Kapitel 6
Mit Kopfschmerzen wache ich auf, doch ich bringe sofort ein Lächeln auf meine Lippen als Dan mit einem Tablett voll mit Essen beladen zur Tür rein kommt.
„Oh du bist wach. Wie geht es dir?“
„Wie es jemandem mit Kopfschmerzen geht. Was mich aber sehr wundert ich habe gestern was nichts getrunken.“
„Aber du hast die ganze Nacht geweint, da wundert es mich nicht das du Kopfschmerzen hast. Ich gehe eben etwas gegen deine Kopfschmerzen holen, fang doch schon mal an zu frühstücken.“
Doch anstatt zu frühstücken, wie Dan es mir gesagt hat, kuschel ich mich noch einmal in die vielen Kissen und schlafe schon wieder ein. Erschrocken öffne ich die Augen als mich jemand küsst. Ich weiche zurück.
„Spinnst du Zac?“
„Nein, ich bin einfach verliebt.“
„Das glaubst du doch selber nicht. Du kennst so etwas wie Gefühle doch gar nicht.“
„Du hast sie in mir geweckt und ich kann nicht mehr ohne dich.“
„Woher wusstest du überhaupt das ich hier bin?“
„Das bleibt mein Geheimnis.“ er fängt wieder an mich zu küssen und ich kann nicht mehr wieder stehen. Es klopft an der Tür.
„Ist alles in Ordnung Sel? Wieso hast du denn abgeschlossen?“
„Es ist alles in Ordnung Dan. Sei mir nicht böse aber ich möchte mal 10 Minuten für mich haben, ja?“
„Ich glaube nicht das wir in 10 Minuten fertig sind.“ flüstert mir Zac ins Ohr. Anstatt zu antworten küsse ich ihn.
Irgendwann löse ich mich von ihm und öffne die Tür. Ben und Dan kommen von unten direkt auf mich zu. Die Beiden haben einen erleichterten Gesichtsausdruck, zumindest bis Zac neben mich tritt.
„Was machst du denn hier?“ Dan wird wütend.
„Ich besuche meine Freundin, was dagegen?“
„Deine was?“ Ben und Dan sehen schockiert aus.
„Meine Freundin, die ich jetzt nach Hause bringe.“ Er zieht mich mit sich.
Doch wir fahren weder zu mir noch zu ihm. Vor einem Mehrfamilienhaus bleiben wir stehen.
„Was wollen wir hier?“
„Hier wohne ich mit meinen Kumpeln. Dachtest du ich wohne noch bei meinen Eltern? Da bin ich nur wegen Dan damit der nicht so viel Mist macht. Kriege ordentlich Geld dafür.“
Während er mir das alles erklärt betreten wir das Haus und er schließt eine der Wohnungstüren auf.
„Jau Zac wenn schleppst den da an?“
„Das ist Sel. Sel das ist Andy.“
„Hi Sel du bist aber heiß.“ sagt er und gibt mir einen Klapps auf den Po., wofür er von Zac an die nächste Wand gedrückt wird.
„Lass ihn Zac. Der hat doch gekifft.“
„Woher weist denn das Schätzchen?“
„Deine Augen verraten dich.“
Diesmal bin ich es die Zac mit sich sieht. Sein Zimmer zu finden ist nicht leicht dennoch finde ich es ohne seine Hilfe. Da er immer noch wütend ist küsse ich ihn zur Beruhigung, bis mein Handy vibriert. Eine neue Nachricht von Dan:
SEL, WAS WAR DAS EBEN?
UND WO BIST DU? SEID IHR
JETZT ZUSAMMEN? SCHREIB BITTE
ZURÜCK. DAN
„So besorgt kenne ich meinen Bruder je gar nicht.“
Schnell wähle ich Dans Nummer.
„Sel?“
„Ja.“
„Was hat Zac mit dir gemacht?“
„Nichts. Beruhige dich doch mal. Mir geht es gut.“
„Wo bist du?“
„Bei Zac.“
„Ich komme dich holen.“
und bevor ich noch was sagen kann hat er aufgelegt.
„Er kommt um mich abzuholen.“
Zac setzt sich aufs Bett und zieht mich auf seinen Schoss.
„Dann sollten wir die nächsten Minuten noch nutzen.“ er küsst mich.
Viel zu früh höre ich die Klingel. Seufzend gehe ich mit Zac zur Tür. Ohne ein Wort führt mich Dan zu seinem Auto und fährt los. Man ist der sauer.
Tag der Veröffentlichung: 18.01.2011
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