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Kapitel 1



Die Neuen

Ich lief am Strand entlang und spürte den kalten Sand unter meinen Füßen, Langsam tauchte die Sonne in das Meer, färbte den Himmel in die schönsten Farben von blau über lila in ein leichtes orange bis hin zu einem heftigen tiefen rot… doch all das hatte nicht mehr meine Aufmerksamkeit, als ich sah wie sich etwas aus dem Wasser erhob.
Es war ein Mann, doch da die Sonne hinter ihm stand, sah ich sein Gesicht nicht. Nur seinen Umriss der mir einen durchtrainierten Körper verriet. Er kam langsam auf mich zu und ohne das ich wusste was ich tat, ging ich ihm entgegen, der Abstand zwischen uns wurde immer geringer… Eigentlich hätte ich weg laufen sollen, ich war ganz alleine hier mit einem Kerl den ich nicht kannte und der gradewegs auf mich zu kam… Doch auf einmal konnte ich sein Gesicht erkennen, das Gesicht eines Engels. Sein Blick… oh mein Gott… raubte mir den Atem, ich sah in zwei strahlende Eiskristalle, welche einen unglaublichen Kontrast zu seinem schwarzem Haar bildeten und somit aussahen, als würden sie leuchten.
Als ich seinen Atem in meinem Gesicht spürte, wurde mir bewusst, wie nah er mir jetzt war. Er roch nach Regen und Meer. Unsere Gesichter trennten nur noch Zentimeter. Er beugte sich zu mir herunter und küsste mich, erst so sanft das ich glaubte es mir einzubilden, doch der Kuss wurde fordernder und mir immer heißer. Ich glaubte mich zu verlieren. Alles um mich herum drehte sich und ich drohte umzufallen. Doch anscheinend merkte er es und hielt mich fest, ich kam mir so beschützt vor als könnte mir niemand in seinen Armen etwas antun. Langsam beendete er den Kuss und ich sah wieder in seine wunderschönen blauen…nein warte… sie waren auf einmal orange und jetzt… golden ein warmes zum dahin schmelzendes Gold… auf einmal wurde mir bewusst, was ich hier grade getan hatte. Ich hatte einen wildfremden Mann geküsst. Ich wusste nicht einmal wer er war… ich schaute ihn entsetzt an und stellte fest, das er wieder blaue Augen hatte. Ich machte einen Schritt zurück und er lockerte seinen Griff, lies mich los. „Wer bist du?“ fragte ich ihn. „Dein Beschützer“ gab er mir als Antwort „Und wie heißt du“
Er sah mich an, öffnete seine perfekten Lippen und sagte: „J….“
„LEEEEYYYYLLLLAAAAA!!!!!!!!!!!!!“
Ich erschrak als mir jemand in mein Ohr schrie und starrte die Person an. Natürlich, wer auch sonst, sollte mich aus meinem Traum reißen, als meine beste Freundin Dana. „Was tust du hier mitten in der Nacht und schreist mir ins Ohr.“ fragte ich sie wütend.
„Wenn du jetzt deinen süßen verschlafenen Kopf einmal nach rechts drehst, kannst du sehen, dass es draußen hell ist und wir es halb acht haben, Maus.“ „Und warum bitte weckst du mich an einem Samstag?!“ „Es tut mir leid, dass ich dir das sagen muss aber es ist Freitag und in 30min fängt der Unterricht an.“ „SHIT!!!“
„Ja genau, also schwing deinen Arsch aus…“ Den Rest verstand ich schon nicht mehr da ich schon unter der Dusche stand. Als ich wieder raus kam, schnappte ich mir die Sachen die über dem Stuhl hingen und zog sie einfach an. Als ich unten im Flur stand nahm ich meinen Schlüssel und wollte schon los als… „STOP! So willst du nicht wirklich in die Schule?“ Ich sah sie fragend an und sie zeigte nur auf meinen Rock. Ich sah an mir herunter und merkte, dass ich den Rock von letzter Nacht an hatte, eines meiner Arbeitsoutfits. Einen karierten Mini der mir nur über den halben Arsch ging. Ich rannte wieder die Treppe hoch und schnappte mir eine Jeans aus dem Schrank. Nun war Dana zufrieden und stieg mit mir in mein Auto. Ich beeilte mich, eigentlich brauchte man nur zehn Minuten mit dem Auto von mir bis zur Schule, doch der Berufsverkehr lässt grüßen… Als wir in der Schule ankamen waren wir schon 15min zu spät. „Bis später!“ rief mir Dana noch zu und rannte in ihre Klasse. Ja wir waren nicht in einer Klasse, denn Dana war vor kurzem erst 17 geworden und ich 18.
Nun stand ich vor meinem Klassenzimmer, klopfte an, wartete auf das „Herein“ und öffnete die Tür. „Miss Johnson, wie schön das Sie uns auch mal beehren. Sie haben viel verpasst aber keine Sorge mit einer Stunde Nachsitzen heute nach der Schule können Sie es nachholen. Und nun…SETZEN!“ Das war ja mal eine nette Begrüßung… Als ich zu meinem Platz ging bemerkte ich einen mir vertrauten Geruch. Es roch nach Regen und Meer… Das konnte nicht war sein… Ich blieb stehen und konnte meinen Augen nicht trauen, da saß er, der Kerl aus meinen Träumen. War er neu? Musste er ja, denn ich hatte ihn vorher nie gesehen…. „MISS JOHNSON SPRECHE ICH SPANISCH? ICH SAGTE SETZEN UND NICHT GLOTZEN!“ Damit löste mich Mr. Mc Pierson aus meiner Starre und ich merkte, dass mich der Kerl ebenfalls ansah. Doch seine Eiskristalle waren jetzt wirklich eiskalt, ich bekam sogar Gänsehaut und setzte mich schnell auf meinen Platz. Sein Blick war der pure Hass, so animalisch und angsteinflößend… Ariana neben mir erzählte mir das er Jayden Miller hieß, 19 Jahre und aus England käme, sein Bruder Dean 17 Jahre ginge in Danas Klasse. Und wie Gott es wollte hatte er Mathe, Physik, Wirtschaft und Rechtswissenschaften mit mir zusammen.
In der Mittagspause hatte Dana so gute Laune, dass es fast schon mehr als Folter für mich war. „Wir haben einen neuen Schüler in der Klasse. Er heißt Dean ist 17 Jahre und weil nur noch neben mir Platz war sitzt er nun genau neben mir. Kannst du dir das vorstellen? Er ist so süß und sieht so gut aus. Er hat smaragdgrüne Augen und schwarzes kurzes Haar mit blonden einzelnen Strähnen. Er hat mich die ganzen Stunden über angelächelt und mit mir erzählt, er meinte er kommt aus…“ ich unterbrach ihren Redeschwall „England. Ich weiß.“ Sie sah mich verdutzt an „Woher…“ „Sein Bruder Jayden geht in meine Klasse.“ „Sieht er auch so toll aus?“ „Ja…“ gab ich kleinlaut zu. „Leyla was ist los? Du bist doch sonst nicht so komisch?“ „Es hört sich verrückt an aber ich habe letzte Nacht von ihm geträumt und das nicht nur so ungefähr ich sah ihn genauso wie er in Wirklichkeit aussieht, einfach atemberaubend.“ „Danke.“ Sagte eine sinnlich rauchige und verführerische Stimme hinter mir. Ich brauchte mich nicht umzudrehen um zu wissen wer es war. Jayden. „Bilde dir nichts darauf ein ich habe nur gesagt was diese hirnlosen, dauergeilen Weiber über Kerle wie dich denken.“ Ohne was zu sagen ging er weiter. Das war ja wohl die Höhe anstatt seinen Mann zu stehen ging er einfach weiter, dieser feige Arsch. Es klingelte und Dana war schon verschwunden, denn Sie wusste wie wütend ich wurde, wenn man mich ignorierte. Dies merkte auch Vincent, den ich samt Tablett umschubste, da er mir im Weg war.
Der restliche Schultag ging schnell vorbei und dann war da ja noch das Nachsitzen.
Dana und ich gingen rein und kamen nach drei Minuten wieder raus. Es hat halt auch seine Vorteile wenn man täglich nachsitzen muss, man kennt Mrs. Wilson schon so gut das man ihr nur ihre Lieblingspralinen mitbringen und sich einschreiben brauch um dann wieder gehen zu können.
Dann hieß es jetzt schnell nach Hause duschen und dann zur Arbeit. Dana und ich arbeiteten im selben Club, die einzigen unterschiede waren ich fing später als sie an und war auf der „Bühne“ und sie hinterm Tresen und bei den männlichen Gästen, die sich auch mal gerne „vergriffen“. Dana redete die ganze Autofahrt nur über Dean und ich war froh, dass wir endlich zu hause waren. Ich ging schnell duschen um noch etwas schlafen zu können und träumte wieder von Jayden…
„Leyla mein Schatz“ „Ja?“ Ich antwortete ihm, denn ich konnte und wollte mich seiner Stimme nicht entziehen. Der Traum war doch sehr komisch, da er mich fragte was ich arbeite und wo dieser Club wäre und ich erzählte ihm alles freiwillig…

Als ich im Club ankam hatte ich schon ein komisches Gefühl, eine Vorahnung. Bei Dana an der Bar kippte ich mir erst mal drei Vodka pur hinter und trank mit ihr zusammen zwei Tequila. Ich hatte endlich gute Laune und meine Gedanken um diesen Typen und meine Träume waren weg. Ich ging in den Umkleideraum und machte mich fertig. Make up und mein neues Outfit: ein schwarzes Kleid das so kurz war wie der Rock von heute früh dessen Ausschnitt bis unter den Bauchnabel ging. Wobei auch die Nippel meiner Brüste zur Hälfte rausschauten und natürlich meine Highheels.
Ja genau gelesen ich bin 18 Jahre alt gehe noch zur Schule und arbeite als Stripperin.
Aber ich liebe Musik und genau jetzt spielt Jeremy mein Lied an. Ich gehe gelassen lasziv auf die Bühne auf meinen Schatz zu, meiner Stange. Ich griff nach ihr und drehte mich ein paar mal um sie. Ich spielte meine Show perfekt und alle waren begeistert. Meine Stammgäste jubelten mir zu und hatten natürlich ihren Platz in der ersten Reihe. Einer war anscheinend so von mir angetan, dass er sich gleich, auf seinem Platz, einen Runter holte. Ich musste lachen, doch das verging mir als ich meinen Blick weiter durch den Club streifen lies und an einem Paar eiskristallblauer Augen hängen blieb. Ich erschrak und kam aus dem Takt, fing mich jedoch schnell wieder und machte weiter nur jetzt löste ich meine Augen nicht mehr von ihm und stellte mir vor nur für ihn zu tanzen. Seine Augen fixierten mich und verfolgen jede meiner Bewegungen. Ich bemerkte das sich etwas in seiner Hose tat und löste mich kurz von seinen Augen. Mit einem schmunzeln beendete ich meine Show und ging hinter die Bühne streifte mir mein Netzkleid drüber und ging schnell zu Dana an die Bar. Ich erzählte ihr von meinem Plan. „Viel Glück und pass auf das du da wieder heile raus kommst“ meinte sie ernst, denn Dean hatte ihr erzählt das Jayden ein sehr unangenehmer, eiskalter und leicht reizbarer Mensch ist. Mir war das egal ich hatte mit ihm noch eine Rechnung wegen heute Mittag offen, wo er mich einfach hat stehen lassen. Also ging ich zielstrebig auf ihn zu und er beobachtete mich aufmerksam, wie ich immer näher kam. „Hallo ich bin Leyla“ „Jayden“ Oh seine Stimme...unglaublich. „Lust auf einen Privat Dance?“ „Wieviel?“ „Heute für dich umsonst, Süßer“ Oh mein Gott hatte ich das wirklich grade gesagt? Ich nahm seine Hand und ging mit ihm in die hinteren Räume. Er nahm auf dem Sessel platz. „Kennst du die Regeln?“ fragte ich. „Ja kein küssen, anfassen, Sex oder der gleichen, es sei denn es kommt von dir aus. Schätzchen ich mach das nicht zum ersten Mal!“ „Ich auch nicht“ meinte ich mit einem Lächeln auf den Lippen und bewegte meine Hüften zu der sanften Musik. Ich lies meine Hand über das Kleid gleiten bis hin zu meiner empfindlichsten Stelle und sah ihm in seine Augen. Ich ging langsam auf ihn zu setzte mich breitbeinig auf seinen Schoß und hauchte ihm in sein Ohr „Ziehst du mir bitte das Kleid aus?“ dabei bewegte ich weiter meine hüften und merkte langsam auch seine Reaktion während er mir mein Kleid auszog. „Weißt du das ich dich am liebsten ficken würde?“ Das hatte ich nicht erwartet und auch nicht so nah an meinem Mund. Ich knöpfte seine Jeans langsam quälend auf und bat ihn seine Hüfte ein Stück zu heben, damit ich seine Hose runter ziehen konnte. Ich stöhnte als ich seinen Schwanz an mir merkte. Er saß immer noch ganz ruhig da ohne auch nur irgendwie zu versuchen mich zu berühren. Ich nahm seinen Schwanz in meine Hand und bewegte diese leicht. Sein Schwanz zuckte, doch von ihm war noch keine Reaktion zu sehen, auch nicht als ich ihn in mich führt, erst als ich ihn heftig ritt wurde seine Atmung schwerer und er begann zu zittern. Plötzlich, ich wusste nicht wie lag ich mit dem Rücken auf dem Boden und er war nicht mehr in mir aber noch über mir. Ich sah ihn geschockt an, zum einen weil ich mich nun unter ihm befand und zum zweiten weil er nun orangene Augen hatte. Ich wollte ihn grade danach fragen als… „Darf ich?“ Ohne zu wissen was er meinte nickte ich und er küsste mich genau wie in meinem ersten Traum… Er küsste meinen Hals und saugte leicht daran, wanderte immer tiefer und blieb kurz an meinem Bauchnabel hängen. Dort lies er seine Zunge kreisen und ab und zu auch hinein rutschen, das Selbe tat er kurz darauf auch in tieferen Regionen. Ich ließ mich einfach fallen und genoss was er tat. Langsam kam er wieder rauf und küsste mich wieder während er langsam in mich eindrang. Ich fühlte mich noch nie so ausgefüllt. Er erhöhte langsam sein Tempo und steigerte meine Lust als ich glaubte meinen Verstand zu verlieren (was ich wahrscheinlich eh schon hatte), biss ich ihm in seinen Hals bis ich Blut schmecken konnte. Der Geschmack nach Metall stachelte mich weiter an. Ich strich mit meinem Daumen über seine Lippen und auf einmal stach mir etwas in den Finger aber es war mir egal und ich entfachte einen heißen Zungenkuss, ich erforschte jeden Millimeter seines Mundes. Doch ich hatte ja keine Ahnung auf was ich mich damit eingelassen hatte… Auf einmal drückte er meine Hände über meinen Kopf auf den Boden und stieß so heftig zu, dass mir sofort Tränen in die Augen schossen und ich laut aufschrie. Ich versuchte gegen Ihn anzukämpfen aber es half nichts. An meinem Hals lief etwas Warmes herunter, genau dort wo Jayden seinen Kopf hatte. Die Stelle schmerzte und es fühlte sich an als würde ich immer schwächer werden. „Bitte… Jayden… hör auf… du… mein… Beschützer…“ Dann war alles schwarz…


Als ich am nächsten morgen erwachte fühlte ich mich unglaublich schwach und leer... Was war passiert? ich erinnerte mich nicht mehr. Ich war arbeiten, hatte meinen Augtritt beendet und ging zu Dana an die Bar und dann? ...orangene Augen... Jayden... Sex... Schmerz... Omg! Was hatte er getan. Ich sprang aus dem Bett und sah in den Spiegel doch ich konnte keine Spuren an meinem Hals erkennen, aber ich war mir so sicher... Schnell rief ich Dana an und fragte sie was geschehen sei, doch sie meinte ich wäre mit Jayden gegangen und hätte ihr, mit einem vielsagendem Lächeln gesagt, dass es spät werden wird. Aber wie...ich weiß es nicht. Ich legte auf ohne ihr zu erzählen was passiert war, denn das konnte ich nicht, da ich es selbst nicht genau wusste. Der einzige der mir helfen kann ist Jayden... "Es tut mir leid, ich hab meine Beherschung verloren, dass hätte nie passieren dürfen." Das konnte nicht sein. Wie? Ich drehte mich um und da stand ER!!! So schön wie ein Engel, doch ich wusste das es nicht nur diese Seite an ihm gab... "Leyla bitte verzeih mir" "Wie kann ich dir etwas verzeihen wenn ich nicht weiß was genau passiert ist?" Plötzlich schossen Bilder durch meinen Kopf, doch es waren nicht nur meine Erinnerungen...

---Ich sehe mich selbst bewusstlos auf dem Boden,
mein Hals blutend...
Ich beuge mich über mich selbst
und lecke mit der Zunge über die Wunde am Hals,
spühre den Drang nocheinmal zuzubeißen,
meinen Hunger und meine Lust zu stillen...
Doch ich zwinge mich selbst die Gefühle zu unterdrücken...
´Ich würde sie töten´...---


"STOPP!!!" Ich schreie Jayden an "Du wolltest doch wissen was passiert ist, oder nicht? Und es ist dein Recht es zu wissen, auch wenn ich dir damit Ang´st mache und gefahr laufe dich zu verlieren...Jetzt wo ich dich gefunden habe..."

Impressum

Texte: Alle inhalte sind frei erfunden und gehören mir
Tag der Veröffentlichung: 10.03.2011

Alle Rechte vorbehalten

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