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Prolog




Niemand half mir, doch ich wusste dass sie mich schreien hören konnten. Wieso ignorierten sie mich bloß ? Warum zum Teufel helft ihr mir nicht ? fragte ich sie stumm. Vor etwa zwanzig Minuten brachte Adam mich in das Freudenhaus von Madame Quirle ,ich hatte mich nach Leibeskräften gewehrt ,doch mein Onkel war tausendmal stärker als ich und hatte mich an den Haaren hereingezerrt und gesagt ich soll mich nicht so anstellen ,wenn mir mein Leben lieb sei . Nachdem mir meine Kammer gezeigt wurde, musterte mich Madame Quirle und reichte mir wortlos einige sehr kurze und sehr durchsichtige Dessous. " Muss ich das wirklich anziehen ? " fragend sah ich sie an. Am liebsten würde ich mich an ihr vorbei drängen und rennen. Irgendwohin wo mich keiner kannte und ich neu anfangen könnte. " ... einverstanden ,Tiara ? " Ihre unfreundliche Stimme riss mich aus meinen Fluchtgedanken. " Hääh ?! " unverständlich sah ich sie an. " Hast du mir überhaupt zu gehört, Tiara ? " wütend sah sie mich an." Ähm, nein ! " plötzlich waren meine Schuhspitzen schrecklich interessant. " Naja, wir reden später darüber. Jetzt zieh dich um, dein erster Freier wartet auf dich . " Nun zitterte ich am ganzen Körper wie Espenlaub. Sie verließ meine Kammer und keine zwei Minuten später öffnete ein Amerikaner die Tür und trat näher...


Kapitel 1




Genervt warf ich meinen Wecker an die Wand gegenüber meinem Bett, woraufhin dieser in tausend Teile zersprang. Es war drei Uhr morgens. Ich schwang mich langsam aus meinem mollig warmen Bett und lief ins Bad neben meiner Dachkammer. Ja, richtig gehört DACHKAMMER. Mein Onkel hatte mich kurz nachdem er mich aufnehmen musste hier hoch verbannt. Der Grund warum ich so höllisch früh aufstand war das ich diesen Sack wie eine Sklavin dienen müsste, da ich ihm ja alles schuldete. Woran er mich jedes Mal boshaft lächelnd erinnerte. Vor mich hin knurrend kämmte ich mir meine rote lockige Mähne und trug nur ein leichtes Make-up für die Uni auf. Danach machte ich mich wie jeden Morgen an die Hausarbeit und als das erledigt war an das Frühstück dieses Ars..., pardon, meines Onkels. Welcher genau in diesem Augenblick die Treppe herunter stolzierte und sich vor mir aufbaute wie ein Kampfgockel. Seine Halsschlagader schwoll bedrohlich an, während er mit seinem Gezeter anfing. " Warum stehst du hier unten rum, wenn du mein Bett schon lange aufgeschüttelt haben könntest und wo bleibt mein verdammter Kaffee. Für was bezahl ich dich eigentlich ? " " Du bezahlst mir nicht einen einzigen Cent !! " flüstertete ich erbost.“ Was sagtest du gerade ? " seine kleinen Schweinsaugen fixierten meine Augen eiskalt . Ich murmelte so etwas wie eine Entschuldigung während ich hoch ging um mich für die Uni anzuziehen. Ich entschied mich für eine hellgrüne knallenge Röhrenjeans und mein Lieblingstop mit der Spitze am Ausschnitt. Die Wahl der Schuhe entschied sich als schwieriger, da ich wie jedes Mädchen einen Schuhtick hatte und ich massenweise Schuhe besaß, die ich hütete wie meinen Augapfel. Da es draußen warm war entschied ich mich für die schwarzen Riemchensandalen. Ich lief nach unten, schnappte mir meine Autoschlüssel und steuerte den alten Honda aus der Auffahrt. Der Motor des Autos röhrte empört als ich auf das Gaspedal trat. Ich liebe mein Auto, es ist zwar schon alt, aber ich habe ihn mir von meinen Ersparnissen gekauft und somit gehörte er nicht Adam, sondern mir allein. Nach einer halben Stunde Fahrt parkte ich auf einem Parkplatz in der Nähe der Vorlesungsräume, schloss meinen Wagen ab und lief mit gesengtem Kopf zu meiner ersten Vorlesung.

Kapitel 2




Irgendwas stimmte hier nicht das spürte ich sofort, denn alle starrten mich an. Das war nicht normal, sonst ignorierten mich alle geflissentlich. Das gefiel mir überhaupt denn ich wollte nicht im Mittelpunkt stehen. Doch hinter mir regte sich etwas oder besser gesagt jemand. Langsam drehte ich mich um und starrte auf einen schwarzen Pullover unter dem man die straffe Form eines männlichen Sixpacks erahnen konnte. Ich widerstand dem Drang meine Hände über diese Brust gleiten zu lassen und schaute stattdessen auf, was ein Fehler war als ich in die Augen dieses Unbekannten starrte. Er hatte wunderschöne Augen. Ich stöhnte leise auf, was er natürlich bemerkte und ein Lächeln auf sein makelloses Gesicht zauberte. Ich grinste ihn dümmlich an und da kapierte ich 1.das ich ihm im Weg stand und 2.das nicht ich angestarrt wurde sondern er. Sofort färbten sich meine Wangen hochrot. Ich murmelte eine Entschuldigung und ging auf meinen Platz in der letzten Reihe. Seit meine beste Freundin Lou mich hier allein gelassen hatte, war es so dass ich mich vollkommen abschottete. Ich war sogar mal in der Clique der Beliebten, bis SIE mich im Stich ließ. Ein Räuspern riss mich aus meinen Gedanken. Ich zwang mich nicht aufzusehen. Wer immer es auch war er würde auch wieder gehen. Etwas bewegte sich neben mir. Siegessicher fing ich an zu lächeln, doch als ich aufsah gefror es zu Eis. Der Kerl von eben hatte sich eiskalt neben mich gesetzt. " Was zum Teufel wird das hier, wenn ich fragen darf ? " " Ich setz mich neben dich ! Ich hätte ja auch gefragt, aber ich glaube du hast mich ignoriert. " Wütend wollte ich etwas erwidern, doch unser Geschichtsprofessor Albert kam gerade zur Tür hinein, also starrte ich an die Tafel.“ Heute beginnen wir mit dem Studium des Absolutismus und dem Sonnenkönig. Wer weiß wen ich mit diesem Namen meine ? Ja , Miss ... ? " " Richards ! " Alle Augen schauten auf mich. Doch ich lies mich nicht beirren und antwortete " Sie sprechen von Ludwig XIV., einem absolutistischen Monarchen aus Frankreich.“ " Korrekt, möchte jemand etwas ergänzen ? Nein, gut dann wollen wir beginnen ... " Schnell kritzelte ich ab was Prof. Albert an die Tafel schrieb. Als ich fertig war warf ich einen Blick auf den Neuen neben mir und OH MEIN GOTT WAR DER HEIß !!! Er hatte schwarzes Haar und eisblaue Augen, außerdem eine perfekte Nase und ein markantes, männliches Kinn. Mein Hals wurde auf einmal staubtrocken und mein Unterleib vibrierte. Genau in diesem Moment sah er mich an und lächelte. Und wenn ich behaupte dass dieses Lächeln Eisberge zum Schmelzen brachte war das die Untertreibung des Jahrhunderts. Schüchtern lächelte ich ihn an und schüttelte den Kopf um diese unsittlichen Gedanken aus meinem Hirn zu verbannen. Ich hatte mir nämlich gerade vorgestellt wie sein Schädel wohl zwischen meinen Beinen aussehen würde. Ich muss hier raus dachte ich panisch und das Ende der Vorlesung rettete mich. Ich lief in Richtung Mensa um mir etwas zu Essen zu besorgen, da sich mein Magen bemerkbar machte. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meinem Arm .Es war schon wieder dieser Typ. " Was ? " blaffte ich ihn an. " Ähm ... ich wollte mich bloß vorstellen und fragen ob du mir den Weg zur Mensa zeigen könntest ? Mein Name ist George LaRouxe und ich komme aus Frankreich. "

Kapitel 3




“ Wieso sollte ich das tun ? Hier sind überall Schilder, sind wohl kaum zu übersehen ! “ trotzig sah ich ihn.“ Ich würde aber gerne mit dir Essen gehen ! " er lächelte mich entwaffnend an.“ Hm ,naja okay . aber nur wenn du mich danach in Ruhe lässt ! " verunsichert sah ich zu ihm auf. Er war aber auch unverschämt heiß ! Errötend lief ich voraus. Als ich bemerkte dass er mir nicht folgte drehte ich mich um und lächelte ihn süßlich an. “ Brauchst du eine Extraeinladung ? “ “ Nein, ich bestaune nur gerade deine Hinterseite ! “ breit grinsend lief er mir entgegen. So ein mieser arroganter Arsch ! Was denkt er sich eigentlich wer er ist ? Der Kaiser von China ? “ Nein, ich bin nicht der Kaiser von China, aber ich kann ein bisschen Mandarin. Hab ich aber schon ewig nicht mehr benutzt. “ Geschockt sah ich George an. Hatte ich das etwa laut gesagt. Ich war mir sicher dass ich das nicht laut gesagt hatte. Oder ? Schweigend liefen wir weiter. Ich setzte mich an einen Tisch in der Nähe der Salatbar. Er nahm neben mir Platz. “ Du kannst dir gerne etwas zu essen holen ich habe keinen Appetit.“ auffordernd sah ich ihn an. “ Ja ,okay . Nicht weglaufen ich komm gleich wieder. Falls du es doch tust, ich finde dich. “ In seiner Stimme war etwas Bedrohliches. Ein leichter Schauer lief mir über den Rücken. Keine zwei Minuten später saß er wieder neben mir und vor uns ein Tablett mit einem Riesigen Berg an Lebensmitteln darauf. “ Ich hab dir einfach irgendwas mitgebracht, ich weiß ja nicht was du gern isst. “ “ Aber ich will nichts… “ “ Bitte iss etwas mit mir. Es wäre mir wirklich eine große Freude wenn du etwas essen würdest. “ Er tat es schon wieder. Dieser Blick ,dieses Lächeln. “ Naja, ein paar Bissen werden ja wohl nicht schaden. “ Tja, hier der Beweis ich war machtlos gegen seinen Charme. Ich war auf dem besten Wege mich in George LaRouxe zu verlieben. Der eben genannte fing an zu kichern. ZU KICHERN ! Warum zum Teufel fing er ausgerechnet jetzt an zu kichern ? Entweder kann er Gedanken lesen, oder… Oh, mein Gott er erstickt. Er hat sich an seinem Roastbeef verschluckt. Panisch schlug ich ihm aufs Kreuz. Endlose Augenblicke später konnte er endlich wieder normal atmen. " Oh mein Gott, geht es dir wieder besser ? Das sah gar nicht gut aus ? " Er nickte bloß. " Wasser ... " krächzte er. Schnell gab ich ihm mein Glas und er trank es in großen Schlucken leer. " Entschuldigung, ich hole dir schnell ein neues Wasser. " " Nein, brauchst du nicht ich habe sowieso keinen Durst. " Ich lächelte ihm vorsichtig zu . Er schenkte mir dafür sein Tausend-Watt-Lächeln

Impressum

Texte: Diane Dietrich
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Lektorat: Nancy P. ,Virginia H.
Tag der Veröffentlichung: 07.02.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meiner besten Freundin und Unterstützerin Nancy P. Ich hab dich lieb . Außerdem danke ich meinem Kumpel Michoo für seine unermüdliche Hilfe . Leute, Ihr seid was besonderes <3

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