Cover

AIREN


Die Suche

PROLOG
»Gut geblockt«, sagte Dioran, sein Lehrmeister als er sich gerade in einem Übungskampf mit Nera, seiner Gefährtin, die ihm stets zur Seite stand, befand. Ihre Holzschwerter prallten zusammen als sie seinen Konterschlag blitzartig abwehrte und den Schwung, der durch den Aufprall entstand, für eine erneute Attacke in den Kopfbereich nutzte.
»Ihr beide habt im Nahkampf bereits Fortschritte gemacht, es wird Zeit euch im Fernkampf zu üben«, sagte Dioran und führte sie zu den einigen Metern entfernten Bogenschießplatz. Airen ließ Nera den Vortritt und sie schoss den ersten Pfeil, von rund 20 Metern Entfernung, mit vor Anstrengung zitternden Händen, gerade noch in den äußersten Ring der Zielsscheibe. Der zweite Pfeil traf bereits etwas besser, war aber trotzdem noch ein ganzes Stück von der Mitte entfernt.
Airen zielte auf eine andere Zielscheibe und verschoss seine 20 Pfeile, ohne auch nur die geringsten Anzeichen von Anstrengung zu zeigen. Als sie danach die Ergebnisse verglichen war Nera um 5 Punkte besser, obwohl sie das erste mal einen Bogen in der Hand gehabt hatte.
»Noch mal, aber diesmal gewinne ich«, sagte Airen.

Nach einigen Stunden sagte Dioran: »Das reicht für heute, gebt mir eure Bögen. «
»Airen, wenn du ins Dorf gehst, kannst du mir dann ein Fett für die Bogensehnen besorgen? «, fügte er noch rasch hinzu.
»Sicher«, antwortete er schnell und lief mit Nera in Richtung Stadt.
»Komm lass uns noch schnell Kashir und Nava hohlen« sagte er zu ihr, als die Hütte in der sie lebten in Sichtweite kam.
»Sicher«, antwortete Nera schnell und beschritt sofort die verdichtete Erde des Trampelpfades, der in Richtung Hütte verlief. Sie hatten es sehr eilig die Hütte zu erreichen, um möglichst schnell wieder mit Kashir und Nava vereint zu sein.
Airen’s kastanienbraune, struppige Haare wehten im Wind und brachten seine spitzen Elbenohren erst richtig zur Geltung. Nera’s blonde Harre wehten ebenso im Wind, aber ihre wahren um einiges länger als Airen’s.
Als sie die Holzhütte, die sich zirka einen halben Kilometer in einem Mischwald befand, erreichten, blieben sie kurz keuchend vor der Holztür stehen, traten dann aber ein. Sie schwang unter lautem knarren auf und stieß dann mit einem leisem Knall an der Bretterwand an. Sie gingen hinein und stürmten augenblicklich in die zweite Tür auf der rechten Seite. Dort erwartete sie der zweitgrößte Raum des Hauses.
Darin befanden sich die Betten von Airen und Nera, ein Spiegel und zwei Kommoden. Das alles wurde nur durch ein paar teilweise verschmutzte Fenster belichtet.
Mitten im Raum lag ein großes weißes Leinenkissen, worauf sich zwei kleine Kätzchen aneinander schmiegten.
Eines der Kätzchen war schneeweiß, hatte aber ein kleines graues Oval mitten auf der Stirn. Es schien so als würde das Kätzchen schlafen, denn bis auf die regelmäßige Atmung und ein leichtes, gleichmäßiges hin und her schwingen des Schwanzes war keine Bewegung zu vernehmen.
Das andere Kätzchen war von oben bis unten grau, abgesehen von einem kleinen schneeweißen Oval, das genau auf derselben Stelle saß, wie das graue Oval bei dem weißen Kätzchen.
»Kashir… Nava, kommt, wir gehen in die Stadt« sagte Airen mit vor Freude strahlenden Augen.
Die beiden Kätzchen hoben den Kopf und schauten sie aus großen, verschlafenen Augen an. Als Nera sagte: »Ach, kommt schon, seit doch nicht so faul«, sprang das weiße Kätzchen auf und sah Nera durchdringlich und böse an.
Nera konnte jetzt eine leise und bezaubernde Stimme in ihrem Kopf hören.
Diese Stimme antwortete: »Wir sind nicht faul, uns war nur langweilig, weil ihr den ganzen Tag nicht hier wart

«.
»Jaja, es tut uns leid, aber wir mussten trainieren« sagte Nera empört, nach einer kurzen Pause fügte sie noch hinzu:»Bitte verzeiht uns, wir haben es doch nicht böse gemeint«. »Aber jetzt ab in die Stadt, es wird schon spät« sagte Airen und Kashir, das graue Kätzchen, sprang auf die Schulter von Airen.
Einige Augenblicke später hörten Airen und Nera wieder diese Stimme in ihren Köpfen: »Aber ich will etwas zu fressen bekommen, wenn wir in der Stadt sind, als Entschädigung, oder so

«.
»Natürlich bekommst du was von mir, aber Kashir muss sich das mit Airen ausmachen, nur das das klar ist, ok« antwortete Nera schnell und blickte zu Airen, der sich schon zur Tür gewandt hatte.

Als sie den Hügel, auf dem sich das Dorf befand, hinaufstiegen sagte Nera plötzlich: »Ich habe Hunger, und du? «
»Ja, ich auch, hohlen wir uns bei der Bäckerei etwas.« Sie passierten das Tor, das jede Nacht geschlossen wurde, und gingen auf das schlichte, aber große Haus zu. Als sie eintraten befanden sich nur ein paar Leute darin, die alle erwartungsvoll die Hälse reckten, als sie durch die Tür traten. Als sie bemerkten dass es nur die beiden Kinder mit ihren Katzen waren, wandten sie sich wieder Bea, der Bäckerin, zu.
Als sie endlich an der Reihe waren kaufte Airen sich einen Brotlaib.
»Hier, für die Kätzchen, sie haben bestimmt auch Hunger« sagte Bea leise und überreichte Airen einen kleinen Lederbeutel.
Er bedankte sich und ging anschließend wieder nach draußen. Erst jetzt, an der frischen Luft, bemerkte er, wie stickig es im Haus gewesen sein musste. Sie setzten sich am Wegesrand hin und aßen das Brot. Nera öffnete den Lederbeutel und schüttete den Inhalt auf ihre Hand. Darauf befanden sich jetzt zwei eher kleine Sardellen, über die sich die beiden Kätzchen augenblicklich her machten.
Nach dieser Mahlzeit steckte Airen das restliche Brot in den Rucksack und schimpfte: »Oh nein, wir müssen noch schnell zum Waffenhändler, um das Fett zu besorgen und das möglichst bevor er den Laden schließt«. Nava und Kashir sprangen auf die Schultern ihrer Gefährten, die sogleich lossprinteten.
Als sie alles besorgt hatten rannten sie auf die großen, massiven Stadttore zu, um nach Möglichkeit noch vor Sonnenuntergang wieder zu Hause zu sein. Als sie quer über den Marktplatz liefen stolperte Airen über einen Stein, er konnte den Sturz aber gerade noch Verhindern. Seine wedelnden Arme, mit denen er seine Balance wieder herstellen wollte, waren wohl zu lang, denn er rempelte einen älteren Mann, der einen langen weißen Bart trug, an.
Der man fluchte laut als ihm eine, wohl sehr teure, Kristallkugel aus den Händen glitt und zu Boden fiel. Natürlich, wie sollte es auch anders sein, zersprang diese in tausend Teile, was dem alten Mann wohl nicht sehr gefiel.
Ehe Airen begriff was überhaupt geschehen war, schlug der Mann mit voller kraft zu. Es traf genau Airen’s Schläfe, worauf hin Kashir von seiner Schulter geschleudert wurde. Er taumelte zurück und stützte sich bei einem Gemüsestand ab. Sein ganzer Kopf pochte und er fühlte sich wie in Trance. Alle Geräusche die er vernahm klangen verzehrt, ebenso wie sein gesamtes Blickfeld.
Langsam begann sein Kopf sich zu erholen, sein Blick wurde wieder etwas schärfer und schließlich auch sein Gehör.
Airen rannte fluchtartig in der Menschenmenge umher und suchte ein Versteck, oder eine Gasse.
»Da, links von dir, eine kleine Seitengasse

« ertönte es in seinem Kopf, worauf er sofort darauf zusteuerte. In der Gasse angekommen, versteckte er sich hinter der nächsten Hausecke. Er lehnte sich, vor Erschöpfung schwer Atmend, an die grobe Hausmauer.
Er sagte sich gerade noch in Gedanken, dass er seine Kondition trainieren müsste, damit er nicht so schell in Erschöpfung geriet, als plötzlich ein kleines schwarzes Etwas vom Dach sprang. Gleichzeitig ertönte wieder diese Stimme in seinem Kopf, die sagte:»Und wehe dir, wenn du jetzt ausweichst

«.
Airen erkannte diese Stimme sofort wieder und antwortete mit Erleichterung: »Keine Sorge Kashir, dich werde ich nie fallen lassen. «
Einige Sekunden später landete er sicher auf Airen’s Schulter und antwortete rasch mit einem einschüchternden Unterton: »Währe auch besser für dich

«. Kashir’s Augen glänzten gefährlich.
Airen wollte gerade etwas erwidern als Kashir plötzlich einen Katzenbuckel machte, alle Haare aufstellte und von der Schulter sprang. Er sprintete los, drehte seinen Kopf zu Airen um und sagte mit bedrohlichem Unterton: »Lauf

«.
Airen rannte Augenblicklich los und folgte Kashir. Es kam ihm vor als rannten sie ewig im Kreis, aber irgendwann kamen sie zu einem kleinen länglichen Platz. Es liefen nur einige vereinzelte Leute umher. Schlagartig stand der alte Mann zirka vier Meter vor ihnen und betrachtete sie mit einem scharfen Blick. Airen erstarrte und verlor Kashir aus dem Blickfeld.
»Wo bist du nun schon wieder?

« dachte er sich und erkannte den Ernst der Lage, woraufhin er auf der Ferse kehrt machte und losrannte.
»Wie kann der alte Greis nur so schnell sein?

« überlegte er gerade, als ihm plötzlich alles wie in Zeitlupe vorkam.

»Achtung

« schrie die ansonsten flüsternde Stimme in seinem Kopf. Augenblicklich drehte er sich um und sah wie ein faustgroßer blauer Feuerball auf ihn zuraste. So schnell er auch reagierte und sich zur Seite warf, war er trotzdem zu langsam. Der Feuerball traf ihn an der rechten Schulter und schleuderte ihn rückwärts gegen eine Holzwand, die sofort nachgab. Er merkte nur noch, dass sein linker Arm und sein rechtes Bein gerade gebrochen waren, bevor ihm schwarz vor Augen wurde.


KAPITEL 1
Er merkte, dass er weich lag und öffne vorsichtig seine Augen. Da erblicke er, in dem dunklen Raum, in dem nur eine kleine Kerze brannte, rechts von ihm eine kleine Kommode, die an der abgewitterten hölzernen Wand stand. Darüber hing ein kleiner Spiegel. Gegenüber von dem Bett war eine sehr alte morsche Holztür. An der linken Wand und über seinem Kopf waren Fenster, die so aussahen als währen sie schon lange nicht mehr gereinigt worden. Trotzdem konnte er das leicht rote Schimmern am Himmel erkennen, das den frühen Sonnenaufgang vorauseilte. Er versuchte sich aufzurichten, brach aber sofort wieder zusammen, als seine Hand unter dem Gewicht nachgab.
Plötzlich hörte er leise Schritte vor der Tür und sein Herz begann zu rasen. Seine Augen fixierten die Tür, die, langsam aber mit lautem knarren, aufschwang. Da es noch sehr düster war erkannte er am Anfang nur Umrisse, jedoch nach einigen Augenblicken konnte er die junge Frau genau ausmachen. Sie trug ein abgewetztes schwarzes Leinengewand, das ihr noch etwas zu groß schien. Sie hatte die Kapuze tief ins Gesicht gezogen und kam langsam auf ihn zu. Ihre Gesichtszüge kamen ihm so bekannt vor, aber er konnte nicht sagen woher.
»Wie geht es dir? « fragte sie ihn voller Führsorge in ihrer hohen, aber dennoch angenehm beruhigenden Stimme. Airen sah ihr nur tief in die Augen.
»Ich heiße Nicki, ich habe dich bewusstlos in einer Gasse gefunden und kümmere mich nun um dich, also, wie geht es dir? «
In Airen kamen Erinnerungen an die Verfolgungsjagd, und deren Ausgang, hoch. Er öffnete den Mund und wollte antworten, aber die Wucht der Erinnerungen überwältigte ihn und er verlor das Bewusstsein erneut.

Als er wieder zu sich kam war der kleine Raum hell erleuchtet. Er sah aus dem Fenster, durch das das Sonnenlicht, nur durch die Krone eines gewaltigen Nussbaumes geschwächt, direkt auf sein Bett fiel.
Auf der kleinen Kommode neben seinem Bett stand eine Schussel mit heißer Suppe, die er sofort zu sich genommen hätte, wenn er sich nur aufrichten könnte.
Also wartete er eine Zeit lang, bis die Tür wieder aufschwang und das Mädchen erneut eintrat.
Einige Minuten, die ihm wie Stunden vorkamen, später ertönte der Klang von sich nähernden Schritten. Die Tür öffnete sich und Nicki trat ein.
»Wie geht es dir heute? « fragte sie mit derselben Stimmlage, die sie auch schon bei ihrem letzten Gespräch an den Tag gelegt hatte. Diesmal verlor er seine Stimme nicht und er antwortete nach kurzem Zögern
»Ich kann mich nicht aufrichten und fühle mich, als würde ich jeden Moment verhungern, aber sonst ganz gut. «
»Gegen den Hunger kann man etwas machen, aber nach drei Tagen Dauerschlaf wundert mich das auch kaum. « sagte sie ganz gelassen, setzte sich an sein Bett, nahm die Suppe von der Kommode und fütterte ihn.


Nera:

Nera schlenderte durch das Dorf während Nava sich wie ein Schal um ihren Hals kuschelte.
» Wie konnte ich ihn nur aus den Augen verlieren.

« fragte sie sich in Gedanken versunken.
»Es war nicht deine Schuld.

« versuchte Nava sie aufzumuntern, aber an Neras Gesicht konnte man ablesen, dass es nicht merklich half.
»Wir haben jetzt schon überall gesucht, die Leute die wir gefragt haben wissen auch nichts von einem Elben, und so jemanden kann man doch nicht übersehen. « antwortete Nera nach einer kurzen Pause, um ihre Gedanken wieder zu ordnen.
»Komm, gehen wir nach Hause, ich kann nicht einmal Kashir spüren, also kann er nicht hier sein.

« meinte Nava und Nera stimmte zu.
Sie verließen das Dorf abermals durch dasselbe Tor und marschierten schnellen Schrittes nach Hause.
Nera sammelte noch Feuerholz, um eine Suppe kochen zu können, während sich Nava schon in ihr Kissen kuschelte.


Airen:


»Wieso trägst du eigentlich eine Kapuze in deinem eigenen Haus? « fragte Airen, nachdem er die Suppe regelrecht verschlungen hatte.
»Das ist meine Sache. « sagte sie einfach und fügte dann noch hinzu: »Schlaf jetzt noch ein bisschen, du musst schnell wieder gesund werden. «
»Weshalb diese Eile? « wunderte sich Airen, aber Nicki schloss bereits die Tür hinter sich.
»Na toll. « dachte er und sah den Vögeln zu, wie sie anmutig durch die Luft segelten und den Eichhörnchen, die auf dem großen, düster wirkenden Baum vor dem Fenster umherflitzten.
Drei Tage verstrichen und in Airen wurde der Trieb nach Freiheit immer größer. Er wollte endlich wieder einmal spüren wie der Wind durch sein Haar wehte, und wahrnehmen wie die Düfte, im Wald seine Nase umspielten.
Er beschloss, dass er nach dem nächstem Verbandswechsel wieder zurück zu Nera und Nava gehen würde, in der stillen Hoffnung dass Kashir auch bei ihnen sein würde.
Die Zeit verging schleichend und als Nicki endlich wieder in das Zimmer trat, hatte sie tatsächlich einen neuen Verband und eine Schüssel mit Wasser in den Händen.
»Wie geht es dir? « erkundigte sie sich.
»Naja, es geht. « antwortete er mit knappen Worten.
»Wie hast du es eigentlich fertiggebracht dich derart zu verletzten, und es dennoch zu überleben? « fragte sie.
»Das ist eine lange Geschichte. « entgegnete er.
»Ich habe Zeit, also, ich warte. « bohrte sie nach.
Widerwillig erzählte er ihr die Geschichte.
Als er fertig war, hatte Nicki den Verband bereits gewechselt und draußen brach auch schon die Dämmerung an.
Nicki wünschte ihm noch eine gute Nacht, ehe sie sich entfernte. Airen wartete bis Nickis Schritte verhallten und der Stille wichen.
Dann richtete er sich auf, darauf bedacht, keine allzu schnellen Bewegungen zu machen.
Langsam stellte er die Füße auf den Boden, nahm seine Kleidung von der Kommode und begann sich anzuziehen.
Anschließend richtete er sich auf und setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen.
Er bewegte sich jetzt auf die Tür zu und wunderte sich über die Totenstille, die nun hier herrschte.
Leise quietschend drehte sich der Türknauf in seinen Händen und die Tür schwang auf. Jetzt blickte er auf einen langen düsteren Gang mit vielen Türen, die aber seltsamer weise alle nur auf einer Seite waren.
Plötzlich merkte er dass er, wie von selbst auf die Wendeltreppe, die dich am anderen Ende des Fluors befand, zuging.
Vorsichtig stieg er die Treppe hinunter.
Er kam in einen großen Raum an. Es sah aus wie ein Wohnzimmer. Ein kleines Feuer brannte im Kamin und sorgte für eine spärliche Beleuchtung. Im flackernden Licht der Flammen wirkten die Gemälde fast lebendig.
Er ging um einen großen Tisch herum und öffnete die erste der drei Türen. Jetzt sah er eine voll geräumte Küche vor sich. Er schloss die Tür wieder und öffnete die nächste.
Hinter dieser Tür verbarg sich wieder ein langer Gang, der dem im Obergeschoss stark ähnelte. Er ging den Gang entlang und fand sich plötzlich vor einer stabilen Tür wieder. Langsam öffnete er sie und fand vor sich den klaren Sternenhimmel und eine weite Grasfläche vor.
Anmutig machte er die ersten Schritte in die grüne Ebene. Hinter ihm war das Dorf, durch dass er laut den Sternen musste, um wieder nach Hause zu kommen.
Er ging langsam auf das Dorf zu, und bemerkte nun den Grund für den seltsamen Aufbau des Hauses.
Auf einer Seite des Hauses befand sich ein Hügel, indem das Haus hineingebaut war.
Er humpelte weiter und er kam dem Dorf immer näher. Als er nahe genug am Dorf war, erkannte er, dass die Tore bereits verschlossen waren. Also beschloss Airen einen Bogen um das Dorf zu machen.

Endlich hatte er das Dorf hinter sich gelassen und er ging nun wieder denselben Weg, den er schon so oft mit Nera und ihren beiden Seelenverwandten beschritten hatten. Aber die Verletzungen zehrten an ihm und entsaugten ihm langsam aber stetig seine Lebenskraft.
Schließlich erreichte er den Wald und lehnte sich erschöpft an einen Baum.
Als er sich entschloss weiter zu wandern, stieß er sich, nachdem er sich nochmals vergewissert hatte, dass er alleine war, vom Baum ab und taumelte in den Wald.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 25.02.2011

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /