Cover

Wer kennt das nicht? Man geht voller Hoffnung zum Briefkasten und findet darin einen Brief des Verlags, dem man vor drei, vier Monaten ein Manuskript eingesandt hat. Ein aufregender Moment!
Leider handelt es sich jedoch in neun von zehn Fällen um eine Absage. Meist ohne Begründung. Und wieder ist eine Hoffnung zerronnen...

Wie kommt es, dass es so schwer ist, einen Verlag zu finden?

Dafür gibt es eine Reihe von Gründen.
Als Erstes sollte einmal eine nüchterne Selbstkritik stattfinden. Ist mein Manuskript wirklich (schon) publikationsreif? Entspricht es in Handlung, Stil usw. den Anforderungen, die an einen professionellen Text zu richten sind?
Da hilft nur eines: Vergleichen Sie Ihr Werk mit Ihrem Lieblingsbuch. Schauen Sie sich an, was der Verlag, an den Sie sich gewandt haben, so alles publiziert. Passt Ihr Text dorthin? Ist er vielleicht zu kurz, zu lang, zu schlampig getippt (auch das Äußere zählt!)?
Seien Sie selbstkritisch. Hören Sie nicht zu früh auf zu arbeiten! Auch nicht nach der zehnten Absage! Feilen Sie an Ihrem Text, korrigieren Sie ihn, tilgen Sie Rechtschreib-, Grammatik- und Flüchtigkeitsfehler (die jedem unterlaufen können)!
Je mehr sich Ihr Manuskript dem Zustand der Perfektion nähert (ganz werden Sie ihn nie erreichen), desto größer sind Ihre Chancen - nein, nicht publiziert sondern überhaupt erst einmal wahrgenommen, d.h. vom Lektorat des Verlags beachtet zu werden!

Sie haben schon viel erreicht, wenn ein Lektor sich mit Ihrem Text beschäftigt. Das ist - leider - durchaus nicht selbstverständlich. Im Gegenteil. Höchstens in zehn Prozent der unverlangt eingesandten Manuskripte (Ms.), die dem Lektor/der Lektorin auf den Tisch kommen, wirft er/sie überhaupt einen Blick.

Sie werden nun sagen: "Aber jeder Autor hat doch einmal angefangen! Selbst der Nobelpreisträger hat einmal sein erstes Ms. eingesandt."
Das ist vollkommen richtig.
Natürlich ist die Hürde oder die Schwelle zum ersten Buch nicht vollkommen unüberwindlich. Aber es bedarf großer Zähigkeit, um zu einem ersten gedruckten Buch zu kommen.

Schauen Sie sich, zum Beispiel im "Kürschner", die Biografien erfolgreicher Autoren an! Sie werden finden, dass viele von ihnen, ehe sie ihre eigenen Bücher publizierten, bei Verlagen waren, sei es als Lektoren oder wenigstens als Praktikanten/Hospitanten. Fast alle haben einen "Hintergrund", in der Regel einen akademischen. Fast alle haben früh publiziert, zum Beispiel Buchkritiken oder Zeitungsartikel. Viele Buchautoren (vor allem Sachbuchautoren) waren "gestandene" Journalisten oder Wissenschaftler, ehe sie ihre Hardcover publizierten.
Falls Sie einen derartigen "Hintergrund" haben, falls Sie bereits irgendwo etwas publiziert haben, erwähnen Sie das unbedingt in Ihrem Anschreiben! Erwähnen Sie überhaupt alles, was dem Lektorat Zutrauen in Ihre Fähigkeiten vermittelt (ohne dass der Brief dadurch zu lang wird).
Der Lektor/die Lektorin möchte wissen, ob sich die zeitaufwendige Beschäftigung mit Ihrem Manuskript tatsächlich lohnt oder ob er seine knappe Zeit verschwendet, wenn er sich Ihr Ms. vornimmt.
Oft hilft schon ein gut geschriebener Brief oder ein professionelles Exposé, um die Verlagsleute von Ihren Fähigkeiten zu überzeugen. Seien Sie hier nicht "schlampig" oder gleichgültig. Bedenken Sie: Ihr Exposé (sprich: Inhaltsangabe und Beschreibung des Projekts) ist oft Ihre einzige Chance, überhaupt "zu Wort zu kommen". Versuchen Sie auf diesen (maximal) 3 - 4 Seiten, das Lektorat von sich, Ihrem Projekt, Ihrem Stil und Ihrer Professionalität zu überzeugen! Geben Sie sich mit dieser "Visitenkarte" echte Mühe, feilen Sie daran wie am ersten Kapitel Ihres Romans.
Fällt Ihr Exposé durch, sind Sie (ist Ihr Ms.) durchgefallen!

Oft macht sich ein Anfänger keinen rechten Begriff davon, wie es in einem Verlag zugeht, wie sein Ms. dort behandelt wird usw. Darum hier der Versuch einer kurzen Beschreibung der Gepflogenheiten in einem durchschnittliche Publikumsverlag (bei Wissenschaftlern oder Spezialverlagen geht es teilweise anders zu).

Wie also sieht es in einem Verlag aus?
Das fest angestellte Lektorat ist in der Regel hoffnungslos unterbesetzt, sprich: mit Arbeit überhäuft und überlastet. Die Verlagsprogramme sind für gewöhnlich auf zwei, drei Jahre hinaus vorgeplant. Jedes Buch bedeutet eine Menge Arbeit für den, der es „macht“ (als Lektor verantwortet). Hier geht es um jedes Komma, jeder Satz wird „durchgegangen“, durchgekämmt. Das dauert und zehrt an Kräften und Nerven.
Vergessen Sie auch nicht: Die Autoren, die der Lektor bereits kennt, schreiben weiter! Sie haben Fragen, schicken Text ein etc. Ob man sich da einen Neuen „ans Bein bindet“, will sehr gut überlegt sein, denn: Autoren sind anstrengend!
Also, bevor man (als Lektor) jemanden annimmt, stellt man sich zunächst einmal die Frage: Bringt mir (dem Lektor) das Entdecken/Herausbringen dieses Autors etwas ein? Damit meine ich nicht Geld! (Man bekommt ja ein – beklagenswert geringes – Gehalt.) Sondern: Macht es mir Spaß? Gewinne ich geistig/künstlerisch etwas dabei? Habe ich es, ganz einfach, mit einem TOLLEN TEXT zu tun? Habe ich da jemanden „entdeckt“, der demnächst in allen Feuilletons besprochen wird? (Auch Lektoren sind eitel.) Kurz: Ein Lektor, der ohnehin genug am Hals hat, braucht einen professionellen „Mehrwert“, um sich noch einen zusätzlichen Autor/Text aufzuladen.
Denn jedes Buch macht eine ungeheure Menge Arbeit! Zwei bis drei Fassungen eines Romans von 300 – 400 Seiten Umfang sind, allein schon vom Lektüre-Aufwand her betrachtet, ein gewaltiger Schlauch. Und darunter geht es kaum je. Beachten Sie das als hoffnungsvoller Autor: Das gedruckte Buch ist nie, absolut nie identisch mit Ihrem eingesandten Manuskript, der sogenannten „Erstfassung“. Sie werden, wenn Sie einen Verlag gefunden haben, Ihren Text zunächst einmal umschreiben, umschreiben, umschreiben!
Ein Lektor in einem guten Verlag geht das Manuskript "mit der Lupe durch“. Da darf kein Druckfehler, kein schwacher Ausdruck, keine Wortwiederholung, kein irgendwie gearteter „Bock“ stehen bleiben.
Im Fachbuch-Bereich müssen außerdem noch die Fakten verifiziert werden. Aber da kenne ich mich nicht so gut aus wie in der Belletristik.
Ein hauptberuflicher Lektor ist an gewisse „Standards“ gewöhnt. Kennt er den Autor nicht, entscheidet die Qualität des Manuskripts (Ms.), das im Verlag ankommt. Die Erfahrung lehrt, dass neunzig Prozent des unverlangt Eingesandten nicht publikationsfähig sind. Diese auf leidvoller Erfahrung basierende Zahl hat jeder Verlagsprofi im Kopf. Er greift daher kaum je einmal in den „Seufzerstapel“ um mal ein Ms. herauszuziehen, in der Hoffnung, das könnte doch vielleicht…

Das sog. „Einsenden“.

Wie macht man das nun am Besten? Im Grunde gibt es da kein Patentrezept. Wer "gut am Telefon" ist, kann versuchen, einen Lektor an die Strippe zu kriegen und ihn zu überzeugen. Wer viel Mut hat, geht persönlich beim Verlag vorbei und wird, wenn er Glück hat, im Lektorat "vorgelassen". Meist aber sendet man – als hoffnungsvoller Autor – schlicht ein Ms. an den Verlag, d.h. man „schickt es unverlangt ein“.

Eine solche Einsendung dient der Regel als Leseprobe, d.h. zur ersten Einschätzung des Potentials. Da reichen in der Regel 10 bis 20 Seiten. Bloß keine „Ziegelsteine“ von Manuskripten einsenden! Auch Disketten sind eher ein Problem. Nicht jeder Lektor liest gern am Bildschirm...

Unverlangt eingesandte Manuskripte sind in jedem Verlag berüchtigt. Da kommt u.a. auch all das unbrauchbare Zeug,das schon zehn Verlage abgelehnt haben… (Übrigens, nebenbei: Man sollte Ihrem Ms. nicht anmerken, dass es schon ein paarmal zu Ihnen zurückgekommen ist! Also nur kein Geiz! Lieber neu ausdrucken.)

Größere Verlage bzw. Sender (Radio, TV) unterhalten ein sogenanntes „Außenlektorat“. Das besteht aus freiberuflichen Lektoren, meist mit akademischem Hintergrund. Diese „Freien“ kriegen die „unverlangten Ms.“ zugeschickt und müssen sie gegen (bescheidenes) Honorar innerhalb einer gewissen Frist lesen und ein kurzes Lektorat dazu verfassen. Nicht mehr als eine Seite.

Diese eine Seite, liebe hoffnungsvolle Autoren, hat es in sich, sie entscheidet über das Wohl und Wehe Ihrer Arbeit!

Wohlgemerkt: Die freien Lektoren sind nicht bösartig/hämisch/missgünstig usw. Sie sind keine Kritiker. Im Gegenteil. Sie hoffen inständig, irgendwann einmal in all den Haufen Papier, mit denen sie sich herumschlagen müssen, ein „Goldkorn“ zu finden. Nicht nur aus Freude an der Literatur, die immer noch tief in allen steckt, die in dieser Branche arbeiten, sondern aus durchaus ökonomischen Gründen: Wird nämlich ein Ms. aufgrund einer Expertise vom „fest angestellten“ Lektorat akzeptiert, kriegt der freie Lektor in der Regel einen Vertrag, das Buch zu „machen“, das heißt: mit dem Autor zur Druckreife zu entwickeln. Er ist von da an Ihr zuständiger Lektor.

Bei Sendern läuft es etwas anders. Da gibt es die Produzenten. Aber darüber reden wir ein anderes Mal.

Es ist leider nicht übertrieben, wenn ich schätze, dass neunzig Prozent der unverlangt eingesandten Manuskripte kommentarlos, also per sog. "Formbrief" an die Autoren zurückgeschickt werden. Die meisten wegen literarischer Unzulänglichkeit. Von den verbleibenden zehn Prozent heißt es meistens: Nicht schlecht, passt aber nicht ins Verlagsprogramm. (Bzw.: Das Programm ist bereits durchgeplant bis 2012.)
Das Rücksenden geht fast immer per „Formbrief“ vor sich, d.h. ohne inhaltliche Begründung/Auseinandersetzung mit dem Text. Das hat seinen Grund darin, dass der Lektor/die Lektorin Angst hat vor der sogenannten "Anschlusskorrespondenz". Wohlgemerkt: Das Manuskript selbst wird normalerweise nicht zurückgesandt, es sei denn, Sie legen einen frankierten und adressierten Rückumschlag bei. Ansonsten wird Ihr Text nach kurzer Lagerung "entsorgt".
Falls Sie einen Formbrief bekommen haben, nehmen Sie's hin, schicken Sie sich drein. Fragen Sie nicht zurück. Rückfragen haben in der Regel keinen Zweck. Abgelehnte Autoren, die sich noch einmal melden, gelten als Nervensägen. Da ist der Lektor in der Regel „gerade in einer Besprechung“.
Versuchen Sie es lieber beim nächsten Verlag.

Höchstens, allerhöchstens 1 Prozent des „unverlangt Eingesandten“ wird angenommen, ja überhaupt nur in Betracht bzw. aus dem "Seufzerstapel" gezogen. Ein bekannter Verlag bekommt pro Jahr im Durchschnitt 1000 unverlangte Ms., das sind drei pro Tag!

Aber was nützt einem all dieses Wissen, wenn man ein Anfänger ist? Wenn man als junger Autor sein erstes Ms. fertiggestellt hat? Wenn man zuvor noch nichts publiziert hat, wenn man niemanden kennt usw.?

Tja, dann müssen Sie versuchen, die Aufmerksamkeit, das Interesse eines Lektors zu wecken. Das geht nicht mittels einer grellbunten, psychedelischen oder sonstwie „werbewirksamen“ Aufmachung des Ms.! Es geht um den Text, und nur um den Text.

Also führen Sie sich im sog. „Anschreiben“ so ein, dass der Lektor beim flüchtigen ersten „Hineinblicken“ denkt: „Hm, der kann wenigstens schreiben, das könnte ja vielleicht etwas sein…“. „Riecht“ das Angebotsschreiben - wegen diverser Form-, Rechtschreib– und Grammatikfehler - hingegen nach einer Dilettanten-Arbeit, dann, fürchte ich, sinken Ihre Chancen bei diesem Lektor gegen null.

Nochmals: Schreiben Sie ein gutes, ein wirklich überzeugendes Exposé! Erklären Sie kurz, präzise und in flüssigem Stil worum es sich bei Ihrem Text handelt. Zeigen Sie sich dabei als ein Autor, den zu lesen sich lohnt. Geben Sie evtl. eine Kurzbiografie bei, die zeigt, dass man es hier nicht mit einem "Möchtegern-Schriftsteller" zu tun hat. Wecken Sie die Hoffnung des Lektors, dass Ihr Ms. tatsächlich „etwas sein könnte“.

„Vorher beim Verlag anrufen“ heißt es oft. Nun ja, das ist so eine Sache. Hier geht es oft nur darum, keine (!) unverlangten Ms. von Hobby-Autoren auf den Tisch zu bekommen. Haben Sie also keinen „Hintergrund“, der einen Lektor aufhorchen lässt, dann lassen Sie das Vorab-Telefonat besser bleiben.

Ich betone hier aus gegebenem Anlass: Ein Manuskript, in dem es von Rechtschreib- und Grammatikfehlern wimmelt, hat in der Regel keine Chance. Also lesen Sie ihren Text vor dem Abschicken lieber einmal zu viel als einmal zu wenig durch, denn der Lektor beherrscht in der Regel die deutsche Sprache und verlangt das – mit Recht – auch vom Autor.

Als Berufsschriftsteller müssen Sie ein sehr gutes Deutsch schreiben können. Noch besser: ein virtuoses. Sie müssen die deutsche Sprache wirklich beherrschen! Sonst fallen Sie durch's Sieb. Ein Lektor liest extrem viel. Er vergleicht Sie automatisch mit denen, die er kennt und schätzt, seinen "Favoriten".

Bevor Sie etwas einsenden, achten Sie darauf, dass es der „richtige“ Verlag ist, d.h. senden Sie einem Fachverlag für wissenschaftliche Literatur keine „Poesie“. Schauen Sie ins Verlagsprogramm und überlegen Sie (möglichst ohne rosa Brille): „Könnte ich mit meinem Text da reinpassen?“

Außerdem sollten Sie natürlich nicht den hunderttausendsten „Vampirroman“ anbieten, wenn dieses Genre gerade erfolgreich ist! Verlage planen sehr langfristig. Und wer (als Verlag) vorhat, sich an irgendeine Welle anzuhängen, der hat längst schon einen Profi angerufen und mit ihm einen Plot besprochen. Da sind die Türen in der Regel zu.

Ich kann es nicht oft genug betonen: Um zu publizieren müssen Sie SCHREIBEN können! Und ggf. in der Lage sein, Termine einzuhalten. (Das gilt vor allem für die Presse, für SEO und PR. Es gibt ja nicht nur Poesie und Belletristik! Überlegen Sie doch einmal, ob Sie um jeden Preis Romane schreiben wollen. Vielleicht sind Sie ja ein guter Sach- oder Kinderbuchautor. Oder Hörspiel- bzw. Drehbuchautor? Vielleicht Publizist, Journalist?
Kennen Sie "textbroker.de"? Hier können Sie - allerdings oft für sehr wenig Geld - kurze Artikel für private Auftraggeber schreiben. Eine sehr gute Übung!

Die Ansprüche sind leider überall ziemlich hoch. (Selbst dort, wo schlecht gezahlt wird.)

Verlage sind, nebenbei bemerkt, zwiespältige Wesen. Einerseits wollen und müssen sie Geld verdienen, also kommerziell erfolgreiche Literatur herausbringen. Andererseits wollen sie – vor allem die Lektoren – ein „tolles Buch“ machen. Am besten fahren Sie, wenn Sie beide Bedürfnisse zu befriedigen verstehen: Also qualitativ hochwertig und zugleich kommerziell verwertbar schreiben. Dann sind Sie vielleicht der Erfolgsautor von Morgen.

Ansonsten suchen Sie sich besser einen Brotberuf. Das ist ohnehin empfehlenswert, denn Erstauflagen betragen in der Regel zwischen 800 und 1200 Exemplaren bei 8 bis 12 % Tantiemen. Das sind für Sie dann ungefähr tausend Euro für ein Ms.von mindestens 200 Seiten. Diese Summe steigert sich nur bei einem wirklich großen Erfolg. Bestseller bzw. hohe Auflagen sind sehr selten.

Zum Schluss zwei konkrete Tipps: Es gibt nicht nur Verlage, sondern auch Agenten. Die arbeiten im Großen und Ganzen ähnlich wie Verlage, d.h. sie sortieren mit Hilfe ihres Lektorats vor, sie nehmen den Verlagslektoren die saure Arbeit ab. Einen Agenten zu finden ist natürlich ähnlich schwierig wie einen Verlag. Da handelt es sich um eine zusätzliche „Ablehnungsinstanz“. Aber wenn einer von diesen gewieften Profis Ihr Ms. akzeptiert, dann haben Sie es in der Regel geschafft, dann wird Ihr Ms. zumindest gedruckt werden, denn die Agenten nehmen nichts Aussichtsloses. (Sie verlangen in der Regel 15 % Ihrer Tantiemen.)

Und dann gibt es da ein sehr hilfreiches Buch für Anfänger. Es heißt „Handbuch für Autoren und Autorinnen“ und enthält neben allen möglichen Tipps die für Sie wichtigen Adressen. (Besser nochmal im Internet nachchecken, damit Sie nicht den Lektor ansprechen, der das Haus längst verlassen hat.) Das Buch ist im Verlag Autorenhaus (Berlin) erschienen und kostet – tja, weiß ich nicht. Ist aber das Geld wert.
Es gibt auch – für Bühnen- und Drehbuchautoren – den „Kay“ und das „Bühnenjahrbuch“. Aber um solche Texte zu schreiben, müssen Sie sowieso Spezialist sein, und dann brauchen Sie in der Regel keine Beratung mehr.

So. Das war’s erst Mal. Ich hoffe, dieser Text war für Sie nützlich.

Ich wollte Sie nicht entmutigen, Ihnen aber zeigen, wie hoch die Hürden sind, über die Sie zu klettern bzw. zu springen haben. Geben Sie sich da keinen Illusionen hin! Um Erfolg zu haben, müssen Sie irgend etwas überdurchschnittlich gut können. Ob Lyrik, Prosa oder Dramatik: Ohne ein wirklich ausgeprägtes, überzeugendes Talent haben Sie kaum eine Chance.

Natürlich wünsche ich Ihnen trotz allem viel Erfolg.


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 27.09.2010

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /