Alles
alles was ich sag
alles was ich seh
alles was ich fühl
ist der weg den ich geh
alles was ich tu
alles was passiert
alles was ich will
ist ein weg zu dir
alles ist so einfach
alles ist leicht
alles was ich will
hab ich noch nicht erreicht
alles was du bist
alles was du sagst
alles was ich will
ist das du mich magst
alles ist so gross
und ist doch so leer
ich sitz hier ohne dich
wie auf nem floß allein im meer
Das Kleid der Trauer
Das Trauerkleid ist weiß wie Schnee
und samten wie der Jungfrau Haut.
Bevor die Trauer weiter zog,
hat sie bei dir ihr Nest gebaut.
S'ist gefüllt mit Gedanken trüb,
die dir dein Herz gegeben.
ein toter Freund, verlorne Lieb,
wirst wohl mit ihnen leben.
Auch wenn der Trauer Kleid so weiß,
die Seel ist wohl beschmutzt.
Was du auch fürs Vergessen tust,
sei froh wenns hat genutzt.
Das Kleid des Frohsinns dem hingegen,
ist unscheinbar und blass.
Doch lass dich davon niemals täuschen,
ziehs an und habe Spass.
Dein Weg
Der Weg den du gehst ist niemals leicht,
es gibt Zeiten in denen du nicht weiter weißt,
auch wenn du dir noch so sicher bist,
gibt es immer etwas das du vermisst.
Manchmal tut sich ein neuer Weg dir auf,
und du musst entscheiden, bleib stehn oder lauf,
und ganz egal wie du dich entscheidest,
es kann passieren dass du trotzdem leidest.
Doch ist es wichtig du selbst zu sein,
auf deinem Weg stellt dir einer auch ein Bein,
doch du wirst und musst wieder aufstehn
und deinen Weg bis zum Ende gehn.
Der dunkle Wanderer
(Ein Trauerspiel in 3 Akten)
Des Wanderers Erwachen
Einst war ich vom Wesen genau wie ihr,
ich tat mein Werk hinter verschloss'ner Tür.
Ging selten hinaus, tat nur was mir dient,
bis eines Tags ein Wesen erschien.
Des Wesens Erscheinung war mir etwas neues.
Wollt Widerstand leisten, doch wusst ich bereu es.
Es sprach zu mir, mit gottgleicher Stimme,
Der Klang war so voll, raubte mir meine Sinne.
Ich fand mich schon bald, in andren Welten,
solch Eindruck, er ergab sich mir selten.
Da sprach es erneut, doch diesmal klangs anders,
Es sprach zu mir: „Ich will das du wanderst.
Begib dich von hinnen in Ferne Lande,
vorbei an allem, knüpf keine Bande.
Denn dein ist die Reise, so wichtig, so reich,
erreichst du dein Ziel bist du Engeln gleich.“
Ich tat wie geheißen, voll Inbrunst und Lust,
zog über die Kutte, stolz schwellte die Brust.
Zog hinaus in die Welten, so neu und so fremd,
und dacht das bald jeder, meinen Namen kennt.
Die Reise
Der Weg war beschwerlich, doch froh war mein Mut,
es war doch die Reise, so wertvoll und gut.
So dacht ich zu wissen, war fest überzeugt,
Und hab keine Untat, nicht eine bereut.
Der weg war beschwerlich, doch dies war mir klar,
der Tod, der Gevatter, war mir nie so nah,
ich spürte ihn um um mich, er lies mich nicht gehn,
hatt oft das Gefühl, ich könnt ihn fast sehn.
Die Reise sie zog mich, weit fort von daheim,
sah fremde Biester, und Wasser so rein,
wie sie in der Heimat, noch nie ich erblickt,
's war unbeschreiblich, wohin ich geschickt.
Fand fremde Völker, doch ging meines Wegs,
denn mir wurd geheißen: „Zieh weiter nur stets.“
Schenkt niemand Beachtung und sprach auch kein Wort,
Folgt nur meinen Füßen, sie trugen mich fort.
Sah nur meinen Weg, und mein einzig Ziel,
hört nur jenes Wesen, wollt das ich ihm gefiel,
merkt nicht wie ich wurde, merkt nicht was ich war,
doch um mich rum, alles, sah ich bring Gefahr.
Dunkel die Pfade
So führte mein Weg mich, fernab von der Welt,
zu finstren Gestalten, deren Seelen gequält,
die nichts weiter kannten, als Furcht und Tod,
doch ich ward geblendet, erkannt nicht die Not.
Die Pfade warn düster, und still wie ein Grab,
dem Ziele entgegen, in Tiefen hinab,
die kein Mensch je vor mir hat auch nur gekannt,
doch hat es in mir, nur Neugier entflammt.
Wollt wissen wohin, die Wege mich tragen,
nun weiß ichs, doch wags nicht 's zu sagen.
Sah Orte so grausam, gefüllt nur mit Schrecken,
wär ich noch ich selbst, mein Atem blieb stecken.
Doch war ich so dunkel, wie all jene Orte,
denk heut ich daran, mir fehln fast die Worte,
So zog ich des Weges, nur den Ruhme im Sinn,
auf das ich die Gunst jenes Wesens gewinn.
Am Ende des Weges, fand ich just ein Tor,
's war so gewaltig wie keines zuvor.
Ich ward nun am Ende, dem Ziele ganz nah,
Sah alles schon vor mir, der Ruhm er war da.
Schickt mich nun an, das Tor mir zu öffnen,
das ich erfasst was verborgen dort lag,
Mein Leben der Schlüssel,
zum letzten von allen, dem jüngsten Tag.
Hätt ichs nur gewusst, nie hätt ichs getan,
hätt nie mich geopfert als Schlüssel zum End,
doch ward ich geblendet, wusst nicht was geschieht,
tats einfach, tat was man nicht nennt.
Das Tor ward geöffnet, mein Leben verwirkt,
da erblickt ich mein Wesen vom Himmel geflogen,
mit Schwingen des Teufels, ganz wie aus Leder
's lacht meiner Dummheit, ich ward betrogen.
Ich wähnte vor Stolz mich den Engeln gleich,
war doch nur die Puppe, fürs Schattenreich.
Allein mir ists geschuldet das alles hier stirbt
bracht Schergen der Hölle, nur gierig nach Blut,
Ich bitt euch ihr andern, ich bitt euch habt Mut,
bekämpft meine Fehler bekämpft diese Wut,
vernichtet mein Werk, seid tapfer und gut.
Ich kanns nicht mehr tun, mein Leben ist verwirkt.
Die Königin
Ich will dir soviel sagen, so viel über dich,
aber eigentlich, bist du völlig unbeschreiblich.
Du bedeutest mir viel und noch viel mehr,
Jeder Tag mit dir ist ist besser als der vorher.
Ich glaub ich werds trotzdem wagen,
dir einfach mal von Herzen zu sagen,
warum du so wundervoll für mich bist,
und jeder Sekunde ohne dich eigentlich scheiße ist.
Ich liebe deine Art, deine Augen, dein Lächeln,
bei dir kann ich das Schlechte vergessen.
Du bist für mich da, du hörst mir zu,
es gibt niemanden der so ist wie du.
Du bist geduldig, akzeptierst mich wie ich bin,
nimmst meine ganzen Fehler hin.
Für mich bist du ganz einfach die Tollste,
aber das ist nicht alles was ich dir sagen wollte.
Ich lieb deinen Körper, du bist wunderschoen,
auch wenn du mir manchmal nicht glaubst.
Es gibt nichts schoenres für mich als dich zu sehn,
dein Anblick ist was mein Herz braucht..
Jede Sekunde ohne dich ist verschwendet,
denn du bist was mein Herz nur will.
Und bevor dieses Gedicht nun endet,
sag ich dir aus tiefster Seele:
„Ich liebe dich“ und bin nun still.
Eine neue Zeit
Das Alte ist vergangen, die Zeit ist gekommen.
Ich hab viel eingesteckt und alles angenommen.
Ich war allein, wurde von euch ausgeschlossen.
Doch habe mir nichts anmerken lassen, mich verschlossen.
Es ist nun vorbei, ich lasse es zurück.
Nun starte ich neu, versuche mein Glück.
Ich seh euch nicht wieder, bin endlich frei.
Jetzt geht es los, Zeit für Kapitel 3.
Das Buch ist voll ich klappe es zu.
Alte Kapitel sind nur noch Erinnerungen, mir geht’s gut.
Ich öffne ein Neues, die Seiten sind leer.
Das heißt aber nur, ich bin offen für mehr.
Ich fange neu an, die Geschichte geht weiter.
Ab jetzt ist das Wetter fast nur noch heiter.
Eine neue Zeit hat begonnen, was sie wohl bringen mag?
Egal, die Nacht ist vorbei, es kommt ein neuer Tag.
Leben
Gefühle durchschaut,
Hoffnung geraubt,
Selbstbetrug ist was bleibt,
für Zuversicht keine Zeit.
Neues Land für neues Leben.
Hoffnung noch nicht aufgegeben.
Neue Ziele, neuer Weg.
Hoffentlich noch nicht zu spät.
Gedanken wirbeln umher,
Gefühle fühlen nicht mehr.
Was mal war ist nicht was bleibt.
Einsam in der Ewigkeit.
Zeilen für niemand, adressiert an jeden.
Pläne, seit Jahren aufgegeben.
Blicke nach vorn, Blicke zurück,
begleiten dich, immer ein Stück.
Tausend Gespräche, ohne Niveau.
Lehn dich zurück und genieß die Show
Liebeslied
Und wenn das Liebesglück auch flieht,
der Liebesschmerz wird nie vergehn!
Wenn dann die Lieb von dannen zieht,
gilt es die Fehler zu verstehn,
die wir gemacht und gleich vergaßen,
um dann gemeinsam einzuschlafen.
Und sind die Tage dann vergangen,
in denen wir dem Schmerze uns ergaben,
und uns am großen Unglück laben,
sind wir von stiller Trauer tief befangen,
die uns in einen Abgrund zieht,
aus dem man lange nicht mehr flieht.
Als dann die Jahre ging’n ins Land,
in denen wir verzweifelt auf der Suche,
und uns die Liebe wiederfand,
stehn neue Namen in der alten Buche,
die fast verwittert steht am Wegesrand,
und mit der alten Trauer uns so lang verband.
Wenn wir dann finden doch das Wesen,
mit dem, in Liebe, wir so sehr vereint,
dem wir bereit sind alles hinzugeben,
Freude, Tränen, Glück und unser ganzes Leid,
und wird das alles angenommen und zurückgegeben,
dann ist es Liebe und erfüllt ein ganzes Leben.
Zerbrochen
Ich will in den Spiegel schaun,
doch die Fläche ist leer,
hab einfach zugehaun,
der Spiegel ist nicht mehr.
Doch in der Schwärze der Wand,
seh ich dich lachen,
nichts könnte mich glücklicher machen,
als deine Hand,
auf meiner Schulter zärtlich streichelnd,
und deinen liebevollen Blick,
denn du bist mein größtes Glück.
Ich wünscht ich könnt dir mehr schmeicheln,
als mit meinen Worten nur,
doch alles ist nur Schein,
ich kann nicht mehr bei dir sein,
denn sie läuft ab, meine Lebensuhr.
Ich hab den Spiegel zerbrochen,
mit meinen eigenen Händen.
Etwas ist in mich gekrochen,
die Einsamkeit, sie kommt aus den Wänden.
Wenn ich dich sehe
Wenn ich dich sehe
leuchten die Sterne.
Ob Nacht ob Tag
ob in Nähe ob in Ferne.
Wenn du mich ansiehst
durchströmt mich pures Glück.
Egal wo ich vorher war
dorthin möchte ich nicht zurück.
Wenn du mich ansiehst
kribbelt es bei mir.
Und wenn du nicht da bist
will ich nur zu dir.
Wenn ich dich sehe
steht alles still für mich.
Ich will dir nur sagen
"Ich liebe dich"
Loblied für König Horst den I.
Dem König stande Heldentum im Sinn,
drum ritt er aus, wovon ich hier sing.
Fand einen Feind gar schauderlich,
am Rande des Reiches, da besann er sich
zum Schutze des Volkes so wollen wir handeln
wir werden dieses Problem jetzt in Frieden wandeln.
Todesmutig sprengte er voran,
des grausamen Feindes Tod er ersann.
Da war er auch schon seine Durchlaucht hielt an
besah sich den Feind und ein Plan ward erdacht sodann.
Ein schreckliches Biest von fürchterlicher Gestalt,
rot war die Haut und die 20 Glieder so kalt.
Doch solches Getier war des Königs nicht gewachsen
so hob er das erste Glied, ganz ohne Faxen.
Zerstörte es und lies es liegen,
19 Glieder waren verblieben.
Doch auch diese waren nicht von des Königs Stärke
und so ging er weiter mutig zu Werke.
Es ward ein langer Kampf entbrannt,
indem der Feind in die Ferne gerannt.
Doch unser König mit stolzem Mut
besiegte das wesen, oh wie stark und gut.
Doch auch der König war vom Kampfe gezeichnet
er wankte und hätt fast das Schloss nicht erreichet.
Aber er besann sich seines edlen Geblüts,
denn der König ist nicht schwachen Gemüts.
Nach einer Nacht, so erzähle ichs euch
war der König wie neu und niemanden deucht,
dass unser König ein schwacher Mann
denn er tut was immer muss werden getan.
Und so feiern wir ihn und sind ohne Sorg,
denn der König bezwang den Kasten aus Sternburg.
Für den Engel in meinem Leben
Ich mag zwar nicht der beste sein,
bin nicht der schönste, bin nicht rein,
ich bin kein Santi, oder Bach
und doch siehst du mir all das nach.
Du bist die Göttin, die ein jeder träumt,
von Knieenden ist dein Weg gesäumt,
Und einer davon, das bin ich,
und frage, warum wählst du mich?
Kann dir doch nie Genüge tun,
du bist perfekt, doch ich – hmm – nun,
ich bin dies doch bei weitem nicht,
bin vor dir nur ein kleiner Wicht.
Was es auch ist nachdem dir ist,
scheinsts zu haben wenn du bei mir bist,
Ich kann mir keinen Reim drauf machen,
und bin doch froh bei dir zu wachen.
All das was ich nicht tun vermag,
die Wunder tust du jeden Tag,
du gibst und liebst und rettest mich,
und dafür, Engel, lieb ich dich.
Für Madl
Ich weiß noch wie das damals war,
du warst auf einmal einfach da.
Hast mich aus einem Loch geholt,
und mich mit deiner Freundschaft belohnt.
Es war wie ein schöner Traum,
ich dachte mir wach bloß nicht auf.
Du hast mir all das gegeben,
was ich bis dahin vermisst im Leben.
Wir haben so viel zusammen durchgemacht,
so viele Dinge, die ich mir nie erdacht.
Du bist alles und verlangst doch nichts,
Ich bedanke mich mit diesem Gedicht.
Du bist die beste Freundin die ich nur haben kann,
und wenn du mal traurig bist denk immer dran,
ich bin immer für dich da zu jeder Zeit,
denn wir sind im Geist doch immer vereint.
Für dich
Wie lang ists her, dass du mich nicht mehr wolltest?
Mir kommts wie Jahre vor.
Aber da ist noch was, dass du wissen solltest.
Ich flüsters dir ins Ohr.
Für dich würd ich alles tun,
auch noch jetzt.
Kann ohne dich nicht ruhn,
wollte nie dass du gehst.
Ich nehme die Sterne,
und mach dein Bild daraus.
Ich schau in die Ferne,
ist wirklich alles aus?
Für dich geh ich durch lodernde Flammen.
Dein Wunsch ist mir Befehl.
Such alle Blumen der Welt zusammen,
du bist die die mir fehlt.
Ich hab noch unsre Bilder,
und deine Geschenke.
Vielleicht ists ein Fehler,
dass ich noch an dich denke.
Das ist was ich dir zu sagen habe,
denk nochmal drüber nach.
Du bist meine allerschönste Gabe.
Ohne dich find ich keinen Schlaf.
Reflexionen
Mein Körper ein Schlachtfeld,
mein Geist führt die Heere.
Das Hirn ist umnachtet,
im Herzen herrscht Leere.
Durch undichte Venen,
pulsiert Ethanol.
Gut geteerte Lungen,
sagen lebewohl.
Im Krieg mit der Welt,
den ich nur verlier,
hoff ich auf Erlösung,
dass ich nochmal spür,
wie siegen sich anfühlt,
wie es funktioniert,
all das zu bezwingen,
was mich korrumpiert.
Die Hoffnung ist vage
und biete kaum Trost.
Diese Hoffnung, mein Motor,
ein Wrack voller Rost.
Für Tobi – du wirst mir immer fehlen
Zu wenig Zeit war dir vergönnt,
zu wenig was du je getan.
Du warst so jung, doch nun,
tritts du die letzte Reise an.
Ich wünscht dich zu begleiten,
an deiner Seite da zu sein.
Doch bleibt nur die Erinnerung,
in meinem Herzen, klar und rein.
Ich werde sie bewahren,
und ihr genüge tun.
Sie wird für alle Zeiten,
in meiner Seele ruhn.
Der Chor der Verdammten
Ein Schrei in der Stille,
von keinem vernommen.
Tiefschwarzes Dunkel,
die Schönheit, vollkommen.
Eine neue Stimme,
im Chor der Verdammten.
Viele Legenden,
sich um ihn ranken.
Von anderen Welten,
ist ihr Gesang.
Kein lebend Wesen,
kennt diesen Klang.
Trist warn ihre Tage
und grausam die Nacht.
Ihnen hats Leben,
nie gutes gebracht.
Die Sänger des Chors,
besonders erwählt,
sie alle sie sind,
von Hass nur beseelt.
Sie fanden ihr Ende
durch eigene Hand,
der Fluch der Verdammten,
an den Chor sie band.
Geknechtet mit Stimmen,
von schrecklicher Schöne,
auf dass keiner sich jemals
mit ihnen versöhne
Entscheide dich
Stille,
zerrissen von Gedanken.
Leben im Käfig,
Überzeugung am wanken.
Geschichten zu Ende,
bevor noch erzählt.
Opfer am Alter,
von keinem erwählt.
Alpträume der Lohn,
für den der wagt.
Schweigen die Strafe,
für den der fragt.
Entscheidung bereut,
bevor noch gefällt.
Gequälte Seele,
vor die Wahl gestellt.
Was dir denn bleibt,
bleibt ein Geheimnis.
Es bleibt bei dir,
entscheide dich.
Optimismus
Wenn einst vor deinen trüben Augen,
der Sternenhimmel schwarz sich färbt,
versinke nicht im falschen Glauben,
die Welt um dich sei ganz verderbt,
durch dunkler Mächte böse Hand,
verformet wie Gebild aus Sand
und Schatten und auch etwas Licht,
sei dir gewahr sie ist es nicht.
Das einzige was dir passiert
und was mit dir geschehn,
ist dass dein Aug das Licht verliert,
den Weg vor dir zu sehn,
den du bestimmt bist nun zu wandeln
und wenn er gar zu schwer dir fällt
und dich auch führt zum End der Welt.
Er liegt vor dir du musst nur handeln
und sehen was er für dich hält.
Schatten in der Menge
Allein in der Menge,
im Schatten der Stadt,
verlorn im Gedränge,
das zugenommen hat.
Dein Blick geht zum Himmel,
den du so begehrst,
doch in dieser Enge,
bleibt er dir verwehrt.
Verschließt sich vor dir,
wird verbotener Ort
und trägt deine Träume,
mit sich ganz weit fort.
Nun stehst du allein,
im Kreis voller Menschen.
Verlierst deine Sinne,
hörst auf nachzudenken.
Verlierst in der Masse
ein Stück deiner Selbst,
verlierst deine Träume,
zerstörst deine Welt,
zerstörst wer du bist,
zerstörst wer du warst,
verschließt deine Seele,
so sei dir gewahr,
dass du drauf und dran bist,
allhier zu vergehn,
zu Schatten zu werden,
der nie mehr gesehn.
Fragen
Warum tun wir was wir tun?
Warum gibt’s uns auf der Welt?
Geht’s nur um Macht und Ruhm?
Dreht sich alles nur um Geld?
Was sind denn die heut'gen Werte?
Was bringt's uns denn zu leben?
Sind wir nur ne große Herde?
Oder fähig allein zu gehen?
Gibt es mehr als was wir sehen?
Gibt es mehr als nur uns selbst?
Hilft man dir deinen Weg zu gehen?
Oder bist du allein auf dieser Welt?
Ich kann dir das nicht sagen,
ich hab doch selber keine Ahnung.
Bitte hör auf danach zu fragen,
ich weiß selber nicht warum.
Eindrücke
hektische Betriebsamkeit,
arbeitsames Schweigen,
jeder macht sich auf den Weg,
wohin wird sich noch zeigen,
dicht an dicht
einer hier einer da,
so stehn sie gedrängt,
doch keiner dem andern nah,
immer unterwegs,
kein Ziel vor Augen,
weißt du was du wirklich willst,
kannst du daran glauben?
hier ein Gespräch.
da ein Gesicht,
ob man sich wirklich kennt,
weiß man nicht,
belebte Orte,
und doch wie tot,
s'ist irgendwie komisch,
komplett aus dem Lot,
alle beschäftigt,
Zeit nimmt sich keiner,
ich seh mich hier um,
geht’s nur SO weiter?
alle so fremd,
jeder allein,
anscheinend doch,
soll es so sein.
Auf der Suche
Ich ziehe durch die Straßen,
blicke recht ziellos umher,
ich suche nach etwas,
zwar weiß ich nicht was,
doch die Antwort zu finden ist schwer.
Jedoch, ich bin nicht alleine,
es gibt mehr wie mich,
die ständig auf der Suche,
nach allem, nach nichts,
doch vor allem nach sich.
Ein jeder ist ständig beschäftigt,
keiner weiß was ein wird,
niemand hat Augen für andere,
sieht nur den Spiegel den er vor sich trägt,
und sieht sich selbst doch zuletzt,
den ständig der Spiegel beschlägt.
Ich glaub das Beste ist Ausbruch,
aus diesem Gefängnis.
Verbiegt die unsichtbaren Stäbe,
zerschlagt die fesselnden Wände,
hört auf euch einzugrenzen,
dann hat diese Farce ein Ende.
Mein Stern
Wie oft nur wanderte mein Blick,
zum Sternenhimmel weit hinauf.
Fasziniert hat mich ihr schöns Geschick,
ihr immerheller Lauf.
Wie oft nur wünscht ich nur für mich,
einen mir zum Geleite,
und plötzlich sehe ich nur dich,
den Stern an meiner Seite,
der mir mein nächtlich Weg erhellt,
der ganz für mich und mich allein,
und nur durch sein vorhandensein,
in traumhaft Licht hüllt meine Welt.
Dass du mir schenkst dein silbern Licht,
alleine das versteh ich nicht,
und selbst im Traum begleitst du mich,
mein einzig Stern, ich liebe dich.
An meine Lektorin
Wenn mich dereinst die Muse küsst,
bist du die erste die es zu Gesicht
bekommt, um mir danach genau zu sagen,
was ist zu loben oder zu beklagen.
Die Meinung die mit viel Bedacht,
du dir über mein Werk gemacht,
die will ich hören und noch mehr sie hegen,
denn allzu wichtig ist dein Segen,
der mir mit Freud mein Herz erfüllt,
und mir den Wert meins Werks enthüllt.
An das ich zwar auch selbst tief glaube,
und trotzdem bitte ich, erlaube
mir dir meinen tiefsten Dank zu nennen,
ob meiner Worte die verbinden oder trennen,
ob dem was sich mein Herz erdacht,
und dir ein Lächeln ins Gesicht gebracht.
Innere Dämonen
Ein Bild in deinem Kopf,
Gestalten im Krieg,
und du allein hoffst,
auf des einen Sieg,
denn du allein kennst,
die Krieger in dir,
und keiner fragt dich,
„zeigst du sie mir?“
denn keiner darf wissen,
was in dort in dir tobt,
was glühend zerfetzt,
und tief in dir trohnt,
und sich schwer versucht,
seinen Weg frei zu machen,
ein göttliches lächeln,
ein dämonisches Lachen.
Der Kampf in dir,
der ewiglich währt,
dein Herz gespalten,
dein Geist verheert,
doch trotzdem ein Schimmer,
von goldener Hoffnung,
das einer obsiegt,
und dies tut für immer.
Und doch weißt du nicht,
wer sich hier durchsetzt,
während der Kampf,
durch den Geist dir hetzt.
Und doch bleibt am Ende
nur Dunkel und Not,
denn fürchterlicher Krieg,
fordert immer den Tod.
Sehnsucht
Ein Schatten inmitten,
von gleißendem Licht,
in seinen Konturen,
seh ich dein Gesicht,
gewahr deine Lippen,
gewahr deine Augen,
gewahre dein Lächeln,
und möchte gern glauben,
dass du bei mir bist,
lägst in meinen Armen,
ich reib mir die Augen,
und ruf deinen Namen,
um dann zu erkennen,
es war nur geträumt,
es war nur der Schatten,
der mich hat getäuscht.
So sitz ich denn hier,
gar schrecklich allein,
und wünsche im Stillen,
du könntst bei mir sein.
Verlust
Ein Sternenhimmel ohne Sterne,
die Sonne schenkt dir keine Wärme,
Der Mond ist voll doch du siehst in nicht,
ein Stein vor dir zeigt dir nur ein Gesicht,
das du einmal kanntest, mit einem Namen
den du immer nanntest wenn Gedanken dir kamen,
was anzufangen sei mit deinem Tag,
der immer ungenutzt vor dir lag.
Wenn du heute aufstehst und fragst was passiert,
dann kommen Gedanken, warum ist es nicht hier,
das Gesicht dem einst dieser Name gehörte,
der Mensch dessen Stimme dich niemals störte,
sondern erfreute, wann immer du sie vernahmst,
die dir immer unglaublich bedeutsam vorkam.
Dann blickst du dich um und musst grausam erkennen,
du kannst zwar immer wieder den Namen nennen,
immer wieder das Gesicht vor dir sehn,
doch niemals verbergen, was immer ist geschehn.
Du musst damit leben, dass du „allein“ bist,
das dieses Gesicht, nie mehr an deiner Seite ist.
Ich weiß dass es schmerzt, ich kenne es auch,
ich kenne die Trauer, die Wut in deim' Bauch,
auch ich hab verloren was mir teuer war,
auch meine Gesichter sind nicht mehr da,
sind nur noch Gedanken die ich mit mir trage,
die ich heilig halte ans Ende meiner Tage,
die ich nie vergesse, wo immer sie jetzt sind,
die ich sicher halte, wie die Mutter ihr Kind.
Gequälte Seele
Flammen verzehren,
zerfetzten Leib,
ein Gedankenspiel,
keine Narbe bleibt.
Die Finger gebrochen,
die Hände zerstückelt,
aus offenen Wunden,
tropft Blut auf den Rücken.
Die Beine gebrochen,
verdreht deine Knochen.
Deine Augen blicken auf dich,
drüben vom Tisch.
Der Folterknecht, dir wohlbekannt,
es war dein Geist, der ihn entsann.
Die Qual unerträglich,
doch suchst du danach.
Es steht dir frei zu verlassen,
dein Foltergemach,
das du in dir trägst,
das du immer suchst,
wenn Wut du hegst
und die Welt du verfluchst.
Die Kammer in dir,
wo Buße du willst tun,
wo du Gedanken willst töten,
die tief in dir ruhn.
Für die du dich schämst,
dass du sie gedacht,
so hast du dir Knecht,
und Kammer gemacht.
Und wieder...
Und wieder hab ich Angst,
weiß ganz genau warum,
und wieder wird es mir passieren,
doch dennoch bleib ich stumm.
Und wieder sag ich nichts dazu,
ich kenne das ja schon.
Und wieder dacht ich nur an andre,
bekomm dafür den Lohn.
Und wieder seh ichs vor mir,
so klar wie vorher auch,
Und wieder machts mich traurig und,
schürt Wut in meinem Bauch.
Und wieder stell ich mir die Fragen,
die tausendmal ich schon gestellt,
Und wieder ists die Einsamkeit,
die sich zu mir gesellt.
Und wieder hass ich mich dafür,
das ichs nicht kommen seh...
Und wieder hass ich mein Gefühl,
und wieder tut es weh.
Deine Welt
Kannst nichts mehr sehen,
in deiner Welt.
Den Nebel dort,
kein Licht erhellt,
nicht Sonn, nicht Mond,
nicht Feuer, nicht Stern,
Sitz allein dort fest,
von allem so fern,
was dich hat erfreut,
und Licht dir geschenkt.
Du fragst dich warum.
Fühlst dich so eingeengt.
Siehst keinen Weg,
der Nebel zu dicht.
Du sehnst dich nach Rettung,
nach wärmendem Licht,
das dich nicht erreicht,
in deinem Verlies,
welches du dir erbaut,
in Gedanken tief.
Du versuchst zu entkommen,
doch das geht nicht allein,
du wünschtest es könnte,
jemand bei dir sein.
Irrenhaus
weiße Wände,
warme Hände,
helle Jacken,
die dich packen,
und dich halten,
in der kalten,
bösen Welt,
die dir gar nicht mehr gefällt.
Bunte Pillen,
sind im Stillen,
was dir bleibt,
die ganze Zeit.
Nette Pfleger,
Rollstuhlbeweger,
schieben dich weg,
Aus dem Dreck,
dieser Stadt,
die kein Spaß mehr hat,
den nahmst du mit raus,
und rein ins Irrenhaus.
Mein kleiner Bruder
Ich habe schon 2 wundervolle Schwestern,
die gebe ich auch nie mehr her.
doch habe ich auch unerwartet,
noch einen kleinen Bruder mehr.
Ihr fragt euch wie das konnt passieren,
erklären will ichs euch sofort,
es ist ne komplizierte Geschichte,
drum lauschet hier nun meinem Wort.
Das alles begann mit einem Fräulein,
dem einst mein Herz ich hab geschenkt.
Es wurde diesem Fräulein,
auch noch ihr Bruder beigemengt,
den in mein Herz ich hab geschlossen,
und dem ich danken mag.
Denn er allein erfüllt den Traum,
den ich schon lange hab.
Von einem Bruder dem mit Rat,
und Tat ich kann zur Seite stehn,
und der bereit ist,
seinen Weg zu gehen.
Und doch von mir nimmt meine Hilfe,
die gerne ich ihm geben will,
der enzigartig ist,
in seinem Wesen, seinem Stil.
Drum will ich hier nun danke sagen,
dem Fräulein klar und ihrer Mum,
denn ohne diese beiden,
hätt ich dich nie gekannt.
Zwar sind wir nicht durch Blut verwandt,
doch das ist auch nicht wichtig,
du bist einfach mein kleiner Bro,
und alles andere ist nichtig.
Schmerz
Was schmerzlich einst du wirst vermissen,
wird dir danach erst wirklich klar.
Denn plötzlich ist was immer da war,
auf einmal nicht mehr da.
Die ganze Zeit war es bei dir,
ganz nah an deiner Seite.
Vorm Trümmerhaufen der dir bleibt,
Stehst du nun ganz alleine.
Die Scherben auf die du jetzt trittst,
die kehrt dir keiner weg.
Und deine Tränen die du weinst,
versinken nur im Dreck,
Der unter diesen Scherben liegt,
der nun dein Leben ist.
Denn das was immer bei dir war,
am schlimmsten du vermisst.
Komatös
Meine Blicke wandern, weit über die Welt,
doch ist dies nicht eure, in der es mich hält.
Ich sehe nur Sterne und silbernes Licht,
und all eure Worte erreichen mich nicht.
Ich schwebe durch Wasser, durch Wolken und Gras,
Und meine Augen sie schimmern wie Spiegelglas.
Doch nur in der Welt, in der ich mich bewege,
dort wo ich meine wunde Seele pflege.
Wo keiner mich findet und niemand erreicht,
wo Gedanken und Körper ganz federleicht,
durch die Lüfte taumeln und alles genießen,
während sich drüben die Lider schließen.
Und Sorge sich breit macht auf den Gesichtern,
die über mich wachen, zwischen Schläuchen und Lichtern,
an denen mein Körper am Leben gehalten,
über die ich nicht selber, kann schalten und walten.
Und während ich fliege, dringt die Stimme von dir,
durch endlose Wasser und Wolken zu mir.
Du willst mit mir reden, meine Antwort vernehmen,
willst mich gesund wissen und dich nicht mehr grämen.
Doch kann ich nicht weggehn und will es auch nicht,
ich will nicht mehr fort, von dem schönen Licht,
das mich in sich fest hält und so schön geborgen,
das alles mir fernhält, sei's Kummer, sein's Sorgen.
Doch gibt es noch etwas, das ich hätt zu sagen sagen,
eine letzte Bitte will auszusprechen ich wagen.
„Weck mich auf bevor das Ende kommt und halt mich fest,
bis mich dann das Leben, von sich entlässt.
Wünsche
Ich starre an die Decke,
ebne Gedanken den Weg,
ich denk an meine Träume,
ist es denn schon zu spät,
zu hoffen das sie gut sind,
oder das sie wahr werden,
wünsch mir doch nicht den Himmel,
oder die Hölle auf Erden.
Wünsch mir nur bisschen Glück,
und etwas Fröhlichkeit,
und jemanden zum teilen,
sodass wir zu zweit,
einen Weg gehen können,
der alles uns birgt,
und auf dem ein Gedanke,
jeden Zauber bewirkt,
der uns in den Sinn kommt,
den wir sehen wollen,
wie Licht in dem Dunkel,
von endlosen Stollen.
In denen die Träume,
sind ganz tief verborgen,
und doch man sie findet,
ob heute, ob morgen,
das spielt keine Rolle,
solang ich dran glaub,
und gar auch solange,
man sie mir nicht raubt.
Die Träume von Glück,
und von Zweisamkeit,
und ist auch der Weg hin,
hunderte Meilen weit.
Doch glauben ist schwierig
und hoffen noch mehr,
was bleibt sind die Schmerzen,
und ein Herz so leer,
das leise und kraftlos
vor sich hin pulsiert,
das Ende erwartend,
wie ein altes Tier.
Flucht
Du möchtest diesen Ort verlassen,
denn er birgt nichts mehr für dich.
Du beginnst die ganze Welt zu hassen,
denn sie lässt dich im Stich.
Kein Arm bremst deinen Fall,
und niemand gibt dir halt,
nur Leiden siehst du überall,
und doch lässt es dich kalt,
denn alles was man dir gegeben,
war Schmerz und Hass und so viel Wut.
Und niemals wirst du je erleben,
dass irgendetwas je wird gut.
Maskenball
Die Maske die du trägst,
ist sorgsam angemalt,
auf das auch niemand jemals sieht,
die Tiefen deiner Qual.
So bittet nun die Welt zum Ball,
und jeder folgt dem Ruf.
Und du bist wiederum dabei,
mit Hoffnung, denn du suchst,
den Menschen dem du zeigen kannst,
was unter Kleid und Maske steckt,
und auch von dem du hoffst dass er,
Gefühle in dir weckt,
die lang geschlummert unerkannt,
und ungleich tief in dir vergraben,
und unter Masken gut versteckt,
seit vielen langen Jahren.
Der Maskenball der ewig währt,
den du dein Leben nennst,
die Trauer die er in dir pflanzt,
ist alles was du kennst.
Mein Weg
Meinen Weg den geh ich ganz allein,
denn niemand will dort bei mir sein,
doch ist mir dies auch scheißegal,
denn dieser Weg ist meine Wahl.
Und wenn ich von ihm abseits trete,
in wildbewachsne verlassne Beete,
so ist doch alles was man dort mir gab,
Betrug, und Hass und nur Verrat.
Und diesen Fehler ich gemacht,
und dafür wurd ich ausgelacht,
vom Unkraut dass mich fangen will,
mit scheußlich Tönen, scharf und schrill,
Doch wenn ich es erst abgeschlagen,
das was ich nicht will mehr ertragen,
dann kehre ich auf den Weg zurück,
der mich führt in einzig mein Glück,
das nur für mich und keinen andern,
darum soll auch keiner mit mir wandern,
denn keinem kann ich je vertrauen,
auf niemanden je wirklich bauen.
Einzig ich und ich allein,
werd immer wirklich bei mir sein ,
drum geh ich nun, wohins mich treibt,
auf meinem Weg der nur mir bleibt.
Musik
Gitarren schreien mich an,
Bässe drücken mich an die Wand,
Drums kontrollieren den Herzschlag,
Musik regiert meinen Tag.
Meine Götter tragen Instrumente,
ihre Worte wie heilende Hände,
Die Melodie wie ein Gebet,
den Geist in neue Sphären hebt,
Wenn ich durch die Straßen gehe,
wenn ich in der Menge stehe,
Hör ich nicht den Lärm der Welt,
sondern was mein Herz erhellt.
Ohne Musik wäre alles grau,
mein Geist befände sich im Stau,
wären Gedanken weit und breit,
nur die Musik sie mir vertreibt.
Ein Leben ohne diesen Klang,
das wäre dann mein Untergang,
Musik ist Rettung, Heilung, Glück,
und gibt mir denn mein Selbst zurück.
Kampfansage
Ich wurde so oft belogen,
mein Vertrauen missbraucht,
meine Gefühle betrogen,
meine Hoffnung geraubt
meine Ziele verlacht,
meine Träume zerstört,
Hat mich zu dem gemacht,
von dem ihr hier hört.
Doch jetzt kommt meine Kampfansage,
an euch die ihr mich hasst,
ich leb mein Leben keine Frage,
Und was ich tun muss wird gemacht.
Und doch werd ich euch nichts beweisen,
denn dieses Leben ist nur mir allein,
Ihr könnt euch ruhig ein Bein ausreißen,
am Ende werd ich Sieger sein.
Festival
Wo Glück und Leid zusammen fliegen,
Gedanken auf dem Boden liegen,
Gefühle einfach drüber schweben,
Nur dort spür ich wies ist zu leben.
Wo Freud und Trauer einen trinken,
wo Kopf und Herz zur Bühne hinken,
Wo Schall und Licht hüllt mich ganz ein,
Dort werd ich ewig heimisch sein.
Wo nachts die Welt am hellsten strahlt,
und Schatten bunte Bilder malt,
wo die Musik trägt mich hinaus,
O Festival du mein Zuhaus.
Wo Widerspruch ein Gleichnis bildet,
und Stille dir Legenden schildert,
Wo meine Ohren König sind,
und die Musik der Menge Kind,
das sanft geborgen hier geehrt,
gar unermesslich doch dein Wert.
Der Ort wo alle Zeit steht still,
dort ists wo ich verweilen will,
auf ewig wenns denn möglich sei,
O Heimat für mein Seelenheil.
Nacht für Nacht
Durch Stille starrt dich etwas an,
warum das weißt du nicht,
weißt nicht woher der Blick denn kam,
noch was er dir verspricht.
Es könnte gut ein Engel sein,
mit Botschaft nur für dich,
Doch auch ein Dämon ewger Pein,
der dir denn raubt dein Lebenslicht.
So spürst du Furcht in dir aufkeimen,
und Hoffnung, wenn auch schwach.
Doch wirst du sie alsbald verneinen,
in deinem kalten Schlafgemach,
wo Wände immer näherkommen,
zu packen dich mit Einsamkeit,
siehst plötzlich alles nur verschwommen,
voll Furcht und Leid und Dunkelheit.
So fühlst du dich denn Nacht für Nacht,
in diesem kalten, schwarzen Lauf,
Und bald ist es komplett vollbracht,
dann gibst du einfach auf.
Meine Gedanken
Wie einsame Vögel,
auf schwindendem Wind,
wie traurige Füchse,
des Nachtens blind.
So sind die Gedanken,
die schwer in mir kreisen,
durch die die Gefühle,
in mir vergreisen.
Ein Fisch tief im Wasser,
im ertrinken begriffen,
ein Rohdiamant,
der völlig verschliffen.
So sehen sie aus,
die Gedanken in mir,
sie zehren von innen,
wie tödlich Getier.
Die Nacht
Ob sternenklar, ob wolkenverhangen,
ob hier bei mir, ob schon vergangen,
ob mondeshell, ob düster schwarz,
Sie ist für mich, in ihr mein Platz,
sich offenbart, für mich ganz neu,
wo Sterne leuchten, voller Scheu,
das ich erblick ihr Angesicht,
so drängen sie sich, dicht an dicht.
Und ziehen mich in ihren Bann,
dem ich nicht widerstehen kann,
in dem sich mir mein Weg aufzeigt,
mal schnurgerad, mal weit verzweigt,
den ich doch gehen muss und will,
unter ihrem Schein so rein und still.
Der düster mir, doch leuchtend scheint,
und mir so zeigt, was nah, was weit,
was vor und was schon hinter mir,
ein Weg von mir, ein Weg zu dir.
Ein Weg zum Ziel, und dran vorbei,
Wohin er führt, s'ist einerlei,
solange ich ihn gehen kann,
und stehe in der Nachten Bann.
Wie es mir ergeht
Ein süßer Traum,
den Flammen weicht,
die Kälte,
in dein Denken schleicht,
Dein Frohsinn,
sich von dannen stiehlt,
Der Hass,
durch die Gedanken schielt,
Die Wut,
von dir Besitz ergreift,
in deinem Kopf,
so lang gereift.
Dein Fühlen,
wird dir selber fremd,
für Liebe,
bist du zu gehemmt.
Wenn du schon einmal so gefühlt,
dich in dir selber eingehüllt,
dann weißt du wie s mir ergeht,
und hoff es sei noch nicht zu spät.
Ich kann nicht mehr
Was ihr von mir erwartet,
ist immer, ständig, stark zu sein,
und was mir da am schwersten fällt,
ist das Wahren dieses Scheins,
Der, wenn er auch nur unecht ist,
mir doch die Schultern beugt,
doch kann es von euch keiner sehn,
denn ihr seid überzeugt,
dass das nur Trug ist, ausgelöst,
durch Schatten und durch Licht,
doch die Dunkelheit in meinem Blick,
den Schatten seht ihr nicht.
Ich kann nicht mehr, und will auch nicht,
Den Weg vor mir noch gehn,
Denn wenn er auch bergab verläuft,
So kann ich kaum noch stehn,
denn diese Last, die auf mir ist,
die nimmt mir keiner ab,
und tu ich nur noch einen Schritt,
zwingt sie mich in mein Grab.
Elegie
Ich gehe meinen Gedanken nach,
wie einer der die Welt schon verlassen hat,
Und wie du mich siehst fragst du mich,
„Warum ist in ihm das Licht so matt?
Das jede Seele immerwährend in sich trägt,
das Lebenskraft, ja Verheißung verkündet.
Warum brennt diese Flamme nicht mehr in dir,
wo ist der, der sie neu entzündet?“
Du fragst, doch die Antwort bleib ich dir schuldig,
denn unter Sternen ganz im Traum, wandel ich,
Fern von allen Gefilden, die ihr begeht,
so ist mein Traum wie Glas und er nimmt mich,
gefangen und ich wehre mich mitnichten,
denn schön ist was er mir gezeigt,
Mond und Stern, Licht und Schatten,
und alter Bäume ehrwürdig Gezweig,
Das mich beschattet, meinen Geist mir kühlt,
Wenn all das Denken ihn erhitzt und doch die Kraft ihm nimmt,
und mich ermüdet, und mir Schwäche bringt,
ob einer Frage, die ich mir stell und deren Antwort doch keiner ersinnt,
Und du fragst noch immer wo die Flamme sei,
die doch in mir brennen muss.
Ich sage dir sie ist noch da, doch wird sie erst erweckt,
durch meiner Muse sanften Kuss.
Mein Spiegel
Mein Spiegel zeigt mir wie ich tu,
Auch wenn ichs gar nicht sehen mag,
zeigt das was ich nach außen kehr,
was alle sehen jeden Tag.
Doch was ich seh missfällt mir sehr,
denn ich, ich hasse mich.
Und jedes mal bei jedem Blick,
find ich es widerlich,
den Clown zu sehen der dort steht,
den ich mir ausgedacht,
den alle immer in mir sehn,
von allen ausgelacht.
Mein Spiegel ist mein größter Feind,
denn dort springt mir all das entgegen,
was ich denn hass und tief verbannt,
aus diesem meinem Leben.
So wie ihr
An eurem Vergnügen,
nehm ich nicht mehr Teil,
Das ist auch schon lange so,
unter anderem weil,
ich nicht wie ihr bin,
unds niemals sein werde,
bin ich doch nicht gerne,
ein Teil eurer Herde.
Ihr seid mir zuwider,
was immer ihr tut,
und bei eurem Frohsinn,
packt mich kalte Wut.
So wisst ihr doch niemals,
was Leiden denn heißt,
weil ihr auf die Gefühle,
aller anderen scheißt.
Ich bin nicht wie ihr,
und werds niemals sein,
und bevor ich so werde,
bleib ich lieber allein.
Alltag
aufstehen,
loslaufen,
umsehen,
einkaufen.
Wege erledigen,
Vorträge hören,
selber predigen,
Ruhe stören.
Was das soll?
Weiß ich nicht.
Man findets toll,
so auch ich,
zwar weil ich muss,
doch ists nicht schlimm,
und jetzt ist Schluss,
muss noch irgendwo hin.
Menschen
Die Welt ist gefüllt,
mit zu viel Müll,
den man Menschen nennt,
der keine Grenzen kennt,
der Differenzen trennt,
der durch die Länder rennt,
und dabei ein Leben lebt,
das nicht durch Geben geprägt,
sondern von Hass bestimmt,
ist, der dir den Spaß wegnimmt,
dens sowieso nirgends mehr gibt,
wenn sich denn niemand mehr liebt,
und jeder sich hasst,
nur durch eine Feder veranlasst,
die die Welt hier führt,
sodass auch ihr spürt,
dass ihr doch nichts seit,
denn es ist immer noch so weit,
dass nur der Tod befreit,
auch wenn du noch so schreist.
Texte: Text
©der dunkle Wanderer (Robert Ringel)
Tag der Veröffentlichung: 28.01.2011
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