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Das Ende



Wie wird unser Ende sein?
sind wir dann schmutzig oder rein?
werden wir die Rettung finden
und das Schicksal überwinden?
wird uns noch nach harten Jahren
etwas gutes widerfahren?
Ich denk dass ich es nicht weiß
ich weiß nicht mehr als wie ich heiß
man stellt sich manch an Fragen in der Nacht
und fagt ob jemand über einen wacht,
was kommt am Ende
gibt es eine Wende?
gibt es ein Entkommen?
ich seh alles verschwommen
ich weiß die Zukunft nicht
was mir der Tod verspricht
man wird noch lange leben
dabei das Schicksal weben
dass man am Ende nicht
Angst hat und zerbricht
vor seinen bösen Taten
das ist leicht zu erraten
am Ende hat man keine Wahl
es ist zu spät, man hat die Qual
und eigentlich kümmert es mich nicht
wer und wie sein Leben zerbricht
man muss es mit sich selbst entscheiden
will man am Ende nackt sein oder sich kleiden.






Gespräche



Lass uns unterhalten über Themen die uns nicht interessieren
Nicht strapazieren
Und nicht berühren
Über Worte die nicht integrieren
Uns ausschließen aus dem Gespräche und dem Satz
Wegen der Leere gibt es keinen Platz…
Einfach nur zu reden
Ja meinetwegen
Über sinnloses Zeug, über Spiele und Mathe
doch über die Platte
reden wir nicht, die wir stets zwischen uns schieben
um uns nicht zu verlieben
ja, nicht in des anderen Welt eindringen
sonst würden wir uns um diese Leere bringen
die sicher da ist wie Erde, Himmel, Sterne
ich sehe aus der Ferne
dein Gesicht
das zu mir spricht
ich wünsch es mir ganz dicht
an meine Lippen dran
doch dann
entfernst du dich von mir
ich stehe wieder hier
neben dir
und höre dir zu wie du über Karten und Erdkunde sprichst
wie schade, dass du die Barriere nicht brichst
vielleicht sollt ich’s machen da ist was dran
ich hole Luft und fange an…





Ein Hauch des wahren Lebens



Wie in einem schönen Traum
Man flüstert, denn man glaubt es kaum
Ein Licht, ein Lächeln, ein Gesicht
Di Blätter, Blumen- so viel Licht!
An einem Nachmittag wie diesen
Kann keiner mehr den Tag vermiesen

Die Wärme, Schönheit der Natur
Ein Atemzug der Liebe nur
Ein Vogelgesang
Und einer Stimme Klang
Die liebevoll durch diese Äste tanzt und fliegt
Der Schwerelosigkeit erliegt
Wie ein Hauch eines Windes aus alten Zeiten,
Der uns ab und zu begleiten,
trösten kann, wenn wir Angst haben vor der Zukunft
schenkt er uns ein bisschen Vernunft
und leise Freude
wenn ich die Zeit mit Angst vergeude
wenn du unschlüssig bist, verzweifelt, müde
dass man am liebsten liegen würde
im Bett mit Fesseln an den Händen
wenn man das unaufhaltsame nicht wenden,
drehen kann, verändern

Der Hauch ist Haus und tröstende Begegnung
In einer Bewegung
Mit der Hand kannst du ihn berühren
Nicht festhalten, nur leicht spüren
Und das reicht allein
Um nicht mehr traurig zu sein

Geh durch Straßen dieser Stadt
Wo Kummer ein Zuhause hat
Und doch hängt dein Herz daran
Mit viel Schmerzen hinten dran
Im Park bleib stehen
Du musst gestehen
Dass dieser Ort nichts Schlechtes hat
Setze dich matt
Auf die Bank und höre den Geschichten der vielen Bäume zu
Denn dann weißt auch du
Was das Leben wirklich ist
Du siehst hoch und du bist
An einem Ort den du liebst
Vielleicht siehst du die Welt dann anders
Farbenfroher – oder nicht…
Vielleicht bist du verändert, denn man sieht’s an dem Gesicht
Das seit langem wieder Lächelt, spürst du, der Wind lacht mit
Nimm dich mit einem Ritt
Durch die schönen Frühlingstage
Es stellt sich nur eine Frage
Hast du das Leben durch den Stein nur nicht gesehen
Oder warst du nur nicht soweit um hierher zu gehen
Um wie eine Eiche fest auf der Erde zu stehen
Denn nur wer die wahre Erde kennt
Wir schnell merken, dass diese brennt
Doch wird halten das Leben fest
Einfach leben
Denn der Rest
Wird mit dem Wind sich wieder legen
Brauchst dich nur mit dem Gefühl des Windes zu bewegen






Sommer



Sonnenstrahlen auf meiner Haut
ich hör mein Herz, das taut
die Wärme dringt in mich hinein
ich fühl, ich bin nicht mehr allein

ein warmer Wind durch mein Haar
und ich seh alles sternenklar
die Bäume, die vor ihm erzittern
haben auch schon viel gelitten

ein blauer Himmel
und ein Gewimmel
von Fahrrädern in der Stadt
wie an jedem Baum ein Blatt

Der Sommer kommt
ganz schnell und prompt
die heißen Tage
erkenn ich wage

nimm meine Hand
und sieh das Land
das leicht erbebt
wenn der Wind weht



Die Zeit zurück drehen



Wie weit wirst du gehen
Um die Zeit zurückzudrehen
Die du nicht mehr halten kannst
Und die Gegenwart verbannst

Wie weit wirst du gehen
Um sich nicht einzugestehen
Dass du verloren hast, entlarvt sind deine Hoffnungen und Träume sind enthauptet
Stimmt du hast nie behauptet
Dass sie real waren
Und doch sahen
Alle deine Tränen und deswegen
Willst du dein Haupt nicht niederlegen?

Wie weit wirst du gehen
Ich will dich nicht verstehen
Für was kämpfst du, für was lebst du?
Mach doch deine Augen zu
In der Verzweiflung kommt nichts zustande
Diese kleine, freche Bande
Der Gedanken
Bringt dich ins wanken
Und du wirst mir noch danken

Wie weit wirst du gehen
Kämpfen und flehen
Schlagen und rächen
Den anderen brechen
Um sch besser zu fühlen…
An diesem regenschwülen
Sommertag
Glaub mir doch, wenn ich’s dir sag

Du musst nicht weit gehen
Um mich zu sehen
Und du darfst nicht so weit gehen
Denn du konntest noch nie die Zeit zurückdrehen ;)






Mit dem Blick nach oben



Wie gelähmt durch fremde Worte
schaue ich zur Decke hin
Ist da irgendwo ne Pforte
Wo kann ich jetzt denn nur noch hin
Die Augen schwer, den Kopf in Händen
Alles lässt sich nicht verändern
Nicht verkaufen nicht verlassen
Denn danach würde man sich hassen
Für den Feigling in sich drin

Wie versteinert in der Wahrheit
Wie gefangen in dem Streit
Der endlos dauert, ewiglich
Ohne einen Schmerzensstich
Wird es niemals wärmer werden
Lass die Zukunft nicht verderben
Wo Vergangenheit und heute
War schon eine leichte Beute

Wie erfasst und nicht gegangen
So viel Zeit ist schon vergangen
Und die Nerven liegen Blank
Auf der Bank
Der Illusionen
Und den traurigen Visionen
Es ist kein Spiel
Versteh den Deal
Versteh das Handeln mit dem Herzen
Warum sich nur verletzen
Wenn man gleich das Herz wegwerfen kann
Oder einfach jemandem schenken
Ich frage nur wann
Wir anfangen zu denken

Wir vergangen schaue ich der Zeit beim Schleichen zu
Ich schaue dich an, du
Hast kein Herz mehr
Sag was hast du nur gemacht
Ich hätte fast gelacht
Bei dem Loch in deiner Brust
Wirf doch weg den langen Frust
Komm zu mir und leg dich hin
Schaue den Wolken zu, außen wie drin
Und dann sag mir dass ich am Leben bin






Zu viel



Zu viel gehofft zu viel gewünscht zu viel versagt
Und angeklagt
Zu viel geschrien zu viel zu viel geweint
Ist nicht genug wie es wohl scheint

Zu viel verstanden und vergessen
Zu viel geträumt und doch stattdessen
Statt des Traumes weiche Flügel
Nimmt der Teufel mir die Zügel

Zu viel gesagt zu viel geschrieben
Und doch hat mich jemand vertrieben
Ich schaue nüchtern auf das Bild
Wo war doch noch, mein Schild?

Zu viel ertragen und erkämpft
Die Schreie viel zu oft gedämpft
Die Wünsche viel zu oft verlassen
Und jetzt kann ich nicht mal mehr fassen
Dass es meine Wünsche waren…

Zu viel verloren zu viel verletzt
Und doch zuletzt
Möchte ich das sagen
Was ich will
Ohne alles zu hinterfragen
Wie in einem Spiel

Zu viel gedacht zu oft gefallen
Die Tiefe steigt schon pausenlos
Zu viel gelacht doch mit den Krallen
Lässt sich nicht auflösen der Klos
Der in mir steckt, verschnürt den Atem
Seit wann und auch seit wem?

Zu viel geschlagen an die Wand
Den Kopf, das Bein und auch die Hand
Zu viel verlangt, oder gar nichts…
Im Schatten wohl des blassen Lichts
Zu stehen wir erhofft? – nein nicht!
Hört niemand zu wenn du hier sprichst
Und deshalb setze ich mein Ohr ganz dicht
An deinen Mund damit ich dich verstehe
Mit dir dann untergehe
Denn verdammt sollen Worte sein
In dieser Welt allein
So mächtig, deshalb halt deine Lippen zu
Sei froh dass niemand hört
Denn dann bist es nur du
Der hier wird zerstört

Zu viel, zu viel, zuviel und nicht genug






Garten des Lebens



Ich liebe den Frühling, denn er macht mich glücklich
Ich liebe die Sonne, denn sie macht mich froh
Ich wünsche nur eines: Es würd halten ewig
Und in dieser Ewigkeit
Wäre ich so
Wie ich bin
Die Wärme wäre auch in mir drin
Auf dem warmen, von Sonne erwärmten Asphalt
Renne ich schnell und ohne Halt
Sorglos, zufrieden, Hoffnungsvoll, klar
Und meine Träume, sie werden wahr
Haben Formen und Schatten
Und ich muss auf das Leben nicht mehr warten
Denn in diesem blühenden Garten
Fängt auch mein Leben an
Und ich bin nah dran
Dem Schmerz zu verzeihen
Und mich von dem bitteren Leiden zu befreien
Damit die Liebe kann gedeihen.
Deshalb Wind, nimm alle Sorgen mit
Und schenk mir einen Ritt
Durch die flauschig-weichen Wolken
Ohne schwere Balken
Und ein Lächeln
Kann so viele Fesseln brechen


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 19.04.2011

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