Kapitel 5
Die Nacht ist grauenvoll. Ein Albtraum nach dem anderen, doch der Sinn ist immer der selbe: Zac verlässt mich.
Um 8 Uhr werde ich dann auch noch aus dem Bett geklingelt und ad meine Eltern nicht da sind muss ich allen Übels auch noch zur Tür, in Schlafzeug! Zum Glück steht nur Dan vor der Tür. Ohne ein Wort zusagen geht er an mir vorbei und setzt sich aufs Sofa. Ich schließe die Tür und gehe ihm nach.
„Wieso hast du mir nicht zurück geschrieben?“
Ich gehe zu ihm und er nimmt mich in seine Arme.
„Entschuldigung.“ murmel ich.
„Ich weiß nicht was es ist aber irgendetwas an dir zieht mich an. Jetzt nicht so das ich verliebt bin eher als wärst du meine kleine Schwester die ich beschützen muss, dabei kenne ich dich erst drei Tage.“
„Mir geht es genauso.“
„Willst du mir nicht erzählen wieso du gestern so schnell abgehauen bist?“
Nach kurzem Zögern erzähle ich ihm alles. Von dem Kuss bis zu meinen Zweifeln. Dan drückt mich noch fester an sich und ich merke erst das ich weine als er mir ein Taschentuch hin hält.
„Ich wusste das Zac irgendetwas damit zu tun hat. Kaum warst du weg kam er und meinte nur das du gar nicht so unschuldig bist wie du aussiehst. Dieses Schwein.“
„Ist heute irgendwo eine Party? Herzschmerz kann man am besten beim feiern vergessen.“
„Ben hat heute Sturm frei und gibt eine Party, soll ich dich dann so um 7 Uhr abholen?“
Wir gucken noch ein wenig fern bis er um 16:30 Uhr dann geht. Ich spring unter die Dusche und lasse mir Zeit beim fertig machen. Das knappe blaue Kleid das ich mir vor kurzem gekauft habe passt perfekt zu diesem Anlass.
Um 18:50 klingelt es schließlich doch es war nicht Dan sondern Ken und Marc. Die Zwillinge grinsen mich frech an.
„Wow. Du siehst umwerfend aus.“
„Danke, wo ist denn Dan?“
„Der muss Ben noch bei der Party Vorbereitung helfen und hat uns dann aufgetragen dich zu holen.“
Als wir bei Ben ankommen staune ich nicht schlecht. Vor mir stand eine riesige Villa.
„Du siehst toll aus Sel.“
„Du spinnst doch...“ fängt Marc an und Ken beendet den Satz „sie sieht einfach nur heiß aus.“
„Wow Sel.“ Ben kommt um die Ecke und ich kann nicht mehr anders als zu grinsen. Immer mehr Leute kommen und wenn die meisten auch nichts sagen spüre ich dennoch ihre Blicke auf mir ruhen. Genau das brauche ich jetzt. Für mich ist es wie eine Droge.
Die Party ist einfach der Hammer. Ich tanze gerade mit einem gut aussehenden Typen als eine sehr bekannte Stimme ihn fragt ob er denn auch mal mit mir tanzen dürfte. Dieser verräterischer Typ nickt auch noch und geht. Zac dreht mich zu sich herum.
„Du bist nach unserem Kuss so plötzlich abgehauen, war alles in Ordnung?“
„Ja, ich hatte nur noch einen Termin.“
„Also könnten wir es jetzt wiederholen?“
Hilfe suchend schaue ich mich um und sehe erleichtert das Dan auf uns zusteuert. Rettung in letzter Sekunde.
„Ähm, ich müsste einmal mit Sel reden.“
Dan zieht mich hinter sich her. Im Garten wo es ruhiger ist bleibt er stehen.
„Alles OK?“
„Er hat mich einfach so gefragt ob ich ihn küssen würde.“ Mir laufen schon wieder Tränen die Wangen hinunter.
„Willst du nach Hause?“
„Schon aber wenn ich jetzt nach Hause gehe löchert mich meine Mutter mit Fragen.“
„Du kannst auch wieder bei mir schlafen.“
„Und deinem Bruder in die Arme laufen? Nein danke.“
„Stimmt aber ich könnte Ben fragen ob er uns eins der Gästezimmer geben würde.“
„Uns?“
„Meinst du ich lasse dich jetzt allein?“
Als Ben mich zieht gibt er ohne zu zögern den Schlüssel für eines der vielen Gästezimmer. Ohne Dan hätte ich mich in der großen Villa verlaufen. Ich bin froh das man hier oben die Musik nicht hört. Sobald ich in Dans Armen liege schlafe ich ein.
Tag der Veröffentlichung: 17.01.2011
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