen erscheint. Es ist nicht nur alles im Universum und somit auch auf der Erde miteinander verbunden, sondern alles ist wirklich dasselbe Ding -Energie-, das sich bewegt und verschiedene Formen annimmt.

Auch in Werner Heisenbergs "Philosophie des Unbestimmbaren", der ein Versuch eines naturwissenschaftlichen Beschreibungsmusters zum Wesen der Wirklichkeit darstellt, kommt Heisenberg zu dem Schluss, dass die Erkenntnis  niemals vom Bewusstsein des Erkennenden abgelöst sein kann. Was bedeutet das?

Der Physiker Sir Artur Eddington formulierte dies mit den Worten:

„Der Stoff dieser Welt ist der Stoff der Gedanken.“

Und Humberto Maturana zitiert das so:

„Wir erzeugen die Welt, in der wir leben, buchstäblich dadurch, dass wir sie leben.“

Wir sind nicht in der Lage die Wirklichkeit an sich zu sehen. Das, was wir wahrnehmen, ist das Ergebnis unserer Art und Weise zu beobachten und zu leben, d.h. das was wir denken, uns bewusst wird oder wie wir eine Sache betrachten, ist nur das Spiegelbild unserer Gedanken. Demnach trifft das folgende Zitat mitten ins Schwarze:

„Es gibt nichts Mächtigeres als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Gedanken sind wie Dinge, Phantasie die Wirklichkeit.“

Diese These stellt vielleicht ihr Weltbild total auf den Kopf. Aber die Welt des Geistes ist wirklicher, ja realer als die Welt der materiellen Dinge, denn die materielle Welt ist nur ein flüchtiger Schatten, ein Produkt der vom Geist projizierten Muster feinstofflicher Energie. Glauben sie nicht, das, was ihre Augen sehen sei real. Es ist unser geistiges und nicht das äußere Auge, welches sieht. Alles was wir sehen entstand zunächst in unserer Vorstellung. Sie ist etwas Grundsätzlicheres als Sehen. Wir sehen nur das, was unsere Vorstellung bereits durch Intuition begriffen hat. Sinnestäuschungen eignen sich am besten um zu erfahren, wie unser Geist, das, was wir sehen, stärker beeinträchtigt als unsere Augen. Ein sehr gutes Beispiel sind Flächendarstellungen in der Kunst. Flächen mit gleichen Grauwerten wirken heller auf schwarzem Grund, während sie auf weißem Grund dunkler erscheinen als sie in Wirklichkeit sind.

            Abb. Gleichartige graue Flächen auf schwarzem und weißem Grund.

Unser Geist hat die Sinne getäuscht. Fixierbilder eigenen sich ebenfalls sehr gut dafür, dass das, was wir uns einbilden zu sehen, das Muster beeinflusst, mit dem das Auge durch die Betrachtung gezeichneter Striche Informationen aufnimmt. Ein Zusammenspiel von Geist und Materie.  Die moderne Physik hat entdeckt, dass die dem Geist und der Materie zugrunde liegende Einheit eine spezielle Dynamik zur Folge hat. Helle Materie ist bis zur Sichtbarkeit reduzierte Energie. Dunkle Materie ist heute für uns noch nicht sichtbar, denn wir haben sie nur teilweise in unser Bewusstsein integriert. Erst, wenn wir uns der Wechselwirkungen vollends bewusst werden, erst dann werden wir auch dunkle Materie entdecken und zu der Erkenntnis kommen, dass sich das „Eine“ in das „Andere“ verwandeln kann.  

Zusammengefasst: Das, was wir sehen, uns als Ding erscheint, ist physikalisch betrachtet, fließende schwingende Energie in unterschiedlich schneller Bewegung. Allein unsere Sinneswahrnehmungen und das Wissen einer Täuschung zu unterliegen, reichen bei weitem nicht aus, das Geheimnis zu lüften. Es sind noch mehrere Komponenten notwendig. Eine dieser Komponenten ist unser Bewusstsein.

Bewusstsein

Bewusstsein. Was ist Bewusstsein? Haben sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht?

Ist Bewusstsein Selbsterkenntnis? Erfahrung über Erlebtes, über Gefühle, Erfahrung über und von anderen? Ist Bewusstsein Umwelt oder Umfeld?

Erfordert die Geschichte des menschlichen Bewusstseins kein Studium und lässt sich bei einem solchen Studium Weisheit gewinnen?  

Bewusstsein – sich bewusst sein – ist nur eine Form der Wahrnehmung. Wenn wir unser Dasein oberflächlich betrachten, dann könnten wir zu dem Schluss kommen, dass unser Leben, mit allem was uns umgibt, den Personen, der Natur, den Gegenständen und sogar dem Universum, der Welt, mit uns verbunden ist.

Leider, sei es aus Selbstgefälligkeit, Arroganz, weil nicht sein kann, was nicht sein darf, oder sei es aus Unwissenheit, betrachtet ein Großteil heutiger Wissenschaftler die Schöpfung so und wundert sich, wenn sie immer wieder an Grenzen stößt.  Dass das nicht so ist, haben wir schon erfahren.

Es ist alles dasselbe Ding. Sie erinnern sich an den Tanz der Energiestrukturen? Unsere Art und Weise die „Wirklichkeit“ wahrzunehmen, sie zu betrachten, geschieht, in dem wir unterscheiden. Einem Gesetz, dem Gesetz der Polarität, auf das ich im nächsten Kapitel eingehen werde.  Wir unterscheiden zwischen Gut und Böse, schwarz und weiß, oben und unten, links und rechts, nah und fern, hell und dunkel, Krieg und Frieden, Hass und Liebe, heiß und kalt usw. Wir benötigen immer das Gegensätzliche, um zu erkennen.  Ich will versuchen, ihnen das an einem einfachen Beispiel deutlich zu machen.  

Stellen sie sich vor, sie füllen zwei Krüge mit Wasser. In den ersten Krug füllen sie kaltes und in den zweiten Krug warmes Wasser. Das kennen wir, wir wissen aus Erfahrung, wie sich kaltes und warmes Wasser anfühlt, wenn wir eine Hand eintauchen, ganz gleich in welchem Krug sich diese  befindet, es ist uns bewusst. Wir wissen, wie unsere Sinne darauf reagieren, denn es ist gespeicherte Erfahrung. Wir fühlen alle dasselbe, und ich könnte jeden Menschen auf der Erde diesen Versuch mit verbundenen Augen durchführen lassen. Das Ergebnis wäre immer gleich. Was aber wäre, wenn wir das Attribut warm gar nicht kennen würden, wenn es nicht in unserem Bewusstsein gespeichert ist?

Oder nehmen sie das Gegensätzliche kalt. Nehmen wir nur eines dieser Attribute weg, wären wir nicht mehr in der Lage überhaupt zu definieren, was warm oder kalt ist, denn wir kennen es nicht, wir haben es  nicht erfahren, nicht in unserem Bewusstsein integriert.  Vielleicht kann dann der Satz „So bist du“ jetzt für sie eine neue Bedeutung erhalten. Lassen sie uns der Qualität dieses Satzes nachgehen.           

Die Welt bist du, und die ganze Welt ist Gott.  

Sie sind also die Welt. Mit anderen Worten: „Sie sind Gott“. Es wird gesagt, dass dies die Stimme der „Ich bin“ Präsenz in uns ist, des Gottes, der in uns ist. Sie könnten den Einwand erheben, dass sie nicht so groß und mächtig sind wie Gott. Die Gegenfrage könnte lauten: “Wer oder was ist überhaupt Gott“? Diese Antwort werden sie noch später lesen dürfen.  Aber lassen sie doch einmal zu, das zu erleben, lassen sie die kleine Stimme in ihnen zu sich sprechen. Damit sie sich damit vertraut machen können, schauen sie sich folgende Übung an.

 Visualisieren sie bitte ein Wort oder einen Gegenstand, konzentrieren sie sich darauf. Sie können die Augen dabei schließen, sich völlig entspannt zurück lehnen, wenn sie möchten auch noch den Raum verdunkeln und dafür Sorge tragen, dass sie auf keinen Fall von Dritten gestört werden. Lassen sie ihre Gedanken nicht wandern. Während sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf das Wort oder den Gegenstand richten, werden sie bald feststellen, dass ihre Gedanken gelegentlich trotz ihrer gegenteiligen Absicht abschweifen und ihre Konzentration nachlässt, um über andere Dinge nachzudenken.

 Wenn sie in der Lage dazu wären, könnten sie sich selbst sagen:

„Jetzt denke ich über dies (etwas anderes) nach, jetzt hat meine

Konzentration nachgelassen.“ Meistens passiert der Wechsel der

Konzentration oder das Abschweifen der Gedanken bevor wir uns

dessen bewusst werden. Sie werden auch feststellen, dass sich das

Wort oder der Gegenstand, auf welches sie sich konzentrieren,

verändert oder sich in etwas anderes verwandelt, sich vielleicht

bewegt und keinesfalls ruhig und beständig bleibt.

Versuchen sie sich trotzdem weiter auf das visualisierte Wort oder

den Gegenstand zu konzentrieren. Wenn sie so verfahren, werden

sie erkennen dass das „Ich“, das diesen Versuch macht, nicht das

einzige Aktionszentrum in ihnen ist. Es muss eine andere Quelle des

Willens geben, die ihre Aufmerksamkeit stört. So sehr sie sich auch

anstrengen, sie werden immer wieder abgelenkt und auf Dauer

haben sie keinen Erfolg und ist außerdem ermüdend.

 Werden sie sich bewusst, dass es mehr in ihnen als das Gefühl vom „Ich“ gibt, das versucht, die „Dinge“ zu ändern. Was ist passiert? Es gab einen Kampf zwischen zwei Parteien, aber im Hintergrund war noch etwas „Anderes“, das alles aufzeichnete. Es versuchte sich nicht in den Kampf einzumischen und verstrickte sich auch nicht in Zweifel, für wen oder was es Partei ergreifen soll. Es blieb, bei allem was passierte, neutral. Es erhob nicht den Finger, als ihre Konzentration nachließ und zeigte auch keine Erleichterung, als ihre Aufmerksamkeit zurück kam. Was ist das, was hier zugleich Beobachter und Verwalter ist?             Es ist ein Untersystem des Geistes oder nennen sie es einen Teil von Gott, das intelligent ist, wahrnimmt und denkt, die gewohnheitsmäßigen Aspekte ihres Lebens verwaltet. Obwohl es ein Teil von Gott ist, ist es nicht mit Gott gleichzusetzen sondern stimmt mehr mit der Bedeutung der „Perennial Philosophie“ überein, als ihr „Ich“, das darüber nachdenkt.                                    

 Mit „Perennial Philosophie“ ist das Zusammenspiel einer Idee oder eines vollständigen Begriffs, innerhalb einer individuellen Substanz, gemeint.

Wir sind uns nicht immer der Anwesenheit dieses Bewusstseins bewusst. Aber gerade dieses Bewusstsein im Hintergrund ist immer bereit, die Gegenwart Gottes zu entdecken, ebenso wie dieses Bewusstsein immer für das Ich-Bewusstsein da ist, wenn es sich darauf einstellt.                                    

Kommen wir noch einmal auf die Übung zurück. Erinnern sie sich an ihr visualisiertes Wort oder den Gegenstand und die Konzentration, die sie dafür aufgebracht haben und vergleichen sie dann das Gefühl, das sie dabei hatten, als ihnen bewusst wurde, dass da noch jemand im Hintergrund agierte. Sie werden feststellen, dass es sehr schwer ist, beide zu unterscheiden, aber das Gefühl ist dasselbe. Dieses Bewusstsein ist das Bindeglied zwischen dem inneren „Ich“ und der äußeren Welt.

Dieses Bewusstsein kennt keinen Unterschied zwischen der inneren Welt der Wahrnehmung und der äußeren Welt der Dinge. Bewusstsein ist überall.

Polarität

Polarität

Plus und Minus, die in der Mathematik bekanntesten Grundrechenarten, treffen wir in unserem Dasein hier auf Erden nicht nur beim Lösen von Rechenaufgaben an, sie sind Integrität unseres Bewusstseins. In unserem Bewusstsein und hier besonders im "Ich - Bewusstsein", finden wir dieses "Auf" und "Ab", oder "Plus"und "Minus" in unseren Entscheidungen wieder.

Warum passiert das? Bei der Geburt unserer Seele wurde ihr diese Polarität mit eingepflanzt, damit sie lernen kann, das Spiel des Lebens zu spielen, Erfahrungen zu sammeln, um zu der Erkenntnis zu kommen, was spirituelles Bewusstsein ist. Spirituelles Bewusstsein heißt, die Dinge als Ganzheit zu begreifen.

Was ist nun das "Eine"?

Am Anfang der Schöpfung begann die "Eine" Kraft sich in sich selbst auf zwei Weisen zu manifestieren: als eine Kraft der Anziehung und eine Kraft der Abstoßung. Abwandlungen, wie auf und ab, schwarz und weiß, hell und dunkel, männlich und weiblich, unterliegen dem Prinzip der Gegensätze. Dieses Motiv finden wir in Darstellungen der Schöpfung in allen Religionen wieder. Die Schöpfung beginnt mit der Teilung des Einen in zwei. Gott teilte Himmel und Erde, Licht und Dunkelheit, erzählt uns die Bibel. Das große kosmische Ei brach auseinander in Silber und Gold. Das Silber wurde zur Erde und das Gold zum Himmel, berichten die indischen Upanishaden. Polare Gegensätze ein und derselben Einheit, zwei Seiten einer Medaille, da beide Seiten vom selben "Einen" erschaffen wurden.

 

Das Yin-Yang - Symbol ist wahrscheinlich die älteste Darstellung vom schöpferischen Prozess. Wir können dieses Symbol betrachten wie das ursprünglich Eine. Ein Kreis, in zwei kometenförmige Teile geteilt, ein jeder um den anderen gedreht. Eine Notwendigkeit, sich in zwei zu teilen, ist die der Freisetzung von Energie. Die Quelle der Energie ist das Komplementäre der beiden Teile. Betrachtet man das Symbol werden wir einen weißen Kometen vor  einem schwarzen Hintergrund oder einen schwarzen Kometen vor einem weißen Hintergrund sehen. Nach einiger Zeit erhalten wir einen Sinneseindruck  dieses Energieeffekts. Zuerst wird der schwarze Hintergrund von der weißen Form überschwemmt, nach einer Weile ändert sich das Bild. Wir sehen, dass der weiße Hintergrund von der schwarzen Form überschwemmt wird. Ein Hin und Her. Je nach Betrachtungsweise ändert sich der Ausdruck der Kurve, die den Kreis zerschneidet.

Dieses Hin und Her der beiden Möglichkeiten, die Kurve zu betrachten, ist die grundlegende Dynamik der Schwingung, eine Oszillation oder Schwingung zwischen entgegengesetzten Perspektiven. Sie bildet die Grundlage der Energie. Auch elektrische Energie manifestiert sich in ähnlicher Form, mit einer Oszillation zwischen positiven und negativen Polen. Aus dieser einen Quelle entstand schöpferische Energie. Die zentrale und universelle Schwingung ist die Schwingung, die vor dem Ur-Knall existierte. Somit drängt sich zwangsläufig eine Frage auf: Was war vor dem Urknall oder vor der Geburt des Universums und wann ist das Universum entstanden? Gibt es ein Anfang und ein Ende?

Nicht erst beim Urknall ist das Universum entstanden. Die Zeit hat keinen Anfang und kein Ende: Die Konsequenz ist demzufolge, dass das Weltall ständig aufs Neue expandiert, um daraufhin wieder zusammen zu fallen. Der Urknall ist demzufolge nur ein Übergang zwischen zwei Phasen, dem unseren und der Existenz eines Paralleluniversums.

Ursprünglich und heute noch mehrheitlich, geht man davon aus, dass das Universum vor rund 15 Milliarden Jahren mit dem Big Bang entstand und danach einen äußerst kurzen Schub rapider Ausdehnung - die Inflation - durchlief.

Diese Theorie  kann zwar viele wichtige Eigenheiten des Weltalls erklären - etwa seine räumliche Flachheit, die Fluktuationen in der kosmischen Hintergrundstrahlung und die Verteilung der Galaxien.  Es berücksichtigt nicht, dass sich das Universum offenbar beschleunigt ausdehnt, und zwar unter dem Einfluss einer rätselhaften, als Anti-Schwerkraft wirkenden "dunklen Energie". Zudem verursacht die Standardtheorie philosophisches Unbehagen, denn sie verrät nichts darüber, was vor dem Urknall war.

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Das Universum durchläuft eine endlose Reihe von Zyklen, die jeweils mit einem Big Bang beginnen. Nach dem großen Knall entfaltet es sich langsam unter Einwirkung der dunklen Energie über einen Zeitraum von Milliarden von Jahren - genau so, wie es die Astronomen derzeit beobachten. Wenn sich Materie und Strahlung in dem aufgeblähten Raum bis zum Äußersten verdünnt haben, zieht sich das Weltall erst unmerklich, dann immer schneller zusammen, um schließlich in einem weiteren Urknall erneut geboren zu werden.

Diese ständige Erneuerung des Universums lässt sich auch mit der Stringtheorie und ihrer Weiterentwicklungen erklären, die in den letzten Jahren unter theoretischen Physikern immer mehr Anhänger gefunden hat. Die ebenso exotische wie anspruchsvolle Gedankenwelt beschreibt das Verhalten von Elementarteilchen je nach Theorieversion in zehn und mehr Dimensionen. Auf kosmologische Ebene übertragen, impliziert das Ideengebäude die Existenz mehrdimensionaler Membranen. Aus der Perspektive der Stringtheorie * betrachtet gibt es zwei Membranen: In der einen ist unser Universum enthalten, in der anderen ein Paralleluniversum. Wie zwei Hände klatschen die beiden Membranen immer wieder zusammen und entfernen sich dann voneinander - mit dem Unterschied, dass zwischen zwei Aufeinandertreffen,  Milliarden von Jahren vergehen. Bei einer Kollision wird eine gewaltige Energiemenge freigesetzt, wie bei der Urknalltheorie entsteht Materie und Strahlung, die das Weltall ausfüllt. Somit ist dunkel Energie, unsichtbare Energie, genau wie die uns bekannte sichtbare Materie, ein zentraler Bestandteil der Einheit. Die Schlussfolgerung daraus ist, dass eben nicht nur innerhalb unseres Universum das Gesetz der Polarität gilt.  Wenn das für die Gesamtheit von Universen zutrifft, dann natürlich auch für uns Menschen, denn wir sind Teil dieser Schöpfung.

 Der Weg des Menschen führt über die Auseinandersetzung mit der Polarität zur Überwindung derselben.

Alle Erscheinungsformen, die wir vorfinden, offenbaren sich uns in zwei Polen. Uns ist es unmöglich sich die Einheit außerhalb der Polarität vorzustellen. Die Zahl "Eins" in der Symbolik ist für uns nicht vorstellbar, solange die Zahl "Zwei" noch nicht erschaffen ist. Geometrisch betrachtet ist die Zahl "Eins" ein Punkt - ein Punkt besitzt weder räumliche noch flächenmäßige Ausdehnung, sonst wäre er eine Kugel oder eine Scheibe. Der Punkt besitzt keine Dimension. Wir können diesen Punkt nicht denken, denn jede Vorstellung benötigt eine Dimension. Unser Bewusstsein gehorcht dieser Polarität. Es untersteht der Zahl "Zwei". So gibt es Gut oder Böse, Hell oder Dunkel, Dur oder Moll. Wir sind der Meinung, dass diese Gegensätze einander ausschließen, aber gerade hier liegt der Irrtum. Die Wirklichkeit besteht aus Einheiten, die sich uns nur polar zeigen. Wir können die Einheit als Einheit nicht wahrnehmen. Trotzdem existiert sie, denn Polarität setzt zwangsweise, wie im Yin-Yang Symbol dargestellt, eine Einheit voraus. Unser Atem ist die menschlichste Grunderfahrung mit der Polarität. Nirgendwo anders können wir besser studieren, was das Gesetz der Polarität bedeutet. Denn schon Hermes Trismengistos schrieb in der zweiten seiner fünfzehn Thesen, in der Tabula Smaragdina:

"Dasjenige, welches Unten ist, ist gleich demjenigen, welches oben ist: Und dasjenige, welches Oben ist, ist gleich demjenigen , welches unten ist, um zu vollbringen die Wunderwerke eines einzigen Dinges."

Denn wie unten so oben. Atmen wir ein, so folgt ohne weiteres Dazutun und mit absoluter Gewissheit, wieder das Ausatmen. Dieser ständige Wechsel vom Ein- und Ausatmen ergibt einen Rhythmus. Der Rhythmus ist das Grundmuster allen Lebens.

Leben besteht demnach aus zwei Polen, einem "sowohl als auch", niemals aber aus einem "entweder - oder". Würden wir uns weigern auszuatmen, könnten wir auch nicht mehr einatmen und umgekehrt. Beseitigen wir einen Pol, so verschwindet der andere Pol. Jeder ist existenziell vom anderen abhängig. Wie bei der Atmung, können wir diese Gesetzmäßigkeit selbstverständlich auch auf alle anderen Gebiete anwenden. Das Gesetz der Polarität im Leben anwenden heißt, das Ziel über den Gegenpol erreichen.

Wenn wir einen Speer möglichst weit werfen wollen, werden wir zuerst nach hinten ausholen. Die Körperhaltung des Speerwerfers, bevor er durch die Schnellkraft den Speer abwirft, ist, entgegengesetzt der bestimmten Flugbahn des Sportgerätes, leicht nach hinten verlagert. Der Diskuswerfer beschreibt eine Drehbewegung, und doch fliegt die Scheibe geradeaus. Das sind nicht nur die bekanntesten Gesetzmäßigkeiten der Physik. Diese Betrachtungsweise oder der Erklärungsversuch wäre mir zu oberflächlich. Erst durch die Unterordnung an das Gesetz der Polarität, werden wir frei. Im tibetanischen Totembuch steht geschrieben: "Wer nicht das Sterben gelernt hat, kann nicht das Leben lernen". Der Mensch neigt dazu, den direkten Weg zu suchen. Misserfolge können ihn kaum belehren. Jede Haltung, gegen oder für etwas zu sein, ist eine Fixierung. Mit dieser fixierten Ansicht oder Meinung auf einem bestimmten Gebiet verhindert er die Entwicklung. Sind wir ehrlich zu uns selbst und analysieren uns, dann werden wir feststellen, dass wir überwiegend aus solchen Fixierungen bestehen. Fällt es uns nicht auch schwer, eine Meinung oder Ansicht zu ändern? Die ganze Wahrheit einer Aussage kann niemals von einem Standpunkt definiert werden, sie benötigt immer den Gegenpol. Ein Paradox ist dann also jede Aussage über die Wirklichkeit. Dazu gehört auch die meinige, denn wenn ich den Anspruch auf Wahrheit erhebe, dann muss ich mir gefallen lassen, kritisiert und angezweifelt zu werden.

Daraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass es eine eindeutige Aussage über die Wirklichkeit in der menschlichen Sprache nicht geben kann. Es bleiben alles nur Teilwahrheiten. Wir können uns bei allen Bemühungen immer nur der absoluten Wahrheit nähern, sie niemals ganz erkennen. So, wie wir für den Frieden sind, sind wir gegen den Krieg, sind wir gegen die Krankheit und für die Gesundheit, Begriffe die Paare sind und eine untrennbare Einheit bilden, die wir nicht zerreißen können. Weigern wir uns auszuatmen, so können wir nicht mehr einatmen. Der Friede bedingt den Krieg und die Krankheit die Gesundheit. Goethe lässt im Faust sagen:

"Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will, und stets das Gute schafft". Eine Überlegung die keine Legitimation für willkürliches Verhalten sein soll, sondern lediglich Ursache und Wirkung beschreibt.

*Im Gegensatz zum Standartmodell der Teilchenphysik sind bei der Stringtheorie die fundamentalen Bausteine, aus denen sich unsere Welt zusammensetzt, keine Teilchen im Sinne von Punkten (also nulldimensionalen Objekten), sondern  vibrierende eindimensionale Objekte. Diese eindimensionalen Objekte werden Strings genannt (englisch für Fäden). Elementarteilchen kann man sich als Schwingungsanregung der Strings vorstellen, wobei die Frequenz nach der Quantenmechanik einer Energie entspricht. 

Das Unterbewusstsein

Das Unterbewusstsein Sie haben im vorangegangenen Kapitel erfahren, dass es ein Bewusstsein und ein Hintergrund - Bewusstsein gibt, das ihre Handlungen beobachtet und verwaltet. Das Verbindungsglied zwischen der inneren und äußeren Welt.

 Sehen wir uns die Übung des visualisierten Bildes noch einmal an. Als sie sich auf den Gegenstand konzentrierten, bemerkten sie, dass ihre Konzentration schon nach kurzer Zeit nachließ und sie abgelenkt wurden, ihre Gedanken wanderten und sie bewegten sich vielleicht sogar dabei, ohne dass sie es wollten. Alles das geschah unbewusst.

Im allgemeinen werden sie sich das Unterbewusstsein als eine Lagerhalle voller Erinnerungen und Gefühle vorstellen, doch es ist mehr eine Schachtel oder ein Container. In dieser Schachtel oder diesem Container sind alle ihre gewohnheitsmäßigen Aspekte des Lebens enthalten. Eine große und wichtige Aufgabe.

Müsste das Bewusstsein über alles bestimmen, könnten sie sich nur sehr langsam bewegen. Sie müssten über jeden Schritt nachdenken, den sie unternehmen, über jede Handreichung, jedes Wort, jeden Atemzug und jeden Herzschlag - und das alles gleichzeitig. Das würde sie verrückt machen.

Zum Glück delegieren sie diese Verantwortung an ihr Unterbewusstsein, das als ihr Diener fungiert. Ihr Bewusstsein wacht zum Beispiel am Morgen auf und sagt: "Ich muss jetzt aufstehen und mich fertig machen, um zur Arbeit zu gehen." Während sie damit beschäftigt sind, über den bevorstehenden Tag nachzudenken, arbeitet das Unterbewusstsein und folgt ihren Anweisungen. Es hebt ihre Beine aus dem Bett, sogar mit welchem Fuß sie zuerst den Boden berühren, lässt sie aufstehen, führt sie ins Badezimmer, dreht den Wasserhahn auf, putzt ihnen die Zähne und zieht sie an. Sie achten nicht sehr auf diese Handlungen. Der Prozess des Aufstehens und des Anziehens ist leicht dissoziiert von ihrem Bewusstsein.

All diese Details, und sind sie noch so klein, treten als Automatismen auf - Reflexhandlungen, die vom Unterbewusstsein angeleitet werden.

Alle ihre Aktivitäten, die sie in Folge ihres Lebens vollführen, werden vom Unterbewusstsein bedient. Sie sind nicht von Anfang an da, sondern werden in den Container gefüllt und dort verwaltet. In der Regel können sie sich darauf verlassen, dass ihr Unterbewusstsein ihren Anweisungen und Absichten Folge leisten wird. Doch manchmal überrascht es sie mit seiner Treue.

Nehmen wir einmal an, ihr Partner bittet sie, auf dem Nachhauseweg von der Arbeit etwas zu besorgen. Äußerlich erklären sie sich damit einverstanden, doch innerlich irritiert sie diese Bitte aus den verschiedensten Gründen. Wenn sie spät nach Hause fahren, hängt ihr Bewusstsein ihren Tagträumen nach und überlässt es dem Unterbewusstsein, die "Dinge" zu regeln.

Wenn ihr Wagen an der Straße für die Besorgung vorbeifährt sagt sich das Unterbewusstsein: "Soll der Kapitän doch weiter träumen. Ich weiß, dass er die Besorgung sowieso nicht wirklich machen will." Wenn sie dann zu Hause ankommen sind, fragt sie ihr Partner danach. Ihnen fällt es plötzlich wieder ein und sie beichten voller Unschuld:

"Ich habe es vergessen!"

Dieses Beispiel zeigt, wie das Unterbewusstsein sich ausdrücken kann, wenn das Bewusstsein von der Handlung dissoziiert ist. Das Vergessen war ein Automatismus, der vom Unterbewusstsein kon-trolliert wurde. Es geschah nicht bewusst absichtlich, es war unterbewusst.

 Das Unterbewusstsein überwacht auch

die Mechanik des Sprechens und den Prozess des Bildens von Worten. Wie das Autofahren, ist auch die Handlung des Sprechens oft dissoziiert von ihrem Bewusstsein.

Sie haben sicher schon einmal vom "Freudschen Versprecher " gehört. Auch hier finden, wie beim Autofahren, Automatismen statt, d.h. Worte kommen über ihre Lippen, die sie nicht sagen wollten, die aber in ihrem Inneren zu der jeweiligen Situation schon da waren.

Zum Beispiel könnten sie sagen:

  "Es graut mich ... ich meine, es freut mich, sie kennen zu lernen."

 Wenn ihnen das passiert, dann geschieht das spontan und sehr schnell und ist dissoziiert vom Bewusstsein.

Unbewusst kann dies ein Gefühl von Eifersucht, Abscheu oder ähnlichem sein. Das Unterbewusstsein begeht den ähnlich klingenden Versprecher "graut" und drückt dadurch seine wahren Gefühle aus. Es geschah nicht absichtlich, es wurde automatisch, reflexartig ausgelöst.

Automatismen können mehr als ihre unterbewussten Gedanken und Gefühle zeigen. Sie sind in der Lage, sogar unterschwellig empfangene telepathische Botschaften von Lebenden und Toten auszudrücken.

Wir haben gelernt, was Bewusstsein, Hintergrundbewusstsein und Unterbewusstsein ist. Dies sind Formen der Wahrnehmung in uns Menschen. Wahrnehmung ist Erkenntnis und kann niemals voneinander abgelöst sein. Alles was wir denken wird sein. Feinstoffliches wird zu Feststofflichen,  nimmt Formen an und wird zu Materie. Auch wenn sich unsere Sinne dahingehend hypnotisieren, dass wir nur an die Realität der materiellen Welt glauben sollen, ist die Energie die essentielle Wirklichkeit.

 Die Essenz deines Wesens ist energetisch.

 Wir sind immaterieller Geist und Kanal göttlicher Energie!

 Sie können das Bewusstsein ihres Geistes durch Intuition, nicht aber durch die Sinne entwickeln. Durch Meditation lernen sie, sich von Ahnungen führen zu lassen und sie werden in Bereiche vordringen, die sie vielleicht bis heute noch nicht kannten, ja nicht einmal erahnten.

 

 

 

 

Analogie von Mikro -und Makrokosmos

Analogie von Mikro-  und Makrokosmos

Diese Weisheit besagt folgendes:

Alles, was auf einer oberen Ebene geschieht, hat seine Entsprechung auch in den unteren Ebenen. – Umgekehrt ist alles, was auf einer unteren Ebene vorhanden ist, ein Abbild dessen, was auf den oberen Ebenen ist und wirkt. Kurz: Wie oben, so unten!

Dieser Satz gilt für das ganze Universum, also für den Makrokosmos wie für den Mikrokosmos: Wie die Planeten die Sonne umkreisen, so umkreisen die Elektronen den Kern des Atoms. Letzteres ist somit das kleine Abbild eines Sonnensystems. Der Abstand einzelner Atome voneinander entspricht den Entfernungen der Sonnen im Weltall. Der Abstand der (negativen) Elektronen vom (positiven) Kern wiederum entspricht dem zwischen Planeten und Sonne. Ebenso verhält sich die Größe des Atomkerns zum Molekül-Durchmesser wie der Sonnen-Durchmessers zur Größe des gesamten Sonnensystems. Dazwischen ist – im Großen wie im Kleinen – nichts als leerer Raum. So wie der Mensch für Milliarden Atome, aus denen sich sein Körper zusammensetzt, gewissermaßen ein Groß-All bildet, so vereinigen sich galaktische Universen mit ihren Milliarden Sonnensystemen zum Körper eines überkosmischen Wesens – zum “Leib Gottes”. Die Astrophysik findet im ganzen Universum nichts, was nicht auch auf Erden oder im Menschen zu finden wäre. So entspricht der Makrokosmos dem Mikrokosmos und der äußere Himmel fungiert als Wegweiser zum Inneren. Der Weg durch die unendlichen Weiten des Weltalls und der Weg nach innen, ins Herz des Menschen, ist derselbe. Nicht nur weit draußen im All finden wir das Wesen göttlicher Natur, sondern auch auf Erden, in uns und überall, wo sich Leben zeigt.

Der Mystiker K.O. Schmidt beschreibt es so:

“Wir gewahren nicht, dass das kleinste Sandkörnchen noch eine Vielheit von Welten ist: eine Klein-Sterneninsel aus Trillionen Atom-Sonnenwelten, deren jede von Elektron-Planeten umkreist wird, über die sich vielleicht ein gleiches Leben mit seinem ewigen Auf und Ab von Freud und Leid breitet wie über die Planeten und Sonnen des Kosmos unserer Sicht. Ein angenommener Bewohner eines der Myriaden Elektronen dieses Kleinkosmos bewundert vielleicht erschauernd die Erhabenheit und Größe seiner Welt, die ihm unendlich scheint. Und wie groß ist seine Welt in unseren Augen? Nicht mächtiger als ein Staubkorn ....

Und wie groß ist das sichtbare All, das uns Erdenmenschen unermesslich scheint? Nicht gewaltiger als ein Sandkorn – für ein Wesen einer überkosmischen Welt, zu der alle Sterneninseln und Universen unseres Weltalls den Stoffschleier bilden. Wären wir im Stande, uns bis auf die Größe eines Elektrons zu verkleinern, könnten wir die anderen Elektron-Planeten um eine Atom-Sonne kreisen sehen. In diesem Mikrokosmos wären am Himmel das leuchtende Sternenheer von Millionen anderen Atom-Sonnensystemen sichtbar. Und wir würden vielleicht in ähnlicher Denkblindheit wie viele Erdenbewohner glauben, dass unsere Elektronenwelt die einzige bewohnte Welt sei, und niemals zugeben, dass unsere Welt in Wirklichkeit nur ein kleinster Teil eines Atoms ist. Ein Atom, das mit Zentillionen anderen Atom-Sonnensystemen den Stoff einer Riesenwelt bildet, in der überall die gleichen Gesetze des Lebens herrschen”. Nicht nur im Größenvergleich Weltall/Mensch haben wir es mit Analogien zu tun, sondern auch in der evolutiven Entwicklung dieser göttlichen Schöpfungsordnung. Unsere Erde kreist mit den anderen 9 Planeten (die Wissenschaft spricht heute nur noch von 8 Planeten, wobei der Pluto als Zwergplanet angesehen wird) um die Sonne. Gleichzeitig wird dieses Sonnensystem in einer großen spiralförmigen Bewegung der Milchstraße und anderer Galaxien fortgezogen, einem sicheren Mittelpunkt zustrebend.

In gleicher Weise drängt ein allem innewohnender Gottesfunke die Menschheit und jeden einzelnen von uns vorwärts: Das Individuum stirbt zwar, die Völker vergehen; aber aus dem Tod des Einzelnen wie aus dem Untergang der Völker sprießt neues Leben hervor. Jedes neue fleischliche Leben strebt zwar dem Tode entgegen, jeder Tod aber auch zu einem erneuten Leben auf höherer Bewusstseinsebene, ganz nach einer ewigen, weisen Weltordnung. So führt mit Hilfe der Entsprechungslehre die All-Erkenntnis am Ende zur Selbsterkenntnis, die Selbsterkenntnis wiederum zur Gotterkenntnis. Projiziert auf unser menschliches Dasein lassen sich die genannten Analogien in die Formel fassen. Geburt, Wachstum und Tod innerhalb einer einzelnen Inkarnation finden ihre Entsprechung in: Leben, Wiedergeburt und Heimkehr zu Gott im Sinne eines Pilgerweges der Menschenseele über mehrere Inkarnationen hinweg.

 

 

 

Der Lebensplan und die Formel der Schöpfung

Der Lebensplan und die Formel der Schöpfung

Warum sind wir hier? Warum geschehen oft Dinge, die wir nicht verstehen?

Obwohl wir den freien Willen besitzen, das zu tun was wir möchten, gibt es einen Entwurf für unser Leben, den wir uns ausgesucht haben, um das Wachstum unserer Seele zu fördern und uns die Lektionen beizubringen, die wir zur Weiterentwicklung benötigen. Ich nenne es unseren Lebensplan, geschaffen von einer unbegrenzten Intelligenz. Im Universum gibt es eine offensichtliche Ordnung (altgriechisch: Ordnung = Kosmos), deren komplizierte Schönheit wir schätzen sollten. Wir verehren den Schöpfergeist als göttlichen Mathematiker, Musiker und Architekten. Sogar Wissenschaftler, die sich für Atheisten halten, müssen zugeben, dass dem Entwurf des Universums diese unbegrenzte und meisterhafte Intelligenz innewohnt. Den Menschen mag es gelingen, die Natur für einen sehr kleinen Bereich zu verbessern. Meistens führen diese Verbesserungen allerdings mit der Zeit zu unerwarteten Nebenwirkungen, da sie einen Eingriff in den Lebensplan, ins Gesetz der Natur und in ein zusammenhängendes Gesamtkunstwerk, bedeuten. Dieses Gesamtkunstwerk wird von vielen Menschen "Gott" genannt. Ein kluger Mann (Edgar Cayce), drückte es in einer grundsätzlichen Lehre aus: "Der Geist ist das Leben. Der Geist ist Erbauer, das Materielle das Resultat."

 

Woher kommt nun die Welt und ihre Ordnung, warum sind wir geboren und müssen sterben, was bestimmt Schicksal des Einzelnen und der Menschheit, wie erklärt sich das sittliche Bewusstsein und das Vorhandensein ethischer Normen? Was ist der Sinn des Lebens, was der Sinn des Lebens aller Lebewesen überhaupt? Gibt es dafür eine Formel, mit der sich alles erklären lässt? Die moderne Wissenschaft jedenfalls sucht ständig nach dieser Formel. Vielleicht ist die Schöpfung auch nur komplementär aussprechbar. Je mehr die Physiker in die Materie eindrangen, um so unanschaulicher wurde diese, um so mehr wurde die Sprache unzulänglich. Und je mehr sie an die Grenzen des Universums vorstießen, um so mehr wurde auch hier alles unvorstellbar und nur noch mit den Hilfsmitteln abstrakter Formeln aussagbar. Werner Heisenberg sagte:

"Es gelingt uns zwar schließlich, diese Welt zu verstehen, indem wir die Ordnungsstrukturen in mathematischen Formeln darstellen; aber wenn wir über sie sprechen wollen, müssen wir uns mit Bildern und Gleichnissen begnügen, fast wie in der religiösen Sprache." Die Frage nach dem Lebensplan und der Schöpfung ist nicht nur die Frage nach einem Anfangsereignis (Ur-Knall Theorie), sondern nach der grundlegenden Beziehung von Welt und Gott überhaupt. Alle Handbücher der Astrophysik geben auf das Woher, von woher, keine Antwort. Sie beginnen, wenn man so will, mit dem zweiten Schöpfungstag. Auf die letzte Frage - was existierte vor dem Ur-Knall- bleiben alle Wissenschaftler stumm. Wir hören dann oft die lakonische Antwort: "Sie sei unbeantwortbar, so zu fragen sei unsinnig."

Müsste hier der Naturwissenschaftler nicht als Wissenschaftler, sondern als vernünftiger Mensch weiter denken und, wie Heisenberg sagte, es auch auszusprechen wagen? "Wenn jemand aus der unbezweifelbaren Tatsache, dass die Welt existiert, auf eine Ursache dieser Existenz schließen will, dann widerspricht diese Annahme unserer wissenschaftlichen Erkenntnis in keinem einzigen Punkt." Kein Wissenschaftler verfügt auch nur über ein einziges Argument oder irgendein Faktum, mit dem er einer solchen Annahme widersprechen könnte. Auch dann nicht, wenn es sich dabei um eine Ursache handelt, die - wie sollte es anders sein – offensichtlich außerhalb unserer dreidimensionalen Welt zu suchen ist." Wir sehen, selbst Heisenberg räumte ein, dass etwas, das außerhalb unserer Vorstellungskraft existiert, uns erschaffen hat. Mit uns meine ich, die "Welt", so wie wir sie kennen und bewusst erfahren. Dieses "Etwas" können wir vielleicht in einer anderen Bewusstseinsebene wiederfinden und somit Teilantworten auf die Fragen, woher kommen wir und wohin gehen wir, bekommen. Wenn ich also von der Schöpfung und unserem Sein als Einheit spreche und wir dieses miteinander teilen, dann kann kein Wissenschaftler diese Theorie widerlegen, denn wie schon oben erwähnt, liegt sie außerhalb unseres dreidimensionalen Verständnisses. Bezeichnend ist, dass gerade so geniale Köpfe wie Einstein, Heisenberg, Wernher von Braun, Max Planck oder Erwin  Schrödinger, letzterem gelang mit Heisenberg der große theoretische Durchbruch in der Quantenmechanik, meist am Ende ihres Lebens zu diesen Erkenntnissen gelangten.

Die Quantenmechanik ist eine physikalische Theorie, die das Verhalten der Materie im atomaren und subatomaren Bereich beschreibt. Sie ist eine der Hauptsäulen der modernen Physik und bildet die Grundlage für viele ihrer Teilgebiete, so z.B. für die Atomphysik, die Festkörperphysik und die Kern- und Elementarteilchenphysik aber auch für verwandte Wissenschaften wie die Quantenchemie. Begründer der Quantenmechanik waren Werner Heisenberg, Max Born, Pascual Jordan und Erwin Schrödinger, weitere wichtige Beiträge wurden unter anderem von Wolfgang Pauli, Niels Bohr, Paul Dirac und John von Neumann geleistet. Die wesentlichen Konzepte der Quantenmechanik wurden in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts erarbeitet, nachdem das Versagen der klassischen Theorien (klassische Mechanik und Elektrodynamik) und die Schwachpunkte der Vorgängertheorien bei der Beschreibung mikroskopischer Systeme erkennbar geworden waren. Durch die Entwicklung der Quantenmechanik hat sich unser Verständnis von der Struktur der Materie und ihrer Wechselwirkungen revolutionär verändert. Mit ihrer Hilfe konnten zahlreiche Phänomene erklärt und neue vorhergesagt werden, die sich der anschaulichen Vorstellung entziehen. Die betreffenden Phänomene lassen sich jedoch mathematisch präzise beschreiben und konnten experimentell sehr genau bestätigt werden. Mit Ausnahme der Gravitation, die durch die allgemeine Relativitätstheorie beschrieben wird, konnten bisher alle bekannten fundamentalen Wechselwirkungen der Materie durch quantenphysikalische Theorien beschrieben werden. Somit hat der Glaube an Gott nicht nur mit der menschlichen Existenz und Geschichtlichkeit zu tun, sondern auch mit dem Kosmos und seiner Genesis.

Der Geist heilt

Der Geist heilt

Gedanken über eine andere Form der Heilung

Die zurzeit angefeindete Methode, Menschen zu heilen, ist die der Geistheilung. Von der Schulmedizin wird sie bis auf wenige Ausnahmen, in der westlichen Welt, weitestgehend abgelehnt. Obwohl sie eine weitaus längere Tradition als alle ihr nachfolgenden Methoden hat. Die Bibel und die Mythen sind voll davon, doch erfährt die Geistheilung nicht den Stellenwert, der ihr zusteht. "Geistheilung" mag auch etwas irreführen für das, was tatsächlich geschieht.

Unter Geistheilung verstehe ich nicht den Medizinmann/Frau, der mit Hilfe seiner oder ihrer besonderen Fähigkeiten Menschen von ihren Leiden befreit, nein, unter Geistheilung verstehe ich den Prozess und die Wechselbeziehung zwischen Ursache und Wirkung von Blockaden in der Seele sowie das Erkennen der Ursachen durch den "Heiler" und dessen Gabe, Lösungen der Blockaden anzubieten. Geistheilung setzt eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen als Teil der kosmischen Ordnung voraus und das Wissen über die Einheit, gleichgültig ob durch Studien, durch Intuition, Religion oder Weltanschauung. Geistheilung bedeutet Verantwortung und das Einsetzen der unendlichen, wertneutralen und kosmischen Liebe für den Erkrankten oder Hilfsbedürftigen.

Nicht der Heiler heilt, sondern nur der Patient findet mit Hilfe des Heilers, die Ursache seiner Krankheit zu beseitigen, sie anzunehmen und los zulassen. Der Heiler ist hier Kanal für den göttliche Energiefluss.

Leider tummeln sich auf der Spielwiese der Grenzwissenschaften allerlei Scharlatane und selbst ernannte Gurus, die nur eines im Sinn haben, hilflose Wesen ohne Rücksicht auf ihren Seelenzustand gnadenlos abzuzocken.

Wie können wir nun die wahren von den falschen Geistheilern unterscheiden? Das ist nicht so einfach, denn sie laufen nicht mit einem Schild um den Hals herum, und sie verstecken ihre Absichten auch geschickt unter dem Deckmantel vollbrachter Wunder oder Heilversprechen. Glauben oder vertrauen sie niemanden, der ihnen Heilung verspricht. Ein Heilversprechen kann schon deshalb nicht gegeben werden, da nur der Patient allein für das Gelingen des Prozesses, der Heilung, verantwortlich ist. Und wer kann schon für die Seele eines Dritten sprechen? Niemand.

Oft erscheint die Geistheilung wie ein Wunder, da sie sich weder mit dem Denken der meisten Menschen, noch mit den heute allgemein gültigen Naturgesetzen vereinbaren lässt. Vor allem verwirrt sie die Schulmediziner der westlichen Welt gehörig. Obwohl es Hunderte, ja tausende Beweise für die Berechtigung dieser Methode des Heilens gibt, wehren sich die "Götter in Weiß" vehement dagegen und müssen, ob sie wollen oder nicht, zugeben, dass eine Heilung stattgefunden hat, nur wissen sie nicht, wie es dazu kommt.

Das Paradoxe daran ist, dass selbst dann, wenn ihnen der Beweis vor Augen geführt wird, sie ihn nicht sehen wollen und sich dabei oft in dubiose Erklärungsversuche stürzen. "Es kann nicht sein, was nicht sein darf". Mich erinnert diese Haltung an die "Heilige Inquisition" im tiefsten Mittelalter, als noch Menschen wegen ihres anderen Glaubens oder ihres Weltbildes verfolgt und gerichtet wurden.

Versteht sie mich bitte nicht falsch, wir brauchen die Schulmedizin. Ihre Entwicklung und ihre Leistungen sind bewundernswert und aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Ich habe auch kein gespaltenes Verhältnis zu ihr. Sie hat mir schon zweimal das Leben gerettet und dafür bin ich ihr dankbar. Aber sie muss sich Kritik gefallen lassen, sich lösen von längst überholten Denkmustern und beginnen, den Patienten als Ganzheit zu sehen. Uns sind zahlreiche Fälle von medizinischen Kunstfehlern, von Fehldiagnosen, vergeblichen Operationen oder Heilversuchen mit tödlichem Ausgang bekannt. Deshalb kommt es aber niemanden in den Sinn, die Schulmedizin anzuzweifeln, sie gar in Frage zu stellen. Sie aber tut dies mit der Geistheilung. Mit welcher Arroganz nimmt sie sich das Recht heraus, ihre Wahrheit als die einzige Wahrheit zu definieren? Haben nicht beide Seiten recht?

Nicht alle Länder der westlichen Welt grenzen Geistheilung aus und bezeichnen sie als schwarze Magie und als Scharlatanerie. In Großbritannien ist Geistheilung weitgehend anerkannt und verbreitet. Bei der "National Federation of Spiritual Healers" sind mehr als 5000 anerkannte Heiler gemeldet. Sie haben Zugang zu über 1500 Krankenhäusern und die meisten britischen Ärzte arbeiten mit diesen Heilern zusammen, wenn ihre Patienten sie darum bitten. Bekannte Zentren für Geistheilung sind das "White Eagle Lodge" in Liss, Hampshire, das "Harry Edwards Spiritual Healing Sanctuary" in Burrows Lea, Shere, Surrey und die "Spiritualist Association Great Britain" in 33 Belgrave Square, London.

Geistheilung beschränkt sich nicht allein auf die Beseitigung körperlicher Beschwerden und Leiden des Menschen, sondern sie kann ganzheitlich auf alle Bereiche des Lebens angewandt werden. Immer mehr Schulmediziner müssen erkennen, dass die Ursache für Krankheit nicht ursprünglich im Körper zu suchen ist und daher selten durch rein körperliche Eingriffe auf Dauer beseitigt werden kann. Eventuelle Blockaden können schon vor Ausbruch der Krankheit bestehen, während körperliche Beschwerden nur der letzte Hilfeschrei, eine Aufforderung sind, wieder mitzuschwingen im Tanz der Energiestrukturen und im Einklang mit der Natur zu sein. Auch geistige, emotionale oder spirituelle Konflikte schwächen das Immunsystem, dadurch gelingt es Bakterien, Viren oder krankhaft veränderten Zellen, sich zu vermehren. Eine Krankheit kann nur dann dauerhaft geheilt werden, wenn ihre Ursache aufgedeckt und beseitigt wird.

Der ganze Mensch besteht aus Körper, Verstand, Gefühlen und Geist, die untrennbar miteinander verbunden sind. Ist ein Bereich gestört, erkrankt der Mensch.

Wir leben, und wo Leben ist, ist Hoffnung, wo Hoffnung ist, haben wir eine Chance, die besser von Liebe als von Hass regiert wird. Vergeben heißt lieben, Vergebung heilt, sie bringt Veränderung und uns weiter in unserer Entwicklung.

 

 

 

Existiert Gott?

Existiert Gott?

Existiert Gott? Ja zu Gott? Für viele Gläubige längst nicht mehr selbstverständlich. Nein zu Gott? Für viele Ungläubige auch nicht. Ja oder nein? Viele sind ratlos zwischen Glauben und Unglauben, unentschieden, skeptisch. Sie zweifeln an ihrem Glauben, aber zweifeln auch an ihren Zweifeln. Und viele sind stolz gerade auf diese ihre Zweifel. Doch es bleibt die Sehnsucht nach Gewissheit. Gewissheit? Ob Katholiken, Protestanten, Muslime, Orthodoxe, ob Christen oder Juden, Gottgläubige oder Atheisten durch alte Konfessionen und neue Ideologien geht heute die Diskussion.

Man kann sich fragen: Ist das Christentum nicht am Ende? Ist es nicht aus mit dem Gottesglauben? Hat Religion noch Zukunft? Gibt es nicht Moral auch ohne Religion? Genügt nicht die Wissenschaft? Ist Gott nicht von Anfang an eine Projektion des Menschen (Feuerbach), Opium des Volkes (Marx), Ressentiment der Zu-kurz Gekommenen (Nietzsche), Illusion der Infantil-Gebliebenen (Freud)? Ist der Atheismus nicht bewiesen und der Nihilismus unwiderlegbar?

Haben nicht auch die Theologen die Gottesbeweise schließlich aufgegeben? Oder soll man gar ohne Gründe glauben müssen? Einfach nur glauben? Können wir nicht an allem zweifeln, außer vielleicht an der Mathematik und an dem, was wir beobachten, wägen und messen können? Wäre nicht die mathematische Gewissheit das Ideal - oder gibt es gar keine Basis für Gewissheit? Uns selbst, wenn es Gott gäbe: Wäre er persönlich oder unpersönlich? Naiv oder abstraktes Denken? Oder sollten wir vielleicht die Weisheit des Ostens vorziehen? Das Schweigen des Buddhismus vor dem namenlosen Absoluten? Sind nicht letztendlich alle Religionen gleich? Wäre nicht der Gott der Philosophen intellektuell redlicher? Warum soll denn der Gott der Bibel besser sein? Was wissen wir schon vom Anfang und vom Ende? Und gar der christliche Gott: Vater, Sohn und heiliger Geist-Dreifaltigkeit? Was muss man da alles glauben?

Warum also an Gott glauben? Warum nicht einfach an Menschen, Gesellschaft, Welt? Oder an humane Werte, wie Freiheit, Brüderlichkeit und Liebe? Warum zum Selbstvertrauen auch noch Gottvertrauen, warum zur Arbeit noch Gebet, zur Politik noch Religion, zur Vernunft noch die heiligen Schriften, zum Diesseits auch noch das Jenseits?

Was soll überhaupt Gottesglaube? Um eine begründete Antwort zu finden, müssten wir zurück zum Beginn der Neuzeit: Nicht um eine Philosophiegeschichte zu schreiben, wo immer nur Philosophen, Philosophen zeugen und Ideen, Ideen gebären. Nicht von einer Ideengeschichte, sondern von konkreten Menschen aus Fleisch und Blut, mit ihren Zweifeln, Kämpfen und Leiden, ihrem Glauben und Unglauben, mit all den Fragen, die sie bewegen. Wenn wir also immer wieder den Weg in die Geschichte gehen, so nicht, um Fakten zu reihen, Geistesgrößen zu feiern, Geschichten auszubreiten, kurz: nicht um der Vergangenheit willen, sondern um zur Gegenwart Distanz und zugleich wieder neue Nähe zu gewinnen. Die Vergangenheit dient dazu, um unsere Gegenwart besser zu verstehen, uns selber in all unseren Dimensionen: Vernunft und Herz, Bewusstsein und Unterbewusstsein, Geschichte und Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur.

Ein englischer Nobelpreisträger wurde einmal gefragt ob er an Gott glaube, seine Antwort: "Of course not, I am a scientist!" Viele Menschen können sich mit dem "Gott" nicht so recht anfreunden, weil sie damit persönlich keine guten Erfahrungen machten oder von Schicksalsschlägen, wie sie glauben, getroffen wurden, keine guten Erinnerungen an den "Gott" haben.

Ich meine damit nicht den alten Mann mit weißem Bart, der auf einer Wolke sitzend, uns beobachtet und beurteilt, ob gut oder schlecht ist, was wir gerade tun oder getan haben. Es ist nicht der Gott, der dann mit einem schrecklichen Strafgericht über uns richtet oder Gnade walten lässt. Der Gott, von dem hier die Rede ist, ist alles was unser und mein Bewusstsein erfassen kann und noch viel mehr als das. Der "Gott" zeugt, empfängt und tötet nicht, er ist das Etwas, das größer als wir selbst ist.

Er ist die völlig wertneutrale Liebe des Kosmos, Intelligenz, unbegrenzte Kraft, er ist die Vollkommenheit der Wahrheit, Freude und Energie, er ist alles, was ist. Eine der Hauptschwierigkeiten, an den Schöpfer -und Vollendergott zu glauben, ist die schon im alten Testament gegebene personale Gottesvorstellung. Meines Erachtens gehört sie in den Bereich vor kritischen Denkens der Mythologie. Wenn auch der alte Mann mit dem langen weißen Bart  langsam von vielen als fatales Klischee durchschaut wurde, existiert noch in sehr vielen Köpfen eine unausrottbare, falsche Vorstellung von einem allzu menschlichen Gott, einem Gott im Himmel über den Wolken mit seinem Hofstaat aus Engeln und Heiligen. Diese Vorstellung ist durch Jahrhunderte bis in unsere Tage geschleppt worden. Wie oft wurden und werden noch von Theologen und Predigern die -in sich oft großartigen - Bilder christlicher Kunst unkritisch zu theologischen Anschauungszwecken missbraucht. Gott ist keine Person, er ist das Unendliche in allem Endlichen, das Sein in allem Seienden. Wenn Einstein von kosmischer Vernunft, oder wenn östliche Denker von "Nirwana", "Leere", dem "Absoluten Nichts" sprechen, dann wird dies als Ausdruck der Ehrfurcht vor dem Geheimnis des Absoluten zu verstehen sein.

Entscheidend ist nicht das Wort, entscheidend ist die Sicht der Dinge. Wir können jederzeit für Gott ein anderes Wort einsetzen.

 

 

Meditation

Meditation - Heilmeditation

 

Meditation ist der Weg zur inneren Konzentration. Sie ist auch der Weg in andere Bewusstseinsebenen, der Weg des Einschwingens auf den Kosmos, der Annäherung an die Einheit.

Sie können lernen, mit der Meditation ihr tägliches Leben neu zu gestalten und Erfahrungen gewinnen, die ihnen Glücksgefühle und Zustände der Harmonie bringen.

Durch Meditation gelangen sie zur Selbstbesinnung und erlangen wahres Wissen. Alles, was in der Menschheit an großen Gedanken entstand, wurde in der Stille der Meditation geboren. Auch viele große Erfindungen entstanden so.

Zum Beispiel stellte sich Kekyle das Molekül des Benzols als Schlange vor, die sich kreisförmig krümmt. Es ist das heutige Vorstellungsbild der zyklischen Kohlenwasserstoffverbindungen. Stundenlange Meditationen verhalfen Niels Bohr das Atommodell zu entwickeln. Wenn sie Meditationen über längere Zeit durchführen, kommt es Schritt für Schritt zu einer höheren Entwicklung ihrer Phantasie, der Intuition und ihrer Kreativität. Mit diesen erworbenen neuen Kräften können sie das Leben besser bewältigen. Die tägliche Arbeit macht mehr Freude, der Wunsch, etwas Besonderes zu leisten, entsteht, und der Umgang mit ihren Mitmenschen fällt ihnen leichter und wird komplikationslos.

In der Meditation können sie mit ihrem wahren Sein verschmelzen und eins werden mit den unendlichen Kräften des Kosmos. Mehrere Methoden können sie bei den Meditationen anwenden.

Bei der stillen Meditation konzentrieren sie sich auf ihre inneren Werte. Sie erleben, wie ihr Körper harmonisch mit dem Kosmos verbunden ist und wie in schweigender Stille unendliche Kräfte aufkommen.

Bei einer anderen Meditation werden sie in tiefere Bewusstseinsebenen vordringen und Erfahrungen damit machen, was nach ihrem Tod passiert, welchen Weg ihre  Seele geht und welchen Sinn ihr Dasein hat.

 Eine weitere Art der Meditation ist die religiöse, bei der religiöse Kräfte klar und deutlich erkannt werden. Hier versinken sie sich in das Wesen Gottes, um daraus Gesundheit und neue Energie zu schöpfen.

Was kann Meditation?

Was kann Meditation

 Wenn ich behaupte, Meditation kann "Berge versetzen", dann können sie das wörtlich nehmen. Wie sie bereits wissen, ist der Stoff dieser Welt der Stoff der Gedanken.

Das was in einer Meditation passiert, ist nichts anderes, als dass Gedanken getragen oder aufgefangen werden, die sie selbst in sich tragen oder die unmittelbar um sie herum sind. Das wird sie befähigen in ihre und anderer Vergangenheit und Zukunft zu sehen. Sie werden ihre Seele kennen lernen, wie sie sich fühlt und wo sie sich befindet.

Sie werden Entspannung und neue Kraft schöpfen. Neue Erkenntnisse über ihre Mitmenschen, über sich und über die Liebe, die alles beherrscht, gewinnen. In den nachfolgenden Abschnitten werden wir folgende Meditationen durchführen:

 

  1. Die Meditation des Lichtes
  2. Zwiegespräch mit einem Menschen
  3. Meditation zum Tag
  4. Der Weg zum See ihres Lebens
  5. Das Bad im See
  6. Der Aufstieg zum Turm
  7. Ihre Vergangenheit und Zukunft
  8. Aura sehen
  9. Seele sehen
  10. Organe sehen
  11. Der Tunnel zur 3. Ebene
  12. Der Weg in ihre Hölle
  13. Der Weg zur 3. Ebene
  14. Die 3. Ebene
  15. Die Farb - und Klangebene
  16. Der Feuersturm
  17. Die kosmische Ebene
  18. Die Reise zum Mond
  19. Heilmeditation

 

Alle diese Meditationen werden wir gemeinsam, Schritt für Schrift und in sinnvollen Zeitabständen durchführen.

Es ist ungeheuer wichtig, dass wir uns zwischen den einzelnen Meditationen genügend Zeit nehmen, damit sie sich in ihrem Inneren manifestieren können.

 Bäume müssen reifen, damit sie Früchte tragen können. Gedanken ebenso.

 Bevor ich auf die einzelnen Meditationen eingehe, möchte ich ihnen eine kleine Geschichte erzählen, die sich in Wahrheit genau so zugetragen hat.

Die Geschichte soll ihnen deutlich machen, dass nichts in ihrem Leben Zufall ist, sondern alles was sie erleben, wie sie es erleben und was sie daraus erkennen, ist ihre Aufgabe hier auf dieser Welt. Die Aufgabe, die sie sich selbst gestellt haben und die sie lösen müssen.

 Es geschah in der Zeit des wirtschaftlichen Aufbruchs in Deutschland. Die Menschen hatten wieder Ziele etwas zu erschaffen. Man bekam was fürs Geld und der Drang nach materiellen Werten nahm stetig zu. Diese Werte zu schaffen war auch kein Problem, denn Arbeit gab es genug. So beschloss auch eine junge Frau, nicht abseits zu stehen. Erika lernte in dieser Zeit einen Architekten kennen und lieben.

Sie arbeiteten Tag und Nacht, gründeten eine Firma,  bauten für andere Menschen Häuser und Wohnungen und wurden wohlhabend.  Sie werden sich sagen:

 „Das ist doch wunderbar, ich freue mich für die beiden."

 Vielleicht denken sie auch, das ist erstrebenswert und wünschen sich ähnliches. Doch es kam der Tag, an dem Erika erkrankte. Zuerst waren es nur leichte Kopfschmerzen, die nur ab und zu auftauchten. Anfangs hat sie es noch mit dem Alltagsstress abgetan und den Schmerzen keine besondere Bedeutung beigemessen. Später, als die Schmerzen immer stärker wurden und häufiger auftraten, versuchte Erika sich mit Medikamenten und noch mehr Arbeit abzulenken. Doch es wurde nicht besser.

Erika bekam auch Schwierigkeiten mit dem Gehen. Auf Drängen ihres Mannes suchte sie schließlich einen Arzt auf und ließ sich gründlich untersuchen.

Das Untersuchungsergebnis brachte es an den Tag.

Erika hatte einen Gehirntumor.

Das Krebsgeschwür war schon so weit fortgeschritten, dass es keine Aussicht mehr auf Hilfe seitens der Schulmedizin gab. Eine Operation   wäre viel zu riskant gewesen. Um Erika nicht noch mehr zu gefährden, ließ man davon ab.

 Die Krankheit schritt schnell voran. Nicht nur, dass Erika ihre Kopfschmerzen behielt, nein, sie erblindete auch noch.

Eine völlig neue Situation für die junge Frau. Plötzlich war ihr gesamter Lebensinhalt weg, und sie hatte kaum noch Lebensmut.

Ständig anstehende Untersuchungen, die keine Fortschritte brachten, nahmen ihr noch die letzten Kraftreserven. Sie wollte auch nicht mehr diese Tortouren über sich ergehen lassen. Erika ließ sich fallen. Aber es kam noch schlimmer.

Erika konnte jetzt gar nicht mehr laufen. Innerhalb von zwei Jahren wurde sie blind, gelähmt und hatte ein Geschwür im Kopf, das stetig wuchs. Die Ärzte gaben Erika auf. Ihre Lebenserwartung war auf ein Minimum gesunken.

Anfangs kämpfte Erika noch gegen die Krankheit an, denn sie wollte ja ihre liebgewordene Arbeit, den Erfolg und den damit verbundenen Wohlstand genießen. Später, als es keine Hoffnung mehr gab und Erika glaubte "ganz unten" zu sein, nahm sie die Krankheit an. Sie hatte jetzt Zeit, über das Leben und dessen Sinn nachzudenken. Erika hatte sehr viel Zeit. Sie kam zu der Erkenntnis, dass der Sinn des Lebens nicht das Streben nach materiellen Werten ist, sie erkannte, dass sie stehen geblieben war, die Krankheit ihr unmissverständlich zeigte, dass sie ihre Einstellung ändern musste, nicht an alten Dingen krampfhaft festzuhalten, sondern sich für das Neue zu öffnen, das Streben nach Liebe und Harmonie. Sie spürte die Liebe ihres Mannes, der in jeder Phase der Krankheit und ihrer Entwicklung zu ihr hielt und entdeckte dabei ihre eigene Liebe.

Diese Liebe befähigte Erika die Krankheit anzunehmen und los zu lassen. Und dann geschah das Wunder.

Erika wurde wieder völlig gesund.

Die Ärzte konnten sie nicht heilen, geheilt hat sie sich selbst, durch die Kraft der Liebe und der Erkenntnis, Altes los zu lassen.

 Aus dieser Krankheit hat Erika gelernt. Sie verstand, dass es nicht wichtig ist zu besitzen und dass der Weg, den sie beschritt, fiir sie nicht der Richtige war. Das Loslassen von alten Gewohnheiten und Denkmustern leitete die Genesung ein. Es war kein Zufall oder Schicksal, das Erika erst die Krankheit und dann die Heilung brachte. Es war vorbestimmt. Durch das Auftreten der Krankheit, die Sprache des Körpers, erkannte Erika den Weg, den sie zu gehen hatte. Sie änderte ihr Leben, begann noch einmal zu studieren und ist heute Diplompsychologin, Heilpraktikerin und gibt Seminare für  geistiges Heilen.

Hunderte Menschen hat Erika bis jetzt schon helfen können, ihren eigenen Weg zu finden.

Die Zeichen ihres Körpers

Die Zeichen ihres Körpers So, wie im vorangegangenen Beispiel, ergeht es vielen Menschen. Und vielleicht haben auch sie sich beim Lesen der kleinen Geschichte ihre Gedanken gemacht und Parallelen festgestellt. Wir können nicht, oder haben vergessen, auf unseren Körper zu hören und die Zeichen, die er uns gibt, deuten wir oft falsch und oberflächlich oder nehmen sie gar nicht wahr.

Ihr Körper und seine Sprache ist wie ein offenes Buch, sie brauchen es nur aufzuschlagen und darin zu lesen. Und nicht nur ihr Körper spricht zu ihnen, nein, auch ihre Umgebung zeigt ihnen, ob der Weg, den sie gerade gehen, der Richtige ist und wenn sie ihn trotzdem beschreiten, was sie daraus zu lernen haben. Es mag ihnen unverständlich erscheinen, wie zum Beispiel eine Autopanne, ein Unfall oder eine Begegnung, etwas mit ihrer Entwicklung, ihrer Erkenntnis zu tun haben soll, oder körperliche Schmerzen oder Wunden.

 Wie wir wissen, ist alles fließende, schwingende Energie, die nur unterschiedliche Formen annimmt und wir sind Teil dieser Energie, die eins ist. Solange wir mit dieser Energie im Einklang sind, werden wir weder krank noch plagen uns irgendwelche anderen Sorgen. Abweichungen lassen uns erkranken. Dann meldet sich unser Körper und will uns auf den "rechten" Weg, also wieder in den Einklang, bringen. Ich spreche von der "Organsprache". Unser Körper und seine Organe zeigen uns immer den seelischen Zustand an, denn alle Krankheiten haben Ursachen.

Diese liegen meist in unserer Seele. Sie sind Folgeerscheinungen seelischer Konflikte im Zusammenhang mit der Grundeinstellung eines Menschen zur Innen- und Außenwelt. Wir unterscheiden hier zwischen zwei Typen. Der introvertierte  Mensch geht mehr nach innen, ist in sich gekehrt, verschlossen und nachdenklich. Im Gegensatz hierzu ist der extrovertierte Mensch mehr der Außenwelt und den Menschen zugewandt. Persönlichkeitsmerkmale für introvertierte Menschen sind:

-ruhig

-beherrscht

-trocken

-zurückhaltend

-gleichmäßig

-passiv

-selbstgenügsam

Für Extrovertierte gelten folgende Merkmale:

-lebhaft

-unbeherrscht

-gesellig

-kontaktfreudig

-impulsiv

-energisch

-selbstbewusst

 Jedoch lassen sich nur ganz wenige Menschen klar dem einen oder anderen Extrem zuordnen. Entscheidend ist, zu wissen, welchem Merkmal ein Mensch zustrebt.

So werden dann seelische Spannungen über das vegetative Nervensystem ins Organische projiziert. Diese Projektion erfolgt über die endokrinen Drüsen. Auf welche Organe fällt nun die Wahl? Welche Organe oder Organsysteme werden vom Einzelnen unbewusst ausgewählt, um sich zu "beklagen", um zu signalisieren, dass der Mensch psychologische Probleme hat, die er bis jetzt nicht lösen konnte. Durch die Störung an den Organen kann er sich nun endlich beklagen und mit seinem Zustand Aufmerksamkeit erzielen.

Ein einfaches Schema soll ihnen helfen, diese "Organsprache" besser zu verstehen. Sie eignet sich nicht zur Diagnose, aber erleichtert ihnen Situationen im täglichen Leben leichter zu verstehen.

 

Stell sie sich einen Menschen vor, der vertikal in zwei Hälften geteilt ist. Die linke Hälfte des Körpers betrifft alles das, was mit Emotionen zu tun hat, und die rechte ist Ausdruck für die Umwelt.

  

 

Und dann ist da noch das Zentrum. Hier treffen sich beide Hälften. Vielleicht, haben sie sich schon einmal die Sätze gehört:

 

"Das Herz ist ihm in die Hose gerutscht". Oder

 "Eine Laus ist ihm über die Leber gelaufen".

 "Das hat er nicht mehr schlucken können".

 "Die Angst sitzt ihm im Nacken".

Sehr bekannt müsste ihnen der Ausspruch: "Vor Ärger läuft ihm die Galle über", vorkommen.

Sätze, die, wenn wir sie genau untersuchen, bildlich das ausdrücken, was Seelenzustände auch sein können. Eine Übersicht über die häufigsten im Alltag vorkommenden Symptome für diese Seelenzustände sollen ihnen das deutlich machen.

Symptom

Schnupfen:

Husten:

Atemnot:

Durchfall:

Ohrenschmerzen:

Augenschmerzen:

Magenschmerzen:

Erbrechen:

'Halsschmerzen:

Gallenschmerzen:

Rückenschmerzen:

Schmerzen in den Gelenken:

Angstzustände:

Schlafstörungen:

Krämpfe:

Kreislaufstörungen:

 

Fragestellung

Wovon habe ich die Nase voll?

Wem huste ich was?

Was nimmt mir die Luft?

Bei was bin ich durchgefallen?

Was will ich nicht hören?

Was will ich nicht sehen?

Was schlägt mir auf den Magen?

Was kotzt mich an?

Was will ich nicht aussprechen?

Was stößt mir auf?

Welche Last will ich oder habe ich zu tragen?

Welchen Weg will ich nicht gehen?

Was beengt mich?

Was habe ich noch zu erledigen?

Wobei verkrampfe ich, warum klammere ich?

Warum drehe ich mich im Kreis?

Wenn sie lernen, sich diese Fragen selbst zu beantworten und ihrer inneren Stimme Glauben schenken, dann werden sie sehr schnell erkennen, was sie zu verändern haben, um wieder mit ihrer inneren, und somit mit der äußeren Welt in Einklang zu gelangen. Ähnlich verhält sich ihre Umwelt, die ihnen den "Spiegel" vorhält, der ihnen ihre Gedanken zeigt, denn alles was sie denken wird sein. Wenn sie zum Beispiel mit ihrem Auto jemandem auffahren, heißt das, du sollst dich bremsen. Die Umwelt zeigt ihnen unmissverständlich, wo ihre Blockaden liegen.

Ein anderes Beispiel ist, wenn ihnen ein Verkehrsteilnehmer auffährt. Hier sagt ihnen die Umwelt, dass sie stehen geblieben sind. Sie bekommen sinnbildlich einen Schuppser.

 Es muss kein Unfall, Krankheit oder der Schmerz sein, der sie auf den "richtigen" Weg bringen will. Im Alltag gibt es viele Situationen, die uns Hinweise geben, nur haben wir nicht gelernt, darauf zu achten. Immer erst, wenn es ganz "schlimm" kommt, beginnen wir nachzudenken. Wir haben auch nicht die Zeit, jedes und alles zu hinterfragen, denn es wäre viel zu aufwendig und wir kämen vor lauter Nachdenken gar nicht mehr dazu, unser Leben zu leben. Wir könnten nicht die Erfahrungen machen, die wir brauchen, um letztendlich zur Erkenntnis zu kommen, dass alles, was um uns passiert, nur das Produkt unserer Gedankenwelt ist. Versuchen sie, auch wenn es noch so schmerzhaft oder schlimm ist, bei allem "Liebe" zu empfinden. Wenn ihr erster Gedanke nach dem Erwachen Liebe ist, und der letzter Gedanke die Liebe beinhaltet, wird ihnen die Umwelt anders erscheinen. Sie können es beobachten. Menschen werden ihnen viel freundlicher begegnen. Sie sehen die Welt mit anderen Augen, und die Welt sieht sie mit anderen Augen an.

Probiere sie es aus. Beginnen sie den Tag damit, dass sie sich darüber freuen, erwacht zu sein, und dass sie diesen Tag erleben dürfen. Lassen sie genügend Platz für die Liebe in ihren Gedanken und sie werden feststellen, dass ihnen viele schöne Dinge widerfahren werden. Vergessen sie aber niemals bei allem, was ihnen widerfährt, sich zu bedanken.

Es ist viel leichter, um etwas zu bitten, und meist bitten wir um Dinge aus der materiellen Welt, die, wie wir glauben, unsere momentane und vielleicht in unseren Augen nicht so glückliche Situation verbessern sollen, als sich dafür zu bedanken, dass gerade diese Situation oder Erfahrung dazu dient, uns weiter zu bringen.

Oft höre ich Menschen klagen: "Warum trifft es gerade mich?" Oder sie machen Gott dafür verantwortlich, dass ihnen dieses Schicksal widerfahren ist. Sie laben sich im Selbstmitleid und begreifen  nicht, dass gerade hier ihre Chance liegt, sich weiter zu entwickeln. Im Gebet bitten wir. Warum? Wir bitten um etwas, was uns vielleicht nicht zusteht. Haben wir uns den Weg denn nicht selbst ausgesucht? Ihn mit Steinen gepflastert? Müssen wir dann die Steine nicht selbst bei Seite räumen? Wenn wir das nicht tun, brauchen wir uns nicht zu wundem, wenn unser Gebet kein Gehör findet. Nicht bitten, sondern bedanken und uns bewusst werden, dass alles, nichts anderes ist als dasselbe Ding - Energie, die sich bewegt und nur verschiedene Formen annimmt. Eine dieser Formen sind wir, der Mensch

Aura

Aura

 

Die Aura ist der Energiekörper, der uns umgibt, sie ist Ausstrahlung sowie Wirkung auf andere Menschen, unser "Inneres", was nach außen dringt. Sie werden sie sehen können, denn sie hat ein "Gesicht".

Das Gesicht der Farbe. Wenn sie gelernt haben, die Aura eines Menschen zu sehen, besitzen sie eine wundervolle und zugleich verantwortungsvolle Gabe.

Wundervoll, weil sie mehr als andere Menschen wahrnehmen, weil sie sichtbar eine Erweiterung ihres Bewusstseins erleben. Verantwortungsvoll, weil kein Mensch mehr seinen Gefühlszustand vor ihnen verbergen kann und weil sie mit ihrem Wissen und ihrer "Macht" viel Schaden anrichten könnten.

Hüte sie sich auch vor Vorurteilen gegenüber Menschen, deren Aura nicht mit ihrer konform geht.

Eine Aura bleibt nicht konstant, sondern sie verändert ihre Farbe je nach Gemütszustand. Sie werden auch bald feststellen, welche Aura für sie angenehm ist, wo die "Chemie" stimmt und wo nicht. Entdecken, welche Farben (Chemie) zu ihnen passen, können sie nur selbst.

Lassen sie uns die einzelnen Aurafarben und ihre Interpretationen betrachten.

Farbe ist Energie, Chakras sind Energiepunkte.

Unsere Chakras oder Aurafarben verändern sich von Zeit zu Zeit. Sie verändern sich mit der persönlichen Entwicklung. Nicht nur die Farbe selbst, sondern auch deren Leuchtkraft hat etwas zu bedeuten: sie spiegelt die augenblickliche Lebendigkeit der Person.

Die Farbtöne entsprechen der Reihenfolge im Regenbogen.

 

Wurzelchakra, rote Aura:                                                   

Die vor allem erdigen Leute haben eine rote Aura, sie befinden sich auf der konkreten materiellen Ebene. Praktisch und bodenständig. Häufig sind sie in ihrer Sexualität gefangen.

Sexualchakra, orange Aura:

Diese Menschen haben die Sexualität auf eine höhere Ebene gebracht, insbesondere wenn ihre Aurafarbe leuchtet, wie etwa die Sanyassin, die Anhänger von Osho. Es war/ist eines ihrer wichtigsten Anliegen, die Sexualität zu erhöhen.

Solar-Plexus-Chakra, gelbe Aura:

Sonnenenergie, Löwenenergie, Sonnengeflecht, gutes Atmen, in sich Ruhen, andere in die eigene Strahlenenergie einfangen.

Herz-Chakra, grüne Aura:

Die Energie des Herzens. Es sind Menschen für die das „Geben“ in vielerlei Beziehung wichtig ist. Bei ihnen kommt alles „von Herzen“ und ist mit Liebe durchtränkt. Sie sind sehr verantwortungsbewusst und fürsorglich auf einer höheren Ebene. Nicht die materielle Versorgerebene, Grundbedürfnisse stillen (das wäre rot), sondern sie fördern das Wachstum und die innere Harmonie von anderen.

Kehlkopf-Chakra, blaue Aura:   

Blau bedeutet Klarheit. Die Menschen mit blauer Aura-Energie erschaffen Klarheit mit ihrer Stimme, bringen klare Gedanken und Energien verbal in düstere Gefilde, wenn sie sich in der entsprechenden Umgebung befinden. Sie werden auf diesem Planeten sehr gebraucht, und besonders in Deutschland. In den USA ist blau weniger notwendig, die Strukturen sind klarer, dafür fehlt es an orangefarbenen Energien.In meinem Aufenthalt in den USA habe ich sehr selten orangenfarbene Auren gesehen.

Das Leuchten der Farbaura hängt einerseits von der Person selber ab, von ihrer Fähigkeit, ihrer Lebendigkeit Ausdruck zu geben. Aber auch von den Personen, mit denen diese Person Umgang hat. Es ist so wie mit Angebot und Nachfrage.

   

Das Dritte Auge, Indigo Aura:

Indigo steht für das dritte Auge, das ist häufig an der Stelle, wo die Inderinnen den Punkt malen. Leute mit dieser Aura-Energie können über etwas „hinaussehen“ - hier ist das Wort sehen passend. Es ist ein zusätzlicher Gesichtssinn. Sie können manche „Seher“ erkennen, sie haben auf der Stirn oder zwischen den Augen ein Mal. Michail Gorbatschow zum Beispiel. Bei ihm ist das Dritte Auge materiell. Gorbatschows Energieaura war seinerzeit sehr intensiv Indigo, aber nicht sehr leuchtend. Keine Nachfrage nach seinen energetischen Fähigkeiten.

Scheitelchakra, violette Aura:

Menschen mit dieser Energiefarbe stellen die Verbindung zum Kosmos her. (Die Kirchenmänner dekorieren sich und den Altar an hohen Festen mit violetten Stoffen. Ein matriarchales Überbleibsel? Aber das bringt diese Typen der Spiritualität offenbar auch nicht näher.)

Alle Farbenergien sind übrigens gleichwertig. Es ist nicht eine Farbe wertvoller als die anderen. Denn alle Arten von Energien werden gebraucht und erst das Zusammenspiel macht eine Weiterentwicklung möglich.

Und dann ist da noch die Aura-Farbe Weiß.

In Weiß sind alle Farbenergien vereint. Personen mit dieser Aura-Farbe sind nicht spezialisiert. Weiß ist auch das Himmelslicht: Oben, Luft, Licht, Leichtigkeit sind die Begriffe, die Weiß symbolisiert.

Der Dalai-Lama hatte früher silberne Aura-Energie: seherisch, spirituell, tief religiös im besten Sinne. Bis er sich mit dem Westen einließ...

Falls sie einmal vor einer Person stehen, die einen goldenen Energiekreis hat, dann ist es ein Engel oder etwas dergleichen! Auf jeden Fall kein „normaler“ Mensch.

Ach ja, wir haben ja noch Schwarz vergessen. Grau bis Schwarz, je nachdem, ist die Abwesenheit von Farbe. Keine Farbe also. Diese Leute stehen entweder dem Tod sehr nahe und sind von daher schon halb woanders und an der Entwicklung der Menschheit nicht mehr aktiv beteiligt - das ist OK für alle. Diese Menschen ziehen sich aus diesem Leben in aller Ruhe zurück.

Oder es gibt graue, dunkelbraune bis schwarze Energie bei Menschen, die sich in irgendeiner Weise verweigern. Wenn die Aura braun ist, dann verweigern sie sich nicht komplett, denn da ist noch ein bisschen Rot enthalten (Materie). Diese Menschen brauchen Hilfe, nehmen sie aber nicht unbedingt an. An der Art der Braun- oder Graufärbung ist zu erkennen, welche Art von Hilfe sie benötigen.

Ist es ein Graublau, hilft Klarheit (blau). Handelt es sich um Rotbraun, dann ist Hilfe auf materieller Ebene angebracht. Grau oder Braun kann auch ins Grünliche tendieren, dann sind Liebe und Verständnis gefragt.

Je nachdem wohin die Farbnuance der Aura spielt, tendiert auch dieser Mensch.

Im zweiten Teil dieses Buches werden wir gemeinsam eine Aurameditation durchführen. Erwarten sie nicht, dass sie gleich von Erfolg gekrönt sein wird. Wie im Leben braucht alles seine Zeit.

Reinkarnation und die Lehre von der Widergeburt

Reinkarnation und die Lehre von der Wiedergeburt Zeitalter beenden ihren Lauf, neue beginnen sich anzukündigen. Der Umbruch vom Alten zum Neuen bringt stets gravierende Änderungen mit sich, auch das Denken der Menschen erfährt eine Neuorientierung.

Wir werden in Zukunft immer mehr wissen; ob wir dabei "weiser" werden, weiß ich nicht .«. Woran. liegt das?

Ein großer Fehler in unserer heutigen Zeit und Weltanschauung liegt darin, dass wir in "Schubladen" denken. In die eine Schublade

zwängen wir die Wissenschaft, in die andere die Religion und in die nächste die Philosophie.

So lassen diese drei Denkmöglichkeiten des menschlichen Bewusstseins wenig Kommunikation und Koordination untereinander zu. Aber gerade hier liegt die Tragik unserer Zeit, denn Wissenschaft, Religion und Philosophie sind die Schösslinge des menschlichen Geistes. Nur gemeinsam befähigen sie den Menschen, die gesamte Natur zu erfassen.

Wenn wir von diesem Schubladendenken nicht wegkommen, werden wir immer nur eine "Teil" - Erkenntnis erlangen, nicht aber die wirkliche Weisheit gewinnen. Zu welchen erhabenen Erkenntnissen könnte die Wissenschaft kommen, würde sie sich das überlieferte Wissen, die "Weisheit der Zeitalter", zunutze machen!

Die Errungenschaften moderner Wissenschaft sind in vielen Bereichen mit dem reinen Intellekt kaum noch erfassbar. Um so bedauerlicher ist es, dass nach dem Sichtbaren der Erscheinungswelt geforscht wird. Die Wissenschaft fragt nicht nach dem "Warum", dem sogenannten Noumenon, denn in dem "Nicht - Materiellen" ist Weisheit. In ihm liegen die Erklärungen für die Gesetze der Physik, der Chemie, der gesamten Naturwissenschaft.

Dazu gehört auch die Lehre von der Wiedergeburt.

Die Wiedergeburt ist unter allen Völkern eine der weit verbreitetsten Lehren und gehört zu den ältesten Glaubensbekenntnissen, die von Menschen formuliert wurden.

 

Im Sinn des Wortes "Wiedergeburt" liegt der Aspekt, das "Wieder - zur - Geburt - kommen", der menschlichen Seele oder des sich wiederverkörpernden Egos in einem neuen Menschen. Dazu müssen sie wissen, dass es kein Leben ohne Tod geben kann und keinen Tod ohne Leben.

Leben und Tod sind eins - zwei Phasen ein und desselben Prozesses. Das Universum ist die Ewigkeit, in die wir als Mensch eingebunden und dessen Teil sie sind. Der Mensch ist wesentlich mehr als eine sterbliche Hülle, der Körper. Mit ihrem physischen Tod ist nicht etwa alles zu Ende, ja es beginnt dann erst ihr wahres Leben. Ihre Seele wurde zur gleichen Zeit erschaffen wie das Universum. Ihre Seele ist ein Atom im Körper Gottes. Ihre Seele trägt in sich das verkleinerte Bewusstsein der Schöpfung.

 Als ihre Seele erschaffen wurde, wurde ihr der freie Wille und alle anderen Attribute Gottes, einschließlich der schöpferischen Phantasie und der Kraft der Manifestation, gegeben. Das ist dieselbe Phantasie, durch die der universelle Geist die Schöpfung verwirklichte und die ihrer Seele innewohnt. Durch Muster, die aus der Phantasie geboren wurden, projiziert ihre Seele ihre übernatürliche Gotteskraft in materieller Form, zum Zwecke des Spiels.

Ihre körperliche Hülle zerfällt, wenn die Zeit dafür gekommen ist, aber die Seele, das Atom Gottes, kann nicht sterben, denn sie ist reine Energie. Das Spiel der Seele ist das, was wir als Leben bezeichnen. Egal, wie kurz oder lang dieses sogenannte Leben verläuft, sie allein haben die Spielzeit gewählt. Ist sie abgelaufen, dann tritt ihre Seele eine wunderbare Reise ins Innere dessen, was wir als Gott bezeichnen, an. 

 

Wie kamen die Seelen auf die Erde?

Wie kamen die Seelen auf die Erde

 Als die Seelen mit in die materielle Schöpfung hineingezogen wurden, geschahen zwei Dinge.

Erstens, sie konzentrierten mehr Energie auf die physische Ebene von Schwingungen, vermischt mit den sich herausbildenden materiellen Strukturen auf der Erde, und nahmen physische Formen an. Bei diesem Prozess entstanden menschliche Körper, und allmählich entwickelten sich die fünf Sinne, um damit auf der physischen Ebene des Seins zu interagieren.

Zweitens, da sie der physischen Ebene von Schwingungen mehr Aufmerksamkeit schenkten, schwächte sich langsam ihr Bewusstsein von der spirituellen Ebene. Die Seelen waren auf die sinnliche Wirklichkeit ihrer eigenen Körper gebannt und vergaßen ihren Ursprung und gerieten in Gefangenschaft des Körpers, in eine sinnliche Existenz auf dem Planeten.

 Seither ist der Weg der Seelen der, dies zu durchschauen und zu lernen, ihr Erbe als Seelen des spirituellen Reiches und als Gefährten Gottes wieder zu entdecken und wieder zu gewinnen. Die Seelen bewegen sich weg von Gott, in die Illusion der materiellen Welt, und doch suchen sie den Weg zurück.

Solange ihre Seele dieses Erbe des spirituellen Reiches nicht wiedergefunden hat, solange müssen sie wieder und wieder inkarnieren.

An dem Tag, an dem ihre Seele ihr spirituelles Bewusstsein wiederfindet, geht sie ein in die Unendlichkeit des Kosmos. Unter den Werkzeugen, die ihre Seele benutzt, um ihren Weg zurück zu finden, ist die Erfahrung der Dimensionalität.

Zeit und Raum wurden als Dimension in ihrem Bewusstsein erschaffen, um ihrer Seele eine Spielfläche zu liefern. Demnach ist Zeit und Raum in Wirklichkeit gar nicht vorhanden, sondern allein in ihrem Bewusstsein manifestiert.

 Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft existieren nicht reell, es sind nur verschiedene Bewusstseinsebenen ein und desselben Vorganges, des Wachsens ihrer Seele.

Der Raum ist das Mittel, durch das ihre Seele kraft ihrer Sinne die Illusion des Getrenntseins von Gott aufrecht erhält.

Diesen Raum entwirft sich die Seele selbst, damit sich ihre Selbstfindung vollziehen kann. Er ist eine sinnliche Täuschung, die sie davon ablenkt , dass sie in Gott sind. Jede Seele, auch die ihre, trägt den Stempel des Schöpfers. Damit trägt sie in sich das Bild vom Ganzen.

Überlegen sie, was dies bedeuten kann.

Wenn in jeder Seele das Ganze enthalten ist, dann ist alles Wissen bereits in jeder, auch in ihrer Seele, enthalten.

Nun zu dem, was sie sicher brennend interessieren wird. 

 Was passiert nach dem Tod? Gibt es ein Leben nach dem Tod?

 Auf die letzte Frage kann ich ihnen mit einem eindeutigen "Ja" antworten. Wenn wir sterben, vergeht nur unsere körperliche Hülle. Das, was unser Leben, unser Sein ausgemacht hat, die Seele, ist das, was nicht stirbt.

 "Wieso stirbt sie nicht?", könnten sie fragen.  Die Antwort ist ganz einfach. Energie kann man nicht töten. Ihre Seele ist Essenz der Energie des Kosmos und wird es immer bleiben.

Kommt dann der Tod, tritt für die Zwischennatur Befreiung aus der physischen Gebundenheit ein und die Seele nimmt sie in sich auf. Sie kehrt in das spirituelle Reich zurück, aus dem sie ihrer Bestimmung nach wieder hervorgehen wird, um von neuem einen physischen Körper zu bewohnen. Im "Schoße" ihrer Geist - Seele schlafend, findet die Zwischennatur in dem spirituellen Reich Ruhe und unsagbare Glückseligkeit.

Was ist die "Zwischennatur"?

 Geist und Körper sind durch Bande verbunden, die ungleich stark sind. Der Geist ist in seiner Essenz unsterblich. Er sehnt sich nach seiner eingeborenen Freiheit, die ihm durch den Körper verwehrt wird. Der Tod löst diese Bande auf. Für die Seele aber beginnt von nun an einen Aufenthalt als freie, spirituelle Existenz, bis sie wieder in einem neuen Körper inkarniert.

 Handlungen, bestimmte Gedanken und Gefühlsspektren der Seele in früheren Leben, wirken mehr oder weniger stark ins neue Leben fort.

In dieser Zwischennatur, ich nenne es die "Dritte Ebene", erholt sich die Seele und verdaut mental die Lektionen, die sie gerade im vergangenen Leben gelernt hat sowie die Ideen, die sie beschäftigten.

Während dieses Aufenthaltes hat die Seele Zeit und Gelegenheit für ein völliges Aufblühen all dessen, was ihr im letzten (in ihrem Körper) Erdenleben das Liebste, Höchste und Reinste gewesen ist.

Sie erlebt das (auf der "Vierten Ebene") in ihrer ganzen Fülle. Folgender Prozess vollzieht sich mit ihrer Seele nach dem Tod:

 Stell sie sich vor, sie besitzen ab sofort kein "Ego" mehr - so sehr sie sich auch anstrengen, sie schaffen es nicht, zumindest nicht im Tagesbewusstsein.

Gleichgültig in welcher Lebenssituation sie sich gerade befinden, ihr „Ich“ ist immer präsent. Der Versuch sich vorzustellen, dass das Ego nicht mehr vorhanden ist scheitert schon daran, dass allein bei dem Gedanken eine Kommunikation mit eben ihrem Ego stattfindet. Und nicht nur die Zwiesprache sondern das gefühlte „Ich“ gehört zu der Vorstellung, die wir nicht umsetzen können.

Doch es gibt Momente in unserem Leben, in denen das Ego tatsächlich abhandenkommt.

Im Moment des Orgasmus verlieren wir unser „Ich“. Nicht von ungefähr spricht der Franzose vom „kleinen Tod“ le petit mort .

 Dieses Gefühl oder dieser Sinneszustand ist der im Tod.

Wie wunderbar, wenn sie das erleben könnten. Es geht durch eine bestimmte Meditation, die wir später noch durchführen werden. Dieser glückliche Zustand kann nach Erdenjahren bis zu ca. zweitausend Jahre andauern.

Vielleicht können sie jetzt mehr mit dem Satz, den ich am Anfang dieses Buches verwendet habe, anfangen.

Zur Erinnerung:

 "Das„ Leben ist der Traum, aber sie müssen diesen Traum hier leben."

 Das wahre Leben findet also in der Zwischennatur statt. Mit dem Wissen, wie unser Leben nach dem Tode aussieht und wie es sich anfühlt, bekommen sie ein völlig neues Verhältnis zum Tod. Noch zu viele Menschen wissen nichts davon und trauern bei dem Verlust eines Mitmenschen. Warum? Trauer müsste demnach eher der Freude weichen, denn der Verstorbene fühlt sich unsagbar glücklich in seiner Zwischennatur.

 Ihre Seele oder ihr Ego befindet sich also in diesem "Glücklichen Land" oder „Gottesgebiet“, das auch als Devachan " Deva heißt Gott  und Chan heißt Gebiet, Wohnung; Devachan bedeutet also Gottesgebiet. bezeichnet wird, in seliger Ruhe und fühlt sich während seines Aufenthaltes unaussprechlich glücklich.

Jeder Mensch erlebt dieses Devachan, unterschiedlich in Typ und Grad, je nach dem Bewusstseinszustand. In dieser Region spirituellen Friedens und seliger Erholung sind alle Erfahrungen ihres Egos unbeschreiblich rosig und ungestört. Selbst die leiseste Andeutung einer Widerwärtigkeit oder eines Unglücks, gleich welcher Art, kann es nicht erreichen.

Wenn dann diese Ruhephase dem Ende entgegengeht, steigt das Ego zunächst langsam an und sinkt dann immer schneller die hierarchische  Skala von Graden hinab und tritt schließlich in eine neue Erden - Inkarnation ein. Es wird psychomagnetisch wieder zu der Sphäre hingezogen, in der es vorher gelebt hat - in ihrem Fall also zur Erde.

Ihr Ego (Seele) kann nirgendwo anders hingehen, nur dorthin wo seine Anziehungskräfte es ziehen. Das findet nicht von ungefähr statt oder auf gut Glück, sondern vollzieht sich im Einklang mit den Funktionen von "Gesetz und Ordnung", dem Gesetz der Natur.

 Bei ihrer Inkarnation fühlt ihre Seele den "Samen", der ihr ins Gewebe gesät wurde, und er ist die Basis für künftige Ursachen in einem neuen Leben. So werden auf der Erde Herzen wiedervereinigt, die einander früher geliebt haben. Ihre Seele trifft andere Seelen, mit der sie sich früher in sympathischem Einvernehmen verstanden hat.

Alle Menschen, die ihnen in diesem Leben wichtig und lieb sind, sind Seelen aus vergangenen Leben.

Natürlich werden ihnen auch Menschen begegnen, denen sie Leid zugefügt haben oder die ihnen weh taten. Bei diesen Menschen haben sie dann etwas aufzuarbeiten und umgekehrt ebenfalls.

Sie werden ihnen wieder und wieder begegnen. Sie können auch gar nicht anders, denn die Liebe ist das Magnetischste im Universum. Liebe zieht Liebe an.

Die unpersönliche Liebe des Weltalls ist die kosmische Energie, die Sterne und Planeten in ihrem Bahnen hält. Sie ist es auch, die den Bau und die Struktur der Atome leitet. Die Liebe ist all durchdringend und allmächtig.

Sie ist die Ursache für Energie, die in Myriaden Formen überall am Werke ist. Ein wunderbares Paradoxon.

Vergessen sie bitte nicht, dass die Liebe, von der ich hier spreche, die ganz unpersönliche Liebe der kosmischen Göttlichkeit ist.

 Diese Liebe ist völlig wertneutral. Nur der kleine freie Wille, den ihre Seele mitbekommen hat, könnte sie veranlassen, diese kosmische Energie zu unlauteren Handlungen zu missbrauchen,

Dieser Missbrauch verursacht dann oft Schmerz, Leid und die Folge daraus ist die Krankheit.

Die Natur hat ein Herz aus unendlichem Mitleid und benutzt das Leid und den Schmerz als Mittel, damit wir lernen besser zu handeln.

 

Ein Beispiel für die Wiederverkörperung haben sie sicher schon einmal selbst erlebt. Sie blicken in die Augen eines Fremden, das heißt, für ihren jetzigen Körper ist er ein Fremder, aber ihre Augen erkennen in ihm intuitiv einen alten Freund.

 Sofortige Sympathie, schnelles Verstehen und Einfühlung stellen sich bei beiden ein. Sie begeben sich an einen Ort, an dem sie in diesem Leben noch nie waren und doch fühlen sie sich heimisch, ihnen kommt vieles bekannt vor. Ja vielleicht sagt ihnen ihr Bewusstsein:

 "Das kenne ich, hier war ich doch schon einmal! "

Es gibt zahlreiche Berichte von Menschen, die Straßen, Gebäude und Wege von Orten genau beschrieben haben, obwohl sie niemals in diesem Leben dort gewesen sind.

Ihnen werden Menschen begegnen, die ihnen sagen:

"Die Lehre von der Reinkarnation missfällt mir. Sie scheint nicht wahrheitsgetreu zu sein."

Fragen sie den Zweifler nach dem Grund so lautet die Antwort fast immer:

 "Weil ich mich an meine früheren Leben nicht erinnern kann." Oder auch:

 "Wie könnte ich mich an Einzelheiten an vergangene Leben erinnern? "

 Beantworten sie einfach diese Frage mit einer Gegenfrage:

 "Können sie sich daran erinnern, wann sie in diesem Leben ihrer selbst bewusst wurden?"

 "Können sie sich daran erinnern, wann sie in diesem Leben ihre erste vollständige Mahlzeit eingenommen haben und damit aufhörten an der Brust ihrer Mutter zu saugen und den ersten Brei zu essen?"

 "Können sie sich auch erinnern, was sie heute morgen, mit allen Einzelheiten in der richtigen Reihenfolge, getan haben und was heute vor genau einem Jahr war?"

 Der Einwand, des sich nicht erinnern Könnens ist trivial und oberflächlich und hält einer Prüfung nicht stand. Zumal jeder neue Körper ein neues physisches Gehirn enthält, welches das Instrument des physischen Gedächtnisses ist.

Es muss bei jeder neuen Inkarnation geschult werden. Das ist für die meisten Menschen auch gut so. Sie würden sonst von den Enthüllungen zurückschrecken, weil vielleicht Erbärmlichkeit, Verzweiflung und Elend aus vergangenen Leben stärker nachwirken könnten als die schönen Dinge und Situationen, die es sicher auch gab.

 Wenn sie sich selber fragen, werden sie zu dem gleichen Ergebnis kommen, dass sie sich nur ungern an unangenehme Dinge in ihrem jetzigen Leben erinnern, sie lieber verdrängen. Die Natur weiß genau, warum sie es so und nicht anders eingerichtet hat. Es mag ihnen und vielen anderen Menschen seltsam erscheinen, dass es so einen großen Unterschied geben soll zwischen der relativ kurzen Zeitspanne, die sie hier während ihres Erdenlebens verbringen und der weitaus längeren Zeitperiode, die ihre Seele in der Zwischennatur durchmacht.

Betrachten wir den Menschen als Manifestation, so erinnert dies an das seltsame Paradoxon, dass der Mensch, also auch sie und ich, als evolvierende Seele höher entwickelt ist als die Erde, auf der er lebt.

Wir haben als Menschen, trotz unser kleinen Bewusstseinssphäre, schönere Träume als der Erdgeist. Für unsere Hoffnungen, die wir viele Jahre genährt haben, und für unsere allzu oft vereitelten wunderbaren Träume, zu deren Erfüllung kein Erdenleben ausreichen würde, benötigen dem Gesetz der Natur entsprechend, unsere Seelen im

Devachan eine längere Zeit der Ruhe und Erholung.

Eine Zeit gefesselter spiritueller Aktivität, um ihrer Sehnsucht Gelegenheit zum Aufblühen zu geben.

Lassen sie sich zum Abschluss noch vor einem möglichen Irrtum bewahren:

 Sie könnten beim Lesen der vergangenen Zeilen auf die Idee gekommen sein, das ist ja toll, ich habe viele Sorgen, Probleme, Wünsche und Sehnsüchte, die ich in diesem Erdenleben wahrscheinlich gar nicht mehr bewältigen kann und will. Dann wäre es doch besser, wenn es doch im Devachan so unsagbar schön sein soll, dass ich mir gleich das Leben nehme, um dahin zu gelangen.

Bei Selbstmord liegt der Fall jedoch etwas anders.

Ich muss sie ausdrücklich vor den furchtbaren Folgen für ihre Seele warnen.

Der Akt des Selbstmordes bedeutet den zeitweiligen Verlust des spirituellen und intellektuellen Haltes, den der Selbstmörder erleidet.

 Die Handlung ist begangen; darauf setzt sofort Bewusstlosigkeit ein, und zwar für eine kürzere oder längere Zeit, die abhängig vom individuellen Fall ist.

Dieser folgt ein langsames oder schnelles Erwachen in der Astralwelt, in der das erschrockene Bewusstsein, mit dem Entsetzen der begangenen Tat gestempelt, den Akt des Selbstmordes wieder und wieder von neuem wiederholt. Das Bewusstsein ist durch die Tat so beeindruckt worden, dass es nun gezwungenermaßen höchst aktiv ist. Dieser Akt vollzieht sich so lange, bis der normale Tod des Menschen eingetreten wäre, wenn er noch weiter auf Erden gelebt hätte.

Beschwichtigend muss gesagt werden, dass Selbstmord, begangen von einem Menschen, der andere schützen wollte, nicht von der Natur bestraft wird. In allen Fällen ist der Selbstmord und die sich daraus ergebenden Folgen ausnahmslos eine Sache des Bewusstseins. Die Natur kennt keinen Selbstmord und er ist somit ein Verstoß gegen das Gesetz der Ordnung, dem Kosmos.

Karma

Karma und dessen Bedeutung Jeder wird ernten, was er gesät hat (Galater 6, 7)

Um Karma, wie das spirituelle Gesetz der Lektionen in der Esoterik genannt wird, zu erklären, muss ich noch einmal auf die Reinkarnation zurück kommen. Ich habe dortberichtet, dass eine Seele mehrere Male auf die Erde zurückkehrt, da sie zu lernen hat, woher sie kommt. Das kann ein sehr langwieriger Prozess werden, und er ist abhängig vom Grad des spirituellen Bewusstseins, den sich die Seele am Anfang ausgesucht hat. Ist das spirituelle Bewusstsein wenig oder gar nicht ausgeprägt, wird die Seele weit mehr Lektionen zu lernen haben, als eine Seele, die schon fortgeschrittener ist.

Karmische Lektionen können sehr vielseitig sein, sie ergeben sich meist aus nicht gelernten, nicht bewältigten Aufgaben oder aus der Saat, die wir uns in einem vergangenen Leben gelegt haben und jetzt ernten. Mit der Saat meine ich zum Beispiel das Leid, das wir einem anderen Menschen zufügt und jetzt vielleicht am eigenen Leibe, durch eine angeborene Behinderung oder Krankheit, als Lektion lernen müssen. Das ist keine Bestrafung - es ist ein spirituelles Gesetz und es kann vorkommen, dass die Ernte auch auf mehrere Leben verteilt wird. Um ihnen diese Vorstellung zu erleichtern, stellen sie sich das Reifen einer Seele, wie das Altern eines Menschen vor. Wie der Mensch ist also auch die Seele am Anfang klein und unerfahren. Sie wächst parallel mit ihren Erfahrungen. Nur reicht, an der Zeit gemessen, hier ein Menschenleben bei weitem nicht aus. Am Ende der Entwicklung einer Seele steht immer das spirituelle Bewusstsein.

Junge Seelen äußern sich sehr oft in der Inkarnation in mongoliden Menschen. Diese kennen und erleben in der ersten Phase ihres Wachsens die Unwägbarkeiten unseres gegenwärtigen Lebens noch nicht. Sie sind zu rein für unsere Welt, noch zu sehr mit Gott verbunden. Auch in der wissenschaftlichen Lehre der Genetik wird von Vererbung einer Krankheit oder einer Behinderung oder einer Tendenz zu einem von beiden gesprochen.

Durch unbewusste Erinnerungen und Muster aus vergangenen Leben inkarnieren wir und suchen uns dabei unsere Umgebung, die Menschen, die uns in diesem Leben begegnen sollen und unsere Eltern aus, um notwendige Erfahrungen machen zu können, die unsere Seele für ihr Wachstum braucht.

Nicht Eltern suchen sich ihre Kinder aus, sondern Kinder ihre Eltern.

Sollten sie Kinder haben, denken sie bitte daran, dass ihnen ihre Kinder nicht gehören. Sie sind lediglich Wegbegleiter für ein Stück ihres Lebens und sie wollen nichts anderes, als ihre Lektionen bei ihnen und mit ihnen zu lernen. Ganz gleich, wie gut oder schlecht aus Sicht der materiellen Welt ihre Voraussetzungen sind, die begleitenden Kinder wollten sie. Ich kenne viele Menschen, die sich von ihren Kinder nicht abnabeln können, da sie ihre Kinder als ihr Eigentum ansehen. Schwierigkeiten für beide Teile sind die Folge. Sie können das, was sie in diesem Leben erfahren, erleiden oder was sie froh und glücklich macht, praktisch die gesamte Gefühlspalette, als ein Theaterstück betrachten. In dieser Inszenierung spielen sie nicht nur die Hauptrolle, sondern haben auch noch das Drehbuch geschrieben und führen Regie. Es ist allein ihr Stück. Und es ist immer ein Monolog. Nur ihre Gedanken erzeugen die Bilder und erschaffen Dinge um sich.

Oft wird Gott dafür verantwortlich gemacht, dass ein Mensch eine Krankheit oder eine Behinderung erbt. Wenn nicht von Gott, dann wird häufig vom Schicksal oder vom Pech gesprochen. Allein der Glaube an die Reinkarnationslehre unterstützt sie darin, Verantwortung für ihre Situation zu übernehmen. Das brauchen sie nicht mit einem Gefühl der Schuld zu tun, sondern eher mit der Entschlossenheit, die Lektion - worin sie auch immer bestehen möge - zu lernen.

Ein starkes Anliegen ist mir, sie davor zu warnen, dass sie nicht das Karma einer anderen Person mitzutragen brauchen. Manche Menschen werden von Ängsten, Sorgen und Schmerzen erfüllt, wenn sie von der Krankheit oder dem Unglück anderer hören. Sie leiden dann mit dem betreffenden Menschen mit und werden schließlich selbst krank oder machen sich dessen Lektion zur eigenen. Sie haben einen Landeplatz für Leid und Schmerz. Das bedeutet aber nicht, dass sie kein Mitgefühl haben oder gar Hilfe verweigern sollen. Mitfühlen - ja, mitleiden - nein.

Eine Frau kam eines Tages weinend und in Tränen aufgelöst zu mir. Als ich sie fragte, was denn passiert sei, antwortete sie mir, dass sie von ihrem Ehemann brutal zusammengeschlagen worden sei. Ich konnte die Verletzungen an ihrem Gesicht und Körper deutlich erkennen. Sie erwartete von mir, dass ich Mitleid zeigte und war um so mehr erstaunt, dass ich das nicht tat. Sie könnten jetzt anmerken: "Körperliche Gewalt, ist das nicht schrecklich und verabscheuend?" Ich gebe ihnen nur bedingt recht. Es ist weder schlecht noch gut, es ist einfach so. Lassen sie es vorbei gehen, halten  sie es nicht durch Gefühle auf. Es ist genau gleich zu sagen: "das ist schrecklich", wenn sie erfahren, dass ihnen ein nahe stehender Mensch misshandelt wird, wie zu sagen: "dieser Mensch ist ein Dummkopf". Meine Antwort an diese Frau war, dass ich ihr sagte: "Warum weinen Sie und beschweren sich, Sie haben es sich doch gefallen lassen?!" Das soll nicht bedeuten, dass ich Gewalt toleriere. Gewalt gehört genauso zu unserem Leben, wie die Liebe. Die Natur, bezogen auf unser Bewusstsein, ist ständig um Ausgleich bestrebt. Aber bleiben wir noch beim Karma und untersuchen anhand von Fallbeispielen die drei Hauptkategorien der Ursachen.

Eine Frau verliert in diesem Leben zwei Männer durch frühzeitigen Tod. Die Betreffende verletzte oder tötete vielleicht jemanden in einem früheren Leben und leidet nun in diesem Leben auf eine Art, die dann im direkten Zusammenhang steht und dazu dient, das frühere Fehlverhalten zu verdeutlichen.

Ein Mann hat das zwingende Bedürfnis, immer mit jemanden zusammen zu sein. Hier liegt das Problem anscheinend in einer unbewussten Erinnerung. In mehreren vergangenen Leben lebte dieser Mann allein.

Beziehungsprobleme zwischen Partnern, Eltern und Kindern. Schon in früheren Leben wurden diese Probleme nicht gelöst und müssen daher wieder neu, mit denselben Personen, verarbeitet werden. Ein Mann erzählte mir folgende Geschichte: Er hatte über fast zwanzig Jahre lang ständig Verletzungen am Kopf. Es begann bereits in der frühen Kindheit. Ob bei seinen ersten Gehversuchen, beim Radfahren oder später dann auf dem Motorrad, immer wenn er fiel, verletzte er sich am Kopf. Er hatte große Angst, denn die Verletzungen wurden von Fall zu Fall immer ärger und er befürchtete, dass beim nächsten Unfall der Tod eintreten könnte. Vor dem letzten Ereignis dieser Art hatte er einen Traum, der sich später immer wiederholte. Er sah seine Mutter, die im 18. Jahrhundert in Florida lebte, auf einem Gut im heutigen Fort Myers. Jeden Sonntag fuhr sie mit ihrer Kutsche spazieren. Die Fahrt. endete stets an einem Flusslauf, wo sie eine Kleinigkeit zu sich nehmen wollte. Doch jedes Mal, wenn sie am Ziel der Fahrt angelangt war, sah sie eine männliche Person am Ufer, die schnellen Schrittes davon lief. Und sie sah eine weitere Gestalt, reglos und mit einer blutenden Kopfwunde, am Boden liegend.

Den Flüchtenden konnte sie, so sehr sie sich auch anstrengte, nicht erkennen. Dieser Traum verfolgte ihn auch noch nach seinem letzten Unfall. Er glaubte, dass das traumatische Erlebnis etwas mit seiner Mutter zu tun haben könnte. Mit Hilfe einer Meditation gelang es ihm schließlich, den Traum zu deuten. In der Meditation lief alles genauso ab, wie in seinem Traum, nur mit einem entscheidenden Unterschied. Die flüchtende Person, die er und seine Mutter im Traum nicht erkennen konnten, und die der Mörder des Menschen war, den seine Mutter am Ufer Blut überströmt vor fand, zeigte sein Gesicht. Es war sein eigenes, er war der Mörder. Er begriff, dass seine Kopfverletzungen karmisch waren und er mit der Schuld leben muss. Wenn er sein schweres Kreuz mit Fröhlichkeit und Charakterstärke erträgt und mit Erfolg seine Lektion lernt, kann er sein Karma abtragen und er wird dann in einem späteren Leben die Harmonie und das Wohlbefinden erfahren, das unser Schöpfer für alle seine Seelen vorgesehen hat. 

 

 

Vom Wollen und Loslassen

Vom Wollen und Loslassen

Nicht immer haben Krankheiten ihre Ursache im Karma, dem Gesetz der Lektionen. Häufig entstehen die Ursachen für Krankheit und Schmerz erst in unserem jetzigen Leben, durch unsere Gedanken. Gedanken sind die stärkste Kraft, die es im Universum gibt.

Das Universum und alles, was in ihm ist, ist das Produkt eines Gedankens. Jeder von uns, also auch sie und ich, ist die Manifestation seines Denkens, d.h., das Was und Wie ich bin und das, was um mich geschieht, inklusive der Umwelt, ist allein meine Welt - die Welt meiner Gedanken. Unsere Gedankenwelt ist uns nicht immer bewusst, doch wir können lernen, sie uns bewusst zu machen. Die Frage drängt. sich auf, wenn alles was ist, das Produkt meiner Gedanken sein soll, warum bin ich dann nicht reich, gesund oder lebe glücklich und zufrieden? Darauf gibt eine ganz einfache Antwort. Ich muss wollen und loslassen. Allein durch die Vorstellung: "Ich denke jetzt, ich werde reich und glücklich“, geschieht gar nichts.

Wie viele Bücher sind schon über das sogenannte "positive Denken" geschrieben worden. Was wurde dort nicht alles versprochen. Diese "Rezepte" für Wohlstand und Glück funktionieren beim Leser in der Regel nicht, denn dort wird nicht nach der Ursache, nach dem "Warum" gefragt - nein, wirklich reich geworden sind die Autoren. Solche Vorstellungen funktionieren auch deshalb nicht, weil ein wesentliches Faktum vergessen wurde: „Das Loslassen“. Ich erhebe damit nicht den Anspruch, den "Stein der Weisen" gefunden zu haben, sondern ich berufe mich lediglich auf eigens gemachte und mir berichtete Erfahrungen. Ich möchte auch niemanden kritisieren. Vielleicht wurden diese Bücher in guter Absicht geschrieben, da die Schreibenden Erfolgserlebnisse hatten und unbewusst das Richtige taten.

In ihrem Leben werden sie noch vor vielen Situationen und Entscheidungen stehen, die ihr Wollen und Loslassen fordern. Ich kenne viele Ehepaare, die alles haben. Ein gutes Einkommen, einen Beruf der sie ausfüllt, Freunde, Bekannte, sie bereisen die Welt, und doch fehlt ihnen zum perfekten Glück noch etwas - ein Kind. Ihr Wunsch, das Wollen ist so stark, dass sie sehr viele Strapazen, wie ärztliche Untersuchungen oder Operationen, in Kauf nehmen, um sich diesen letzten Wunsch zu erfüllen. Obwohl alle Voraussetzungen stimmen, sie gesund und der Mann zeugungsfähig ist, die Frau auch empfangen kann, klappt es nicht. Selbst die künstliche Befruchtung führt dann meist nicht zu dem erwünschten Ergebnis. Frauen riskieren zu weil ihr Leben, denn diese Eingriffe sind nicht ohne Risiko und nicht selten kommt es vor, dass gefährliche Entzündungen in den Eierstöcken oder eine Anschwellung des Eileiters zur inneren Vergiftung führt.

Die Alternative, eine Adoption eines Kindes, kam für Sonja K. nicht in Frage.

Für Sonja und ihren Mann gab es nur einen Weg. Sie ließ bis zu fünfzehn schwerere Eingriffe über sich ergehen. Nachdem sie fünf Fehlgeburten erleben musste, entkam sie bei ihrer letzten Operation knapp dem Tod. Die Visite nach der Operation durch den diensthabenden Arzt wurde sehr oberflächlich durchgeführt und so bemerkte er nicht, dass der Bauch der Patientin verhärtet und angeschwollen war. Die Folgen wären fatal gewesen, denn einsetzende Nachblutungen, drohten Sonja zu vergiften. Eine Krankenschwester stieß beim Aufschütteln der Bettwäsche an ihren harten Bauch. Nur dieser Umstand rettete Sonja das Leben.

 Mehrere Gründe würde ich anführen, warum Sonja K. kein Kind bekommen kann:

 Auf Grund ihres Karmas hat sie in diesem Leben eine Lektion

zu lernen.

Negative Gedanken blockieren Sonja K.

Der unbedingte Kinderwunsch.

Die Zeit ist noch nicht gekommen.

Eine Kind-Seele ist nicht bereit für Sonja.

 Vielleicht hat Sonja in einem vergangenen Leben eine karmische Schuld begangen und muss deshalb jetzt dafür das Leid und den Schmerz ertragen.

Nachdem schon so viele Versuche fehlschlugen, glaubt sie nicht mehr an den Erfolg der Befruchtung, und negative Gedanken, wie der Hass gegen ihren eigenen Körper, nehmen zu viel Platz in ihrem Bewusstsein ein. Sie will unbedingt das Kind, koste es was es wolle. Alles in ihrem Tagesablauf ist darauf eingerichtet. Einem inneren Zwang folgend beherrschen die Gedanken, gepaart mit der Angst des Versagens, ihr Leben.

Sie muss vielleicht erst noch lernen, sich als Frau anzunehmen, ihre weibliche Seite aus zu leben. Von Kindheit an wurde Sonja wie ein Junge erzogen. Ihre Eltern wünschten sich unbedingt einen Sohn, der die Nachfolge des landwirtschaftlichen Betriebes übernehmen sollte.

Eine neue Seele, die an Sonja lernen soll ist noch nicht bereit, oder Sonja hat ihre Entwicklung zur Aufnahme der Seele noch nicht abgeschlossen. Diese Umstände wollten es, dass weiterer Nachwuchs ausblieb.

Wenn Sonja in der Lage sein wird, ihren Körper und ihre Weiblichkeit anzunehmen, sind die Chancen sehr groß, dass sie ihren Kinderwunsch erfüllt bekommt, sich eine neue Seele in ihr manifestieren kann.

 Das unbedingte Wollen allein reicht nicht aus, denn sonst treten Verkrampfungen auf, die Blockaden hervorrufen. Die Seele, die sich in Sonja manifestieren will, wird aber erst ihren Weg finden, wenn diese Blockaden beseitigt sind.

Zahlreiche Beispiele sprechen für diese These.

Paare bekamen das ersehnte Kind, als sie schon nicht mehr daran glaubten, sich damit abgefunden hatten, dass ein Kind ihr Leben bereichern wird.

Ein anderes Paar wünschte sich ebenfalls unbedingt ein Kind, da, wie sie meinten, zu einer guten Ehe ein Kind dazugehört. Sie unternahmen ähnliche Anstrengungen wie Sonja. Doch auch hier blieb zunächst. der Erfolg aus. Nach einiger Zeit trennten sie sich und die Frau lernte einen anderen Mann kennen. An Verhütung wurde nicht gedacht, denn es konnte ja nichts passieren. Doch es vergingen kaum zwei Monate und die Frau wurde schwanger. Sie hatte einfach in der neuen Beziehung nicht den Kinderwunsch in den Vordergrund gestellt. Sie hatte losgelassen. Das Annehmen der Tatsache und das damit verbundene Loslassen haben die Verkrampfungen gelöst und eine Manifestation der Seele konnte stattfinden. Gerade bei der Problematik des Nachwuchses wird deutlich, was es heißt, los zulassen.

So, wie in den vorangegangenen Beispielen durch Loslassen der gewünschte Erfolg eintrat, können sie das auf alle Bereiche ihres Lebens anwenden, Sage sie sich:

 "Ich will, aber wenn nicht, dann ist das auch nicht schlimm und die Welt geht deshalb nicht unter."

 Oder - "Ich will, aber dein Wille geschehe."

 Wir sollten immer die Gesetze der Natur respektieren und nicht versuchen, ihr unseren Willen auf zu zwingen, denn die Natur allein weiß, was gut für uns ist.

 Wenn wir jeden Menschen, der uns in diesem Leben begegnet und noch begegnen wird, als eine Seele betrachten, sich diese Seele als eine bunte, spielende Seifenblase, die ein Spiel spielen will, vorstellen, werden wir feststellen und vielleicht das erste Mal spüren, was die kosmische, wertneutrale Liebe ist. Diese befähigt uns los zulassen, denn sie erhebt keinen Anspruch auf Besitz.

 Eine Seifenblase ist so leicht zu zerstören. Halten wir dieses zerbrechliche Ding in unserer Hand und drücken zu, dann wird sie zerplatzen. Sind wir aber ganz behutsam zu ihr und erfreuen uns an ihrem Spiel oder ihrem Tanz auf unserer Hand, erfahren wir  wahre Liebe.

 Loslassen ist demnach auch Liebe. Wir unterscheiden uns vom Tier, nicht nur durch die Intelligenz, sondern durch den freien Willen. Der freie Wille, das Wollen, befähigt uns, bewusst zu handeln. Gleichzeitig haben wir damit aber auch eine Verantwortung übernommen, jedem den freien Willen zu lassen - los zu lassen.

Alles das, was mit uns geschieht, haben wir auf Grund unseres freien Willens, den wir bei kosmischen Geburt mitbekommen haben, ausgesucht.

Was ist Leben?

Was ist Leben

 "Leben ist der Anfang des Todes." Novalis (1,385), Blütenstaub

 Der gesamte Prozess des Todes ist ein Zerfallsprozess, doch das Leben fließt unaufhörlich weiter fort.. Leben ist alles, was ist, da es die Wurzel von allem Seienden ist. Diese Wurzel hat aber weder einen Anfang noch ein denkbares Ende. Dass wir leben, verdanken wir der Elektrizität, die in uns ist, gepaart mit Bewusstsein, das wir auf keinen Fall getrennt betrachten sollten.

 Das Bewusstsein ist der Urheber, und dieser Urheber bringt durch die ihm innewohnenden Kräfte (Gedanken) aus sich selbst Leben hervor. Gedanken formen und erschaffen also Leben. Leben ist Bewusstsein.

 Das kosmische Bewusstsein, von dem hier die Rede ist, ist unendlich, schrankenlos und ohne Grenzen.

Es ist der Träger all der edleren, höheren Teile der kosmischen Wesenheit, die ich die "Familie" nennen möchte.

Vergleicht man unser Bewusstsein mit dem kosmischen Bewusstsein, und würden wir einen sichtbaren Beweis für den Unterschied liefern wollen, dann wären wir der Tropfen und das kosmische Bewusstsein, das Meer. Selbst dieser Vergleich wäre genauer betrachtet relativ oberflächlich. Vielmehr müssten alle Wassermassen der Weltmeere für das kosmische Bewusstsein herhalten.

 Wir sind demnach in unserer Konstitution nur eine kleine Welt, ein Mikrokosmos der großen Welt. Könnte die Ameise, das Insekt oder die Rose im Garten wie wir unser bewusst sein, dann wären wir für sie genauso grenzenlos, wie für uns der Kosmos. Ihr begrenztes Selbst erlaubt es ihnen nicht, das zu erfahren.

Wir jedoch haben die einzigartige Möglichkeit, durch die Kraft unserer Gedanken und durch die Erweiterung unseres Bewusstseins, zumindest intuitiv zu erfassen, das was die große Welt, der Makrokosmos sein kann. Leben ist der Kreislauf im Mikrokosmos sowie im Makrokosmos. Untrennbar miteinander verbunden ist damit auch der Tod. Da alles „Eins” ist, gehört er ebenso in diesen Kreislauf. Er ist nur der andere, der Gegenpol. Für uns geschaffen ,um Leben überhaupt zu erkennen. Sie erinnern sich, dass wir immer das Gegensätzliche, die Dualität benötigen. Die Zahl „Zwei”, die sich hier versteckt, spielt in unserem Leben eine dominierende Rolle. Sie ist unser Tagesbewusstsein.

 

 

Zufall

Zufall Bevor ich mich näher mit dem so häufig und unüberlegt ausgesprochenen Wort, „Zufall”, beschäftige, möchte ich sie noch einmal an die 2. These des Hermes Trismengistos erinnern:

"Dasjenige, welches unten ist, ist gleich demjenigen, welches oben ist; Und dasjenige welches oben ist, ist gleich demjenigen, welches unten ist, um zu vollbringen die Wunderwerke eines einzigen Dinges.

 Lange Zeit hat die Philosophie und die Wissenschaft nur dann vom Zufall gesprochen, wenn ein Ereignis nicht kausal notwendig auftrat. Mittlerweile beginnen Teilbereiche der Naturwissenschaften sich mit der Frage zu beschäftigen, ob unsere Welt im innersten kausal eindeutig vorherbestimmt ist. Meines Erachtens ist die Beurteilung eines Ereignisses immer gekoppelt mit der Information des Beobachters, dem dieses Ereignis widerfährt.

Die Quantenphysik hat eine neuerliche Diskussion darüber ausgelöst, ob die Welt fundamental deterministischen oder im innersten zufälligen Prinzipien gehorcht. Eine der vorherrschenden Deutungen der Quantentheorie legt nahe, dass identische Experimente unterschiedliche Ergebnisse produzieren können. Aber gibt es wirklich identische Experimente? Reicht nicht schon der berühmte Flügelschlag eines Schmetterlings aus, dass ein auf den ersten Blick identisches Vorgehen am Ende doch nur  kongruent (ähnlich) ist?

Es gibt alternative Deutungen der Quantenmechanik, die vorschlagen, dass verborgenen Variablen der Grund für die scheinbar zufälligen Phänomene sind. D.h. dass die beobachteten Zufälle eigentlich deterministische Prozesse sind und die Wissenschaft derzeit nur noch nicht in der Lage ist, die zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten zu durchschauen. Unter verborgenen Variablen oder verborgenen Parametern versteht man in einigen deterministischen Interpretationen der Quantenmechanik auftretende Größen, denen physikalische Realität zugesprochen wird und mit deren Hilfe der "reine" Zufall in der nichtdeterministischen Standardinterpretation der Quantenmechanik auf deterministische Mechanismen zurückgeführt werden soll.

Solche Interpretationen gehen meist mit einem philosophischen Realismus einher, so dass solche Interpretationen auch als realistische Interpretationen der QM bezeichnet werden. Determinismus (von lateinisch: determinare abgrenzen, bestimmen) ist eine philosophische Denkrichtung und zusammen mit seinem Gegenstück, dem Indeterminismus, ein wesentliches Grundelement zur Herausbildung eines konsistenten Weltbildes. Es geht davon aus, dass alle Ereignisse nach feststehenden Gesetzen ablaufen und sie durch diese vollständig bestimmt bzw. determiniert seien.

Deterministen sind also der Auffassung, dass bei bekannten Naturgesetzen und dem vollständig bekannten Zustand eines Systems der weitere Ablauf aller Ereignisse prinzipiell vorherbestimmt ist und folglich weder ein echter Zufall, noch Wunder bzw. ähnliche nicht-physische Phänomene existieren. Dies kann, muss jedoch nicht, eine Berechenbarkeit des Systems zur Folge haben, was unter anderem dessen Vorhersagbarkeit beeinflusst. Es gibt verschiedene Varianten des Determinismus, die mehr oder minder streng die Vorherbestimmtheit aller Ereignisse voraussetzen. Beispielsweise hängt dies davon ab, ob mit dem betrachteten System nur ein Teil des Universums oder das Universum als Ganzes gemeint ist. Auch spielen weitere Postulate wie beispielsweise die Existenz eines Schöpfers bzw. Gottes eine Rolle, wobei jedoch teilweise die Gefahr zirkulärer Logik durch sich lediglich gegenseitig rechtfertigende Postulate besteht.

Im Zusammenspiel der durch vielfältige Wechselbeziehungen geprägten Konzepte von echtem Zufall, Kausalität bzw. Kausalprinzip, Materialismus, freiem Willen, Berechenbarkeit (Chaostheorie, Deterministisches Chaos, Turingmaschine) und zahlreichen weiteren Fragestellungen an der Berührungsstelle zwischen Naturwissenschaft und Philosophie ergibt sich die Basis eines deterministisch geprägten Weltbildes. Die Vielfältigkeit dieser Konzepte resultiert dabei auch in einer Vielfältigkeit der hierauf aufbauenden Weltbilder, besonders in Bezug auf die Frage nach der Existenz bzw. Nichtexistenz eines freien Willens. Es ist hierbei jedoch kaum möglich, einen spezifisch naturwissenschaftlichen von einem spezifisch philosophischen oder religiösen Determinismus zu unterscheiden, da sie letzten Endes die gleiche Fragestellung beinhalten und sich lediglich methodisch unterscheiden, sich jedoch auch in dieser Methodik gegenseitig vielschichtig durchdringen. * Zitat (Wikipedia)

  Überall in diesem Universum ist oben und unten, unten wie oben. Im makrokosmischen und im mikrokosmischen Bereich, auf allen Ebenen der Erscheinungsformen gelten die gleichen Gesetze. Dabei können wir immer nur einen Teil aus einem Kontinuum wahrnehmen. Wir Menschen sehen zum Beispiel nur einen kleinen Teil des phantastischen Lichtspektrums.

Farben, die sich uns rot, grün, blau, gelb oder in lila zeigen, sind für manche Tiere so nicht wahrnehmbar. Sie sehen dafür Farben oder hören Töne, die für uns ohne Hilfsmittel gar nicht zugänglich wären. Unserer Vorstellungskraft sind ebenfalls Grenzen gesetzt. Sie reicht nicht aus, um einen Virus als eigenständigen Organismus zu sehen, ebenso werden wir Probleme bekommen, die Dimensionen des Weltalls zu erfassen, wenn da nicht die geniale These Trismengistos, "wie oben, so unten", wäre. Sie hilft uns, das Bewusstsein zu erweitern, indem wir unsere Betrachtungen auf die Bereiche beschränken, die wir kennen, um dann die daraus gemachten Erfahrungen auf die uns unzugänglichen Ebenen analog zu übertragen Wenden wir dieses Analogiedenken an, werden wir das gesamte Universum begreifen. Die Analogie hat aber nur dann seine Berechtigung, wenn wir bereit sind, das Universum als Ordnung anzuerkennen, da es von Gesetzen beherrscht wird und in der Zufall keinen Platz findet. Jeder Kosmos (altgriechisch = Ordnung) würde in ein Chaos verwandelt werden wenn der Zufall als ein nicht berechenbares und nicht gesetzmäßiges Geschehen existierte.

Würde man bei der Produktion oder dem Bau eines TV-Gerätes, das in sich eine kleine Ordnung darstellt, da es gesetzmäßig konstruiert ist, zusätzlich Transistoren, Widerstände oder Schaltkreise, die nicht im Plan des Gerätes, also nicht gesetzmäßig sind, verändern oder installieren, so verwandeln diese eingebauten oder veränderten Vertreter des Zufalls den gesamten Kosmos in ein Chaos. Eine sinnvolle Funktion des Fernsehapparates wäre nicht mehr möglich.

Unsere Welt unterliegt dem gleichen Prinzip der Ordnung und beim

ersten zufälligen Ereignis hörte sie auf zu existieren.

 Eine nach oben geworfene Münze wird durch die Anziehungskraft der Erde nach kurzer Zeit gesetzmäßig nach unten fallen. Genauso ist es nicht zufällig, dass sie einen Schnupfen bekommen oder mit ihrem Auto einen Unfall verursachen und dabei vielleicht ihr Unfallgegner verletzt wird.

Es gibt keinen Zufall.

 Hinter jedem Ereignis, und erscheint es uns auch noch so klein und unbedeutend, steht ein Gesetz. Wie wunderbar wäre es, könnte unser Verstand das immer gleich umsetzen. Wir würden nie mehr in die Situation kommen, um uns über Dinge zu ärgern, die nach unserer Meinung zu Unrecht geschehen. Aber auch dieser Umstand, des sich Ärgerns, da wir ihn nicht gleich verstehen, ist in sich eine Gesetzmäßigkeit und sie bestätigt nur unsere Polarität, denn wir benötigen ja die Zahl Zwei um die Einheit zu erreichen. Sagen sie danke zu Menschen, die ihnen begegnen. Bedanken sie sich für alles, was ihnen in diesem Leben widerfährt, denn es ist gesetzmäßig und geschieht nicht per Zufall. Es geschieht, damit wir lernen, unseren Weg , den Weg der Erkenntnis zu finden. Bedenken sie, dass dieser Weg nicht eben ist, sondern voller Steine liegt, die sie wegräumen müssen. Die Personen oder Umstände, die ihnen auf diesem Weg begegnen, sind ihre Steine und sie haben sie sich selbst und nur sich selbst, dorthin gelegt. Das Wort "Zufall" hatte ursprünglich eine andere Bedeutung. Es bezeichnet das, was uns gesetzmäßig "zufällt".

 

Gedanken über die Liebe

Gedanken über die Liebe

Die Liebe - darüber sind nun alle Gelehrten einig - ist eine der couragiösesten Eigenschaften des menschlichen Herzens, die Bastionen von Rang und Stand schmettert sie mit einem Feuerblicke danieder, die Welt ist ihr zu eng und die Ewigkeit zu kurz. Ja, sie ist eigentlich ein Poetenmantel, den jeder Phantast einmal in der kalten Welt umnimmt, um nach Arkadien auszuwandern. Eichendorf (2, 22f.), Aus dem Leben eines Taugenichts

 Auf jeden Fall ist das Göttliche die Leidenschaft, die das Menschliche verzehrt. Liebe spricht nichts für sich aus, als dass sie in Harmonie versunken ist; Liebe ist flüssig, sie verfliegt in ihrem eigenen Element; Harmonie ist ihr Element.

B. v. Armin (3, 91f), An Goethe, 11.11.1807

 Die Liebe ist das höchste, das unterirdischste der Gefühle. Ein fremdes Ich dringt in das deine ein: Du hast an Ausdehnung gewonnen und bist in deinem Gleichgewicht gestört; dein Fleisch irgendwohin entrückt, dein Ich ertötet.

Turgenjew (2, 94), Die Liebe

 

Wahrhaftig, die Liebe ist etwas Wundervolles! Kostbarer ist sie als Smaragde und teurer als feine Opale, Perlen und Granaten können sie nicht kaufen, und auf den Märkten wird sie nichtfeilgeboten _ Wilde (4, 32), Die Nachtigall und die Rose

Dies und vieles mehr wurde schon über und von der Liebe geschrieben und gesungen. Das Wort Liebe ist wahrscheinlich in vielen Sprachen das meist verwendete Wort. Dichter und Denker zerbrachen und zerbrechen sich den Kopf, zu definieren, was wahrhaftige Liebe beinhaltet. Zusammengefügte Buchstaben und Sätze können sie nicht erfassen. Die Leidenschaft, der Schmerz, die Schönheit, der Glanz, die Güte, die Demut, das Mitgefühl, die Toleranz, das ewig Weibliche, die Dankbarkeit, Entzückung, Verlockung, Fröhlichkeit, Mut, Angst und Verzweiflung, der Donnerschlag, Sturm und Wasserfall, Natur und Universum sind in ihr und doch nur einen Augenblick lang. Liebe ist in uns, um uns und überall. Wir sind Kinder der Liebe, in ihr geboren, um Liebe zu erfahren. Freiheit zu erlangen, um grenzenlos zu werden.

 

Geschichtsbewusstsein

Geschichtsbewusstsein durch Bewusstseinsgeschichte.

Ernst R. Sandvoss (306,1) Sternstunden des Prometheus

 

Ernst R. Sandvoss bringt es auf den Punkt. Wir können die Welt niemals verstehen, wenn wir uns nicht selbst verstehen, uns nicht erkennen.

 Selbsterkenntnis ist gleich Gotterkenntnis. Die großen geistigen Integrationsfiguren des 20. Jahrhunderts, zu denen Albert Einstein, Sigmund Freud, Bertrand Russel, Albert Schweitzer und Pierre Teilhard de Chardin ebenso gehören, wie Shri Aurobindo oder Mahatma Gandhi, zeichnen sich samt und sonders durch integratives Weltverständnis aus, in dem das Verhältnis des Menschen zur Welt auf globaler Ebene reflektiert wird.

Die Quintessenz ihrer Überlegungen lässt sich in der Formel zusammenfassen: kein Weltverständnis ohne Selbsterkenntnis des Menschen, aber auch keine Selbsterkenntnis ohne Weltverständnis. Weder die bloße Beherrschung der Welt, noch die reine Meditation genügen zur Erfahrung der Wirklichkeit, die sich in geschichtlichen Prozessen und in der Entwicklung des Bewusstseins manifestiert. Beide Faktoren verhalten sich komplementär zueinander, Wechselwirken miteinander und induzieren sich gegenseitig, wobei das Bewusstsein eine kybernetische Funktion hat und sich zusätzlich selbst induziert:

Alle oben aufgeführten, großen geistigen Integrationsfiguren haben eines gemeinsam. Früher oder später kamen sie zu der Einsicht, dass Selbsterkenntnis gleich Gotterkenntnis ist. Wenn sie es nicht schon waren, wurden sie irgendwann in ihrem Leben religiös, denn religiös sein heißt, nach dem "Warum" zu fragen. Sie verstanden, dass Wissenschaft, Religion und Philosophie untrennbar zusammen gehören, wenn die Welt als Gesamtheit, als das "Eine" begriffen werden soll. Es genügt also nicht, nur zu meditieren um der Wahrheit näher zu kommen, sondern die Öffnung nach allen Seiten bringt sie in ihrer Bewusstseinsentwicklung weiter. Erst wenn sie wissen, wer sie sind, was sie wollen oder nach was sie suchen, werden sie das "Göttliche" in sich und in anderen Menschen entdecken. Den Weg zu diesen Erkenntnissen beschreiten sie hier und jetzt in diesem Leben. Denken sie daran, nur ihre eigenen Erfahrungen zählen und die Summe aller Erfahrungen ist der Grad ihres Bewusstseins.

 

II. Teil Meditationen

Zweiter Teil (Meditationen)

Ferner empfinden wir auch mannigfache Gerüche, und dennoch/ Sehen wir nie, wie sie nahen,noch
schau 'n wir die sengende Hitze/ Oder die Kälte; die Stimme verbirgt sich vor unseren Blicken./ Gleichwohl müssen sie all' die Natur von Körpern besitzen, /Da sie den menschlichen Sinnen Gefühl zu erregen vermögen. /Denn allein nur der Körper empfängt und bewirkt Berührung ... Also führt die Natur mit verborgenen Körpern ihr Werk aus.

Lukrez (1, 21f.), Über die Natur der Dinge

 

Der Mensch muß etwas festes haben, woran er sich halten kann, etwas, das ihm ein Maß und ein Ziel ist, sonst hat er für sein eigenes Dasein keinen Begriff und es hat keine Art des Wertes für ihn. W. v. Humboldt (2, 416), An Karoline, 16.5.1801

 In den folgenden Abschnitten werden wir gemeinsam die Meditationen durchführen, die sie in tiefere Bewusstseinsebenen bringen. Der wohl spannendste Teil ist, ihre eigene Erfahrung mit den 3 meditativen Bewusstseinsebenen. Diese Ebenen sind sogar messbar.

Was geschieht dort?

Die griechischen Zahlen zwei, eins, drei und vier spielen hier eine entscheidende Rolle.

Beta - steht für die Zahl zwei, die ihr Dasein in der materiellen Welt, in der Welt der Dinge, so wie sie sehen, beschreibt.

Es ist Absicht und kommt nicht von ungefähr, dass die Zahl zwei an erster Stelle steht, denn wir sind dual oder polar.

Beta ist der Zustand, in dem sie sich die meiste Zeit ihres hiesigen Lebens befinden. Er ist ihr Tagesbewusstsein und erreicht eine Frequenz von

ca. 30 - 40 Hz, in Deinem Gehirn nachweisbar.

Moderne Lernmethoden, besonders bei Sprachen (Superlearning) oder autogenem Training, bedienen sich dem

Alpha - Zustand. Je nach Tiefe, können hier ca. 14 Hz gemessen werden.

Im Tetha, das auch zur Tiefenentspannung in der Medizin angewandt wird, finden wir nur noch eine Frequenz von ca. 7 Hz vor. Die Delta - Ebene ist die durch Meditation tiefste Dimension, die sie erreichen können. Hier sind Gehirnströme kaum noch, höchstens aber bis zu ca. 2 Hz, messbar.

Damit sie sich für die Meditationen öffnen können, ohne Gefahr zu laufen, dass Einflüsse von außen auf sie einwirken, die nicht gewollt sind, werden sie sich schützen.

Wir werden eine Mauer, einen Kreis oder eine Glocke aus Licht um uns aufbauen. Sie können diese "Festung" aus Licht täglich neu errichten, denn sie schützt sie nicht nur in der Meditation. Die stärkste Kraft, die Kraft aus der wir entstanden sind, ist das Licht.

Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich noch sehr ausführlich darauf eingehen. Nun wollen wir beginnen:

Lesen sie bitte meine Anweisungen vorher genau durch, wenn es sein muss zwei- bis dreimal, bis ihnen der Ablauf geläufig ist.

 All diese Ebenen   bergen  aber einige Gefahren in sich. Es ist unbedingt erforderlich, dass sie sich vor jeder Meditation entspannen. Absolute Selbstdisziplin ist notwendig, um zu vermeiden, dass sie - bildlich ausgedrückt - "abheben". Die Selbstdisziplin, bezieht sich auf  Zeitabstände, zwischen den einzelnen Meditationen und dem Einhalten des von mir vorgeschriebenen Weges. Ich empfehle ihnen, diese Meditationen mit einem Freund oder einer Freundin, zumindest anfangs, gemeinsam durchzuführen.

Hilfreich wird auch das Meditationsbild sein, wenn sie Schwierigkeiten haben  sich den Weg vorzustellen.

 

 

 

Sollten sie während einer Meditation Angstzustände, Herzklopfen oder Schweißausbrüche bekommen, dann öffnen sie bitte sofort ihre Augen.

Um nicht "abzuheben", werden wir am Anfang und am Ende einer jeden Meditation im Geiste unsere Füße auf den Boden bringen. Das "Erden" schützt ihre Seele.

 Gerda Bareuther - Heilpraktikerin, Diplompsychologin ist vielleicht die im hiesigen Raum erfahrenste Geistheilerin. Sie führte mich unter anderem in diese Meditationen ein. Im Zeitraum von circa fünf Jahren lernte ich bei ihr, den Weg zu den von mir bereits beschriebenen Bewusstseinsstufen zu gehen. Später habe ich diesen Weg weiterentwickelt. Sie werden mir hoffentlich nachsehen, dass ich ihre Geduld auf die Probe stellen muss. Nicht, weil es mir Freude bereitet, sie schmachten zu lassen, sondern einzig und allein deshalb, weil sie ausreichend Zeit benötigen, um Erfahrung zu sammeln. Erst mit dem nötigen Abstand können die Meditationen wirken. Deshalb werde ich das Vordringen in tiefere Bewusstseinsstufen nur beschreiben. Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass diese Ebenen allein durch Lesen nicht erreicht werden können. Um dorthin zu gelangen, brauchen sie unbedingt akustische Unterstützung. Lassen sie uns jetzt mit einer einfachen Meditation zur Einstimmung beginnen:

Zuvor möchte ich aber eine Entspannungstechnik beschreiben, die wir vor jeder Meditation durchführen werden.

 

Entspannung

Nehmen sie nun bitte bequem auf einen Stuhl oder in einem Sessel Platz. Sorgen sie dafür, dass sie allein sind oder in ihrer Konzentration nicht gestört werden können.

 Entspannen sie sich und schließen ihre Augen. Die Füße berühren den Boden und ihre Hände liegen  auf den Armlehnen ihres Stuhles oder Sessels.

Zählen sie bis drei und spannen sie danach alle ihre Muskeln an. Halten sie diesen Zustand einige Zeit und zählen sie wieder rückwärts von drei bis eins. Wenn sie bei eins  angekommen sind, lassen sie ihre Anspannung fallen. Diese Prozedur wiederholen sie bitte dreimal.

 Meditation des Lichtes

 

Nachdem sie die Entspannungsübung erfolgreich absolviert haben, beginnen wir nun mit der Meditation.

Visualisieren sie bitte eine Kerze. Sie steht in einem Abstand von ca. einem Meter auf einem Tisch. Mit ihren Gedanken zünden sie jetzt die Kerze an.

 

 

                          

 Sehen sie in die Flamme und lassen sie sich verzaubern von ihrem Schein.

Verweilen sie mit ihrem Blick auf der Flamme solange sie möchten.

Nun gehen sie in Gedanken auf die Kerze zu. Sie befindet sich jetzt unmittelbar vor ihnen. Tauchen sie visuell mit ihrem Gesicht in die Flamme. Keine Sorge, sie verbrennt sie nicht. Sie fühlen eine angenehme Wärme, die zuerst ihr Gesicht und danach später  ihren ganzen Körper durchströmt. Fühlen sie, wie sich das Licht der Flamme in ihnen ausbreitet?

Lassen sie sich Zeit. Genießen sie das angenehme Gefühl.

Nach einer Weile wandern nun ihre  inneren Augen an ihnen herab und erkennen, dass das Licht der Kerze aus ihnen scheint. Ihr ganzer Körper ist nun eingehüllt und strahlt in hellem Licht.

Eine schützende Hülle, ein zweiter Körper, nur aus Licht.

 

                 

 Diese Energie schützt sie. Etwas sehr reines und positives strahlt aus ihnen. Empfinden sie ein Gefühl der Liebe beim Anblick ihres Lichtkörpers. Fühlen sie eine Glückseligkeit in sich aufsteigen. Behalten sie diesen Zustand einige Minuten. Fühlen sie, was in ihnen vorgeht.

Lassen sie langsam alle Bilder verschwinden. Kehren sie in Gedanken zu ihrem Ausgangsplatz zurück. Die Kerze erlischt und sprechen sie zu sich:

 "Ich bin vollkommen ruhig. Ich bin eins mit den göttlichen Kräften des Universums.

Ich fühle mich geborgen. Nichts und niemand kann mir etwas anhaben. Das Universum ist in mir.“

 Danach öffnen sie wieder ihre Augen und betrachten sie die Meditation als beendet.

 Nur, wenn sie die Meditation auf die richtige Weise durchführen, kommen sie zu einer spürbaren geistigen Wahrheit, zu einer erhöhten Wahrnehmungssystem. Ihre körperlichen und geistigen Aktivitäten werden zunehmen. Wichtig ist, dass sie die Meditation mit positiven Gedanken abschließen.

Diese Meditation können sie zweimal täglich durchführen. Sie werden mit der Zeit feststellen, dass es ihnen immer leichter fallen wird, in den Entspannungszustand zu kommen. Wenn sie anfangs vielleicht noch Schwierigkeiten haben, die Kerze zu visualisieren, geht das von Mal zu Mal besser. Sollten sie allein nicht in der Lage sein, das Gelesene zu übernehmen, können sie auch ihre eigenen Worte dafür verwenden oder mit einem guten Freund oder einer Freundin die Meditation gemeinsam durchführen.

 

 

Fallbeispiele

Fallbeispiele über die Wirkung dieser Meditation Folgendes Beispiel soll ihnen die Wirkung und schützende Kraft, die vom Licht ausgeht, verdeutlichen:

 Eine Frau mittleren Alters, musste immer nach Ende ihrer Arbeitszeit mit dem Bus nach Hause fahren. An der abseits vom Stadtzentrum gelegenen Haltestelle wartete sie sehr oft bis zu 15 Minuten lang.

An einem kalten Winterabend saß sie wieder einmal in Gedanken versunken auf der Bank in dem kleinen Wartehäuschen, als eine tiefe und aggressive Stimme sie aufhorchen ließ. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite bemerkte sie die männliche Person, der diese Stimme gehörte, die bedrohlich näher kam. Obwohl sie nicht allein war, überkam sie ein ungutes Gefühl.

Der Mann war jetzt unmittelbar in ihrer Nähe und fixierte sie von oben bis unten mit anzüglichen Blicken. Zum Glück kam der Bus. Für einen Augenblick verlor die Frau ihre Angst, war froh und fühlte sich  scheinbar in Sicherheit. Doch das war ein Irrtum, denn der Mann nahm in unmittelbarer Nähe vor ihr Platz. Kaum fuhr der Bus los, begann das Spiel von neuem. Zwei Reihen in Fahrtrichtung vor ihr sitzend, betrachtete er sie erneut mit provokativen Blick. Sie schaute zwar aus dem Fenster, doch sie konnte seine Gedanken deutlich spüren, die nichts Gutes versprachen und aus dem unguten Gefühl wurde unerträgliche Angst. Tausend Dinge gingen ihr durch den Kopf. Was würde passieren, wenn sie aussteigt? Würde er ihr folgen? Sie gar vergewaltigen? Ihr Schmerzen zufügen? Sollte sie jemanden um Hilfe bitten?

Sie sah sich im Bus um und musste entsetzt feststellen, dass keiner der Insassen auch nur die geringste Notiz von diesem Vorfall wahrzunehmen schien. Die einen schliefen, andere lasen Zeitung oder waren mit sich selbst beschäftigt. Und immer noch schaute dieser Mann, groß und kräftig, sie mit gierigen Augen an. Als ihre Angst am größten war, erinnerte sie sich an die Meditation des Lichts. Wochen zuvor, hatten wir sie gemeinsam zum ersten Mal durchgeführt. Sie wusste aus meinen Erzählungen um die Kraft und bis jetzt war dies immer nur eine Glaubenssache für sie gewesen. Jetzt, so hoffte sie, würde sich zeigen ob dem so sei. Sie nahm all ihre Konzentration zusammen und begann in Gedanken eine Lichthülle um sich aufzubauen und am Schluss schon fast laut, „Nein” zu sagen. Kaum hatte sie das Nein ausgesprochen, wich ihre Angst. Sie stand auf, denn sie war an ihrer Haltestelle angekommen, wollte dem Mann mit festem Blick gegenübertreten und musste feststellen, dass dieser inzwischen eingeschlafen war. Er schlief tief und friedlich, wie ein kleines Kind. Somit konnte die Frau ungehindert ihren Weg nach Hause gehen. Seit diesem Erlebnis vergeht kein Tag, an dem sie das schützende Licht gebraucht.

Zwiegespräch mit einem Menschen

 Sie sind sicher schon vor der Situation gestanden, dass sie sich mit einem Menschen gestritten haben oder umgekehrt, vielleicht war er oder sie unfreundlich zu ihnen. Sie haben sich darüber geärgert, dass keine Zeit mehr war, das Problem wegzudiskutieren oder die Fronten waren so verhärtet, dass ein sinnvolles Gespräch nicht mehr möglich schien. Obwohl sie es sehr gern getan hätten, gab die andere Seite ihnen keine Gelegenheit dazu. Viele Dinge blieben unausgesprochen und Sachverhalte konnten nicht geklärt werden. Was würden sie nicht dafür geben, alles wieder ins Reine zu bringen. Ohnmächtig stehen wir dann oft vor einem allzu großen Hindernis, ohne genügend Kraft, dieses zu überwinden. Und doch geht das. Es geht mit der Kraft ihrer Gedanken !

 Elektromagnetische Felder, die von ihren Gedanken ausgehen, sind auch noch in großer Entfernung nachweisbar. Das Bewusstsein verwendet subtile Energie, um seelische Veränderungen durchzuführen. , Neben ihrem feststofflichen Körper umgibt sie noch ein  feinstofflicher Körper.

Die Energie, die sie mit ihren Gedanken in der Meditation an eine bestimmte Person richten, kann mit speziellen Messmethoden nachgewiesen werden.

Diese subtile Energie nimmt nicht mit dem Quadrat der Entfernung ab, wie es bei herkömmlichen elektromagnetischen Energieformen der Fall ist. Bei dieser Energieübertragung werden energetische Felder von ihnen selbständig aktiviert.

Dieser Energietransfer erfolgt über Quantenfelder. Da Quantenfelder die Eigenschaft haben, sich zu konzentrieren und keine Energie verlieren, erklärt, dass sie die bestimmte Person selbst über große Entfernungen erreichen können. Quantenfelder breiten sich schneller als Lichtgeschwindigkeit aus und sind unabhängig von einem Raum-, Zeit - oder Gravitationsfeld. Diese "gesendete" Energie erreicht und durchströmt den spiritiven Körper ihrer Zielperson. Und nur dieser Körper, der auch "Geist" genannt wird, antwortet ihnen auf ihre Fragen. Wie stark diese energetischen Felder sein können, zeigt, dass durch magnetische Resonanzuntersuchungen herausgefunden wurde, dass sich sogar Wasser im Zusammenhang mit geistigen Kräften in seinem Ionengehalt variieren lässt.

Wasser einer bestimmten Molekülstruktur ist imstande, die Glykolproteine in der Zellmembran aktiv zu verändern. Ich zitiere Einstein.

Er hat schon in den dreißiger Jahren von einer subtilen Energie gesprochen, die einige geistig-seelische Vorgänge im Körper hervorruft. Diese energetischen Vorgänge, die in der Aura ihrer Zielperson ablaufen, sind auch mathematisch zu analysieren. Es muss die Aura eine nichteuklidische Feldtheorie verwendet werden.

Euklid, griech. Mathematiker, um 300 v. Chr.

Lehrte in Alexandria („Vater der Geometrie"); Lehrsatz über Beziehungen im rechtwinkligen Dreieck.

 Felder können anschaulich durch Feldlinien dargestellt werden, d.h. durch Kurven, deren Tangenten in jedem Punkt mit der Kraftrichtung zusammenfallen.

 Eine nichteuklidische Geometrie bezieht sich auf die Grundform der Ellipse.

Die Anwendung der subtilen Energie und deren Freisetzung erfolgt über die Meditation.

Sie können während der Meditation frei mit der Zielperson kommunizieren. Die Antworten, die sie auf ihre Fragen erhalten, geben sie sich nicht selbst, wie sie vielleicht irrtümlich annehmen könnten, sondern sie kommen vom "Geist" ihrer Zielperson und sind derer Gedanken. Die Dauer der Meditation ist abhängig von ihren Fragen an die Zielperson. Nur sollten sie das Gespräch oder ihre Fragestellung so wählen, dass sie sich nach Möglichkeit einem Thema zuwenden. Ihre Konzentration könnte sonst stark leiden.

Versuchen Sie eine Person ihrer Wahl anzusprechen.

Entspannen sie sich bitte, so wie ich es in der letzten Meditation beschrieben habe.

Sorgen sie dafür, dass sie nicht gestört werden und wenn sie ganz entspannt sind, konzentrieren sie sich   bitte auf ihre Zielperson. Ihr inneres Auge sieht sie vor sich auf einem Stuhl sitzend.

Jetzt dürfen sie der Zielperson ihre Fragen stellen.

 Versuchen sie nicht, Antworten, die sie erhalten und die ihnen vielleicht unangenehm sind, von sich weg zuschieben oder gar durch eigene, ihnen angenehmere Antworten zu ersetzen. Lernen sie zu akzeptieren. Was sie hören, sind die Gedanken ihres Gegenübers.

Wenn sie auf alle ihre Fragen Antworten erhalten haben, dann beenden sie das Gespräch.

Erheben sie sich in Gedanken von ihrem Stuhl, begeben sie sich zu ihrer Zielperson und versuchen sie zu umarmen. Sollte sie oder er sich wehren, die Umarmung nicht zulassen, dann treten sie hinter die Person und lassen all ihre Liebe auf den Menschen fließen. Fühlen sie dabei, ob eine Glückseligkeit durch ihren Körper strömt. Wenn ja, dann übertragen sie diese auf den Partner. Stellen sie sich vor, dass er sich ebenso fühlt wie sie selbst in diesem Augenblick.

Diese, ihre Liebe, ist stärker als der Widerstand, Hass oder die Uneinsichtigkeit ihres Partners.

Nachdem sie in ihrem "Geiste" den Partner umarmt haben, beenden sie die Meditation damit, dass  alle ihnen erscheinenden Bilder wieder verschwinden und die ihnen bereits bekannte Gedanken sollten sie wieder anschließen.

"Ich bin vollkommen ruhig. Ich bin eins mit den göttlichen Kräften des Universums.

Ich fühle mich geborgen. Nichts und niemand kann mir etwas anhaben. Das Universum ist in mir.“

 Und nun fügen sie noch hinzu:

 „Mein Herz schlägt ruhig und gleichmäßig.

Ich empfinde Glück und Unbeschwertheit.

Das Licht schützt mich und ich fühle mich eins mit der göttlichen Kraft, die durch meinen Körper strömt“.

 Danach öffnen sie bitte die Augen.

Die Antworten, die sie bei der Meditation erhalten haben und beider Argumente, werden das Bewusstsein von ihnen und ihrer Zielperson erweitern. Sie werden die Erfahrung machen, dass der Mensch, der eben noch Hassgefiihle gegen sie hegte, ihnen wie "ausgewechselt" vorkommt. Ich möchte ihnen dazu ein Beispiel erzählen.

Vor einigen Jahren wohnte ich in einer Kleinstadt in einem sehr schönen Haus mit großem Garten und allem was dazugehört. Natürlich auch mit einem Nachbarn. Dieser Nachbar störte sich an jedem und allem. Ihm passte es nicht, wie ich mein Auto parkte, er grüßte mich nicht und war ständig, so hatte ich jedenfalls den Eindruck, schlecht gelaunt.

Anfangs dachte ich, dass ich ihm Anlass gegeben hätte, dass er sich mir gegenüber so verhält Doch ich konnte mir nicht vorstellen, warum. Also versuchte ich über die Meditation herauszufinden, was es war. Ich fragte ihn danach und er antwortete:

"Ich empfinde Neid, wenn ich sie mit ihrer Familie sehe. Sie sind immer gut gelaunt, erhalten sehr oft Besuch und finanziell geht es ihnen scheinbar auch nicht schlecht."

Ich fragte weiter, was denn daran so schlimm wäre.

Er sagte: "Eigentlich nichts. Wenn es mir nur besser gehen würde. Ich bin sehr krank, habe Rheuma und ich sehne mich nach einer Familie."

 „War das denn immer schon so, dass Sie diese Neidgefühle hatten“, fragte ich ihn.

 „Nein, als Sie noch nicht in diesem Haus wohnten, lebte hier eine Einzelperson mit vielen Sorgen. Da hatte ich das Gefühl, dass ich nicht der einzige Mensch mit Problemen bin."

 Ich erzählte ihm, dass auch mich Sorgen und Ängste plagen. Nur, mit dem Unterschied zu ihm, ist mir dies bewusst, dass diese zum Leben dazugehören, da ich mir diesen Weg ausgesucht habe. Ich machte ihm Mut, sein Leben so anzunehmen und nahm ihn im "Geiste" in meine Arme.

 Schon einige Tage später hatte ich einen "neuen" Nachbarn. Dieses Zwiegespräch und die Kraft meiner Gedanken haben bewirkt, dass mein Nachbar mir ganz anders gegenüber trat. Von nun an grüßte er mich freundlich, hatte auch nichts mehr zu meckern und er lud mich sogar zu einer Tasse Kaffee ein.

Dieses Beispiel soll ihnen verdeutlichen, was sie mit subtiler Energie erreichen können. Es ist kein Hokus Pokus und kein Wunder, nur eine physikalisch, biologische Gesetzmäßigkeit.

Es war auch kein Zufall, denn nichts im Leben ist Zufall.  Ich könnte sagen: "Es ist mir zugefallen." Mein Nachbar ist mir zugefallen, damit ich mich mit ihm und seiner Problematik auseinandersetze, meine Erkenntnisse und mein Wissen über die Kraft der Gedanken und das Einsetzen dieser Kraft, für ihn zum Positiven anbringe. Eines sollten sie sich aber immer vor Augen führen.

Bringen sie ihr Wissen nur an, um Gutes zu tun. Niemals aus Eigennützigkeit oder um jemanden zu schaden, denn alles was sie aussenden kommt auf sie zurück. Im Guten, wie im Schlechten. Aus eigener Erfahrung kann ich ihnen darüber berichten: Als ich noch aktiv Bowling spielte, ergab sich für meine Mannschaft die Situation, dass wir, um in eine höhere Spielklasse aufzusteigen, am letzten Starttag der Saison unbedingt unser erstes Spiel gewinnen mussten. An einem Starttag werden mehrere Spiele absolviert. Nun war das erste Spiel von äußerster Wichtigkeit für uns, denn ein Sieg brachte im ersten Spiel immer einen Motivationsschub. Außerdem hatten wir es mit unserem "Angstgegner" zu tun.

Obwohl meine Mannschaft hoch favorisiert war, konnten wir in der laufenden Saison gegen diesen Gegner nie gewinnen. Meine Mannschaftskameraden baten mich doch einen „Hokus Pokus", wie sie es nannten zu versuchen. Sie wussten, dass ich mich mit dieser Thematik beschäftigte und erhofften sich mehr „Augen zwinkernd” einen Erfolg. Richtig daran glaubten sie nicht. Ich unternahm also aus Eigennutz eine Meditation für meine Mannschaft. Ich wünschte dem anderen Team nichts Böses, aber uns den Sieg.

Das erste Spiel sollte um 10:00 Uhr pünktlich beginnen. Wir waren vollzählig vertreten. Nur bei unserem Gegner fehlten zwei Spieler. Zu einem Team gehören 5 Spieler, deren Einzelergebnisse zusammengezählt werden und als Gesamtergebnis in die Wertung kommen. Ist eine Mannschaft nicht vollzählig, besteht für sie kaum eine Chance, dieses Spiel zu gewinnen.

Obwohl dieser Starttag, der vielleicht Wichtigste war, hatten die beiden das vergessen. Es wurde permanent versucht, sie telefonisch zu erreichen, aber es half nichts. Wir gewannen unser erstes Spiel, da ja unser Gegner mit einer verminderten Anzahl von Spielern antrat und stiegen schließlich in die höhere Spielklasse auf.

Was war passiert?

Nachdem das Spiel vorüber war, hatte die Telefonaktion plötzlich Erfolg. Warum waren die zwei Spieler vorher nicht telefonisch zu erreichen?

Der "Erste" hatte zwar diesen Termin in seinem Computer eingetragen, doch an diesem Tag gab es einen totalen Stromausfall, so dass nicht einmal sein Telefon funktionierte. Erst nach dem ominösen Spiel war er wieder erreichbar.

Beim "zweiten" Spieler, hatte tags zuvor seine Frau beim Staub saugen, versehentlich das Telefonkabel aus der Anschlussdose gerissen. Er bemerkte es am nächsten Tag, behob den "Schaden" und es klingelte - nur zu spät. Das Spiel hatte bereits begonnen und sein Einsatz brachte keinen Erfolg mehr.

War das jetzt Zufall?

Nein - es war von mir ungewollt "Schwarze Magie", die ich aus reinem Egoismus angewandt hatte. Die Folge war, dass ich an diesem Tag so schlecht spielte wie nie zuvor, mich verletzte und ausgewechselt werden musste. Ich habe daraus gelernt, dass ich diese Kräfte niemals aus egoistischen Motiven einsetzen darf.

Alles, was wir aussenden, bekommen wir in unserem Leben wieder zurück. Das "Gute", wie das "Schlechte« Die Natur sorgt dafür und schafft den dafür notwendigen Ausgleich.

 

Meditation zum Tag

Meditation zum Tag

Bedenken sie, alles was sie bis jetzt gelesen haben und das, was sie noch erfahren werden, sind "meine" Erfahrungen. Deshalb sollte für sie gelten:

 "Glauben sie nicht auf mein Wort hin, dass sie Geist sind, sondern entdecken sie es selbst.

Hören sie nicht auf die Worte aller Religionen, sondern entdecken sie es selbst.

Hören sie nicht auf die Worte aller Religionen der Welt, dass sie eine Seele sind, verlassen sie sich nicht auf die Berichte der Mystiker, die diese Erfahrung selbst gemacht haben sondern erfahren sie es am eigenen Leib. Bis sie nicht selbst die Wirklichkeit des Geistes erfahren haben, ist es nur ein Konzept, eine Idee von vielen.

Haben sie schon einmal nachts nicht einschlafen können? Ich kenne niemanden, dem es nicht schon so ergangen wäre. Sie sind zwar müde, liegen aber unruhig im Bett , weil sie Tagesprobleme beschäftigen oder Ängste sie nicht loslassen wollen. Irgendwann in den frühen Morgenstunden schlafen sie dann doch ein und sind, wenn der Wecker sie ruft, um aufzustehen und zur Arbeit zu gehen, niedergeschlagen und völlig erschöpft.

Das zieht sich dann durch den ganzen Tag und bleibt solange bestehen, bis sie entweder das Problem bewältigt haben, oder sie vor lauter Angst, Unzufriedenheit oder Ärger krank werden.

Die Verarbeitung dieser Probleme beansprucht auf Dauer zu viel Kraft und Energie, die sie viel sinnvoller einsetzen könnten.

Durch eine einfache Meditation, kurz vor dem Einschlafen, wird ihnen das gelingen.

 Stell sie sich einfach einen großen Wäschekorb vor.

Er ist leer und steht in ihrem Schlafzimmer.

In Gedanken lassen sie noch einmal den Tag Revue passieren.

Alles das, was sie geärgert hat, legen sie in den Wäschekorb ab und verschließen ihn mit einem Deckel.

Zum Schluss erinnern sie sich an die schönen Momente an diesem Tage - selbst, wenn der Tag noch so schlecht für sie verlaufen ist, gab es immer Augenblicke der Freude. Und mit dieser kleinen Freude schlafen sie ein.

Nehmen sie sich fest vor, dass ihr letzter Gedanke ihr erster sein wird und sie werden bald feststellen, dass sie am nächsten Morgen viel erholter und zufriedener aufwachen. Am Anfang wird ihnen das noch schwer fallen, denn ich weiß, dass es nicht so leicht ist, starke

Probleme und Ängste einfach weg zu tun. Doch, wie sagt schon ein altes Sprichwort?: "Übung macht den Meister". Diese Meditation ist auch nicht dazu da, um diese Konflikte zu lösen. Sie gibt ihnen lediglich die Kraft, die sie brauchen, um für den täglichen "Kampf" gerüstet zu sein.

 

Der Weg zum See des Lebens

Der Weg zum See ihres Lebens

 

In der folgenden Meditation werden wir das erste Mal in einen anderen Bewusstseinszustand treten. Dieser Zustand ist der sogenannte Alpha - Zustand. Ihre Gehirnströme erreichen während dieser Meditation

eine Frequenz von ca. 20 - 40 Hz (sie erinnern sich?).

Es handelt sich hier um ein sehr leichtes "Alpha", vergleichbar mit dem autogenen Training. Um sie in diesen Zustand zu versetzen, ist es notwendig, dass sie sich mit Hilfe ihrer Vorstellungskraft und meinen Worten ein Bild visualisieren.

 Bevor wir mit der Meditation beginnen, möchte ich sie mit dem tieferen Sinn der Übung vertraut machen. Der Weg zum See ihres Lebens dient ihnen zur Entspannung und zum Auftanken verloren gegangener Kraft. Immer, wenn sie sich müde und ausgelaugt fühlen, wenn sie der Alltag mit seinen Aufgaben  überfordert, können sie diese Meditation anwenden. Aber nicht nur dafür, denn sie ist auch die Vorstufe zu weit tieferen Bewusstseinserfahrungen.

Den Weg zu ihrem See gehen sie in ihren Gedanken.

Stellen sie sich eine Sommerwiese vor.

Sie sitzen auf einer Parkbank, ihre Füße berühren den Boden. Vor ihnen ein Weg, der über diese Wiese führt. Und sie sehen zwei Hügel.

Der erste Hügel erhebt sich links von ihrem Blickwinkel und ist begrenzt von einem Felsen.

Der zweite Hügel ist weiter entfernt als der erste und der Weg führt fast gerade dahin.

Auf dem Gipfel steht ein Turm,

Aus dem Felsen, von links oben nach rechts unten, fließt ein Bach direkt an ihnen vorbei und ein kleiner Steg überquert diesen Bach.

 Für diese Meditation brauchen wir nur den Weg zum Felsen. Der Weg zum Turm kommt erst später zum Einsatz. Sie werden sich von ihrer Bank erheben, den Steg betreten und direkt am Bach entlang, zum Felsen bergauf gehen. Unterstützung bei ihrer Visualisierung soll ihnen das Meditationsbild geben.

Wenn sie sich mit dem Weg vertraut gemacht haben, können wir mit der Meditation beginnen.

 Sitzen sie bequem auf ihrem Stuhl und schließen sie die Augen. Sie sind allein und niemand kann sie stören.

Die Füße berühren den Boden und ihre Hände liegen  auf den Armlehnen ihres Stuhles oder Sessels.

Zählen sie bis drei und spannen sie danach alle ihre Muskeln an. Halten sie diesen Zustand einige Zeit und zählen sie wieder rückwärts von drei bis eins. Wenn sie bei eins  angekommen sind, lassen sie ihre Anspannung fallen. Diese Prozedur wiederholen sie bitte dreimal.

 Ihr Körper ist ganz entspannt und sie atmen ruhig und gleichmäßig. Das Licht schützt sie vor negativen Schwingungen (denken sie an die Übung mit dem Licht).

Sie sehen sich auf einer Bank sitzend, inmitten einer wunderschönen Landschaft. Die Sonnenstrahlen sind angenehm warm und ein leises Lüftchen weht um ihr Gesicht. Vögel singen Lieder und ihr Klang vermischt sich mit dem Plätschern eines kleinen Baches.

 Blicken sie leicht nach links, dann sehen sie entfernt von ihnen einen Hügel mit einem großen Felsen.

Aus ihm fließt der Bach, Tal abwärts an ihnen vorbei. Unmittelbar vor ihnen erstreckt sich ein Weg, der über einen Steg zu dem Felsen führt.

 Erhebe sie sich von der Bank und beschreiten jetzt den Weg. Sie spüren bei jedem Schritt, den sie gehen, den Boden unter ihren Füßen. Sie brauchen sich nicht zu beeilen, denn sie haben alle Zeit der Welt.

Sie sind jetzt an dem Steg angekommen, der den Bach überquert. Verweilen sie auf der kleinen Brücke und sehen sie in den Bach.

 Beobachten sie das Wasser, wie es fließt, - erkennen sie ihr Spiegelbild darin?

 Nachdem sie einige Zeit auf dem Steg verweilt haben, können sie diesen jetzt verlassen und sich auf den Weg zum Felsen begeben. Er führt sie unmittelbar am Bach entlang.

 Sie steigen weiter den Hügel hinauf und der Fels ist schon sehr nahe. Noch aber sind sie nicht am Ziel, denn der Bach nimmt wieder ihre Aufmerksamkeit in Anspruch. Sie knien nieder, tauchen ihre Hand in das Wasser und fühlen den Fluss der Natur. Spielerisch umschließt das Element jeden ihrer Finger und doch entzieht es sich ihnen wieder.

Erheben sie sich – setzen sie nun ihren Weg fort.

Sie haben jetzt den Gipfel des Hügels erreicht und erkennen, dass im Fels eine Öffnung ist – treten sie bitte ein. Die Öffnung weitet sich zu einem Gang aus, an dessen Ende sie ein mattes Licht erkennen.

Je tiefer sie vordringen, desto breiter wird der Gang, wird größer und größer, wächst an zu einem gewaltigen Gewölbe an.

Und dann liegt er vor ihnen - ihr See.

 Schauen sie sich in dem Gewölbe um. Blicken sie nach oben, wo Licht das Innere erhellt, obwohl die Decke geschlossen und eine Quelle des Lichts nicht zu erkennen ist.

Nehmen sie sich Zeit, das Gewölbe zu erkunden, umlaufen sie den See. Er gehört nur ihnen und niemand außer ihnen, darf sich hier aufhalten.

Wenn sie möchten, können sie jetzt baden, sich im Wasser treiben lassen oder auch tauchen. Sie bekommen ausreichend Luft und nichts beengt sie.

Mit jedem Schwimmzug fließen alle Sorgen und Ängste von ihnen. Sie fühlen sich leicht und eine kleine Glückseligkeit durchdringt ihren Körper. Baden sie, schwimmen oder tauchen sie ca. 3 Minuten lang.

 Steigen sie bitte aus dem Wasser und nehmen sie die Kraft, die sie bekommen haben mit. Begeben sie sich auf den Rückweg, ohne Hast und Eile. Also wieder in den Gang, der kleine Bach liegt jetzt rechts neben ihnen, bergab direkt zum Steg und zu ihrer Parkbank.

 Nehmen sie bitte wieder Platz und stellen sie ihre Füße auf den Boden. Danach öffnen sie die Augen. Sage sie sich:

"Ich bin vollkommen ruhig. Ich bin eins mit den göttlichen Kräften des Universums.

Ich fühle mich geborgen. Nichts und niemand kann mir etwas anhaben. Das Universum ist in mir und

 ich empfinde Glück und Unbeschwertheit.“

 Das war die Meditation im leichten Alpha - Zustand. Sollten sie im See Personen - gleich welche, angetroffen haben, dann versuchen sie beim nächsten Mal, diese Personen weg zu schicken. Fische und Pflanzen im Wasser sind o.k., aber keinesfalls Menschen. Denn ein anderer Mensch in ihrem See würde die Energie von ihrer Lebenskraft abziehen. Personen im Gewölbe können sie gewähren lassen.

 Wasser, du hast weder Geschmack noch Farbe noch Aroma. Man kann dich nicht beschreiben. Man schmeckt dich, ohne dich zu kennen. Es ist nicht so, dass man dich zum Leben braucht: du selber bist das Leben.

Sain - Exu -Pe'ry (1,203), Wind, Sand und Sterne 54

 

Seele sehen

Seele sehen

 Bevor wir mit der Meditation beginnen, möchte ich ihnen den tieferen Sinn der "Seele sehen" erläutern.

Den Teil von Gott, den sie sonst nur ahnen oder in ihnen wahrnehmen können, die "Seele" oder ihr "Ich", werden sie von nun an bildlich erfahren. Sie werden sie als menschliches Wesen sehen können. Gefangen in einem quadratischen Raum (Symbol für den Körper), zeigt sich ihnen ihre Seele. Sie ist immer ein kleines Mädchen.

Sie weiß alles über ihre vergangenen Leben, die Lehren, die sie daraus ziehen sollen, sowie Aufgaben, die sie noch zu lösen haben. Ihre Seele wird ihnen auch etwas über die Ursachen eventueller Krankheiten, die sie vielleicht befallen haben oder die sie noch bekommen können, erzählen.

Ein Dialog zwischen ihnen und ihrer Seele wird entbrennen, der ihnen völlig neue Erkenntnisse bringt. Eine Erkenntnis kann ich ihnen jetzt schon verraten.

Alles, was sie hören und sehen werden, ist wahr.

Die Fähigkeit des "Seele sehen" ist nur eine Stufe zur Hellsichtigkeit. Nach der Meditation werde ich Verhaltensregeln aufstellen. Aus ethischen Gründen und der Verantwortung gegen sich selbst sollten sie diese unbedingt einhalten.

Lassen sie uns beginnen: Unser Ziel der kleinen Reise ist wieder das Gewölbe in dem sich ihr See befindet. Dieses mal aber werden sie sich genauer umsehen. Sie werden Nischen entdecken und eine Tür. In einer dieser Nischen werden sie sich in Gedanken eine persönliche Ecke einrichten. Von der aus wir die Meditationen Seele sehen, Aura und Organe sehen durchführen. Die Tür öffnen wir erst viel später. Was sich dahinter verbirgt, wird noch nicht verraten.

 Nehmen sie wieder auf ihrem Stuhl oder in ihrem Sessel Platz und schließen sie die Augen.

 Beginnen sie mit den Entspannungsübungen und visionieren  sie anschließend die bekannte Sommerlandschaft.

Blicken sie wieder nach links und erkennen sie den entfernt von ihnen befindlichen Felsen.

Aus ihm fließt der Bach, Tal abwärts an ihnen vorbei. Unmittelbar vor ihnen erstreckt sich der Weg, der sie über einen Steg zu dem Felsen führt.

 Erhebe sie sich von der Bank und beschreiten jetzt den Weg. Sie spüren bei jedem Schritt, den sie gehen, den Boden unter ihren Füßen. Sie brauchen sich nicht zu beeilen, denn sie haben alle Zeit der Welt.

Sie sind jetzt an dem Steg angekommen, der den Bach überquert. Verweilen sie auf der kleinen Brücke und beobachten sie das fließende Wasser.

 Nachdem sie einige Zeit auf dem Steg verweilt haben,können sie diesen jetzt verlassen und sich auf den Weg zum Felsen begeben. Noch aber sind sie nicht am Ziel, denn der Bach nimmt wieder ihre Aufmerksamkeit in Anspruch. Sie knien nieder, tauchen ihre Hand in das Wasser und fühlen den Fluss der Natur. Spielerisch umschließt das Element jeden ihrer Finger und doch entzieht es sich ihnen wieder.

Erheben sie sich – setzen sie nun ihren Weg fort.

Sie haben jetzt den Gipfel des Hügels erreicht und erkennen wieder die Öffnung im Fels – treten sie bitte ein.

 Sie sind jetzt im Gewölbe angekommen. Sehen sie sich genau um. Erkennen sie die Nischen? Suchen sie sich eine aus, richten sie sich ein als wäre es ihr Wohnzimmer. Ganz gleich, was sie mitnehmen wollen - alles ist möglich.

Sind sie eingerichtet? Nun gut, dann wollen wir beginnen.

Sie sitzen auf ihrer Couch, gegenüber ein großes TV-Gerät und in der Hand halten sie die Fernbedienung. Der Monitor ist noch schwarz, zählen sie selbständig bis drei und schalten dann den Fernsehapparat ein.

Sie werden ein farbiges Bild sehen. Vielleicht ist es aber auch nur schwarz/weiß oder ein ihnen unbekanntes Gefühl stellt sich ein. Alles ist o.k. Es gibt Menschen, die besitzen die Gabe des Sehens nicht, dafür sind ihre Anlagen im Gefühlsbereich stärker ausgeprägt. Beides aber führt zum gleichen Ziel.

Also eins, zwei und drei.

 Betrachten sie das Bild genau. Es ist ein Raum in dem sich ein kleines Mädchen befindet. Beobachten sie, wie er eingerichtet ist und wo sich das Mädchen(Seele) aufhält, was es gerade tut.

 Beginnen sie jetzt ihr Fragen zu stellen.

 Die Antworten auf ihre Fragen sind keine Einbildungen oder ähnliches. Es sind tatsächlich Antworten ihrer Seele. Lassen sie sich Zeit. Bestimmen sie selbst, wann sie aufhören möchten. Zählen sie danach wieder bis drei und alle Bilder verschwinden.

 Laufen sie zurück zur Parkbank. Vergessen sie nicht, ihre Füße auf den Boden zu stellen.

Beenden sie die Meditation mit den Sätzen:

 "Ich bin vollkommen ruhig.

Ich bin eins mit den göttlichen Kräften des Universums. Ich fühle mich geborgen in der wundervollen Gegenwart Gottes. Nichts und niemand kann mich stören.

Das Universum ist in mir.

Ich empfinde Glück und Unbeschwertheit."

 Öffnen sie die Augen.

 Auch hier gilt: Wenn sie bei den ersten Versuchen nichts sehen, sondern. nur fühlen sollten sie nicht verzweifeln, es ist in Ordnung.

Durch stetiges Üben wird sich der Erfolg mit der Zeit einstellen. Beachten sie  aber bitte die nachstehenden Verhaltensregeln:

 Missbrauchen sie  niemals ihr Wissen zum eigenen Vorteil. Wägen sie sehr genau ab, ob sie Informationen einer fremden Seele, die sich ihnen anvertraut hat, weitergeben. Eine Weitergabe von Informationen, selbst wenn die Seele dies möchte, müssen sie ablehnen, wenn ihnen ihr  Gewissen das verbietet. Wenden sie die Meditation bei einem anderen Menschen niemals an, bevor sie das "Seele sehen" nicht hundertprozentig beherrschen.

Schwache und Hilfesuchende werden grenzenloses Vertrauen in sie setzen.

Werden sie diesem Vertrauen gerecht, gaukeln sie ihnen nichts vor, sondern bleiben sie immer bei der Wahrheit und danken sie Gott für die neu erhaltene Gabe.

Das Seele sehen wird niemals funktionieren, wenn die betreffende Person das nicht will. Verbale Bekundungen reichen hier nicht aus. Der Wille sich dem Anderen, in diesem Falle also ihnen, zu öffnen ist unbedingte Voraussetzung für das Gelingen der Meditation. Das, das so ist finde ich gut.

 

 

Der Aufstieg zum Turm -Vergangenheit und Zukunft

Der Aufstieg zum Turm

 Erinnern sie sich an das Meditationsbild?

Da gab es auch noch einen zweiten Weg, den Weg zum Turm. Hier werden sie noch einmal ihrer Vergangenheit begegnen. Sie erleben sie nicht als Wiederholung, sondern aus der Sicht ihres Egos. Dieses "Ich" beurteilt ihr bisher gelebtes Leben und offenbart es ihnen in einem einzigen Bild.

Spannend wird es dann, wenn sie einen Blick in die Zukunft wagen. Die Vision der Zukunft ist das Ergebnis ihrer Gedankenwelt, denn was sie denken wird sein.

 Sie können diese, ihre Zukunft jederzeit verändern. Der Wunsch der Veränderung wird vielleicht sehr stark sein, wenn sie ein Bild empfangen, das sie beunruhigt.

Denken sie aber stets daran, dass dem Wollen auch das Loslassen folgen muss.

 Entspanne sie sich wieder und schließen sie die Augen.

 Sie finden sich auf der Parkbank sitzend und sehen vor sich den Bach mit dem kleinen Steg darüber, und in der Ferne erblicken sie einen Turm.

 Erheben sie sich bitte und begeben sich zum Steg, betreten sie ihn und verweilen darauf.

 Aus dieser erhobenen Position erkennen sie den schon bekannten Weg zum Felsen. Ihre Aufmerksamkeit richtet sich aber auf einen anderen, den zweiten Weg. Er ist geradliniger, länger und viel steiler.

 Betreten sie ihn und spüren sie den Boden unter ihren Füßen. Anfangs fällt es ihnen noch leicht, doch je weiter sie aufsteigen, desto schwerer werden ihre Schritte.

 Auf halber Strecke blicken sie zurück, und die Parkbank ist für sie nur noch schemenhaft zu erahnen.

 Weiter geht es, den Körper leicht vorgebeugt, die Augen auf den Boden gerichtet, anstrengend, aber unaufhaltsam bergauf.

 Das Ziel ist erreicht. Der Turm, gebaut aus harten Granitblöcken. Luken oder gar Fenster sind nicht zu erkennen. Eine schwere Eichentür scheint der einzige Zugang zu sein. Ihre Hand schiebt einen großen, verrosteten Riegel zur Seite und öffnet damit die Tür.

Ihre Vergangenheit und ihre Zukunft

 Im Inneren ist es kühl und das eindringende Tageslicht erhellt nur schwach eine kleine Diele.

Eine enge Wendeltreppe aus Stahl führt nach oben. Aus ihrem jetzigen Blickwinkel können sie das Ende der Treppe nicht sehen. Treten sie näher, umfassen sie mit der rechten Hand das Geländer und setzen sie den ersten Schritt. Unaufhaltsam steigen sie Stufe um Stufe hinauf und gelangen schließlich nach einiger Zeit wieder an eine Tür aus Stahl.

 Öffnen sie jetzt die Tür.

 Ein kühler Lufthauch weht ihnen entgegen, nimmt ihnen fast den Atem. Sie gehen weiter, erreichen ein Plateau, das von einer mannshohen Mauer in zwei Hälften getrennt ist. Sie werden beide nacheinander und bis an den Rand treten. Begeben sie sich zunächst an den Rand der rechten Hälfte. Sie erblicken ein tiefes Tal.

Das, was sie jetzt erkennen oder fühlen - ist ihre Vergangenheit. Verweilen sie eine Zeit mit ihrem Blick und lassen sie das Bild auf sich wirken.

 Es können die unterschiedlichsten Bilder auftauchen. Hören sie in sich hinein und vergleichen sie die Bilder mit ihrem Wissen um die Vergangenheit und sind sie ehrlich zu sich selbst.

Sie werden ein Gespür dafür bekommen, die Bilder zu deuten. Das brauchen sie, damit sie die Visionen ihrer Zukunft erkennen.

 Nach einiger Zeit verschwindet das Bild vor ihrem inneren Auge und sie gehen nun auf die linke Seite des Plateaus.

Dieses Mal ist es kein Tal. 

Sehen sie genau hin, prägen sie sich alles ein. Freuen sie sich, wenn sie schöne Dinge sehen oder spüren und fühlen sie eine kleine Glückseligkeit in sich aufsteigen. Empfangen sie unangenehme Schwingungen oder Bilder, dann ändern sie diese. Visionieren sie eine Vorstellung und sage sie sich: "Ich will, aber Dein Wille geschehe." Visionieren sie das Bild zu Ende. Danach verschwinden wieder alle Bilder und sie begeben sich wieder zum Ausgang. Schließen sie die Tür hinter sich und gehen sie wieder abwärts in den Vorraum.

Verlassen sie den Turm und laufen sie in Richtung der  Parkbank. Wenn sie angekommen sind, setzen sie sich bitte, stellen ihre Füße auf den Boden und öffnen die Augen.

 Sage sie:

 "Ich bin vollkommen ruhig. Ich bin eins mit den göttlichen Kräften des Universums.

Ich fühle mich geborgen in der wundervollen Gegenwart Gottes. Nichts und niemand kann mich stören.

Das Universum ist in mir.

Ich empfinde Glück und Unbeschwertheit."

Aura und Organe sehen

Aura sehen

 In einem vergangenen Kapitel habe ich schon über die Aura des Menschen gesprochen.  Nun wollen wir gemeinsam einen Versuch unternehmen, sie zu erkennen Die Meditation führt uns wieder in das Gewölbe. In ihrer persönlichen Ecke, die sie sich einrichtet haben, werden sie ihre eigene Aura sehen. Der Ausgangspunkt dieser Meditation, sowie jene, die wir noch durchführen werden, ist immer die schon bekannte Landschaft mit Bach, Steg, dem Weg, Felsen und dem Gewölbe. Entspanne sie sich bitte, sitzen sie bequem und schließen die Augen. 

Gehen sie jetzt selbständig den Weg zum Felsen und in das Gewölbe. Wenn sie  im Gewölbe angekommen sind, schauen sie sich um und richten ihre Aufmerksamkeit auf die rechte Seite des Sees. In den Nischen in der Felswand entdecken sie ihre und betreten diese.  

Nehmen sie bitte auf ihrem Stuhl, der Couch oder dem Sessel Platz und atmen sie tief ein und aus.

Ihnen gegenüber sitzt ihr zweites "Ich", sie erkennen es schemenhaft an seinen Umrissen oder sogar ganz deutlich.

 Sage sie: "Ich will meine Aura sehen, aber dein Wille geschehe."

 Atmen sie wieder tief ein und aus, ein und aus und befehlen sie sich selbst - jetzt!

 Erfreuen sie sich an den Farben, die sie sehen oder fühlen, es sind ihre. Lassen sie die Farben auf sich wirken und spüren sie ihre Intensität.

 Versuchen sie die Farben in ihren Gedanken festzuhalten und sich zu merken, an welchen Körperpartien sie welche Farbe entdecken. Vergleichen sie später die Farbkombinationen mit meinen Beschreibungen.

Bestimmen sie selbst den Zeitpunkt an dem sie die Meditation beenden möchten.

 Sage sie:

„Alle Bilder verschwinden wieder.”

 Erheben sie sich, verlassen sie ihre Nische und gehen ohne weiteren Aufenthalt zur Parkbank.

 Setzen sie ihre Füße auf den Boden und öffne die Augen. Schließen sie die Meditation mit den Worten:

 "Ich bin vollkommen ruhig.

Ich bin eins mit den göttlichen Kräften des Universums. Ich fühle mich geborgen in der wundervollen Gegenwart Gottes. Nichts und niemand kann mich stören.

Das Universum ist in mir.

Ich empfinde Glück und Unbeschwertheit."

Sollten sie bei den ersten Versuchen keinen Erfolg haben, brauchen sie nicht zu verzagen. Mir erging es auch nicht anders. Es ist alles eine Sache der Übung und vor allem des Loslassens. Allein das unbedingte Wollen führt zur Verkrampfung. Achten sie nicht so sehr darauf was passiert, sondern lassen sie es geschehen und sie werden bald feststellen, dass sich die inneren Bilder einstellen. Die Fähigkeit des Loslassens benötigen sie nicht nur für unsere Meditationen, sie brauchen sie vielleicht sogar noch viel nötiger für viele Bereiche ihres täglichen Lebens.

Organe sehen

 Auch diese Meditation wird sie in das Gewölbe führen. Dort stellen sie sich wieder das TV-Gerät vor. Nach dem Einschalten erscheint nun ihr Körper auf dem Bildschirm, gläsern mit all seinen Organen, Adern, Venen, Muskeln und Nervensträngen. Sie benötigen kein detailliertes medizinisches Wissen, um "Organe sehen" zu können. Es genügt vollkommen, sich zum Beispiel ein Herz so zu visualisieren, wie sie es vorn Jahrmarkt her kennen. Sie können sich auch die Lunge, Leber, Galle, die Nieren oder den Magen als eigenes Formbild kreieren. Eines aber müssen alle "Organe" gemeinsam aufweisen. Sie sollten ihnen glänzend und in voller Farbenpracht erscheinen. Finden sie blasse Farben vor, so kann das ein Zeichen für eine Erkrankung sein.

Benutzen sie das bekannte Muster, betrachten sie ihren  Körper und dessen "Organe". Fragen sie dann nach einem bestimmten Organ und sehen es sich an. Wie sieht es aus? Blass oder leuchtend, verformt oder intakt? Eine Freundin oder ein Freund dürfen hier als Übungspartner genommen werden und sie/er werden dazu beitragen, dass sie bald lernen, "Organe" von fremden Menschen zu sehen.

Was können sie tun, wenn sie feststellen, dass ein Organ krank ist? Eine Frage, die sich zwangsläufig aufdrängt.

 Mit ihrer Gedankenkraft werden sie diesen Krankheitsherd beseitigen. "Malen" sie das erkrankte Organ wieder neu an. Nehmen sie eine kräftige Farbe. Ihre Liebe und die göttlichen Kräfte des Universums sind weitere Zutaten für den Cocktail "geistiger Medizin".

Was sie aber mit dieser Medizin niemals beseitigen können, ist die Ursache für die Krankheit. Das Symptom wird vielleicht erfolgreich behandelt. Da aber die Ursache außen vor bleibt, wird an anderer Stelle ein neuer Herd auftreten.

Ich bin fest davon überzeugt, dass Ursachen für Krankheiten mehrheitlich in der Seele zu finden sind. Solange Ursachen nicht erkannt und vom Patienten nicht selbst abgeschafft werden, kann eine ganzheitliche Gesundung, eine Heilung, niemals stattfinden.

Der Tunnel

Der Tunnel zur 3. Ebene

Zahlreiche Nahtoderfahrungen von Menschen auf der ganzen Erde haben immer wieder ein Phänomen gemeinsam. Übereinstimmend berichten diese Menschen von einem warmen und sehr hellen Licht, das sie magisch angezogen hat, und einem Gefühl von Geborgenheit und großer Sehnsucht.. Der Weg zu diesem Licht führte bei allen durch einen Tunnel. Menschen, die dieses erlebten, haben seitdem keine Angst mehr vor dem Tod, da sie erfuhren, dass es da noch etwas gibt, das viel schöner ist, als das Leben hier. Viele von ihnen sehnen sich danach, diese Erfahrung noch einmal zu machen und bedauern, es nicht zu können.

Was haben diese Menschen erlebt? Meine Erklärung lautet:

Im Moment des Todes tritt die Seele eine Reise an. Sie verlässt den organischen Körper und tritt in das Devachan, in das „Glückliche Land”, ein. Sie erinnern sich? Dabei muss sie durch einen Tunnel, an dessen Ende dieses magische Licht darauf wartet, die Seele in die Sphäre zu begleiten, in der sie bis zu ihrer Inkarnation verweilt oder eingeht in das absolute "Nichts", das Nirwana, Diesen Vorgang bezeichne ich als "Seelenreise".

Haben Menschen (Seelen) in diesem Leben noch Aufgaben zu bewältigen, dann geht ihre Reise eben nur bis zu dem magischen Licht und nicht weiter. Erst, wenn sie ihr Pensum erfüllt haben und danach der Tod eintritt, kann die Reise fortgesetzt werden.

Eine "Seelenreise" können wir aber auch zu Lebzeiten unternehmen. Mit Hilfe der Meditation gelingt es uns, in diese Sphären vorzudringen und einen neugierigen Blick darauf zu werfen, was uns nach dem Tod erwartet. Da der Tod in unserer westlichen Welt oft noch ein verschmähtes Tabu ist, und als etwas sehr „Schreckliches” betrachtet wird, sie vielleicht auch bis heute bei diesem Gedanken kein gutes Gefühl hatten, können sie durch diese Selbsterfahrung ihre Ansicht ändern und zu neuen Erkenntnissen kommen.

Beginnen wir uns nun einzuschwingen in die Sphäre einer tieferen Bewusstseinsebene:

Lehnen sie sich zurück, atmen sie ruhig und gleichmäßig und schließen sie die Augen.

Beschreiten sie in Gedanken den bekannten Weg in das Gewölbe.

 Zur Einstimmung nehmen sie ein Bad im See. Versuchen sie alle Ängsten und Sorgen los zu werden.

 Sie steigen jetzt aus dem Wasser und Augen erkennen am anderen Ende des Gewölbes eine Tür.

 Gehen sie direkt zu dieser Tür und öffnen sie.

 Ein Gang, der einem Tunnel gleicht, mit glatten, rotbraun schimmernden Wänden liegt nun vor ihnen.

 Er ist weder breit noch eben, und er führt steil nach oben.

 Ihre ausgestreckten Arme können die Wände ertasten.

Sie fühlen sich warm an und sie empfinden sie als sehr angenehm und vertraut.

 Neugierig und etwas unsicher gehen sie weiter aufwärts, immer tiefer hinein.

 Je tiefer sie vordringen, desto heller wird es im Tunnel. Die rotbraune Färbung der Seiten ändert ihr Antlitz, wird goldig.

 Ihre ganze Aufmerksamkeit erweckt jetzt ein Licht, das noch in weiter Ferne ist.

 Ein derartiges Licht haben sie bis zu diesem Moment noch nie gesehen.

 Vor wenigen Augenblicken waren sie vielleicht noch unsicher und etwas ängstlich. Dieses Gefühl verschwindet beim Anblick des Lichtes total und an dessen Stelle tritt ein Glücksgefühl, das all ihre Sinne einnimmt. Freude, unbeschreibliche Freude, nur beseelt von dem Wunsch, einzutauchen in dieses Licht, lässt nun ihr  Bewusstsein verstummen. Das Ziel vor Augen, gebannt, stehen sie am Ende des Tunnels und inmitten des Lichtes. Ein einziger Gedanke beherrscht sie- ich will weitergehen. Doch hier endet unsere Reise fürs erste.

 Wir kehren jetzt um, ohne auch nur einen Blick zurück zu werfen. Zurück und abwärts zur Tür, die noch geöffnet ist. Angekommen, schließen wir diese und sind wieder im Gewölbe. Wenn sie möchten, können sie noch einmal ein Bad nehmen oder sich in ihrer Ecke ausruhen. Anschließend verlassen sie das Gewölbe und ihr Ziel ist wieder die Parkbank. Stellen sie die Füße auf den Boden und öffnen sie die Augen. Beschließen sie die Meditation mit den bekannten Sätzen:

 "Ich bin vollkommen ruhig.

Ich bin eins mit den göttlichen Kräften des Universums. Ich fühle mich geborgen in der wundervollen Gegenwart Gottes. Nichts und niemand kann mich stören.

Das Universum ist in mir.

Ich empfinde Glück und Unbeschwertheit."

 

Ebenen

Der Weg in ihre Hölle; die 3.Ebene; die Farb- und Klangebene; der Feuersturm; die kosmische Ebene; Friedensmeditation und Heilmeditation

Die hier aufgeführten Meditationen wollte ich ursprünglich in diesem Buch durchführen. Während ich schrieb, bin ich jedoch zu der Erkenntnis gekommen, dass sie ausreichend Zeit benötigen, um diese Bewusstseinsebenen zu erreichen. Mit Zeit meine ich mindestens zwei Jahre, damit sie das erlernte Wissen auch anwenden können. Die Gefahr des "Abhebens" erscheint mir zu groß, und das kann und will ich nicht verantworten. Ich werde deshalb zu einem späteren Zeitpunkt noch ausführlich die oben aufgeführten Meditationen beschreiben.

Trotzdem möchte ich sie nicht ganz im Unklaren lassen und hier einfach abbrechen. Damit sie einen Eindruck erhalten, was auf sie nach der Zeit des Wartens und Wirkens zukommt, beschreibe ich ihnen vorab die einzelnen Meditationen.

Der Weg in ihre Hölle

 Diesen Weg werden wir gemeinsam beschreiten. Sie werden die "Hölle" erleben, die ihre eigene ist. Es wird nicht die Hölle sein, die ihnen die Kirche mit Satan und Fegefeuer beschreibt, und aus der es kein Entrinnen gibt. Sie werden selbst erfahren, dass die Hölle nur eine Zwischenstation ins Devachan ist. Das hat auch nichts mit Sünde und Bestrafung zu tun. Sünde heißt übersetzt, den Punkt nicht treffen. Das Christentum interpretiert hier das Wort Sünde falsch. Den Punkt nicht treffen, also sündig zu sein, ist demnach nichts schlechtes, da wir, wie sie ja schon wissen, eben diesen Punkt nicht denken können, sind wir von Geburt an sündig. Mit der Hölle verbinde ich alle gegenteiligen Erfahrungen der Seele, die sie zwangsläufig durchlebt, um in den Einklang mit dem Kosmos zu gelangen. Gegenteilige Erfahrungen können zum Beispiel Ängste, böse Gedanken oder Handlungen sein. Aus dem Erlebten dieser Gedankenwelt erwachsen dann bestimmte Bewusstseinsmuster, welche ihnen in materialisierten Bildern oder Gefühlen erscheinen. Sie lernen hier ihre  tiefsten Abgründe kennen. Und da diese Abgründe bei jedem Menschen verschieden sind, sind es auch die Bewusstseinsmuster. Meine Hölle zum Beispiel, ist eine tiefe, dunkle Grotte. Hier ist es kalt und nass. Jeder Schritt, den ich in ihr gehe, wird in einem mehrfachen Echo von den kahlen Wänden zurückgeworfen. Bei mir sind dies verborgene Ängste, resultierend aus meinen Gefangenschaftserlebnissen in Rumänien.

Als ich vor 39 Jahren aus der damaligen DDR über Rumänien nach in die Bundesrepublik Deutschland flüchten wollte, sperrten mich die Schergen der „Securitate” in ein dunkles Verlies. Ängste, hervorgerufen durch Verhöre und Folter, verfolgen mich heute noch und sie haben sich tief in mein Unterbewusstsein eingegraben. Das daraus entstandene Bewusstseinsmuster begegnet mir in Form der eben beschriebenen Grotte wieder.

 Andere Personen berichten, dass schemenhafte Gestalten oder Dämonen ihre Hölle besiedeln. Niemand aber, mit dem ich gesprochen habe, wurde von diesen Gestalten bedroht oder gar gepeinigt. Die Hölle ist kein Strafgericht, sondern lediglich ein materialisiertes Bewusstseinsmuster.

Der Weg dorthin führt durch den Tunnel ins Licht. Auf halbem Weg zur dritten Ebene gelangt man über eine breite Treppe in die sogenannte Hölle.

* Die Securitate war zu Zeiten der kommunistischen Herrschaft in Rumänien eine wegen ihrer Brutalität, berüchtigte und gefürchtete Geheimpolizei.

Die 3. Ebene

Hier werden sie weitergehen, in das magische Licht eintreten. Sehen, was nach dem Tunnel kommt. Die Straße des Lichts betreten und schweben, schwerelos bis zum Tor der 3. Ebene. Dort werden sie vielleicht verstorbene Verwandte und Freunde treffen. Sie erscheinen ihnen aber nicht als die Personen, die sie auf Erden kannten, sondern als Geistwesen, mit unendlicher Liebe ausgestattet. Sie erscheinen als das, was sie am liebsten auf Erden gewesen wären.

Diese Liebe wird auf sie übergehen und über den gesamten Zeitraum ihres Aufenthaltes andauern.

Sie werden das "glückliche Land" betreten und sich einen Platz aussuchen, an dem ihre Seele nach dem Tode verweilen wird. Völlig neue Glücksgefühle werden sie dabei begleiten. Sie besitzen kein Ego mehr und alles erscheint ihnen rosig und friedlich.

Die Farb - und Klangebene

In dieser Bewusstseinsebene finden ihre Träume statt. Hier verarbeiten sie Tageserlebnisse, die Vergangenheit und werfen einen Blick in Deine Zukunft.Träume sind also nichts anderes als die Wanderung ihrer Seele in die Farb- und Klangebene. Jede Nacht, wenn sie  schlafen und träumen, verlässt die Seele ihren Körper, um sich zu erholen oder zu arbeiten. Sie können es selbst  beobachten.Bestimmt sind sie  schon einmal ganz plötzlich aus dem Schlaf erwacht, weil ein lautes Geräusch sie erschreckt hat und sie haben sich danach vollkommen schlaff gefühlt oder ihr Herz schlug mit überhöhter Frequenz, als hätten sie gerade einen Einhundert-Meter-Sprint hinter sich gebracht. Ihre Seele hatte in diesem Augenblick nicht die übliche Zeit, die sie benötigt, um aus der Farb-und Klangebene (Theta-Zustand) wieder in den Beta- Zustand, dem Tagesbewusstsein, zu gelangen.

Wenn wir in unseren Meditationen immer einen bestimmten Weg gehen, dann ist dieser Weg nicht willkürlich gewählt, sondern es ist der Weg, den unsere Seele auf ihren Reisen beschreitet. Beobachtungen, die an Versuchspersonen vorgenommen wurden, berichten, dass beim Wiedereintritt der Seele in den menschlichen Körper die Luft um die Versuchsperson besonders stark vibrierte. Starke und schnelle Abweichungen in Raum und Zeit, zwischen Aufenthalt und Wiedereintritt, können sogar bis zum Tode durch Herzstillstand führen. Deshalb ist es wichtig, dass wir in den Meditationen nicht gestört werden. Der Farb- und Klangebene wird eine große Kraft zugeschrieben, denn auf ihr vollziehen sich die Heilungsprozesse, d.h. ihr Körper, sollte er einmal krank sein, kann sich am besten im Bereich des Theta regenerieren.

Der Ausspruch: „Schlaf dich gesund,” kommt daher nicht von ungefähr. Das ist auch die Ebene auf der ihre Seele nach dem körperlichen Tod, Zeit und Gelegenheit erhält für ein völliges Aufblühen und Ausleben all dessen, was ihr im letzten Erdenleben das Liebste, Höchste und Reinste gewesen ist.

 Der Feuersturm

Ein breites Plateau liegt vor ihnen, an dessen Horizont ein Feuer brennt. Blaue Flammen züngeln in rascher Folge in die Höhe. Der Feuersturm wird sie katapultieren und er ist der Fahrstuhl für Zeitreisen und zur kosmischen Ebene.

 

Die kosmische Ebene

Absolute Ruhe, nur im Hintergrund ein leiser kosmischer Ton. Musiker haben bis heute vergeblich versucht, diesen Ton zu treffen. Die Vorstufe zum Nirwana, dem absoluten "Nichts".

 Friedensmeditation

Der Feuersturm wird uns zum Mond tragen. Von dort werden wir unsere Erde in schützendes Licht tauchen. Gute und liebe Gedanken werden das Licht begleiten.

 Heilmeditation

Sorgen, Ängste und erkrankte Organe eines ihnen  bekannten Menschen tragen wir auf die Farb- und Klangebene und unternehmen dort einen Heilversuch.

 

III. Teil

III. Teil

Über das Schicksal als Weg der Esoterik

Die Menschen haben das Schicksal erfunden, um ihm die Schuld an den Wirren der Welt zuzuschreiben... Rolland (1,81), Über dem Getümmel

Wie oft habe ich schon gehört: "Dieses Unglück war Schicksal."

Oder: "Es war Schicksal, dass ich dir begegnet bin."

 Gibt es das Schicksal? Ich behaupte nein. Das, was wir oberflächlich als Schicksal bezeichnen, ist nichts anderes, als die karmische Lektion, die wir zu lernen haben. Schicksal ist der Hinweis, aus der Starre der bloßen Betrachtung zu erwachen, um den esoterischen Weg zu gehen, und der Partner aller Menschen, mit dem zu beschäftigen sie gezwungen sind. Menschen beginnen erst dann nachzudenken, wenn sie aus dieser Starre gerissen werden. Die logische Konsequenz ist dann bei vielen, einen neuen Weg zu suchen. Wenn wir den Weg der Esoterik gehen, müssen sie sich bewusst sein, dass dies der Weg der Einsamkeit ist. Die Einsamkeit ist eine gesetzmäßige Phase, die sie durchschreiten müssen.

Diese Einsamkeit ist unabhängig von der äußeren Geschäftigkeit; Sie erleben sie innerlich, indem sie von der Welt nicht mehr verstanden werden. Eine tiefe Schlucht des Nichtverstehens, des Anders Seins, wird sich zwischen ihnen selbst und der Umwelt auftun. Sie werden zum Eremiten, auch wenn sie von Hunderten Menschen umgeben sind. Mit der gleichen Sicherheit, mit der sie diese Phase durchleben, werden sie auch wieder durch andere Phasen abgelöst. Einsamkeit ist nur ein Durchgangsstadium, das sie das Schweigen und Lauschen lehren will. Die Motivation für die Beschäftigung mit der Esoterik sollte aber auf keinen Fall der Wunsch sein, Fähigkeiten und Kräfte zu erwerben, die sie über die anderen hinausheben oder mächtiger werden lassen. Dieser Trieb führt sie unweigerlich in die Fänge der "Schwarzen Magie", der Betätigung, die dem Zweck des Eigennutzes und der Egodominanz dient. Sie ist der Schatten, der Gegenpol der "weißen Magie". Der Inhalt der sogenannten "weißen Magie" ist, das Dunkel zu durchleuchten, um dem Lichte zu dienen. Alles, also auch sie und ich, wurde aus dem Licht geboren und wird deshalb auch zum Licht zurückkehren. Die Dunkelheit ("Schwarzen Magie") ist Mangel an Licht und führt zu keinem eigentlichen Zielpunkt, sondern sie ist lediglich ein weiterer Umweg, der jedoch schließlich auch einmal im Licht enden wird.

Leider verstehen viele diesen Zusammenhang noch nicht und fordern ständig nach Beweisen und der Demonstration sichtbarer Wunder. Wahre Esoterik wird aber diesen Forderungen niemals Folge leisten. Es könnte der Eindruck entstehen, dass es dann diese "Wunder" gar nicht gibt. Ein Irrtum derer, die ihn begehen, und sie sollten deren Probleme nicht zu ihren eigenen machen.

Wenn sie ihre Motivation hinterfragen, warum sie diesen Weg gehen möchten, und die Antwort weder Neugier noch Macht ist, dann können sie beginnen, die ersten Schritte auf diesem neuen Weg zu tun. Solange sie aber feststellen, dass noch ein Funken dieses Schattens der "Schwarzen Magie" in ihnen existiert, rate ich ihnen, ihn zu löschen, bevor er sich zu einem Brand ausweitet. 

Dann muss ich sie auch noch vor zu großer Eile warnen. Ich kenne Menschen, die mit Begeisterung über das entdeckte Neuland glauben, alle Geheimnisse der Esoterik im Eiltempo einjagen zu können. Ein fataler Irrtum, denn Erkenntnisse und Entwicklungen lassen sich nicht beliebig forcieren, sie haben ihren eigenen Rhythmus und entziehen sich jedem Zwang. Diese Menschen saugen begierig alles auf, was an Systemen und Wahrheiten angeboten wird. Aber auch für sie ist das nur ein Abschnitt des Weges, der letztendlich zum Licht führt. Aber es ist ein gefährlicher Weg, der in einer Sucht enden könnte. Darum bitte ich sie, nehmen sie sich Zeit, denn Entwicklung bedarf der Ruhe, wobei Ruhe nicht mit Untätigkeit gleichzusetzen ist.

Alles wird zur rechten Zeit geschehen. Zeit ist relativ.

 Wenn sie heute  eine "Esoterik Messe" besuchen, werden sie feststellen, dass ein derart großes Angebot von "Richtungen" existiert, wodurch ein Zurechtfinden in diesem Irrgarten unmöglich wird, wenn sie nicht schon gefestigt sind und ihren Weg gefunden haben. Wahre Esoterik ist immer ein einsamer Weg. Gruppen oder Verbindungen bergen die Gefahr der Abhängigkeit. Sie haben nur für eine bestimmte Zeit ihre Berechtigung und können einem Suchenden Anregungen und Impulse verschaffen. Ab einer bestimmten Größe erliegen alle Gruppen und Verbindungen einer gewissen Trägheit. Sie bleiben oft stehen, wobei der Einzelne in seinem Entwicklungstempo meist schneller ist. Ähnliche Symptome lassen sich auch bei der Vergötterung sogenannter "Heiliger" oder "Gurus" beobachten. Besonders labile Menschen geraten in ihre Fänge und verlieren dabei völlig ihre Eigenständigkeit. Bedingungsloser Glaube an das, was gepredigt wird und Willenlosigkeit sowie absoluter Gehorsam, sind die Folge.

Der Gefahrenpunkt bei allen Vereinigungen und Gruppen liegt darin, dass ihre Lehren zwangsläufig nur einen Ausschnitt der Wirklichkeit umfassen. Dieser Ausschnitt wird dann zur selig machenden Wahrheit erhoben und dient letztendlich nur zur Vereinsmeierei, Mission und zur Rivalität mit Anders denkenden. Die Gruppe wird dann zum Fluchtort von gegenseitigen Selbstbestätigungen. Es wird nur konsumiert, was der "Meister" vorgibt und nicht weiter gedacht, man landet schließlich in einer Sackgasse.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Faschismus, der sich durch geschickte Propaganda und dem Irrtum, das wahre Ziel vor Augen zu haben, in Deutschland manifestieren konnte. Begünstigt wurde dieser Prozess durch die Halt- und Ziellosigkeit eines ganzen Volkes. Welche Ausmaße das annehmen kann, kennen wir aus unserer jüngsten Geschichte. Menschen werden zu willenlosen Maschinen und vollbringen grausige Taten.

Doch selbst dieser Abschnitt hat seine Ursache im Karma und es wird der Tag kommen, an dem wir dieses Karma abtragen müssen.

Wahre Esoterik zeigt ihnen immer den Weg in die Freiheit und führt niemals in eine Abhängigkeit. Sie lässt sich nur schwer organisieren. Ihren Weg müssen sie letztendlich allein gehen. Brauchen sie Hilfe, so wird die Hilfe zu ihnen kommen - ohne dass sie auf die Suche gehen müssen.

 

Intuition für die Zukunft

Intuition für ihre  Zukunft

 

Die gute Zeit fällt nicht vom Himmel, sondern wir schaffen sie selbst; sie liegt in unserm Herzen eingeschlossen ... Dostojewski ( 4, 170), Das Gut Stepantschikowo

Wie recht hat hier doch der Dichter. Ob er wohl wusste, dass die Gedanken die wir in uns tragen, die Gedanken sind, die letztendlich auch die Zukunft gestalten?

 Beginnen sie damit, wie und wann immer sie wollen. Wir sind gewohnt, für alles Pläne zu entwerfen. Das Haus muss geplant werden, damit die ausführenden Handwerker wissen, wie sie die Steine zu setzen haben. Wenn sie in den Supermarkt gehen, um für das kommende Wochenende einzukaufen, hilft ihnen ein Einkaufszettel (Plan), die Nahrungsmittel zu besorgen. Die schönste Zeit im Jahr, der Urlaub, wird minutiös vorbereitet und in Gedanken schon vor dem eigentlichen Ereignis erlebt. Die Liste an Beispielen für die Zukunftsplanung ließe sich noch beliebig weiterführen. Wir werden dabei feststellen, dass wir aktiv an der Gestaltung dieser Zukunft meistens nur wenige Monate, höchstens aber für ein Jahr beteiligt sind. Solche Zeiträume können wir überblicken, denn sie erscheinen uns greifbar. Was weiter darüber hinausgeht, verschwimmt in unser Vorstellungskraft oder wird mysteriös. Und doch zieht uns unsere Neugier, etwas darüber zu erfahren, magisch in ihren Bann.

Eine Faszination, der wir uns mir schwer entziehen können.

Doch sie können lernen, ihre  Zukunft vorherzusehen. Einige Stufen zur Hellsichtigkeit sind wir schon gemeinsam gegangen. Erinnern sie sich an die Meditationen "Ihre Zukunft" oder "Seele sehen"? Diese, gepaart mit einem gehörigen "Schuss" an Intuition, ist genau das, was der Volksmund als Wahrsagerei bezeichnet.

Wie aber trainiere ich meine Intuition?

 Es ist einfacher als wir glauben. Ihre innere Stimme, die ständig zu ihnen spricht, die auch als Hintergrundbewusstsein oder als das "Höhere Selbst" bezeichnet wird, sie ist die Intuition. Wir beachten das "Höhere Selbst" leider viel zu wenig. Wenn wir vor einer Entscheidung stehen, ob wir dies oder jenes tun sollen, und unsere innere Stimme danach fragen, wählen wir meist den bequemeren Weg. Es ist einfach, unangenehme Botschaften durch angenehme zu ersetzen. Genau hier aber liegt das Problem.

Ein Beispiel: Sie arbeiten vielleicht schon viele Jahre in einem Beruf, der ihnen keine Freude bereitet. Dennoch gehen sie Tag für Tag und mit Widerwillen dieser Tätigkeit nach, denn sie müssen ja Geld verdienen, um für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Dafür sind sie bereit, einiges in Kauf zu nehmen. Die Launen ihres Chefs und der Kollegen, oder sie fühlen sich zu wenig gefordert.

 Sie ertragen sogar Dinge und Situationen die ihren freien Willen einengen. Obwohl ihr Gefühl ihnen sagt, das was ich hier tue, ist nicht das Richtige für mich, bleiben sie aus verschiedenen Gründen ihren Gewohnheiten treu. Die Frage, für oder gegen etwas zu sein, ließe sich auch auf andere Bereiche des Lebens anwenden. Die Antwort aber gibt ihnen immer ihre innere Stimme. Probieren sie es  aus. Das, was sie als erstes hören, ist richtig, und wenn es noch so abwegig oder unlogisch erscheint.

Für Fragen nach ihrer Zukunft gilt das ebenso:

Sie werden eine Antwort oder ein Bild empfangen und es entsteht ein Drang zu handeln. Diese Handlungen werden von einer sogenannten wirkenden Kraft geleitet etwas zu tun oder nicht zu tun. Am einfachsten ist es für sie, wenn sie beginnen, die Intuition mit einer JA/Nein -Situation zu trainieren.

 Gewöhnlich haben sie mit Wahl oder Entscheidung zu tun:

Ist das die richtige Arbeit für mich?

Soll ich auf dieses Angebot eingehen?

Habe ich mein Geld wirklich gut angelegt?

Sagt mein Gegenüber mir die Wahrheit?

 Solche Entscheidungsprobleme können sie mit "Ja" oder mit "Nein" beantworten. Fangen sie mit einer Entscheidung an, die sie treffen möchten. Ein neuer Job wird ihnen angeboten. Ihr Einkommen soll sich um ein Vielfaches erhöhen, verbunden mit einem Ortswechsel und völlig neuem Tätigkeitsbereich. Benutzen sie all ihre Sinne und jedes Mittel, das relevant ist, und treffen sie ihre Wahl oder Entscheidung. Prüfen sie die Situation, beobachten sie ihre Gefühle dabei und stellen sie eine Liste über Pro und Kontra auf.

Diese Vorbereitung ist sehr wichtig. Sie  benötigen ein Fundament aus Informationen, die sie auf bewusster Ebene beurteilen können, um die Intuition aufzubauen.

 Damit stimmen sie sich auf ihr Thema ein und wechseln dann in eine Phase der Meditation. Visionieren sie dann ein Bild von ihrer neuen Tätigkeit und zwar so, dass sie sich auf das höchste Ideal einschwingen. Achten sie darauf, ob sie ein Gefühl der Harmonie erfahren.

 Fragen sie sich: "Ist dies die richtige Entscheidung?"

Hören sie auf ihre innere Reaktion. Ihre innere Stimme, die zu ihnen spricht, ob ja oder nein, ist der Akt der Intuition. Gleich, was immer die Stimme ihnen sagt, es ist die Antwort auf ihre Frage. Das Einsetzen der Intuition versetzt sie in die Lage, Dinge vorherzusehen und Entscheidungen zu treffen, die ihnen unnötige Wege oder schmerzhafte Fehlentscheidungen ersparen können. Ich sage bewusst - ersparen können, denn ihr Leben hier und jetzt ist nach wie vor die Ernte ihrer Saat, die sie im vergangenen Leben gelegt haben.

Mit ihrer neu gewonnenen Gabe der Intuition oder der Hellsichtigkeit besitzen sie auch die Fähigkeit, ihre  Zukunft zu verändern. Aber diese Veränderung ist immer nur ein Verschieben der zu lernenden Lektionen auf ein weiteres Leben. Eine Veränderung befreit sie nicht die Lehren aus den zu lernenden Lektionen zu ziehen. Denken sie stets daran, was sie in den Abschnitten über das Karma erfahren haben.

 

Wir besiegen den Tod

Wir besiegen den Tod

Wir schreiben das Jahr 4797. Seit Christi Geburt sind Viertausend achthundert Jahre Menschheitsgeschichte vergangen. Kriege, Hungersnöte, Wirtschaftskrisen und Seuchen gehören der Vergangenheit an. Die Wissenschaft hat gelernt, ihre Forschungen und Entdeckungen unter dem Sichtwinkel der Ganzheit zu betrachten, und die Menschen entdeckten ihre wahre Herkunft.

Energieprobleme gehören einer längst vergangener Zeit an. Wir sind nicht allein in unserer Galaxie. Reger und profitabler Kontakt mit außerirdischen Intelligenzen steht auf der Tagesordnung. Die Medizin hat das Alterungsgen entdeckt, isoliert und neutralisiert. Die Lehre von der Wiedergeburt wurde wieder zum Glaubensgrundsatz der Kirche. Das Geheimnis der schwarzen Löcher ist längst kein Geheimnis mehr.

Anons Augen blicken erwartungsvoll in den Morgenhimmel. Sein schlanker und feingliedriger Körper liegt regungslos auf dem Ruhefeld. Doch der Eindruck täuscht. So ruhig, wie es scheint, ist Anon gar nicht. Vorfreude und Anspannung vermischen sich mit Wehmut und Sorge. In Gedanken ist Anon bereits nicht mehr auf der Erde. Er wird sie heute für immer verlassen.  Das Sonnenlicht bricht sich im Spiegel der Kollektoren und wirft ihr gesamtes Farbspektrum in den Raum. Ein Lichtstrahl der zweiten Sonne trifft sein Gesicht. Ein Gesicht, dem man nicht ansieht, dass es zweihundert vierzig Jahre alt ist.

Anon erhebt sich und geht langsam und in Gedanken versunken in Richtung der Aussichtsplattform. Ein kurzer und tiefer Ton lässt ihn innehalten und unterbricht die Stille im Raum. Er neigt nur leicht seinen Kopf zur Seite und lächelt dabei, denn er kennt diesen Ton. Soeben wurde das Kraftfeld seiner Schlafstätte deaktiviert. Mit einer Handbewegung öffnet Anon den Ausgang zur Aussichtsplattform. An einem anderen Tag würde er diese Handbewegung nicht benötigen. Die Kraft seiner Gedanken hätte dafür ausgereicht, doch heute fehlt es ihm an der notwendigen Konzentration. Zu sehr ist er damit beschäftigt, den Ablauf der Zeremonie durch zuspielen. Er atmet die klare Luft mit tiefen Zügen ein und schließt dann beim Ausatmen immer wieder seine Augen. Nur beiläufig und anteilnahmslos betrachtet Anon das Treiben unter sich. Keilförmige Transportschiffe bringen Menschen und Sirianer zu ihren Arbeitsstätten. Holographische Landschaftsbilder projizieren sich am Firmament, wechseln mit Bildern von lachenden Kindern.

 Die zweite, künstliche Sonne steht jetzt in ihrem Zenit. Vor circa sechzig Jahren wurde sie gezündet. Sie ist sein Baby. Ein halbes Leben hat Anon damit verbracht, seine Theorien in die Praxis umzusetzen. Er hat ihnen getrotzt, den Zweiflern, Nörglern. den Besserwissern und sich schließlich gegen alle Widerstände durchgesetzt. Seine Berechnungen waren exakt und er hatte Gönner, die ihm bei seiner Idee unterstützten. Der größte Gönner aber war die Notwendigkeit. Unvorhersehbare Veränderungen im Schwerkraftfeld der Sonne forderten eine schnelle Lösung. Satelliten und Raumstationen stürzten ab. Die Planeten veränderten ihre Umlaufbahnen, drohten zu kollidieren und der Erde stand ein schneller Tod bevor.

Mit Hilfe der Sirianer und einem ausgesuchten Wissenschaftsteam, dem Anon vor stand, konnte das Unglück noch rechtzeitig verhindert werden. Es war die letzte Aufgabe, die Anon zu bewältigen hatte. Noch einmal lässt er die Bilder all seiner gelebten Leben vor seinem inneren Auge ablaufen. Mehrere Rückführungen in bereits gelebten Leben sind heute Bestandteil allgemeiner, medizinischer Betreuung. Seine Eltern hat Anon niemals zu Gesicht bekommen. Er ist ein Kind der Zeit. Nur wenige Erdenbewohner haben noch das Glück, leibliche Eltern zu besitzen. Anons Leben verlief ziemlich ruhig und gleichmäßig. Wie die meisten Menschen erhielt er die weltliche Fürsorge und erlebte Kindheit, Ausbildung und Arbeit ohne größere Schwankungen. Bis zu dem Tag, an dem die Veränderungen im Schwerkraftfeld der Sonne auftraten. Jetzt hatte er eine Aufgabe gefunden, mit zuhelfen, die Erde zu retten. Und er hat sie gelöst. Eine weibliche Stimme reißt ihn aus seinen Erinnerungen. Fatima steht unmittelbar hinter ihm. Eine Frau im mittleren Alter mit kurzem, dunklen und kräftigen Haar. Ein schlanker Hals sitzt auf zierlichen, fast zerbrechlich wirkenden Schultern. In ihren Händen hält sie einen bläulich schimmernden Kristall und reicht ihn Anon:

"Gesegnet sei dein Leben“, begrüßte sie ihn.

 "Ich habe dich gar nicht kommen hören. Ich war wohl zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt", antwortet Anon.

"Liebe deiner Seele."

 Er nahm den Kristall entgegen und spürte die unsichtbare Kraft, die aus ihm kam.

 "Es ist soweit", presst Anon heraus.

 Fatima nickt bejahend den Kopf und Anon glaubt eine Träne auf ihrer Wange zu erkennen.

 "Du brauchst nicht zu weinen".

 Seine rechte Hand fasste behutsam unter Fatimas Kinn und hob es leicht an, so dass er direkt in ihre Augen sehen konnte.

"Wir werden bald gemeinsam träumen, und das weißt du."

 Fatima stieß in der letzten Entwicklungsphase der künstlichen Sonne zu Anons Team.

Von Anfang an. empfand Anon Sympathie für diese Frau. Schon vom ersten Tag an hatte Anon das Gefühl, dass sie schon immer hierher gehörte. Er fand keine Erklärung dafür. Es war einfach da. Fatima war eine bekannte Seele aus einem vergangenen Leben. Die Gesichtszüge und Gesten, ihre Art zu gehen und besonders der Klang ihrer Stimme, erinnerten ihn daran. Er hätte so gern ihre Nähe gesucht, aber es blieb keine Zeit für die Liebe. Zu wichtig war die Aufgabe für alle Beteiligten des Forschungsprojektes gewesen.

Auch Fatima wusste von ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Sie fühlte sich hingezogen zu dem Mann, mit seinem viel zu großen Oberkörper, der etwas zu klein geratenen Nase und den ungeschickt wirkenden Bewegungen. Kein schöner Mann, aber seine Ausstrahlung, sein Wissen, seine Standhaftigkeit und die lebendigen Augen, wischte die Mankos bei ihr weg. Anon hielt ihr Kinn noch immer in seiner Hand. Fatima war es nicht unangenehm und wünschte sich, dass er sie in seine Arme nehmen möge.

 "Es ist kein Abschied für immer", hört sie Anon sagen und in seiner Stimme lag wieder dieser väterliche Klang, den sie so mochte.

"Ich weiß, aber ich schaffe es einfach nicht, nur meinen Verstand sprechen zu lassen. Ich muss immerhin noch sechzig Jahre hier verbringen, bevor ich Dir folgen kann," antwortete Fatima.

 "Was sind schon sechzig Jahre gegen die Ewigkeit im Devachan," versuchte Anon sie zu trösten und wusste, dass das nicht viel nutzen würde.

Fatima hob leicht ihre Schulter an, als wollte sie sagen:

Aber für mich sind sie die Ewigkeit.

 Seine Hände umschlossen wieder den Kristall. Anon senkte den Kopf, und er versuchte Fatimas Blick auszuweichen, ihm war die Situation sichtlich peinlich. Er fühlte sich unsicher, doch nur kurze Zeit später hatte er sich wieder unter Kontrolle.

 "Komm, lass uns noch etwas zusammen trinken."

 "Einverstanden“, antwortete sie.

 Sie war ganz froh darüber, denn sie spürte seine Beklemmung. Es würde die Zeit bis zur großen Reise ins Devachan verkürzen.

 Seit Stunden war das große Fest im Gange. Sirianer und Menschen vergnügten sich bei Nektar, mediterraner Musik und Tanz. Es herrschte ausgelassene Stimmung. Nur noch wenige Augenblicke trennten Gäste, Zuschauer und Hauptakteure von dem alljährlichen Höhepunkt der Feierlichkeiten. Ein Gong kündigte ihn an. Die Tanzenden und Feiernden verstummten augenblicklich. Ihre Aufmerksamkeit galt jetzt ganz dem runden Podest, das mitten im Festsaal stand. Über dem Podest öffnete sich die Kuppel des Saales. Ein gebündelter, orangefarbener Lichtstrahl sank langsam auf das Podest zu und hüllte es wenige Augenblicke später, vollständig ein. Tosender Beifall brauste in diesem Moment auf und verebbte sogleich wieder als ein zweiter Gong ertönte. Wie von Geisterhand schmolz die westliche Wand des Festsaales und Wesen in weißen Gewändern schwebten herein. Vor sich hielt jedes einen bläulich schimmernden Kristall. Mitten unter ihnen war Anon. Sie schwebten auf das mit orangefarbenem Licht eingehüllte Podest zu. Fatima war starr vor Schmerz. Ihr Herz raste, und sie konnte den Pulsschlag förmlich bis zum Hals spüren. Anon hatte keine Augen mehr für die Menge unter sich. Sanft sank er auf den Boden nieder. Er  fühlte sich völlig entspannt, als er seinem Paten den Kristall reichte. Wenn dann der Pate den Kristall an seine Stirn drückt, ist er nur noch ein Geistwesen. Sein leiblicher Körper wird sich unmittelbar danach auflösen und mit den Atomen des orangefarbenen Lichtes verschmelzen. Die Reise ins Nirwana, mit der Zwischenstation im "Glücklichen Land", konnte beginnen...

 Eine Fiktion oder die Wirklichkeit in zweitausend achthundert Jahren?

Vergleichen wir die Evolutionsgeschichte der Menschheit, dann werden wir  eine Besonderheit feststellen. Aus rekonstruierten Knochenfunden und mit Hilfe moderner Forschungsmethoden wissen wir, dass sich der Mensch vom kleinen, gebeugten, muskulösen Wesen im Laufe der Zeit zum immer größer werdenden, aufrecht gehenden und feingliedrigeren Individuum entwickelt hat. Mitgewachsen ist unser Gehirn und sein spirituelles Bewusstsein. Eine Evolution in umgekehrter Folge, zur körperlichen Entwicklung. Die Schlussfolgerung daraus wäre, dass unser physischer Körper eines  Tages nicht mehr zerfallen wird, sondern eher verdunsten oder durch Verschmelzen mit der Materie den heute bekannten physikalischen Vorgang ersetzt. Das Bewusstsein wird so weit entwickelt sein, dass Leben - Tod als ein Prozess betrachtet wird.

Ein Zerreißen der Kette oder der Verbindung der individuellen einander folgenden Bewusstseinsphasen vollzieht sich nicht mehr plötzlich. Statt dessen wird es dann ein selbstbewusstes Übergehen in andere Ebenen geben. Dieser Vorgang erfolgt so milde und sanft, so schmerzlos und kaum wahrnehmbar, wie ein Nebelstreif in der Morgensonne vergeht.

Ich weiß nicht wann das genau geschehen wird, aber ich weiß, dass es geschieht, da die Natur keine Sprünge in ihrer Entwicklung kennt, sondern Schritt für Schritt vorangeht, werden sicher noch einige tausend Jahre vergehen. Bis dorthin werden wir Menschen noch viele Lektionen zu lernen haben.

 

Spuren unserer Herkunft

Spuren unser Herkunft

Eine der Grundfragen der Menschheit lautet: "Woher kommen wir?"

Dieses Grundrätsel der Menschen dürfte nach heutigem Wissensstand kaum zu lösen sein, wenn wir uns die zentrale Frage, die Gottesfrage, nicht stellen. Ob die moderne Wissenschaft hier weiterhelfen kann, weiß ich nicht. Ich bezweifle dies. Solange die Wissenschaft nicht bereit ist, ihr begrenztes "Sichtfeld" aufzugeben, wird sie dies niemals schaffen. Der Mensch, der bereit ist, diese zentrale Frage zu stellen, ist auf jeden Fall weiter und wissender, als der bekannteste oder begnadetste Forscher.

Er braucht über kein besonderes Fachwissen zu verfügen, um über das "Sein" mehr zu verstehen, als jeder "Doktor", wenn er dazu seine Phantasie gebraucht. Und doch kann und will ich einzelnen Vertretern der Wissenschaft nicht Unrecht tun. Der wohl zurzeit bekannteste und genialste Physiker und Mathematiker, Steven W. Hawkings, stellt teilweise unbewusst die Gottesfrage.Etwas ängstlich, wie mir scheint, verbindet Hawkings in seinem Buch: "Eine kurze Geschichte der Zeit" Heraklits These vom Urfeuer, mit den Urknall-Vorstellungen eines der konservativsten Päpste, Johannes Paul Il.

In den siebziger Jahren habe ich mich vor allem mit Schwarzen Löchern beschäftigt, doch 1981 begann ich mich erneut für den Ursprung und das Schicksal des Universums zu interessieren. Zu diesem Zeitpunkt nahm ich auch an einer Konferenz über Kosmologie teil, die von den Jesuiten im Vatikan veranstaltet wurde ...

Am Ende der Konferenz wurde den Teilnehmern eine Audienz beim Papst gewährt. Er sagte uns, es spreche nichts dagegen, dass wir uns mit der Entwicklung des Universums nach dem Urknall beschäftigten, wir sollten aber nicht den Versuch unternehmen, den Urknall selbst zu erforschen, denn er sei der Augenblick der Schöpfung und damit das Werk Gottes. Ich war froh, dass  ihm der Gegenstand des Vortrages unbekannt war, den ich gerade auf der Konferenz gehalten hatte:

die Möglichkeit, dass die Raumzeit endlich sei, aber keine Grenzen habe, was bedeuten würde, dass es keinen Anfang, keinen Augenblick der Schöpfung gibt, Ich hatte keine Lust, das Schicksal Galileis zu teilen, mit dem ich mich sehr verbunden fühle, zum Teil wohl, weil ich genau dreihundert Jahre nach seinem Tod geboren wurde.  

Warum scheut hier Hawkings die Konfrontation?

Vor was hat er Angst? Ist etwa sein Bewusstsein kleiner als vermutet werden könnte? Oder vertritt er seine Theorien nur gegenüber Seinesgleichen und fürchtet die Kritik anders Denkender? Selbst solch geniale Denker wie Hawkings sind zum Scheitern verurteilt, wenn sie nicht bereit sind, ihr Bewusstsein dahingehend zu erweitern, eine Sache „religiös” zu betrachten, denn mit mehr Mut könnte gerade er zu wunderbaren Erkenntnissen gelangen. 

Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass er eines Tages für Aufsehen und für ein Umdenken in der Wissenschaft sorgen kann. Meiner Meinung nach hat das Universum uns erschaffen, um sich selbst zu verstehen. Das Universum ist der Spielplatz für eine Intelligenz, die wir auch als Gott bezeichnen können. Wir sind das Spiegelbild dieser Intelligenz. So, wie wir in den uns bekannten, physikalischen Spiegel sehen können, unseren Körper darin erkennen und auch die Teile, die wir ohne Spiegel nicht sehen, so blickt diese Intelligenz (Gott) in den seinen (unsere Welt) und erkennt sich selbst. An welcher Stelle des Spielplatzes wir ausgesetzt wurden, das zu erforschen, wird der Wissenschaft vorbehalten bleiben und ist nur eine Frage der Zeit.

Dabei wird sie nicht auf die Unterstützung der Religion und der Philosophie verzichten können.

Ich glaube auch, dass es einen zweiten Spielplatz geben muss. Auf diesem, dem "Paralleluniversum", finden wir dann die Polarität wieder. Doch diese Theorie, und alle noch folgenden, sind ebenfalls nur ein Produkt von Gedanken. Alle haben ihren Ursprung und sind entstanden aus der "Einheit".

Ein und derselben Energie, ohne Anfang und Ende.

Empfehlungen

Meine Empfehlungen an sie

 Alles, was sie bis hier gelesen haben, ist meine Sichtweise von den Zusammenhängen des "Seins" und mein heutiges Weltbild.

Nochmals:

Alles war "Eins", alles ist "Eins" und wird "Eins" sein.

Die Welt ist ein Produkt unser, also auch ihrer Gedanken. Gedanken manifestieren sich und nehmen feststoffliche Formen an. Sie sind Schwingungsmuster flüchtiger Konzentrationen von Energie.

Befreien sie sich von Blockaden alter und überholter Denkmuster. Klammern sie nicht an der Vergangenheit, sondern analysieren sie und lernen sie daraus für ihre Zukunft. Suchen sie nie die Schuld bei anderen, denn sie allein sind für ihr Leben verantwortlich. Seien sie dankbar für das, was ihnen begegnet. Akzeptieren und tolerieren sie anders Denkende. Zeigen sie Mitgefühl, aber kein Mitleid. Lassen sie die Liebe in ihnen zu, denn sie ist die größte Kraft des Universums. Geben sie niemals ein Heilversprechen ab. Gebrauchen sie ihr Wissen nur, um Gutes zu tun. Vertrauen sie ihrer Intuition. Denken sie stets daran: Die Essenz ihres Wesens ist energetisch. Sie sind immaterieller Geist und Kanal göttlicher Energie.

Sie sind einzigartig. Hier sind sie Mensch, hier dürfen sie sein.

 

 

Literaturnachweis

Cayce, Edgar: Über das Höhere Selbst, Wilhelm Goldmann Verlag, München 1995

Cayce, Edgar: Awakening your psychic powers, Harper & Row, San Francisco 1988

Cayce, Edgar: On the Secrets ofthe Universe and how to us them in our l fe, Association for Research and Enlightment, Inc., New York 1989

Dethlefsen, Thorwald: Schicksal als Chance, Wilhelm Goldmann Verlag, München 1988

Hochenegg, Leonhard Dr. med.: Das Wunder der Heilung, W. Ludwig,

München 1995

Young, Alan: Das ist Geistheilung, Hermann Bauer Verlag, Freiburg 1993

Häng, Hans: Existiert Gott? R. Piper & Co. Verlag, München 1978

Purucker, Gottfried von: Geburt und Wiedergeburt, Studiengesellschaft

Esoterische Philosophie, Hannover 1988

.Sandvoss, Ernst: Sternstunden des Prometheus, Insel Verlag,

Frankfurt am Main und Leipzig 1996

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Tag der Veröffentlichung: 09.10.2013

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