Cover

Gemeinsam einsam !


Zu Beginn ist alles, voll erkennbarer Gestalt,
frei von Hass, Wut und Gewalt.
Wollte dich tragen, auf dem Wege zum Glück,
schaute stätig nach vorn und niemals zurück.


Fühlte mich sicher, in deinen Armen,
wünschte die ganze Welt zu umarmen,
sah täglich zur glühenden Sonne auf
und ließ meinem Leben freien Lauf.





Doch wo ist mein Leben jetzt nur geblieben?
Wollte dich einfach nur, bedingungslos lieben.


Wollte strahlen, jeden Tag,
niemals weinen, Tag um Tag.
Wollte gemeinsam diese Welt erkunden,
stattdessen lecke ich hier nun meine Wunden.


Spüre den Schmerz, der unerträglichen Einsamkeit,
den Hass, die Wut, das gesamte Leid.
Mit furchtsam und trän erfüllten Blicken,
wende ich mich dir ab, mit schweren Schritten.


Wo sind all die Versprechen geblieben,
mich voller Ehrfurcht grenzenlos zu lieben?





Stellst deinen Zaun um meine Gestalt,
willst aufräumen mein Leben, mit aller Gewalt.
Doch handle mit Vorsicht, handle Weise und mit Bedacht,
denn in mir schlummert, eine viel dunklere Macht.


Wie ein verstimmtes, altes Klavier,
stehe ich einsam nun neben dir hier.
Voll Staub, zerstörten und dreckigen Tasten,
mag ich nicht mehr, nur so durch´s Leben zu hasten.


Höre keine Klänge, keine Melodie, keinen Takt,
fühle mich einsam, schuldig und nackt.





Kraftlos sinke ich zu Boden,
kann nur verzweifelt wie ein Kindchen toben.
Schütze mein, unter Tränen bedecktes Gesicht,
schau voller Hoffnung ins blendende Licht.


Lieblich nehm ich vieles hin, mit erschreckender Geduld,
doch das ergibt keinen Sinn.


Will wieder lachen, wieder singen,
unbefangen in die Lüfte springen.
Melodie soll in meinem Herz erklingen
und meine Seele wieder zum Leben zwingen.


Auf der Suche der langersehnten Freiheit,
will ich verlassen meine Welt und meine Feigheit.
Versuche strahlend im Leben zu schweben,
mögen mir die Winde Kraft und Stärke geben.





Der Takt des Lebens zieht mich hin zu sich,
ohne Verlangen und ohne Verzicht,
drum werd ich hier in Gedanken verweilen,
mein Blick voller Sehnsucht, nach den unendlichen Weiten.


Doch plötzlich ummantelt mich ein sanfter Hauch,
flüstert fragend ins Ohr, ob ich was brauch,
ich antworte ihm, halt Tränen zurück……,
vielen Dank mein Freund, ich brauche nur Glück.


Sie geht nun weiter meine Reise „gemeinsam einsam“ ,
auf seine traurigste Weise.



Impressum

Tag der Veröffentlichung: 12.06.2011

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /