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Die Verzweiflung ist kaum noch zu spüren und doch ist sie ein Teil von mir geworden. Sie lebt in mir und ich lebe mit ihr. Noch spüre ich es nur selten, doch ich weiß sie zerfrisst mein Herz. Langsam gehe ich kaputt an ihr. Dieses Gefühl ist eigentlich unbeschreiblich, ich bin allein, gefangen mit den Erinnerungen an die schöne, aber vergangene Zeit. Fühle mich einfach leer, ausgelaugt, verlassen. Manchmal vergesse ich den Sinn warum ich lebe. Dann will ich nicht mehr! Dann will ich den Kampf aufgeben, mich geschlagen geben. Würde ich ein Wort kennen, ein Wort das, dass ausdrückt was ich fühle, dann würde ich es dir sagen, aber es gibt keins. Ich glaube es ist schwer Liebe zu ignorieren oder jemanden dazu zu bringen sie zu leugnen. Ich würde ihn so gerne nach dem Grund fragen, aber er besitzt keinen Mumm zu antworten. Wenn er wüsste, wie er mich seelisch fertig macht, würde er sich ändern? Würde er lachen? Oder nachdenken? Ich weiß es nicht…
Ich muss ihn vergessen, ein für alle mal! Werde ich es je schaffen? Einfach nicht mehr an ihn denken, aber wer schafft das schon? Diese Unklarheit, ob Freundschaft, Liebe oder Hass macht mich kaputt. Es ist als lebe nur noch mein Körper. Eine Hülle der Verzweiflung. Mein Inneres, meine Seele, mein Herz, meine Gedanken ziehen sich zurück. Schützen sich durch eine Mauer des Schweigens. Geben nichts mehr preis, vertrauen niemandem, zu groß ist die Angst wieder verletzt zu werden. Die Angst, dass die Mauer einstürzt und du zurück in das Loch, die Verzweiflung, das Alleinsein fällst.
Ich will diese Scheiße nicht immer wieder durchleben. Er bringt jede Schutzmauer zum Einsturz, ich kann mich nicht wehren. Werde es nie können! Ich wollte noch soviel sagen und jetzt ist es wieder vorbei. Wie kann ein Mensch so grausam sein?

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Tag der Veröffentlichung: 20.04.2010

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