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Tag 1

Ich durchgehe einen Raum, der dunkel bestrichene Wände hat und einem das unbehaarte Gefühl von Beobachtung gibt. Ich mach eine Tür auf und grelles Licht blendet meine Augen so, dass ich meine Hand schützend vor meinen Augen halte. „Endlich bist du hier! Ich habe dich schon sehnlichst erwartet, Kuro!“ Der Mann der vor mir steht ist der Chef dieser Psychiatrie, in der sie mich einfach gesteckt haben als ich einmal in meinem Leben die Wahrheit gesagt habe. Diese scheiss verdammten Mistkerle! Der Chef starrt mich an und steht langsam auf und geht auf mich zu. Er nimmt mein Gesicht in seinen doppelt und dreifach desinfizierten Händen. Woher ich das weiss? Von den über hundert Arztbesuchen bei denen ich war und der Arzt zu grosse Angst hat meine anscheinend andere Denkweise per Bakterien  zu bekommen  und hat, deshalb seine Hände immer dreifach desinfiziert. Ich bin ja so gefährlich. Er begutachtet mein Gesicht genauestens und als er fertig ist, grinste er nur so vor sich hin. Ich nehme den Entschluss, dass er irgendetwas mit mir vorhat, aber nichts Gutes. Der Chef ruft einen Zellenbewacher und ich werde mitsamt meinem Gepäck in eine Zelle gebracht, die anscheinend jetzt mein neues „Zuhause“ sein soll. Die Zelle ist nicht klein und auch nicht gross, eigentlich gerade perfekt. Nur das einzige was unerträglich ist sind diese, nun ja wie soll ich es sagen…neongrünen Wände die das Licht, dass durch ein riesiges Fenster mit Gitterstäben, hereinkommt so stark aufnimmt das es mich so sehr blendet das ich am liebsten geradewegs wieder aus der Zelle gerannt wäre, wäre nicht der Zellenbewacher dort gestanden, mit einer handbereiten Pistole auf der Seite. Daher entschied ich mich, brav in die Zelle zu gehen und abwarten. Am Abend klopfte es an meiner Zellentüre und sie geht auf. Der Zellenbewacher nahm mich mit zu einem Saal in dem viele andere Personen sitzen, die sicherlich gestörter sind und ich armer Kerl muss mich neben solchen Leuten setzen. Als ich mich setzte starrten mich natürlich alle an, nicht mit Verwunderung, dass wieder mal jemand neues hier ist, sondern mit lustreichen Gesichtern. Schon wieder…Schon als ich klein war schauten mich alle so an, sobald ich alleine in einem Raum war. Es kann nur daran liegen, dass ich ein hübsches Gesicht habe. Nicht das ich selbstverliebt wäre, das ist mir nur so aufgefallen. Ich bekomm mein Essen auf den Tisch gestellt und es sieht scheusslich aus. Als hätte die Kantinenfrau es dreimal gegessen und ausgekotzt. Jap! So sieht es aus. Ich wag mich ans Essen und musste feststellen, dass es auch scheusslich schmeckt. Ich bekomm plötzlich von gegenüber einen riesigen Löffel voll, von diesem Frass, in den Mund gesteckt. Ich muss würgen, aber schluckte es trotzdem runter. „Brav!“, ich schau die Person vor mir wütend an und musste feststellen, dass es ein Junge, im gleichen Alter wie ich es bin, nämlich 19, ist. Er sieht nicht mal schlecht aus, aber wie ein Bandenchef und mit solchen will ich mich nicht anlegen. „Ich bin Ray!“, sagt der Typ vor mir. Ich schau ihn an und er grinst mich nur so an. Ich setz meinen Killerblick auf, aber Ray schaut mich nur noch mehr interessiert an. Das wollte ich jetzt echt nicht erreichen. Ich trinke noch einen Schluck Wasser und dann verschwinde ich. Gedacht und getan. Auf dem Weg zu meiner Zelle, werde ich aufgehalten. Nein…nicht dein ernst jetzt, oder?! Was macht der Chef hier? Er grinst mich verrückt an und sagt: „Kuro! Komm mit!“ Mich packen zwei kräftige Oberarme, aber ich schlage reflexartig meinen Ellbogen in den Bauch der Person und sie lässt mich los, nur ist meine Befreiung von kurzer Dauer, bis mir jemand von hinten meinen Hals packt und so fest drückt das es mir die Luft abschneidet. Ich versuch die Hände wegzubekommen, aber als ich sie berühr, spür ich keine Menschenhände…

Tag 1½

 „WAAAHHH!!“, ich schrei so laut, wie ich nochnie geschrien habe, denn was zum Teufel haltet meinen Hals fest?! Ich hoffe irgendwer hat meinen Schrei gehört, doch niemand kommt. Wieso?! Ich habe dochso laut geschrien, dass es jeder hören konnte. Nein… Ich glaube sie wissen, was mit mir jetzt passiert und halten sich versteckt, um nicht bestraft zu werden. Ja… Das ist es. Feiglinge. „Was wollt ihr von mir?“, sage ich ziemlich genervt, aber ich glaube es kommt eher verzweifelt rüber. Der Chef schaut mich nur grinsend an und der nicht menschliche Typ verbinde tmir, mit nur einer Hand, die Augen und schleift mich irgendwo hin.
Ich zapple herum und versuch mich, von der Hand an meinem Hals, zu befreien und ich schaffe es den Griff an meinem Hals zu lockern, aber ich wurde plötzlich auf irgendetwas Hartes geschleudert und ich hab das Gefühl ich liege auf einer metallenen Liege. Ich will sofort aufstehen als mir plötzlich metallene Dinger an meinen Handgelenken, meinen Fussknöchel, meinem Hals und meinem Bauch umgelegt werden und ich so an dieser Liege festgeschnallt bin. Na super…
Mir wird die Augenbinde abgenommen und ich sehe den Chef über mein Gesicht gebeugt.
„Ein wahres Prachtexemplar! Meine Informanten haben mich nicht enttäuscht.“, sagt der Chef mit einem fiesen Grinsen und ich bekomme so ziemlich grosse Angst.
„W-Was wollen sie von mir?!“, sag ich mit einer leicht zittrigen Stimme und ich bekomm keine Antwort sondern nur wieder dieses Grinsen ins Gesicht “geschleudert“. Es macht mir Angst. Gewaltige Angst! Ich will Weg hier, aber so schnell wie das Licht! Wieso denke ich gerade jetzt, in einer Situation wo mein Leben vermutlich daran hängt, an Lichtgeschwindigkeit?! Bin ich bescheuert oder so?! Ach ist doch jetzt egal. Mir fällt auf das der nicht menschliche Typ nirgends ist oder besser gesagt ich sehe nur nach rechts, links und nach oben.
„Süsse Träume Kurolein!“, sagt der Chef mit entzückter Stimme und plötzlich Durchfährt mich ein entsetzlicher Schmerz und ich verlier das Bewusstsein.

Tag 2

Als ich aufwache spüre ich nichts. Keinen Schmerz. Ich glaub sie haben nichts Schlimmes mit mir gemacht denn sonst hätte ich Schmerzen. Glaub ich zu mindestens. Ich höre Schritte und schiele zur Tür die rechts von mir ist. Der Chef kommt rein und kommt mit schnellen Schritten auf mich zu. Er schaut mich konzentriert an und dann strahlt er plötzlich über beide Ohren und hüpft wie ein, von einer Biene in den Arsch gestochener, Hase. Ich glaub der hat auch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Nur frag ich mich warum er sich so freut…?! Ich sehe doch sonst wie immer aus, oder etwa doch nicht?! Der Chef drehte die Liege senkrecht nach oben, sodass ich halb stehe. Ich blinzelte kurz und dann sah ich einen Spiegel. Nur das was der Spiegel zeigt ist alles andere als ich. Ich hab plötzlich ein rotes rechtes Auge und an meinem Hals ist eine 9 eingraviert. Ich habe längere Haare, sodass mir ein paar Haare über mein linkes Auge fallen und es vollständig verdecken. Warum sehe ich so aus? Besser gesagt was bin ich. Seit ich den nicht menschlichen Typ angefasst habe, hab ich die Vermutung, dass hier irgendetwas ganz und gar nicht normales vorgeht.
„W-Was soll DAS?!“, schnauz ich den Chef an und endlich macht er sein verdammt grinsendes Maul auf: „Du bist jetzt das Gefäss vom Vampirkönig. Besser gesagt sein Bewusstsein ist in dir drin und er wird bald mit dir Kontakt aufnehmen. Nur ist der einzige Hacken an der Sache, dass dein Bewusstsein von seinem aufgefressen wird. Also du wirst mit der Zeit sterben.“
„WAS!!?? Das glaub ich nicht! Ich will einen
Beweis!!“,sag ich empört und dann kam ein stechender Schmerz in meinen Kopf und ich verlor mein Bewusstsein.

Ich öffne meine Augen und bin in einem noblem eingerichteten Zimmer mit roten Samtwänden und goldenen Möbel. Wo zum HENKER bin ich?! Ich steh auf und plötzlich steht irgendwer hinter mir und tippt mir auf die Schulter. Ich dreh mich schnell um und ich sehe einen Typen der gleich aussieht als ich. Nur grösser. „Ich bin Shadow. Und du bist Kuro, stimmt es?“, lächelt mich der Typ vor mir an und ich ahne es schon wer das ist. „Ja das bin ich und du bist sicher der Vampirkönig!?“, genervt schau ich ihn an und warte auf seine Antwort. „Ja das bin ich. Es tut mir wirklich leid, dass ich in deinen Bewusstsein bin. Aber du musst jetzt damit klarkommen.“ Shadow lächelt mich an und plötzlich verlor ich wieder das Bewusstsein und wachte wieder im Zimmer, indem der Chef steht, auf. Der Chef ist gerade dabei mich loszuschnallen und ich geh von der Liege runter. Plötzlich verbeugt sich der Chef vor mir: „Ich hab sie sehnlichst erwartet, eure Hoheit!“ Was in Gottes Willen geht hier vor?! Ich will gerade antworten als plötzlich meine Stimme von einer anderen zur Seite gedrängt wird: „Lange nicht mehr gesehen, Frankenstein! Ich hoffe du hast genug Experimente mit den Personen in dieser Anstalt gemacht!?“
„Sicher, eure Hoheit! Ich werde euch gleich das Gefäss von ihren Freund zeigen!“
, sagt der Chef, nein, ich nenne ihn jetzt auch Frankenstein, das passt besser zu ihm. Aber halt! Sein Freund? Ich hab einen Freund? Also ich glaub er meint diese Art von Freund mit dem man, mit der Liebe verbunden ist…?! Das der Vampirkönig schwul ist, hätte ich nicht gedacht, aber ich bin es nicht, oder?
Frankenstein geht voraus und ich folge ihm mit schnellen Schritten hinterher. Als er vor einer Zellentüre stehen bleibt und sie öffnet, bleibt mir der Atem weg. Ich hab den Typen, der anscheinend das Gefäss “meines Freundes“ ist, nämlich hier schon einmal getroffen…

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 25.10.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
An meine beste Freundin (O-nee-chan) die ich nie mehr verlieren will!! *-* Und an meine grosse Schwester die ich für immer lieb habe, auch wenn sie manchmal ziemlich auf die Nerven geht! :D

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