Ein Tag im Büro.
Montag: Ich wache auf und weiß im selben Moment, dass ich verschlafen habe. Ein Blick auf die Digitalanzeige zeigt mir 7:52. In acht Minuten sollte ich eigentlich im Büro sein. Den Wecker verfluchend, der eigentlich wenig bis gar nichts dafür kann, springe ich aus dem Bett. Erster Gedanke: ich muss pissen. Hindernis: Wer schon mal mit Morgenlatte pissen musste, kennt das Problem. Also umdisponieren und Zähneputzen – dann pissen. Nachdem der Geschmack nach altem Ziegenkäse und schimmligen Brot aus dem Mund vertrieben ist, kann ich auch in Ruhe und störungsfrei pinkeln. Erstaunlich wie befreiend die Befriedigung eines derart ursprünglichen Bedürfnisses sein kann. Schnell noch in die Dusche, rasieren und in die Büroklamotten gesprungen. Als ich die Schuhe anziehen will, sehe ich dass ich zwei verschiedene Socken anhabe. Zurück und neue Socken raussuchen. Mit nicht geringer Verzweiflung merke ich, dass die Putzfrau die Socken nicht paarweise sondern nach einem besonders perfiden System zusammen gesteckt hat. Ich muss 14 Paar Socken auseinander nehmen, bis ich zwei zusammenpassende Einzelstücke finde. Ich mache mir eine geistige Notiz als Revanche Mausefallen in der Bügelwäsche zu verstecken. Seit meinem plötzlichen Erwachen und dem Verlassen der Wohnung sind exakt 27 Minuten vergangen. Ich bin in der Tiefgarage, als mir klar wird, dass der Wagenschlüssel oben liegt. Also wieder rauf in die Wohnung und Schlüssel holen. Zufällig sehe ich auf der Vorzimmerkommode auch mein Handy liegen. Und die Tasche mit meinem Notebook. Irgendwie scheine ich heute nicht ganz bei mir zu sein. Wieder runter in die Tiefgarage und zu meinem Parkplatz. Erwartungsvoll und mit dem Schlüssel in der Hand biege ich um die Ecke, hinter der mein Wagen steht und sehe – nichts. Mein Parkplatz ist leer. „Aha“, denke ich „passt zum Beginn des Tages. Wagen gestohlen.“ Gut, also raus aus der Tiefgarage und die Polizei anrufen, habe ich zumindest vor. Gerade als ich den Polizeinotruf wählen will, läutet das Handy. Unbekannte Nummer. Es ist die Werkstatt, die mir mitteilt, dass mein Wagen jetzt doch am Mittwoch fertig sein wird und ich ihn ab 14 Uhr abholen kann. So – da ist mein Wagen also. Freude kommt auf, denn Taxi kann ich um diese Zeit verkehrstechnisch vergessen und so muss ich mit der U-Bahn fahren.
Kaum eingestiegen, wirft der Geruch fast wieder aus dem Wagon. Es riecht nach Bauarbeitern deren Dusche 14 Tage defekt war, nach Parfum einer billigen Billigstmarke in der supergünstigen Litervorratsflasche, die genau hier zerbrochen ist und nach Essensresten. Nach uralten Essensresten.
Neben mir steht eine 14-jährige aufgedonnert wie Madonna, pickelig wie ein Streuselkuchen und telefoniert. Wozu sie das Handy benutzt ist unklar, genauso gut könnte sie auch auflegen. Ihre Stimme hört man sicher auch noch 2 km weiter.
„ja, der ist ja sooooo süß – der hat sicher noch keine Freundin…“
„an den mach ich mich ran….“
„Was ? ….“
„ du glaubst, dass der schwul ist?“
„Sicher nicht, der ist immer so lieb zu mir. Mich haut er am Wenigsten von allen!“
„Was macht er?...“
„Was heißt der schläft bei dir?...“
„Das kannst du doch nicht machen – der gehört mir“
„ist doch egal ob er schwul ist…“
„Wenn du eine Freundin bist…..“
An dieser Stelle kann ich zum Glück die U-Bahn verlasse, bevor ich noch weiter Einzelheiten über den armen jungen Mann erfahre, der als Ziel der Ambitionen jener jungen Dame erkoren wurde – ohne davon zu wissen.
Im Büro angekommen, stoße ich die Tür zum Vorzimmer auf, worauf die sichtlich überraschte Sekretärin vor lauter Schreck einige Dutzend Blatt Papier gleichmäßig auf dem Boden verteilt. Ich werfe ihr ein „guten Morgen„ zu, was sie mit einem grimmigen Brummton erwidert. Ich muss mal in mich gehen und mich fragen, warum ich sie überhaupt noch habe.
Auf meinem Tisch liegen, fein säuberlich sortiert, die Unterlagen für den heutigen Tag. Mein Terminplan meint, dass ich mir einen Bewerber für eine der offenen Stellen ansehen muss, einen Termin dem Keyaccounter eines Lieferanten und mit der Buchhaltung habe. Und mit dem Controller.
Controller – Budget – Ich muss heute mein Budget abgeben. In diesem kritischen Moment geht die Türe auf und die Sekretärin bringt eine große Tasse, gefüllt mit dampfenden Kaffee. Große Tasse Bürokaffee bedeutet normalerweise, es gibt eine schlechte Nachricht. „Danke - was steht an?“ frage ich in möglichst neutralem Tonfall. Sie zählt mir die Krankmeldungen des heutigen Tages auf. Die Anzahl lässt mich an den Ausbruch der schwarzen Pest denken, denn jeder dritte aus meiner Abteilung hat sich krank gemeldet. Ich will schon ein Meeting mit meinen Teamleitern einberufen, bis mir bewusst wird, dass auch von denen auch zwei auf der Krankenliste stehen. Meine Laune sinkt auf einen Tiefpunkt. Irgendwie empfinde ich Krankenstände als gegen mich gerichteten Affront. So schicke ich die Sekretärin hinaus, indem ich mit der rechten Hand Richtung Tür wedle, während ich mit der linken Hand einen Schluck Kaffee nehme und widme mich den Budgetzahlen. Die wollen mich nicht – egal, was ich versuche, die Summe am Ende übersteigt die Vorgaben um einen beträchtlichen Wert. Fast schon höhnisch grinsen mich die Zahlenkolonnen an „komm versuch‘s doch- spiel mit uns!“ scheinen sie mir zuzuflüstern. Irgendwann schweifen meine Gedanken ab und bleiben am letzten Wochenende hängen.
Freitag Geburtstagsfeier eines meiner besten Freunde. Ich war erst um 16:30 aus dem Büro gekommen, mit Karacho heimgefahren – wobei ich bei einer Radarfalle ein recht eindrucksvolles Bild hinterlassen haben dürfte, schnell geduscht und in neue Klamotten gesprungen, schnell in die Werkstatt, Wagen zum Service gebracht, schnell Taxi geholt und zur Feier gefahren. Der Freund steht in der Tür und sagt mit nur leicht vorwurfsvollem Ton: „Du wolltest um 4 hier sein um mir zu helfen!“
Es war nach 6 – und? Ich habe mir ein Bein ausgerissen um jetzt hier zu sein. Und er setzt diesen vorwurfsvollen Blick auf. Tssssss. Wir haben alle Vorbereitungen doch noch rechtzeitig geschafft und die Party war ein voller Erfolg. Bis um ca. 2 Uhr morgens. Dann Filmriss meinerseits. Nächste Erinnerung um 5 Uhr morgens. Ich lag im Bett und versuche die kreisförmigen Bewegungen des Bettes zu stoppen, was mir erst gelang, als ich einen Fuß aus dem Bett gehalten habe und auf die Bremse getreten bin. (wo zur Hölle kam die Bremse her? Und wo ist die jetzt hinverschwunden??)
Um 11 Uhr einkaufen (Es sollten Freunde zum Abendessen und auf einen gemütlichen Abend kommen). Um 19 Uhr gab die Gegensprechanlage die Ankunft der Gäste bekannt. Die Freunde waren da und hatten einen gemeinsamen Bekannten mitgebracht. Um 1 Uhr waren die Freunde weg, der Bekannte ist nicht gegangen. Er und ich haben unsere Bekanntschaft bis ca. 5 Uhr morgens erheblich vertieft. Und ab 10 Uhr wurde in gemeinsamer Übereinkunft überprüft, ob wir nicht noch etwas übersehen hatten. Hatten wir. Um zwölf kurze Panikattacke, da ich zu meinen Eltern zum Mittagessen eingeladen war. Ein Blick in den Spiegel zeigte mir, dass ich ohne weitere Hilfe eines Visagisten in der Geisterbahn auftreten hätte können, aber da war nichts mehr zu machen. Bei den Eltern war es eher frostig. Mutter startete den ernsthaften Versuch mich zum Arzt zu schleifen, da ich ja soooo schlecht aussehe. („Mutter – es ist Sonntag, da ordiniert kein Arzt“ – „Dann fahren wir eben in die Ambulanz“), Vater hat sich, wie ungewöhnlich, kritisch über meinen Lebenswandel geäußert („In deinem Alter hatte ich bereits Frau und Kinder- und einen ehrlichen Job“ – „Willst du damit sagen , dass mein Job nicht ehrlich ist?“ Das mit Frauen und Kindern übergehe ich immer kommentarlos). Er hat damit den besten Weg gewählt um eine heftige Diskussion auszulösen, was prompt auch geschah. Ich fuhr nicht zu Arzt, sondern nach Hause, wo ich den Bekannten wieder traf, der noch immer in meiner Wohnung war. Er hatte sich inzwischen auch mit den Katzen angefreundet – wahrscheinlich wegen der Fütterung, die er dankenswerter Weise durchgefüttert hatte. Die Viecher sind nicht nur extrem eigensinnig, sondern auch käuflich. Ich denke verstärkt über Rheumafelle nach. Wieder vertieften wir unsere Bekanntschaft – diesmal auf bemerkenswert akrobatische Weise im Dreieck zwischen Wohnzimmer, Bad und Küche. Als er sich schlussendlich auf den Weg nach Hause machte, war es 10 Uhr abends. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich außer seinem Vornamen, nämlich Pedro, nichts von ihm wusste. Keine Telefonnummer, keine Mailadresse, keinen Nachnamen. Schade eigentlich. Ich fiel ins Bett und war von einer Sekunde auf die andere weggetreten.
Aus meinen Tagträumen aufschreckend, fällt mein Blick auf den Budgetentwurf. Und er ist fertigstellt. Und die Zahlen und Annahmen scheinen stimmig zu sein. Ich muss gestehen, dass es entweder Heinzelmännchen gibt, oder mein Unterbewusstsein sich verselbstständigt hat. Die erste Option scheint mir gar zu kindisch zu sein, die zweite ist zum Fürchten. Ich entscheide mich rational für die Zweite. Anscheinend braucht mein Unterbewusstsein den Rest von mir gar nicht. Es kann die Arbeit auch alleine machen. Wenn ich einen Weg finde mir das insofern zunutze zu machen, dass ich mein Unterbewusstsein zur Arbeit schicken kann, während der Rest von mir zu Hause auf der faulen Haut liegt, lasse ich mir die Methode patentieren und werde reich.
Anruf von Finance/Controlling – „Hätten sie jetzt vielleicht schon Zeit?“. Hab ich.
Zwei Stunden später komme ich aus dem Meeting zurück. Zahnwurzelbehandlungen sind angenehmer. Aber das Budget ist mal über diese Hürde drüber. Zeit für Mittagessen. In dem Moment geht die Tür auf und einer meiner Teamleiter steht vor meinem Schreibtisch. Mit einem Becher Starbuckskaffee in der Hand. Und der Kaffee ist für mich. Uhoh – das bedeutet schlechte Nachrichten. Einer seiner „Helden“ hat gekündigt. Zehn Minuten mache ich auf Beichtvater und lasse ihn jammern, wie fürchterlich dass nicht sei und jetzt der Weltuntergang bevorsteht. Ich rechne im Kopf schon nach, was das für das Budget bedeutet. Er beruhigt sich und geht wieder. Es ist 12:30 – Hunger!! ich ziehe meinen Mantel an und gehe durch das Sekretariat Richtung Ausgang. Die Sekretärin telefoniert. Als sie mich sieht hält sie die Muschel zu und flüstert „Der Chef will sie sehen! Soll ich sagen, dass sie nicht da sind?“. Ich schüttle den Kopf und deute ihr, dass ich nach oben gehe. Zuerst gehe ich aber zurück ins Büro, raus aus dem Mantel und rauf zum Chef. Meine Kollegen von den anderen Abteilungen sind schon da. Mein Chef macht eine Miene, die Milch gerinnen und Butter flüssig werden lässt, während meine Kollegen aussehen, als hätte man sie zur Todesstrafe verurteilt. Der Boss, nicht gerade für sein sanftes Gemüt berühmt, lässt eine Tirade vom Stapel, die selbst für ihn bemerkenswert ist. Irgendwas von wegen „Budget an ihm vorbeischleusen“, „Insubordination“ , „Respektlosigkeit“ und ähnliches. Seine Aussprache wird feuchter und feuchter, aber ich lasse mich nicht beirren und wische das Display von meinem Handy trocken. „Protokoll Abt.Leitersitzung KW 30 od. KW31. Bezgl Budgeerstellung und –verantwortung. Per mail an Chef. Rückmeldung wenn fertig. Danke&lg“ tippe ich und schicke das Ganze an meine Sekretärin. Der Chef läuft inzwischen zur Hochform auf. Roter Kopf gepaart mit undeutlicher weil nasser Aussprache, was in Kombination mit seinem angeborenen S-Fehler zu im Prinzip witzigen Assoziationen führt. Heute ist es aber nicht wirklich amüsant. Er hat den Level „haltlose Drohungen und persönliche Enttäuschung“ erreicht. Der Level darüber beinhaltet das Werfen von Schreibtischutensilien, das Zertrümmern von Maus und Tastatur inkl. Anrufung diverser Dämonen. Optional legt er manchmal auch Verwünschungen diverser Verwandter nicht anwesender Personen oben drauf. Körperliche Gewalt kommt nur selten vor und ist eher seiner grobmotorischen Störung zu zuschreiben als bewusstem Handeln. Zehn lange Minuten vergehen, als mein Handy endlich pingt. „Erledigt“ steht am Display. „Chef, du hast Post“ unterbreche ich ihn, als er gerade die Tastatur ergreift um ihrem kurzen Dasein ein unrühmliches aber spektakuläres Ende zu bereiten. Er schaut mich an, als hätte ich den Verstand verloren. „Maileingang. Bitte check das Sitzungsprotokoll. Da hast du uns die Verantwortung für den kompletten Budgetprozess übertragen. Du wolltest nur mehr im Informationsloop sein. Alle Mails diesbezüglich wurden in Kopie an dich verschickt“. Nachdem er das Protokoll überflogen hat, schickt er uns raus. Als die Tür zufällt hört man von drinnen ein lautes Krachen. Aber jetzt – Mittagessen.
Es ist 13:30 als ich wieder im Mantel Richtung Ausgang gehe. „Um 14:00 Meeting mit Keyaccounter“ ruft mir der Drachen hinter seinem Schreibtisch nach. Wieder drehe ich am Absatz um und gehe zurück in mein Büro. Mittagessen fällt also aus. Mit Mühe bringe ich das Meeting mit dem Verkäufer hinter mich. Er will mir unbedingt was verkaufen. Was kann ich dafür, dass seine Firma in 3 Wochen das Fiskaljahr abschließt? Ich will nichts und habe auch kein Budget für irgendwelche Sonderwünsche. Während er redet, lese ich meine Emails, reserviere mir für die nächsten Wochen eineinhalb Stunden zu Mittag in meinem Terminkalender, bestelle ein paar Bücher bei Amazon und sage einem Freund zu, ihm am Wochenende beim Umzug zu helfen. Eigentlich erhoffe ich mir mehr, als nur Kisten schleppen, aber es steht ja schon in der Bibel – vor dem Vergnügen kommt der Schweiß, auch wenn dieses Vergnügen ebenfalls mit Schweiß gekoppelt sein dürfte. Endlich kommt mein Besucher zu einem Ende mit seinem Verkaufsgespräch. Zu seinem Pech habe ich die Unterlagen zu seiner „Diekannaberwirklichalles“ Softwareschon lange zuvor gelesen und weiß, dass er eigentlich nur Marketing Gewäsch absondert. Als er endlich draußen ist werfe ich einen Blick in den Terminkalender. Nur mehr ein Termin – in einer halben Stunde. Vorstellungsgespräch mit Hr. Fabrizio Mauro. In mir hat sich die Müdigkeit festgesetzt, die ein sehr intensives Wochenende, mit wenig Schlaf und viel Bewegung verursacht hat. Mein letzter Besuch hätte mich beinahe ins Wachkoma geredet. Viel hätte nicht gefehlt und ich wäre mit im Gespräch eingeschlafen, ob das für den Verkäufer allerdings einen großen Unterschied bedeutet hätte sei dahingestellt.
Ich suche mir noch schnell die Unterlagen über den Bewerber heraus. Es ist kein Foto dabei – eigentlich ein NoGo, aber ich lasse mich nur selten von Vorurteilen leiten. Gute Zeugnisse, breites Wissensspektrum im gefragten Bereich. Das klingt schon mal gut. Ich trinke meinen Rest von Kaffee aus mache mich schon mal auf in Richtung Konferenzraum, vorher noch einen Abstecher bei den WC Anlagen zu machen.
Minuten später läutet auch schon mein Handy, das der Bewerber da sei. Ich lasse ihn und den Personalvertreter in den Konferenzraum schicken. Vorher hole ich einen Kaffee aus der Küche. Mit den Unterlagen in der einen und dem Kaffee in der anderen Hand drücke ich rücklings die Tür zum Konferenzraum auf, drehe mich um und stehe fast Nase an Nase mit dem Bewerber. Ich brauche einige Sekunden um mich zu fangen.
Es ist mein Bekannter vom Wochenende. Pedro heißt also eigentlich Fabrizio – soso.
Eines muss man ihm lassen, er ist ein fantastischer Schauspieler. Nie würde man denken, dass wir uns und schon gar nicht wie gut wir uns kennen. Das Vorstellungsgespräch geht irgendwie an mir vorüber. Ich kenne ja seine Vorzüge, auch wenn die nicht in den Ausschreibungsunterlagen gefordert waren. Zum Schluss gebe ich ihm noch meine Visitenkarte mit der Aufforderung sich zu melden, wenn er noch Fragen hätte. „Das werde ich machen. Ganz bestimmt sogar“, sagt er in einem fast schon unverschämt neutralem Ton.
Am Abend ruft er tatsächlich an.
„Hier ist Mauro - ich hätte tatsächlich noch ein paar Fragen.“
„Welche denn?“
„Hast du Bier im Kühlschrank und darf ich heute bei dir pennen?!“
Ich habe beide Fragen mit Ja beantwortet.
Zwei Monate später.
Fabrizio hat die Stelle nicht bekommen, besser gesagt, er hat sie nicht angenommen.
Dafür hat er jetzt einen Teil meines Kleiderschranks okkupiert und lässt regelmäßig seine Schuhe in meinem Vorzimmer herumstehen. So ziemlich jeden Tag.
Tag der Veröffentlichung: 29.09.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Meinen Kollegen und Untergebenen gewidmet, die immer in stillem Leiden alle meine Bocksprünge mitgemacht haben. Und meiner Perle Julia - ohne der ich rettungslos zwischen Terminkalender und Telefon untergehen würde.