Cover

Kapitel 1: Die Nachricht


Es ist 6 Uhr morgens, als es an der Tür klingelt. Ulf schliff sich müde zur Tür hin und öffnet diese.
>>Ulf Schmitts?<<, fragte eine Person mit schwarzen Klamotten den 15-jährigen Jungen.
>>Ja, aber was fällt ihnen ein, mich einfach so aus dem Bett zu schmeißen! Es ist sechs Uhr morgens.<<, sagte Ulf als patzige Antwort.
>>Zieh dir vernünftige Sachen an und komm mit. Es geht um deine Eltern, sie hatten einen Unfall <<, kam als Antwort zurück.
>>Wer sind Sie, warum soll ich Ihnen vertrauen? Ich werde nicht mit Fremden mitgehen!<<, meckerte Ulf rum und wollte schon die Tür schließen, als der circa 1,80 Meter große Mann Ulf am rechten Arm packte und ihn in den schwarzen Transporter zerrte, der vor der Tür stand.
>>Hei, HILFE. Lassen sie mich los, verdammt nochmal.<<, schrie er nun wie ein Schwein auf der Schlachtbank.
Die Tür des Transportes schloß sich und ein anderer Mann startete den Motor und fuhr los. Nun blieb Ulf nur noch bockig und tat nichts mehr. "Wurde ich tatsächlich entführt?", fragte er sich selbst.
Die Fahrt schien Stunden zu dauern, als plötzlich die Transportertür aufsprang. Der Mann packte ihm wieder an die rechte Hand und zog ihn aus dem Transporter. Er stand nun wirklich vor dem Krankenhaus, wenn seine Eltern einen Unfall hätten wären sie sicher dort. Er sah einen Mann in weißem Kittel auf sich zu rennen. Der große Mann, der ihn immer noch festhielt, ließ los und stieg wieder in den Transporter ein. Dieser fuhr wieder ab. Ulf kannte den Arzt, er ist der Leiter der Unfallchirurgie und ein Arbeitskollege seines Vaters.
>>Professer Salau, was ist hier los? Hatten meine Eltern wirklich einen Unfall?<<, fragte er den Mann. Dieser nickte und durch den Bart brummelte er:>>Ja, komme bitte mit. Es ist nicht einfach zu sagen, was los ist.<<

Ohne auch nur ein Wort zu sagen folgte Ulf Professor Salau in einen hellen Raum, wo ein Tisch und drei Stühle standen.

>>Setzt dich bitte<<, sagte Prof. Salau, >>noch fehlt eine Person, dann werden wir anfangen.<<

>>Wo...<<, wollte Ulf anfangen, als sich plötzlich eine Person durch die Tür durchzwängte und sich gegenüber von Ulf hinsetzte. >>Gut, dann sind wir ja alle da. Ulf, wie du schon mitbekommen hast, hatten deine Eltern einen Unfall. Der Herr, der gegenüber dir sitz, ist Marian Sommer. Er kann dir mhr über den Unfall sagen<<, erklärte Prof. Salau und setzte sich auf den letzten freien Stuhl.

>>Danke Professor Salau. Wie du weißt waren deine Eltern in Therion. Sie haben sich über einen Beruf für dich beraten lassen. Nun, während des Gespräches ist es zu einem Brand in dem Gebäude gekommen. Wir haben es alle in Freie geschaft, aber deine Eltern sollten zur Sicherheit in unser Krankenhaus gebracht werden, der Krankenwagen der sie dort hinbringen sollte ist...verunglückt. Zum Glück war Martin in der Nähe. Dank ihn konnten deine Eltern schnell in dieses Krankenhaus gebracht werden.<<, sagte Herr Sommer.

Ulf war kreidebleich und in seinem Kopf tummelten sich viele Gedanken. "Wer ist Martin?", "Warum dieses Krankenhaus?", "Wie gehts ihnen?". >>Wie gehts ihnen, Prof. Salau?<<, fragte Ulf nach.

>>Wir haben unser bestes getan, aber...<<, fuhr Prof Salau fort, >>deine Eltern haben es beide nicht geschaft.<< Ulf war geschockt, aber er konnte es nicht glauben. Für ihn zerbrach seine Welt, sein Leben, einfach alles. Er versuchte stark zu sein, doch plötzlich fing er an zu weinen, bis sein Tränensack gefühlt leer war.

>>Ulf, ich kenne da jemanden der genauso traurig ist wie du, ich würde ihn dir gerne vorstellen. Er gibt sich selbst die Schuld an dem Tot deiner Eltern, was aber nicht stimmt. Ihr werdet euch gegenseitig trösten.<<, meinte Herr Sommer und stand auf um in Richtung Tür zu gehen. >>Komm mit, wenn du willst.<<

Ulf stand auf und folgte ihm einfach. Sie gingen beibe Richtung Dach. Vor einer großen Metalltür blieb Herr Sommer stehen. >>Was ich dir jetzt sage klingt unglaublich, ist aber war und wichtig. Du hast dich bestimmt gefragt wer Martin ist, oder?<

Doch auf einmal kam ihn ein komisch Gefühl hoch. Ihm wurde schwarz vor den Augen und er sah den Boden auf sich zurasen. Nur noch leise hörte er im Hintergrund die Stimme von Herrn Sommer.

 

Es dauerte Stunden, bis Ulf wieder Licht sah. Er lag auf einem Bett in einem sehr hellen Zimmer, so hell, dass er die Augen zukneifen musste. Er erblickte Prof. Salau in dem Raum und fragte ihn: >>Was ist passiert?<<.

>>Du hattest einen Schock, die Aufregung um den Tot deiner Eltern hat dich sehr mitgenommen. Ich rate dir über Nacht hier zubleiben, es ist sicherer. Ich möchte nicht, dass du noch mehr Aufregungen am Rest des Tages erlebst. Herr Sommer wird für Martin schon einen geeigneten Platz finden und dich morgen nach Therion bringen<<, antwortete Prof. Salau.

>>Wann ist dieser Tag endlich zuende? Wer ist Martin? Warum muss ich mit nach Therion?<<

>>Du wirst ihn morgen kennen lernen, er wird ein Auge auf dich werfen, um für deine Sicherheit zu sorgen.<<

>>Meine Sicherheit? Was ist hier verdammt nochmal los?<<

>>Nun, dass weiss ich auch nicht so genau. Lass dich überraschen.<<

Prof. Salau verließ nun schweigend den Raum. Ulf konnte immer noch nicht glauben was passiert war. Doch in ihm kam ein Gefühl der Müdigkeit hoch und er schlief ein.

Kapitel 2: Die Entlassung

Am nächsten Tag war sein Kopf leer. Die Erinnerungen an den letzten Tag blieben nur schwach in seinem Kopf. Er lag immer noch in dem weissen leeren Raum. "Was nun?", fragte er sich, als es plötzlich an der Tür klopft und Prof. Salau den Raum betrat. Wortlos legte er einen Zettel auf Ulf´s Bauch und verlies den Raum wieder.

"Lieber Ulf,

laut Herrn Sommer wartet Martin im Park auf dich. Nimm bitte den Transporter, der vor den Hauptausgang steht, dieser ist für deine Sicherheit! Du bist in großer Gefahr, kein Wort zu niemanden. Beeile dich!"  -Prof. Salau

 

In seinem Kopf waren dutzende Fragezeichen und er hatte das Gefühl, dass irgendwas komisches mit ihm abläuft. Er ist sich nicht sicher, ob er "Martin" vertrauen kann, und wer er ist. Dennoch dachte er, dass er ihn vertrauen muss. Aus diesem Grund zog er sich langsam an und machte sich auf dem Weg zum Ausgang. Er sah ein Fahrzeug, nicht gerade einen Transporter, vor dem Ausgang stehen und ging zielstrebig dort hin.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 28.02.2013

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /